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Patent Searching and Data


Title:
INTERDENTAL CLEANER
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2021/110819
Kind Code:
A1
Abstract:
An interdental cleaner has a rod-shaped support which is made of plastic and which, in an axial end area, has a cleaning device. The cleaning device has a set of bristles with multiple first tufts of bristles and multiple second tufts of bristles each of which project from the support with a radial component. On the outer surface of the support, in the base portion of at least one of the first tufts of bristles and/or of at least one of the second tufts of bristles, a radial first stepped or raised portion is formed and forms a radially projecting first edge or elevation.

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Inventors:
BUTZ JÜRGEN (DE)
Application Number:
PCT/EP2020/084433
Publication Date:
June 10, 2021
Filing Date:
December 03, 2020
Export Citation:
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Assignee:
INTERBROS GMBH (DE)
International Classes:
A61C15/00; A46B9/04
Domestic Patent References:
WO2019057516A12019-03-28
Foreign References:
DE102012015663A12014-05-15
Attorney, Agent or Firm:
LICHTI PATENTANWÄLTE PARTNERSCHAFT MBB (DE)
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Claims:
Patentansprüche

1. Interdental-Reiniger mit einem stabförmigen Träger (11) aus Kunststoff, der in einem axialen Endbereich eine Reinigungseinrichtung (12) aufweist, wobei die Reini gungseinrichtung (12) einen Borstenbesatz (17) mit meh reren jeweils mit radialer Komponente vom Träger (11) hervorstehenden 1. Borstenbündeln (17.1) und 2. Bors tenbündeln (17.2) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass auf der äußeren Oberfläche des Trägers (11) im Fußbereich zumindest eines der 1. Borstenbündel (17.1) und/oder zumindest eines der 2. Borstenbündel (17.2) eine radiale 1. Abstufung oder Erhebung (18) ausgebil det ist, die eine radial hervorstehende 1. Kante oder Erhöhung (19) bildet.

2. Interdental-Reiniger nach Anspruch 1, dadurch gekenn zeichnet, dass die 1. Kante oder Erhöhung (19) axial in Längsrichtung (L) des Trägers (11) oder zumindest mit axialer Komponente verläuft.

3. Interdental-Reiniger nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die 1. Kante oder Erhöhung (19) den Fußbereich zumindest eines der 1. Borstenbündel

(17.1) und/oder zumindest eines der 2. Borstenbündel

(17.2) auf zumindest einer Seite abstützt.

4. Interdental-Reiniger nach Anspruch 3, dadurch gekenn zeichnet, dass die 1. Kante oder Erhöhung (19) den Fuß bereich zumindest eines der 1. Borstenbündel (17.1) und/oder zumindest eines der 2. Borstenbündel (17.2) auf zwei gegenüberliegenden Seiten oder über den gesam ten Umfang des Fußbereiches abstützt.

5. Interdental-Reiniger nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Reinigungseinrichtung (12) einen aus einem weich-elastischen Kunststoff be stehenden Überzug (14) des Trägers (11) aufweist.

6. Interdental-Reiniger nach Anspruch 5, dadurch gekenn zeichnet, dass auf der Außenseite des Überzugs (14) ei ne Strukturierung (15) ausgebildet ist, die mehrere mit radialer Komponente vom Überzug (14) hervorstehende Elemente (16) aufweist, die aus dem gleichen Material wie der Überzug (14) bestehen und einstückig mit diesem verbunden sind.

7. Interdental-Reiniger nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass die 1. Borstenbündel (17.1) und/oder die 2. Borstenbündel (17.2) den Überzug (14) durchdringen und in das Material des Überzugs (14) ein gebettet sind.

8. Interdental-Reiniger nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass auf der äußeren Oberfläche des Überzugs (14) im Fußbereich zumindest eines der 1. Borstenbündel (17.1) und/oder zumindest eines der 2. Borstenbündel (17.2) eine radial hervorstehende 2. Ab stufung (20) oder Erhebung ausgebildet ist, die eine hervorstehende 2. Kante oder Erhöhung (21) bildet.

