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Patent Searching and Data


Title:
HYDRAULIC SYSTEM CONTROL PLATE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2017/186930
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a hydraulic system control plate having at least three layers, wherein an inner layer of the three layers is provided with at least one through-hole which is limited over at least a portion of its surface in the inner layer by the two other layers. The invention also relates to a method for producing such a hydraulic system control plate.

Inventors:
SCHNEIDER JÜRGEN (DE)
PENDZIALEK MATTHIAS (DE)
REBIEN HARALD (DE)
Application Number:
PCT/EP2017/060228
Publication Date:
November 02, 2017
Filing Date:
April 28, 2017
Export Citation:
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Assignee:
REINZ DICHTUNGS GMBH (DE)
International Classes:
F16H61/00; F15B13/08
Domestic Patent References:
WO2013011132A12013-01-24
Foreign References:
DE102013219300A12015-03-26
US20070205384A12007-09-06
US20140110620A12014-04-24
DE102012105303A12013-12-19
DE19929828A12001-01-04
DE102008062829A12010-07-01
DE102012202759A12013-08-29
DE102006031340A12008-01-10
DE202016101613U2016-03-23
DE102012003149A12013-01-24
Attorney, Agent or Firm:
PFENNING, MEINIG & PARTNER MBB (DE)
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Claims:
Patentansprüche Hydrauliksystemsteuerplatte (1),

aufweisend zumindest eine erste Lage (2a), zumindest eine zweite Lage (2c) und zumindest eine zwischen der ersten Lage (2a) und der zweiten Lage (2c) angeordnete Innenlage (2b),

wobei die zumindest eine Innenlage (2b) zumindest eine Durchgangsöffnung (4a, 4b, 4c, 4d, 4e) aufweist, die auf zumindest einem Teil ihrer in einer Fläche der Innenlage (2b) liegenden Ausdehnung durch die erste Lage (2a) und die zweite Lage (2c) in zur Fläche der Innenlage (2b) senkrechter Richtung begrenzt wird,

wobei eine, mehrere oder alle der Lagen (2a, 2b, 2c) Aluminium aufweisen oder daraus bestehen und

wobei zumindest zwei benachbarte der Lagen (2a-2b, 2b-2c) oder alle paarweise benachbarten der Lagen (2a-2b, 2b-2c) zumindest bereichsweise miteinander verlötet sind.

Hydrauliksystemsteuerplatte (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

wobei eine, mehrere oder alle der Lagen (2a, 2b, 2c) auf zumindest einem Teil ihrer Oberfläche oder auf ihrer gesamten Oberfläche Aluminium-Lot und/oder Keramik-Lot (15) aufweisen.

Hydrauliksystemsteuerplatte (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei zumindest zwei benachbarte der Lagen (2a-2b, 2b-2c) oder alle benachbarten der Lagen (2a-2b, 2b-2c) jeweils um Durchgangsöffnungen (4a, 4b, 4c, 4d, 4e, 5a, 5b, 5c, 5d, 5e, 6a, 6b, 6c, 6d, 6e) in zumindest einer der jeweiligen benachbarten Lagen (2a-2b, 2b- 2c) miteinander verlötet sind.

Hydrauliksystemsteuerplatte (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei zumindest zwei benachbarte Lagen (2a-2b, 2b-2c) oder alle benachbarten Lagen (2a-2b, 2b-2c) vollflächig miteinander verlötet sind.

5. Hydrauliksystemsteuerplatte (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die miteinander verlöteten Platten (2a-2b, 2b-2c) mit Aluminium-Lot oder mit Keramik-Lot (15) miteinander verlötet sind.

6. Hydrauliksystemsteuerplatte (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei mindestens eine der Lagen mindestens eine Vertiefung (13a, 13b, 13c) und/oder mindestens eine Öffnung (12) aufweist, in die Lot (15) hineinfließen kann und/oder die mit Lot (15) teilweise oder vollständig gefüllt ist.

7. Hydrauliksystemsteuerplatte (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

wobei die erste Lage (2a) und/oder die zweite Lage (2c) zumindest eine Durchgangsöffnung (5a, 5b, 5c, 5d, 5e, 6a, 6b, 6c, 6d, 6e) aufweisen, die mit der Durchgangsöffnung (4a, 4b, 4c, 4d, 4e) der zumindest einen Innenlage (2b) zumindest abschnittsweise überlappt und/oder an die Durchgangsöffnung (4a, 4b, 4c, 4d, 4e) der zumindest einen Innenlage (2b) fluiddurchlässig anschließt.

8. Hydrauliksystemsteuerplatte (1) nach dem vorhergehenden Anspruch, wobei die erste und die zweite Lage (2a, 2c) jeweils eine der Durchgangsöffnungen (5a, 5b, 5c, 5d, 5e, 6a, 6b, 6c, 6d, 6e) aufweisen, welche einander nicht überlappen.

9. Hydrauliksystemsteuerplatte (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

aufweisend zumindest eine weitere Lage, die auf einer der Innenlage (2b) abgewandten Seite der ersten Lage (2a) angeordnet ist und/oder zumindest eine weitere Lage (2d), die auf einer der Innenlage (2b) abgewandten Seite der zweiten Lage (2c) angeordnet ist,

wobei die zumindest einen weiteren Lagen (2d) jeweils eine Durchgangsöffnung (5a, 5b, 5c, 5d, 5e, 6a, 6b, 6c, 6d, 6e) einer angrenzenden der Lagen (2a, 2c) auf zumindest einem Teil der Ausdehnung die- ser Durchgangsöffnung (5a, 5b, 5c, 5d, 5e, 6a, 6b, 6c, 6d, 6e) in der entsprechenden angrenzenden Lage (2a, 2c) in zur Fläche der entsprechenden angrenzenden Lage (2a, 2c) senkrechter Richtung begrenzen, und/oder

wobei die zumindest einen weiteren Lagen (2d) jeweils zumindest eine Durchgangsöffnung (4h, 4i) aufweisen, die mit einer Durchgangsöffnung (5a, 5b, 5c, 5d, 5e, 6a, 6b, 6c, 6d, 6e) einer angrenzenden der Lagen (2a, 2c) überlappt und/oder an eine Durchgangsöffnung (5a, 5b, 5c, 5d, 5e, 6a, 6b, 6c, 6d, 6e) einer angrenzenden der Lagen (2a, 2c) fluiddurchlässig anschließt.

10. Hydrauliksystemsteuerplatte (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

wobei zumindest eine der zumindest einen Durchgangsöffnungen (5a, 5b, 5c, 5d, 5e, 6a, 6b, 6c, 6d, 6e) ein Kanal mit einer länglichen Ausdehnung in der entsprechenden Lage (2a, 2c) ist.

11. Hydrauliksystemsteuerplatte (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

wobei eine Dicke einer, mehrere oder aller der Lagen (2a, 2b, 2c, 2c, 2e) größer oder gleich 0,2 mm, vorzugsweise größer oder gleich 0,3 mm, vorzugsweise größer oder gleich 0,5 mm ist und/oder kleiner oder gleich 4 mm, vorzugsweise kleiner oder gleich 1,5 mm, vorzugsweise kleiner oder gleich 1 mm ist.

12. Hydrauliksystemsteuerplatte (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

wobei die Lagen (2a, 2b, 2c, 2d, 2e) sich eben erstrecken.

