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Title:
JEWELRY RING HAVING A RFID TRANSPONDER AND A READING ARRANGEMENT
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2022/175005
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a jewelry ring (2), such as a jewelry finger ring carried in particular on the finger (F), comprising a metal base body (4), which has a fitting receptacle (6), and a RFID transponder (12), on which readable data are stored and which has an antenna structure (22), via which the signals can be transmitted to a reading device (32). According to the invention, the RFID transponder (12) is arranged on the inner side of the metal base body (4).

Inventors:
SCHIFFER STEFAN (DE)
BINDER KAI-F (DE)
Application Number:
PCT/EP2022/051076
Publication Date:
August 25, 2022
Filing Date:
January 19, 2022
Export Citation:
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Assignee:
EGF EDUARD G FIDEL GMBH (DE)
International Classes:
A44C9/00; H01Q1/22
Domestic Patent References:
WO2018020055A12018-02-01
Foreign References:
EP2597723A12013-05-29
US20190053055A12019-02-14
EP2597723A12013-05-29
Attorney, Agent or Firm:
WACKER, Jost (DE)
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Claims:
Patentansprüche

1. Schmuckring (2), wie insbesondere am Finger (F) getragener Schmuckfmgerring, mit einem Metallgrundkörper (4), der eine Aufsteckaufnahme (6) bildet, und einem RFID-Transponder (12), an dem auslesbare Daten hinterlegt sind und der eine Antennenstruktur (22) aufweist, über die Signale an ein Auslesegerät (32) übertragbar sind, dadurch gekennzeichnet, dass der RFID-Transponder (12) am Metallgrundkörper (4) innenseitig angeordnet ist.

2. Schmuckring nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der

Metallgrundkörper (4) den RFID-Transponder (12) nach außen abschirmt. 3. Schmuckring nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der RFID-

Transponder (12) in einer Transponderaufnahme (10) aufgenommen ist, die in eine Innenseite (8) des Metallgrundkörpers (4) eingelassen ist.

4. Schmuckring nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die

Transponderaufnahme (10) durch eine Bohrung (14) gebildet ist. 5. Schmuckring nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die

Transponderaufnahme (10) nutförmig ausgebildet ist.

6. Schmuckring nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens ein weiterer RFID-Transponder (12) innenseitig am Metallgrundkörper (4) aufgenommen ist. 7. Schmuckring nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der wenigstens eine RFID-Transponder (12) als passiver Transponder ausgebildet ist. 8. Schmuckring nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der RFID-Transponder (12) eine in ein Chipgehäuse (18) intergierte Nahfeldantenne aufweist.

9. Schmuckring nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass der RFID-Transponder (12) kontaktfrei beabstandet zum Metallgrundkörper (4) gehalten ist.

10 Schmuckring nach einem der Ansprüche 3 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass der RFID-Transponder (12) zur Aufsteckaufnahme (6) hin durch ein nichtmetallisches Material (M) abgedeckt ist, das die Transponderaufnahme (10) wenigstens teilweise verschließt.

11. Schmuckring nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass das nichtmetallische Material (M) wenigstens teilweise durch eine Karbonfaserstruktur, einen Lack oder eine Keramik gebildet ist.

12. Schmuckring nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, dass das nichtmetallische Material (M) wenigstens teilweise durch einen Schmuckstein (26) gebildet ist.

13. Ausleseanordnung mit einem Schmuckring nach einem der Ansprüche 1 bis 12 und einem Auslesegerät für einen Datenaustausch mit dem RFID-Transponder des Schmuckrings, dadurch gekennzeichnet, dass das Auslesegerät (32) einen in die Aufsteckaufnahme (6) einführbaren Lesebereich (34) mit Empfangsmitteln (36) zum Auslesen von Daten des RFID-Transponders (12) aufweist.

14. Ausleseanordnung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass der Schmuckring (2) auf den Lesebereich (34) aufsteckbar ist.

15. Ausleseanordnung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass in Aufsteckrichtung (R) ein dem Lesebereich (34) vorgelagerter

Verjüngungsabschnitt (38) vorgesehen ist. 16. Ausleseanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass an dem Schmuckring (3) und dem Auslesegerät (32) eine Ausrichtungsanordnung vorgesehen ist, mittels der der Schmuckring (2) in einer vorbestimmten Drehposition am Lesebereich (34) positionierbar ist, in der der RFID-Transponder (12) benachbart zu den Empfangsmitteln (36) des Lesebereichs

(34) angeordnet ist.

