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Title:
HYDRAULIC SYSTEM FOR A HYDRODYNAMIC MACHINE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2015/044330
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a hydrodynamic machine for producing a braking torque, in particular a hydrodynamic retarder, comprising a first blade wheel, in particular a rotor (1), and a second blade wheel, in particular a stator (2), arranged concentrically to the first blade wheel, which together form a toroidal working chamber (4), and comprising a hydraulic system. The hydraulic system comprises an open-loop and closed-loop control unit, a pump (11), a heat exchanger, a valve, a working-medium accumulator (10), and a line system, wherein a volumetric flow circulation of the working medium through the line system and the working chamber (4) can be produced by means of the pump (11). In order to improve the hydraulic system, the pump according to the invention is coupled to the rotor in a rotationally fixed manner. Thus, it can be ensured that a certain volumetric flow circulation of the working medium through partial segments of the line system and the working chamber can be produced constantly, that is, in any operating state.

Inventors:
SCHLOSSER MARKUS (DE)
ROMMEL MATTHIAS (DE)
OTT HELMUT (DE)
LÜHRS THORSTEN (DE)
Application Number:
PCT/EP2014/070593
Publication Date:
April 02, 2015
Filing Date:
September 26, 2014
Export Citation:
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Assignee:
VOITH PATENT GMBH (DE)
International Classes:
F16D57/04; B60T1/087; F16D65/78
Domestic Patent References:
WO2013171249A12013-11-21
WO2014062111A12014-04-24
Foreign References:
EP2258593A22010-12-08
FR1483579A1967-09-06
JP2001295870A2001-10-26
DE102006030792A12008-01-03
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Claims:
Patentansprüche

1 . Hydrodynamische Maschine zur Erzeugung eines Bremsmomentes, insbesondere hydrodynamischer Retarder, umfassend ein erstes Schaufelrad, insbesondere Rotor (1 ), und ein hierzu konzentrisch angeordnetes zweites Schaufelrad, insbesondere Stator (2), die gemeinsam einen torusförmigen Arbeitsraum (4) bilden, mit einem Hydrauliksystem, welches eine Steue- rungs- und Regelungseinheit, eine Pumpe (1 1 ), einen Wärmetauscher, ein Ventil, einen Arbeitsmediumspeicher (10), und ein Leitungssystem aufweist, wobei mittels der Pumpe (1 1 ) ein Volumenstromumlauf des Arbeitsmediums durch das Leitungssystem und den Arbeitsraum (4) erzeugbar ist,

dadurch gekennzeichnet,

dass die Pumpe (1 1 ) mit dem Rotor drehfest gekoppelt ist.

2. Hydrodynamische Maschine nach Anspruch 1 ,

dadurch gekennzeichnet,

dass die Pumpe (1 1 ) eine Gerotor-Pumpe ist.

3. Hydrodynamische Maschine nach Anspruch 1 oder 2,

dadurch gekennzeichnet,

dass die Pumpe (1 1 ) derart in das Hydrauliksystem eingebunden ist, dass die Pumpe in zwei Betriebszustände geschaltet werden kann, einem ersten Betriebszustand, dem Nicht-Bremsbetrieb, und einem zweiten Betriebszustand, dem Bremsbetrieb, wobei das Leitungssystem derart ausgelegt ist, dass in beiden Betriebszuständen mittels der Pumpe (1 1 ) ein Volumenstromumlauf durch den Arbeitsraum (4) aufbaubar ist.

4. Hydrodynamische Maschine nach Anspruch 1 ,

dadurch gekennzeichnet, dass ein Ventil (9) zur Betnebszustandsschaltung auf der Druckseite der Pumpe (1 1 ) angeordnet ist und eine Bypassleitung (28), zur Umgehung des Ventils (9) und der Pumpe (1 1 ) zurück in den Arbeitsmediumspeicher (10) vorgesehen ist.

5. Hydrodynamische Maschine nach Anspruch 1 ,

dadurch gekennzeichnet,

dass ein Ventil (9) zur Betnebszustandsschaltung auf der Saugseite der Pumpe (1 1 ) angeordnet ist und eine Bypassleitung zur Umgehung des Ventils (9) vorgesehen ist.

