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Title:
HYDRAULICALLY-DAMPED MOUNTING, IN PARTICULAR FOR SUPPORTING THE ENGINE IN A MOTOR VEHICLE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2004/042250
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a hydraulically-damped mounting, in particular for supporting the engine in a motor vehicle, provided with a support spring (10). The support spring (10) is produced from an elastically deformable material and supports a mounting centre (13) connected to a support arm (30). The mounting is provided with a working chamber (11), defined by the support spring (10) and which may be filled with a hydraulic fluid. An equalisation chamber (20) is connected to the working chamber (11) by means of an overflow channel (36). The support arm (30) is detachably connected to the mounting centre (13). The mounting is characterised by a relatively simple and economic embodiment as the overflow channel (36) is integrated in the support arm (30).

Inventors:
BREGEAULT LAURENT (FR)
Application Number:
PCT/EP2003/012414
Publication Date:
May 21, 2004
Filing Date:
November 06, 2003
Export Citation:
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Assignee:
TRELLEBORG AUTOMOTIVE TECH CT (DE)
BREGEAULT LAURENT (FR)
International Classes:
F16F13/08; F16F13/10; (IPC1-7): F16F13/10
Foreign References:
US5172893A1992-12-22
US4856750A1989-08-15
US4458888A1984-07-10
US4763884A1988-08-16
DE3834099A11990-04-12
DE3729563A11988-03-31
EP0326504A21989-08-02
Other References:
PATENT ABSTRACTS OF JAPAN vol. 0130, no. 65 (M - 797) 14 February 1989 (1989-02-14)
PATENT ABSTRACTS OF JAPAN vol. 0051, no. 70 (M - 094) 29 October 1981 (1981-10-29)
Attorney, Agent or Firm:
Preissner, Nicolaus (Postfach 44 03 62, München, DE)
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Claims:
Patentansprüche
1. Hydraulisch dämpfendes Lager, insbesondere zum Abstützen des Mo tors eines Kraftfahrzeugs, mit einer Tragfeder (10), die aus einem e lastisch verformbaren Werkstoff gefertigt ist und einen mit einem Stützarm (30) verbundenen Lagerkern (13) abstützt, einer Arbeits kammer (11), die von der Tragfeder (10) begrenzt und mit einer Hyd raulikflüssigkeit gefüllt ist, und einer Ausgleichskammer (20), die durch einen Überströmkanal (36) mit der Arbeitskammer (11) verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Stützarm (30) lösbar mit dem La gerkern (13) verbunden ist und der Überströmkanal (36) in den Stütz arm (30) integriert ist.
2. Hydraulisch dämpfendes Lager nach Anspruch 1, dadurch gekenn zeichnet, daß der Lagerkern (13) einen Durchgang (14) aufweist, in den der Stützarm (30) einsteckbar ist.
3. Hydraulisch dämpfendes Lager nach Anspruch 2, dadurch gekenn zeichnet, daß der Durchgang (14) an einem Ende durch eine flexible Wandung (21) verschlossen ist, wobei die Ausgleichskammer (20) bei in den Durchgang (14) eingestecktem Stützarm (30) durch die flexible Wandung (21) und einer Stirnfläche (31) des Stützarms (30) begrenzt ist.
4. Hydraulisch dämpfendes Lager nach Anspruch 2 oder 3, dadurch ge kennzeichnet, daß der Durchgang (14) mit einem Vorsprung verse hen ist, der bei in den Durchgang (14) eingestecktem Stützarm (30) formschlüssig in eine Ausnehmung (35) eingreift, die an einer Seiten fläche (32) des Stützarms (30) angeordnet ist.
5. Hydraulisch dämpfendes Lager nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Überströmkanal (36) eine in die Arbeitskammer (11) mündende Einlaßöffnung (37), eine in die Aus gleichskammer (20) mündende Auslaßöffnung (38) und eine die Ein laßöffnung (37) und die Auslaßöffnung (38) miteinander verbindende Strömungspassage (39) aufweist, die sich vorzugsweise spiralförmig in dem Stützarm (30) erstreckt.
6. Hydraulisch dämpfendes Lager nach Anspruch 5, dadurch gekenn zeichnet, daß die Einlaßöffnung (37) an einer der Arbeitskammer (11) zugewandten unteren Fläche (33) des Stützarms (30) und die Ausla ßöffnung (38) an der Stirnfläche (31) des Stützarms (30) angeordnet ist.
7. Hydraulisch dämpfendes Lager nach Anspruch 6, dadurch gekenn zeichnet, daß die Arbeitskammer (11) rotationssymmetrisch ausges taltet ist und einen sich zu der Einlaßöffnung (37) konisch verjüngen den Trichter (12) bildet.
8. Hydraulisch dämpfendes Lager nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß eine Entkopplungsmembran (43) in einem in den Stützarm (30) eingebrachten Käfig (41) aufgenommen ist, der über einen Entkopplungskanal (40) mit der Arbeitskammer (11) verbunden ist.
9. Hydraulisch dämpfendes Lager nach Anspruch 8, dadurch gekenn zeichnet, daß der Käfig (41) an einer der Arbeitskammer (11) abge wandten oberen Fläche (34) des Stützarms (30) offen und vorzugs weise mit Führungsflächen (44) für Führungsabschnitte (45) der Ent kopplungsmembran (43) versehen ist.
10. Hydraulisch dämpfendes Lager nach Anspruch 8 oder 9, dadurch ge kennzeichnet, daß der Käfig (41) mit die Bewegung der Entkopp lungsmembran (43) begrenzenden Vorsprüngen (46) versehen ist.
Description:
Hydraulisch dämpfendes Lager, insbesondere zum Abstützen des Motors eines Kraftfahrzeugs Die Erfindung betrifft ein hydraulisch dämpfendes Lager, das insbesondere zum Abstützen des Motors eines Kraftfahrzeugs dient. Das Lager ist mit ei- ner Tragfeder versehen, die aus einem elastisch verformbaren Werkstoff ge- fertigt ist und einen mit einem Stützarm verbindbaren Lagerkern abstützt.

