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Patent Searching and Data


Title:
HYDRAULIC ACCUMULATOR
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2023/138874
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a hydraulic accumulator, in particular in the form of a piston-type accumulator, having a separating element (10) which is arranged in an accumulator housing (14) and fluid-tightly separates two fluid chambers (16, 18), in particular a closed accumulator chamber (20) comprising a working gas and a liquid chamber (22) comprising an operating liquid such as hydraulic oil, from one another, wherein a fluid port (24) is fluidically connected to one of the fluid chambers (18). The hydraulic accumulator is characterised in that the fluid port (24) has a magnetic-field-generating device (42) which is received in a fixed position in the fluid port (24) and separates magnetizable particles out of the fluid passing through the fluid port (24), so as to purify said fluid.

Inventors:
WEBER NORBERT (DE)
Application Number:
PCT/EP2022/087420
Publication Date:
July 27, 2023
Filing Date:
December 22, 2022
Export Citation:
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Assignee:
HYDAC TECHNOLOGY GMBH (DE)
International Classes:
F15B1/22; F15B1/24; F15B21/041
Foreign References:
DE10320799A12004-06-17
CN111396379A2020-07-10
DE102016007798A12017-12-28
DE4116482A11992-11-26
Attorney, Agent or Firm:
BARTELS UND PARTNER, PATENTANWÄLTE (DE)
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Claims:
P a t e n t a n s p r ü c h e Hydrospeicher, insbesondere in Form eines Kolbenspeichers, mit einem Trennelement (10), das in einem Speichergehäuse (14) angeordnet zwei Fluidräume (16, 18), insbesondere einen abgeschlossenen Speicherraum (20) mit einem Arbeitsgas von einem Flüssigkeitsraum (22) mit einer Betriebsflüssigkeit, wie Hydrauliköl, fluiddicht voneinander trennt, wobei ein Fluidanschluss (24) mit einem der Fluidräume (18) fluidführend verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Fluidanschluss (24) eine magnetfelderzeugende Einrichtung (42) aufweist, die stationär im Fluidanschluss (24) aufgenommen dazu dient, magnetisierbare Partikel in abreinigender Weise aus dem den Fluidanschluss (24) passierenden Fluid abzuscheiden. Hydrospeicher nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die magnetfelderzeugende Einrichtung (42) aus einem Permanentmagneten (44) besteht, der in einen Gehäusedeckel (28) des Speichergehäuses (14) eingebracht den zugehörigen Fluidanschluss (24) zumindest teilweise umfasst oder diesen durchgreift. Hydrospeicher nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die magnetfelderzeugende Einrichtung (42) überwiegend in demjenigen Teil des Fluidanschlusses (24) angeordnet ist, der dem Fluidraum (18) im Speichergehäuse (14) benachbart ist, zu dem der Fluidanschluss (24) führt. Hydrospeicher nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die magnetfelderzeugende Einrichtung (42) einen Ring (46) aufweist, der in einer zugehörigen Wandaufnahme (48) im Fluidanschluss (24) aufgenommen von einer Festlegehülse (50) in Position gehalten ist. Hydrospeicher nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Festlegehülse (50) als Einschraubteil konzipiert mit ihrem Außengewinde (60) in ein korrespondierend ausgebildetes Innengewinde (62) im Fluidanschluss (24) eingreifend, den Ring (46) gegen eine Anlageschulter (52) des Fluidanschlusses (24) abstützend festlegt. Hydrospeicher nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die magnetfelderzeugende Einrichtung (42) aus einem Stab (64) gebildet ist, der Teil einer Festlegeplatte (66) mit Durchgängen (68) für die Fluidführung in den Fluidanschluss (24) eingesetzt, insbesondere eingeschraubt, ist. Hydrospeicher nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das freie Ende (72) des Stabes (64), das benachbart dem einen Fluidraum (18) des Speichergehäuses (14) zugewandt ist in konzentrischer Anordnung mit der Eängsachse (30) des Speichergehäuses (14) bündig mit der Oberseite (56) des zugehörigen Gehäusedeckels (28) abschließt, die diesem Fluidraum (18) zugewandt ist. Hydrospeicher nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Fluidanschluss (24) für die Fluidzu- und - abfuhr den Gehäusedeckel (28) mittig durchgreift und konzentrisch zur Eängsachse (30) des Speichergehäuses (14) angeordnet ist. Hydrospeicher nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die magnetfelderzeugende Einrichtung (42) zur Reinigungs- und/ oder Austauschzwecken aus dem Fluidanschluss (24) entfernbar und wieder einsetzbar ist. Hydrospeicher nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Trennelement (10) aus einem innerhalb des Speichergehäuses (14) längsverfahrbaren Trennkolben (12) gebildet ist, der in einer seiner möglichen Anschlagstellungen bündig in Anlage mit dem Gehäusedeckel (28) mit dem Fluidanschluss (24) ist und diesen bei vollständig entleertem Fluidraum (18) absatzfrei über- deckt.
Description:
HYDAC TECHNOLOGY GMBH