Description:
Schmuckring mit RFID-Transponder und Ausleseanordnung

Beschreibung Die Erfindung betrifft einen Schmuckring, wie beispielsweise einen Schmuckfinger beziehungsweise Ehering, nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1. Dabei weist der Schmuckring einen Metallgrundkörper auf, der beispielsweise aus Edelmetall, wie insbesondere einer Gold-, Silber- und/oder Platinlegierung gebildet ist und eine Aufsteckaufnahme zur Festlegung des Schmuckringes an einem Finger des Trägers bildet. Zudem ist an dem Schmuckring ein RFID-Transponder vorgesehen, an dem auslesbare Daten hinterlegt sind, die beispielsweise zur Identifikation des Benutzers dienen oder Zugangs- beziehungsweise Zugriffsrechte umfassen, wie beispielsweise zum Öffnen von Türen oder für den Zugriff auf Computersysteme. Hierzu ist der RFID-Transponder mit einer Antennenstruktur verbunden beziehungsweise weist selbst eine integrierte Antennenstruktur auf, über die Signale von einem Auslesegerät ausgetauscht werden können.

Aus EP2597723A1 ist ein Schmuckring bekannt, an dem ein RFID-Transponder in einer Ausnehmung eines Metallgrundkörpers aufgenommen ist, die in eine Außenseite eingelassen ist. Dabei ist der RFID-Transponder nach außen hin wenigstens teilweise von einem am Metallgrundkörper angeordneten amorphen Zierelement abgedeckt.

Eine derartige Anordnung eines RFID-Transponders ermöglicht eine einfache Datenübertragung zwischen einem Chip des RFID-Transponders durch ein außerhalb des Schmuckringes angeordneten Aktivierungs-/Lesegerätes, um entsprechende Daten am Chip zu hinterlegen und/oder bereits hinterlegte Daten auslesen zu können. Hierdurch kann mit dem RFID-Transponder beispielsweise ein Code zum Öffnen eines elektronischen Schlosses an einem Schmuckring gespeichert und von außen durch ein Auslesegerät ausgelesen werden. Auf diese Weise kann ein am Finger getragener Schmuckring an ein Schloss, wie beispielsweise einer Gebäude- oder Autotür gehalten werden, um diese zu öffnen. Über derartige Verwendungen eines Schmuckstückes mit einem leicht auslesbaren RFID- Transponder hinaus, besteht am Markt ein Bedarf an Schmuckringen, die eine besonders sichere Speicherung von Daten beziehungsweise Codes gewährleisten, wie beispielsweise Codes, die einen Zugriff auf ein Bankkonto oder Kryptowährungen erlauben. Für derartige Anwendungen sind die bekannten Schmuckringe nicht geeignet, da sie in erster Linie für ein komfortables und einfaches Öffnen von Zugängen konzipiert sind und die hinterlegten Daten hierzu relativ einfach auslesbar sein müssen. Hierbei besteht insbesondere die Gefahr, dass durch bloße Positionierung eines Lesegerätes an einem von einem Benutzer getragenen Schmuckstück, die gespeicherten Daten auch von nicht autorisierten Personen ausgelesen werden könnten, die dadurch einen Zugriff auf die betreffenden Konten oder Kryptowährungen bekämen.

Die Aufgabe der Erfindung ist es, bei einem gattungsgemäßen Schmuckring die genannten Nachteile zu vermeiden und einen unbefugten Zugriff auf die hinterlegten Daten zuverlässig zu vermeiden.

Diese Aufgabe wird durch einen Schmuckring mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Dabei ist der RFID-Transponder am Metallgrundkörper innenseitig angeordnet. Hierdurch ist es möglich, den Schmuckring derart zu gestalten, dass der RFID- Transponder lediglich von seiner Innenseite ausgelesen werden kann. Dadurch sind die am RFID-Transponder gespeicherten Daten während des Tragens des Schmuckrings am Finger zuverlässig gegen Auslesen gesichert.

