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Title:
HYDRAULIC CYLINDER COMPRISING VALVES
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2003/027507
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to an energy cylinder (1) for actuating a valve of a turbine, especially a steam turbine. A cylinder housing and a control block are combined to form a common block (58). Said common block comprises two lateral surfaces (60, 62) which are diametrically arranged in relation to each other, and on which a control valve (24) and a logical valve (26) are arranged in order to control the flows of pressure means.

Inventors:
GIBSON CRISTOPHER (DE)
MILD KATJA (DE)
Application Number:
PCT/DE2002/002804
Publication Date:
April 03, 2003
Filing Date:
July 30, 2002
Export Citation:
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Assignee:
BOSCH REXROTH AG (DE)
GIBSON CRISTOPHER (DE)
MILD KATJA (DE)
International Classes:
F01D17/10; F15B15/14; F15B15/20; F15B20/00; (IPC1-7): F15B15/20
Foreign References:
DE3019119A11981-11-26
EP0970803A12000-01-12
Other References:
Informations-blatt RE09900/08.97 "Alles aus einer Hand-Hidraulische Regelungs systeme an Gas und Dampfturbinen; Mannesmann Rexroth GMBh"
Attorney, Agent or Firm:
Winter, Brandl Fürniss Hübner Röss Kaiser Polte (Bavariaring 10 München, DE)
Winter, Brandl Fürniss Hübner Röss Kaiser Polte Partnerschaft -. (Alois-Steinecker-Strasse 22 Freising, DE)
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Claims:
Ansprüche
1. Hydraulikzylinder zur Betätigung eines Ventils einer Turbine, mit einem Zylindergehäuse (14) und einem darin geführten Kolben (8), dessen Kolbenstange (10) in Wirkverbindung mit einem Ventilkörper des Ventils steht, und der über eine Feder (20) in eine Grund stellung vorgespannt ist, und mit einem Steuerventil, über das ein Druckraum (36) des Hydraulikzylinders (2) mit Druckmittel beaufschlagbar oder mit einem Tank (T) verbindbar ist, sowie mit einem Schnell schlussventil (26), über das der Druckraum (36) zur schnellen Druckabsenkung mit dem Tank verbindbar ist, wobei das Steuerventil (24) und das Schnellschluss ventil (26) in einem Steuerblock (4) angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, dass der Steuerblock (4) und das Zylindergehäuse (14) zu einem Block (58) zusam mengefasst sind, der zumindest zwei etwa diametral angeordnete Seitenflächen (60,62) aufweist, an denen das Steuerventil (24) bzw. das Schnellschlussventil (26) befestigt sind.
2. Hydraulikzylinder nach Patentanspruch 1, wobei der Block (58) etwa quaderförmig ausgebildet ist.
3. Hydraulikzylinder nach Patentanspruch 2, wobei eine Kolbenachse (64) des Hydraulikzylinders (2) in einer Symmetrieebene der beiden diametral'zueinander ange ordneten Seitenflächen (60,62) liegt.
4. Hydraulikzylinder nach einem der vorhergehenden Pa tentansprüch, wobei dieser als Gleichgangzylinder ausgeführt ist.
5. Hydraulikzylinder nach Patentanspruch 4, wobei eine rückwärtige Kolbenstange (12) in einer Buchse (86) des Blocks (58) geführt ist und ein aus dem Block (58) austretender Endabschnitt der Kolbenstange (12) mit einem Wegmesssystem (22) zusammenwirkt.
6. Hydraulikzylinder nach einem vorhergehenden Patentan spruch, wobei ein mit einem Arbeitsanschluss (B) des Steuerventils (24) verbundener Kanal (88,90) des Blocks (58) mit einem eine Buchse (86), in der eine Kolbenstange (12) geführt ist, umgreifenden Ringkanal (92) verbunden ist, in dem ein zu einem Eingangsan schluss (A) des Schnellschlussventils (26) und zum Druckraum (36) geführter Kanal (102,98, 96) mündet.
7. Hydraulikzylinder nach Patentanspruch 6, wobei im Kanal (102,98, 96) eine die Kolbenstangengeschwin digkeit bestimmende Ablaufblende (40) vorgesehen ist.
8. Hydraulikzylinder nach Patentanspruch 7, wobei der Druckraum (36) einen Dämpfungsraum (18) hat, der über eine zur Zulaufblende (40) parallel geschaltete Dämpfungsblende (44) mit dem Kanalabschnitt (102,98, 96) verbunden ist.
9. Hydraulikzylinder nach einem der vorhergehenden Pa tentansprüche, wobei das Schnellschlussventil (26) ein vorgesteuertes Logikventil (26) ist und/oder das Steuerventil ein Servoventil (24) ist.
10. Hydraulikzylinder nach einem der vorhergehenden Pa tentansprüche, wobei der Steuerblock (4) in das Zy lindergehäuse (14) integriert ist.
Description:
Beschreibung HYDRAULIKZYLINDER MIT VENTILEN Die Erfindung betrifft einen Hydraulikzylinder zur Betätigung eines Ventils einer Dampfturbine oder derglei- chen.