9. Interdental-Reiniger nach Anspruch 8, dadurch gekenn zeichnet, dass die 2. Kante oder Erhöhung (21) axial in Längsrichtung (L) des Trägers (11) oder zumindest mit axialer Komponente verläuft.

10. Interdental-Reiniger nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass die 2. Kante oder Erhöhung (21) den Fußbereich zumindest eines der 1. Borstenbündel

(17.1) und/oder zumindest eines der 2. Borstenbündel

(17.2) auf zumindest einer Seite abstützt.

11. Interdental-Reiniger nach Anspruch 10, dadurch gekenn zeichnet, dass die 2. Kante oder Erhöhung (21) den Fuß bereich zumindest eines der 1. Borstenbündel (17.1) und/oder zumindest eines der 2. Borstenbündel (17.2) auf zwei gegenüberliegenden Seiten oder über den gesam ten Umfang des Fußbereichs abstützt.

12. Interdental-Reiniger nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die 1. Borstenbündel (17.1) in eine 1. Richtung (RI) parallel zueinander verlaufen und die 2. Borstenbündel (17.2) in eine 2. Richtung (R2) parallel zueinander verlaufen, wobei die 1. Richtung (RI) in Umfangsrichtung des Trägers (11) um einen Winkel im Bereich von 20° bis 70° relativ zu der 2. Richtung (R2) versetzt ist, und dass die 1. Borstenbündel (17.1) von dem 2. Borstenbündeln (17.2) einen axialen Abstand (a) in Längsrichtung (L) des Trä gers (11) aufweisen.

13. Interdental-Reiniger nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die 1. Borstenbündel (17.1) und die 2. Borstenbündel (17.2) in axialer Längsrichtung (L) des Trägers (11) in alternierender Folge angeordnet sind (1-2-1-2-...).

14. Interdental-Reiniger nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die 1. Borstenbündel (17.1) und die 2. Borstenbündel (17.2) in axialer Längsrichtung (L) des Trägers (11) paarweise in alter nierender Folge angeordnet sind (1-1-2-2-1-1-2-2-...).

15. Interdental-Reiniger nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass die 1. Borstenbündel (17.1) und/oder die 2. Borstenbündel (17.2) den Träger (11) durchdringen und in das Material des Trägers (11) eingebettet sind.

16. Interdental-Reiniger nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass der Winkel im Bereich von 40° bis 60° liegt.

Description:
Interdental-Reiniger

Die Erfindung betrifft einen Interdental-Reiniger mit einem stabförmigen Träger aus Kunststoff, der in einem axialen Endbereich eine Reinigungseinrichtung aufweist, wobei die Reinigungseinrichtung einen Borstenbesatz mit mehreren je weils mit radialer Komponente vom Träger hervorstehenden 1. Borstenbündeln und 2. Borstenbündeln aufweist.

Ein entsprechender Interdental-Reiniger ist aus der DE 10 2012 015 663 bekannt. Der dort beschriebene Interdental-

Reiniger besitzt einen stabförmigen Träger aus einem Kunst stoff, der an seinem einen Ende ein Griffteil und an seinem axial entgegengesetzten Ende eine Reinigungseinrichtung in Form eines Überzugs des Trägers und eines Borstenbesatzes besitzt. Der Überzug besteht aus einem weich-elastischen

