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Title:
IMPROVED COUPLING FOR INDUSTRIAL APPLICATIONS, AND RAIL VEHICLE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2022/063691
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a coupling (10) which comprises at least one claw part (12, 14) and one intermediate piece (20). The intermediate piece (20) has a buffer part (24) which is designed to receive the at least one claw part (12, 14) and has resilient damping elements (22). According to the invention, the at least one buffer part (24) is received in an end region (19) of a tubular piece (21) of the intermediate piece (20) and the damping elements (22) are surrounded by the end region (19) radially outwards in the circumferential direction. The invention also relates to a bogie (65) for a rail vehicle (60), which bogie comprises such a coupling (10). The invention also relates to an industrial application (50) which has a coupling (10) according to the invention. The invention further relates to a computer program product (70) which is designed therefor.

Inventors:
KLEINEWEGEN STEFAN (DE)
TE UHLE MICHAEL (DE)
Application Number:
PCT/EP2021/075586
Publication Date:
March 31, 2022
Filing Date:
September 17, 2021
Export Citation:
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Assignee:
FLENDER GMBH (DE)
International Classes:
F16D3/68
Foreign References:
DE102004009249A12005-05-25
EP3088757A12016-11-02
DE102008017679A12009-10-15
DE102012007822A12013-10-17
DE2421663A11975-11-13
DE102004009249A12005-05-25
DE102012007822A12013-10-17
EP3088757A12016-11-02
DE102008017679A12009-10-15
US20170286572A12017-10-05
Other References:
See also references of EP 4217620A1
Attorney, Agent or Firm:
MICHALSKI HÜTTERMANN & PARTNER PATENTANWÄLTE MBB (DE)
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Claims:
Patentansprüche

1. Kupplung (10) , umfassend zumindest ein Klauenteil (12, 14) und ein Zwischenstück (20) , das ein elastische Dämpfungselemente (22) aufweisendes Pufferteil (24) zur Aufnahme des zumindest einen Klauenteils (12,14) aufweist, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , dass das zumindest eine Pufferteil (24) in einem Endbereich (19) eines Rohrstücks (21) des Zwischenstücks (20) aufgenommen ist und die Dämpfungselemente (22) von dem Endbereich (19) radial außen in Umfangsrichtung umschlossen sind.

2. Kupplung (10) nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , dass das Klauenteil (12, 14) axial abstehende Klauen (16) aufweist, wobei die Klauen (16) in dem Endbereich (19) aufgenommen und zumindest über einen Teil einer axialen Erstreckung, vorzugsweise über die gesamte axiale Erstreckung, der Klauen (16) von dem Endbereich (19) radial außen in Umfangsrichtung umschlossen sind.

3. Kupplung (10) nach Anspruch 1 oder 2, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , dass ein von den Dämpfungselementen (22) verschiedener Teil des Pufferteils (24) aus einem im Vergleich zum Rohrstück (21) spröderen Material hergestellt ist.

4. Kupplung (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , dass das zumindest eine Pufferteil (24) im Längsschnitt ein C-förmiges oder J-förmiges Profil (26) aufweist.

5. Kupplung (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , dass das Rohrstück (21) aus Aluminium oder einer Aluminiumlegierung hergestellt ist.

6. Kupplung (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, d a - d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , dass an beiden Endbereichen (19) des Rohrstücks (21) jeweils ein Pufferteil

(24) und ein Klauenteil (12, 14) angeordnet sind.

7. Kupplung (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 6, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , dass das zumindest eine Pufferteil (24) mit dem Rohrstück (21) über eine

Klebeverbindung (30) verbunden ist.

8. Kupplung (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 7, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , dass durch das zumindest eine Pufferteil (24) und das zugehörige Klauenteil (12, 14) ein Kupplungsgelenk (43) ausgebildet ist.

9. Kupplung (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 8, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , dass zumindest eines der im Pufferteil (24) angeordneten elastischen Dämpfungselemente (22) mittels Additiver Fertigung hergestellt ist .

10. Kupplung (10) nach Anspruch 9, d a d u r c h g e - k e n n z e i c h n e t , dass das die elastischen Dämp- fungselement (22) separat montierbar und demontierbar sind .

11. Kupplung (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 10, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , dass am zumindest einen Pufferteil (24) ein umlaufender Kragen (28) als axialer Anschlag ausgebildet ist, wobei der Kragen (28) aus einem elektrisch isolierenden Material zur Unterbrechung eines Kriechstromflusses zwischen dem Klauenteil (12, 14) und dem Pufferteil (24) hergestellt ist.

12. Kupplung (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 11, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , dass am zumindest einen Pufferteil (24) ein Deckel (38) angeordnet ist, wobei der Deckel (38) aus einem elektrisch isolierenden Material zur Unterbrechung eines Kriechstromflusses zwischen einer in dem Klauenteil (12, 14) auf genommenen Welle und dem Pufferteil (24) hergestellt ist. 18

13. Industrie-Applikation (50) , umfassend eine Antriebseinheit (52) und eine Abtriebseinheit (54) , die drehmomentübertragend mit einer Kupplung (10) verbunden sind, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , dass die Kupplung (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 12 ausgebildet ist.