Im Gas-und Dampfturbinenbau haben hydraulische Re- geleinrichtungen eine lange Tradition. Im Zuge der Ent- wicklung der Kraftwerkstechnik werden dabei immer mehr sogenannte GuD-Anlagen (Gas und Dampf) im Kombinations- prozess gebaut. Bei diesem Prozess wird mit dem heißen Abgas der Gasturbine über einen Abhitzekessel Wasserdampf erzeugt, welcher über die nachgeschaltete Dampfturbine dem Stromerzeugungsprozess wieder zugeführt wird. Derar- tige Anlagen haben einen Wirkungsgrad bis zu 60 %. Für die regelungstechnische und sicherheitstechnische Beherr- schung der Turbinen sind eine Vielzahl von Regel-und Schaltventilen erforderlich. Zur Betätigung dieser Ven- tile werden in zunehmendem Maße Hydrozylinder verwendet, die in der Regel als Servozylinder ausgeführt sind. Die Ansteuerung des Energiezylinders erfolgt über einen aufgesetzten Steuerblock, der ein Regelventil zur An- steuerung des Zylinders und ein Schnellschlussventil aufweist, über das das Druckmittel in einem in Öffnungs- richtung wirksamen Druckraum des Zylinders in kürzester Zeit (100-200 ms) zum Tank hin entspannt werden kann, so dass das Ventil durch die Kraft eines Tellerfederpake- tes geschlossen wird.

Das Schnellschlussventil und das Regelventil sind bei Lösungen, wie sie beispielsweise aus dem Informations- blatt RE 09900/08. 97"Alles aus einer Hand-Hydraulische Regelungssysteme an Gas-und Dampfturbinen ; Mannesmann

Rexroth GmbH"bekannt sind, in einem Steuerblock angeord- net, der an den Zylinder angesetzt ist. In diesem Steuer- block sind sämtliche Kanäle zur Druckmittelzuführung und Abführung ausgebildet, so dass praktisch keine gesonder- ten Rohrleitungen vorgesehen werden müssen.

Problematisch bei den bisher eingesetzten Hydrozylin- dern ist, dass es bei bestimmten Betriebsbedingungen zu Schwingungen im Bereich des Hydraulikzylinders kommen kann, die den ordnungsgemäßen Betrieb des zugeordneten Regel-oder Schaltventils und somit den Betrieb der Turbine negativ beeinflussen können.

Dem gegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe zugrun- de, einen Hydraulikzylinder zur Betätigung eines Ventils einer Turbine zu schaffen, bei dem die Betriebssicherheit mit minimalem vorrichtungstechnischen Aufwand verbessert ist.