6. Hydrodynamische Maschine nach Anspruch 4 oder 5,

dadurch gekennzeichnet,

dass eine zweite Bypassleitung (27) vorgesehen ist, durch die im ersten Betriebszustand, Nicht-Bremsbetrieb, ein Teilvolumenstrom in den Arbeitsraum (4) gepumpt werden kann.

7. Hydrodynamische Maschine nach Anspruch 6,

dadurch gekennzeichnet,

dass in der zweiten Bypassleitung (27) ein Arbeitsmediumfilter (13) vorgesehen ist.

8. Hydrodynamische Maschine nach Anspruch 3,

dadurch gekennzeichnet,

dass im zweiten Betriebszustand der Volumenstrom durch eine Arbeitsleitung (30) über ein Druckregelventil (16, 25) gepumpt wird.

9. Hydrodynamische Maschine nach Anspruch 8,

dadurch gekennzeichnet,

dass das Druckregelventil (16, 25) mittels eines Proportionalventils (21 ) gesteuert/geregelt wird, dass hinter den Arbeitsmediumfilter (13) mit der Bypassleitung (27) gekoppelt ist.

10. Hydrodynannische Maschine nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet,

dass das Druckregelventil ein 3/3 Wegeventil oder ein 3/2 Wegeventil ist.

Description:
Hydrauliksvstem für eine hydrodynamische Maschine

Die Erfindung betrifft eine hydrodynamische Maschine, insbesondere einen hydrodynamischen Retarder, zur Erzeugung eines Bremsmomentes mittels eines Fluides.

Hydrodynamische Maschinen oder auch hydrodynamischer Retarder, umfassen allgemein ein Gehäuse, in dem ein erstes Schaufelrad, insbesondere Rotor, und ein hierzu konzentrisch angeordnetes zweites Schaufelrad, insbesondere Stator, die gemeinsam einen torusförmigen Arbeitsraum bilden und die um eine gemeinsame Drehachse gruppiert sind, angeordnet sind.

Retarder oder auch hydrodynamische Bremsen können in einem Antriebsstrang motorseitig bzw. getriebeseitig angeordnet sein. Der Füllungsgrad des Retarders mit einem Arbeitsfluid, zum Beispiel Öl oder auch Wasser mit und ohne Zusätze, bestimmt das„Rotor-Bremsmoment". Beim Betätigen des Retarders wird z. B. Öl in den Arbeitsraum gepumpt. Im Bremsbetrieb beschleunigt der angetriebene Rotor dieses Öl und übergibt es am Außendurchmesser des Arbeitsraums an den Stator. Dort wird das Öl verzögert und gelangt über den Innendurchmesser des Arbeitsraums zurück in den Rotor. Durch die allgemein bekannte Wechselwirkung zwischen Rotor und Stator entsteht das Bremsmoment.

Ein Hydrauliksystem sorgt dafür, dass im Nicht-Bremsbetrieb und/oder im Bremsbetrieb der Arbeitsraum mit dem entsprechenden Arbeitsmediumvolumen versorgt bzw. befüllt wird. Dabei ist es von besonderer Bedeutung, dass die in beiden Betriebsarten entstehende Wärme mittels des Arbeitsmediums aus dem Arbeits- räum abgeführt und einem Kühlkreislauf zur Kühlung in einem Kühler zugeführt wird. Insbesondere im Nicht-Bremsbetrieb ist es erforderlich, ein Mindestvolumen durch den Arbeitsraum zu leiten, um den Retarder auch im Nicht-Bremsbetrieb zu kühlen.

Der Arbeitsraum ist über die Fluidzufuhr sowie die Fluidabfuhr an einen Arbeitsflu- idkreislauf angeschlossen, der sich im Wesentlichen aus einem Arbeitsfluidspei- cher, einem Kühler, einer Pumpe und mehreren Ventilen zusammensetzt. Eine Steuerungs- und Regelungseinheit ist mit den Komponenten eines Hydrauliksystems derart verbunden, dass das Bremsmoment und/oder der Arbeitsmedium- ström gesteuert bzw. geregelt werden kann.

Ein derartiges Hydrauliksystem ist beispielsweise aus der DE10 2006 030 791 A1 bekannt. In diesem Hydrauliksystem geht es im Wesentlichen darum, das Arbeitsmedium in allen Betriebsweisen durch einen Kühler zu leiten, um eine optimale Temperierung zu erreichen. Wobei das Arbeitsmedium ein Öl ist, wel- ches gleichzeitig zur Getriebeschmierung verwendet wird. Zur Anpassung des Volumenstroms ist vorgesehen, die Pumpe des Hydrauliksystems zu regeln.

Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein verbessertes Hydrauliksystem für eine hydrodynamische Maschine vorzuschlagen. Insbesondere mit dem Ziel das elektrohydraulische System hinsichtlich des Aufbaus und der Wirtschaftlichkeit zu verbessern.

Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe wird durch eine, auch die kennzeichnenden Merkmale gemäß Anspruch 1 aufweisende, gattungsgemäße hydrodynamische Maschine gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen ergeben sich aus den Unteransprüchen. Die Erfindung beinhaltet eine hydrodynamische Maschine oder einen Retarder, insbesondere hydrodynamischen Retarder, umfassend ein erstes Schaufelrad, insbesondere Rotor, und ein hierzu konzentrisch angeordnetes zweites Schaufelrad, insbesondere Stator, die gemeinsam einen torusförmigen Arbeitsraum bilden. Des Weiteren umfasst die hydrodynamische Maschine ein elektrohydraulisches System, welches eine Steuerungs- und Regelungseinheit, eine Pumpe, einen Wärmetauscher, einen Arbeitsmediumspeicher, ein Ventil und ein Leitungssystem aufweist, wobei mittels der Pumpe ein Volumenstromumlauf des Arbeitsmediums durch das Leitungssystem und den Arbeitsraum erzeugbar ist. Das elektrohydraulische System ist dadurch gekennzeichnet, dass die Pumpe mit dem Rotor drehfest gekoppelt ist. So kann sichergestellt werden, dass ständig, also in jedem Betriebszustand, ein gewisser Volumenstromumlauf des Arbeitsmediums durch Teilabschnitte des Leitungssystems und den Arbeitsraum erzeugbar ist. Der Volumenstrom kann im Nicht-Bremsbetrieb sehr klein sein. Die Pumpe kann vorzugsweise eine Gerotor-Pumpe bzw. Zahnring-Pumpe sein. Die Drehzahl der Pumpe entspricht somit immer der Rotordrehzahl. Da sich die Pumpenverluste proportional zum erzeugten Pumpendruck verhalten, ist der Leistungsverlust im Nicht-Bremsbetrieb relativ gering und im Bremsbetrieb relativ hoch. Im Bremsbetrieb wird somit die Bremswirkung unterstützt. Weiterhin wird vorgeschlagen, die Pumpe derart in das Hydrauliksystem einzubinden, dass die Pumpe in zwei Betriebszustände geschaltet werden kann, einem ersten Betriebszustand, dem Nicht-Bremsbetrieb, und einem zweiten Betriebszustand, dem Bremsbetrieb, wobei das Leitungssystem derart ausgelegt ist, dass in beiden Betriebszuständen mittels der Pumpe ein Volumenstromumlauf durch den Arbeitsraum aufbaubar ist.

Hinsichtlich des Aufbaus des Hydrauliksystems bzw. Leitungssystems werden nachfolgend unterschiedliche Anordnungen der einzelnen Komponenten des Hydrauliksystems bzw. Leitungssystems vorgeschlagen.

In einer ersten Ausführung kann das Ventil zur Betriebszustandsschaltung auf der Druckseite der Pumpe angeordnet und eine Bypassleitung, zur Umgehung des Ventils und der Pumpe zurück in den Arbeitsmediumspeicher vorgesehen sein. Bei dieser Anordnung erfolgt die wesentliche Regelung des Arbeitsmediumvolu- mens auf der Druckseite der Pumpe, insbesondere durch das nachgeordnete Hydraulik- bzw. Leitungssystem. In einer zweiten Ausführung kann das Ventil zur Betriebszustandsschaltung auf der Saugseite der Pumpe angeordnet und eine Bypassleitung zur Umgehung des Ventils vorgesehen sein. Bei dieser Anordnung wird das Arbeitsmediumvolumen, welches von der Pumpe angesaugt werden kann, im Wesentlichen durch die Stellung des Ventils geregelt. Bei der Verwendung einer Gerotor-Pumpe werden die Antriebsverluste der Pumpe so vorteilhaft an das benötigte Arbeitsmediumvo- lumen angepasst.

