Login| Sign Up| Help| Contact|

Patent Searching and Data


Title:
INTERDENTAL CLEANER
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2022/243505
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to an interdental cleaner comprising a rod-shaped carrier made of a first plastic, which has a handle part at its rear end region and has a cover made of a soft flexible second plastic at its opposite front end region. A plurality of radially protruding fingers are situated on the outer side of the cover and are integrally joined to the cover in their base region. At least some of the fingers and preferably almost all the fingers have a slenderness S of at least 3.0, wherein the slenderness S results from the quotients of the axial length I of the finger and the maximum diameter d thereof in the base region (S = I/d). The slenderness (front slenderness) of at least some fingers is lower in a front region VB than the slenderness (rear slenderness) of at least some fingers in a rear region HB of the cover.

Inventors:
BUTZ JÜRGEN (DE)
Application Number:
PCT/EP2022/063704
Publication Date:
November 24, 2022
Filing Date:
May 20, 2022
Export Citation:
Click for automatic bibliography generation   Help
Assignee:
INTERBROS GMBH (DE)
International Classes:
A61C15/02; A46B3/00
Foreign References:
DE102018008963A12020-05-14
EP3219291A12017-09-20
US20150257861A12015-09-17
DE102018008963A12020-05-14
Attorney, Agent or Firm:
LICHTI - PATENTANWÄLTE PARTNERSCHAFT MBB (DE)
Download PDF:
Claims:
Patentansprüche

1. Interdental-Reiniger (10) mit einem stabförmigen Trä ger (11) aus einem 1. Kunststoff, der an seinem hin teren Endbereich ein Griffteil (12) aufweist und in seinem entgegengesetzten vorderen Endbereich einen Überzug (13) aus einem weich-elastischen 2. Kunst stoff trägt, wobei auf der Außenseite des Überzugs (13) mehrere radial hervorstehende Finger (14) angeordnet sind, die in ihrem Fußbereich einstückig mit dem Überzug (13) verbunden sind, wobei der Überzug (13) einen Spitzenbereich (SB) mit einer Länge im Bereich von 0,5 mm bis 2,0 mm und vor zugsweise im Bereich von 1,0 mm bis 1,5 mm an seinem dem Griffteil (12) abgewandten vorderen Ende und ei nen Funktionsbereich (FB) aufweist, der sich an den Spitzenbereich (SB) in Richtung des Griffteils (12) anschließt und sich bis zu einem dem Griffteil (14) nächstliegenden hinteren Finger (14.1) erstreckt, wobei der Funktionsbereich (FB) in einen an den Spit zenbereich (SB) unmittelbar anschließenden vorderen Bereich (VB) mit einer Länge im Bereich von 1,0 mm bis 2,5 mm und insbesondere im Bereich von 1,5 mm bis 2,0 mm, einen sich von dem hinteren Finger (14.1) nach vorne erstreckenden hinteren Bereich (HB) mit einer Länge im Bereich von 1,0 mm bis 2,5 mm und ins besondere im Bereich von 1,5 mm bis 2,0 mm und einen zwischen dem vorderen Bereich (VB) und dem hinteren Bereich (HB) angeordneten mittleren Bereich (MB) un terteilt ist, wobei in dem vorderen Bereich (VB) zumindest einer der Finger (14) oder zumindest 50% aller dortigen Finger (14) oder zumindest 80% aller dortigen Finger (14) oder alle dortigen Finger (14) eine vordere Schlankheit Sv von zumindest 3,0 aufweisen, wobei in dem hinteren Bereich (HB) zumindest einer der Finger (14) oder zumindest 50% aller dortigen Finger (14) oder zumindest 80% aller dortigen Finger (14) oder alle dortigen Finger (14) eine hintere Schlankheit SH von zumindest 3,0 aufweisen, wobei die Schlankheit Si sich aus dem Quotienten der axialen Länge 1 des Fingers (14) und dessen maximalem Durchmesser (d) im Fußbereich ergibt (Si = 1/d), dadurch gekennzeichnet, dass die vordere Schlankheit (Sv) zumindest eines der Finger (14), die in dem vor deren Bereich (VB) des Überzugs (13) angeordnet sind, oder die vordere Schlankheit (Sv) zumindest 50% aller dortigen Finger (14) oder die vordere Schlankheit (Sv) zumindest 80% aller dortigen Finger (14) oder die vordere Schlankheit (Sv) aller dortigen Finger (14) geringer als die hintere Schlankheit (SH) zumin dest eines der Finger (14), die in dem hinteren Be reich (HB) des Überzugs (13) angeordnet sind, oder als die hintere Schlankheit (SH) zumindest 50% aller dortigen Finger (14) oder als die hintere Schlankheit (SH) zumindest 80% aller dortigen Finger (14) oder als die hintere Schlankheit (SH) aller dortigen Fin ger (14) ist.

