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Title:
INSPECTION DEVICE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2023/193968
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to an inspection device (1) that is designed to inspect regions of machines, system components, and/or pipeline systems, said regions being inaccessible to persons, to at least one drive carriage (2), and to at least one additional carriage (3) which has an inspection unit (4) and can be connected to the drive carriage (2) via a joint unit (20, 50). The drive carriage (2) comprises a housing (5), two wheels (11) which are rotatably held on the housing (5) about at least two rotational axes (56, 57) that are flush with each other, a first electric motor (9) which has a first motor shaft (43) and which rotates the first wheel (11), and a second electric motor (9) which has a second motor shaft and which rotates the second wheel (11). The invention is characterized in that each electric motor (9) rotates the respective wheel (11) via a respective transmission, and the rotational axes (56, 57) extend between the motor shafts (43) of the electric motors (9).

Inventors:
BERGNER KAI (DE)
NICKL MATTHIAS (DE)
Application Number:
PCT/EP2023/051309
Publication Date:
October 12, 2023
Filing Date:
January 20, 2023
Export Citation:
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Assignee:
SIEMENS ENERGY GLOBAL GMBH & CO KG (DE)
International Classes:
F16L55/32
Domestic Patent References:
WO2010023524A12010-03-04
Foreign References:
US3018086A1962-01-23
CN110711750A2020-01-21
DE102020203453A12021-09-23
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Claims:
Patentansprüche

1. Inspektionsvorrichtung (1) , die zum Inspizieren von für den Menschen unzugänglichen Bereichen von Maschinen und/oder Anlagekomponenten und/oder Rohrleitungssystemen ausgelegt ist und zumindest einen Antriebswagen (2) sowie zumindest einen weiteren, eine Inspektionseinrichtung (4) aufweisenden Wagen

(3) umfasst, der über eine Gelenkeinrichtung (20, 50) mit dem Antriebswagen (2) verbindbar ist, wobei der Antriebswagen (2) ein Gehäuse (5) , zwei Räder (11) , die um zwei miteinander fluchtende Drehachsen (56, 57) drehbar an dem Gehäuse (5) gehalten sind, einen eine erste Motorwelle (43) aufweisenden ersten Elektromotor (9) , der das erste Rad (11) drehend antreibt, und einen eine zweite Motorwelle (43) ausweisenden zweiten Elektromotor (9) umfasst, der das zweite Rad (11) drehend antreibt, dadurch gekennzeichnet, dass die Elektromotoren (9) das jeweilige Rad (11) jeweils über ein Getriebe drehend antreiben, und dass sich die Drehachsen (56, 57) zwischen den Motorwellen (43) der Elektromotoren (9) erstrecken .

2. Inspektionsvorrichtung (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Getriebe identisch ausgebildet sind.

3. Inspektionsvorrichtung (1) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Getriebe mehrere Zahnräder (16, 17) aufweisen, insbesondere jeweils genau zwei Zahnräder (16, 17) .

4. Inspektionsvorrichtung (1) nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Geometrien der Zahnräder (16, 17) jedes Getriebes derart gewählt sind, dass die Antriebsdrehzahl geringer als die Motordrehzahl ist. 5. Inspektionsvorrichtung (1) nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Zahnräder (16, 17) jeweils über eine Welle-Nabe-Verbindung, insbesondere über eine formschlüssige Welle-Nabe-Verbindung an drehbar am Gehäuse (5) gelagerten, mit den Drehachsen (56, 57) fluchtenden Achsen (10) , an denen die Räder (11) drehfest gehalten sind, und an den Motorwellen (43) der Elektromotoren (9) befestigt sind.

6. Inspektionsvorrichtung (1) nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Achsen (10) formschlüssig zwischen einem aufwärts in den Innenraum des Gehäuses (5) vorstehenden Gehäuseabsatz (28) und zumindest einem von oben auf den Gehäuseabsatz (28) aufgesetzten und mit diesem verbundenen, insbesondere lösbar verbundenen Achshalter (18) positioniert sind.

7. Inspektionsvorrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Räder (11) jeweils eine Felge (12) und einen an der Felge (12) gehaltenen, die Lauffläche des Rades bildenden Magnetring (13) aufweisen.

8. Inspektionsvorrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass am Gehäuse (5) wenigstens ein auswärts nach vorne oder hinten vorstehender, ringförmig ausgebildeter Anker (20) vorgesehen ist, der einen Teil der Gelenkeinrichtung bildet.