Weiterhin ist eine zweite Bypassleitung vorgesehen, durch die im ersten Betriebszustand, Nicht-Bremsbetrieb, ein Teilvolumenstrom in den Arbeitsraum gepumpt werden kann. In der zweiten Bypassleitung kann ein Arbeitsmediumfilter vorgese- hen sein.

In allen Ausführungen ist vorgesehen im zweiten Betriebszustand, dem Bremsbetrieb, den Volumenstrom durch eine Arbeitsleitung zu leiten bzw. zu pumpen, in der ein Druckregelventil positioniert ist.

Weiterhin wird vorgeschlagen das Druckregelventil mittels eines Proportionalven- tils zu steuern/regeln. Dieses kann in der zweiten Ausführung besonders vorteilhaft hinter den Arbeitsmediumfilter mit der Bypassleitung gekoppelt sein. Das hat zwei Vorteile. Einmal muss nur eine geringe Menge Arbeitsmedium gefiltert werden, wodurch sich die Kosten für die Funktion„Filtern" erheblich reduzieren werden. Weiterhin wird das Proportionalventil, durch die Koppelung mit der Bypassleitung, ständig betriebsbereit gehalten, da immer ein gewisser Arbeitsmediumdruck anliegt.

Das Druckregelventil kann ein 3/3 Wegeventil oder ein 3/2 Wegeventil sein.

Weitere Merkmale der erfindungsgemäßen Vorrichtung und weitere Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter Ausfüh- rungsbeispiele unter Bezugnahme auf die Zeichnungen.

Nachfolgend wird die Erfindung anhand von Skizzen näher erläutert.

Figur 1 einen Retarder im Schnitt

Figur 2 ein erstes Ausführungsbeispiel für den Aufbau des Hydrauliksys- tems

Figur 3 ein zweites Ausführungsbeispiel für den Aufbau des Hydrauliksystems Figur 1 zeigt beispielhaft einen Retarder im Schnitt, welcher insbesondere in Bussen und Nutzfahrzeugen zum Einsatz kommt. Der Retarder umfasst ein Gehäuse, bestehend aus mehreren Gehäuseteilen, einen Rotor 1 und einen Stator 2, welche miteinander einen torusförmigen Ringraum bzw. Arbeitsraum 4 bilden.

Der Retarder wird mit einem Arbeitsfluid, insbesondere einem Öl betrieben, welches mittels der Pumpe 1 1 über ein Leitungssystem in den Einlasskanal 6, bzw. Spiralkanal gepumpt wird. Vom Einlasskanal 6 gelangt das Öl durch den Trennspalt 3 in den Arbeitsraum 4. Im Arbeitsraum 4 bildet sich während des Bremsbetriebs eine Kreislaufströmung. Der angetriebene Rotor 1 beschleunigt das Öl und übergibt es am Außendurchmesser in den Stator 2. Dort trifft das Öl auf die ruhenden Statorschaufeln und wird verzögert. Das Öl fließt auf dem Innendurchmesser erneut dem Rotor 2 zu. Die entstehende Bremsenergie wird überwiegend in Wärme umgesetzt, sodass es erforderlich ist, ein Teil des Öl ' s permanent mittels einem Wärmetauscher 19 zu kühlen. Dieser Anteil des Öls wird über den Fluidauslass bzw. den Auslasskanal 7 aus der Kreislaufströmung abgeleitet. Das abgeleitete Öl wird nachfolgend durch einen Wärmetauscher 19 und anschließend, je nach Betriebszustand, zurück in den Arbeitsraum 4 gepumpt, sodass eine Kreislaufströmung entsteht. Im Nicht-Bremsbetrieb wird das Öl zurück in den Arbeitsmediumspeicher 10 gepumpt.

Figur 2 zeigt ein erstes Ausführungsbeispiel für den Aufbau des Hydrauliksystems. Eines der wesentlichen Merkmale dieser Ausführung ist die Anordnung der Pumpe 1 1 vor dem Ventil 9. Das Ventil ist hier in der Nicht-Bremsbetrieb-Stellung dargestellt. Sobald die Pumpe angetrieben wird, wird Öl aus dem Arbeitsmediumspeicher über das Ventil in die Bypassleitungen 27, 28 gepumpt. In der Bypassleitung 27 ist eine Drossel 14 eingebaut, die derart eingestellt werden kann, dass ein kleiner Teil des Arbeitsmediums in den Arbeitsraum 4 gepumpt wird. Der Volumenstrom ist so groß zu wählen, dass eine ausreichende Wärmeabfuhr aus dem Arbeitsraum gewährleistet ist. Weiterhin darf er nicht so groß sein, dass ein erhöhter Leerlaufwiderstand erzeugt wird. Aus dem Arbeitsraum 4 wird das Öl durch den Wärmetauscher 19 zurück in den Arbeitsmediumspeicher 10 gepumpt. Somit wird im Nicht-Bremsbetrieb ständig eine kleine Menge Öl mittels des Wärmetauschers 19 gekühlt.