Zudem ist das Lager mit einer Arbeitskammer versehen, die von der Tragfe- der begrenzt und mit einer Hydraulikflüssigkeit befüllbar ist. Das Lager weist ferner eine Ausgleichskammer auf, die durch einen Überströmkanal mit der Arbeitskammer verbunden ist.

Derartige Hydrolager vereinigen die Forderungen nach einer verhältnismäßig geringen Steifigkeit für hochfrequente Schwingungen insbesondere im akus- tischen Bereich und einer verhältnismäßig hohen Steifigkeit für niederfre- quente Schwingungen relativ großer Amplitude. Hydrolager finden aus die- sem Grund zum Abstützen des Motors im Kraftfahrzeugbau Anwendung, um einerseits akustische Schwingungen in einem weiten Bereich zu isolieren und andererseits beispielsweise durch Fahrbahnunebenheiten hervorgerufe- ne niederfrequente Schwingungen großer Amplitude wirksam zu dämpfen.

Ein als Zweikammer-Hydrolager ausgebildetes hydraulisch dämpfendes La- ger wird in der US 4,946, 147 beschrieben. Das bekannte Hydrolager weist eine von einer Tragfeder begrenzte Arbeitskammer auf, die durch eine Zwi- schenplatte von einer Ausgleichskammer getrennt ist. In die Tragfeder ist ein Lagerkern einvulkanisiert, der eine Aufnahmeöffnung für einen mit dem Mo-

tor verbundenen Stützarm aufweist. In der Zwischenplatte ist ein Überström- kanal vorgesehen, der die mit Hydraulikflüssigkeit gefüllte Arbeitskammer mit der Ausgleichskammer verbindet. Die Dämpfung des Lagers wird vornehm- lich durch die Trägheit der bei einer dynamischen Belastung zwischen der Arbeitskammer und der Ausgleichskammer strömenden Hydraulikflüssigkeit bewirkt. Die Dämpfung läßt sich daher durch die konstruktive Ausgestaltung des Überströmkanals beeinflussen.