Diese Aufgabe wird durch einen Hydraulikzylinder zur Betätigung eines Ventils einer Turbine mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst.

Erfindungsgemäß hat der Hydraulikzylinder ein Zylin- dergehäuse, das mit dem das Steuerventil und das Schnell- schlussventil aufnehmenden Steuerblock zu einem gemeinsa- men Block zusammengefasst ist, der zwei diametral zuein- ander angeordnete Stirnflächen aufweist, an denen das Steuerventil bzw. das Schaltventil befestigt ist.

Eine derartige Anordnung zeichnet sich durch einen äußerst kompakten Aufbau aus, wobei durch die Anordnung der Steuerventile an gegenüberliegenden Stirnflächenab- schnitten des Blockes eine symmetrische Anordnung ermög- licht wird, durch die die Schwingungserregung beim Be- trieb des Hydraulikzylinders gegenüber den herkömmlichen

Lösungen mit exzentrisch angeordneten Ventilen wesentlich verringert werden kann. An den verbleibenden Stirnflächen des Blockes können dann sonstige Steuerelemente, wie beispielsweise die elektronische Steuereinheit, Messsy- steme etc. angeordnet werden deren Gewicht in der Regel geringer als dasjenige der genannten Ventile ist.

Der Hydraulikzylinder ist besonders kompakt aufgebaut und einfach herstellbar, wenn der den Zylinder und den Steuerblock bildende Block quaderförmig ausgebildet ist, wobei das Schnellschlussventil und das Steuerventil an gegenüberliegenden Seitenflächen befestigt werden. Die Herstellung des Blocks ist besonders einfach, wenn das Zylindergehäuse und der Steuerblock ein gemeinsames im wesentlichen einstückiges Gehäuse aufweisen. Die Unwucht ist minimal, wenn die Kolbenachse etwa in der Symetrieebene der beiden diametral zueinander angeordne- ten Stirnflächen liegt.

Bei einer besonders bevorzugten Variante wird der Hy- draulikzylinder als Gleichgangzylinder mit doppelter Kol- benstange ausgeführt, wobei die Ölvolumina in beiden Druckräumen gleich sind.

Eine rückwärtige Kolbenstange des Hydraulikzylinders wird dann aus dem Block herausgeführt und kann mit einem Wegmesssystem zur Passung des Kolbenhubs zusammenwirken.

Die Kanalführung in dem Block ist besonders einfach wenn ein mit einem Arbeitsanschluss des Steuerventils verbundener Kanalteil in einem Ringkanal mündet, der eine eine Kolbenstange führende Buchse umgreift, wobei in diesem Ringkanal wiederum ein Kanal mündet, der den Eingangsanschluss des Schnellschlussventils mit dem Druckraum verbindet. Bevorzugt wird der Ringkanal als Ringnut in der Buchse ausgebildet. Beim Einsetzen der

Buchse bildet sich dann mit der Aufnahmebohrung der Ringkanal.

Die Kolbenstangengeschwindigkeit wird durch eine im Abströmkanal angeordnete Ablaufblende bestimmt.

Besonders vorteilhaft ist es, wenn der Hydraulikzy- linder einen Dämpfungsraum hat, der über eine Dämpfungs- blende mit dem Abströmkanal verbunden ist. Diese Dämpfungsblende ist der Blende des Abströmkanals parallel geschaltet und dient dazu, die Kolbenstange vor dem Anschlag abzubremsen.

Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel wird das Schnellschlussventil als Logikventil ausgeführt, während das Wegeventil ein Servoventil ist.

Sonstige vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der weiteren Unteransprüche.

Im folgenden wird ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand schematischer Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen : Figur 1 ein Schaltschema eines erfindungsgemäßen Hy- draulikzylinders zur Betätigung eines Ventils einer Dampfturbine, wobei die Kolbenstange durch Federkraft ausgefahren und hydraulisch eingefahren wird, Figur 2 einen Schnitt durch einen Hydraulikzylinder ähnlich Figur 1, bei dem jedoch die Kolbenstange durch Federkraft eingefahren und hydraulisch ausgefahren wird, und Figur 3 ein Detail des Hydraulikzylinders aus Figur 2.