14. Drehgestell (65) für ein Schienenfahrzeug (60) , umfassend einen Fahrmotor (62) und ein Rad (61) , die über eine Kupplung (10) drehmomentübertragend miteinander verbunden sind, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , dass die Kupplung (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 12 ausgebildet ist.

15. Computerprogrammprodukt (70) zum Simulieren eines Betriebsverhaltens einer Kupplung (10) , die in einer Industrie- Applikation (50) oder einem Drehgestell (65) ausgebildet ist, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , dass die Kupplung (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 12 ausgebildet ist .

Description:
Beschreibung

Verbesserte Kupplung für Industrie-Applikationen und Schienen fahr zeug

Die Erfindung betri f ft eine Kupplung, die verbesserte Sicherheitseigenschaf ten aufweist und für der Einsatz in Industrie- Applikationen und Schienenfahrzeuge geeignet ist . Die Erfindung betri f ft gleichermaßen eine entsprechende Industrie- Applikation und ein entsprechendes Drehgestell für ein Schienenfahrzeug . Ferner betri f ft die Erfindung ein Computerprogrammprodukt , das zu einem Simulieren eines Betriebsverhaltens einer solchen Kupplung ausgebildet ist .

Aus DE 10 2004 009249 Al ist eine Gelenkwelle bekannt , bei der zwei aufeinander zu weisende Wellenenden von miteinander zu verbindenden Wellen j eweils über eine Klauenkupplung ein Rohr drehfest angekoppelt ist , von denen das eine Rohr in das andere Rohr eingeschoben werden kann . Das j eweilige Rohr weist eine Kupplungsplatte mit in axialer Richtung abstehenden Klauen auf , die über ein elastisches Puf ferelement mit den Klauen des zugeordneten Wellenendes Zusammenwirken, um die j eweilige Klauenkupplung aus zubilden . Von der j eweiligen Kupplungsplatte stehen ineinander einschiebbare Rohrstücke ab, die einen geringeren Außendurchmesser als die Kupplungsplatte und die zugehörigen Klauen aufweisen . Die Klauen der Wellenden und der Rohre sowie die Puf ferelemente sind in axialer Richtung zu dem hohl zylindrischen Rohrstück beabstandet positioniert .

Aus DE 10 2012 007822 Al ist eine Getriebewelle bekannt , bei der zwei aufeinander zu weisende Wellenenden von miteinander zu verbindenden Wellen j eweils über eine Klauenkupplung mit einem zwischengeschalteten Rohr verbunden sind . Die Wellenenden und die j eweiligen axialen Endbereiche des Rohrs weisen zur Ausbildung der j eweiligen Klauenkupplung axial abstehende Klauen auf , zwischen denen ein elastisches Puf ferelement vorgesehen ist . Die äußeren Mantel flächen des Rohres , der j ewel- ligen Klauen und des j eweiligen Puf ferelements sind auf einem gemeinsamen Radius angeordnet . Die Klauen der Wellenden und des Rohres sowie die Puf ferelemente sind in axialer Richtung zu einem hohl zylindrischen Bereich des Rohrs beabstandet positioniert .

Aus EP 3 088 757 Al ist eine Klauenkupplung bekannt , bei von einer j eweiligen zu verbindenden Welle axial abstehende Klauen über ein elastisches Puf ferelement drehmomentübertragen gekoppelt sind .

Aus DE 10 2008 017679 Al ist es bekannt ein mit einer Welle über eine radial innere Steckverzahnung koppelbares Innenteil mit einem radial äußeren Außenteil zu verzahnen, wobei in Zahnzwischenräumen zwischen einer Außenverzahnung des Innenteils und einer Innenverzahnung des Außenteils elastische Elemente vorgesehen sind .

An Kupplungen werden steigende Anforderungen in puncto Drehmomentübertragung, Ausgleichs fähigkeit und Zuverläs sigkeit gestellt . Insbesondere werden gute Notlaufeigenschaf ten angestrebt . Ebenso wird eine einfache und wirtschaftliche Her- stellbarkeit gewünscht . Der Erfindung liegt die Aufgabenstellung zugrunde , eine Kupplung bereitzustellen, die in zumindest einem der beschriebenen Aspekte eine Verbesserung bietet .