Der Überströmkanal zeigt bei höheren Frequenzen keine Wirkung mehr, wenn die Hydraulikflüssigkeit den erregenden Schwingungen nicht mehr fol- gen kann. Hochfrequente Schwingungen führen daher zu einem Anstieg des Drucks in der Arbeitskammer mit der Folge, daß sich die dynamische Steifig- keit des Lagers erhöht. Um diesen für das Dämpfungsverhalten negativen Effekt zu kompensieren, ist die Zwischenplatte des bekannten Lagers mit einer Entkopplungsmembran versehen, die durch Schwingungen kleinerer Amplitude bewegt oder verformt wird und dadurch ein Überströmen der Hyd- raulikflüssigkeit zwischen der Arbeitskammer und der Ausgleichskammer verhindert. Demgegenüber führen Schwingungen größerer Amplitude zu ei- ner mechanischen Blockade der Entkopplungsmembran und damit zu einem Überströmen der Hydraulikflüssigkeit durch den Überströmkanal. Durch die Entkopplungsmembran wird somit die Dämpfung von Schwingungen kleine- rer Amplitude, wie sie im akustischen Bereich auftreten, von denen größerer Amplitude, wie sie häufig im niederfrequenten Bereich vorzufinden sind, ent- koppelt.

Als Nachteil des bekannten Hydrolagers hat sich eine in fertigungstechni- scher Hinsicht verhältnismäßig kostenintensive Herstellung erwiesen. Grund hierfür ist hauptsächlich die Zwischenplatte, welche die Arbeitskammer von der Ausgleichskammer trennt und auf Grund des Überströmkanals und der Entkopplungsmembran über eine komplexe Ausgestaltung verfügt. Darüber hinaus verursacht die Zwischenplatte eine vergleichsweise aufwendige Mon- tage.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein hydraulisch dämpfendes La- ger der eingangs genannten Art dahingehend weiterzubilden, daß sich eine verhältnismäßig einfache und kostengünstige Ausgestaltung erzielen läßt.

Zur Lösung dieser Aufgabe ist bei einem hydraulisch dämpfenden Lager mit den oben genannten Merkmalen in Übereinstimmung mit Anspruch 1 erfin- dungsgemäß vorgesehen, daß der Stützarm lösbar mit dem Lagerkern ver- bunden und der Überströmkanal in den Stützarm integriert ist.

Das erfindungsgemäße Lager beruht auf der Erkenntnis, den die Arbeits- kammer mit der Ausgleichskammer verbindenden Überströmkanal in dem Stützarm anzuordnen, mittels dem das Lager beispielsweise an dem Motor eines Kraftfahrzeugs befestigt ist. Hierdurch wird ein einfacher und kosten- günstiger Aufbau erzielt, da eine separate Zwischenplatte zur Trennung von Arbeitskammer und Ausgleichskammer sowie zur Aufnahme des Überström- kanals entbehrlich ist. Der üblicherweise gegossene und lösbar mit dem La- gerkern verbundene Stützarm ermöglicht unterschiedliche Ausgestaltungen des Überströmkanals. Auf diese Weise kann das Dämpfungsverhalten des Lagers durch Auswechseln des Stützarms gezielt an den jeweiligen Anwen- dungsfall angepaßt werden. Das erfindungsgemäße Lager kann somit zur Lagerung verschiedener Motoren verwendet werden, wobei lediglich der Stützarm und der hieran integrierte Überströmkanal anzupassen sind. Einer in wirtschaftlicher Hinsicht kostengünstigen modularen Bauweise wird somit Rechnung getragen.

Vorteilhafte Weiterbildungen des erfindungsgemäßen Lagers gehen aus den Unteransprüchen hervor.

So ist es von Vorteil, wenn der Lagerkern einen Durchgang aufweist, in den der Stützarm einsteckbar ist. Das Einstecken des Stützarms in den Durch- gang stellt ein einfaches Auswechseln des Stützarms sicher. Der sich durch

eine polygonale Ausgestaltung des Durchgangs ergebende Formschluß zwi- schen Stützarm und Lagerkern trägt zu einer zuverlässigen Befestigung des Stützarms an dem Lagerkern bei.

