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Patent Searching and Data


Title:
IMPROVED PRESS-FIT CONNECTION FOR A RACK HOUSING
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2010/091749
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to an arrangement comprising a tubular housing, preferably a rack housing (1) that accommodates a rack (10), and at least one retention and/or support ring (2, 2') which is disposed at least in part inside the rack housing (1) and is pressed into the housing (1) such that the retention and/or support ring (2, 2') expands. The arrangement is characterized in that a toothed section (4, 4') is provided on an external circumferential surface of the retention and/or support ring (2, 2') adjoining the housing (1). The invention further relates to an associated method for mounting at least one retention and/or support ring (2, 2') inside a tubular housing (1).

Inventors:
BETKE KLAUS (DE)
BUENING DANIEL (DE)
Application Number:
PCT/EP2009/065239
Publication Date:
August 19, 2010
Filing Date:
November 16, 2009
Export Citation:
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Assignee:
TEDRIVE HOLDING BV (NL)
BETKE KLAUS (DE)
BUENING DANIEL (DE)
International Classes:
B62D3/12; B23P11/00; B62D5/22; F16B4/00
Foreign References:
FR1346426A1963-12-20
DE2133933A11972-02-24
DE10033305A12002-01-31
Attorney, Agent or Firm:
BAUER VORBERG KAYSER (DE)
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Claims:
Patentansprüche

1. Anordnung, umfassend ein rohrförmiges Gehäuse (1) und wenigstens einen Halte- und/oder Stützring (2, 2'), der wenigstens teilweise im Innern des Gehäuses (1) angeordnet ist und in das Gehäuse (1) unter Aufweitung des Halte- und/oder Stützrings (2, 2') gepresst ist, dadurch gekennzeichnet, dass auf einer an das Gehäuse (1) angrenzenden Außenumfangsflä- che des Halte- und/oder Stützrings (2, 2') ein Verzahnungsabschnitt (4, 4') vorgesehen ist.

2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, das das Gehäuse ein Zahnstangengehäuse (1) ist und der Aufnahme einer Zahnstange (10) dient.

3. Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Verzahnungsabschnitt (4, 4') als ein sich in Axialrichtung des Halte- und/oder Stützrings erstreckendes Gewinde ausgelegt ist.

4. Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der in das Gehäuse (1) gepresste Verzahnungsabschnitt (4, 4') beabstandet zu der wenigstens einen Öffnung des Gehäuses (1) angeordnet ist.

5. Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Halte- und/oder Stützring (2, 2') wenigstens im Bereich des Verzahnungsabschnitts (4, 4') ein härteres Material als das Material in einem daran angrenzenden Bereich des Gehäuses (1) aufweist.

6. Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Halte- und/oder Stützring (2, 2') wenigstens im Bereich des Verzahnungsabschnitts (4, 4') gehärtet ist.

7. Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Halte- und/oder Stützring (2, 2') aus Werkzeug stahl hergestellt ist.

8. Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (1) im Wesentlichen aus Stahl hergestellt ist.

9. Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Halte- und/oder Stützring (2, 2') mit einer konischen Innenumfangsfläche (5, 5') zur den Halte- und/oder Stützring (2, 2') aufweitenden Verpressung mit dem Gehäuse (1) versehen ist.

10. Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens teilweise im Gehäuse (1) eine Zahnstange (10) angeordnet ist.

11. Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Halte- und/oder Stützring (2, 2') mit einer sich an einem Rand einer Öffnung des Gehäuses (1) abstützenden Auskragung (7) versehen ist.

12. Verfahren zur Montage wenigstens eines Halte- und/oder Stützrings (2, 2') wenigstens teilweise im Innern eines rohrförmigen Gehäuses (1), umfassend einen Anordnungsschritt, bei dem der wenigstens eine Halte- und/oder Stützring (2, 2') wenigstens teilweise im Innern des Gehäuses (1) angeordnet wird einen Aufweitungsschritt, bei dem der Halte- und/oder Stützring (2, 2') aufgeweitet wird, dadurch gekennzeichnet, dass beim Aufweitungsschritt ein Verzahnungsabschnitt (4, 4'), der auf einer an das Gehäuse (1) angrenzenden Außen- umfangsfläche des Halte- und/oder Stützrings (2, 2') angeordnet ist, in das Gehäuse (1) gepresst wird.