Die Lösung der Aufgabe erfolgt durch eine Kupplung mit den Merkmalen des Anspruchs 1 . Bevorzugte Ausgestaltungen sind in den Unteransprüchen und der nachfolgenden Beschreibung angegeben, die j eweils einzeln oder in Kombination einen Aspekt der Erfindung darstellen können . Wenn ein Merkmal in Kombination mit einem anderen Merkmal dargestellt wird, dient dies nur der vereinfachten Darstellung der Erfindung und soll keines falls bedeuten, dass dieses Merkmal nicht auch ohne das andere Merkmal eine Weiterbildung der Erfindung sein kann . Ein Aspekt der Erfindung betri f ft eine Kupplung, die ein Zwischenstück und zumindest ein Klauenteil umfasst . Das Klauenteil kann eine Mehrzahl an axial abstehenden Klauen aufweisen, durch die Drehmoment auf das Zwischenstück oder vom Zwischenstück auf das Klauenteil übertragbar ist . Im Zwischenstück ist zumindest ein Puf ferteil aufgenommen, in dem elastische Dämpfungselemente aufnehmbar sind . Die elastischen Dämpfungselemente sind im bestimmungsgemäßen Betrieb der Kupplung mit den Klauen in Kontakt und nehmen, bezogen auf eine Hauptdrehachse der Kupplung, eine Umfangskraft auf . Erfindungsgemäß umfasst das Zwischenstück neben dem zumindest einen Puf ferteil auch ein Rohrstück . Das Rohrstück ist insbesondere im Wesentlichen hohl zylindrisch ausgebildet und dazu ausgelegt , dass durch das zumindest eine Puf ferteil geleitete Drehmoment zu übertragen . Das zumindest eine Puf ferteil ist erfindungsgemäß in einem, insbesondere hohl zylindri schen, Endbereich des Rohrstücks aufgenommen . Dabei sind die elastischen Dämpfungselemente des zumindest einen Puf ferteils im Wesentlichen vom Rohrstück umschlossen . Das heißt in radialer Richtung betrachtet ist das in den Endbereich des Rohrstücks eingesteckte Puf ferteil mit seinen Dämpfungselementen über den gesamten Umfangswinkel von 360 ° von dem Material des Rohrstücks überdeckt . Das Puf ferteil , insbesondere das mindestens eine Dämpfungselement , kann zumindest teilweise , insbesondere zu einem Großteil , vorzugsweise vollständig, in einen vom dem Rohrstück in den Endbereich begrenzten Hohlraum, vorzugsweise mit Spiel- oder Press-Passung, eingesteckt sein . Die elastischen Dämpfungselemente des Puf ferteils s ind somit , bezogen auf die Hauptdrehachse der Kupplung, radial innerhalb einer Wandung des Rohrstücks positioniert . Die elastischen Dämpfungselemente werden so bei der Montage im Wesentlichen umschlossen . Bei einem Versagen der elastischen Dämpfungselemente , beispielsweise ein Abbrechen eines Dämpferelements von dem Puf ferteil , wird ein Wegschleudern der Dämpfungselemente verhindert . Die beim Versagen entstehenden Bruchstücke der elastischen Dämpfungselemente werden folglich festgehalten und bieten noch eine verringerte Dämpfungswirkung für einen Notlauf der Kupplung, der durch das Versagen einset zt . Infol- gedessen weist die erfindungsgemäße Kupplung auch bei ungewollten Betriebs zuständen verbesserte Notlaufeigenschaf ten auf , durch die weitergehende Beschädigungen vermieden werden können . Ferner wird das Zwischenstück mit dem Klauenteil in einem sicheren Eingri f f gehalten, also ein Wegschleudern des Zwischenstücks , verhindert . Dadurch wird die Betriebssicherheit , beispielweise einer Industrie-Applikation oder eines Drehgestells eines Schienenfahrzeugs , gesteigert . Ebenso wird ein Herausschleudern des Zwischenstücks in einem ungewollten Betriebs zustand verhindert .

Insbesondere sind die Klauen des Klauenteils in dem Endbereich des Rohrstücks aufgenommen und zumindest über einen Teil einer axialen Erstreckung, vorzugsweise über die gesamte axiale Erstreckung, der Klauen von dem Endbereich radial außen in Umfangsrichtung umschlossen . Auch die Klauen des Klauenteils können in einen von dem Rohrstück im Endbereich begrenzten Innenraum, vorzugsweise mit Spiel- oder Press- Passung, eingesteckt sein . Dadurch kann das Rohrstück als Berstschutz infolge eines Bauteilversagens abgebrochene Klauen radial innerhalb des Rohrstücks zurückhalten und ein fliehkraftbedingtes Wegschleudern der abgebrochenen Klauen verhindern .

Vorzugsweise ist ein von den Dämpfungselementen verschiedener Teil des Puf ferteils aus einem im Vergleich zum Rohrstück spröderen Material , insbesondere Grauguss , hergestellt . Das Rohrstück kann im Vergleich zu dem den Dämpfungselementen verschiedener Teil des Puf ferteils aus einem duktileren Material , beispielsweise Aluminium oder Stahl , hergestellt sein . Das Rohrstück kann durch leicht verwindet werden und eine zusätzliche Drehelasti zität bereitstellen, während das Puf ferteil im Wesentlichen nicht nachgiebige Tangentialanschläge für die elastischen Dämpfungselemente bereitstellen kann, um ein elastisches Anschlägen der von dem spröden Teil des Pufferteils ausgebildeten Tangentialanschlag an der zugehörigen Klaue des Klauenteils über das dazwischen verpresste elastische Dämpfungselement in einem definierten Drehwinkelbereich zu ermöglichen . Die elastischen Dämpfungselemente s ind vorzugsweise mit dem übrigen Puf ferelement , insbesondere im Wesentlichen drehfest , befestigt . Alternativ können die elastischen Dämpfungselemente unbefestigt und relativ drehbar in dem übrigen, beispielsweise U- förmigen und/oder taschenförmigen Puf ferteil eingesetzt sein, wobei in diesem Fal l die elastischen Dämpfungselemente vorzugsweise über einen gemeinsamen Ring einstückig miteinander verbunden sind . Wenn die elastischen Dämpfungselemente mit dem übrigen Puf ferelement befestigt , beispielsweise verklebt sind, kann der Ring eingespart werden und die einzelnen Dämpfungselemente zueinander beabstandet separat ausgeführt sein . Wenn bei einer Überbelastung ein Teil des spröden Anteils des Puf ferteil s , insbesondere ein Tangentialanschlag, und/oder ein, insbesondere bei niedrigen Temperaturen besonders spröde reagierenden, elastisches Dämpfungselement abbricht , kann das duktile Rohrstück die abgebrochenen Teile zurückhalten . Ein Brechen des Rohrstücks kann vermieden werden, da im Extremfall das Rohrstück sich eher plastisch verformen als brechen würde .