Von Vorteil ist ferner, den Durchgang an einem Ende durch eine flexible Wandung zu verschließen, wobei die Ausgleichskammer bei in den Durch- gang eingestecktem Stützarm durch die flexible Wandung und einer Stirnflä- che des Stützarms begrenzt ist. Hierdurch wird eine sehr kompakte Bauwei- se erzielt Um einerseits eine zuverlässige Befestigung des Stützarms an dem Lager- kern und andererseits eine exakte Positionierung des Stützarms in dem Durchgang zu erreichen, ist bevorzugt der Durchgang mit einem Vorsprung versehen, der bei in den Durchgang eingestecktem Stützarm formschlüssig in eine Ausnehmung eingreift, die an einer Seitenfläche des Stützarms ange- ordnet ist. Der beim Einstecken des Stützarms in den Durchgang in die Aus- nehmung einrastende Vorsprung bewirkt einen Formschluß in Längsrichtung des Stützarms, der zu einer präzisen Positionierung des Stützarms in dem Durchgang beiträgt.

In einer bevorzugten Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Lagers weist der Überströmkanal eine in die Arbeitskammer mündende Einlaßöffnung, eine in die Ausgleichskammer mündende Auslaßöffnung und eine die Einla- ßöffnung und die Auslaßöffnung miteinander verbindende Strömungspassa- ge auf, die sich vorzugsweise spiralförmig in dem Stützarm erstreckt. Die spiralförmige Ausgestaltung der Strömungspassage gewährleistet bei kom- pakter Bauweise eine vergleichsweise lange Flüssigkeitssäule und damit ei- ne wirksame Dämpfung niederfrequenter Schwingungen und Schwingungen größerer Amplitude.

Vorteilhafterweise ist die Einlaßöffnung an einer der Arbeitskammer zuge- wandten unteren Fläche des Stützarms und die Auslaßöffnung an der Stirn-

fläche des Stützarms angeordnet, um einen in konstruktiver Hinsicht zweck- mäßigen Aufbau des Lagers zu gewährleisten. Zweckmäßig ist ferner, wenn die Arbeitskammer rotationssymmetrisch ausgestaltet ist und einen sich zu der Einlaßöffnung konisch verjüngenden Trichter bildet. Der Trichter trägt dazu bei, daß eine auf die Tragfeder ausgeübte Belastung wirksam auf die in der Arbeitskammer befindliche Hydraulikflüssigkeit übertragen wird, um in Abhängigkeit von der Frequenz und der Amplitude der Belastung ein Über- strömen der Hydraulikflüssigkeit durch den Überströmkanal zu bewirken.

In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Lagers ist eine Entkopplungsmembran vorgesehen, die in einen in dem Stützarm eingebrachten Käfig aufgenommen ist, der über einen Entkopplungskanal mit der Arbeitskammer verbunden ist. Die Entkopplungsmembran entkoppelt Schwingungen kleinerer Amplitude, in dem diese die Entkopplungsmembran bewegen oder verformen und dadurch verhindern, daß die Hydraulikflüssig- keit durch den Überströmkanal strömt. Der zu der Entkopplungsmembran führende Entkopplungskanal bewirkt, daß bei hochfrequenten Schwingungen kleinerer Amplitude die in dem Entkopplungskanal befindliche Hydraulikflüs- sigkeit zu einer Schwingung erregt wird, die annähernd einer Eigenfrequenz der Tragfeder entspricht. Die sich auf diese Weise ergebende Resonanz hat eine Absenkung der dynamischen Steifigkeit in einem bestimmten Frequenz- spektrum zur Folge, wodurch sich das Isolationsvermögen des Lagers in die- sem Frequenzspektrum gezielt beeinflussen läßt.