Die zweite Bypassleitung 28 leitet den restlichen, wesentlich größeren, Volumen- ström direkt zurück in den Arbeitsmediumspeicher 10. Die Pumpe 1 1 läuft somit nahezu im Leerlaufbetrieb, wodurch die Verluste im Nicht-Bremsbetrieb minimiert werden können, ohne die Pumpe regeln zu müssen. Als Pumpe kann hier eine Gerotor-Pumpe eingesetzt werden, die direkt von der Rotorwelle angetrieben wird. Für den Bremsbetrieb, Stellung nicht dargestellt, werden die Ventile 9, 16 und 20 geschaltet. Sobald das auf der Druckseite der Pumpe 1 1 angeordnete Schaltventil 9 schaltet, gelangt Arbeitsmedium über die Arbeitsleitungen 30, 31 und Ventil 16 in den Arbeitsraum 4.

Ventil 16 ist eine Druckwaage, die über den im Arbeitsraum 4 gemessenen Druck und dem von dem Proportionalventil 21 vorgegebenen Druck, in die entsprechende Schaltposition geschaltet wird. Eine Druckwaage ist ein Differenzdruckventil oder Druckregelventil, das einen Differenzdruck zwischen einer extern zugeführten Messstelle und einem am Ventil anliegenden Druck regeln kann. Ventil 16 kann als 3/3 Wegeventil wie hier dargestellt oder aber auch als 2/3 Wegeventil ausge- führt sein. Mittels der Druckwaage kann der Systemdruck im Arbeitsraum 4 proportional zum gewünschten Bremsmoment an der Rotorwelle geregelt werden. Dazu kann ein Drehmomentsensor z. B. an der Rotorwelle vorgesehen sein. Das Proportionalventil 21 wird bei dieser Schaltung erst dann mit Systemdruck versorgt, wenn in Bremsstellung geschaltet wird. Zum Schutz des Proportionalventils 21 ist ein Filter 13 vorgesehen, der das gesamte für den Bremsbetrieb notwendige Arbeitsmedium filtert.

Durch die Schaltung des Ventils 20 wird ein geschlossener Kreislauf zwischen Arbeitsraum 4 und Kühler 19 gebildet, wobei der Systemdruck über die Regelung der Druckwaage geregelt wird. Figur 3 zeigt ein zweites Ausführungsbeispiel für den Aufbau des Hydrauliksystems. Dieses unterscheidet sich wesentlich von der ersten Ausführung, wobei auch in dieser Ausführung im Nicht-Bremsbetrieb ein gewisses Volumen Arbeitsmedium mittels der Pumpe 1 1 in den Arbeitsraum 4 gepumpt wird. Bei diesem Aufbau ist das Ventil 9 auf der Saugseite der Pumpe 1 1 angeordnet. Im Nicht-Bremsbetrieb wird ständig Arbeitsmedium von der Pumpe 1 1 über die, mittels einer Saugdrossel 17 gedrosselte, Bypassleitung 26 aus dem Arbeitsmedi- umspeicher 10 angesaugt und über den Bypass 27 in den Arbeitsraum 4 gepumpt. Dabei endet die Bypassleitung 27 derart im Einlasskanal 6, dass das Arbeitsmedium im Wesentlichen durch den Arbeitsraum 4 in den Auslasskanal 7 gepumpt wird.