9. Inspektionsvorrichtung (1) nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Gelenkeinrichtung ein längliches Verbindungselement (50) aufweist, das an seinen gegenüberliegenden Endbereichen sich parallel zueinander erstreckende Durchgangsöffnungen (51) aufweist, die jeweils zur Aufnahme eines Ankers (20) ausgelegt sind. 10. Inspektionsvorrichtung (1) nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Verbindungselement (50) zwei lösbar miteinander verbind- bare Verbindungselementhälften (48, 49) aufweist, wobei die Trennlinie zwischen den Verbindungselementhälften (48, 49) durch die Durchgangsöffnungen (51) in deren Erstreckungsrichtung verläuft. 11. Inspektionsvorrichtung (1) nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass eine Verbindungselementhälfte (48) zumindest einen Verbindungszapfen (54) aufweist, der im montierten Zustand beider Verbindungselementhälften (48, 49) in eine korrespondierende Aussparung (55) der anderen Verbindungselementhälfte (49) greift .

Description:
Beschreibung

Inspe kt ions Vorrichtung

Die vorliegende Erfindung betri f ft eine Inspektionsvorrichtung, die zum Inspi zieren von für den Menschen unzugänglichen Bereichen von Maschinen und/oder Anlagekomponenten und/oder Rohrleitungssystemen ausgelegt ist und zumindest einen Antriebswagen sowie zumindest einen weiteren, eine Inspektionseinrichtung aufweisenden Wagen umfasst , der über eine Gelenkeinrichtung mit dem Antriebswagen verbindbar ist , wobei der Antriebswagen ein Gehäuse , zwei Räder, die um zwei miteinander fluchtende Drehachsen drehbar an dem Gehäuse gehalten sind, einen eine erste Motorwelle aufweisenden ersten Elektromotor, der das erste Rad drehend antreibt , und einen eine zweite Motorwelle aufweisenden zweiten Elektromotor umfasst , der das zweite Rad drehend antreibt .

Inspektionsvorrichtungen zum Inspi zieren von für den Menschen unzugänglichen Bereichen von Maschinen und/oder Anlagekomponenten und/oder Rohrleitungssystemen sind im Stand der Technik in unterschiedlichen Ausgestaltungen bekannt , beispielsweise in Form von Videoendoskopiegeräten, bei denen eine Videooptik unter Verwendung von glas faserverstärkten Schubstangen in eine zu inspi zierende Rohrleitung oder in andere schwer zugängliche Geometrien geschoben wird . Der Einsatz solcher Videoendoskopiegeräte ist allerdings nur in Geometrien oder Rohrleitungssystemen möglich, die sich nicht mehrfach verzweigen . Auch sind Richtungsänderungen bei der sogenannten Befahrung von Rohrleitungen und anderen Geometrien nur begrenzt möglich . So lassen sich beispielsweise Vertikal- Hori zontal-Richtungsänderungen kaum realisieren . Entsprechend ist die Einsetzbarkeit solcher Videoendoskopiegeräte stark eingeschränkt .

Ferner bekannt sind Inspektionsvorrichtungen in Form von ferngesteuerten Inspektionsdrohnen, die kabelgebunden oder kabellos ausgeführt sein können und über angetriebene Räder, Ketten oder dergleichen verfügen . Eine Inspektionsvorrichtung in Form einer solchen Inspektionsdrohne ist beispielsweise aus der DE 10 2020 203 453 Al bekannt . Diese Inspektionsdrohne weist zumindest drei Wagen auf , die mit j eweils zwei Rädern ausgestattet sein können und über Gelenkeinrichtungen miteinander verbunden sind . Durch die Unterteilung der Inspektionsvorrichtung in mehrere gelenkig miteinander verbundene Wagen wird eine raupenartige Inspektionsdrohne geschaffen, die in Abhängigkeit von der Art der Gelenkeinrichtungen sehr flexibel ist und auch Vertikal-Hori zontal-Richtungs- änderungen bewältigen kann . Zwei der Wagen sind als Antriebswagen ausgeführt . Die Antriebswagen sind mit Antrieben versehen, welche die j eweiligen Räder drehend antreiben . Gemäß einer Aus führungs form können die Antriebe als elektrische Nabenantriebe ausgebildet sein, welche die Räder direkt antreiben . Die Nabenantriebe sind in der Vorne-Hinten-Richtung des Antriebwagens entsprechend nebeneinander derart positioniert , dass ihre Motorwellen miteinander fluchten . Ein Problem dieser Bauweise besteht darin, dass die Breite der Antriebswagen aufgrund der Länge von auf dem Markt erhältlichen Motoren recht groß aus fällt , wodurch die Einsetzbarkeit der Inspektionsvorrichtung eingeschränkt wird .