Bevorzugt ist der Käfig an einer der Arbeitskammer abgewandten oberen Fläche des Stützarms offen und vorzugsweise mit Führungsflächen für Füh- rungsabschnitte der Entkopplungsmembran versehen. Die offene Ausgestal- tung des Käfigs an der oberen Fläche des Stützarms ermöglicht ein einfa- ches Einsetzen der Entkopplungsmembran in den Käfig. Zu einer praxisge- rechten Montage tragen ferner die Führungsflächen des Käfigs bei, die mit den Führungsabschnitten der Entkopplungsmembran zusammenwirken, um ein gezieltes Einsetzen der Entkopplungsmembran in den Käfig sicherzustel-

len. Weiterhin ist es von Vorteil, den Käfig mit die Bewegung der Entkopp- lungsmembran begrenzenden Vorsprüngen zu versehen, um eine vorgege- bene oszillierende Bewegung oder Verformung der Entkopplungsmembran zu gewährleisten.

Einzelheiten und weitere Vorteile des erfindungsgemäßen Lagers ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung zweier bevorzugter Ausführungs- beispiele, die in den Zeichnungen dargestellt sind. Hierin zeigen : Fig. 1 eine Draufsicht auf ein hydraulisch dämpfendes Lager in einer ersten Ausführungsform ; Fig. 2 einen Schnitt gemäß der Linie))-)) in Fig. 1 ; Fig. 3 einen Schnitt gemäß der Linie III-III in Fig. 2 ; Fig. 4 eine perspektivische Ansicht des Lagers gemäß Fig. 1, die ei- nen von einem Lagerkern getrennten Stützarm zeigt ; Fig. 5 eine perspektivische Ansicht des Stützarms gemäß Fig. 4 ; Fig. 6 eine perspektivische Ansicht gemäß Fig. 4, die den in den La- gerkern eingesteckten Stützarm zeigt ; Fig. 7 eine Draufsicht auf ein hydraulisch dämpfendes Lager in einer zweiten Ausführungsform ; Fig. 8 einen Schnitt gemäß der Linie VIII-VIII in Fig. 7 ; Fig. 9 einen Schnitt gemäß der Linie IX-IX in Fig. 8 ; Fig. 10 eine perspektivische Ansicht des Lagers gemäß Fig. 7, die ei- nen von einem Lagerkern getrennten Stützarm zeigt ; Fig. 11 eine perspektivische Ansicht des Stützarms gemäß Fig. 10 und Fig. 12 eine perspektivische Ansicht gemäß Fig. 10, die den in den La- gerkern eingesteckten Stützarm zeigt.

Das in den Fig. 1 bis 6 dargestellte hydraulisch dämpfende Lager dient dazu, den Motor eines Kraftfahrzeugs dämpfend abzustützen. Das Lager weist eine Tragfeder 10 auf, die aus einem elastomeren Material hergestellt ist. Die Tragfeder 10 ist auf einer starren Grundplatte 50 angeordnet, die aus Metall,

beispielsweise Aluminium, besteht und an der Karosserie des Kraftfahrzeugs befestigt ist. Weiterhin ist die Tragfeder 10 mit einem aus Metall, beispiels- weise Aluminium, gefertigten Stützarm 30 verbunden, der an dem Motor des Kraftfahrzeugs befestigt ist.

In die Tragfeder 10 ist ein Lagerkern 13 einvulkanisiert, der einen im Quer- schnitt annähernd rechteckförmigen Durchgang 14 aufweist. In den Durch- gang 14 ist der Stützarm 30 eingesteckt. Um den Stützarm 30 zuverlässig mit dem Lagerkern 13 zu verbinden, ist der Durchgang 14 mit einem nicht dar- gestellten Vorsprung versehen, der formschlüssig in eine Ausnehmung 35 des Stützarms 30 eingreift. Die Ausnehmung 35 ist an einer Seitenfläche 32 des Stützarms 30 angeordnet, wie insbesondere Fig. 4 erkennen läßt.

Die Tragfeder 10 ist im Bereich des Lagerkerns 13 mit zwei Puffern 16,17 versehen, die sich senkrecht zur Längsrichtung des Stützarms 30 erstrecken.