In Figur 1 ist das hydraulische Schaltschema eines sogenannten"Energiezylinders"zur Betätigung eines

Schalt-oder Regelventils einer Dampfturbine dargestellt.

Der Energiezylinder 1 besteht im wesentlichen aus einem Hydraulikzylinder 2 und einem diesem zugeordneten Steuer- block 4 mit einer Steuereinheit 6.

Der Hydraulikzylinder 2 ist als Gleichgangzylinder ausgeführt und hat einen Kolben 8 mit einer ventilseiti- gen Kolbenstange 10 und einer rückwärtigen Kolbenstange 12. Der Kolben 8 ist in einem Zylindergehäuse 14 geführt.

Die der ventilseitigen Kolbenstange 10 zuweisende Stirn- fläche des Kolbens 8 ist stufenförmig ausgebildet, wobei ein radial zurückgesetzter Dämpfungsvorsprung 16 bei einer Axialverschiebung des Kolbens 8 in einen entspre- chend ausgebildeten Teil eines Druckraums 36 des Zylin- ders 14 eintaucht. Beim Eintauchen des Dämpfungsvor- sprungs 16 in diesen radial zurückgesetzten Teil wird ein ringförmiger Dämpfungsraum 18 gebildet, aus dem das Druckmittel nur über die Dämpfungsblende abströmen kann.

Wie in Figur 1 angedeutet, wird der Kolben 8 durch eine starke Feder, beispielsweise ein Tellerfederpaket 20 in eine Grundposition vorgespannt. Bei Energiezylindern 1 wird der Kolben 8 in der Regel über das Tellerfederpaket 20 in seine Schliessstellung-d. h. in der Darstellung gemäß Figur 1 nach unten hin vorgespannt, in der der über den Hydraulikzylinder 2 zu betätigende Ventilkörper gegen seinen Ventilsitz gepresst wird.

Der Endabschnitt der rückwärtigen Kolbenstange 12 ist aus dem Zylindergehäuse 14 herausgeführt und wirkt mit einem Wegmesssystem 22 zusammen, über das die Kolbenposi- tion und/oder die Kolbengeschwindigkeit erfassbar sind.

Die vom Wegmesssystem 22 erfassten Signale werden in der Steuereinheit 6 verarbeitet.

Der in Figur 1 dargestellte Steuerblock 4 hat einen Druckanschluss P, einen Tankanschluss T sowie zumindest einen Steueranschluss X und besteht im wesentlichen aus einem Steuerventil 24 und einem Schnellschlussventil 26, das beim dargestellten Ausführungsbeispiel als vorgesteu- ertes Logikventil (2/2-Einbauventil) 26 ausgebildet ist.

Beim dargestellten Ausführungsbeispiel ist das Steu- erventil 24 als Servoventil mit 4 Anschlüssen ausgeführt, wobei allerdings eine Steuerkante nicht geschliffen ist, so dass der mit A gekennzeichnete Anschluss in jeder Regelposition des Steuerventils 24 abgesperrt ist. Ein Anschluss P des Steuerventils 24 ist über einen Druckka- nal 28 und einen Filter 30 mit dem Druckanschluss P verbunden. Der Filter 30 hat in herkömmlicher Weise eine Differenzdruckmesseinrichtung, über die ein Verstopfen angezeigt werden kann.

Der am Druckanschluss P anliegende Druck wird über einen Steuerkanal 32 und einen weiteren Filter 34 zu einer Steuerfläche des Steuerventils 24 geführt. Die . elektrische Ansteuerung des Steuerventils 24 erfolgt über die Steuereinheit 6. Der Druckraum 36 des Zylinders 14 ist über einen Kanal 38 mit einem Arbeitsanschluss B des Steuerventils 24 verbunden, während ein Tankanschluss T des Steuerventils 24 über einen Tankkanal 41 mit dem Tankanschluss T verbunden ist.

