Login| Sign Up| Help| Contact|

Patent Searching and Data


Title:
INSTALLATION DEVICE FOR FEEDING THROUGH AND INSTALLING AT LEAST ONE STRAND IN AN APERTURE OF A WALL
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2021/037600
Kind Code:
A1
Abstract:
Installation device (10) for feeding through and installing at least one strand in an aperture (12) of a wall (14), comprising a frame (20) which is intended to be fastened to a front side (16) of the wall (14) and encloses at least one opening (22) for feeding through the at least one strand, and comprising a fastening device (30) for fastening the installation device to the wall, wherein the fastening device has at least two fastening units (32) which are on a rear side (26) of the frame and each comprise the following: - a locking bar element (34) which can be pivoted between an installation configuration and a locking configuration; - a screw element (36) which passes through the frame and interacts with the locking bar element in such a way that a rotational movement of the screw element causes an axial movement of the locking bar element towards the rear side of the frame; - a guide element (38) which interacts, by means of a guide section (52), with the locking bar element in such a way that the locking bar element is pivoted into the locking configuration as the locking bar element moves axially towards the rear side of the frame.

More Like This:
JP2007037364CABLE GLAND
Inventors:
WENZ MARTIN GERHARD (DE)
Application Number:
PCT/EP2020/073024
Publication Date:
March 04, 2021
Filing Date:
August 17, 2020
Export Citation:
Click for automatic bibliography generation   Help
Assignee:
EXYTE MAN GMBH (DE)
International Classes:
H02G3/22; F16L5/00
Foreign References:
JP2017089659A2017-05-25
JP2013170786A2013-09-02
US20030221254A12003-12-04
JP5739654B22015-06-24
Attorney, Agent or Firm:
DREISS PATENTANWÄLTE PARTG MBB (DE)
Download PDF:
Claims:
Patentansprüche

1. Montageeinrichtung (10) zur Durchführung und Montage wenigstens eines Strangs, insbesondere in Form eines Kabels, Kabelbündels, Rohrs und/oder Schlauchs, in einem Durchbruch (12) einer Wand (14), mit einem zur Befestigung an einer Vorderseite (16) der Wand (14) vorgesehenen Rahmen (20), der wenigstens einen Freiraum (22) zur Durchführung des wenigstens einen Strangs umschließt, und mit einer

Befestigungseinrichtung (30) zur Befestigung der Montageeinrichtung (10) an der Wand (14), dadurch gekennzeichnet, dass die Befestigungseinrichtung (30) wenigstens zwei an einer Rückseite (26) des Rahmens (20) angeordnete Befestigungseinheiten (32) aufweist, wobei die wenigstens zwei Befestigungseinheiten (32) jeweils Folgendes umfassen:

- ein Riegelelement (34), welches zwischen einer Montagekonfiguration und einer

Verriegelungskonfiguration verschwenkbar ist, wobei das Riegelelement (34) in der Montagekonfiguration derart angeordnet ist, dass das Riegelelement (34) in den Durchbruch (12) einführbar ist, und wobei das Riegelelement (34) in der Verriegelungskonfiguration derart angeordnet ist, dass das Riegelelement (34) derart über die Montagekonfiguration herausragt, dass das Riegelelement (34) eine Berandung (40) des Durchbruchs (12) der Wand (14) hintergreifen kann;

- ein den Rahmen (20) durchsetzendes Schraubenelement (36), welches derart mit dem Riegelelement (34) zusammenwirkt, dass eine Drehbewegung des Schraubenelements (36) eine axiale Bewegung des Riegelelements (34) in Richtung der Rückseite (26) des Rahmens (20) bewirkt;

- ein Führungselement (38), welches mit einem Führungsabschnitt (52) mit dem Riegelelement (34) derart zusammenwirkt, dass das Riegelelement (34), bei einer axialen Bewegung des Riegelelements (34) in Richtung der Rückseite (26) des Rahmens (20), in Richtung der Verriegelungskonfiguration verschwenkt wird.

2. Montageeinrichtung (10) nach Anspruch 1, wobei das Führungselement (38) derart ausgebildet ist, dass das Riegelelement (34) in der Verriegelungskonfiguration von dem Führungselement (38) verdrehsicher gehalten ist.

3. Montageeinrichtung (10) nach einem der vorherigen Ansprüche, wobei das Riegelelement (34) einen Gewindeabschnitt (44) aufweist, in welchen das Schraubenelement (36) eingreift.

4. Montageeinrichtung (10) nach einem der vorherigen Ansprüche, wobei das Riegelelement (34) plattenförmig ausgebildet ist und eine kreisrunde Aussparung (42) aufweist, in welche das Schraubenelement (36) mit seinem Gewindeabschnitt (46) eingreift, insbesondere wobei ein Durchmesser der Aussparung (42) im Wesentlichen dem Kerndurchmesser des Gewindeabschnitts (46) des Schraubenelements (36) entspricht. 5. Montageeinrichtung (10) nach einem der vorherigen Ansprüche, wobei das Führungselement (38) als im Wesentlichen U-förmiges Profilelement ausgebildet ist mit einem kurzen Schenkel (54) und zwei langen Schenkeln (56,58), wobei eine Seitenkante (62) eines ersten langen Schenkels (56) in einem Anlagebereich (64) derart schräg verläuft, dass sich eine Schenkelbreite zu dem freien Ende (68) des ersten langen Schenkels (56) hin verringert, und wobei das Führungselement (38) mit dem kurzen Schenkel (54) an der Rückseite (26) des Rahmens (20) derart angeordnet ist, dass das Riegelelement (34) in der Montagekonfiguration in dem Anlagebereich (64) an der Seitenkante (62) des ersten langen Schenkels (56) anliegt.