Ausgehend von diesem Stand der Technik ist es eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Inspektionsvorrichtung mit alternativem Aufbau zu schaf fen .

Zur Lösung dieser Aufgabe schaf ft die vorliegende Erfindung eine Inspektionsvorrichtung der eingangs genannten Art , die dadurch gekennzeichnet ist , dass die Elektromotoren das j eweilige Rad j eweils über ein Getriebe drehend antreiben, und dass sich die Drehachsen zwischen den Motorwellen der Elektromotoren erstrecken . Die Elektromotoren sind somit in der Vorne-Hinten-Richtung des Antriebswagens hintereinander positioniert , so dass die Breite des Antriebswagens deutlich geringer als die Breite bekannter Inspektionsdrohnen aus fällt , insbesondere geringer als die Breite der in der DE 10 2020 203 453 Al beschriebenen Inspektionsdrohne mit dem eingangs beschriebenen Aufbau . Entsprechend ist die erfindungsgemäße Inspektionsvorrichtung sehr flexibel einsetzbar . Ein weiterer Vorteil der erfindungsgemäßen Inspektionsvorrichtung besteht darin, dass Dank der Getriebe die auf die Räder übertragbaren Drehmomente einstellbar sind, so dass die Elektromotoren nicht nur hinsichtlich ihrer Länge sondern auch hinsichtlich ihres Drehmomentes viel flexibler ausgewählt werden können .

Gemäß einer Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung sind die Getriebe identisch ausgebildet , wodurch ein einfacher und preiswert herzustellender Aufbau erzielt wird .

Die Getriebe weisen bevorzugt mehrere Zahnräder auf , insbesondere j eweils genau zwei Zahnräder .

Die Geometrien der Zahnräder j edes Getriebes sind vorteilhaft derart gewählt , dass die Antriebsdrehzahl geringer als die Motordrehzahl ist , wodurch vergleichsweise hohe Drehmomente erzielt werden können .

Gemäß einer Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung sind die Zahnräder j eweils über eine Welle-Nabe-Verbindung, insbesondere über eine formschlüssige Welle-Nabe-Verbindung an drehbar am Gehäuse gelagerten, mit den Drehachsen fluchtenden Achsen, an denen die Räder drehfest gehalten sind, und an Motorwellen der Elektromotoren befestigt . Auf diese Weise wird ein sehr einfacher und leicht zu montierender Aufbau erzielt .

Die Achsen sind bevorzugt formschlüssig zwischen einem aufwärts in den Innenraum des Gehäuses vorstehenden Gehäuseabsatz und zumindest einem von oben auf den Gehäuseabsatz aufgesetzten und mit diesem verbundenen, insbesondere lösbar verbundenen Achshalter positioniert .

Gemäß einer Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung weisen die Räder j eweils eine Felge und einen an der Felge gehaltenen, die Lauf fläche des Rades bildenden Magnetring auf , der insbesondere als Neodym-Magnetring ausgeführt ist . Die Mag- netringe sorgen dafür, dass der Antriebswagen auf metallischen Oberflächen auch über Kopf problemlos bewegt werden kann . Bevorzugt sind auch die Räder der anderen Wagen mit entsprechenden Magnetringen versehen .

Am Gehäuse des zumindest einen Antriebswagens ist zumindest ein auswärts nach vorne oder hinten vorstehender, ringförmig ausgebildeter Anker vorgesehen, der einen Teil der Gelenkeinrichtung bildet . Alle anderen Wagen sind vorteilhaft mit zwei auswärts vorstehenden, ringförmig ausgebildeten Ankern versehen, wobei ein Anker nach vorne und der andere Anker nach hinten vorsteht .

Die Gelenkeinrichtung weist vorteilhaft ein längliches Verbindungselement auf , das an seinen gegenüber liegenden Endbereichen sich parallel zueinander erstreckende Durchgangsöf fnungen aufweist , die j eweils zur Aufnahme eines Ankers ausgelegt sind . Entsprechend wird ein sehr einfacher und preiswerter Aufbau erzielt , bei dem sich die Wagen sowohl hori zontal als auch vertikal zueinander schwenken lassen .

Bevorzugt weist das Verbindungselement zwei lösbar miteinander verbindbare Verbindungselementhäl ften auf , wobei die Trennlinie zwischen den Verbindungselementhäl ften durch die Durchgangsöf fnungen in deren Erstreckungsrichtung verläuft . Die lösbare Verbindung wird insbesondere unter Verwendung zumindest einer Befestigungsschraube erzielt .