13. Verfahren gemäß dem vorhergehenden Anspruch, gekennzeichnet durch einen dem Anordnungsschritt vorgeschalteten Härteschritt, bei dem der Halte- und/oder Stützring (2, 2') wenigstens im Bereich des Verzahnungsabschnitts (4, 4') gehärtet wird.

14. Verfahren gemäß einem der beiden vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Aufweitungsschritt dadurch durchgeführt wird, dass ein konisches Presswerkzeug auf eine konische Innenumfangsfläche (5, 5') des Stütz- und/oder Halterings (2, 2') einwirkt.

15. Verfahren gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche 12 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass der Verzahnungsabschnitt (4, 4') als ein sich in Axialrichtung des Halte- und/oder Stützrings erstreckendes Gewinde ausgelegt ist.

16. Verfahren gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche 12 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass beim Aufweitungsschritt ein Aufweiten des Gehäuses (1) verhindert wird.

Description:
Bezeichnung: Verbesserte Zahnstangengehäusepressverbindung

Die Erfindung betrifft eine Anordnung aus einem rohrförmigen Gehäuse, das beispielsweise der Aufnahme einer Zahnstange dient, und aus wenigstens einem Halte- und/oder Stützring, der im Innern des Gehäuses angeordnet ist und in das Zahnstangengehäuse unter Aufweitung des Halte- und/oder Stützrings gepresst ist sowie ein zugehöriges Montageverfahren. Zahnstangenlenkungen werden bei Kraftfahrzeugen eingesetzt, um die über das Lenkrad aufgebrachte drehende Lenkbewegung in eine geradlinige Bewegung zum Verschwenken der zu lenkenden Fahrzeugräder umzuwandeln. Zur Lenkkraftunterstützung kommt hierbei ein Servoantrieb zum Einsatz, der an geeigneten Stellen innerhalb des Lenkkraftflusses angeordnet werden kann.

Bei der Zahnstangenlenkung ist das Ende der Lenksäule mit einem Ritzel verbunden, welches in die Zahnstange eingreift und diese beim Drehen der Lenkung seitlich verschiebt. An beiden Enden der Zahnstange ist jeweils eine Spurstange über ein Kugelgelenk angeschlossen. Der äußerst geringe Verschleiß hat für die große Verbreitung der Zahnstangenlenkung gesorgt. Zahnstangenlenkungen haben eine gute Rückmeldung und ein sehr gutes Rückstellvermögen.

Üblicherweise wird das Zahnstangengehäuse für eine sogenannte servounterstützte Zahnstangenlenkung verwendet, wobei das Zahnstangengehäuse die Zahnstange rohrartig umgibt und in einen hydraulischen Bereich und einen mechanischen Bereich unterteilt ist. Der mechanische Bereich ist derjenige Bereich, in dem sich der Bereich der Zahnstange bewegt, der mit Zähnen versehen ist und der mit einem mit der Lenkbewegung des Lenkrads rotierenden Ritzel in Eingriff steht. Der Ritzeleingriffsbereich befindet sich also im mechanischen Bereich des Zahnstangengehäuses. Der hydraulische Bereich ist derjenige Bereich, in dem die Zahnstange ebenfalls hineinreicht aber üblicherweise keine Verzahnung aufweist. Innerhalb des hydraulischen Bereichs ist die Zahnstange mit einem verschiebbar gelagerten Kolbenelement starr verbunden, wobei das Kolbenelement je eine Zylinderkammer in dem hydraulischen Bereich des Zahnstangengehäuses definiert. Bei Verdrehung des Lenkrads des Fahrzeugs wird ein Steuerventil betätigt, so dass Drucköl in jeweils eine der Zylinderkammern einströmt, wodurch sich der Kolben und somit die Zahnstange im Zylinder verschiebt. Die Verschiebung des Kolbens aufgrund des Drucköls dient als Kraftverstärkung für die Zahnstangen- und damit für die Lenkbewegung. Zu diesem Zweck sind das Steuerventil und das Zahnstangengehäuse über Hydraulikleitungen miteinander verbunden, so dass je nach Drehrichtung des Lenkrads die eine oder andere Zylinderkammer mittels Öl mit Druck beaufschlagt werden kann oder der Druck abgelassen werden kann.