Die Puffer 16,17 wirken mit Anschlagflächen eines nicht dargestellten Ge- häuses zusammen, das die Tragfeder 10 umgibt und an der Grundplatte 50 befestigt ist. Für die Befestigung des aus Metall bestehenden Gehäuses ist die Grundplatte 50 mit Laschen 53 versehen, wie insbesondere Fig. 3 erken- nen läßt. Die Laschen 53 ermöglichen eine exakte Positionierung des Ge- häuses auf der Grundplatte 50 und sind neben Bohrungen 54 angeordnet, die sowohl zur Anbindung des Gehäuses als auch zur Befestigung der Grundplatte 50 an der Karosserie des Kraftfahrzeugs dienen können.

Wie insbesondere die Fig. 2,3 und 6 erkennen lassen, begrenzt die Tragfe- der 10 eine Arbeitskammer 11, die mit einer Hydraulikflüssigkeit gefüllt ist.

Die Arbeitskammer 11 ist durch einen Überströmkanal 36 mit einer Aus- gleichskammer 20 verbunden. Die Ausgleichskammer 20 befindet sich bei in den Durchgang 14 eingestecktem Stützarm 30 zwischen einer Stirnfläche 31 des Stützarms 30 und einer flexiblen Wandung 21, die den Durchgang 14 an einem Ende verschließt. Der in dem Stützarm 30 ausgestaltete Überström- kanal 36 weist eine in die Arbeitskammer 11 mündende Einlaßöffnung 37,

eine in die Ausgleichskammer 20 mündende Auslaßöffnung 38 und eine die Einlaßöffnung 37 und die Auslaßöffnung 38 miteinander verbindende Strö- mungspassage 39 auf. Die Strömungspassage 39 erstreckt sich spiralförmig in dem Stützarm 30, wie insbesondere Fig. 1 erkennen läßt. Die Einlaßöff- nung 37 ist an einer der Arbeitskammer 11 zugewandten unteren Fläche 33 des Stützarms 30 angeordnet, wohingegen sich die Auslaßöffnung 38 an der Stirnfläche 31 des Stützarms 30 befindet. Wie insbesondere die Fig. 2 und 3 erkennen lassen, bildet die rotationssymmetrisch ausgestaltete Arbeitskam- mer 11 einen Trichter 12, der sich zu der Einlaßöffnung 37 konisch verjüngt.

Schwingungen des Motors, die über den Stützarm 30 an die Tragfeder 10 übertragen werden, oder beispielsweise durch Fahrbahnunebenheiten her- vorgerufene Schwingungen der Karosserie, die von der Grundplatte 50 an die Tragfeder 10 weitergeleitet werden, führen zu Verformungen der Tragfe- der 10, welche die in der Arbeitskammer 11 befindliche Hydraulikflüssigkeit beaufschlagen. Die inkompressible Hydraulikflüssigkeit wird auf diese Weise durch den Überströmkanal 36 in die Ausgleichskammer 20 verdrängt. Die Trägheit der durch den Überströmkanal 36 strömenden Hydraulikflüssigkeit bewirkt dabei eine Dämpfung der Schwingungen. Schwingungen übermäßi- ger Amplitude werden zudem durch die Puffer 16,17 gedämpft, die mit den Anschlagflächen des Gehäuses zusammenwirken. Darüber hinaus ist die Tragfeder 10 mit einer vorkragenden Zunge 18 versehen, die, wie insbeson- dere aus Fig. 2 ersichtlich ist, durch einen Spalt 19 von einer Anschlagfläche 51 der Grundplatte 50 beabstandet ist und somit ebenfalls Schwingungen übermäßiger Amplitude puffert. Im Unterschied zu den Puffern 16,17 wirkt die Zunge 18 in axialer Richtung des Lagers.

Das in den Fig. 7 bis 12 dargestellte hydraulisch dämpfende Lager unter- scheidet sich von der zuvor beschriebenen Ausführungsform durch eine Entkopplungsmembran 43, die in einem Käfig 41 aufgenommen ist, der in den Stützarm 30 eingebracht ist. Ein Entkopplungskanal 40 führt von der Ein- laßöffnung 37 zu dem Käfig 41. Der Käfig 41 weist eine Entkopplungsöffnung

42 auf, die in die Ausgleichskammer 20 mündet. Zudem ist der Käfig 41 an einer der Arbeitskammer 11 abgewandten oberen Fläche 34 des Stützarms 30 offen ausgestaltet. Die offene Ausgestaltung des Käfigs 41 gewährleistet ein einfaches Einsetzen der Entkopplungsmembran 43, wie beispielsweise aus Fig. 10 ersichtlich ist. Das Einsetzen der Entkopplungsmembran 43 wird überdies durch Führungsflächen 44 des Käfigs 41 erleichtert, die, wie die Fig.