Eine Verbindungselementhäl fte kann zumindest einen Verbindungs zapfen aufweisen, der im montierten Zustand beider Verbindungselementhäl ften in eine korrespondierende Aussparung der anderen Verbindungselementhäl fte grei ft . Vorteilhaft sind mehrere solcher Verbindungs zapfen mit korrespondierenden Aussparungen vorgesehen, wodurch eine sehr sichere Verbindung erzielt wird . Weitere Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden anhand der nachfolgenden Beschreibung unter Bezugnahme auf die beiliegende Zeichnung deutlich . Darin ist

Figur 1 eine schematische Seitenansicht einer Inspektionsvorrichtung gemäß einer Aus führungs form der vorliegenden Erfindung;

Figur 2 eine detailliertere perspektivische Ansicht eines Antriebswagens der in Figur 1 dargestellten Inspek- t ions Vorrichtung ;

Figur 3 eine perspektivische Explosionsansicht des in Figur 2 dargestellten Antriebswagens ;

Figur 4 eine Vorderansicht des in Figur 2 dargestellten Antriebswagens ;

Figur 5 eine perspektivische Ansicht einer Gehäuseunterschale ;

Figur 6 eine perspektivische Ansicht einer Gehäuseoberschale ;

Figur 7 eine perspektivische Ansicht einer Felge des in Figur 2 dargestellten Antriebswagens ;

Figur 8 eine Schnittansicht der in Figur 7 dargestellten Felge ;

Figur 9 eine perspektivische Ansicht einer Achse des in Figur 2 dargestellten Antriebswagens ;

Figur 10 eine Seitenansicht der in Figur 6 dargestellten Achse ;

Figur 11 eine perspektivische Ansicht eines ersten Zahnrads des in Figur 2 dargestellten Antriebswagens ; Figur 12 eine perspektivische Ansicht eines zweiten Zahnrads des in Figur 2 dargestellten Antriebswagens

Figur 13 eine perspektivische Ansicht einer in den Figuren 9 und 10 dargestellten Achse mit daran befestigtem zweiten Zahnrad, das mit einem ersten Zahnrad in Eingri f f ist ;

Figur 14 eine perspektivische Ansicht des Achshalters des in Figur 2 dargestellten Antriebswagens ;

Figur 15 eine perspektivische Ansicht eines Kabeleinlasses des in Figur 2 dargestellten Antriebswagens ;

Figur 16 eine Schnittansicht des in Figur 15 dargestellten Kabeleinlasses ;

Figur 17 eine perspektivische Ansicht eines Ankers des in Figur 2 dargestellten Antriebswagens ;

Figur 18 eine perspektivische Ansicht einer ersten Verbindungselementhäl fte eines Verbindungselementes der in Figur 1 dargestellten Inspektionsvorrichtung;

Figur 19 eine Seitenansicht der in Figur 18 dargestellten Verbindungselementhäl fte ;

Figur 20 eine perspektivische Ansicht einer zweiten Verbindungselementhäl fte des Verbindungselementes ;

Figur 21 eine Seitenansicht der in Figur 20 dargestellten Verbindungselementhäl fte ;

Figur 22 eine perspektivische Ansicht eines Stopfens des in

Figur 2 dargestellten Antriebswagens ; und Figur 23 eine Seitenansicht des in Figur 22 dargestellten Stopfens .

Gleiche Bezugs zi f fern beziehen sich nachfolgend auf gleiche oder gleichartig ausgeführte Bauteile .

Figur 1 zeigt eine Inspektionsvorrichtung 1 gemäß einer Ausführungs form der vorliegenden Erfindung, die dazu ausgelegt ist , für den Menschen unzugängliche Bereiche von Maschinen und/oder Anlagekomponenten und/oder Rohrleitungssystemen zu inspi zieren . Die Inspektionsvorrichtung 1 umfasst mehrere aufeinander folgende Wagen 2 , 3 , von denen in Figur 1 nur zwei Wagen dargestellt sind . Die Wagen 2 , 3 sind j eweils über Gelenkeinrichtungen lösbar aneinander befestigt . Die äußersten beiden Wagen sind bei der vorliegenden Aus führungs form als Antriebswagen 2 ausgeführt , wobei grundsätzlich zumindest ein Antriebswagen 2 vorhanden sein muss . Zumindest einer der anderen Wagen 3 umfasst eine in Figur 1 nur schematisch angedeutete Inspektionseinrichtung 4 , beispielsweise in Form einer Kamera, eines Mikroskops , eines Ultraschallmesskopfes , eines Wirbelstrommesskopfes oder dergleichen . Es sollte klar sein, dass die weiteren Wagen 3 in Abhängigkeit von der durchzuführenden Inspektion auch mit einer Viel zahl unterschiedlicher Inspektionseinrichtungen 4 versehen sein können . Auch ist es grundsätzlich möglich, den oder die Antriebswagen 2 mit Inspektionseinrichtungen 4 aus zustatten .