13. Hydrauliksystemsteuerplatte (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei alle der Lagen (2a, 2b, 2c, 2d, 2e) zusammen eine Trägerplatte (2) bilden.

14. Hydrauliksystemsteuerplatte (1) nach dem vorhergehenden Anspruch, wobei auf mindestens einer oder auf beiden außen liegenden Oberflächen der Trägerplatte zumindest bereichsweise oder vollflächig eine elastische Beschichtung (8) und/oder Elastomer aufweisende oder daraus bestehende Dichtwülste (7a, 7b) aufgebracht sind.

Hydrauliksystemsteuerplatte (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

weiter aufweisend zwei Dichtungslagen (9a, 9b), zwischen denen alle der Lagen (2a, 2b, 2c, 2d, 2e) angeordnet sind.

Hydrauliksystemsteuerplatte (1) nach dem vorhergehenden Anspruch, wobei die Dichtungslagen (9a, 9b) aus Stahl, Baustahl, Federstahl oder Aluminium hergestellt sind.

Hydrauliksystemsteuerplatte (1) nach einem der beiden vorhergehenden Ansprüche,

wobei die Dichtungslagen (9a, 9b) eine Dicke von größer oder gleich 0,075 mm, vorzugsweise größer oder gleich 0,15 mm und/oder kleiner oder gleich 0,6 mm, vorzugsweise kleiner oder gleich 0,25 mm haben.

Hydrauliksystemsteuerplatte (1) nach einem der Ansprüche 15 bis 17, wobei die Dichtungslagen (9a, 9b) Dichtstrukturen aufweisen, wobei die Dichtstrukturen vorzugsweise Elastomerbeschichtungen zumindest auf jener der Innenlage (2b) abgewandten Seite der Dichtungslagen (9a, 9b) und/oder Sicken (10a, 10b), vorzugsweise Sicken (10a, 10b), deren Sickendach von der Innenlage (2b) weg weist, sind.

Hydrauliksystemsteuerplatte (1) nach einem der Ansprüche 15 bis 18, wobei die Dichtlagen (9a, 9b) jeweils zumindest eine Durchgangsöffnung aufweisen, die mit einer Durchgangsöffnung (5a, 5b, 5c, 5d, 5e, 6a, 6b, 6c, 6d, 6e) der an die entsprechende Dichtlage (9a, 9b) angrenzenden der Lagen (2a, 2b) fluchtet und insbesondere deckungsgleich ist.

Hydrauliksystemsteuerplatte (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

wobei die Hydrauliksystemsteuerplatte (1) als Getriebesteuerplatte ausgebildet ist.

21. Verfahren zur Herstellung einer Hydrauliksystemsteuerplatte (1), wobei

Lot auf zumindest eine Platte eines Basismaterials aufgebracht wird, aus der zumindest einen Platte des Basismaterials zumindest eine Lage hergestellt wird,

zumindest drei Lagen (2a, 2b, 2c) enthaltend die zumindest eine erste Lage so aufeinander angeordnet werden, dass alle unmittelbar benachbarten der Lagen über zumindest eine mit Lot (15) beschichtete Oberfläche aneinandergrenzen,

und die aufeinander angeordneten Lagen auf eine Schmelztemperatur des Lotes (15) erhitzt werden.

22. Verfahren nach dem vorhergehenden Anspruch, wobei zumindest eine, vorzugsweise zumindest zwei, der zumindest drei Lagen (2a, 2b, 2c) nicht aus der Platte des Basismaterials hergestellt ist.

23. Verfahren nach dem vorhergehenden Anspruch, wobei eine Hydrauliksystemsteuerplatte (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 20 hergestellt wird.

Description:
Hvdrauliksvstemsteuerplatte

Die Erfindung betrifft eine Hydrauliksystemsteuerplatte mit zumindest drei Lagen, wobei in einer inneren der drei Lagen zumindest eine Durchgangsöffnung eingebracht ist, die auf zumindest einem Teil ihrer Fläche in der inneren Lage durch die beiden anderen Lagen begrenzt wird. Weiter betritt die Erfindung ein Verfahren zur Herstellung einer solchen Hydrauliksystemsteuerplatte.

Hydrauliksystemsteuerungen wie beispielsweise Getriebesteuerungen weisen normalerweise zwei Gehäusehälften, optional auch mehr Gehäuseteile, auf, die durch eine Hydrauliksystemsteuerplatte, im Falle von Getrieben eine Getriebesteuerplatte, getrennt sind. Dabei werden die Gehäusehälften bzw. Gehäuseteile durch die Hydrauliksystemsteuerplatte abgedichtet. Im Stand der Technik erfolgt die Abdichtung der Gehäusehälften bzw. Gehäuseteile dadurch, dass eine oder mehrere Lagen Aluminium- oder Stahlblech der Hydrauliksystemsteuerplatte mit Abdichtelementen in Form von Sicken und/oder mit Beschichtungen aus Gummimischungen versehen werden.

Die Hydrauliksystemsteuerplatte weist dabei normalerweise Durchgangsöffnungen auf, durch welche Hydraulikfluid von der einen Gehäusehälfte in die andere Gehäusehälfte bzw. von einem Gehäuseteil in ein anderes Gehäuseteil strömen kann. Im Stand der Technik steht dabei die Durchströmungsrichtung durch diese Löcher senkrecht zur Ebene der Lagen der Hydrauliksystemsteuerplatte. Die DE 10 2012 202 759 AI beschreibt eine Zwischenplatte für Getriebesteuerungen, bei der die Steuerplatte drei Lagen aufweist, wobei in die Innere der Lagen eine kanalförmige Aussparung eingestanzt wurde. Normalerweise wird hier die Verbindung der Lagen in einem von einer Abdichtung unabhängigen Schritt vorgenommen. Dadurch wird die Herstellung solcher Zwischenplatten sehr aufwändig. Darüberhinaus ist es mit gängigen Verbindungsmethoden nicht möglich, ein Aufklaffen im Bereich der Kanäle infolge von Druckänderungen zu vermeiden. Der Konturverlauf benachbarter Kanäle ist außerdem oft so eng, dass nicht ausreichend Bauraum zum Unterbringen von Sicken oder Dichtraupen entlang sämtlicher Kanalränder besteht.

Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Hydrauliksystemsteuerplatte anzugeben, bei der ein Aufklaffen der betroffenen Lagen relativ zueinander in den an die Kanäle angrenzenden Bereichen verhindert wird. Außerdem soll vorzugsweise auch keine gesonderte Abdichtung der Lagen gegeneinander erforderlich sein. Weiter soll es vorzugsweise möglich sein, Kanäle sehr nahe beieinander anzuordnen sowie, falls erforderlich, ein störungsfreies Kreuzen von Kanälen zu ermöglichen. Vorzugsweise soll die Hydrauliksystemsteuerplatte einfach und kostengünstig herstellbar sein. Deshalb ist es eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren anzugeben, mit dem eine Hydrauliksystemsteuerplatte einfach und kostengünstig hergestellt werden kann.