Kunststoff, beispielsweise einem thermoplastischen Elasto mer, das auf den Träger aufgespritzt ist. Auf seiner Außen seite trägt der Überzug eine Strukturierung in Form von Noppen oder sich radial nach außen erstreckenden Fingern, die einstückig mit dem Überzug verbunden sind und aus dem gleichen Material bestehen. Der Borstenbesatz umfasst meh rere mit radialer Komponente vom Überzug hervorstehende Borstenbündel und/oder Einzelborsten, die jeweils von vor gefertigten, in den Überzug und den Träger eingebetteten Borsten gebildet sind. Mehrere Borstenbündel oder Einzel borsten sind dabei unter Bildung eines Borstenkranzes gleichmäßig über den Umfang des Trägers bzw. des Überzugs verteilt angeordnet. Zur Reinigung der Zahnzwischenräume ergreift ein Benutzer den Interdental-Reiniger am Griffteil und führt den stab förmigen Träger mit dem den Überzug tragenden Ende in einen Zahnzwischenraum ein und bewegt den Interdental-Reiniger hin und her, wodurch der Zahnzwischenraum gereinigt und eventuell anhaftende Partikel gelöst werden sollen. Die Finger des Überzugs dienen dabei im wesentlichen der Reini gung der Oberfläche, während die Borsten Verunreinigungen und Ablagerungen aus engen, feinen Taschen des Gebisses entfernen sollen. Es hat sich jedoch gezeigt, dass der ge samte Interdental-Reiniger und insbesondere die Borsten bei Gebrauch einer hohen Belastung ausgesetzt sind, die zu ei nem Umknicken der Borsten und/oder zu einem Ablösen oder einer Verschiebung des Überzugs relativ zum Träger führen kann.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Interden tal-Reiniger der genannten Art zu schaffen, der eine ver besserte Abstützung der Borsten und eines eventuellen Über gangs gewährleistet.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch einen Interdental- Reiniger mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Dabei ist vorgesehen, dass auf der äußeren Oberfläche des Trägers im Fußbereich zumindest eines der 1. Borstenbündel und/oder zumindest eines der 2. Borstenbündel und vorzugsweise bei mehreren oder allen 1. Borstenbündeln und/oder bei mehreren oder allen 2. Borstenbündeln eine 1. Abstufung oder Erhe bung ausgebildet ist, die eine hervorstehende 1. Kante oder Erhöhung bildet. Als Fußbereich der Borstenbündel wird der jenige Bereich der Borstenbündel bezeichnet, an dem die Borstenbündel aus dem Träger austreten. Die hervorstehende 1. Kante oder Erhöhung kann der Abstüt zung der Borstenbündel in dem Fußbereich und zur besseren Einbettung der Borsten oder Borstenbündel dienen.

Vorzugsweise verläuft die 1. Kante oder Erhöhung axial in Längsrichtung des Trägers oder zumindest mit axialer Kompo nente.

Borsten im Sinne der Erfindung sind vorzugsweise dünne vor gefertigte Abschnitte eines aus Kunststoff bestehenden Mo nofilamentes oder Multifilamentes, die einen maximalen Durchmesser von 0,25mm aufweisen.

Mit dem Begriff "Borstenbündel" sind erfindungsgemäß übli cherweise Bündel aus einer Vielzahl von vorzugsweise gleichartigen Borsten gemeint. Mit diesem Begriff soll je doch auch umfasst sein, wenn ein Borstenbündel nur wenige Borsten umfasst oder sogar nur aus einer einzelnen Borste besteht.

Der hier verwendete Begriff "axial" bezieht sich auf die Längsachse des stabförmigen Trägers und somit auch auf die Längsachse eines eventuellen Überzugs. Der Begriff "radial" bezieht sich dementsprechend auf eine senkrecht zur axialen Längsrichtung verlaufende Richtung.

Die Finger und/oder die Borstenbündel können sich entweder radial, d.h. im rechten Winkel zur Längsachse des Interden talreinigers, oder auch schräg zu dieser erstrecken, d.h. zumindest eine radiale Komponente aufweisen. In einer möglichen Ausgestaltung der Erfindung ist vorgese hen, dass die hervorstehende 1. Kante oder Erhöhung nur auf einer Seite der Borstenbündel angeordnet ist. Alternativ kann auch auf entgegengesetzten Seiten der Borstenbündel eine entsprechende 1. Abstufung oder Erhebung vorgesehen sein oder es ist auch möglich, dass die 1. Abstufung oder Erhöhung den Fußbereich zumindest einiger oder aller Bors tenbündel vollständig umgibt und somit abstützt. Die außen seitige Struktur der 1. Abstufung oder Erhebung kann poly gonartig ausgestaltet sein, d.h. eine oder mehrere spitz zulaufende Kanten bilden, alternativ ist es jedoch auch möglich, dass die 1. Abstufung oder Erhebung zumindest ab schnittsweise stetig und kontinuierlich beispielsweise in Form von Anschrägungen oder Ausrundungen ausgebildet ist.