Die Figuren 2 bis 23 zeigen einen Antriebswagen 2 bzw . Bauteile desselben . Der Antriebswagen 2 umfasst ein Gehäuse 5 , das in eine Gehäuseunterschale 6 und in eine Gehäuseoberschale 7 unterteilt ist , eine ringförmige , zwischen Gehäuseunterschale 6 und Gehäuseoberschale 7 einzusetzende Dichtung 8 , zwei Elektromotoren 9 , zwei Achsen 10 , zwei Räder 11 , die j eweils eine Felge 12 und einen an der Felge 12 gehaltenen, die Lauf fläche des Rads 11 bildenden Magnetring 13 aufweisen, zwei Gleitlager 14 , zwei O-Ringe 15 , zwei erste Zahnräder 16 und zwei zweite Zahnräder 17 , einen Achshalter 18 , einen Ka- beleinlass 19 , einen Anker 20 , einen Stopfen 21 sowie mehrere Befestigungsschrauben 22 .

Das Gehäuse 5 ist aus Kunststof f hergestellt , vorliegend aus PA12 . Die Gehäuseunterschale 6 , die in Figur 5 dargestellt ist , ist entlang ihres oberen Randbereiches , der mit der Gehäuseoberschale 7 in Eingri f f kommt , mit einer Dichtungsaufnahmenut oder Dichtungsaufnahmefläche 23 zur Aufnahme der Dichtung 8 versehen . Einander gegenüberliegend sind im oberen Bereich mit Gewindebohrungen 24 versehene Befestigungs flansche 25 angeordnet . Ausgehend von diesen Befestigungs flanschen 25 erstrecken sich abwärts der Seitenwände einander gegenüberliegend mittig positionierte Aufnahmenuten 26 , deren Geometrie derart gewählt ist , dass in diese der Anker 20 einerseits und der Stopfen 21 andererseits von oben formschlüssig eingeführt werden können . An den anderen beiden Gehäuseseiten sind Durchgangsöf fnungen 27 ausgebildet , die miteinander fluchten und deren Geometrie derart gewählt ist , dass sich in diese die Gleitlager 14 mit darauf aufgesetztem 0- Ring 15 von außen formschlüssig einsetzen lassen . Im Innenraum der Gehäuseunterschale 6 ist mittig ein aufwärts vorstehender Gehäuseabsatz 28 ausgeformt , der zur formschlüssigen Aufnahme der von oben aufgesetzten, später noch genauer beschriebenen Achsen 10 ausgebildet ist . Im mittleren Bereich des Gehäuseabsatzes 28 ist eine weitere Gewindebohrung 24 positioniert . Jeweils benachbart zum Gehäuseabsatz 28 sind im Innenraum der Gehäuseunterschale 6 Aufnahmemulden 29 zur formschlüssigen Aufnahme der beiden Elektromotoren 9 ausgebildet . Figur 6 zeigt die zugehörige Gehäuseoberschale 7 . Auch diese umfasst an gegenüberliegenden Seiten im unteren Bereich zwei mit Durchgangsbohrungen 30 versehene Befestigungs flansche 31 , die komplementär zu den Gewindebohrungen 24 und Befestigungs flanschen 25 der Gehäuseunterschale 6 ausgebildet sind, so dass die Gehäuseoberschale 7 auf die Gehäuseunterschale 6 mit der dazwischen angeordneten Dichtung 8 aufgesetzt und unter Verwendung von Befestigungsschrauben 32 lösbar mit dieser verbunden werden kann . Ausgehend von den Befestigungs flanschen 31 erstrecken sich aufwärts Aussparun- gen 32 , welche die Aufnahmenuten 26 der Gehäuseunterschale 6 fortsetzen und zur Aufnahme des Kabeleinlasses 19 einerseits und des Stopfens 21 andererseits dienen .