Die Aufgabe wird gelöst durch die Hydrauliksystemsteuerplatte nach Anspruch 1 und das Verfahren zur Herstellung einer Hydrauliksystemsteuerplatte nach Anspruch 21. Die jeweiligen abhängigen Ansprüche geben vorteilhafte Weiterbildungen der Hydrauliksystemsteuerplatte nach Anspruch 1 und des

Verfahrens nach Anspruch 21 an. Erfindungsgemäß wird eine Hydrauliksystemsteuerplatte bereitgestellt, die zumindest eine erste Lage, zumindest eine zweite Lage und zumindest eine zwischen der ersten Lage und der zweiten Lage angeordnete Innenlage auf- weist. Dabei weist die zumindest eine Innenlage zumindest eine Durchgangsöffnung auf, welche die Innenlage durchstößt. Eine Öffnungsfläche dieser Durchgangsöffnung erstreckt sich also in der Fläche der Innenlage. Erfindungsgemäß wird die Durchgangsöffnung in der Innenlage auf zumindest einem Teil ihrer Ausdehnung durch die erste Lage und die zweite Lage in zur Fläche der Innenlage senkrechter Richtung begrenzt.

Bevorzugt sind die Lagen eben, so dass die genannten Flächen vorteilhafterweise eben sind. Bevorzugterweise sind die Lagen aneinander angrenzend aufeinander angeordnet.

Vorteilhafterweise kann die erfindungsgemäße Hydrauliksystemsteuerplatte zusätzlich zu den drei genannten Lagen, auch die mindestens eine Innenlage fällt im Rahmen der vorliegenden Erfindung unter den Begriff Lage, ein oder mehrere weitere Lagen aufweisen, die auf einer der Innenlage abgewandten Seite der ersten Lage und/oder auf einer der Innenlage abgewandten Seite der zweiten Lage angeordnet sind. Dabei können vorteilhaft eine, mehrere oder alle der genannten weiteren Lagen jeweils eine Durchgangsöffnung in einer oder beiden angrenzenden der Lagen auf zumindest einem Teil der Ausdehnung dieser Durchgangsöffnung in zur Fläche der entsprechenden angrenzenden Lage senkrechter Richtung begrenzen. Die entsprechende angrenzende Lage einer gegebenen Lage ist dabei jene der Lagen, die der gegebenen Lage in zur Fläche der Lage senkrechter Richtung zunächst liegt.

Die erfindungsgemäße Hydrauliksystemsteuerplatte weist also zumindest drei der Lagen auf, nämlich die genannte erste Lage, die zweite Lage und die zumindest eine Innenlage, kann darüber hinaus aber weitere Lagen aufweisen, so dass sie insgesamt vorteilhafterweise auch vier, fünf, sechs, sieben, acht oder mehr Lagen aufweisen kann. Die genannten weiteren Lagen können vorteilhafterweise zumindest eine Durchgangsöffnung aufweisen, die mit einer der Durchgangsöffnungen einer angrenzenden der Lagen insbesondere abschnittsweise überlappt und/oder an eine Durchgangsöffnung einer angrenzenden der Lagen fluiddurchlässig anschließt.

Geht man von einer beliebigen Anzahl von Lagen aus, so ist es bevorzugt, wenn jede der Lagen zumindest eine Durchgangsöffnung aufweist, die mit jeweils zumindest einer Durchgangsöffnung aller unmittelbar benachbarten der Lagen fluiddurchlässig überlappt, welche Durchgangsöffnungen der benachbarten Lagen jeweils wiederum mit einer Durchgangsöffnung der anderen benachbarten Lage dieser Lage fluiddurchlässig überlappen. Bevorzugterweise bilden also jeweils zumindest eine Durchgangsöffnung aller der Lagen zusammen einen fluiddurchlässigen Kanal, der sich zum einen in einer äußersten der Lagen nach außen öffnet und zum anderen in der gegenüberliegenden äußersten der Lagen nach außen öffnet. Der Kanal erlaubt also das Durchleiten von Fluid von einer Seite der Hydrauliksystemsteuerplatte zur gegenüberliegenden Seite der Hydrauliksystemsteuerplatte. Das Überlappen braucht dabei nur fluiddurchlässig zu erfolgen, ein vollflächiges Überlappen ist möglich, aber meist ist ein abschnittsweises Überlappen ausreichend.

Sind zumindest fünf Lagen vorgesehen, können sich Durchgangsöffnungen in verschiedenen jener der Lagen, die beidseitig an andere der Lagen angrenzen, auch kreuzen. Sind jene der Lagen, deren Durchgangsöffnungen sich kreuzen, durch zumindest eine weitere der Lagen voneinander getrennt, so können

Kanalabschnitte realisiert werden, die einander kreuzen.

Weist die Hydrauliksystemsteuerplatte gerade die genannte erste Lage, die zweite Lage und die Innenlage auf, so kann vorteilhafterweise die erste Lage und/oder die zweite Lage zumindest eine Durchgangsöffnung aufweisen, die mit der genannten zumindest einen Durchgangsöffnung der Innenlage überlappt und/oder an diese Durchgangsöffnung der Innenlage fluiddurchlässig anschließt. Besonders bevorzugt ist es dabei, wenn die erste und die zweite Lage jeweils eine Durchgangsöffnung aufweisen, welche einander nicht über- läppen, nichtsdestotrotz aber über die Innenlage miteinander fluidisch kommunizieren. Bevorzugterweise weisen jeweils die äußeren Lagen des die Hyd- rauliksystemsteuerplatte bildenden Lagensystems, aufweisend die erste und zweite Lage, die Innenlage und alle eventuellen weiteren Lagen, auf diese Weise Öffnungen auf, die einander nicht überlappen, so dass die Hydrauliksystemsteuerplatte eine Zwischenplatte ist, durch die hindurch das Fluid von der einen äußeren Oberfläche der Hydrauliksystemsteuerplatte zur gegenüberliegenden anderen Oberfläche der Hydrauliksystemsteuerplatte geleitet werden kann, wobei die Eintrittsstelle auf der einen äußeren Oberfläche gegenüber der Austrittsstelle auf der gegenüberliegenden anderen Oberfläche vorzugsweise in Richtung parallel zur Ebene einer Lage gegeneinander ver- setzt sind.

Unter einem Überlappen von Öffnungen wird hier vorzugsweise verstanden, dass die Öffnungsflächen der in Frage stehenden Öffnungen bei einer Projektion in Richtung senkrecht zur Fläche der Lagen, in denen die Öffnungen vor- liegen, einander überlappen, die Projektionen sich also schneiden.

Erfindungsgemäß weisen eine, mehrere oder alle der Lagen Aluminium auf oder bestehen daraus. Erfindungsgemäß sind außerdem zwei benachbarte der Lagen oder alle paarweise benachbarten der Lagen zumindest bereichsweise miteinander verlötet.

Es ist dabei bevorzugt, wenn eine, mehrere oder alle der Lagen auf zumindest einem Teil jener ihrer Oberflächen, die anderen der Lagen zugewandt sind, bereichsweise oder auf den gesamten dieser Oberflächen Aluminium-Lot- und/oder Keramik-Lot aufweisen. Das genannte Lot kann also auf der entsprechenden Oberfläche nur einen nicht mit der gesamten Oberfläche identischen Teil der Oberfläche bedecken oder aber auch die gesamte Oberfläche bedecken. Insbesondere bei einer flächigen Beschichtung mit Lot ist es bevorzugt, wenn die Lot-Beschichtung dabei auf einer Oberfläche vorteilhafter- weise eine Schichtdicke von 5 bis 20% der Dicke der betreffenden Lage aufweist, vorteilhafterweise zwischen 10 und 150, insbesondere zwischen 20 und 80 μιη.