In einer besonders vorteilhaften Ausführungsform schirmt der Metallgrundkörper den RFID-Transponder nach außen geschlossen ab, wodurch eine Datenübertragung vom RFID-Transponder auf ein außerhalb des Ringes angeordnetes Auslesegerät und umgekehrt eine Übertragung von einem außerhalb des Ringes angeordneten Sendegerätes auf den RFID-Transponder vollständig blockiert werden kann. Auf diese Weise kann sowohl ein Auslesen als auch eine Manipulation der am RFID-Transponder hinterlegten Daten während des Tragens des Schmuckringes zuverlässig verhindert werden.

Dabei ist es günstig, wenn der RFID-Transponder in einer Transponderaufnahme aufgenommen ist, die in eine Innenseite des Metallgrundkörpers eingelassen ist. Hierdurch ist eine stabile Befestigung und eine sichere Abschirmung des RFID-Transponders nach außen möglich. Die Transponderaufnahme kann dabei bereits bei Herstellung des Schmuckringes beziehungsweise des Metallgrundkörpers vorgesehen sein oder alternativ auch erst bei Bedarf in einen bereits bestehenden Schmuckring eingearbeitet werden.

Vorteilhafterweise ist die Transponderaufnahme dabei durch eine Bohrung gebildet. Hierdurch kann eine besonders stabile Befestigung und eine besonders gute Abschirmung nach außen gewährleistet werden. Zudem kann auf diese Weise die innenseitige Anordnung des RFID-Transponders relaüv einfach auch noch nachträglich an einem Schmuckring umgesetzt werden.

Zudem ist es günstig, wenn die Transponderaufnahme nutförmig ausgebildet ist, was die Befestigung des RFID-Transponders in beliebiger umlaufender Position an der Innenseite des Ringes erlaubt. Zudem ermöglicht die nutförmige Ausbildung der Transponderaufnahme bei Bedarf auch die Aufnahme wenigstens eines weiteren RFID- Transponders.

Vorteilhafterweise ist wenigstens ein weiterer RFID-Transponder innenseitig am Metallgrundkörper aufgenommen. Auf diese Weise kann der Bereich, in dem ein zuverlässige Datenübertragung an der Innenseite des Schmuckringes möglich ist, vergrößert werden, um die gespeicherten Daten sicher auslesen zu können. Insbesondere die nutförmige Ausbildung der Transponderaufnahme ermöglicht dabei die innenseitige Befestigung wenigstens eines weiteren RFID-Transponders beziehungsweise die umlaufende Anordnung eines Transponder-Arrays. Dabei sind die auslesbaren Daten an den vorgesehenen RFID-Transpondem vorteilhafterweise redundant hinterlegt, so dass die betreffenden Daten bei fehlender Auslesbarkeit eines einzelnen RFID-Transponders durch den wenigstens einen weiteren RFID-Transponder beziehungsweise die übrigen RFID- Transponder des Transponder-Arrays zur Verfügung gestellt werden können.

Zudem ist es günstig, wenn der wenigstens eine RFID-Transponder als passiver Transponder ausgebildet ist, so dass dieser ohne eigene Stromversorgung und somit zeitlich nahezu unbegrenzt zur Verfügung steht. Der passive RFID-Transponder kann dadurch jederzeit durch ein elektromagnetisches Feld eines externen Lesegerätes aktiviert werden, um die auslesbaren Daten zu übergeben beziehungsweise zur Verfügung zu stellen.

Von Vorteil ist es ferner, wenn der wenigstens eine RFID -Transponder eine in ein Chipgehäuse intergierte Nahfeldantenne aufweist. Derartige Antennen können hierbei mit einer relativ geringen Größe zur Verfügung gestellt werden, wodurch sie besonders einfach in den Schmuckring integriert werden können. Zudem kann durch die Verwendung einer Nahfeldantenne, die lediglich in einem Abstand von maximal 2 cm eine Kommunikation des RFID-Transponders mit einem Auslesegerät ermöglicht, ein Auslesen durch unberechtigte Dritte beziehungsweise eine unbeabsichtigte Zurverfügungstellung der auslesbaren Daten wirksam vermieden werden.

Zudem ist es günstig, wenn der RFID-Transponder kontaktfrei beabstandet zum Metallgrundkörper gehalten ist, wodurch eine störungsfreie Datenübertragung gewährleistet werden kann.