2. Interdental-Reiniger nach Anspruch 1, dadurch gekenn zeichnet, dass die vordere Schlankheit (Sv) um 3% bis 15% geringer als die hintere Schlankheit (SH) ist.

3. Interdental-Reiniger nach Anspruch 2, dadurch gekenn zeichnet, dass die vordere Schlankheit (Sv) um 5% bis 10% geringer als die hintere Schlankheit (SH) ist.

4. Interdental-Reiniger nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die vordere Schlank heit (Sv) im Bereich von 3,0 bis 5,0 liegt.

5. Interdental-Reiniger nach Anspruch 4, dadurch gekenn zeichnet, dass die vordere Schlankheit (Sv) im Be reich von 3,5 bis 4,7 liegt.

6. Interdental-Reiniger nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die hintere Schlank heit (SH) im Bereich von 3,5 bis 5,5 liegt.

7. Interdental-Reiniger nach Anspruch 6, dadurch gekenn zeichnet, dass die hintere Schlankheit (SH) im Be reich von 3,9 bis 5,1 liegt.

8. Interdental-Reiniger nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der maximale Durch messer (dv) im Fußbereich derjenigen Finger (14), die in dem vorderen Bereich (VB) des Überzugs (13) ange ordnet sind, um 5% bis 15% geringer als der maximale Durchmesser (dH) im Fußbereich derjenigen Finger (14) ist, die in dem hinteren Bereich (HB) des Überzugs (13) angeordnet sind.

9. Interdental-Reiniger nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die axiale Länge (lv) derjenigen Finger (14), die in dem vorderen Bereich (VB) des Überzugs (13) angeordnet sind, um 5% bis 15% geringer als die axiale Länge (1H) derjenigen Finger

(14) ist, die in dem hinteren Bereich (HB) des Über zugs (13) angeordnet sind.

Description:
Interdental-Reiniger

Die Erfindung betrifft einen Interdental-Reiniger mit einem stabförmigen Träger aus einem 1. Kunststoff, der in seinem hinteren Endbereich ein Griffteil aufweist und in seinem entgegengesetzten vorderen Endbereich einen Überzug aus ei- nem weich-elastischen 2. Kunststoff trägt, wobei auf der Außenseite des Überzugs mehrere radial hervorstehende Fin ger angeordnet sind, die in ihrem Fußbereich einstückig mit dem Überzug verbunden sind. Zur Reinigung der Zahnzwischenräume werden Interdental-

Reiniger aus Kunststoff verwendet, die einen stabförmigen Träger aus einem 1. Kunststoff aufweisen, der an seinem hinteren Ende ein üblicherweise plattenförmiges, einstückig angeformtes Griffteil besitzt. Am vorderen Ende des Trägers ist ein hülsenförmiger Überzug aus einem weich-elastischen 2. Kunststoff, beispielsweise einem thermoplastischen Elastomer oder Silikon aufgespritzt. Um die Reinigungswir kung zu verbessern, besitzt der Überzug auf seiner Außen seite radial oder zumindest mit radialer Komponente hervor- stehende Finger, die aus dem gleichen Material wie der