In einer vorteilhaften Ausgestaltung kann die Verlötung wie folgt vorgenom- men werden. In einem ersten Schritt kann das Lot auf zumindest ein Blech, aus dem die Lagen hergestellt werden sollen, aufgebracht werden. Aus dem oder den Blechen können dann die einzelnen Lagen, beispielsweise mittels Stanzen, hergestellt werden. Vorteilhafterweise werden die Lagen dann mittels einer Kraft fixiert oder aufeinandergedrückt, um einen guten Kontakt der Lötstellen herzustellen. Dabei können Oberflächen aneinander angeordnet sein, die beide mit Lot beschichtet sind, oder es können die Oberflächen so angeordnet sein, dass nur eine der aneinandergrenzenden Oberflächen mit Lot beschichtet ist. Dabei können auch Lagen integriert werden, die nicht mit Lot beschichtet sind, wenn sie an eine Lage angrenzend zu liegen kommen, die eine Lot-Beschichtung aufweist.

Es können nun die Lagen vorteilhafterweise erwärmt bzw. aufgeheizt werden bis auf eine Schmelztemperatur des Lotes, beispielsweise auf 540 °C bis 610 °C. Vorteilhafterweise sollte die Schmelztemperatur des Materials, aus dem die Lagen hergestellt sind, d.h. das Material der genannten Bleche, höher sein als die Schmelztemperatur des Lotes, zum Beispiel 650 °C.

Besonders bevorzugt ist es, wenn zumindest zwei benachbarte der Lagen oder alle jeweils benachbarten der Lagen jeweils um zumindest eine, vorzugsweise mehrere oder alle der Durchgangsöffnungen in zumindest einer der jeweilig benachbarten Lagen herum miteinander verlötet sind. Besonders bevorzugt erfolgt dabei die Verlötung zumindest entlang einer Linie, welche die entsprechende Durchgangsöffnung umschließt und besonders bevorzugt parallel zu einem Rand dieser Durchgangsöffnung verläuft. Vorzugsweise kann die Verlötung in einem Bereich konstanter Breite in Richtung senkrecht zur Längs- richtung der Linie erfolgen. Optional sind aber auch Verläufe mit unterschiedlicher Breite möglich. Letzeres ist insbesondere dann bevorzugt, wenn sich die Kanäle mit unterschiedlichen Abständen zueinander erstrecken.

In einer ebenfalls vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung können zumin- dest zwei benachbarte der Lagen oder alle benachbarten der Lagen auch flächig oder vollflächig miteinander verlötet sein. Hierbei kann dann das Verlöten besonders vorteilhafterweise in einem Durchlauf- oder Beschickungsofen erfolgen, da die Lagen gleichzeitig nicht nur paarweise verbunden werden. Flächige, aber nicht vollflächige Verbindungen bieten sich insbesondere dann an, wenn sich zwischen den Kanälen große Insel-Flächen ausbilden, in denen zusätzlich zur umlaufenden, ausreichend breiten Verlötung um die Kanäle herum keine gesonderte Verbindung (und Abdichtung) notwendig ist um die Lagen funktionssicher zu fügen.

Die Verlötung erfolgt vorzugsweise mit dem genannten Aluminium-Lot und/oder Keramik-Lot. Eine vollflächige Verlötung kann verfahrenstechnisch bevorzugt sein, weil hier ein besonders einfacher Auftrag des Lots möglich ist, beispielsweise mittels Tauchens, Walzens oder Sprühens.

In einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung kann zumindest eine der Lagen eine Vertiefung und/oder eine Öffnung aufweisen, in die Lot hineinfließen kann. Dies ermöglicht es, mit einem Überschluss an Lot zu arbeiten, so dass sichergestellt ist, dass sämtliche miteinander zu verlötenden Abschnitte auch verlötet werden und sich außerhalb der Bereiche mit Vertiefung und/oder Öffnung eine möglichst konstante Lotdicke einstellt. Eine konstante Lotdicke ist für die Planheit und Reproduzierbarkeit der Dicke der Hydrauliksystemsteuerplatte von Vorteil. Überschüssiges Lot kann dann in die Vertiefungen und/oder über die Öffnungen, entweder in dafür vorgesehene Kavitä- ten oder nach außen, abfließen. Die Vertiefungen und/oder Öffnungen werden dabei vorzugsweise so angeordnet, dass sie einen unerwünschten Fluss von Lot in Richtung von Durchgangsöffnungen, insbesondere von kritischen

Durchgangsöffnungen mit kleinen Querschnitten, verhindern, so dass sichergestellt ist, dass alle Durchgangsöffnungen nicht durch die Lagenverbindung in Mitleidenschaft gezogen werden. Diese Vertiefung oder Öffnung ist vorteilhafterweise so ausgestaltet, dass, wenn die Hydrauliksystemsteuerplatte fer- tig verlötet ist, diese Öffnung kein Hydraulikfluid leitet, also dicht für den

Durchfluss von Hydraulikfluid ist. In einer fertigen Hydrauliksystemsteuerplatte ist vorteilhafterweise mindestens eine Vertiefung und/oder mindestens eine Öffnung in einer Lage vorhanden, die teilweise oder vollständig mit Lot gefüllt ist.

In einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung kann die Hydrauliksystemsteuerplatte zumindest ein Magnet-, Feder-, Sieb-, Sensor-, Ventil- und/oder Blendenelement aufweisen. Ein Federelement kann beispielsweise dadurch gebildet sein, dass in einer der Lagen ein Federteller ausgeschnitten ist, der mit einem diesen umgebenden Haltebereich verbunden ist, wobei der Federteller mit dem Haltebereich über zumindest einen Federarm verbunden sein kann, der in der entsprechenden Lage durch Einschnitte erzeugt wird. Vorzugsweise setzen sich Federteller, Federarm und Haltebereich ineinander aus einem Blech fort, sind also bevorzugt einstückig mit der Lage. Alternativ kann das Federelement auch als Einsatzteil in die Hydrauliksystemsteuerplatte in- tegriert werden, hierbei werden vorzugsweise insbesondere Federelemente aus federharten Blechen, beispielsweise aus Federstahl verwendet. Ebenso sind komplexere Einsatzventile integrierbar. Die betreffende(n) Lage(n) der Hydrauliksystemsteuerplatte kann/können hierbei mit passenden Aufnahmevorrichtungen versehen sein.

Ein Blendenelement kann beispielsweise dadurch gebildet werden, dass eine der Lagen, die zwischen zwei anderen der Lagen angeordnet ist, eine Durchgangsöffnung aufweist, deren Durchmesser kleiner ist, als der Durchmesser von Durchgangsöffnungen der beiden angrenzenden Lagen, welche Durch- gangsöffnungen mit der genannten Durchgangsöffnung mit kleinerem Durchmesser überlappen. Ein Blendenelement kann andererseits optional auch dadurch gebildet werden, dass zwei Durchgangsöffnungen in aneinander angrenzenden Lagen miteinander nur teilweise überlappend, wobei hier insbesondere langlochförmige Durchgangsöffnungen mit zueinander im Wesentli- chen senkrechter Erstreckungsrichtung in der Lagenebene bevorzugt sind, wie dies bereits aus der DE 10 2006 031 340 AI folgt.

Ein Magnetelement kann optional in Form eines Permanentmagnets beispielsweise in oder auf einer der Lagen angeordnet sein, wie dies in der DE 20 2016 101 613 beschrieben ist, deren Inhalt hiermit vollumfänglich in diese

Anmeldung aufgenommen wird.