6. Montageeinrichtung (10) nach Anspruch 5, wobei sich der Anlagebereich (64) ausgehend von dem freien Ende (68) des ersten langen Schenkels (56) über eine Teillänge des ersten langen Schenkels (56) erstreckt.

7. Montageeinrichtung (10) nach einem der Ansprüche 5 oder 6, wobei ein Abstand (59) zwischen den langen Schenkeln (56,58) des Führungselements (38) im Wesentlichen einer Breite (60) des Riegelelements (34) entspricht.

8. Montageeinrichtung (10) nach einem der Ansprüche 5 bis 7, wobei der erste lange Schenkel (56) an seinem freien Ende (68) einen Haltevorsprung (70) aufweist, welcher dazu ausgebildet ist, einen Verschiebeweg des Riegelelements (34) in einer Richtung von der Rückseite (26) des Rahmens (20) weg zu begrenzen.

9. Montageeinrichtung (10) nach einem der vorherigen

Ansprüche, wobei das Führungselement (38) aus einem Metallblech, insbesondere aus einem Stahlblech, hergestellt ist.

10. Montageeinrichtung (10) nach einem der vorherigen Ansprüche, wobei der Rahmen (20) durch zwei oder mehrere voneinander separat bereitgestellte Rahmensegmente (80a,80b,80c) gebildet ist, wobei die Rahmensegmente (80a,80b,80c) jeweils wenigstens eine Aussparung (82a,82b) aufweisen, wobei die Aussparungen (82a,82b) derart ausgebildet und angeordnet sind, dass einander zugeordnete Aussparungen (82a,82b) benachbarter Rahmensegmente (80a,80b) gemeinsam einen Freiraum zur Durchführung eines Strangs bilden.

Description:
Titel: Montageeinrichtung zur Durchführung und Montage wenigstens eines Strangs in einem Durchbruch einer Wand

Beschreibung

Die Erfindung betrifft eine Montageeinrichtung zur Durch führung und Montage wenigstens eines Strangs in einem Durchbruch einer Wand gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs

1.

Insbesondere beim Aufbau eines Reinraums ist es regelmäßig erforderlich, ein oder mehrere Stränge in Form von Versor gungsleitungen (z.B. Wasserleitungen, Gasleitungen, Strom leitungen, etc.) von einer Umgebung des Reinraums in den inneren Arbeitsbereich des Reinraums, das sog. Reinraum- plenum, zu führen - beispielsweise um in dem Reinraumplenum angeordnete Geräte zu versorgen. Hierbei ist es erforder lich, die Versorgungsleitungen durch die das Reinraumplenum eingrenzenden Reinraumwände durchzuführen, insbesondere oh- ne dass die Reinraumeigenschaften des Reinraumplenums be einträchtigt werden.

Für die Strangdurchführungen sind verschiedene Techniken bekannt. Beispielsweise können die Reinraumwände mit ent- sprechenden Bohrungen ausgestattet werden, durch welche die Versorgungsleitungen durchgeführt werden, wobei die Bohrun gen im Anschluss luft- und partikeldicht abgedichtet wer den. Einmal gesetzte Bohrungen können nicht mehr in ihrer Position verändert werden.

Ferner sind vorgefertigte Strangdurchführungen bekannt, welche in einen Durchbruch einer Wand einsetzbar sind und beidseits mit entsprechenden Anschlüssen zur Verbindung mit Versorgungsleitungen versehen sind. Bei diesen Vorrichtun- gen sind Form und Position der Durchführungslöcher vorgege ben.

Bei bekannten Lösungen kann die Montage von Armaturen an den Strängen in dem Reinraumplenum erst nach erfolgter Durchführung der Stränge durch die Wand erfolgen. Bei fest montierten Durchführungen ist eine spätere Demontage der Wand regelmäßig nur mit erheblichem Zeitaufwand durchführ bar. Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine Durchführung eines Strangs durch einen Durchbruch einer Wand in der Montage einfach und flexibel zu gestalten.

Diese Aufgabe wird durch eine Montageeinrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Die Montageeinrichtung ist dazu ausgebildet, wenigstens einen Strang, insbesondere in Form eines Kabels, Kabelbündels, Rohrs und/oder Schlauchs, durch einen Durchbruch einer Wand, insbesondere einer Reinraum-Wand, durchzuführen und ggf. den wenigstens einen Strang in dem Durchbruch zu montieren.

Die Montageeinrichtung weist einen Rahmen auf, welcher zur Befestigung an einer Vorderseite der Wand ausgelegt ist und wenigstens einen Freiraum zur Durchführung des wenigstens einen Strangs umschließt. Bei der Vorderseite der Wand han delt es sich insbesondere um diejenige Seite der Wand, von welcher aus die Montageeinrichtung an der Wand montiert wird. Bei Verwendung an einer Reinraum-Wand handelt es sich bei der Vorderseite z.B. um diejenige Seite der Wand, wel che dem Reinraumplenum zugewandt ist. Es ist möglich, dass der Rahmen einstückig ausgebildet ist. Dann kann der we nigstens einen Freiraum durch eine Bohrung in dem Rahmen gebildet sein. Es ist auch möglich, dass der Rahmen wie nachfolgend noch näher erläutert durch zwei oder mehrere Rahmensegmente gebildet ist.