In einer Aus führungs form der beanspruchten Kupplung weist das Puf ferteil , insbesondere der von den elastischen Dämpfungselementen verschiedene Teil des Puf ferteils , in einem Längsschnitt entlang der Hauptdrehachse betrachtet , ein Profil auf , das im Wesentlichen C- förmig oder J- förmig ausgebildet ist . Die elastischen Dämpfungselemente können zusät zlich zu dem Endbereich des Rohrstücks auch von dem übrigen Pufferteil radial außen in Umfangsrichtung umschlossen sein . Ein C- förmiges Profil erlaubt es , die elastischen Dämpfungselemente von drei Seiten zu umschließen und ein Wegschleudern oder Heraus fallen von Bruchstücken der Dämpfungselemente zu verhindern . Das c- förmige Profil verleiht dem Puf ferteil eine erhöhte Stei figkeit . Das C- förmige Profil ist konstruktiv in einfacher Weise axial verlängerbar, also vertiefbar . Dadurch sind Dämpfungselemente , die erhöhte axiale Abmessung aufweisen, im Zwischenstück aufnehmbar und gleichzeitig die axialen Abmessungen der Kupplung beibehaltbar . Ein C- förmiges Profil für das Puf ferteil ist in einfacher Weise herstellbar . Ferner sind derartige Puf ferteile kompakt und sind in einfacher Weise unabhängig von anderen Komponenten der Kupplung herstellbar . Die Fertigung der beanspruchten Kupplung wird dadurch flexibler, und somit kostenef fi zienter . Alternativ kann das Puf ferteil im Längsschnitt betrachtet auch ein im Wesentlichen J- förmiges Profil aufweisen . Bei einem J- förmigen Profil ist eine umlaufende Wandung des Puf ferteils in Axialrichtung kürzer als die andere umlaufende Wandung . Dadurch i st in einem radial inneren Bereich des Puf ferteils Material einsparbar, was wiederum zu einer Gewichtsersparnis führt .

Das Rohrstück, das zum Zwischenstück gehört , kann in einer Aus führungs form der beanspruchten Kupplung aus Aluminium oder einer Aluminiumlegierung hergestellt sein . Die Verwendung von Aluminium bzw . Aluminiumlegierung erlaubt es , das Rohrstück bei reduziertem oder zumindest gleichbleibendem Gewicht gegenüber Stahl , mit einer erhöhten Wandstärke aus zubilden . Ferner weisen Aluminium bzw . Aluminiumlegierungen eine erhöhte Zähigkeit auf . Dies wiederum führt zu einer erhöhten Torsionsstei figkeit des Rohrstücks . Die erhöhte Wandstärke führt auch zu, in absoluten Werten betrachtet , erhöhten Toleranzen, was es wiederum ermöglicht , die Fertigung des Rohrstücks in einfacher Weise durchzuführen . Insgesamt ist so eine beanspruchungsgerechte Auswahl an Werkstof fen für die Kupplung möglich . Alternativ oder ergänzend kann das zumindest eine Puf ferteil aus einem Gussmaterial , beispielsweise Grauguss , hergestellt sein . Gussmaterial bietet eine erhöhte Druckfestigkeit , Verschleißbeständigkeit und Wirtschaftlichkeit . Auch dadurch wird das Prinzip der beanspruchungsgerechten Werk- stof fauswahl weiter verwirklicht .

In einer weiteren Aus führungs form der beanspruchten Kupplung sind an beiden Endbereichen des Rohrstücks j eweils ein Pufferteil und ein Klauenteil angeordnet . Das Zwischenstück wird folglich beidseitig stabil gelagert . Bei einem Versagen eines oder mehrerer elastischer Dämpfungselemente ist sichergestellt , dass am entgegengesetzten Endbereich eine ausreichend ausgleichs fähige Kupplungsanordnung ausgebildet ist . Insbe- sondere wird verhindert , dass bei einem Versagen eines elastischen Dämpfungselements das Zwischenstück soweit ausgelenkt wird, dass dieses aus der Kupplung gelöst wird . Infolgedessen ist die beanspruchte Kupplung robust und zuverlässig .