Die Durchgangsöffnungen können grundsätzlich beliebige Formen haben. Vorzugsweise weisen die Durchgangsöffnungen in jener Lage, durch die sie sich erstrecken, einen geschlossenen Rand auf. In einzelnen der Lagen, insbesondere in einer oder beiden der äußeren Lagen können Durchgangsöffnungen als einfache Rundlöcher ausgeführt sein. In einer vorteilhaften Ausgestaltung kann zumindest eine der Durchgangsöffnungen eine längliche Ausdehnung in der entsprechenden Lage haben, so dass diese Durchgangsöffnung einen Ka- nal bilden kann. Eine solche Durchgangsöffnung kann also entlang einer Linie verlaufen und in Richtung senkrecht zu dieser Linie eine konstante Breite ha- ben. Sind in der Hydrauliksystemsteuerplatte allerdings Störkonturen vorhanden, ist es vorteilhaft, diesen durch abschnittsweise Reduktion der Breite dieser Linie auszuweichen. Auch ist es möglich, die Breite gezielt zu verändern, beispielsweise über den Verlauf gezielt zu verringern oder zu erweitern, um so im durchströmenden Hydraulikfluid Druckerhöhungs- oder Druckminderungseffekte hervorzurufen. Eine derartige Druckstabilisierung kann beispielsweise eingesetzt werden, um Kavitationseffekte zu verhindern.

Bevorzugterweise ist eine Dicke einer, mehrerer oder aller der Lagen größer oder gleich 0,2 mm, vorzugsweise größer oder gleich 0,3 mm, besonders bevorzugt größer oder gleich 0,5 mm und/oder kleiner oder gleich 4 mm, vorzugsweise kleiner oder gleich 1,5 mm, besonders bevorzugt kleiner oder gleich 1 mm.

Die erfindungsgemäße Hydrauliksystemsteuerplatte kann als Trägerplatte bezeichnet werden. Als solche kann sie als Zwischenplatte angesehen werden, welche die Dichtungslagen oder dichtenden Beschichtungen trägt. Die Trägerplatte kann hier vorteilhaft eine Entkopplungsfunktion für Dichtungen, Dichtstrukturen bzw. Dichtelemente auf der Ober- und der Unterseite der Trägerplatte haben, insbesondere wenn die Dichtstrukturen auf der Ober- und Unterseite der Trägerplatte in einer Projektion in die Ebene der Trägerplatte abschnittsweise unterschiedlich verlaufen. Bevorzugterweise weist die Trägerplatte auf zumindest einer oder auf beiden außen liegenden ihrer Oberflächen zumindest bereichsweise oder vollflächig eine elastische Beschichtung und/oder Elastomer als Dichtstruktur auf. Vollflächige Beschichtungen können dabei eine im Wesentlichen konstante Dicke aufweisen. Vorzugsweise werden aus der elastischen Beschichtung oder dem Elastomer Dichtwülste gebildet. Mit solchen Dichtwülsten kann die Hydrauliksystemsteuerplatte gegenüber den Gehäusehälften der Hydrauliksystemsteuerung bzw. Getriebesteuerung abgedichtet werden.

Die erfindungsgemäße Hydrauliksystemsteuerplatte kann vorzugsweise auch zumindest zwei Dichtungslagen aufweisen, zwischen denen alle der zuvor genannten Lagen, d.h. insbesondere die erste Lage, die mindestens eine Innen- läge und die zweite Lage, angeordnet sind. Die Dichtungslagen können also auf einer Ober- und einer Unterseite der Hydrauliksystemsteuerplatte ange- ordnet sein. Die Dichtungslagen weisen vorzugsweise Durchgangsöffnungen auf, die in Projektion der Dichtungslage mit der äußersten der Lagen in eine gemeinsame Ebene mit Durchgangsöffnungen in den äußersten der Lagen zusammenfallen, zu welcher die entsprechende Dichtungslage benachbart ist. Der Durchmesser braucht dabei aber nicht identisch sein. Insbesondere kann der Durchmesser einer Durchgangsöffnung in der Dichtungslage größer sein, so dass der Durchflussquerschnitt durch die Durchgangsöffnung in der Trägerplatte begrenzt und somit gesteuert wird. Die Dichtungslagen können vorteilhafterweise Stahl, Baustahl, Federstahl oder

Aluminium aufweisen oder daraus bestehen. Die Dichtungslagen können vorteilhafterweise eine Dicke von größer oder gleich 0,075 mm, bevorzugt größer oder gleich 0,10 mm, besonders bevorzugt größer oder gleich 0,15 mm und/oder kleiner oder gleich 0,6 mm, vorzugsweise kleiner oder gleich 0,25 mm haben.

Die Dichtungslagen weisen vorzugsweise Dichtstrukturen auf, die aus vollflächigen oder partiellen Elastomerbeschichtungen gebildet werden und/oder aus Sicken, beispielsweise Voll- und/oder Halbsicken, gebildet werden, wobei bei Vollsicken vorzugsweise ein Sickendach der Sicken von der genannten Innenlage weg weist. Beim Einbau der Hydrauliksystemsteuerplatte zwischen die Gehäusehälften wären also die Sickendächer den Gehäusehälften zugewandt. Die Dichtungslagen können mit denjenigen der Lagen, an denen sie angeordnet sind und ggf. auch mit weiteren, an letztere angrenzenden Lagen, konventionell verbunden sein, beispielsweise mittels eines oder mehrerer Verbindungspunkte, wie es in der DE 10 2012 003 149 beschrieben ist. Insbesondere bei Dichtungslagen ohne Elastomerbeschichtung besteht auch die Möglich- keit, die Dichtungslagen mit den Lagen stoffschlüssig zu verbinden.

Ebenso ist es optional möglich, Weichstoffmaterial als Dichtungslagen zu verwenden, wobei diese vorzugsweise auf die äußerste(n) der Lagen aufgeklebt sind.

Vorteilhaft an der erfindungsgemäßen Lagestruktur ist, dass die Dichtungsla- gen oder Dichtstrukturen auf beiden Seiten der Lagenanordnung unabhängig voneinander frei gestaltet werden können, da die Lagenanordnung mit den zumindest drei Lagen die Dichtungslagen bzw. Dichtstrukturen stützt.

Vorteilhafterweise kann die erfindungsgemäße Hydrauliksystemsteuerplatte eine Getriebesteuerplatte sein.

Die Erfindung umfasst weiter ein Verfahren zur Herstellung einer Hydrauliksystemsteuerplatte, insbesondere einer Hydrauliksystemsteuerplatte, wie sie zuvor beschrieben wurde. Hierzu wird Lot auf zumindest eine Platte eines Basismaterials aufgebracht, beispielsweise vollflächig mittels Walzens oder abschnittsweise mittels eines Druckverfahrens. Aus der zumindest einen Platte des Basismaterials wird zumindest eine erste Lage hergestellt, beispielsweise ausgestanzt. Das Aufbringen des Lots und das Herstellen der mindestens einen ersten Lage kann dabei in beliebiger Reihenfolge erfolgen. Anschließend werden zumindest drei Lagen, von denen eine die zumindest eine erste Lage ist, so aufeinander angeordnet, dass alle unmittelbar benachbarten der Lagen über zumindest eine mit Lot beschichtete Oberfläche aneinandergrenzen, und die aufeinander angeordneten Lagen auf eine Schmelztemperatur des Lotes erhitzt werden, so dass die Lagen miteinander verlötet werden.