Im Bypass 27 ist nochmals eine Drossel 14 installiert und vor dieser ist ein Proportionalventil 21 zur Regelung der Druckwaage, mit dem Ventil 25, an die Bypassleitung 27 angeschlossen. So wird sichergestellt, dass immer ein ausreichender Systemdruck am Proportionalventil 21 anliegt und so eine schnelle, verzögerungsfreie Regelung der Bremswirkung ermöglicht wird. Weiterhin ist ein Filter 13, insbesondere Feinfilter, in der Bypassleitung 27 vor dem Proportionalventil 21 installiert, dadurch wird nur das für den Nicht-Bremsbetrieb und für die Ansteuerung des Proportionalventils 21 notwendige relativ kleine Volumen gefiltert. Für den Bremsbetrieb, Stellung nicht dargestellt, werden die Ventile 9, 20 und 25 geschaltet. Das Öl gelangt über die Arbeitsleitungen 30, 31 und Ventil 25 in den Arbeitsraum 4. Ventil 25 ist eine Druckwaage, die entsprechend dem im Arbeitsraum 4 gemessenen Druck und dem von dem Proportionalventil 21 vorgegebenen Druck in die entsprechende Schaltposition geschaltet wird. Ventil 25 kann als 2/3 Wegeventil wie hier dargestellt oder aber auch als 3/3 Wegeventil ausgeführt sein. Mittels der Druckwaage kann der Systemdruck im Arbeitsraum 4 proportional zum gewünschten Bremsmoment an der Rotorwelle geregelt werden. Dazu kann ein Drehmomentsensor z. B. an der Rotorwelle vorgesehen sein.

Als Pumpe ist eine Gerotor-Pumpe 1 1 vorgesehen, die mit der Rotorwelle drehfest verbunden ist. In beiden Ausführungsbeispielen ist gewährleistet, dass der Pumpenwiderstand im Nicht-Bremsbetrieb sehr gering ist und im Bremsbetrieb bremsunterstützend wirkt.

Allgemein sei noch erwähnt, dass die in den Figuren gezeigten Filter und Rückflussleitungen in den Arbeitsmediumspeicher 10 und die in den Leitungen instal- Herten Drosseln bzw. Rückschlagventile für die Gesamtfunktion zwar notwendig sind, aber vom Fachmann routinemäßig eingesetzt werden. Für den Bremsbetneb, Stellung nicht dargestellt, werden die Ventile 9, 20 und 25 geschaltet. Das Öl gelangt über die Arbeitsleitungen 30, 31 und Ventil 25 in den Arbeitsraum 4. Ventil 25 ist eine Druckwaage, die entsprechend dem im Arbeits- räum 4 gemessenen Druck 23 und dem von dem Proportionalventil 21 vorgegebenen Druck in die entsprechende Schaltposition geschaltet wird. Ventil 25 kann als 2/3 Wegeventil wie hier dargestellt oder aber auch als 3/3 Wegeventil ausgeführt sein. Mittels der Druckwaage kann der Systemdruck im Arbeitsraum 4 proportional zum gewünschten Bremsmoment an der Rotorwelle geregelt werden. Dazu kann ein Drehmomentsensor z. B. an der Rotorwelle vorgesehen sein.

Als Pumpe ist eine Gerotor-Pumpe 1 1 vorgesehen, die mit der Rotorwelle drehfest verbunden ist. In beiden Ausführungsbeispielen ist gewährleistet, dass der Pumpenwiderstand im Nicht-Bremsbetrieb sehr gering ist und im Bremsbetrieb bremsunterstützend wirkt. Allgemein sei noch erwähnt, dass die in den Figuren gezeigten Filter und Rückflussleitungen in den Arbeitsmediumspeicher 10 und die in den Leitungen installierten Drosseln bzw. Rückschlagventile für die Gesamtfunktion zwar notwendig sind, aber vom Fachmann routinemäßig eingesetzt werden.

Bezuqszeichenliste

1 Rotor

2 Stator

3 Trennspalt

4 Arbeitsraum

5 Drehachse

6 Einlasskanal

7 Auslasskanal

8 elektrohydraulisches System

9 Ventil

10 Arbeitsmediumspeicher

1 1 Pumpe

12 Überdruckventil

13a/b Ölsieb / Filter

14 Drossel

15 Rückschlagventil

16 Druckdifferenzventil 3/3 Wegeventil

17 Saugdrossel

18 Überdruckventil

19 Wärmetauscher

20 Schaltventil

21 Proportionalventl

22 Steuerungs- und Regeleinheit

23 Steuerleitung

24 Steuerleitung

25 Druckdifferenzventil

26 - 29 Bassleitung

30 - 31 Arbeitsleitung

32 Leitung zum Kühler