In Weiterbildung der Erfindung kann vorgesehen sein, dass die Reinigungs-Einrichtung einen aus einem weich-elasti schen Kunststoff bestehenden Überzug des Trägers aufweist. In diesem Fall dient die 1. Abstufung oder Erhebung bzw. die 1. Kante oder Erhöhung auf der äußeren Oberfläche des Trägers einer verbesserten Verbindung zwischen dem Träger und dem Überzug.

Auf der Außenseite des Überzugs kann eine Strukturierung ausgebildet sein, die mehrere mit radialer Komponente vom Überzug hervorstehende Elemente, beispielsweise Noppen, Finger oder Lamellen aufweist, die aus dem gleichen Materi al wie der Überzug bestehen und einstückig mit diesem ver bunden sind.

Wenn der Interdental-Reiniger einen Überzug in genannter Ausgestaltung besitzt, können die 1. Borstenbündel und/oder die 2. Borstenbündel den Überzug durchdringen und in das Material des Überzugs eingebettet sein.

In Weiterbildung der Erfindung kann vorgesehen sein, dass auf der äußeren Oberfläche des Überzugs im Fußbereich zu mindest eines der 1. Borstenbündel und/oder zumindest eines der 2. Borstenbündel und vorzugsweise bei mehreren oder al len 1. Borstenbündeln und/oder bei mehreren oder allen 2. Borstenbündeln eine 2. Abstufung oder Erhebung ausgebildet ist, die eine hervorstehende 2. Kante oder Erhöhung bildet. Als Fußbereich der Borstenbündel wird derjenige Bereich der Borstenbündel bezeichnet, an dem die Borstenbündel aus dem Überzug austreten.

Die 2. Kante oder Erhöhung kann axial in Längsrichtung des Trägers oder zumindest mit axialer Komponente verlaufen.

Sie dient in genannter Weise insbesondere zur besseren Ein bettung und Abstützung der Borsten in dem Fußbereich.

In einer möglichen Ausgestaltung der Erfindung ist vorgese hen, dass die hervorstehende 2. Kante oder Erhöhung nur auf einer Seite der Borstenbündel angeordnet ist. Alternativ kann auch auf entgegengesetzten Seiten der Borstenbündel eine entsprechende 2. Abstufung oder Erhebung vorgesehen sein oder es ist auch möglich, dass die 2. Abstufung oder Erhöhung den Fußbereich zumindest einiger oder aller Bors tenbündel vollständig umgibt und somit abstützt. Die außen seitige Struktur der 2. Abstufung oder Erhebung kann poly gonartig ausgestaltet sein, d.h. eine oder mehrere spitz zulaufende Kanten bilden, alternativ ist es jedoch auch möglich, dass die 2. Abstufung oder Erhebung zumindest ab schnittsweise stetig und kontinuierlich beispielsweise in Form von Anschrägungen oder Ausrundungen ausgebildet ist. In Weiterbildung der Erfindung kann vorgesehen sein, dass die 1. Borstenbündeln in eine 1. Richtung parallel zueinan der verlaufen und wobei die 2. Borstenbündel in eine 2. Richtung parallel zueinander verlaufen, wobei die 1. Rich tung in Umfangsrichtung des Trägers in einem Winkel im Bereich von 20° bis 70° relativ zu der 2. Richtung versetzt ist. Zusätzlich können die 1. Borstenbündel und vorzugswei se alle 1. Borstenbündel von den 2. Borstenbündeln und vor zugsweise von allen 2. Borstenbündeln einen axialen Abstand in Richtung der Längsachse des Trägers aufweisen.

Vorteilhaft ist es die 1. Borstenbündel und die 2. Borsten bündel in axialer Richtung des Interdentalreinigers vonei nander zu trennen bzw. zu beabstandeten. Alle 1. Borsten bündel verlaufen vorzugsweise in eine 1. Richtung parallel zueinander, wobei die 1. Richtung vorzugsweise radial oder zumindest mit radialer Komponente verläuft. Vorzugsweise werden alle in die 1. Richtung verlaufenden Borstenbündel als 1. Borstenbündel bezeichnet.