10 und 11 erkennen lassen, eine Führung von Führungsabschnitten 45 der Entkopplungsmembran 43 hervorrufen.

Die Entkopplungsmembran 43 wird durch Schwingungen kleinerer Amplitude der Hydraulikflüssigkeit in dem Käfig 41 verformt oder bewegt. Die Bewe- gung der Entkopplungsmembran 43 wird durch Vorsprünge 46, die in dem Käfig 41 angeordnet sind, gezielt begrenzt. Die Entkopplungsmembran 43 trägt somit zu einer Entkopplung von Schwingungen kleinerer Amplitude bei, in dem diese nicht zu einem Überströmen der Hydraulikflüssigkeit durch den Überströmkanal 36 führen. Ein Überströmen der Hydraulikflüssigkeit wird durch Schwingungen größerer Amplitude, wie sie häufig im niederfrequenten Bereich vorkommen, hervorgerufen. Darüber hinaus bewirkt der Entkopp- lungskanal 40 eine Absenkung der dynamischen Steifigkeit des Lagers. Dies ist in erster Linie darauf zurückzuführen, daß die in dem Entkopplungskanal 40 befindliche Hydraulikflüssigkeit bei hochfrequenten Schwingungen zu Re- sonanzen mit Eigenfrequenzen der Tragfeder 10 erregt werden.

Die zuvor beschriebenen Ausführungsformen eines hydraulisch dämpfenden Lagers zeichnen sich durch eine kompakte Bauweise und eine in wirtschaftli- cher Hinsicht kostengünstige Ausgestaltung aus. Grund hierfür ist in erster Linie, daß der Überströmkanal 36 und der Entkopplungskanal 40 einschließ- lich des Käfigs 41 in den Stützarm 30 integriert sind. Eine separate Zwi- schenwand zur Trennung der Arbeitskammer und der Ausgleichskammer sowie zur Aufnahme des Überströmkanals ist hierdurch entbehrlich. Der auswechselbar mit dem Lagerkern 13 verbundene Stützarm 30 ermöglicht eine modulare Bauweise des Lagers, indem der Lagerkern 13 mit unter-

schiedlich ausgestalteten Stützarmen kombiniert wird. Auf diese Weise ist es möglich, ohne Änderung der funktionalen Gestaltung der Tragfeder 10 einen Entkopplungskanal 40 und eine Entkopplungsmembran 43 oder verschiede- ne Ausgestaltungen des das Dämpfungsverhalten des Lagers maßgeblich beeinflussenden Überströmkanals 36 vorzusehen. Nicht zuletzt wird durch eine mittels einer Schraube 52 verschließbaren Öffnung in der im wesentli- chen wannenförmigen Grundplatte 50 ein einfaches Befüllen der Arbeits- kammer 11 und der Ausgleichskammer 20 mit Hydraulikflüssigkeit sicherge- stellt.

Bezugszeichenliste 10 Tragfeder 11 Arbeitskammer 12 Trichter 13 Lagerkern 14 Durchgang 16 Puffer 17 Puffer 18 Zunge 19 Spalt 20 Ausgleichskammer 21 Wandung 30 Stützarm 31 Stirnfläche 32 Seitenfläche 33 untere Fläche 34 obere Fläche 35 Ausnehmung 36 Überströmkanal 37 Einlaßöffnung 38 Auslaßöffnung 39 Strömungspassage 40 Entkopplungskanal 41 Käfig 42 Entkopplungsöffnung 43 Entkopplungsmembran 44 Führungsfläche 45 Führungsabschnitt 46 Vorsprung 50 Grundplatte 51 Anschlagfläche 52 Schraube 53 Lasche 54 Bohrung