Darüber hinaus kann das zumindest eine Puf ferteil mit dem Rohrstück über eine Klebeverbindung verbunden sein . Die Klebeverbindung kann dabei an einer umlaufenden Außenf läche des Puf ferteils ausgebildet sein, die im montierten Zustand im Wesentlichen an einer Innenwand des Rohrstücks anliegt . Je höher die axialen Abmessungen des zumindest einen Puf ferteils sind, umso größer, und damit belastbarer, ist die Klebefläche , die mit dem Rohrstück ausbildbar ist . Eine Klebeverbindung erlaubt es , zwischen dem Puf ferteil und dem Rohrstück eine Spielpassung aus zubilden . Die Spielpassung kann dabei mit erhöhten Toleranzen gefertigt werden, da der so vorgegebene Klebespalt im montierten Zustand ohnehin mit Klebstof f gefüllt ist . Des Weiteren erfordern weder das Puf ferteil noch das Rohrstück im Bereich der Klebverbindung eine aufwendig überarbeitete glatte Oberfläche . Vielmehr ist im Bereich der Klebverbindung bei der Herstellung eine raue Oberfläche beibehaltbar, die aufgrund ihrer Rauigkeit eine gesteigerte Klebwirkung bietet . Dementsprechend ist die beanspruchte Kupplung kostenef fi zient herstellbar .

Des Weiteren kann durch das zumindest eine Puf ferteil und das zugehörige Klauenteil ein Kupplungsgelenk ausgebildet sein . Das Kupplungsgelenk erlaubt es , zwischen dem Zwischenstück und dem entsprechenden Klauenteil einen Versatz aus zugleichen . Der Versatz kann als Axialversatz , Winkelversatz , oder einer Kombination hieraus ausgebildet sein . Dazu sind die Klauen, das Puf ferteil und/oder die elastischen Dämpfungselemente mit entsprechenden Spielräumen ausgebildet , die für den j eweiligen Versatz hinreichend Platz bieten . Bei Aus führungsformen, bei denen das Zwischenstück beidseitig mit derartigen Puf ferteilen versehen ist , in die Klauenteile eingrei fen, wird so eine Doppelgelenkkupplung verwirklicht . Aufgrund der zwei Gelenkebenen, also Kupplungsgelenke , wird so der für ei- nen Versatz notwendige Ausgleich zwischen zwei Klauenteilen auf geteilt . Die beiden Kupplungsgelenke werden selbsttätig j eweils beide nur um ein Minimum ausgelenkt . Infolgedessen wird der Verschleiß an der Kupplung durch den Versatz nur geringfügig gesteigert . Demensprechend bietet die beanspruchte Kupplung eine erhöhte Lebensdauer und Zuverlässigkeit .

Ferner kann zumindest eines der im Puf ferteil angeordneten elastischen Dämpfungselemente durch Additive Fertigung hergestellt sein . Elastomere , die gute Dämpfungseigenschaften aufweisen, können in hinreichender Genauigkeit mittels Additiver Fertigung hergestellt werden und sind in einfacher Weise konstruktiv anpassbar . Ebenso können per Additiver Fertigung hergestellte elastische Dämpfungselemente mit Sensoren versehen sein . Die Sensoren können an einer Außenseite der elastischen Dämpfungselemente und/oder in ihrem Inneren ausgebildet sein . Die Sensoren können j eweils als Temperatursensoren, Drucksensoren, oder Verschleißsensoren ausgebildet sein . Hierdurch wird eine platzsparende gesteigerte Funktionsintegration erzielt . Alternativ oder ergänzend kann zumindest eines der elastischen Dämpfungselemente aus einem elektrisch isolierenden Werkstof f hergestellt sein . Dadurch ist in einfacher Weise eine elektrische I solierung zwischen einem Klauenteil und dem Zwischenstück herstellbar .

In einer weiteren Aus führungs form der beanspruchten Kupplung kann zumindest eines der elastischen Dämpfungselemente separat montierbar und demontierbar ausgebildet sein . Beispielsweise können die elastischen Dämpfungselemente kraf tschlüssig in das Puf ferteil einsteckbar sein . Dazu kann das j eweilige elastische Dämpfungselement im Wesentlichen H- förmig oder kreuz förmig ausgebildet sein . Die elastischen Dämpfungselemente sind so entsprechend ihrem Verschleiß zustand gezielt austauschbar . Der Wartungsaufwand, insbesondere ein Ersatzteilbedarf für die beanspruchte Kupplung, ist dadurch reduzierbar . Die beanspruchte Kupplung kann am zumindest einen Puf ferteil einen Kragen aufweisen, der als axialer Anschlag dient . Insbesondere ist der Kragen aus einem elektrisch isolierenden Material , beispielsweise Kunststof f , zur Unterbrechung eines Kriechstromflusses zwischen dem Klauenteil und dem Pufferteil hergestellt . Der Kragen stellt im Wesentlichen einen Bereich mit einem erhöhten Außendurchmesser dar, der nicht im Rohrstück aufnehmbar ist . Bei einer Montage des Puf ferteils im Rohrstück wird dessen axiale Position durch den Kragen begrenzt . Zwischen einer Stirnseite des Rohrstücks und dem Kragen ist eine Klebeverbindung ausbildbar, die zusätz lich das Puf ferteil gegen Verdrehen abstützt . Der Kragen kann umlaufend ausgebildet sein oder segmentweise unterbrochen . Der Kragen ist durch eine Bearbeitung auf einer Drehbank herstellbar und kann dementsprechend präzise ausgerichtet sein . Das Rohrstück und das Puf ferteil können folglich ein einfacher Weise präzise zueinander ausgerichtet werden . Eine schief stehende Ausrichtung des Puf ferteils , die gesteigerten Verschleiß wie ein Versatz zwischen dem Puf ferteil und dem entsprechenden Kupplungsteil hervorruft , wird so vermieden . Ein umlaufender Kragen bildet mit dem Rohrstück einen umlaufenden Spalt , an den eine Klebeverbindung ausbildbar ist , die eine zusätzliche Sicherung gegen Verdrehen des Puf ferteils bietet . Ein segmentweise unterbrochener Kragen bietet eine weitere Gewichtsersparnis . Zudem kann in einer Einbausituation, in der eine das Klauenteil kontaktierende Welle einem Kriechstrom ausgesetzt ist , eine elektrische Weiterleitung des Kriechstroms an das über das Zwischenstück angebundene andere Klauenteil unterbrochen werden . Die Kupplung kann dadurch auch in elektrisch belasteten Umgebungen verwendet werden .