Alle 2. Borstenbündel weisen vorzugsweise in eine 2. Rich tung und parallel zueinander, wobei auch die 2. Richtung vorzugsweise radial oder zumindest mit radialer Komponente verläuft. Vorzugsweise werden alle in die 2. Richtung ver laufenden Borstenbündel als 2. Borstenbündel bezeichnet.

Die 1. Richtung der 1. Borstenbündel und die 2. Richtung der 2. Borstenbündel können in Umfangsrichtung des Trägers um einen Winkel im Bereich von 20° bis 70° und insbeson dere im Bereich von 40° bis 60° zueinander versetzt sein. Darüber hinaus können die 1. Borstenbündel zu den 2. Bors tenbündel in axialer Richtung zueinander versetzt sein. In jedem Querschnitt des Interdental-Reinigers im vorderen Be reich der Reinigungseinrichtung ist vorzugsweise entweder ein 1. Borstenbündel oder ein 2. Borstenbündel vorhanden oder der Querschnitt ist borstenfrei, d.h. er ist gar kein Borstenbündel vorhanden. Es gibt jedoch vorzugsweise keinen Querschnitt, in dem sowohl ein 1. Borstenbündel als auch ein 2. Borstenbündel vorhanden ist. Außer den 1. Borsten bündeln und den 2. Borstenbündeln sind vorzugsweise keine weiteren Borstenbündel vorhanden.

Beim Einführen des Interdental-Reinigers in einen Zahnzwi schenraum kommen somit die 1. Borstenbündel und die 2. Borstenbündel nacheinander mit den zu reinigenden Oberflä chen oder Taschen in Eingriff, wobei es sich gezeigt hat, dass sich auf diese Weise eine bessere Reinigungswirkung erzielen lässt.

In einer möglichen Ausgestaltung der Erfindung kann vorge sehen sein, dass die 1. Borstenbündel und die 2. Borsten bündel in axialer Längsrichtung des Trägers in alternieren der Folge, d.h. abwechselnd angeordnet sind. Wenn die 1. Borstenbündel mit der Zahl "1" bezeichnet und die 2. Bors tenbündel mit der Zahl "2" bezeichnet werden, ergibt sich somit in Längsrichtung des Interdental-Reinigers eine Ab folge 1-2-1-2-1-2 ...

Alternativ kann auch vorgesehen sein, dass die 1. Borsten bündel und die 2. Borstenbündel in axialer Längsrichtung des Trägers paarweise in alternierender Folge angeordnet sind, was sich nach dem obigen System als 1-1-2-2-1-1-2-2 ... darstellen lässt. Alternativ sind jedoch auch alle anderen Abfolgen der 1. Borstenbündel und der 2. Borstenbündel in axialer Längs richtung des Trägers möglich, beispielsweise

1-2-2-1-2-2-1 ...

1-1-2-1-1-2-1-1-2 ...

1-1-1-2-1-1-1-2-1 ...

111221112-2

11122211122-2

1-2-2-2-1-2-2-2 ...

112221122-2

11122211122-2

Zusätzlich zu den 1. Borstenbündeln und den 2. Borstenbün deln können auch 3. Borstenbündel vorgesehen sein, wobei vorzugsweise alle 3. Borstenbündel in eine 3. Richtung pa rallel zueinander verlaufen und wobei die 3. Richtung so wohl relativ zu der 1. Richtung der 1. Borstenbündel als auch relativ zu der 2. Richtung der 2. Borstenbündel in Um fangsrichtung des Trägers um einen Winkel von zumindest 20° versetzt angeordnet ist. Zusätzlich weisen alle 3. Borsten bündel sowohl von den bzw. allen 1. Bortenbündeln als auch von den bzw. allen 2. Borstenbündeln einen axialen Abstand in Längsrichtung des Trägers auf. Wenn die 3. Borstenbündel mit der Ziffer "3" charakterisiert werden, kann in axialer Längsrichtung des Trägers beispielsweise eine Anordnung der Borstenbündel in der Abfolge 1-2-3-1-2-3 ...oder 1-1-2-2-3- 3-1-1-2-2-3-3 ...oder in beliebiger anderer Reihenfolge vor gesehen sein.