Industriestraße, 66280 Sulzbach/Saar, Deutschland

Hydrospeicher

Die Erfindung betrifft einen Hydrospeicher, insbesondere in Form eines Kolbenspeichers, mit einem Trennelement, das in einem Speichergehäuse angeordnet zwei Fluidräume, insbesondere einen abgeschlossenen Speicherraum mit einem Arbeitsgas von einem Flüssigkeitsraum mit einer Betriebs- flüssigkeit, wie Hydrauliköl, fluiddicht voneinander trennt, wobei ein Fluidanschluss mit einem der Fluidräume fluidführend verbunden ist.

Hydrospeicher, wie (hydropneumatische) Kolbenspeicher, kommen in Hydrauliksystemen zum Einsatz, um bestimmte Volumina unter Druck stehender Flüssigkeit, wie Hydrauliköl, aufzunehmen und bei Bedarf an das Sys- tem zurückzugeben. Bei den üblicherweise eingesetzten hydropneumatischen Kolbenspeichern, bei denen der Kolben den ölseitigen Flüssigkeitsraum von dem ein Arbeitsgas, wie Stickstoffgas, aufnehmenden, im Speichergehäuse eingeschlossenen Speicherraum trennt, verändert sich die Position des Kolbens im Betrieb des Hydrospeichers, sodass der Hydrospeicher beim Anstieg des Drucks Hydrauliköl aufnimmt, wobei dabei gleichzeitig das Arbeitsgas im anderen Fluid- oder Speicherraum komprimiert wird. Bei sinkendem Druck dehnt sich das insoweit verdichtete Gas wieder aus und verdrängt dabei gespeichertes Hydrauliköl zurück in den hydraulischen Ar- beitskreislauf. Durch die sich hierdurch im Betrieb ergebenden Veränderungen der Volumina der Arbeitsräume ergibt sich jeweils eine entsprechende Axialbewegung des Kolbens innerhalb des Speichergehäuses.

Insoweit sind dahingehende Hydrospeicher im Rahmen des Betriebs hydraulischer Einrichtungen, wie beispielsweise Arbeitszylinder, an den hydraulischen Arbeitskreislauf angeschlossen, der grundsätzlich zur Abreinigung von partikulärer Verschmutzung aus einem Arbeitsfluid, wie dem Hydrauliköl, über Filtereinrichtungen mit Filterelementen verfügt, die im Bedarfsfall gegen Neuelemente getauscht werden können. Trotz dieser Filtereinrichtungen ist nicht ausgeschlossen, dass Verschmutzungspartikel auf die Reinseite des Fluids gelangen und dann im Hydrospeicher angekommen zu Beschädigungen am dahingehenden Speicher und seinen Komponenten führen. Auch sind Filterelemente vom Durchflußvermögen her limitiert, so dass diese bei sehr hohen Volumenströmen und damit einhergehenden hohen Fluiddrücken nicht immer einsetzbar sind. Insbesondere beim Einsatz von Kolbenspeichern kann die Partikelverschmutzung ungewollt in das Dichtsystem des Trennkolbens gelangen, was zum Versagen des Speichers und damit in Verbindung stehender hydraulischer Einrichtungen führen kann. Da die auftretende Partikelverschmutzung häufig durch Abrieb an den hydraulischen Einrichtungen entsteht, sind diese regelmäßig metallischer Natur und insbesondere im mechanischen Versagensfall können solche auftretenden Partikel auch durchaus eine Größe aufweisen, dass Dichteinrichtungen am Trennkolben mit ihrem Elastomermaterial undicht oder gar zerstört werden.