Zwischen dem mechanischen Bereich und dem hydraulischen Bereich ist üblicherweise ein Stützring angeordnet, der die hydraulischen inneren Kräfte in das Zahnstangengehäuse ableitet und in der Regel auch ein Dichtungselement, beispielsweise einen O-Ring, hält. Am jeweiligen Ende des Zahnstangengehäuse ist ferner ein den hydraulischen oder mechanischen Bereich begrenzender Stützring vorgesehen, der beispielsweise auch als Anschlag für die Längsverschiebung der Zahnstange dient, in dem jeweils das am Ende der Zahnstange montierte Kugelgelenk auf diesen Stützring auftrifft.

Aus der DE 100 33 305 C2 ist ein das Zahnstangengehäuse aufweitendes gleichzeitiges Einpressen von Zahnstangenführungselementen in beide Endbereiche des Zahnstangengehäuses bekannt, wobei mit der Aufweitung des Zahnstangengehäuses ein Sitz für Faltenbälge geschaffen wird.

Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, den Herstellungsaufwand und die Kosten für die Befestigung von Stütz- und/oder Halteringen an einem Gehäuse, insbesondere an einem Zahnstangengehäuse, zu reduzieren und dabei trotzdem den hohen Anforderungen an Festigkeit und Güte gerecht zu werden. Diese Aufgabe wird durch eine Anordnung des Anspruchsl sowie ein Verfahren des nebengeordneten Anspruchs gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen sind jeweils Gegenstand der abhängigen Ansprüche. Es ist darauf hinzuweisen, dass die in den Patentansprüchen einzeln aufgeführten Merkmale in beliebiger, technologisch sinnvoller, Weise miteinander kombiniert werden können und weitere Ausgestaltungen der Erfindung aufzeigen. Die Beschreibung, insbesondere im Zusammenhang mit den Figuren, charakterisiert und spezifiziert die Erfindung zusätzlich.

Erfindungsgemäß umfasst die Anordnung wenigstens ein rohrförmiges Gehäuse, bevorzugt ein Zahnstangengehäuse, das der Aufnahme einer Zahnstange dient, und wenigstens einen Halte- und/oder Stützring, der wenigstens teilweise im Innern des Zahnstangengehäuses angeordnet ist. Der Halte- und/oder Stützring, im Folgenden auch als Ring bezeichnet, ist in das Gehäuse unter Aufweitung des Halte- und/oder Stützrings gepresst. Die Aufweitung des Halte- und/oder Stützrings erfolgt beispielsweise im Wesentlichen in dessen Radialrichtung. Die erfindungsgemäße Anordnung zeichnet sich dadurch aus, dass auf der an das Gehäuse angrenzenden Außenumfangsfläche des Halte- und/oder Stützrings ein Verzahnungsabschnitt vorgesehen ist. Durch das Pressen wird die Verzahnung des Halte- und/oder Stützrings in das Gehäuse, genauer in dessen Innenwandung, geprägt und sorgt so für eine besonders sichere Verbindung, deren Haltbarkeit insbesondere bei Beanspruchung in Axialrichtung des Gehäuses über eine einfaches Verpressen von ebenen Kontaktflächen hinausgeht und ohne dass es eines teueren Verschweißens der Bauelemente bedarf. Zudem entfallen die Probleme, die beim Verschweißen aufgeworfen werden, nämlich dass der Stütz- und/oder Haltering im Inneren des Zahnstangengehäuses schwer zugänglich ist und die dabei erfolgende thermische Beanspruchung sich nachteilig auf die Stabilität der Bauteile auswirkt. Der Halte- und/oder Stützring ist bevorzugt so im Gehäuse angeordnet, dass deren Radial- und Axialrichtungen parallel zueinander sind.

Der Begriff Stütz- und/oder Haltering im Sinne der Erfindung ist weit auszulegen. Erfindungsgemäß kann es sich um ein beliebiges, im Wesentlichen ringförmiges Element mit Halte und/oder Stützfunktion handeln. Beispielswiese dient es der Führung und Abstützung der Zahnstange im Zahnstangengehäuse. Es kann ferner dem Halten und/oder Abstützen eines Dichtelements oder einem separaten Zahnstangenführungselement oder dem Verbinden zweier rohrförmiger Gehäuseteile dienen, sofern das Gehäuse mehrteilig ist.