Die Montageeinrichtung weist ferner eine Befestigungsein richtung zur Befestigung der Montageeinrichtung an der Wand auf. Die Befestigungseinrichtung weist wenigstens zwei an einer Rückseite des Rahmens angeordnete Befestigungseinhei ten auf. Bei der Rückseite des Rahmens handelt es sich z.B. um diejenige Seite des Rahmens, welche bei bestimmungsgemä ßem Einbau der Montageeinrichtung der Vorderseite der Wand zugewandt ist.

Die wenigstens zwei Befestigungseinheiten umfassen jeweils ein Riegelelement, welches um eine Schwenkachse zwischen einer Montagekonfiguration und einer Verriegelungskonfigu ration verstellbar, insbesondere verschwenkbar, ist. In der Montagekonfiguration ist das Riegelelement derart angeord net, dass das Riegelelement in den Durchbruch einführbar ist. In der Verriegelungskonfiguration ist das Riegelele ment derart angeordnet, dass das Riegelelement über die Montagekonfiguration herausragt, und zwar so weit, dass das Riegelelement eine Berandung des Durchbruchs der Wand hin tergreifen kann und dadurch gegen ein Herausziehen aus dem Durchbruch gesichert ist. Bei bestimmungsgemäßem Einbau der Montageeinrichtung kann dann das Riegelelement ein uner wünschtes Lösen der Montageeinrichtung in einer Richtung entgegengesetzt zu der Montagerichtung verhindern. Insofern wird die Montageeinrichtung in dem Durchbruch fixiert.

Die wenigstens zwei Befestigungseinheiten umfassen ferner jeweils ein den Rahmen von einer Vorderseite zu der Rück seite durchsetzendes Schraubenelement, welches derart mit dem Riegelelement zusammenwirkt, dass eine Drehbewegung des Schraubenelements in einer Montage-Drehrichtung eine axiale Bewegung des Riegelelements in Richtung der Rückseite des Rahmens bewirkt. Bei dem Schraubenelement kann es sich ins- besondere um eine Gewindeschraube handeln. Zur Aufnahme der Schraubenelemente kann der Rahmen entsprechende Schrauben bohrungen aufweisen. Vorzugsweise sind die Schraubenbohrun gen als Senklöcher ausgebildet, sodass ein Schraubenende nicht über eine Vorderseite des Rahmens hervorsteht, was insbesondere bei Anwendungen in einer Reinraumumgebung vor teilhaft ist.

Die wenigstens zwei Befestigungseinheiten umfassen ferner jeweils ein Führungselement, welches mit einem Führungsab schnitt mit dem Riegelelement derart zusammenwirkt, dass das Riegelelement bei einer axialen Bewegung des Riegelele ments in Richtung der Rückseite des Rahmens (also bei einer Drehbewegung des Schraubenelements), um die Schwenkachse in Richtung der Verriegelungskonfiguration automatisch ver- schwenkt wird. Das Riegelelement kann insofern lediglich durch eine Drehbewegung des Schraubenelements aus der Mon tagekonfiguration in die Verriegelungskonfiguration über führt werden.

Zur Befestigung der Montageeinrichtung an einer Wand wird die Montageeinrichtung zunächst derart positioniert, dass der Rahmen mit einer Anlagefläche seiner Rückseite an der Vorderseite der Wand anliegt und die wenigstens zwei Befes tigungseinheiten mit den Riegelelementen in den Durchbruch der Wand eingeführt sind. Im Anschluss können dann die Schraubenelemente um ihre jeweilige Schraubenachse in einer Montage-Drehrichtung gedreht werden, sodass die Riegelele mente axial in Richtung der Rückseite des Rahmens bewegt werden. Dabei werden die Riegelelemente durch Zusammenwir- ken mit dem jeweiligen Führungselement aus ihrer Montage konfiguration in die Verriegelungskonfiguration ver- schwenkt, in welcher die Riegelelemente eine Berandung des Durchbruchs hintergreifen. Die Riegelelemente werden insbe sondere soweit in Richtung der Rückseite des Rahmens be wegt, bis die Riegelelemente an einer Rückseite der Wand anliegen und die Berandung des Durchbruchs zwischen der An lagefläche der Rückseite des Rahmens und dem Riegelelement eingeklemmt ist.

Die Montageeinrichtung muss also zur Befestigung lediglich an dem Durchbruch positioniert werden und im Anschluss die Schraubenelemente festgezogen werden. Nach der Befestigung der Montageeinrichtung kann dann der wenigstens eine Strang durch den wenigstens einen Freiraum des Rahmens durchge führt werden. Es ist auch möglich, dass der wenigstens eine Strang bereits vor einer Befestigung der Montageeinrichtung durch den wenigstens einen Freiraum des Rahmens durchge führt ist.