Die Figuren 7 und 8 zeigen die Felge 12 , die bevorzugt aus Kunststof f hergestellt ist , vorliegend aus PA12 . Die Felge 12 weist eine Durchgangsbohrung 33 zur Aufnahme einer Achse 10 auf , die an der Außenseite in einer rechteckigen Vertiefung 34 mündet . Ferner weist die Felge 12 an ihrer Umfangsseite einen Aufnahmeabsatz 35 auf , dessen Durchmesser derart gewählt ist , dass einer der Magnetringe 13 auf diese aufgeschoben werden kann . Die Befestigung des Magnetrings 13 an der Felge 12 kann kraf tschlüssig über einen Presssitz oder auch unter Verwendung eines Klebstof fes erfolgen .

Die in den Figuren 9 und 10 dargestellte Achse 10 ist gestuft ausgebildet und bevorzugt aus einer Metalllegierung hergestellt , vorliegend aus X 5 CrNi 18 10 . Sie umfasst , von außen einwärts betrachtet , einen rechteckigen Kopf abschnitt 36 , dessen Abmessungen entsprechend der rechteckigen Vertiefung 34 der Felge 12 gewählt sind, einen Felgenaufnahmeabschnitt 37 , dessen Durchmesser entsprechend der Durchgangsbohrung 33 der Felge 12 gewählt ist , einen Lageraufnahmeabschnitt 38 , dessen Durchmesser dem Innendurchmesser des Gleitlagers 14 entsprechend gewählt ist , einen unrund ausgebildeten Zahnradaufnahmeabschnitt 39 und einen Befestigungsabschnitt 40 , der von dem aufwärts vorstehenden Gehäuseabsatz 28 der Gehäuseunterschale 6 aufgenommen wird . Die Geometrien der oberen Fläche des Gehäuseabsatzes 28 und des Befestigungsabschnitts 40 der Achse 10 sind derart gewählt , dass der Befestigungsabschnitt 40 formschlüssig auf den Gehäuseabsatz 28 aufsetzbar ist . Hierzu ist am Ende des Befestigungsabschnitts 40 vorliegend eine umlaufende Nut 41 ausgebildet , um im montierten Zustand eine Verschiebung der Achse 10 in Achsrichtung zu verhindern .

Die Figuren 11 und 12 zeigen das erste Zahnrad 16 einerseits und das zweite Zahnrad 17 andererseits , die beide bevorzugt aus einer Metalllegierung hergestellt sind, vorliegend aus CuZn39Pb3 . Das erste Zahnrad 16 ist bei der dargestellten Aus führungs form bezogen auf den Außendurchmesser kleiner ausgebildet als das zweite Zahnrad 17 und umfasst vorliegend drei zehn Zähne , während das zweite Zahnrad 17 vorliegend siebzehn Zähne aufweist . Beide Zahnräder 16 , 17 sind mit einer mittigen Durchgangsöf fnung 42 mit unrundem Querschnitt versehen, wobei die Form des unrunden Querschnitts an die Außenkontur des Zahnradaufnahmeabschnitts 39 der Achse 10 einerseits und einer nicht im Detail dargestellten Motorwelle 43 der Elektromotoren 9 andererseits derart angepasst ist , dass sich das erste Zahnrad 16 auf die Motorwelle 43 und das zweite Zahnrad 17 auf die Achse 10 formschlüssig aufstecken lässt . Figur 13 zeigt exemplarisch eine Achse 10 mit an dieser angeordnetem zweiten Zahnrad 17 , das mit dem ersten Zahnrad 16 kämmt , das auf die in dieser Figur durch die gestrichelte Linie angedeutete Motorwelle 43 aufgesteckt ist .

Figur 14 zeigt den Achshalter 18 , dessen Unterseite komplementär zur Oberseite des an der Gehäuseunterschale 6 ausgebildeten Gehäuseabsatzes 28 ausgebildet und der mit einer Durchgangsbohrung 44 versehen ist , die fluchtend zur Gewindebohrung 24 des Gehäuseabsatzes 28 positioniert ist . An der Oberseite weist der Achshalter 18 zwei einander gegenüber angeordnete , auswärts vorstehende Niederhalter 45 auf , die im montierten Zustand von oben auf die in die Aufnahmemulden 29 der Gehäuseunterschale 6 eingesetzten Elektromotoren 9 drücken und diese in ihrer Position sichern . Der Achshalter 18 ist bevorzugt aus Kunststof f hergestellt , vorliegend aus PA12 .