In der dargestellten Grundposition des Steuerventils 24 ist der Anschluss P abgesperrt, während die Anschlüsse B und T über eine Blende miteinander verbunden sind, so dass Druckmittel aus dem Druckraum 36 zum Tank T hin strömen kann.

In Kanal 38 ist eine Ablaufblende 40 vorgesehen, über die die Geschwindigkeit der Druckmittelströmung zwischen

dem Steuerventil 24 und dem Druckraum 36 bestimmt ist.

Von dem Kanal 38 zweigt ein im Dämpfungsraum 18 mündender Dämpfungskanal 42 ab, in dem eine Dämpfungsblende 44 vorgesehen ist. Diese Dämpfungsblende 44 bestimmt die Geschwindigkeit des aus dem Dämpfungsraum 18 verdrängten oder in diesen eintrömenden Druckmittels.

Durch geeignete Ansteuerung über die Steuereinheit 6 lässt sich der Ventilschieber des Steuerventils 24 in der Darstellung gemäss Figur 1 nach links verschieben, so dass die Verbindung zwischen dem Druckanschluss P und dem Arbeitsanschluss B aufgesteuert und Druckmittel über den Kanal 38 und die Ablaufblende 40 in den Druckraum 36 ein- strömen kann-der Kolben 8 wird dann gegen die Kraft des Tellerfederpaketes 20 verschoben, so dass das zugeordnete Schalt-oder Regelventil der Dampfturbine in eine Öff- nungsstellung gebracht wird. Das aus einem rückwärtigen Druckraum 46 verdrängte Druckmittel wird über einen Rücklaufkanal 48 und den Tankkanal 41 zu einem an den Tankanschluss T angeschlossenen Tank hin verdrängt. Beim dargestellten Ausführungsbeispiel ist die Verbindung des rückwärtigen Druckraums 46 zu dem Tank stets geöffnet.

Bei einer Ansteuerung des Steuerventils 24 in Gegen- richtung (nach rechts in Figur 1) wird die Verbindung zwischen dem Arbeitsanschluss B und dem Tankanschluss T aufgesteuert und der Druckanschluss P abgesperrt, so dass Druckmittel aus dem Druckraum 36 zum Tank T hin abströmen kann-das betätigte Schalt-oder Regelventil wird in Richtung seiner Schliessposition zurückbewegt.

Für den Fall, dass dieses Ventil-beispielsweise bei einer Fehlfunktion der Dampfturbine-sehr schnell ge- schlossen werden muss, wird die Geschwindigkeit dieses Schliessvorganges von der Zeit bestimmt, in der das Druckmittel aus dem Druckraum 36 zum Tank T hin abströmt.

Da das Ansprechverhalten des nicht auf diese Notfunktion ausgelegten Steuerventils 24 zu träge ist, wird für diese Notfunktion das Logikventil 26 vorgesehen, über das das Druckmittel in äusserst kurzer Zeit vom Druckraum 36 zum Tank T hin abströmen kann, so dass das Ventil durch die Wirkung des Tellerfeders 20 in seine Schliessposition gebracht werden kann.

Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel hat das Lo- gikventil 26 ein 2-Wege-Sitzventil 50, das nach oben (Figur 1) durch eine Steuerplatte 52 abgeschlossen ist.

Auf der Steuerplatte 52 sitzt ein Vorsteuerventil 54 auf.

Der Eingangsanschluss A des Sitzventils 50 ist an den mit dem Druckraum 36 verbundenen Kanal 38 angeschlossen, während ein Ausgangsanschluss B an den Rücklaufkanal 48 angeschlossen ist.