Überzug bestehen und einstückig mit diesem ausgebildet und verbunden sind. Die Finger müssen einerseits eine ausrei chende Stabilität aufweisen, um bei Gebrauch des Interden- tal-Reinigers nicht abzureißen oder zu knicken. Anderer seits müssen die Finger sich leicht verformen lassen, um in sehr enge Spalte oder Zahnzwischenräume eindringen zu kön nen und diese zu säubern.

Es ist bekannt, dass die Reinigungswirkung des Interdental reinigers verbessert werden kann, wenn die Finger möglichst schlank sind. In der DE 102018 008 963 Al ist ein Inter dental-Reiniger der genannten Art beschrieben, der relativ schlanke Finger besitzt, wobei die Schlankheit S sich aus den Quotienten der axialen Länge 1 des Fingers und dessen maximalen Durchmesser im Fußbereich ergibt (S = 1/d). Je doch ist die Reinigungswirkung des Interdentalreinigers von den geometrischen Verhältnissen an den zu reinigenden Zahn zwischenräumen abhängig, so dass nicht für alle Benutzer ein Interdental-Reiniger mit Fingern einer vorgegebenen Schlankheit zwangsläufig zu guten Reinigungsergebnissen führt.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Interdental- Reiniger der genannten Art zu schaffen, bei dem die Finger eine verbesserte Reinigungswirkung aufweisen.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch einen Interdental- Reiniger mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Dabei wird erfindungsgemäß von der Grundüberlegung ausgegangen, die Schlankheit der Finger des Interdentalreinigers in un terschiedlichen definierten Bereichen voneinander abweichen zu lassen. Dazu zunächst einige Definitionen:

Der Überzug besitzt an seinem dem Griffteil abgewandten vorderen Ende des Interdentalreinigers einen Spitzenbereich SB mit einer Länge im Bereich von 0,5 mm bis 2,0 mm und vorzugsweise im Bereich von 1,0 mm bis 1,5 mm. Vorzugsweise besitzt der Spitzenbereich SB eine Länge von 1,5 mm. Dieser Spitzenbereich SB bleibt bei der folgenden Betrachtung der Schlankheit der Finger außer Betracht, da im Spitzenbereich SB bei manchen Interdental-Reinigern Finger anderer geomet rischer Ausgestaltung und insbesondere Stummelfinger vorge sehen sind.

Der Überzug besitzt ferner einen Funktionsbereich FB, der sich an den Spitzenbereich SB in Richtung des Griffteils anschießt und sich bis zu einem dem Griffteil nächstliegen- den hinteren Finger erstreckt. Der Funktionsbereich FB ist in einen an den Spitzenbereich SB unmittelbar anschließen den vorderen Bereich VB mit einer Länge im Bereich von 1,0 mm bis 2,5 mm und insbesondere im Bereich von 1,5 mm bis 2,0 mm, einen sich von dem hinteren Finger nach vorne er streckenden hinteren Bereich HB mit einer Länge im Bereich von 1,0 mm bis 2,5 mm und insbesondere im Bereich von 1,5 mm bis 2,0 mm und einen zwischen dem vorderen Bereich VB und dem hinteren Bereich HB angeordneten mittleren Bereich MB unterteilt. Zum Vergleich der Schlankheit der Finger werden vorzugsweise der vordere Bereich VB und der hintere Bereich HB betrachtet und miteinander verglichen. Vorzugs weise besitzen der vordere Bereich VB und/oder der hintere Bereich HB eine Länge von 2,0 mm.