Darüber hinaus kann am zumindest einen Puf ferteil ein Deckel angeordnet sein . Insbesondere ist der Deckel aus einem elektrisch isolierenden Material , beispielsweise Kunststof f , zur Unterbrechung eines Kriechstromflusses zwischen einer in dem Klauenteil auf genommenen Welle und dem Puf ferteil hergestellt . Durch den Deckel wird ein Eintritt von Staub, Flüs- sigkeit oder Dämpfen in das Innere des Zwischenstücks verhindert . Insbesondere wird der Eintritt von Flüssigkeiten oder Dämpfen verhindert , die eine Klebverbindung zwischen dem zumindest einen Puf ferteil und dem Rohrstück angrei ft . Die Lebensdauer des Zwischenstücks , und somit der Kupplung, wird dadurch erhöht . Durch diesen Schutz wird die Verwendung einer Klebverbindung im Zwischenstück technisch praktikabel , und somit deren technische Vorzüge nutzbar . Ferner kann ein solcher Deckel axial vorstehen und so als ein Anschlag für eine Welle und/oder ein Klauenteil dienen . Hierdurch wird eine Geräuschentkopplung zwischen dem Zwischenstück und der Welle bzw . dem Klauenteil erreicht und damit Geräuschentwicklung im Betrieb vermindert . Zudem kann in einer Einbausituation, in der eine in dem Klauenteil aufgenommene Welle einem Kriechstrom ausgesetzt ist , eine elektrische Weiterleitung des Kriechstroms an das über das Zwischenstück angebundene andere Klauenteil unterbrochen werden . Die Kupplung kann dadurch auch in elektrisch belasteten Umgebungen verwendet werden .

Die zugrundeliegende Aufgabenstellung wird auch durch eine erfindungsgemäße Industrie-Applikation gelöst . Die Industrie- Applikation umfasst eine Antriebseinheit , durch die eine Antriebsleistung bereitgestellt wird . Die Antriebseinheit kann als Elektromotor, Verbrennungsmotor, Hydraulikmotor , Turbinenrad oder Schwungrad ausgebildet sein . Die Antriebsleistung ist über eine Kupplung mit einer Abtriebseinheit verbunden, die eine mechanische Anwendung ist , durch die die Funktion der Industrie-Applikation bestimmt ist . Die Industrie-Applikation kann insgesamt als Mühle , Wäl zmühle , Zementmühle , Zuckermühle , Extruder, Förderanlage , Gesteinsbrecher, Wal zenbrecher, Rührwerk, Rührzerkleinerer , Drehrohrofen, Walzenpresse , Rollpresse , Pumpe , Ventilator, Hebevorrichtung, Schrottpresse oder Müllpresse ausgebildet sein . Die Kupplung ist dabei erfindungsgemäß nach einer der oben ski z z ierten Aus führungs formen ausgebildet . Ebenso wird die eingangs beschriebene Aufgabe durch ein Drehgestell für ein Schienenfahrzeug gelöst , das einen Fahrmotor umfasst , der mit einem Rad drehmomentübertragend verbunden ist . Zwischen dem Rad und dem Fahrmotor kann ferner ein Getriebe angeordnet sein . Erfindungsgemäß weist das Drehgestell eine Kupplung auf , über die der Fahrmotor mit dem Rad verbunden ist . Die Kupplung ist dabei gemäß einer der oben dargestellten Aus führungs formen ausgebildet .

Gleichermaßen wird die ski z zierte Aufgabenstellung durch ein erfindungsgemäßes Computerprogrammprodukt gelöst , das zu Simulation eines Betriebsverhaltes einer Kupplung ausgebildet ist , die in einer Industrie-Applikation oder einem Schienenfahrzeug eingesetzt wird . Unter dem Betriebsverhalten ist beispielweise ein Auslenkverhalten oder Verschleißverhalten einzelner Komponenten zu verstehen . Auch eine Kinematik und/oder eine Schwingungscharakteristik der Kupplung können mittels des Computerprogrammprodukts simuliert werden . Das Betriebsverhalten der Kupplung ist dadurch in einem montierten Zustand in der Industrie-Applikation oder dem Schienenfahrzeug simulierbar . Dies kann sowohl einen Produktivbetrieb als auch einen Wartungsbetrieb umfassen . Die Kupplung ist dementsprechend in ihrem physikalischen Verhalten im erfindungsgemäßen Computerprogrammprodukt abgebildet und kann mit einer Datenschnittstelle versehen sein, durch die weitere simulationsgerichtete Computerprogrammprodukte Eingabewerte an das erfindungsgemäße Computerprogrammprodukt weitergeben können . Gleichermaßen kann das Computerprogrammprodukt auch mit einer Datenschnittstelle zu einem Weitergeben von Ausgabewerten des erfindungsgemäßen Computerprogrammprodukts an weitere simulationsgerichtete Computerprogrammprodukte versehen sein . Das Computerprogrammprodukt kann als sogenannter Digitaler Zwilling ausgebildet sein . Derartige Digitalen Zwil linge sind beispielsweise in der Of fenlegungsschri ft US 2017 /286572 Al dargestellt . Der Of fenbarungsgehalt von US 2017 /286572 Al wird durch Verweisung in die vorliegende Anmeldung mit einbezogen . Erfindungsgemäß ist die Kupplung, die durch das bean- spruchte Computerprogrammprodukt simulierbar ist , gemäß einer der oben ski z zierten Aus führungs formen ausgebildet .