In seiner normalen Betriebsposition befindet sich das Vorsteuerventil 54 in seiner federvorgespannten Grundpo- sition, in der ein Federraum 56 des Sitzventils 50 mit dem am Steueranschluss X anliegenden Steuerdruck beauf- schlagt ist, der so hoch gewählt ist, dass das Sitzventil 50 in seine Schliessstellung vorgespannt ist. Im Fall einer Störung wird das Vorsteuerventil 54 über die Steu- ereinheit 6 umgeschaltet, so dass der Federraum 56 druckentlastet wird. Das Sitzventil 50 wird dann durch den Druck im Kanal 38 aufgesteuert und das Druckmittel kann unter Umgehung des Steuerventils 24 vom Druckraum 36 zum Druckraum 46 hin abströmen-das vom Hydraulikzylin- der 2 betätigte Ventil wird durch die Kraft des Tellerfe- derpaketes 20 in seine Schliesstellung gebracht.

Figur 2 zeigt einen Schnitt durch ein Ausführungsbei- spiel eines Energiezylinders 1, in dem die vorbeschriebe- nen Bauelemente zusammengefasst sind. Bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel ist die Schnittebene nicht parallel

zur Zeichenebene angeordnet, sondern verläuft in der unteren Hälfte schräg angestellt zur Zeichenebene.

Bei dem in Figur 2 dargestellten erfindungsgemäßen Ausführungsbeipsiel sind der Steuerblock 4 und der Zylin- der 14 aus Figur 1 zu einem gemeinsamen Block 58 zusam- mengefasst, der etwa quaderförmig ausgebildet ist. Dieser Block hat zwei diametral zueinander, senkrecht zur Zei- chenebene in Figur 2 verlaufende Seitenflächen 60,62, an denen das als Servoventil ausgeführte Steuerventil 24 bzw. das Logikventil 26 befestigt sind. Wie aus der Darstellung gemäß Figur 2 hervorgeht, sind die beiden Seitenflächen 60,62 gleichbeabstandet zu der in Figur 2 strichpunktiert angedeuteten Kolbenachse, die in der Darstellung gemäß Figur 2 eine Symetrieachse zu den beiden Seitenflächen 60,62 darstellt.

Durch diese Maßnahme sind die ein vergleichsweise großes Gewicht aufweisenden Ventile 24 und 26 etwa im gleichen Abstand zur Kolbenachse 64 angeordnet, so dass der wirksame Schwerpunkt dieser beiden Ventile 24,26 etwa im Bereich der Kolbenachse 64 liegt.

Im Block 58 ist eine Zylinderbohrung 66 ausgebildet, in der der Kolben 8 mit den beiden Kolbenstangen 10,12 axial verschiebbar geführt ist. Durch den Kolben 8 wird die Zylinderbohrung 66 in den rückwärtigen Druckraum 46, den Dämpfungsraum 18 und den Druckraum 36 unterteilt. Der Endabschnitt der rückwärtigen Kolbenstange 12 ist aus dem Block 58 herausgeführt und wirkt mit dem Wegmesssystem 22 und einem Endschalter 68 zusammen.

An die in Figur 2 untere Stirnfläche des Blocks 58 ist ein Federgehäuse 72 angeflanscht, an dessen Boden 76 das Tellerfederpaket 20 abgestützt ist. Dieses greift an einem Mitnehmer 78 der Kolbenstange 10 an, so dass der

Kolben 8 in der Darstellung gemäß Figur 2 nach oben hin vorgespannt ist. An einem den Boden 76 des Federgehäuses 72 durchsetzenden Endabschnitt der Kolbenstange 10 ist ein Adapter 80 angeordnet, der mit dem Ventilkörper des zugeordneten Ventils verbindbar ist.

Zur Befestigung des Energiezylinders 1 ist am Aussen- umfang des Federgehäuses 72 ein Befestigungsflansch 74 angeordnet.