Es ist erfindungsgemäß auch möglich, dass außer den 1. Borstenbündeln und den 2. Borstenbündeln keine weiteren

Borstenbündel vorhanden sind. Der axiale Abstand zwischen den 1. Borstenbündeln und den 2. Borstenbündeln und/oder zwischen benachbarten Borsten bündeln kann im Bereich von 0,2mm bis 2,0mm und vorzugswei se im Bereich von 0,2mm und 1,2mm liegen und insbesondere 0,6mm betragen.

Vorzugsweise ist vorgesehen, dass die 1. Borstenbündel und/oder die 2. Borstenbündel und/oder die 3. Borstenbündel den Träger durchdringen und auf entgegengesetzten Seiten aus dem Träger hervorstehen und in das Material des Trägers eingebettet und in diesem gehalten sind. Vorzugsweise wer den alle Borstenbündel bei der Herstellung des Interdental reinigers mit dem Kunststoffmaterial des Trägers umspritzt.

Weitere Einzelheiten und Merkmale der Erfindung sind aus der folgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die Zeichnung ersichtlich. Es zeigen:

Fig. 1 eine perspektivische Ansicht eines Interden tal—Reinigers ,

Fig. 2 eine vergrößerte Darstellung des vorderen Be reichs Interdental-Reinigers gemäß Figur 1,

Fig. 3 den Schnitt III-III in Figur 2,

Fig. 4 den Schnitt IV-IV in Figur 2,

Fig. 5 eine perspektivische Ansicht eines Interden tal-Reinigers gemäß einem weiteren Ausfüh rungsbeispiel, Fig. 6 eine vergrößerte Darstellung eines vorderen

Bereichs des Interdental-Reinigers gemäß Figur 5 und

Fig. 7 eine alternative Ausführungsform der Abstufung oder Erhebung auf der Außenseite des Überzugs.

Figur 1 zeigt eine perspektivische Darstellung eines Inter dental-Reinigers 10, der einen aus Kunststoff bestehenden, stabförmigen Träger 11 besitzt. Am hinteren, gemäß Figur 1 rechten Ende des stabförmigen Trägers 11 ist ein Griffab schnitt 13 ausgebildet, an dem ein Benutzer den Interden tal-Reiniger 10 ergreifen kann. An dem dem Griffabschnitt 13 axial entgegengesetzten vorderen, gemäß Figur 1 linken Ende ist auf den stabförmigen Träger 11 eine Reinigungsein richtung 12 aufgebracht. Die Reinigungseinrichtung 12 weist einen hülsenförmigen Überzug 14 des Trägers 11 auf, der vorzugsweise aus einem weich-elastischen Kunststoff besteht und auf den Träger 11 aufgespritzt ist.

Auf der Außenseite des Überzuges 14 ist eine Strukturierung 15 vorgesehen, die radial nach außen hervorstehende, frei auskragende Finger 16 umfasst, die aus dem gleichen Materi al wie der Überzug 14 bestehen und einstückig mit diesem ausgebildet sind, wie es aus Figur 4 ersichtlich ist. Die Finger 15 besitzen eine sich radial nach außen verjüngende Kegelform.

Wie insbesondere Figur 2 zeigt, sind mehrere in axialer Längsrichtung L des Überzugs 14 und des Trägers 11 angeord nete Fingerreihen vorgesehen, jedoch sind auch andere Kon figurationen und Anordnungen der Finger 16 möglich. Die Reinigungseinrichtung 12 umfasst desweiteren einen Borstenbesatz 17 mit mehreren jeweils radial vom Träger 12 hervorstehenden 1. Borstenbündeln 17.1 und jeweils radial vom Träger 12 hervorstehenden 2. Borstenbündeln 17.2. Wei tere Borstenbündel sind in diesem Ausführungsbeispiel nicht vorgesehen. Alle 1. Borstenbündel 17.1 verlaufen in eine 1. Richtung Ri parallel zueinander. Alle 2. Borstenbündel 17.2 verlaufen in eine 2. Richtung R 2 parallel zueinander. In den Figuren besitzen die 1. Borstenbündel 17.1 und die 2. Borstenbündel 17.2 jeweils einen in Längsrichtung L des Trägers 11 flachen, plattenartigen Querschnitt, jedoch sind auch andere Querschnittsformen, insbesondere Borstenbündel mit einem runden Querschnitt oder einem ovalen Querschnitt möglich.