Es ist dabei nicht notwendig, dass sämtliche der zumindest drei Lagen aus dem Basismaterial hergestellt werden. Vielmehr kann zumindest eine, vorzugsweise zumindest zwei, der zumindest drei Lagen nicht aus der Platte des Basismaterials hergestellt sein. Wesentlich ist, dass an jeder Grenzfläche zwischen zwei miteinander zu verbindenden Lagen auf der Oberfläche zumindest einer der Lagen Lot vorhanden ist.

Im Folgenden soll die Erfindung anhand einiger Figuren beispielhaft erläutert werden. Gleiche Bezugszeichen kennzeichnen dabei gleiche oder entsprechende Merkmale. Die in den Beispielen gezeigten Merkmale können auch unabhängig vom konkreten Beispiel realisiert werden und unter den Beispielen kombiniert werden.

Es zeigt Figur 1 eine Draufsicht auf eine erfindungsgemä e Hydrauliksystemsteuerplatte,

Figur 2 einen Schnitt durch die in Figur 1 gezeigte Hydrauliksystemsteuerplat- te,

Figur 3 eine erfindungsgemäße Hydrauliksystemsteuerplatte mit darauf angeordneten Dichtungslagen, Figur 4 einen Schnitt durch eine erfindungsgemäße Hydrauliksystemsteuerplatte,

Figur 5 eine Explosionszeichnung einer erfindungsgemäßen Hydrauliksystemsteuerplatte mit Dichtungslagen, und

Figur 6 eine Ausgestaltung der Erfindung mit Lagen, die Öffnungen zur Aufnahme von Lot aufweisen.

Figur 1 zeigt eine erfindungsgemäße Hydrauliksystemsteuerplatte 1, die beispielsweise eine Getriebesteuerplatte 1 sein kann. Figur 1 zeigt dabei eine Draufsicht auf eine oberste Lage 2a. Strukturen der obersten Lage 2a sind hier mit durchgezogenen Linien gezeichnet. Strukturen, die unterhalb der obersten Lage 2a liegen, sind in Figur 1 gestrichelt gezeichnet. Gestrichelte Strukturen werden also von der obersten Lage 2a überdeckt. Die gestrichelten Strukturen sind in weiteren Lagen 2b und/oder 2c untergebracht, die unter der obersten Lage 2a angeordnet sind.

Die in Figur 1 gezeigte Hydrauliksystemsteuerplatte 1 weist einige, im gezeigten Beispiel sechs Durchgangsöffnungen 3a bis 3f auf, die sich durch alle La- gen 2a, 2b und 2c mit zur Lagenebene senkrechter Durchflussrichtung hindurch erstrecken. Diese Durchgangsöffnungen 3a bis 3f werden also dadurch gebildet, dass jede der Lagen 2a, 2b und 2c Öffnungen aufweisen, die in allen Lagen identische Abmessungen haben und genau übereinander angeordnet sind. Solche Öffnungen können als Durchflussöffnungen für Hydraulikfluid dienen oder als Durchtrittsöffnungen für Verbindungselemente, mit denen

Gehäusehälften einer Hydrauliksystemsteuerung durch die Hydrauliksystem- steuerplatte 1 hindurch miteinander verbunden werden.

Im in Figur 1 gezeigten Beispiel weist darüber hinaus die Hydrauliksystemsteuerplatte 1 Durchgangsöffnungen 4a, 4b, 4c und 4d auf, die in eine Innen- läge 2b der genannten Lagen 2a, 2b und 2c eingebracht sind. Diese Durchgangsöffnungen 4a bis 4d verlaufen in der Innenlage 2b entlang von Linien und haben in Richtung senkrecht zu der entsprechenden Linie in der Ebene der Innenlage eine konstante Breite. Die Durchgangsöffnungen 4a bis 4d werden jeweils auf zumindest einem Teil ihrer Ausdehnung durch die beiden benachbarten Lagen 2a und 2c in zur Lagenebene senkrechter Richtung begrenzt. Auf diese Weise bilden die Durchgangsöffnungen 4a bis 4d Kanäle in der Innenlage zwischen der ersten Lage 2a und der zweiten Lage 2c.

An ihren Enden überlappen die Durchgangsöffnungen 4a bis 4d der Innenlage 2b jeweils mit einer Öffnung 5a bis 5e der Lage 2a bzw. 6a bis 6c in der Lage 2c. Auf diese Weise bilden die Durchgangsöffnungen 4a bis 4d in der Innenlage 2b Kanäle in der Hydrauliksystemsteuerplatte, in welchen Fluid zwischen Öffnungen 5a bis 5e bzw. 6a bis 6c der ersten Lage 2a und/oder der zweiten

Lage 2c fließen kann.

Figur 1 zeigt einige verschiedene mögliche Formen derartiger Kanäle. So bildet die Durchgangsöffnung 4b in der Innenlage 2b einen U-förmigen Kanal, des- sen eines Ende in einer Öffnung 5b in der oberen Lage 2a nach außen mündet und dessen anderes Ende in einer Öffnung 6b in der unteren Lage 2c nach außen mündet. Die Öffnung 4a bildet einen einfachen geraden Kanal, der von einer Öffnung 5a in der oberen Lage 2a zu einer Öffnung 6a in der unteren Lage 2c verläuft. Der Kanal 4c verläuft ausgehend von einer Öffnung 5c in der oberen Lage 2a zu einer Öffnung 6c in der unteren Lage 2c, wobei er die gerade Durchgangsöffnung 3d umläuft. Die Öffnung 4d in der Innenlage 2b verläuft schließlich von einer Öffnung 5d in der oberen Lage 2a zu einer weiteren Öffnung 5e in der oberen Lage 2a. Zusammenfassend können also in der inneren Lage 2b unter anderem Kanäle ausgebildet sein, die an beiden Enden mit Öffnungen in der oberen Lage 2a überlappen, oder an beiden Enden mit Öffnungen in der unteren Lage 2c überlappen oder an einem Ende mit einer Öff- nung in der oberen Lage 2a und an dem anderen Ende mit einer Öffnung in der unteren Lage 2c überlappen. Die Öffnungen in der Innenlage 2b können dabei beispielsweise gerade, abgewinkelt oder rund verlaufen. Eine Vielzahl anderer Geometrien ist möglich. Darüberhinaus können die Öffnungen 4 in der Innenlage 2b auch flächig ausgedehnt sein, beispielsweise als Kreise oder

Rechtecke. Auch ist es denkbar, dass einige der Öffnungen 4 Verzweigungen aufweisen und dadurch an mehr als zwei Enden mit Öffnungen in angrenzenden Lagen 2a oder 2c überlappen. Figur 2 zeigt schematisch und nicht maßstabsgetreu einen Schnitt entlang der

Schnittlinie A durch die in Figur 1 gezeigte Hydrauliksystemsteuerplatte 1. Zu erkennen ist zum einen die gerade Durchgangsöffnung 3c, die alle Lagen 2a, 2b und 2c so durchstößt, dass die Lagen 2a, 2b und 2c zusammen eine zylinderförmige Wand der Öffnung 3c bilden. Zu erkennen ist darüber hinaus die Durchgangsöffnung 4a in der Innenlage 2b, die an ihrem einen Ende mit der

Öffnung 5b in der oberen Lage 2a überlappt und an ihrem gegenüberliegenden Ende mit der Öffnung 6b der unteren Lage 2c überlappt.