Eine derartige Montageeinrichtung ermöglicht eine in der Handhabung erleichterte Montage von Kabeln, Rohren oder dgl. in einem Durchbruch einer Wand. Insbesondere ist es nicht erforderlich, für jeden Strang spezifisch ausgebilde te Bohrungen in der Wand vorzusehen. Dies reduziert den Montageaufwand. Zudem erfolgt eine Montage nahezu ver schleißfrei und ohne nennenswerte Erzeugung von Abrieb oder Spänen. Dies ist insbesondere bei einem Einbau in einer Reinraumumgebung von Vorteil. Dadurch, dass die Schraubenelemente den Rahmen von einer Vorderseite des Rahmens aus durchsetzen und somit von der Vorderseite des Rahmens aus zugänglich sind, kann die Mon tageeinrichtung befestigt werden, ohne dass ein Zugang von der Rückseite der Wand her erforderlich ist.

Dadurch, dass das ein axialer Verschiebeweg des Riegelele ments in Richtung der Rückseite des Rahmens durch Drehen des Schraubenelements variabel eingestellt werden kann, kann die Montageeinrichtung auf einfache Weise an Wänden mit unterschiedlichen Wandstärken befestigt werden.

Ferner ermöglicht es eine solche Montageeinrichtung, eine Strangkonfiguration auf einfache Weise flexibel zu verän dern. Zu diesem Zweck ist es insbesondere bevorzugt, wenn die wenigstens zwei Befestigungseinrichtung derart ausge bildet sind, dass die Montageeinrichtung befestigt, gelöst, und wieder befestigt werden kann. Beispielsweise ist denk bar, dass die wenigstens zwei Befestigungseinheiten derart ausgebildet sein, dass eine Drehbewegung des Schraubenele ments in einer zu der Montage-Drehrichtung entgegengesetz ten Drehrichtung eine Überführung des Riegelelements aus der Verriegelungskonfiguration in die Montagekonfiguration bei gleichzeitiger axialer Bewegung des Riegelelements in Richtung von der Rückseite der des Rahmens weg bewirkt.

Für eine sichere Befestigung der Montageeinrichtung an der Wand ist es ferner bevorzugt, wenn das Riegelelement in der Verriegelungskonfiguration von dem Führungselement um die Schwenkachse verdrehsicher gehalten ist, also gegen eine Verdrehung um die Schwenkachse fixiert ist. Hierdurch kann ein unerwünschtes Verschwenken des Riegelelements aus der Verriegelungskonfiguration in die Montagekonfiguration ver hindert werden. Insbesondere ist das Führungselement derart ausgebildet, dass das Riegelelement in der Verriegelungs- konfiguration an dem Führungselement in einer Richtung um die Drehachse formschlüssig anliegt.

Eine konstruktiv einfache und kostengünstige Ausgestaltung der wenigstens zwei Befestigungseinheiten besteht darin, dass das Riegelelement einen Gewindeabschnitt aufweist, in welchen das Schraubenelement mit seinem Gewindeabschnitt eingreift. Der Gewindeabschnitt des Riegelelements ist ins besondere derart ausgebildet, dass eine Drehbewegung des Schraubenelements um die Schraubenachse eine axiale Bewe- gung des Riegelelements entlang der Schraubenachse bewirkt.

Vorzugsweise ist das Riegelelement plattenförmig ausgebil det und weist eine kreisrunde Aussparung auf, in welche das Schraubenelement mit seinem Gewindeabschnitt eingreift. Insbesondere entspricht ein Durchmesser der Aussparung im Wesentlichen dem Kerndurchmesser des Gewindeabschnitts des Schraubenelements. Das Riegelelement ist dann in dem Gewin de des Schraubenelements derart geführt, dass eine Drehbe wegung des Schraubenelements um die Schraubenachse eine axiale Bewegung des Riegelelements entlang der Schraube nachse bewirkt. Die Schwenkachse des Riegelelements ent spricht dann der Schraubenachse des Schraubenelements. Fer ner ist bevorzugt, wenn das Riegelelement eine insgesamt rechteckige Grundform aufweist, wobei die Aussparung in ei- nem ersten Drittel der Längserstreckung des Riegelelements angeordnet ist.

Eine besonders vorteilhafte Ausgestaltung besteht ferner darin, dass das Führungselement als im Wesentlichen U- förmiges Profilelement ausgebildet ist mit einem kurzen Schenkel und zwei langen Schenkeln. Eine Seitenkante eines ersten langen Schenkels verläuft dabei vorzugsweise in ei nem Anlagebereich derart schräg relativ zu der dieser Sei tenkante gegenüberliegenden Seitenkante des ersten langen Schenkels, dass sich eine Schenkelbreite zu dem freien Ende des ersten langen Schenkels hin, insbesondere linear, ver ringert. Das Führungselement ist vorzugsweise mit dem kur zen Schenkel an der Rückseite des Rahmens derart angeord net, dass das Riegelelement in der Montagekonfiguration in dem Anlagebereich an der Seitenkante des ersten langen Schenkels anliegt. Im Zuge einer Drehbewegung des Schrau benelements und der damit einhergehenden axialen Verschie bung des Riegelelements in Richtung der Rückseite des Rah mens gleitet das Riegelelement in dem Anlagebereich an der Seitenkante des ersten langen Schenkels ab und wird dabei zwangsgeführt in Richtung der Verriegelungskonfiguration verschwenkt. Ein Schwenkwinkel beträgt insbesondere ca.

90°.