Die Erfindung wird im Folgenden anhand einzelner Aus führungsformen in Figuren näher erläutert . Die Figuren sind insoweit in gegenseitiger Ergänzung zu lesen, dass gleiche Bezugs zeichen in unterschiedlichen Figuren die gleiche technische Bedeutung haben . Die Merkmale der einzelnen Aus führungsformen sind untereinander auch kombinierbar . Ferner sind die in den Figuren gezeigten Aus führungs formen mit den oben ski zzierten Merkmalen kombinierbar . Es zeigen im Einzelnen :

FIG 1 schematisch eine erste Aus führungs form der beanspruchten Kupplung in einer Schnittdarstellung;

FIG 2 einen Aufbau einer Aus führungs form eines beanspruchten Drehgestells ;

FIG 3 einen Aufbau einer Aus führungs form einer beanspruchten Industrie-Applikation .

Eine Schnittdarstellung einer ersten Aus führungs form einer beanspruchten Kupplung 10 ist in FIG 1 abgebildet . Die Kupplung 10 umfasst ein erstes Kupplungsteil 12 und ein zweites Kupplungsteil 14 , die mit einem Zwischenstück 20 verbunden sind . Die Klauenteile 12 , 14 weisen j eweils eine Mehrzahl an Klauen 16 auf , die in das Zwischenstück 20 eingrei fen . Eine Drehung des ersten Klauenteils 12 um eine Hauptdrehachse 15 der Kupplung 10 wird Drehmoment 25 auf das Zwischenstück 20 , und von dort auf das zweite Kupplungsteil 14 übertragen . Das Drehmoment 25 wird durch eine nicht näher dargestel lte erste Leistungswelle 51 zugeführt und über eine nicht näher gezeigte zweite Leistungswelle 53 abgeführt . Das Zwischenstück 20 umfasst ein Rohrstück 21 , das in seinen Endbereichen 19 j eweils mit einem Puf ferteil 24 versehen ist . Zumindest eines der Puf ferteile 24 ist aus einem Gussmaterial , insbesondere Grauguss , hergestellt . Das Rohrstück 21 ist aus Aluminium oder einer Aluminiumlegierung hergestellt und weist einen Außendurchmesser auf , der den größten Außendurchmesser 34 der Kupplung 10 definiert . Die Puf ferteile 24 in den Endbereichen 19 des Rohrstücks 21 weisen im Längsschnitt betrachtet ein im Wesentlichen C- för- miges Profil 26 auf . Jeweils eine Außenfläche 23 der Puf ferteile 24 liegt an einer Innenwand 31 des Rohrstücks 21 an und ist mit dem Rohrstück 21 über eine Klebverbindung 30 verbunden . Das Rohrstück 21 und die Puf ferteile 24 sind j eweils derart ausgebildet , dass zwischen diesen in einem unverklebten Zustand ein Klebspalt 37 ausgebildet ist . Im Bereich des Klebspalts 37 weisen die Außenfläche 23 des Puf ferteils 24 und das Rohrstück 21 eine erhöhte Rauigkeit auf , um so die Beanspruchbarkeit des Klebespalts 37 zu steigern . Eine Klebespaltlänge 32 zwischen dem j eweiligen Puf ferteil 24 und dem Rohrstück 21 ist durch eine Abmessung des entsprechenden Pufferteils 24 in Axialrichtung 27 definiert . Je höher die Klebespaltlänge 32 ist , umso höher ist die mechanische Beanspruchbarkeit der Klebeverbindung 30 . Die Puf fertei le 24 weisen ferner j eweils einen Kragen 28 auf , der einen Anschlag ausbildet und so die Position der Puf ferteile 24 im Rohrstück 21 in Axialrichtung 27 begrenzt . Durch die Krägen 28 wird j eweils eine räumliche Ausrichtung der Puf ferteile 24 gewährleistet . In den Puf ferteile 24 ist j eweils eine Mehrzahl an elastischen Dämpfungselementen 22 angeordnet , die im bestimmungsgemäßen Betrieb der Kupplung 10 Tangentialkräfte 17 auf die Klauen 16 ausüben oder auf die durch die Klauen 16 Tangentialkräfte 17 ausgeübt werden . Die elastischen Dämpfungselemente 22 sind über Haltevorsprünge 33 kraf tschlüssig und/oder formschlüssig am j eweiligen Puf ferteil 24 befestigt . Über die Tangentialkräfte 17 werden im j eweiligen Puf ferteil 24 Druckbeanspruchungen hervorgerufen . Zumindest eines der elastischen Dämpfungselemente 22 ist mittels Additiver Fertigung hergestellt und mit einem nicht näher dargestellten Sensor 39 ausgestattet . Der Sensor 39 ist dabei im Inneren des elastischen Dämpfungselements 22 positioniert .