Figur 15 zeigt den Kabeleinlass 19 , der bevorzugt aus einem thermoplastischen Kunststof f hergestellt ist , vorliegend aus TPU ( thermoplastisches Polyurethan) . Er ist mit einer zylindrischen Durchgangsöf fnung 46 ausgebildet , durch die ein Kabel hindurchgeführt werden kann . Die Geometrie der Außenseite des Kabeleinlasses 19 ist derart gewählt , dass sich der Kabeleinlass 19 dichtend in eine der seitlichen Aussparungen 32 der Gehäuseoberschale 7 formschlüssig einsetzen lässt und dichtend auf dem in die darunter angeordnete Aufnahmenut 26 der Gehäuseunterschale 6 eingesetzten Anker 20 auf sitzt .

Figur 17 zeigt den ringförmig ausgebildeten Anker 20 mit einem plattenartig ausgebildeten Befestigungsabschnitt 47 , dessen Abmessungen derart gewählt sind, dass sich dieser formschlüssig von oben in eine der Aufnahmenuten 26 der Gehäuseunterschale 6 einstecken lässt . Der Anker 20 ist bevorzugt aus Kunststof f hergestellt , vorliegend aus PA12 .

Die Figuren 18 bis 21 zeigen zwei Verbindungselementhäl ften 48 und 49 des in Figur 1 schematisch dargestellten Verbindungselementes 50 , das bevorzugt aus Kunststof f hergestellt ist , vorliegend aus PA12 . Das Verbindungselement 50 ist länglich ausgebildet und weist an seinen gegenüberliegenden Endbereichen zwei sich parallel zueinander erstreckende Durchgangsöf fnungen 51 auf , die j eweils zur Aufnahme eines Ankers 20 ausgelegt sind . Die Trennlinie zwischen den beiden Verbindungselementhäl ften 48 , 49 ist derart gewählt , dass diese durch die Durchgangsöf fnungen 51 in deren Erstreckungsrichtung verläuft . Die erste Verbindungselementhäl fte 48 ist mittig mit einer Durchgangsbohrung 52 versehen, die in Richtung der zweiten Verbindungselementhäl fte 49 weist . Die zweite Verbindungselementhäl fte 49 ist mit einer fluchten zur Durchgangsbohrung 52 angeordneten Gewindebohrung 53versehen, so dass sich beide Verbindungselementhäl ften 48 , 49 mit einer Befestigungsschraube 22 verbinden lassen . Zusätzlich ist die erste Verbindungselementhäl fte 48 vorliegend mit zwei in Richtung der zweiten Verbindungselementhäl fte 49 vorstehenden Verbindungs zapfen 54 versehen, die in montiertem Zustand beider Verbindungselementhäl ften 48 , 49 in korrespondierende Aussparungen 55 der zweiten Verbindungselementhäl fte 49 greifen .

Die Figuren 22 und 23 zeigen den Stopfen 21 , der sich dichtend in die Aufnahmenut 26 der unteren Gehäuseschale 6 und in die zugehörige Aussparung 32 der oberen Gehäuseschale 7 ein- setzen lässt und im eingesetzten Zustand einen Eintritt von Feuchtigkeit in den Innenraum des Gehäuses 5 verhindert . Der Stopfen 21 ist bevorzugt aus einem thermoplastischen Kunststof f hergestellt , vorliegend aus TPU .

Zur Montage eines Antriebswagens 2 werden unter Bezugnahme auf Figur 3 zunächst die Elektromotoren 9 mit den an deren Motorwellen 43 unter Ausbildung formschlüssiger Welle-Nabe- Verbindungen montierten ersten Zahnrädern 16 in die Aufnahmemulden 29 der Gehäuseunterschale 6 von oben derart eingesetzt , dass die Elektromotoren 9 formschlüssig in den Aufnahmemulden 29 aufgenommen sind und die ersten Zahnräder 16 an gegenüberliegenden Seiten angeordnet sind .

In einem zweiten Schritt werden die Magnetringe 13 auf die zugehörigen Aufnahmeabsätze 35 der Felgen 12 auf geschoben . Anschließend wird j eweils die Achse 10 durch die Durchgangsbohrung 33 der zugehörigen Felge 12 eingeführt , bis der rechteckige Kopf abschnitt 36 der Achse 10 in der rechteckigen Vertiefung 34 der Felge 12 formschlüssig auf genommen ist . Daraufhin wird von der anderen Seite das Gleitlager 14 mit dem daran auf genommenen O-Ring 15 auf den Lageraufnahmeabschnitt 38 der Achse 10 auf geschoben . In einem weiteren Schritt werden die Achsen 10 von außen in die Durchgangsöf fnungen 27 der Gehäuseunterschale 6 eingeführt , wobei die zweiten Zahnräder 17 auf den j eweiligen Zahnradaufnahmeabschnitten 39 der Achsen 6 unter Ausbildung einer formschlüssigen Welle-Nabe- Verbindung positioniert werden . Dabei werden die zweiten Zahnräder 17 mit den ersten Zahnrädern 16 im Innenraum des Gehäuses 5 miteinander in Eingri f f gebracht und die Befestigungsabschnitte 40 der Achsen 10 an der Oberseite des aufwärts vorstehenden Gehäuseabsatzes 28 der Gehäuseunterschale 6 formschlüssig aufgenommen .