Ferner ist es bevorzugt, wenn das Führungselement derart angeordnet ist, dass das Schraubenelement zwischen den lan gen Schenkeln verläuft. Zu diesem Zweck kann der kurze Schenkel des Führungselements eine Aussparung zur Durchfüh rung des Schraubenelements aufweisen. Grundsätzlich kann sich der Anlagebereich über die gesamte Länge des ersten langen Schenkels erstrecken, also die Sei tenkante über die gesamte Länge des ersten langen Schenkels schräg verlaufen. Besonders bevorzugt ist es jedoch, wenn sich der Anlagebereich ausgehend von dem freien Ende des ersten langen Schenkels nur über eine Teillänge des ersten langen Schenkels erstreckt. Ein sich in Richtung der Rück seite des Rahmens an den Anlagebereich angrenzender Schen kelbereich ist dann insbesondere derart ausgebildet, dass eine axiale Bewegung des Riegelelements in Richtung der Rückseite des Rahmens in dem Schenkelbereich geführt ist, ohne dass eine weitere Verschwenkbewegung des Riegelele ments bewirkt wird. Insbesondere ist der Schenkelbereich derart ausgebildet, dass das Riegelelement in dem Schenkel- bereich gegen eine Verdrehung um die Schwenkachse fixiert ist. Der Schenkelbereich bildet insofern einen Verdrehsi cherungsabschnitt. Eine Erstreckung des Verdrehsicherungs abschnitt in einer Richtung orthogonal zu der Rückseite des Rahmens bestimmt dabei eine maximale Wandstärke der Wand, bei der eine Verdrehsicherung noch effektiv ist.

Für eine besonders wirksame Verdrehsicherung ist es insbe sondere bevorzugt, wenn ein Abstand zwischen den langen Schenkeln des Führungselements im Wesentlichen einer Breite des Riegelelements entspricht. Dann kann das Riegelelement in seiner Verriegelungskonfiguration formschlüssig an dem Führungselement anliegen, sodass das Riegelelement gegen eine Verdrehung um die Schwenkachse sicher fixiert ist. Ferner ist es bevorzugt, wenn der erste lange Schenkel an seinem freien Ende, insbesondere an einem Ende des Anlage bereichs der Seitenkante, einen Haltevorsprung aufweist, welcher dazu ausgebildet ist, einen Verschiebeweg des Rie gelelements in einer Richtung orthogonal von der Rückseite des Rahmens weg zu begrenzen. Der Haltevorsprung dient in sofern als Verliersicherung (Sicherung gegen Verlieren) für das Riegelelement, welche verhindert, dass das Riegelele ment bei einer Drehbewegung des Schraubenelements entgegen der Montage-Drehrichtung von dem Schraubenelement getrennt wird.

Im Rahmen einer vorteilhaften Ausgestaltung ist das Füh rungselement aus einem Metallblech, insbesondere aus einem Stahlblech hergestellt. Insbesondere kann das Führungsele ment als plattenförmiges Stanzteil oder geschnittenes Blechteil hergestellt sein, welches im Anschluss zu einer U-Form gebogen wird. Eine solches Führungselement ist in der Herstellung kostengünstig. Vorzugsweise ist das Füh rungselement aus einem rostfreien Stahl oder einem pulver beschichteten Stahl hergestellt.

Im Rahmen einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung kann der Rahmen durch zwei oder mehrere voneinander separat be- reitgestellte Rahmensegmente gebildet sein. Die Rahmenseg mente weisen dann insbesondere jeweils wenigstens eine, bspw. halbkreisförmige, Aussparung auf, wobei die Ausspa rungen der Rahmensegmente derart ausgebildet und angeordnet sind, dass einander zugeordnete Aussparungen benachbarter Rahmensegmente bei bestimmungsgemäßem Einbau der Montage einrichtung gemeinsam einen Freiraum zur Durchführung eines Strangs bilden. Eine solche Ausgestaltung ermöglicht es, einen Strang durch einen Durchbruch durchzuführen und erst im Anschluss die Montageeinrichtung zur Abdichtung des Durchbruchs zu befestigen. Für eine sichere Befestigung der Rahmensegmente ist es bevorzugt, wenn jedes Rahmensegment wenigstens zwei Befestigungseinheiten aufweist.

Unabhängig von der konkreten Ausgestaltungen kann der Rah men ferner eine Dichteinrichtung zur Abdichtung des Rahmens gegenüber der Vorderseite der Wand aufweisen. Auf diese Weise kann sichergestellt werden, dass im Bereich des Durchbruchs, ein hinreichender Schutz gegen ein Durchdrin gen von Feuchtigkeit, Staub, etc. gewährleistet ist (IP- Schutzart) .

Die Erfindung wird im Folgenden anhand der Figuren näher erläutert.

Es zeigen:

Figur 1 eine skizzierte Darstellung einer Ausführungs form einer Montageeinrichtung im befestigten Zu stand an einer Wand in einer perspektivischen Ansicht;

Figur 2 eine skizzierte Darstellung einer Befestigungs einheit der Montageeinrichtung gemäß Figur 1 in einer perspektivischen Ansicht; Figur 3 eine skizzierte Darstellung eines Riegelelements der Befestigungseinheit gemäß Figur 2 in einer Seitenansicht;

Figur 4 eine skizzierte Darstellung einer Ausgestaltung eines Führungselements der Befestigungseinheit gemäß Figur 2 in einer Seitenansicht;

Figur 5a,b eine skizzierte Darstellung einer weiteren Aus führungsform einer Montageeinrichtung in einer perspektivischen Ansicht (Ansicht a) und in ei ner Vorderansicht (Ansicht b);

Figur 6a eine skizzierte Darstellung einer weiteren Aus führungsform einer Montageeinrichtung in einer perspektivischen Ansicht; und

Figur 6b eine vereinfachte skizzierte Darstellung der

Strangdurchführungsvorrichtung gemäß Figur 6a in einer Schnittansicht entlang der in Figur 6a mit VIb-VIb bezeichneten Schnittebene.