Es ist bekannt, dass sowohl die Flexibilität als auch die Stabilität der Finger wesentlich von deren Schlankheit ab- hängen. Der Überzug und die Finger werden in einem gemein samen Spritzguss-Schritt in einer Spritzguss-Form herge stellt und weisen eine sich radial nach außen, d.h. zur Spitze der Finger verjüngende Form insbesondere in Form ei nes Kreis-Kegels auf, um die Finger nach dem Spritzvorgang in einfacher Weise entformen zu können. Um Verletzungen am Zahnfleisch des Benutzers zu vermeiden, sind die Finger an ihrem radial äußeren Ende in der Regel abgerundet.

Üblicherweise besitzen die Finger jeweils die Form eines Kreis-Kegels, jedoch sind auch Kegel mit anderen Quer schnittsformen, beispielsweise einem Ellipsen-Kegel, einem Rechteck- oder Quadrat-Kegel (Pyramide) oder einem Vieleck oder n-Eck-Kegel möglich. Im Folgenden wird beispielhaft von einem Kreis-Kegel ausgegangen, jedoch ist die Erfindung darauf nicht beschränkt.

Die Schlankheit S ist definiert als der Quotient aus der axialen Länge 1 des Fingers und dessen maximalen Durchmes ser d im Fußbereich (S = 1/d). Der für die Ermittlung des maximalen Durchmessers d maßgebliche Querschnitt des Fin gers ist derjenige Querschnitt, der gerade noch vollständig innerhalb des Fingers liegt, d.h. nicht in den Überzug hin einragt. Wenn die Längsmittelachse L des Fingers sich senk recht zur Oberfläche des Überzugs erstreckt, wie es in Fig. 3 dargestellt ist, ist der für die Ermittlung des Durchmes sers d maßgebliche Querschnitt der der Oberfläche des Über zugs zugewandten Querschnitt des Fingers. Die axiale Länge 1 des Fingers ergibt sich dann aus der Entfernung des maß geblichen Querschnitts zu dem radial außenliegenden Ende des Fingers.

Wenn die Längsmittelachse L des Fingers nicht senkrecht zur Oberfläche des Überzugs verläuft, ist der für den maximalen Durchmesser d maßgebliche Querschnitt derjenige Quer schnitt, der vollständig innerhalb des Fingers liegt (siehe Fig. 4). Die axiale Länge 1 des Fingers ergibt sich dann aus dem Abstand des maßgeblichen Querschnitts zur Spitze des Fingers.

Wenn der Finger über einen ausgerundeten Abschnitt in den Überzug übergeht, ist der maßgebliche Querschnitt zur Er mittlung des maximalen Durchmessers d der untere, dem Über zug zugewandte Querschnitt der reinen Kegelform des Fin gers, d.h. der ausgerundete Übergangsquerschnitt bleibt au ßer Betracht, wie es in Fig. 5 dargestellt ist. Auch hier bei ergibt sich die axiale Länge 1 des Fingers aus dem Ab stand des maßgeblichen Querschnitts zu der radial außen liegenden Spitze des Fingers.

Wenn der Finger die Form eines Kreis-Kegels hat, besitzt auch der maßgebliche Querschnitt des Fingers im Fußbereich die Form eines Kreises und der Durchmesser d ergibt sich aus dem Durchmesser des Kreises an beliebiger Stelle (siehe Fig. 6a).

Wenn der Finger die Form eines Ellipsen-Kegels hat, ist der maßgebliche Durchmesser d der Durchmesser auf der längeren Hauptachse der Ellipse (siehe Fig. 6b).

Wenn der Querschnitt des Fingers ein Quadrat, ein Rechteck oder ein vorzugsweise gleichmäßiges Vieleck ist, ergibt sich der maßgebliche Durchmesser d aus dem maximalen Ab stand zweier gegenüberliegender Eckpunkte (siehe Fig. 6c).