In einer besonders vorteilhaften Ausführungsform ist der RFID-Transponder zur Aufsteckaufnahme hin durch ein nichtmetallisches Material abgedeckt, das die Transponderaufnahme wenigstens teilweise verschließt. Hierdurch ist es möglich, den RFID-Transponder beziehungsweise dessen Antennenstruktur zumindest weitestgehend uneinsehbar und geschützt in der Transponderaufnahme aufzunehmen, ohne dass es zu wesentlichen Störungen beim Auslesen der gespeicherten Daten kommt. Die nichtmetallischen Materialien können dabei als zusätzliches gestalterisches Element an der Innenseite des Schmuckringes genutzt werden, so dass das Design und der wertige Gesamteindruck des Schmuckringes trotz des daran aufgenommenen wenigstens einen RFID-Transponders erhalten werden kann.

Dabei ist es günstig, wenn das nichtmetallische Material wenigstens teilweise durch eine Karbonfaserstruktur, einen Lack oder eine Keramik gebildet ist. Hierdurch kann die Verminderung der Sende- und Empfangsleistung der RFID-Transponder durch das abdeckende Material auf ein Minimum begrenzt werden. Zudem kann durch die Verwendung dieser Materialien ein besonders wirksamer Schutz der RFID-Transponder gegenüber mechanisch oder chemisch wirkenden Beaufschlagungen zur Verfügung gestellt werden, die beispielsweise durch Stöße, Verkantungen oder eintretende Fluide hervorgerufen werden.

Alternativ oder zusätzlich hierzu kann das nichtmetallische Material vorteilhafterweise wenigstens teilweise durch einen Schmuckstein gebildet sein, der aus einem kristallinen oder amorphen Material gebildet ist. Insbesondere können die Schmucksteine durch ein monokristallines Material gebildet sein, insbesondere durch Zirkonia. Durch die Verwendung von kristallinen oder amorphen Steinen beziehungsweise von Zirkonia- Steinen kann der wenigstens eine RFID-Transponder auch bei hochwertigen Schmuckgegenständen, wie beispielsweise mit Edelsteinen besetzte Edelmetallringen, besonders unauffällig abgedeckt und integriert werden.

Ferner wird die oben genannte Aufgabe durch eine Ausleseanordnung mit einem Schmuckring in einer der oben beschriebenen Ausführungsformen und einem Auslesegerät für einen Datenaustausch mit dem RFID-Transponder des Schmuckrings gelöst, wobei das Auslesegerät einen in die Aufsteckaufnahme einführbaren Lesebereich mit Empfangsmitteln zum Auslesen von Daten des RFID-Transponders aufweist. Während die am RFID-Transponders gespeicherten Daten aufgrund der Abschirmung nach außen und die begrenzte Reichweite der Nahfeldantenne nach innen gegen unberechtigten Zugriff sicher geschützt sind, solange der Schmuckring am Finger getragen wird, kann der Schmuckring zum Auslesen der Daten vom Finger abgenommen und auf den Lesebereich des Auslesegerätes aufgesteckt werden. In diesem sind die Empfangsmittel derart angeordnet, dass der wenigstens eine RFID-Transponder im aufgesteckten Zustand des Schmuckringes ausreichend nahe an den Empfangsmitteln positioniert werden kann, um eine ungestörte Datenübertragung zu ermöglichen. Im Falle eines passiven RFID-Transponders wird hierbei von Aktivierungsmitteln des Auslesegerätes ein Aktivierungssignal mit einer Aktivierungs- und Empfangsfrequenz an den Schmuckgegenstand gesendet, wobei eine elektromagnetisches Wechselfeld erzeugt wird. Die Frequenzenergie dieses elektromagnetischen Wechselfeldes dient dabei als Stromversorgung des passiven RFID-Chips während des Kommunikationsvorganges, bei dem die an diesem hinterlegten Daten an die Empfangsmittel des Auslesegerätes übergeben werden. In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform ist der Schmuckring auf den Lesebereich aufsteckbar, um eine sichere Positionierung des wenigstens einen RFID-Transponders gegenüber den Aktivierungsmitteln und der Empfangsmittel des Auslesegerätes zu ermöglichen.

Ferner ist es günstig, wenn hierbei in Aufsteckrichtung ein dem Lesebereich vorgelagerter Verjüngungsabschnitt vorgesehen ist, um ein leichteres Aufstecken auf dem Auslesegerät zu ermöglichen.