Die in Figur 2 gezeigte Hydrauliksystemsteuerplatte 1 weist außerdem Dicht- strukturen 7a, 7b und 8 auf, mittels welcher die Öffnungen 5b, 6b und 3c gegenüber oben und unten an die Hydrauliksystemsteuerplatte angrenzenden Strukturen, wie beispielsweise Gehäusehälften einer Hydrauliksystemsteuerung, abgedichtet werden. Dabei sind auf der oberen Lage 2a die Dichtstrukturen 7a und 7b als Dichtlinien ausgebildet, die die Öffnungen 5b und 3c der oberen Lage 2a jeweils umschließen. Dabei umläuft die Dichtlinie 7a die Öffnung 5b und die Dichtlinie 7b die Öffnung 3c. Die Dichtlinien 7a und 7b können hierbei durch angespritztes Gummi hergestellt sein. Die Draufsicht der Figur 1 verzichtet auf die explizite Darstellung der Dichtstrukturen 7a, 7b. Auf jener der Innenlage 2b abgewandten Seite der unteren Lage 2c ist die

Dichtung durch eine flächige Beschichtung der entsprechenden Unterseite der unteren Lage 2c hergestellt. Dabei kann das Dichtmaterial 8 die entsprechende Unterseite der Lage 2c mit Ausnahme der Öffnungen 6b, 3c und weiterer Öffnungen vollständig bedecken.

Die Lagen 2a, 2c sind im Beispiel der Figur 2 aus demselben einseitig mittels Tauchens mit Keramik-Lot beschichteten 0,2 mm starken Aluminiumblech ausgestanzt, während die Lage 2b aus einem unbeschichteten 0,3 mm starken Aluminiumblech hergestellt ist. Die Schichtstärke des Keramik-Lots beträgt dabei ungefähr 0,03 mm. Aus Figur 2 wird deutlich, dass die drei Lagen 2a, 2b und 2c jeweils paarweise 2a-2b und 2b-2c vollflächig miteinander über beispielsweise ein Keramik-Lot 15 verlötet sind, wodurch auch der durch die Öffnungen 5b, 4a und 6b gebildete Kanal zwischen den Lagen 2a, 2b und 2c keine Leckagestellen aufweist. Das Aufbringen des Dichtmaterials 8 bzw. der Dichtlinien 7a, 7b erfolgt hier auf die bereits verlötete dreilagige Hydrauliksteuerplatte 1.

Figur 3 zeigt einen Schnitt durch ein Beispiel einer anderen Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Hydrauliksystemsteuerplatte 1. Wie in den Figuren 1 und 2 weist auch hier die Hydrauliksystemsteuerplatte eine erste Lage 2a, eine zweite Lage 2c und eine zwischen der ersten und der zweiten Lage angeordnete Innenlage 2b auf. Wie in Figur 2 gezeigt, ist auch in Figur 3 in der Innenlage 2b eine Durchgangsöffnung 4a ausgebildet, die bereichsweise durch die angrenzenden Lagen 2a und 2c begrenzt wird und an ihren Enden mit Öffnungen 5a in der ersten Lage 2a und 6a in der zweiten Lage 2c überlappt, so dass sich ein Kanal bildet, der von der Öffnung 5a in der ersten Lage 2a durch die Innenlage 2b zur Öffnung 6a in der zweiten Lage 2c verläuft. Wiederum sind die einander benachbarten Lagen 2a und 2b sowie 2b und 2c jeweils paarweise vollflächig mittels eines Lots 15, hier nun allerdings mittels eines Aluminium-Lots, miteinander verlötet. Die Lagen 2a, 2b und 2c wurden aus unterschiedlich dicken Aluminiumblechen gefertigt, von denen nur das Blech, aus dem die Innenlage 2b ausgestanzt ist, beidseitig vollflächig mit Lot beschichtet ist.

Im in Figur 3 gezeigten Beispiel weist die erfindungsgemäße Hydrauliksystemsteuerplatte 1 zwei Dichtungslagen 9a und 9b auf, zwischen denen alle der Lagen 2a, 2b und 2c angeordnet sind. Die Dichtungslagen 9a und/oder 9b können beispielsweise Stahl, Baustahl, Federstahl oder Aluminium aufweisen oder daraus bestehen.

Die Dichtungslagen 9a und 9b weisen Sicken 10a bzw. 10b auf, welche die Öffnungen 5a bzw. 6a in der entsprechenden Lage 2a bzw. 2c umlaufen. Ein Sickendach der Vollsicken 10a und 10b ist dabei jeweils von der Innenlage 2b weg orientiert. Die Verbindung der Dichtungslagen 9a bzw. 9b mit den Lagen 2a bzw. 2c erfolgt hier wie aus der WO 2013011132 AI bekannt nur lokal. Hierzu ist die oberste Lage 2a im Abschnitt 21a ausgespart, ein nur teilweise freigetrennter Steg 23a der Dichtungslage 9a wurde in die Ebene der Lage 2a verformt und wird dort von zwei Vorsprüngen 22a der Lage 2a gehalten. Die andere darge- stellte Verbindungsstelle ist vergleichbar ausgeführt, ein nur teilweise freigetrennter Steg 23b der Dichtungslage 9b wurde in die Ebene der Lage 2c verformt und wird dort von zwei Vorsprüngen 22b der Lage 2c gehalten. Allerdings ist hier die Ausnehmung 21b nicht nur in der Lage 2c vorgesehen, sondern setzt sich in den beiden anderen Lagen 2b, 2a fort. Die Aussparung 21b könnte somit als besonders großes Reservoir zur Aufnahme von überschüssigem Lot genutzt werden, wie noch anhand von Figur 6 erläutert wird.

Figur 4 zeigt einen Schnitt durch eine weitere Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Hydrauliksystemsteuerplatte 1, die fünf Lagen 2a, 2b, 2c, 2d und 2e aufweist. Dabei ist in einer Innenlage 2b eine Durchgangsöffnung 4a ausgebildet, die von einer Öffnung 6a in einer angrenzenden Lage 2c zu einer Öffnung 6b in der angrenzenden Lage 2c verläuft. Die Öffnungen 6a und 6b in der Lage 2c setzen sich in jenen auf jener der Lage 2b abgewandten Seite angeordneten Lagen 2d und 2e in Öffnungen in diesen Lagen 2d und 2e fort, die deckungsgleich sind mit den Öffnungen 6a und 6b. Auf diese Weise ist in der

Hydrauliksystemsteuerplatte 1 ein Kanal ausgebildet, der sich von einer Öffnung in der Lage 2e zu einer weiteren Öffnung in der Lage 2e erstreckt.

Die in Figur 4 gezeigte Ausführungsform weist außerdem eine Durchgangsöff- nung 4b in der Lage 2d auf, die in dieser Durchgangsöffnung 2d entlang einer

Längsrichtung länglich ausgebildet ist. Die Längsrichtung dieser Durchgangsöffnung 4b steht dabei senkrecht auf der Figurenebene. Die Durchgangsöffnung 4b wird dabei zumindest bereichsweise durch die angrenzenden Lagen 2c und 2e in zur Ebene der Lagen senkrechter Richtung begrenzt. Auf diese Weise bildet die Durchgangsöffnung 4b einen Kanal, dessen Durchflussrichtung IIa senkrecht steht zu einer Durchflussrichtung IIb, der Durchgangsöff- nung 4a in der Innenlage 2b. Die Ausführungsform der Figur 4 ermöglicht somit ein Kreuzen von Kanälen.