Die Erfindung geht von der Grundüberlegung aus, in dem vor deren Bereich VB einen oder mehrere Finger vorzusehen, die eine geringere Schlankheit (vordere Schlankheit S v) als ei ner oder mehrere Finger in dem hinteren Bereich HB (hintere Schlankheit S H) aufweisen. Grundsätzlich ist vorgesehen, dass in dem vorderen Bereich VB zumindest einer der Finger oder zumindest 50% aller dor tigen Finger oder zumindest 80% aller dortigen Finger oder sogar alle dortigen Finger eine vordere Schlankheit S v von zumindest 3,0 aufweisen.

Auch für den hinteren Bereich HB ist vorgesehen, dass in dem hinteren Bereich HB zumindest einer der Finger oder zu mindest 50% aller dortigen Finger oder zumindest 80% aller dortigen Finger oder sogar alle dortigen Finger eine hinte re Schlankheit S H von zumindest 3,0 aufweisen.

Der Unterschied in den Schlankheiten der Finger zwischen dem vorderen Bereich VB und dem hinteren Bereich HB besteht darin, dass die vordere Schlankheit S v zumindest eines der Finger, die in dem vorderen Bereich VB des Überzugs ange ordnet sind, oder die vordere Schlankheit S v zumindest 50% aller dortigen Finger oder die vordere Schlankheit S v zu mindest 80% aller dortigen Finger oder die vordere Schlank heit S v aller dortigen Finger geringer als die hintere Schlankheit S H zumindest einer der Finger, die in dem hin teren Bereich HB des Überzugs angeordnet sind, oder als die hintere Schlankheit S H zumindest 50% aller dortigen Finger oder als die hintere Schlankheit S H zumindest 80% aller dortigen Finger oder als die hintere Schlankheit S H aller dortigen Finger ist.

Vorzugsweise ist die vordere Schlankheit S v um 3% bis 15% und insbesondere um 5% bis 10% geringer als die hintere Schlankheit S H . In bevorzugter Ausgestaltung der Erfindung kann vorgesehen sein, dass die vordere Schlankheit S v im Bereich von 3,0 bis 5,0 und insbesondere im Bereich von 3,5 bis 4,7 liegt.

Alternativ oder zusätzlich dazu kann vorgesehen sein, dass die hintere Schlankheit S H im Bereich von 3,5 bis 5,5 und insbesondere im Bereich von 3,9 bis 5,1 liegt.

In Weiterbildung der Erfindung kann vorgesehen sein, dass der maximale Durchmesser im Fußbereich derjenigen Finger, die in dem vorderen Bereich VB des Überzugs angeordnet sind, um 5% bis 15% geringer als der maximale Durchmesser d H im Fußbereich derjenigen Finger ist, die in dem hinteren Bereich HB des Überzugs angeordnet sind.

Zusätzlich oder alternativ dazu kann vorgesehen sein, dass die axiale Länge l v derjenigen Finger, die in dem vorderen Bereich VB des Überzugs angeordnet sind, um 5% bis 15% ge ringer als die axiale Länge 1 H derjenigen Finger ist, die in dem hinteren Bereich HB des Überzugs angeordnet sind.

Der Interdental-Reiniger kann neben den Fingern mit der ge nannten Schlankheit auch Finger anderer Form und/oder Schlankheit aufweisen.

Weitere Einzelheiten und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung eines Ausführungsbei spiels. Es zeigen:

Fig. 1 eine perspektivische Ansicht eines In terdentalreinigers, Fig. 2 einen schematischen Längsschnitt durch den vorderen Bereich des Interdental reinigers mit dem Überzug und den Fin gern,

Fig. 3 eine erste geometrische Ausgestaltung eines Fingers,

Fig. 4 eine zweite geometrische Ausgestaltung eines Fingers,

Fig. 5 eine dritte geometrische Ausgestaltung eines Fingers und

Fig. 6a, 6b, 6c mögliche Querschnittsformen eines Fin gers.