Dabei ist es besonders bevorzugt, wenn an dem Schmuckring und dem Auslesegerät eine Ausrichtungsanordnung vorgesehen ist, mittels der der Schmuckring in einer vorbestimmten Drehposition am Lesebereich positioniert werden kann, in der der RFID- Transponder benachbart zu den Empfangsmitteln des Lesebereichs angeordnet ist. Die Ausrichtungsanordnung kann dabei beispielsweise Ausrichtungsmittel aufweisen, die durch eine Innenkontur und/oder eine Außenkontur des Schmuckringes beziehungsweise von dessen Metallgrundkörper gebildet sind. Diese Ausrichtungsmittel wirken zusammen mit entsprechenden, insbesondere komplementären Ausrichtungsgegenmitteln, die am Auslesegerät ausgebildet sind. Diese Ausrichtungsmittel und Ausrichtungsgegenmittel sind dabei derart angeordnet, dass der Schmuckring über eine Aufsteckbewegung hinweg derart ausgelenkt wird, dass er bei Erreichen einer End- beziehungsweise Anschlagstellung am Auslesegerät eine vorbestimmte Drehposition am Lesebereich einnimmt, in der der RFID-Transponder benachbart zu den Empfangsmitteln angeordnet ist.

Es wird darauf hingewiesen, dass alle oben beschriebenen Merkmale des erfindungsgemäßen Gegenstandes untereinander austauschbar beziehungsweise kombinierbar sind, sofern ein Austausch oder eine Kombination derselben aus technischen Gründen nicht ausgeschlossen ist.

In den Figuren ist eine beispielhafte Ausführungsform der Erfindung dargestellt. Es zeigen: Figur 1 eine perspektivische Ansicht eines erfmdungsgemäßen Schmuckringes mit

RFID-T ransponder,

Figur 2 einen Schnitt durch den Schmuckring gemäß Figur 1 in Ebene II-II,

Figur 3 eine perspektivische Ansicht einer alternativen Ausführungsform des

Schmuckringes,

Figur 4 einen Schnitt durch den Schmuckring gemäß Figur 3 in Ebene IV-IV,

Figur 5 eine perspektivische Ansicht einer Ausleseanordnung mit dem

Schmuckring und einem Auslesegerät im getrennten Zustand und

Figur 6 eine perspektivische Ansicht der Ausleseanordnung im zusammengesteckten Zustand.

Die Figuren Fig. 1 und 2 zeigen einen Schmuckring 2 in Form eines Schmuckfingerringes mit einem Metallgrundkörper 4, der eine Aufsteckaufnahme 6 bildet, mittels der der Schmuckring 2 auf einen Finger F aufgesteckt werden kann. Der Metallgrundkörper 4 ist dabei insbesondere durch Edelmetall gebildet, wie insbesondere durch eine Gold-, Silber und/oder Platinlegierung.

An einer die Aufsteckaufnahme 6 begrenzenden Innenseite 8 weist der Metallgrundkörper 4 eine Transponderaufnahme 10 auf, die zur Befestigung eines RFID-Transponders 12 dient. Die Transponderaufnahme 10 kann dabei, wie dargestellt, durch eine in die Innenseite 8 eingelassene sacklochförmige Bohrung 14 gebildet sein. Hierdurch ist der darin aufgenommene RFID-Transponder 12 durch eine geschlossene Außenseite 16 des Metallgrundkörpers 4 nach außen hin abgeschirmt.

Der RFID-Transponder 12 ist dabei als passiver Transponder mit einem Chipgehäuse 18 ausgebildet, in dem ein Speicherchip 20 und eine Antennenstruktur 22 aufgenommen sind. Der Speicherchip 20 dient dabei zum Speichern von Daten, wie insbesondere Identifikations- oder Zugangsdaten beziehungsweise Codes, wie beispielsweise Zugangscodes für Bankkonten oder Kryptowährungen. Die Antennenstruktur 22 bildet vorzugsweise eine Nahfeldantenne, deren Reichweite sich ausschließlich in die Aufsteckaufnahme 6 hinein erstreckt und dabei maximal 2 cm beträgt.