Sämtliche der Lagen 2a bis 2e sind im gezeigten Beispiel vorzugsweise paar- weise vollflächig miteinander über eine Lotverbindung 15 miteinander verbunden, wobei diese in Figur 4 nur für das Lagenpaar 2a-2b explizit eingezeichnet ist. Hierzu sind die Lagen 2b und 2d aus einem beidseitig mit Aluminium-Lot beschichteten Blech mit einer Blechstärke von 0,25 mm ausgestanzt und zwischen die unbeschichteten Lagen 2a, 2c, 2e gefasst. Die Lotverbindung 15 verschließt die beiden vorgenannten Kanäle an den Grenzflächen zwischen den jeweiligen Lagen.

Figur 5 zeigt eine beispielhafte Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Hydrauliksystemsteuerplatte mit fünf Lagen 2a, 2b, 2c, 2d und 2e, die zwischen zwei Dichtungslagen 9a und 9b angeordnet sind als Explosionszeichnung, also im nicht verbundenen Zustand. Auf eine Illustration der mit Lot beschichteten Oberflächenabschnitte wurde zugunsten der Übersichtlichkeit verzichtet. Die fünf Lagen 2a, 2b, 2c, 2d und 2e bilden im verbundenen Zustand eine Trägerplatte 2. Es ist dabei jeweils nur ein Ausschnitt der jeweiligen Lage gezeigt. Die jeweilige linke und obere Kante stellt die Begrenzung des dargestellten Ausschnitts dar, die reale Lage würde sich über diese Linien fortsetzen. Die Lagen 2a bis 2e sowie die Dichtungslagen 9a und 9b haben identische äußere Umrisse, wie anhand der rechten und unteren Außenkante der jeweiligen Lage deutlich wird und bilden daher im aufeinander angeordneten Zustand einen Stapel mit in Richtung senkrecht zur Lagenebene geraden Außenwänden.

Die Lagen 2a, 2b und 2c bilden im Wesentlichen die in den Figuren 1 und 2 gezeigten und dort beschriebenen Strukturen, so dass auf die Beschreibung dort verwiesen werden soll. In Figur 5 sind dabei auf jener der Lage 2b abge- wandten Seite der Lage 2c zwei weitere Lagen 2d und 2e angeordnet. Dabei weist die Lage 2d längliche Durchgangsöffnungen 4f, 4g, 4h und 4i auf, die bereichsweise durch die angrenzenden Lagen 2c und 2e in zur Lagenebene senkrechter Richtung begrenzt werden und an ihren Enden mit Öffnungen in diesen angrenzenden Lagen 2c und 2e überlappen, beispielsweise überlappt die Öffnung 4a der Lage 2c mit der Öffnung 4i der Lage 2d, ebenso wie die

Öffnung 4b mit der Öffnung 4h. Im in Figur 5 gezeigten Beispiel wird deutlich, dass sich die Durchgangsöffnungen 4h und 4g über den in der Figur 5 dargestellten Ausschnitt der Hydrauliksystemsteuerplatte 1 hinaus fortsetzen.

Die Dichtungsplatten 9a und 9b weisen eine Vielzahl von Dichtsicken 10a, 10b auf, welche die Öffnungen gegenüber den nicht dargestellten Gehäusehälften der Hydrauliksystemsteuerung abdichten. Die Dichtungsplatten 9a und 9b sind so ausgebildet, dass sie jeweils mit sämtlichen der Lagen 2a bis 2e auf die Art, wie sie in Figur 3 verdeutlicht ist, lokal verbunden werden können, die betreffenden Durchgangsöffnungen 21a bis 21a"" bzw. 21b bis 21b"" sind dabei in sämtlichen Lagen 2a bis 2e ausgebildet.

Figur 6 zeigt eine Hydrauliksystemsteuerplatte, die ähnlich wie in Figur 2 gezeigt aufgebaut ist. Zusätzlich zur in Fig. 2 gezeigten Ausführung weist die in Figur 6 gezeigte Steuerplatte Vertiefungen 13a, 13b und 13c sowie eine Öff- nung 12 in der Innenlage 2b auf, die einen Lotfluss in Richtung parallel zur

Ebene der Lagen ermöglichen. Die Vertiefungen 13a, 13b sind dabei jeweils ringförmig ausgebildet, so dass sie die Durchgangsöffnung 3a in beiden Grenzflächen zwischen den Lagenpaaren 2a-2b und 2b-2c begrenzen. Hierdurch wird für die umlaufende Verlötung 15 um die Durchgangsöffnung 3a gewähr- leistet, dass überschüssiges Lot in die jeweilige Vertiefung 13a bzw. 13b fließt und die aufgrund ihres geringen Querschnitts sensible Durchgangsöffnung 3a keine Querschnittsverringerung oder gar -blockade erleidet. Die Vertiefung 13c erstreckt sich in Richtung parallel zur Lagenebene länglich, nämlich in die Zeichnungsebene hinein. Daneben bildet sich eine linienförmige Verlötung 15, die zumindest abschnittsweise eine konstante Breite aufweist. Die Öffnung

12, die mit einer Vertiefung in der Innenlage einhergeht, sich aber bis zum Außenrand 30 der Lage 2b bzw. der Hydrauliksystemsteuerplatte 1 ausdehnt, bietet die Möglichkeit, dass Lot nach außen abgeführt wird. Vorteilhafterweise sind vergleichbare Öffnungen in regelmäßigen Abständen beispielsweise parallel zur hier dargestellten Öffnung 12 hinter bzw. vor der Zeichnungsebene vorhanden. Ebenso können sich derartige Öffnungen in Durchgangsöffnungen 21, die ausschließlich zur lokalen Verbindung zwischen Dichtungslagen 10 und Lagen 2 vorgesehen sind, hinein öffnen, wie dies anhand von Figur 3 bereits angedeutet ist. Auch wenn in Figur 6 die Bereiche, in denen die Innenla- ge 2b Vertiefungen bzw. eine Öffnung aufweist, so dargestellt sind, als dass in ihnen keine flächige Verbindung zwischen den Lagen stattfindet, ist dies nicht zwangsweise der Fall. Hier wurde zur besseren Illustration der Vertiefungen bzw. Öffnungen auf eine Darstellung von deren Füllung komplett verzichtet. Üblicherweise sind diese in einer verlöteten Hydrauliksystemsteuerplatte jedoch zumindest partiell mit Lot gefüllt. Vorteilhafterweise erfolgt die Verlötung der Lagen mit einem großen Lot-Überschuss, so dass sämtliche für die Verbindung vorgesehenen Oberflächen der Lagen flächig miteinander verbunden sind, durch die Abflussmöglichkeiten aber gleichzeitig die Lotdicke gleichmäßig auf das gewünschte Maß eingestellt werden kann. Nichtsdestotrotz ist es möglich, die Verlötung 15 nicht vollflächig vorzunehmen, sondern einzelne inselförmige Bereiche 16 lotfrei und somit ohne Verbindung zwischen den Lagen zu gestalten. Hierzu wird das Lot vorzugsweise mittels eines Druckverfahrens nur auf die gewünschten Bereiche aufgebracht. Sämtliche an Kanäle angrenzende Grenzflächen zwischen den Lagen 2 sollten vorzugsweise ausreichend verlötet sein.