In der nachfolgenden Beschreibung sowie in den Figuren sind für identische oder einander entsprechende Merkmale jeweils dieselben Bezugszeichen verwendet.

In Figur 1 ist eine erste Ausführungsform einer Montageein richtung dargestellt, welche insgesamt mit dem Bezugszei chen 10 bezeichnet ist. Die Montageeinrichtung 10 dient zur Durchführung und Montage einer Mehrzahl von Strängen in Form von Kabeln, Kabelbündeln, Rohren, Schläuchen oder der gleichen (nicht dargestellt) durch einen Durchbruch 12 ei ner Wand 14. Die Montageeinrichtung 10 ist in Figur 1 in einem montierten Zustand an der Wand 14 dargestellt (nach- folgend im Detail erläutert).

Bei der Wand 14 kann es sich beispielhaft um eine Reinraum- Wand handeln. Die Wand 14 weist eine (bspw. einem Reinraum plenum zugewandte) Vorderseite 16 und eine (bspw. einer Um- gebung des Reinraumplenums zugewandte) Rückseite 18 auf. Im Sinne der vorliegenden Erfindung ist mit der Vorderseite 16 diejenige Seite der Wand 14 gemeint, von welcher aus die Montageeinrichtung 10 an der Wand 14 montiert wird. Die Montageeinrichtung 10 weist einen Rahmen 20 zur Befes tigung an der Vorderseite 16 der Wand 14 auf. Der Rahmen 20 ist im dargestellten Beispiel plattenförmig ausgebildet und umschließt eine Mehrzahl von zweiseitig offenen Freiräumen 22, beispielhaft und bevorzugt in Form von kreisrunden Boh- rungen, zur Durchführung der Stränge. Die Freiräume 22 sind insbesondere derart bemessen, dass ein durchgeführter Strang von einem Rand der Freiräume 22 abgedichtet ist.

Wie aus Figur 1 ersichtlich, ist der Rahmen bei bestim- mungsgemäßem Einbau der Montageeinrichtung 10 derart ange ordnet, dass er mit einer Anlagefläche 24 seiner Rückseite 26 an der Vorderseite 16 der Wand 14 anliegt. Eine Vorder seite 28 des Rahmens 20 ist dann der Wand 14 abgewandt. Zur Befestigung der Montageeinrichtung 10 an der Wand 14 weist die Montageeinrichtung 10 eine Befestigungseinrich tung 30 auf. Die Befestigungseinrichtung 30 umfasst zwei Befestigungseinheiten 32, welche an der Rückseite 26 des Rahmens 20 angeordnet sind und zueinander spiegelbildlich ausgebildet sind. Die Befestigungseinheiten 32 sind derart voneinander beabstandet angeordnet, dass sie in einer Mon tagekonfiguration (nachfolgend im Detail erläutert) in den Durchbruch 12 der Wand 14 einführbar sind.

Der Aufbau der Befestigungseinheiten 32 wird im Folgenden beispielhaft anhand der in Figur 1 linkerhand dargestellten Befestigungseinheit 32 erläutert.

Die Befestigungseinheit 32 umfasst ein Riegelelement 34, ein Schraubenelement 36 zur Betätigung einer Verschiebebe wegung des Riegelelements 34 und ein Führungselement 38 zur Führung einer Schwenkbewegung des Riegelelements 34.

Das Riegelelement 32 ist zwischen einer in Figur 1 darge stellten Verriegelungskonfiguration und einer in Figur 2 dargestellten Montagekonfiguration verschwenkbar. Wie aus Figur 1 ersichtlich, ist das Riegelelement 34 in der Ver riegelungskonfiguration derart angeordnet, dass es bei be stimmungsgemäßem Einbau der Montageeinrichtung 10 eine Be randung 40 des Durchbruchs 12 der Wand 14 hintergreift. In der Montagekonfiguration ist das Riegelelement 34 ausgehend von der in Figur 1 dargestellten Verriegelungskonfiguration im Gegenuhrzeigersinn um ca. 90° verschwenkt. Das Rie gelelement ist in der Montagekonfiguration insofern derart angeordnet, dass das Riegelelement 34 die Wand 14 nicht hintergreift in der Ansicht gemäß Figur 1 würde das freie Ende des Riegelelements 34 dann "nach unten" zeigen). Das Riegelelement 34 kann dann in den Durchbruch 12 der Wand 14 eingeführt werden.

Das Riegelelement 34 ist in dem dargestellten Beispiel plattenförmig ausgebildet, beispielhaft und bevorzugt in Form eines Metallplättchens. Wie aus Figur 3 ersichtlich, weist das Riegelelement eine insgesamt im wesentlichen rechteckige Grundform auf.

Das Riegelelement 34 weist in einem ersten Drittel seiner Längserstreckung eine kreisrunde Aussparung 42 auf, welche einen Gewindeabschnitt 44 zur Aufnahme eines Gewindeab schnitts 46 des Schraubenelements 36 bildet (vgl. Figur 2). Ein Durchmesser der Aussparung 42 des Riegelelements 34 entspricht insbesondere im Wesentlichen dem Kerndurchmesser des Gewindeabschnitts 46 des Schraubenelements 36.