Wie insbesondere aus Figur 2 zu entnehmen ist, ist der RFID-Transponder 12 in der Transponderaufnahme 10 beabstandet zum Metallgrundkörper 4 gehalten, wie beispielsweise mittels eines Klebemittels 24. Zudem ist der RFID-Transponder 12 zur Aufsteckaufnahme 6 hin von einem nichtmetallischen Material M abgedeckt, das die Transponderaufnahme 10 verschließt. Dabei kann das nichtmetallische Material M wenigstens teilweise durch eine Karbonfaserstruktur, einen Lack oder eine Keramik gebildet sein. Alternativ oder zusätzlich hierzu kann das die Transponderaufnahme verschließende, nichtmetallische Material M auch durch einen Schmuckstein 26 gebildet sein.

Die Figuren 3 und 4 zeigen eine alternative Ausführungsform des Schmuckringes 2, bei der die Transponderaufnahme 10 durch eine in die Innenseite 8 eingelassene, insbesondere umlaufende Nut 28 gebildet ist. Dies ermöglicht die Aufnahme wenigstens eines weiteren RFID-Transponders 12 beziehungsweise eines beispielsweise umlaufend angeordneten Transponder- Arrays. Altemaüv zur Aufnahme der wenigstens zwei RFID-Transponder 12 in der gemeinsamen Nut 28 können auch zwei oder mehr Bohrungen 14 in die Innenseite 8 eingelassen sein.

Sowohl die wenigstens eine Bohrung 14 als auch die Nut 28 können dabei bereits bei Herstellung des Schmuckringes 2 vorgesehen sein oder auch erst nachträglich in einen bestehenden Schmuckring 2 eingebracht werden, wie beispielsweise durch Bohren oder Fräsen.

Die Figuren 5 und 6 zeigen eine Ausleseanordnung 30 mit dem Schmuckring 2 und einem Auslesegerät 32, das zur Kommunikation mit dem RFID-Transponder 12 vorgesehen ist.

Das Auslesegerät 32 ist dabei in einem Teil derart geformt, dass der Schmuckring 2 entlang einer Aufsteckrichtung R daran aufgesteckt und an einen Endanschlag E angelegt werden kann, der benachbart zu einem Lesebereich 34 ausgebildet ist. In diesem Lesebereich 34 sind hierbei Empfangsmittel 36 untergebracht, mittels denen der RFID- Transponder 12 ausgelesen werden kann. Um in Aufsteckrichtung R ein leichteres Aufstecken des Schmuckringes 2 zu ermöglichen, ist am Auslesegerät 32 zudem ein dem Lesebereich vorgelagerter Verjüngungsabschnitt 38 vorgesehen.

Zudem können am Schmuckring 2 Ausrichtungsmittel 40, wie beispielsweise konturgebende Bereiche an der Außenseite 16 vorgesehen sein, die in einer vorgesehenen Drehposition des Schmuckringes 2 gegenüber dem Auslesegerät 32 mit beispielsweise komplementär ausgebildeten Ausrichtungsgegenmitteln 42 in Interaktion gebracht werden können. Beim Zusammenwirken der Ausrichtungsmittel 40 und Ausrichtungsgegenmittel 42 kann der Schmuckring 2 bei Erreichen des Endanschlages E in eine vorbestimmte Drehposition verbracht beziehungsweise in dieser gehalten werden, in der der wenigstens eine RFID-Transponder 12 benachbart zu den Empfangsmitteln 36 angeordnet ist, wie in Figur 6 dargestellt.

In dieser vorbestimmten Endanschlagstellung kann nun über Aktivierungsmittel 46 des Auslesegerätes 32 ein elektromagnetisches Wechselfeld erzeugt werden, das den RFID- Transponder 12 aktiviert, so dass die an diesem hinterlegten Daten an die benachbarten Empfangsmittel 36 des Auslesegerätes 32 übergeben werden können. Über das Auslesegerät 32 können die Daten dann weiterverwendet werden, um dem Benutzer den betreffenden Zugriff zu gewähren, wie beispielsweise auf ein Bankkonto oder eine Kryptowährung.

Es wird darauf hingewiesen, dass alle oben beschriebenen Elemente und Merkmale der verschiedenen Ausführungsformen des erfmdungsgemäßen Gegenstandes untereinander austauschbar beziehungsweise kombinierbar sind, sofern ein Austausch oder eine Kombination derselben aus technischen Gründen nicht ausgeschlossen ist.