Durch DE 10 2016 007 798 A1 ist ein hydropneumatischer Kolbenspeicher bekannt, mit einem Speichergehäuse, das ein eine Eängsachse definierendes Zylinderrohr aufweist, das an beiden Enden durch jeweils einen Gehäusedeckel hermetisch geschlossen ist und in dem ein Kolben als Trennelement längsverfahrbar geführt ist, der im Gehäuse einen Fluidraum für ein kompressibles Fluid, wie ein Arbeitsgas, von einem weiteren Fluidraum für ein inkompressibles Fluid, wie Hydrauliköl, trennt, und mit einer die Position des Kolbens im Gehäuse berührungslos ermittelnden Wegmesseinrichtung, die ein nichtmagnetisches Messrohr aufweist, das sich durch eine im Kolben gebildete Durchführung entlang der Längsachse von einem Gehäusedeckel zum anderen Gehäusedeckel hin erstreckt und gegen den Innenraum des Gehäuses abgedichtet ist. Im Rohr selbst ist ein Positionsgeber verschiebbar geführt, der durch zwischen ihm und dem Kolben wirkende Magnetkraft im Messrohr den Kolbenbewegungen nachfolgt. Zur Erzeugung der die Folgebewegungen des Positionsgebers im Messrohr erzwingenden Magnetkraft ist ein Permanentmagnet am Kolben vorgesehen. Dieser fortlaufend sich im Betrieb des Speichers zusammen mit dem Trennkolben bewegende Permanentmagnet ist im Fluidraum mit dem kompressiblen Arbeitsgas aufgenommen.

Durch DE 41 16 482 A1 ist ein Verfahren nebst Vorrichtung zum Messen des Druckes eines Arbeitsgases in einem Gasdruckspeicher bekannt, der an einen hydraulischen Arbeitskreislauf anschließbar ist und bei dem das Arbeitsgas über ein Trennelement in Form einer elastomeren Speicherblase von der Betriebs- oder Arbeitsflüssigkeit getrennt ist. Bei einer vorgebbaren Eage der Speicherblase wird der ihr in dieser Eage zuordenbare Gasdruck mittels eines fluidseitig angeordneten Druckwertaufnehmers gemessen, wofür die Position eines Tellerventils des Speichers mittels einer Überwa- chungseinrichtung überwacht ist. Hierfür weist das Tellerventil in einem Fluidanschluss des Speichers ein Schaltglied auf mit einem Permanentmagneten und der zugehörige Sensor besteht aus einem mittels des Magneten betätigbaren Schalter oder nutzt den sogenannten Hall-Effekt aus, sobald das Schaltglied in Abhängigkeit von der Betätigungsstellung des Tellerventi- les an dem dahingehenden Sensor vorbeigeführt ist und diesen auslöst.

Der insoweit sich während des Betriebes des Speichers ständig hin und her bewegende, würfelförmige Magnet ist ebenso wenig wie der Ringmagnet auf der Gasseite des Speichergehäuses geeignet, einer im Speicher auf der Flüssigkeitsseite auftretenden Partikelverschmutzung wirksam entgegentreten zu können.

Ausgehend von diesem Stand der Technik liegt daher der Erfindung die Aufgabe zugrunde, die bekannten Hydrospeicherlösungen dahingehend weiter zu verbessern, dass auch im Fall des Auftretens von metallischer Partikelverschmutzung der Versagensfall ausgeschlossen werden kann.

Eine dahingehende Aufgabe löst ein Hydrospeicher mit den Merkmalen des Patentanspruches 1 .

Dadurch, dass gemäß dem kennzeichnenden Teil des Patentanspruches 1 der Fluidanschluss eine magnetfelderzeugende Einrichtung aufweist, die stationär im Fluidanschluss aufgenommen dazu dient, magnetisierbare Partikel in abreinigender Weise aus dem den Fluidanschluss passierenden Fluid abzuscheiden, ist eine Möglichkeit geschaffen, ein derart starkes, ortsfest angeordnetes Magnetfeld im Fluidanschlussbereich des Speichergehäuses entstehen zu lassen, dass magnetisierbare, insbesondere metallische Partikel erst gar nicht auf die Flüssigkeitsseite des Speichers gelangen können und insoweit auch zu keinen Schäden führen, insbesondere nicht zu Schäden am Trennelement, wie einem Trennkolben. Insbesondere kann die Partikelverschmutzung nicht auf die Abdichtungsseite des Trennkolbens mit seinen Dichtringen und Führungsbändern eines hydropneumatischen Kolbenspeichers gelangen, was ansonsten neben Abdichtungsproblemen auch dazu führen kann, dass der Trennkolben am Inneren des Speichergehäuses durch Reibung „frisst", mit der Folge, dass der Trennkolben keine Bewegung mehr ausführen kann, was insgesamt den Hydrospeicher unbrauchbar werden lässt. Insbesondere bei der Beherrschung von Fluidströmen, wo Filtereinrichtungen ihre Grenzen finden, ist dergestalt eine verlässliche Abreinigung von metallischen, magnetisierbaren Partikelteilen aus dem Fluidstrom mittels der Magnetabscheidung des Hydrospeichers erreicht. Bei einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Hydrospeichers ist vorgesehen, dass die magnetfelderzeugende Einrichtung aus einem Permanentmagneten besteht, der in einen Gehäusedeckel des Speichergehäuses eingebracht den zugehörigen Fluidanschluss zumindest teilweise umfasst oder diesen durchgreift. Dergestalt wird die gesamte Fluidzufuhr in das Speichergehäuse kontrolliert und von Partikelverschmutzung vor Eintritt auf die Flüssigkeitsseite abgereinigt. Insoweit wird also der Fluidfluss durch den Permanentmagneten hindurchgeführt oder entlang einer vorgebbaren, relativ langen Wegstrecke an diesem vorbeigeführt, sodass die Abreinigung hoch effizient von statten geht.