Die elastischen Dämpfungselemente 22 sind von drei Seiten vom j eweiligen Puf ferteil 24 umschlossen . Dadurch sind die elastischen Dämpfungselemente 22 j eweils separat montierbar und demontierbar . Auf einer dem Rohrstück 21 abgewandten Seite des j eweiligen Puf ferteils 24 , also dessen of fener Seite , ist j eweils ein Klauenteil angeordnet . Dadurch sind die elastischen Dämpfungselemente 22 im Wesentlichen eingeschlossen . Bei einem Versagen eines elastischen Dämpfungselements 22 zerfällt dieses in Bruchstücke , die dadurch, dass s ie eingeschlossen sind, immer noch einen Notlaufbetrieb der Kupplung 10 ermöglichen . Die Puf ferteile 24 , die Klauen 16 und die elastischen Dämpfungselemente 24 sind derart dimens ioniert , dass zwischen dem ersten bzw . zweiten Klauenteil 12 , 14 und dem Zwischenstück 20 ein Spalt 18 vorliegt , der umlaufend ausgebildet ist . Daraus ergibt sich am ersten und zweiten Klauenteil 12 , 14 eine Gelenkebene 42 gegenüber dem Zwischenstück 20 . Jede der Gelenkebenen 42 entspricht einem Gelenk 43 erlaubt es , einen Winkelversatz 36 aus zugleichen, der durch eine Kippbewegung 35 hergerufen wird . Ferner ist zwischen dem Zwischenstück 20 und dem ersten bzw . zweiten Klauenteil 12 , 14 auch ein Axialversatz 44 und/oder Radialversatz 56 ausgleichbar . Die Kupplung 10 stellt dadurch eine Doppelgelenkkupplung 40 dar . Die Kupplung 10 ist ferner in einem Computerprogrammprodukt 70 abgebildet , das dazu ausgebildet ist , das Betriebsverhalten der Kupplung 10 zu simulieren, beispielsweise in einer Industrie-Applikation 50 oder einem Schienenfahrzeug 60 .

FIG 2 zeigt einen schematischen Aufbau einer Aus führungs form eines beanspruchten Drehgestells 65 , das in einem Schienenfahrzeug 60 eingesetzt wird . Das Schienenfahrzeug 60 umfasst einen Wagenkasten 63 , an dem das Drehgestell 65 befestigt ist . Das Drehgestellt 65 umfasst einen Fahrmotor 62 , der über eine Kupplung 10 mit einem Getriebe 64 verbunden ist , um ein Rad 61 anzutreiben, dass auf einer Schiene 66 rollt . Dazu ist die Kupplung 10 mit einer ersten Leistungswelle 51 wird der Kupplung 10 Drehmoment 25 zugeführt und über eine zweite Leistungswelle 53 wird das Drehmoment 25 abgeführt . Die Kupplung 10 ist gemäß einer der oben ski z zierten Aus führungs formen ausgebildet , beispielsweise gemäß der Doppelgelenkkupplung 40 nach FIG 1 . Die Kupplung 10 ist dabei in einem Compu- terprogrammprodukt 70 abgebildet, mit dem das Betriebsverhalten der Kupplung 10 im Betrieb des Drehgestells 65, und damit des Schienenfahrzeugs 60, simulierbar ist.

In FIG 3 ist schematisch ein Aufbau einer Aus führungs form einer beanspruchten Industrie-Applikation 50 dargestellt. Die Industrie-Applikation 50 umfasst eine Antriebseinheit 52, die als Elektromotor, Verbrennungsmotor, Hydraulikmotor, Turbinenrad oder Schwungrad ausgebildet sein kann. Durch die Antriebseinheit 52 wird Drehmoment 25 zur Verfügung gestellt, das über eine erste Leistungswelle 51 einer Kupplung 10 zugeführt wird. Das Drehmoment 25 wird von der Kupplung 10 über eine zweite Leistungswelle 53 an eine Abtriebseinheit 54 weitergeleitet. Die Abtriebseinheit 54 ist eine mechanische Anwendung, durch die die Funktion der Industrie-Applikation 50 bestimmt ist. Die Industrie-Applikation 50 kann insgesamt als Mühle, Wälzmühle, Zementmühle, Zuckermühle, Extruder, Förderanlage, Gesteinsbrecher, Walzenbrecher, Rührwerk, Rührzerkleinerer, Drehrohrofen, Walzenpresse, Rollpresse, Pumpe, Ventilator, Hebevorrichtung, Schrottpresse oder Müllpresse ausgebildet sein. Dabei ist die Kupplung 10 nach einer der oben skizzierten Aus führungs formen ausgebildet, beispielsweise als Doppelgelenkkupplung 40 gemäß FIG 1.