Weitere Einzelheiten des Blockaufbaus werden anhand der Figur 3 erläutert. Demgemäß ist der in Figur 3 untere Teil der Zylinderbohrung 66 durch eine von der Kolben- stange 10 durchsetzte Stirnplatte 82 abgesperrt. In dieser ist eine Leckagebohrung 84 vorgesehen, über die eine entlang der Aussenumfangsfläche der Kolbenstange 10 entstehende Leckage nach aussen hin abführbar ist. Der in Figur 3 obere Teil der Zylinderbohrung 66 wird durch eine Buchse 86 abgeschlossen, die ebenfalls mit einer Leckage- bohrung 84 zur Abführung einer Leckage versehen ist.

Der in Figur 3 angedeutete Arbeitsanschluss B des Steuerventils 24 ist mit einer Ringnut 92 am Aussenumfang der Buchse 86 verbunden. Dies erfolgt bei dem dargestell- ten Ausführungsbeispiel durch eine Winkelbohrung 88 und eine diese kreuzende Bohrung 90, die jeweils einseitig verschlossen sind. Durch die Ringnut 92 und die benach- barte Aussenumfangsfläche einer Aufnahmebohrung 94 für die Buchse 86 wird ein Ringkanal begrenzt, in den ein Verbindungskanal 96 mündet. Dieser Verbindungskanal 96 wird bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel ebenfalls winkelförmig ausgebildet und stellt eine Verbindung zwischen dem vorbeschriebenen Ringkanal (Ringnut 92) und einem Kanalabschnitt 98 dar, in dem die Zulaufblende 40 angeordnet ist. Der winkelförmige Verbindungskanal 96 ist über den Dämpfungskanal 42 und die Dämpfungsblende 44 mit

dem Dämpfungsraum 18 verbunden. Der in Figur 1 darge- stellte Kanal 38 ist bei der konkreten Lösung gemäß Figur 3 somit praktisch durch die Winkelbohrung 88, die Bohrung 90, die Ringnut 92, den Verbindungskanal 96 und den Kanalabschnitt 98 gebildet. Der Ausgangsanschluss B des Logikventils 96 ist über eine Tankleitung 100 mit dem Tankkanal 41 verbunden.

Gemäß Figur 3 mündet der Kanalabschnitt 98 in einer Radialbohrung 102 der Buchse 86, über die eine Verbindung zur Zylinderbohrung 66 hergestellt wird.

Wie bereits eingangs beschrieben, taucht der Dämpfungsvorsprung 16 des Kolbens 8 die Führungsbuchse 86 ein. In der in Figur 3 dargestellten Grundposition befin- det sich der Kolben 8 im Bereich seiner oberen (Ansicht nach Figur 3) Endlage, in der das zugeordnete Ventil geschlossen ist. Zum Öffnen des Ventils wird das Steuer- ventil 24 umgeschaltet, so dass Druckmittel über den Arbeitsanschluss B, die Winkelbohrung 88, die Bohrung 90, den Ringkanal 92, den Verbindungskanal 96, den Kanalab- schnitt 98, die Zulaufblende 40 und auch über den paral- lel veraufenden Dämpfungskanal 42 mit der Dämpfungsdros- sel 44 in den Druckraum 36 bzw. den Dämpfungsraum 18 einströmt. Der rückwärtige Druckraum 46 ist stets mit dem Tankkanal 41 verbunden, so dass der Kolben 8 gegen die Kraft des Tellerfederpaketes 20 nach unten (Ansicht nach Figur 3) verschoben und das Ventil in seine Öffnungs- stellung gebracht wird. Nach einer vorbestimmten Axial- verschiebung des Kolbens 8 bewegt sich der Dämpfungsvor- sprung 16 aus dem radial zurückgesetzten Abschnitt der Zylinderbohrung 66 heraus, so dass die Dämpfungsblende 44 dann keine Wirkung mehr entfaltet. Wie bereits beschrie- ben, wird zum Schliessen des Ventils der Dampfturbine das Steuerventil derart angesteuert, dass der Druckraum 36 über die Radialbohrung 102, die Ablaufblende 40, den

Kanalabschnitt 98, den Verbindungskanal 96, die Ringnut 92, die Bohrung 90, die Winkelbohrung 88 und über den mit der Winkelbohrung 88 verbundenen Tankanschluss T des Steuerventils 24 zum Tank hin abströmen kann.