Das Schraubenelement 36 wirkt mit dem Riegelelement 34 der art zusammen, dass eine Drehbewegung des Schraubenelements 36 um ihre Schraubenachse 48 eine axiale Bewegung des Rie gelelements 34 entlang der Schraubenachse 48 bewirkt.

Das Schraubenelement 36 ist in einer entsprechenden Schrau benaufnahme 50 (vgl. Figur 5b) des Rahmens 20 aufgenommen. Die Schraubenaufnahme 50 ist beispielhaft und bevorzugt als Bohrung in dem Rahmen 20 ausgebildet, wobei die Bohrung vorzugsweise an der Vorderseite 28 des Rahmens 20 gesenkt ausgebildet ist. Wie aus Figur 1 ersichtlich, durchsetzt das Schraubenelement 36 den Rahmen 20 von der Vorderseite 28 des Rahmens 20 aus derart, dass das Schraubenelement 36 mit seinem Gewindeabschnitt 46 über die Rückseite 26 des Rahmens 20 hervorsteht. In dem dargestellten Beispiel ist das Schraubenelement 36 als Gewindeschraube ausgebildet, wobei ein Schraubenkopf von der Vorderseite 28 des Rahmens 20 aus zugänglich ist.

Das Riegelelement 34 wirkt mit einem Führungsabschnitt 52 des Führungselements 38 derart zusammen, dass das Rie gelelement 34 bei einer axialen Bewegung in Richtung der Rückseite 26 des Rahmens 20 - also im Zuge einer Drehbewe gung des Schraubenelements 36 um die Schraubenachse 48 - in Richtung der Verriegelungskonfiguration zwangsgeführt ver- schwenkt wird (nachfolgend näher erläutert).

Das Führungselement 38 ist in dem dargestellten Beispiel als im Wesentlichen U-förmiges Profilelement ausgebildet mit einem kurzen Schenkel 54 und mit einem ersten langen Schenkel 56 und einem zweiten langen Schenkel 58 (vgl. Fi guren 2 und 4). Ein Abstand der beiden langen Schenkel 56,58 (vgl. mit Bezugszeichen 59 bezeichneter Doppelpfeil in Figur 1) entspricht insbesondere im Wesentlichen der Breite des Riegelelements, also einer Quererstreckung des Riegelelements (vgl. mit Bezugszeichen 60 bezeichneter Dop pelpfeil in Figur 3).

Wie aus Figur 2 ersichtlich, verläuft eine (in Figur 2 obe re) Seitenkante 62 des ersten langen Schenkels 56 in einem Anlagebereich 64 derart schräg zu der ihr gegenüberliegen den Seitenkannte 66 des ersten langen Schenkels 56, dass sich eine Schenkelbreite des ersten langen Schenkels 56 zu dem freien Ende 68 des ersten langen Schenkels 56 hin, bei spielhaft und bevorzugt linear, verringert.

An dem freien Ende 68 geht der Anlageabschnitt 64 in einen Haltevorsprung 70 über, welcher einen Verschiebeweg des Riegelelements 34 in einer Richtung von der Rückseite 26 des Rahmens 20 weg begrenzt. Wie aus Figur 2 ersichtlich, liegt das Riegelelement 34 in der Montagekonfiguration an dem Haltevorsprung 70 an.

In einem sich in Richtung der Rückseite 26 des Rahmens 20 an den Anlageabschnitt 64 angrenzenden Schenkelbereich 72 verlaufen die Seitenkanten 62, 66 des ersten langen Schen kels 56 parallel zueinander. Eine Schenkelbreite des ersten langen Schenkels 56 und eine Schenkelbreite des zweiten langen Schenkels 58 sind in dem Schenkelbereich 72 vorzugs weise gleich.

Beispielhaft und bevorzugt kann das Führungselement 38 aus einem Metallblech hergestellt sein. Insbesondere ist das Führungselement 38 aus einem ebenen Blech geformt (vgl. Fi gur 4), welches im Anschluss zu der U-Form gebogen wird.

Wie aus Figur 1 ersichtlich, ist das Führungselement 38 mit seinem kurzen Schenkel 54 derart an der Rückseite 26 des Rahmens 20 angeordnet, dass sich das Schraubenelement 36 zwischen den langen Schenkeln 56,58 des Führungselements 38 erstreckt. Zu diesem Zweck weist das Führungselement 38 an seinem kurzen Schenkel 54 eine Aussparung 74 zur Durchfüh rung des Schraubenelements 36 auf (vgl. Figuren 2 und 4).

Im Folgenden wird eine Befestigung der Montageeinrichtung 10 an der Wand 14 im Detail beschrieben:

In der in Figur 2 dargestellten Montagekonfiguration liegt das Riegelelement 34 mit einer Längskante in dem Anlagebe reich 64 an der Seitenkante 62 des ersten langen Schenkels 56 an. In dieser Konfiguration ist das Riegelelement 34 derart angeordnet, dass die Befestigungseinheiten 32 in den Durchbruch 12 der Wand 14 eingeführt werden können.