Ferner ist der Begriff Verzahnung im Sinne der Erfindung weit auszulegen. Bei der Verzahnung handelt es sich erfindungsgemäß um eine oder mehrere Erhebungen auf der an das Gehäuse angrenzenden Fläche, insbesondere der Außen- umfangsfläche, des Halte- und/oder Stützrings. Beispielsweise handelt es sich um eine singuläre Erhebung in Form eines Zahnes auf der Außenumfangsfläche des Halte- und/oder Stützrings oder um mehrere über die an das Gehäuse angrenzende Fläche verteilte Erhebungen. In einer weiteren Ausgestaltung handelt es sich auch um eine oder mehrere, gleichmäßig beabstandete ringförmige Erhebungen auf der Außenumfangsfläche.

Auch hinsichtlich der Ausgestaltung des Gehäuses ist die Erfindung nicht eingeschränkt. Bevorzugt handelt es sich um ein Zahnstangengehäuse. Beispielsweise werden Zahnstangengehäuse aus Aluminium im Druckgussverfahren hergestellt. Nach dem Gießen ist eine spannende Bearbeitung erforderlich, um beispielsweise die Ritzeleinheit am Zahnstangengehäuse montieren zu können, auch werden Anlageflächen für die zu montierenden Teile gefräst. Weiterhin werden Grund- und Durchgangsbohrungen zur Befestigung angefertigt. Bevorzugt ist das Zahnstangengehäuse aus Stahl gefertigt. Im Vergleich zu üblichen Aluminium- Lenkgehäusen weisen Stahlgehäuse eine Reihe von Vorteilen auf, darunter eine höhere Steifigkeit und Zähigkeit des Werkstoffs. Die gefühlte Lenkungs-Präzision wird durch das steifere Stahlgehäuse merklich erhöht. Ebenso von Vorteil ist die kompakte und kostengünstige hydraulische Leitungsführung beim Stahlgehäuse, bei der die Verschraubungsschnittstellen entfallen. Das an verschiedene Fahrzeugtypen flexibel anpassbare Gehäuse wird als Schweißkonstruktion aus umgeformten, vorkonfektionierten Präzisionsstahlrohren mit Festigkeiten je nach Umformgrad von 450 bis 650 N/mm 2 gefertigt. Den Korrosionsschutz gewährleistet beispielsweise ein spezieller galvanischer Überzug. Die angeschweißten hydraulischen Versorgungsleitungen ermöglichen eine optimale Bauraumanpassung im Fahrzeug.

Bevorzugt ist der Verzahnungsabschnitt als ein sich in Axialrichtung des Halte- und/oder Stützrings erstreckendes Gewinde ausgelegt. Durch das Gewinde kann die Demontage des Rings erleichtert werden, indem der Ring mit seinem Gewin- de gegenüber dem in die Innenwandung durch Pressen eingeprägten Innengewinde verdreht wird und so die Demontage erleichtert wird. Durch die Möglichkeit der Demontage und deren Erleichterung eignet sich die erfindungsgemäße Anordnung nicht nur in besonders vorteilhafter Weise für die Verwendung bei der Wiederaufbereitung sondern kann auch besonders einfach und kostengünstig entsorgt werden. Bevorzugt sind ferner Mittel zum Ansetzen eines Demontagewerkzugs vorgesehen.

Bevorzugt ist der in das Gehäuse gepresste Verzahnungsabschnitt beabstandet zu der wenigstens einen Öffnung des Gehäuses angeordnet. Dadurch wird ein Verlierschutz erreicht, da dieser Abstandsbereich zum Entfernen des Rings von der Verzahnung überwunden werden muss, um den Ring entfernen zu können. Für den Gefall des Gewindes bedeutet dies, dass beim Herausdrehen des Ringes dieser Bereich vom Gewinde spanabhebend geschnitten werden muss, was einen erhöhten Kraftaufwand bedarf und somit auch einen Verlierschutz darstellt.

Bevorzugt wiest der Halte- und/oder Stützring wenigstens im Bereich des Verzahnungsabschnitts ein härteres Material als das Material in einem daran angrenzenden Bereich des Gehäuses auf, um so seitens des Gehäuses eine plastische Verformung des Materials im Bereich des Verzahnungsabschnitts und somit eine besonders haltbare und belastbare Verbindung zu erreichen. Beispielsweise ist der Ring aus einem härteren Material als das Gehäuse hergestellt.