Ein in Fig. 1 dargestellter Interdentalreiniger 10 besitzt einen stabförmigen Träger 11 aus einem formstabilen 1. Kunststoff, der an seinem hinteren, gemäß Fig. 1 rechten Ende ein einstückig angeformtes, plattenförmiges Griffteil 12 aufweist, an dem ein Benutzer den Interdentalreiniger 10 erfassen kann.

In seinem entgegengesetzten vorderen Endbereich trägt der Träger 11 einen hülsenförmigen Überzug 13 aus einem weich elastischem 2. Kunstsoff-Material, beispielsweise einem thermoplastischen Elastomer oder Silikon. Auf der Außen oberfläche des Überzugs 13 sind mehrere radial nach außen hervorstehende Finger 14 einstückig angeformt, die aus dem gleichen Material wie der Überzug 13 bestehen und monoli thisch mit diesem verbunden sind. Die Finger 14 besitzen die Form eines Kegels, vorzugsweise eines Kreis-Kegels mit sich radial nach außen verjüngendem Querschnitt und sind an ihrem radial äußeren Ende abgerundet.

Fig. 2 zeigt einen schematischen Längsschnitt durch den vorderen Bereich des Trägers 11, den Überzug 13 und die Finger 14. Der Überzug 13 ist in einen vorderen Spitzenbe reich SB mit einer Länge im Bereich von 0,5 mm bis 2,0 mm und vorzugsweise im Bereich von 1,0 mm bis 1,5 mm und einen Funktionsbereich FB unterteilt, der sich an den Spitzenbe reich SB in Richtung des Griffteils 12 anschließt und sich bis zu einem dem Griffteil 14 nächstliegenden hinteren Fin ger 14.1 erstreckt. Der Funktionsbereich FB ist in einen an dem Spitzenbereich SB unmittelbar anschließenden vorderen Bereich VB mit einer Länge im Bereich von 1,0 mm bis 2,5 mm und insbesondere im Bereich von 1,5 mm bis 2,0 mm, einen sich von dem hinteren Finger 14.1 nach vorne erstreckenden hinteren Bereich HB mit einer Länge im Bereich von 1,0 mm bis 2,5 mm und insbesondere im Bereich von 1,5 mm bis 2,0 mm und einen zwischen dem vorderen Bereich VB und dem hin teren Bereich HB angeordneten mittleren Bereich MB unter teilt.

Die Schlankheit S eines Fingers 14 ist definiert als der Quotient aus der axialen Länge 1 des Fingers 14 und dessen maximalen Durchmesser d im Fußbereich (S = 1/d). Der für die Ermittlung des maximalen Durchmessers d maßgebliche Querschnitt des Fingers 14 ist derjenige Querschnitt, der gerade noch vollständig innerhalb des Fingers 14 liegt, d.h. nicht in den Überzug 13 hineinragt. Wenn die Längsmit telachse L des Fingers 14 sich senkrecht zur Oberfläche des Überzugs 13 erstreckt, wie es in Fig. 3 dargestellt ist, ist der für die Ermittlung des Durchmessers d maßgebliche Querschnitt der der Oberfläche des Überzugs 13 zugewandten Querschnitt des Fingers 14. Die axiale Länge 1 des Fingers 14 ergibt sich dann aus der Entfernung des maßgeblichen Querschnitts zu dem radial außenliegenden Ende des Fingers 14.

Wenn die Längsmittelachse L des Fingers 14 nicht senkrecht zur Oberfläche des Überzugs 13 verläuft, ist der für den maximalen Durchmesser d maßgebliche Querschnitt derjenige Querschnitt, der vollständig innerhalb des Fingers 14 liegt (siehe Fig. 4). Die axiale Länge 1 des Fingers 14 ergibt sich dann aus dem Abstand des maßgeblichen Querschnitts zur Spitze des Fingers 14.