Zur Befestigung der Montageeinrichtung 10 an der Wand 14 wird die Montageeinrichtung 10 zunächst derart positio niert, dass der Rahmen 20 mit der Anlagefläche 24 seiner Rückseite 26 an der Vorderseite 16 der Wand 14 anliegt und die Befestigungseinheiten 32 mit den Riegelelementen 34 in den Durchbruch 12 der Wand 14 eingeführt sind.

Im Anschluss werden dann die Schraubenelemente 36 um ihre jeweilige Schraubenachse 48 in einer Montage-Drehrichtung (in Figur 1 im Uhrzeigersinn bei Betrachtung in einer Blickrichtung auf die Vorderseite 28 des Rahmens) verdreht, wodurch die Riegelelemente 34 axial in Richtung der Rück seite 26 des Rahmens 20 bewegt werden. Dadurch, dass die Riegelelemente 34 an der schräg verlaufenden Seitenkante 62 des jeweiligen Führungselements 38 anliegen, werden die Riegelelemente 34, im Zuge der axialen Bewegung in Richtung der Rückseite 26 des Rahmens 20, um die Schraubenachse 48 in Richtung der Verriegelungskonfiguration (vgl. Figur 1) zwangsgeführt verschwenkt. Der Anlagebereich 64 bildet in sofern den Führungsabschnitt 52.

Um eine Verschwenkbewegung der Riegelelemente 34 zwischen den beiden langen Schenkeln 56,58 des jeweiligen Führungs elements 38 zu ermöglichen, ist die der Aussparung 42 be nachbart angeordnete kurze Seitenkante 76 des jeweiligen Riegelelements 34 abgerundet (vgl. Figur 3).

Die Schraubenelemente 36 werden so lange weitergedreht, bis die Riegelelemente 34 an der Rückseite 18 der Wand 14 an- liegen und die Berandung 40 des Durchbruchs 12 zwischen der Anlagefläche 24 der Rückseite 26 des Rahmens 20 und dem Riegelelement 34 eingeklemmt ist.

Wie aus Figur 1 ersichtlich, liegt das Riegelelement 34 in seiner Verriegelungskonfiguration in dem Schenkelbereich 72 mit seinen beiden Längskanten an den langen Schenkeln 56,58 des Führungselements 38 an. Das Riegelelement 34 ist dann von dem Führungselement 38 in der Verriegelungskonfigurati on um die Schraubenachse 48 verdrehsicher gehalten. Der Schenkelbereich 72 bildet insofern einen Verdrehsicherungs- abschnitt 78 des Führungselements 38.

Es ist möglich, dass die Stränge erst nach einer Befesti gung der Montageeinrichtung 10 an der Wand 14 durch die Freiräume 22 durchgeführt werden. Es ist auch möglich, dass die Stränge bereits vor einer Befestigung der Montageein richtung 10 durch die Freiräume 22 durchgeführt werden.

Zur Demontage der Montageeinrichtung 10 können die Schrau- benelemente 36 in entgegengesetzter Richtung zu der Monta- ge-Drehrichtung verdreht werden, wodurch die Riegelelemente 34 axial in Richtung von der Rückseite 26 des Rahmens 20 wegbewegt werden. Die Riegelelemente 34 gleiten dann ent lang der Seitenkannte 62 des ersten langen Schenkels 56 des jeweiligen Führungselements 34 ab und werden somit wieder in die Montagekonfiguration überführt bis die Riegelelemen te 34 in Anlage mit dem Haltevorsprung 70 des ersten langen Schenkels 56 gelangen. In den Figuren 5a und 5b ist eine weitere Ausführungsform einer Montageeinrichtung 10 gezeigt, bei der der Rahmen 20 durch drei voneinander separat bereitgestellte Rahmenseg mente 80a, 80b, 80c gebildet ist. Die Rahmensegmente 80a, 80b, 80c sind jeweils über zwei vorstehend erläuterte Be- festigungseinheiten 32 an einer Wand 14 befestigbar. Die

Rahmensegmente 80a, 80b, 80c weisen jeweils halbkreisförmi ge Aussparungen 82a, 82b auf, welche derart ausgebildet und angeordnet sind, dass einander zugeordnete Aussparungen 82a, 82b benachbarter Rahmensegmente 80a, 80b in einem Mon- tagezustand der Rahmensegmente 80a, 80b gemeinsam einen Freiraum zur Durchführung eines Strangs bilden. Bei der Ausführungsform gemäß den Figuren 5a und 5b ist es somit möglich, die Stränge bereits vor einer Montage der Montage einrichtung 10 durch einen Durchbruch 12 in einer Wand 14 durchzuführen und erst im Anschluss die Montageeinrichtung 10 zur Abdichtung des Durchbruchs 12 zu montieren.

Optional kann der Rahmen 20 der Montageeinrichtung 10 fer- ner an seiner Rückseite 26 mit Verstärkungsstreben 84 aus gestattet sein, welche ein Durchbiegen des Rahmens 20 ver hindern (vgl. Figur 5a).

Ferner ist es möglich, dass an der Rückseite 26 des Rahmens 20 Positionierhilfen 86 angeordnet sind, welche bei der

Ausgestaltung gemäß den Figuren 6a und 6b in Form von zwei sich entlang der Längserstreckung des Rahmens erstreckender Streben 88 ausgebildet sind. Ein Abstand der Streben 88 entspricht dabei in Wesentlichen einer Öffnungsbreite des Durchbruchs 12 der Wand 14.