Bevorzugt ist der Halte- und/oder Stützring wenigstens im Bereich des Verzahnungsabschnitts gehärtet. Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung ist der Halte- und/oder Stützring aus Werkzeugstahl, beispielsweise legiertem oder unlegiertem Werkzeugstahl, hergestellt.

Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung ist der Halte- und/oder Stützring mit einer konischen Innenumfangsfläche zur aufweitenden Verpressung mit dem Gehäuse versehen. Mittels der konischen Innenumfangsfläche wird besonders einfach eine radiale Aufweitung des Rings unter Einwirkung einer Kraft in axialer Richtung erreicht.

Gemäß einer weiteren Ausgestaltung umfasst die Anordnung eine wenigstens teilweise im Gehäuse angeordnete Zahnstange. Bevorzugt ist der Halte- und/oder Stützring mit einer sich an einem Rand einer Öffnung des Gehäuses abstützenden Auskragung versehen, um beispielsweise den Ring bei der Aufweitung in axialer Richtung fixiert zu halten. Die Auskragung dient ferner der Abstützung, wenn bei der Lenkverschiebung der Zahnstange gegen den Halte- und/oder Stützring als Anschlag gefahren wird.

Die Erfindung betrifft ferner ein Verfahren zur Montage wenigstens eines Halte- und/oder Stützrings wenigstens teilweise im Innern eines rohrförmigen Gehäuses, das bevorzugt der Aufnahme einer Zahnstange dient. Das Verfahren umfasst einen Anordnungsschritt, bei dem der wenigstens eine Halte- und/oder Stützring wenigstens teilweise im Innern des Gehäuses angeordnet wird. Es umfasst ferner einen Aufweitungsschritt, bei dem der Halte- und/oder Stützring aufgeweitet wird, bevorzugt in dessen radialer Richtung. Das erfindungemäße Verfahren zeichnet sich dadurch aus, dass beim Aufweitungsschritt ein Verzahnungsabschnitt, der auf dem Gehäuse angrenzenden Außenumfangsfläche des Halte- und/oder Stützrings angeordnet ist, in das Gehäuse gepresst wird. Durch das Pressen wird die Verzahnung des Halte- und/oder Stützrings in das Gehäuse, genauer in dessen Innenwandung, geprägt und sorgt so für eine besonders sichere Verbindung, deren Haltbarkeit insbesondere bei Axialbeanspruchung, über eine einfaches Verpressen von ebenen Berührflächen hinausgeht und ohne dass es eines teueren Verschweißens der Bauelemente bedarf. Zudem entfallen die Probleme, die beim Verschweißen aufgeworfen werden, nämlich dass der Stütz- und/oder Haltering im Inneren des Gehäuses schwer zugänglich ist und die dabei erfolgende thermische Beanspruchung sich nachteilig auf die Stabilität der Bauteile auswirkt.

Bevorzugt weist das Verfahren einen dem Anordnungsschritt vorgeschalteten Härteschritt auf, bei dem der Halte- und/oder Stützring wenigstens im Bereich des Verzahnungsabschnitts gehärtet wird.

Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung wird der Aufweitungsschritt dadurch durchgeführt, dass ein konisches Presswerkzeug auf eine konische In- nenumfangsfläche des Stütz- und/oder Halterings einwirkt. Der Verzahnungsabschnitt ist bei dem erfindungsgemäßen Verfahren aus den zuvor bereits erörterten Gründen bevorzugt als ein sich in Axialrichtung des Halte- und/oder Stützrings erstreckendes Gewinde ausgelegt.

Bevorzugt wird bei dem erfindungsgemäßen Verfahren beim Aufweitungsschritt ein Aufweiten des Gehäuses verhindert, indem beispielsweise das Gehäuse im Bereich des Ringes beim Aufweiten formschlüssig in einer Aufnahme eines Ambosses aufgenommen ist.

Die Erfindung sowie das technische Umfeld werden nachfolgend anhand der Figuren näher erläutert. Es ist darauf hinzuweisen, dass die Figuren besonders bevorzugte Ausführungsvarianten der Erfindung zeigen, diese jedoch nicht darauf beschränkt ist. Es zeigen schematisch :

Fig. 1 : ein erfindungsgemäßes Zahnstangengehäusesegment mit Stützring in Schnittdarstellung und darin angeordneter Zahnstange

Fig. 2: ein weiteres erfindungsgemäßes Zahnstangengehäusesegment mit

Haltering in Schnittdarstellung.