Wenn der Finger 14 über einen ausgerundeten, im Querschnitt erweiterten Abschnitt 14a in den Überzug 13 übergeht, ist der maßgebliche Querschnitt zur Ermittlung des maximalen Durchmessers d der untere, dem Überzug 13 zugewandte Quer schnitt der reinen Kegelform des Fingers 14, d.h. der aus gerundete Übergangsquerschnitt bleibt außer Betracht, wie es in Fig. 5 dargestellt ist. Auch hierbei ergibt sich die axiale Länge 1 des Fingers 14 aus dem Abstand des maßgebli chen Querschnitts zu der radial außen liegenden Spitze des Fingers 14.

Wenn der Finger 14 die Form eines Kreis-Kegels hat, besitzt der maßgebliche Querschnitt des Fingers 14 im Fußbereich die Form eines Kreises und der Durchmesser d ergibt sich aus dem Durchmesser des Kreises an beliebiger Stelle, wie es in Fig. 6a dargestellt ist.

Wenn der Finger 14 die Form eines Ellipsen-Kegels hat, ist der maßgebliche Durchmesser d der Durchmesser auf der län- geren Hauptachse der Ellipse, wie es in Fig. 6b dargestellt ist.

Wenn der Querschnitt des Fingers 14 ein Quadrat, ein Recht eck oder ein vorzugsweise gleichmäßiges Vieleck ist, ergibt sich der maßgebliche Durchmesser d aus dem maximalen Ab stand zweier gegenüberliegender Eckpunkte, wie es in Fig.

6c dargestellt ist.

Die Erfindung geht von der Grundüberlegung aus, in dem vor deren Bereich VB einen oder mehrere Finger 14 vorzusehen, die eine geringere Schlankheit (vordere Schlankheit S v) als einer oder mehrere Finger 14, 14.1 in dem hinteren Bereich HB (hintere Schlankheit S H) aufweisen.

Grundsätzlich ist vorgesehen, dass in dem vorderen Bereich VB zumindest einer der Finger 14 oder zumindest 50% aller dortigen Finger 14 oder zumindest 80% aller dortigen Finger 14 oder sogar alle dortigen Finger 14 eine vordere Schlank heit S v von zumindest 3,0 aufweisen.

Auch für den hinteren Bereich HB ist vorgesehen, dass in dem hinteren Bereich HB zumindest einer der Finger 14 oder zumindest 50% aller dortigen Finger 14 oder zumindest 80% aller dortigen Finger 14 oder sogar alle dortigen Finger 14 eine hintere Schlankheit S H von zumindest 3,0 aufweisen.

Der Unterschied in den Schlankheiten der Finger 14 zwischen dem vorderen Bereich VB und dem hinteren Bereich HB besteht darin, dass die vordere Schlankheit S v zumindest eines der Finger 14, die in dem vorderen Bereich VB des Überzugs 13 angeordnet sind, oder die vordere Schlankheit S v zumindest 50% aller dortigen Finger 14 oder die vordere Schlankheit Sv zumindest 80% aller dortigen Finger 14 oder die vordere Schlankheit S v aller dortigen Finger 14 geringer als die hintere Schlankheit S H zumindest einer der Finger 14, die in dem hinteren Bereich HB des Überzugs 13 angeordnet sind, oder als die hintere Schlankheit S H zumindest 50% aller dortigen Finger 14 oder als die hintere Schlankheit S H zu mindest 80% aller dortigen Finger 14 oder als die hintere Schlankheit S H aller dortigen Finger 14 ist. Vorzugsweise ist die vordere Schlankheit S v um 3% bis 15% und insbesondere um 5% bis 10% geringer als die hintere Schlankheit S H .

In bevorzugter Ausgestaltung der Erfindung kann vorgesehen sein, dass die vordere Schlankheit S v im Bereich von 3,0 bis 5,0 und insbesondere im Bereich von 3,5 bis 4,7 liegt.

Alternativ oder zusätzlich dazu kann vorgesehen sein, dass die hintere Schlankheit S H im Bereich von 3,5 bis 5,5 und insbesondere im Bereich von 3,9 bis 5,1 liegt.