Vorzugsweise ist dabei vorgesehen, dass die magnetfelderzeugende Einrichtung überwiegend in demjenigen Teil des Fluidanschlusses angeordnet ist, der dem Fluidraum im Speichergehäuse benachbart ist, zu dem der Fluidanschluss führt. Aufgrund der dahingehenden Anordnung ist sichergestellt, dass etwaige Partikel, die unbeabsichtigt zwischen Trennelement und Gehäusedeckel gelangen könnten noch aus dem dahingehend sich verringernden Spalt in Richtung des Magneten abgeführt werden. Des Weiteren bleibt noch im ansonsten frei gehaltenen Bereich des Fluidanschlusses genug Platz, um dort eine Verrohrung des hydraulischen Arbeitskreislaufes anbringen, insbesondere einschrauben, zu können.

In Sonderfällen wäre es auch denkbar zur Effizienzsteigerung den Permanentmagneten durch einen bestrombaren Magneten zu ersetzen, was eine Energiezufuhr zum Speichergehäuse voraussetzt.

Bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Hydrospeichers ist vorgesehen, dass die magnetfelderzeugende Einrichtung einen Ring aufweist, der in einer zugehörigen Wandaufnahme im Fluidanschluss aufgenommen von einer Festlegehülse in Position gehalten ist. Aufgrund der geschlossenen Ringführung baut sich ein sehr starkes, ortsfestes Magnetfeld für die Partikelabreinigung aus; alternativ besteht aber auch hier die Möglichkeit an Stelle eines geschlossenen Ringes, einzelne Ringsegmente zu verwenden. Vorzugsweise ist ferner vorgesehen, dass die Festlegehülse als Einschraubteil konzipiert mit ihrem Außengewinde in ein korrespondierend ausgebildetes Innengewinde im Fluidanschluss eingreifend, den Ring gegen eine Anlageschulter des Fluidanschlusses abstützend festlegt. Dergestalt ist eine lagesichere Positionierung des Magnetringes im Fluidanschluss des Speichers erreicht.

Vorzugsweise ist bei einer geänderten Ausführungsform zusätzlich oder alternativ vorgesehen, dass die magnetfelderzeugende Einrichtung aus einem Stab gebildet ist, der Teil einer Festlegeplatte mit Durchgängen für die Fluidführung in den Fluidanschluss eingesetzt, insbesondere eingeschraubt ist. Dergestalt wird an allen Seiten am zentral gelegenen Stab vorbei der Fluidfluss geführt, sodass auch insoweit eine gute Abreinigung des Fluides von magnetisierbaren Partikeln erreicht ist. Im Bedarfsfall kann auch vorgesehen sein, den Ring mit dem Stab in einer gemeinsamen Einrichtung miteinander zu kombinieren.

Besonders gute Abreinigungsergebnisse haben sich auch erhalten lassen, wenn das freie Ende des Stabes, das benachbart dem einen Fluidraum des Speichergehäuses zugewandt ist in konzentrischer Anordnung mit der Eängsachse des Speichergehäuses bündig mit der Oberseite des zugehörigen Gehäusedeckels abschließt, die diesem Fluidraum zugewandt ist.

In platzsparender Weise ist bevorzugt vorgesehen, dass der Fluidanschluss für die Fluidzu- und -abfuhr den Gehäusedeckel mittig durchgreift und konzentrisch zur Eängsachse des Speichergehäuses angeordnet ist.