Im Notfall wird das Logikventil 26 geöffnet, so dass das Druckmittel direkt über die Radialbohrung 102, die Zulaufdrossel 40, den Kanalabschnitt 98, das geöffnete Logikventil 26 und die Leitung 100 zum Tankkanal 41 abströmen kann.

Wie den Figuren 2 und 3 des weiteren entnehmbar ist, ist an der rückseitigen, parallel unterhalb der Zeichen- ebene verlaufenden Seitenfläche des Blocks 58 die Steuer- einheit 6 befestigt. An der oberhalb der Zeichenebene liegenden Seitenfläche können dann noch weitere Elemente des Energiezylinders 1, beispielsweise Messwertaufnehmer etc. befestigt werden, deren Gewicht jedoch wesentlich geringer ist als dasjenige der Ventile 24,26.

Anstelle des als Servoventil ausgeführten Steuerven- tils 24 kann bei einfacheren Anwendungen auch ein einfa- ches Schaltventil, beispielsweise ein 3/3-Wegeventil verwendet werden.

Wesentlich bei der Erfindung ist, dass das Zylinder- gehäuse und der Steuerblock zu einem gemeinsamen (einteiligen oder mehrteiligen) kompakten Gehäuse zusam- mengefasst sind, das zumindest zwei diametral zueinander angeordnete, im wesentlichen symetrisch zur Kolbenachse 64 angeordnete Seitenflächen 60,62 aufweist, an denen schwere Komponenten, wie beispielsweise das Steuerventil 24 und das Logikventil 26 befestigt sind, so dass eine mittige Schwerpunktslage der Einheit gewährleistet ist.

Offenbart ist ein Energiezylinder zur Betätigung ei- nes Ventils einer Turbine, insbesondere einer Dampftur- bine, bei dem ein Zylindergehäuse und ein Steuerblock zu einem gemeinsamen Block zusammengefasst sind. Dieser hat zwei diametral zueinander angeordnete Seitenflächen, an denen ein Steuerventil und ein Logikventil zur Steuerung der Druckmittelströme angeordnet sind.

Bezugszeichenliste 1 Energiezylinder 2 Hydraulikzylinder 4 Steuerblock 6 Steuereinheit 8 Kolben 10 ventilseitige Kolbenstange 12 rückwärtige Kolbenstange 14 Zylindergehäuse 16 Dämpfungsvorsprung 18 radial zurückgesetzter Teil 20 Tellerfederpaket 22 Wegmesssystem 24 Steuerventil 26 Logikventil 28 Druckkanal 30 Filter 32 Steuerkanal 34 weiterer Filter 36 Druckraum 38 Kanal 40 Ablaufblende 41 Tankkanal 42 Dämpfungskanal 44 Dämpfungsdrossel 46 rückwärtiger Druckraum 48 Rücklaufkanal 50 2/2-Wege-Sitzventil 52 Steuerplatte 54 Vorsteuerventil 56 Federraum 58 Block 60 Seitenfläche 62 Seitenfläche 64 Kolbenachse

66 Zylinderbohrung 68 Endschalter 70 untere Stirnfläche 72 Federgehäuse 74 Befestigungsflansch 76 Boden 78 Mitnehmer 80 Adapter 82 Stirnplatte 84 Leckasebohrung 86 Buchse 88 Winkelbohrung 90 Bohrung 92 Ringnut 94 Aufnahmebohrung 96 Verbindungskanal 98 Kanalabschnitt 100 Leitung 102 Radialbohrung