Nunmehr wird der Achshalter 18 auf den aufwärts vorstehenden Gehäuseabsatz 28 der Gehäuseunterschale 6 aufgesetzt und unter Verwendung einer Befestigungsschraube 22 mit diesem verschraubt . In diesem Zustand sind die Achsen 10 fest zwischen dem Gehäuseabsatz 28 und dem Achshalter 18 gehalten . Ferner drücken die Niederhalter 45 von oben auf die Elektromotoren 9, so dass auch diese sicher positioniert sind .

Daraufhin wird die Dichtung 8 auf die Gehäuseunterschale 6 aufgesetzt . Zudem werden der Anker 20 und der Stopfen 21 in die j eweiligen Aufnahmenuten 26 der Gehäuseunterschale 6 von oben eingeführt .

In einem weiteren Schritt wird der Kabeleinlass 19 in diej enige Aussparung 32 der Gehäuseoberschale 7 eingesetzt , die oberhalb des Ankers 20 positioniert werden soll . Anschließend wird die Gehäuseoberschale 7 auf die Gehäuseunterschale 6 aufgesetzt , wobei der Kabeleinlass 19 dichtend auf den Befestigungsabschnitt 47 des Ankers 20 drückt und der Stopfen 21 dichtend in der gegenüberliegenden Aussparung 32 der Gehäuseoberschale 7 aufgenommen wird . In einem letzten Schritt wird die Gehäuseoberschale 7 unter Verwendung von Befestigungsschrauben 22 mit der Gehäuseunterschale 6 verschraubt .

Im montierten Zustand können nun die Räder 11 über die durch j eweils ein erstes Zahnrad 16 und ein zweites Zahnrad 17 gebildeten Getriebe motorisch unter Verwendung der Elektromotoren 9 drehend um ihre fluchtend zueinander angeordneten Drehachsen 56 , 57 angetrieben werden . Die Drehachsen 56 , 57 erstrecken sich dabei zwischen den Motorwellen 43 der Elektromotoren 9 .

Um den Antriebswagen 2 an einen weiteren Wagen 3 zu koppeln, werden die beiden Verbindungselementhäl ften 48 , 49 derart aufeinander aufgesteckt , dass die ringförmigen Anker 20 der beiden miteinander zu verbindenden Wagen 2 , 3 in den Durchgangsöf fnungen des Verbindungselementes auf genommen werden . Anschließend werden die Verbindungselementhäl ften 48 , 49 miteinander verschraubt . Nunmehr können die Wagen 2 , 3 sowohl hori zontal als auch vertikal relativ zueinander geschwenkt werden . Die erfindungsgemäße Inspektionsvorrichtung 1 zeichnet sich insbesondere durch den sehr kompakten Aufbau ihrer Antriebswagen 2 und den modularen Aufbau aus . Dank der lösbaren Verbindung der einzelnen Wagen 2 , 3 lassen sich diese in beliebiger Reihenfolge und Anzahl miteinander kombinieren . Auch lässt sich die Inspektionsvorrichtung 1 in Abhängigkeit von der durchzuführenden Inspektion hinsichtlich der Inspektionseinrichtungen 4 nach Bedarf zusammenstellen . Fällt während der Durchführung einer Inspektion ein Wagen 2 , 3 oder eine Inspektionseinrichtung 4 aus , so lassen sich die entsprechenden Wagen 2 , 3 problemlos vor Ort durch einen neuen intakten Wagen 2 , 3 ersetzen . Bevorzugt weisen die Wagen 3 grundsätzlich den gleichen Aufbau wie die Wagen 2 auf , nur dass die Wagen 3 nicht mit Elektromotoren 9 und Getrieben versehen sind . Auf diese Weise lassen sich die Herstellungskosten der Inspektionsvorrichtung 1 deutlich senken .

Obwohl die Erfindung im Detail durch das bevorzugte Aus führungsbeispiel näher illustriert und beschrieben wurde , so ist die Erfindung nicht durch die of fenbarten Beispiele eingeschränkt und andere Variationen können vom Fachmann hieraus abgeleitet werden, ohne den Schutzumfang der Erfindung zu verlassen .