Das aus Stahl hergestellte, erfindungsgemäße Zahnstangengehäuse 1 ist in Figur 1 nur abschnittsweise dargestellt. In Figur 1 ist einer der Endbereiche des Zahnstangengehäuses 1 gezeigt. Die zugehörige Öffnung ist mit einem Stützring 2 verschlossen. Der Stützring 2 aus Stahl sitzt mit seiner Auskragung 7 am Rand der Öffnung des Zahnstangengehäuses 1 auf. Der Stützring 2 dient einerseits als Anschlag für ein nicht dargestelltes Kreuzgelenk, das an dem Ende der in dem Zahnstangengehäuse 1 angeordneten Zahnstange 10 befestigt ist. Andererseits dient der Stützring 2 der Abstützung eines Zahnstangenstützlagers 8 mit Gleitring 11, die der Führung der Zahnstange 10 dienen. Das Zahnstangenstützlager 9 stützt sich optional zusätzlich an einem Sicherungsring 9 ab, der in eine umlaufende Nut in der Innenwandung des Zahnstangengehäuses 1 eingesetzt ist. Ferner ist eine ringförmige Dichtung 3 vorgesehen, die sich ihrerseits am Zahnstangenstützlager 9 abstützt. Zur Befestigung des Stützrings 2 am Zahnstangengehäuse 1 wurde der Stützring 2 in seiner radialen Richtung aufgeweitet, in dem ein Presswerkzeug mit konischer Eingriffsfläche in die konische Innenwandung 5 des Stützrings 2 in axialer Richtung eingreift und die durch das Presswerkzeug auf den Ring 2 ausgeübte Kraft eine Aufweitung in radialer Richtung bewirkt. Der Stützring 2 weist einen Gewindeabschnitt 4 auf, der aufgrund einer Härtebehandlung eine größere Härte als der Stahl des Zahnstangengehäuses 1 auf, so dass sich der Gewindeabschnitt 4 unter plastischer Verformung des Zahnstangengehäuses 1 in dieses einprägt und so für eine besonders haltbare Verbindung des Stützrings 2 mit dem Zahnstangengehäuse 1 sorgt. Mittels des Gewindeabschnitts 4 kann der Stützring 2 aus dem Zahnstangengehäuse 1 demontiert werden, indem der Stützring 2 in entsprechender Richtung gegenüber dem Zahnstangengehäuse 1 verdreht wird. Der Abstandsbereich 6 zwischen der Öffnung des Zahnstangengehäuses 1 und dem Gewindeabschnitt 4, der seitens des Zahnstangengehäuses 1 beim Verpressen gewindelos geblieben ist, muss beim Herausdrehen vom Gewindeabschnitt 4 überwunden, d.h. geschnitten, werden. Dies bedarf eines erhöhten Kraftaufwandes, und der Abstandsbereich 6 dient somit als Verlierschutz.

Figur 2 zeigt ein weiteres Segment eines erfindungsgemäßen Zahnstangengehäuses 1 mit darin angeordnetem Haltering 2'. Der Haltering 2' dient der Halte- rung eines Dichtrings 3 im Innern, d.h. im hydraulischen Bereich, des Zahnstangengehäuses 1. Zur Befestigung des Halterings 2' am Zahnstangengehäuse 1 wurde der Haltering 2' in seiner radialen Richtung aufgeweitet, in dem ein Presswerkzeug mit konischer Eingriffsfläche in die konische Innenwandung 5' des Halterings 2' in axialer Richtung eingreift und die durch das Presswerkzeug auf den Haltering 2' ausgeübte Kraft eine Aufweitung in dessen radialer Richtung bewirkt. Der Haltering 2' weist einen Verzahnungsabschnitt 4' auf, der aufgrund einer Härtebehandlung eine größere Härte als der Stahl des Zahnstangengehäuses 1 aufweist, so dass sich der Verzahnungsabschnitt 4' unter plastischer Verformung des Zahnstangengehäuses 1 in dieses einprägt und so für eine besonders haltbare Verbindung des Halterings 2' mit dem Zahnstangengehäuse 1 sorgt. Wesentlichen rohrförmig ausgeführt.