Wie insbesondere in Figur 3 dargestellt ist, ist die 1. Richtung Ri der 1. Borstenbündel 17.1 in Umfangsrichtung des Trägers 11 um einen Winkel relativ zu der 2. Richtung R 2 der 2. Borstenbündel 17.2 versetzt. Der Winkel liegt im Bereich von 20° bis 70°, wobei er im dargestellten Aus führungsbeispiel etwa 50° beträgt.

Wie insbesondere aus Figur 2 ersichtlich ist, weisen alle 1. Borstenbündel 17.1 von allen 2. Borstenbündeln 17.2 ei nen axialen Abstand in Längsrichtung L des Trägers auf. In Figur 2 ist der axiale Abstand a zwischen einem 1. Borsten bündel 17.1 und einem benachbarten 2. Borstenbündel 17.2 in Längsrichtung L des Trägers 10 schematisch dargestellt. Der Abstand a zwischen einem 1. Borstenbündel 17.1 und einem benachbarten 2. Borstenbündel 17.2 liegt im Bereich von 0,2mm bis 2,0mm und beträgt vorzugsweise 0,6mm. Benachbarte 1. Borstenbündel 17.1 weisen einen gegenseiti gen Abstand bi auf, der ebenfalls im Bereich von 0,2mm bis 2,0mm liegt und vorzugsweise 0,6mm beträgt.

Benachbarte 2. Borstenbündel 17.2 weisen einen gegenseiti gen Abstand b2 auf, der ebenfalls im Bereich von 0,2mm bis 2,0mm liegt und vorzugsweise 0,6mm beträgt.

Bei dem in Figur 2 dargestellten Ausführungsbeispiel sind die 1. Borstenbündel 17.1 und die 2. Borstenbündel 17.2 in axialer Längsrichtung L des Trägers 11 paarweise in alter nierender Folge angeordnet. Ausgehend vom vorderen, gemäß Figur 2 linken Endbereich des Interdental-Reinigers sind zunächst zwei 1. Borstenbündel 17.1 vorgesehen, die paral lel zueinander in die 1. Richtung Ri verlaufen und in einem gegenseitigen Abstand bi angeordnet sind. In einem axialen Abstand a sind dann zwei 2. Borstenbündel 17.2 vorgesehen, die sich jeweils in die 2. Richtung R2 erstrecken und einen gegenseitigen Abstand b2 aufweisen. Es folgen dann wieder zwei 1. Borstenbündel 17.1 in genannter Ausgestaltung und Anordnung, auf die dann wieder zwei 2. Borstenbündel 17.2 in genannter Ausbildung und Anordnung folgen. Wenn die Zahl "1" ein 1. Borstenbündel 17.1 und die Zahl "2" ein 2. Bors tenbündel 17.2 symbolisiert, ist das Anordnungsschema bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel von der Spitze des Interdental-Reinigers 10 betrachtet somit 1-1-2-2-1-1-2-2-...

Wie Figur 3 zeigt, durchdringen die 2. Borstenbündel 17.2 sowohl den Träger 11 als auch den Überzug 14 und stehen auf entgegengesetzten Seiten radial hervor. Die 2. Borstenbün del 17.2 sind sowohl in das Material des Trägers 11 des auch in das Material des Überzugs 14 eingebettet und in diesen gehalten. Eine gleichartige Anordnung und Befestigung ist auch für die 1. Borstenbündel 17.1 vorgesehen.

Aus den Figuren 3 und 4 ist ersichtlich, dass auf der äuße ren Oberfläche des Trägers 11 im Fußbereich der 1. Borsten bündel 17.1 und auch im Fußbereich der 2. Borstenbündel 17.2 jeweils eine radiale 1. Abstufung 18 oder Erhebung ausgebildet ist, die eine axiale in Längsrichtung L des Trägers 11 und senkrecht zur Zeichenebene der Figuren 3 und 4 verlaufende, radial hervorstehende 1. Kante oder Erhöhung 19 bildet. Die 1. Kante oder Erhöhung 19 dient dazu, den Überzug 14 auf dem Träger 11 insbesondere gegen Torsionsbe lastungen besser zu fixieren.

Auch auf der äußeren Oberfläche des Überzugs 14 ist im Fuß bereich der 1. Borstenbündel 17.1 und auch im Fußbereich der 2. Borstenbündel 17.2 jeweils eine radiale 2. Abstufung oder Erhebung 20 ausgebildet, die eine hervorstehende 2. Kante oder Erhöhung 21 bildet. Die 2. Kante oder Erhöhung 21 verläuft axial in Längsrichtung L des Trägers 11 und steht radial von Überzug 14 hervor, wie es auch aus Figur 2 ersichtlich ist. Die 2. Kante oder Erhöhung 21 bildet eine Abstützungsfläche für die Borstenbündel bei Gebrauch des Interdental-Reinigers .

In den Figuren 5 und 6 ist ein 2. Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Interdental-Reinigers 10 dargestellt. Es unterscheidet sich von dem vorgenannten Ausführungsbeispiel in der Abfolge der 1. Borstenbündel 17.1 und der 2. Bors tenbündel 17.2. Nunmehr sind die 1. Borstenbündel 17.1 und die 2. Borstenbündel 17.2 in axialer Längsrichtung L des Trägers 11 in alternierender Folge angeordnet (1-2-1-2-...), d.h. in axialer Richtung folgt auf ein 1. Borstenbündel 17.1 immer ein 2. Borstenbündel 17.2, worauf wiederum ein

1. Borstenbündel 17.1 folgt. Weitere Borstenbündel sind nicht vorgesehen. Alle vorstehend gemachten Angaben insbe sondere zur Halterung der Borstenbündel 17.1, 17.2 und zu den gegenseitigen Abständen a, bi und b2 gelten auch für das 2. Ausführungsbeispiel.

Figur 7 zeigt eine alternative Ausgestaltung der 2. Abstu fung oder Erhebung 20 auf der Außenseite des Übergangs 14. Bei der Ausgestaltung gemäß Figur 3 ist die radiale 2. Ab stufung oder Erhebung 20 auf der äußeren Oberfläche des Überzugs 14 nur auf einer Seite der 1. Borstenbündel 17.1 und der 2. Borstenbündel 17.2 ausgebildet. Gemäß der in Fi gur 7 dargestellten Weiterbildung ist die radiale 2. Abstu fung oder Erhebung 20 auf zwei entgegengesetzten Seiten im Fußbereich der 1. Borstenbündel 17.1 und der 2. Borstenbün del 17.2 und vorzugsweise umlaufend im gesamten Fußbereich der 1. Borstenbündel 17.1 und der 2. Borstenbündel 17.2 ausgebildet und bildet die 2. Kante oder Erhöhung 21. Die

2. Kante oder Erhöhung 21 verläuft axial in Längsrichtung L des Trägers 11 und steht radial vom Überzug 14 hervor. Die 1. Borstenbündel 17.1 und die 2. Borstenbündel 17.2 verlau fen jeweils durch diese 2. Kante oder Erhöhung 21, so dass die Borstenbündel in ihrem Fußbereich durch die 2. Kante oder Erhöhung 21 vorzugsweise über ihren gesamten Umfang abgestützt sind.

Die 2. Abstufung oder Erhebung 20 kann polygonartig d.h. unter Bildung von ausgeprägten Kantenflächen ausgebildet sein, es ist jedoch auch möglich, die 2. Abstufung oder Er hebung 20 mittels Ausrundungen und Übergangskurven weich und stetig in den Überzug 14 einzubinden.