Da aufgrund des Einsatzes von Filterelementen im hydraulischen Arbeitskreislauf das Auftreten von magnetisierbarer Partikelverschmutzung eher selten auftreten dürfte, ist mithin eine Abreinigung der magnetfelderzeugenden Einrichtung von Hand wegen zu großem Schmutzanfall nicht zwingend notwendig. Es besteht bevorzugt jedoch die Möglichkeit in jedem Fall zu Reinigungs- und/ oder Austauschzwecken, die magnetfelderzeugende Einrichtung aus dem Fluidanschluss zu entfernen und nach Abreinigen respektive nach Durchführen der Wartungsarbeiten wieder in den Fluidanschluss für einen erneuten Betrieb einzusetzen. Für den dahingehenden Austausch wäre der Hydrospeicher stillzusetzen.

Für einen energieeffizienten Einsatz bei vollem Arbeitsvermögen ist bevorzugt vorgesehen, dass der Hydrospeicher dahingehend ausgebildet ist, dass das Trennelement aus einem innerhalb des Speichergehäuses längsverfahr- baren Trennkolben gebildet ist, der in einer seiner möglichen Anschlagstellungen bündig in Anlage mit dem Gehäusedeckel mit dem Fluidanschluss ist und diesen bei vollständig entleertem Fluidraum absatzfrei überdeckt. Im Betrieb des Trennkolbens kommt es insbesondere beim Zurückführen der Hydraulikflüssigkeit aus dem Flüssigkeitsraum in Richtung des hydraulischen Arbeitskreislaufes zu hohen Fluidströmungsgeschwindigkeiten, was gegebenenfalls die Abreinigung der magnetfelderzeugenden Einrichtung durch diesen Fluidstrom erlaubt, deren aufgefangene und abgegebene Partikelverschmutzung dann durch ein Filterelement im Rahmen des üblichen Filtrationsbetriebes aus dem Fluidstrom abreinigbar ist.

Im Folgenden wird der erfindungsgemäße Hydrospeicher anhand zweier Ausführungsbeispiele näher erläutert. Dabei zeigen in prinzipieller und nicht maßstäblicher Darstellung die

Figur 1 in der Art eines Eängsschnittes, den wesentlichen Aufbau eines Hydrospeichers als Ganzes;

Figur 2 eine vergrößerte Darstellung eines in Figur 1 mit X bezeichneten Ausschnitts; Figur 3 in der Art eines Längsschnittes ein weiteres Ausführungsbeispiel eines Hydrospeichers; und

Figur 4 wiederum eine vergrößerte Darstellung eines in Figur 3 mit X bezeichneten Ausschnitts.

Der in der Figur 1 dargestellte erfindungsgemäße Hydrospeicher, in Form eines sogenannten Kolbenspeichers, weist als Trennelement 10 einen Trennkolben 12 auf, der in einem Speichergehäuse 14 angeordnet zwei Fluidräume 16, 18 voneinander trennt. Der in Blickrichtung auf die Figur 1 gesehen obere Fluidraum 16 bildet einen abgeschlossenen Speicherraum 20 für die Aufnahme eines Arbeitsgases, wie beispielsweise Stickstoffgas. Der untere Fluidraum 18 bildet einen Flüssigkeitsraum 22 aus zwecks Aufnahme einer Betriebsflüssigkeit, wie beispielsweise Hydrauliköl. Der dahingehende Fluidraum 18 respektive der Flüssigkeitsraum 22 ist mit einem Fluidanschluss 24 versehen, über den der Speicher, was nicht näher dargestellt ist, an einen hydraulischen Arbeitskreislauf üblicher Art angeschlossen werden kann.

Das Speichergehäuse 14 ist in der Art eines runden Hohlzylinders oder Zylinderrohres ausgebildet, das an seinen beiden freien Enden durch jeweils einen eingeschraubten Gehäusedeckel 26, 28 dicht verschlossen ist, zwischen denen der Trennkolben 12 entlang der Gehäuselängsachse 30 frei verfahrbar geführt ist.

Der obere Gehäusedeckel 26 weist einen durchgehenden Fluidkanal 32 auf, der gemäß der Darstellung nach der Figur 1 von einer Verschlussschraube 34 verschlossen ist. Über die dahingehende Anordnung 32, 34 lässt sich im Bedarfsfall der Speicher von Arbeitsgas im Raum 16, beispielsweise zu Wartungszwecken, entleeren, aber auch bei fehlendem Arbeitsgas der Raum 16 befüllen. Der Trennkolben 12 selbst ist als sogenannter Hohl- kolben ausgeführt zwecks Vergrößern des wirksamen Gasvolumens auf Seiten des Fluidraums 16. Außenumfangsseitig ist der Trennkolben 12 über mindestens einen Dichtring 36 sowie mindestens ein Führungsband 38 entlang der Innenseite 40 des zylindrischen Speichergehäuses 14 geführt. Im Rahmen der Realisierung praktischer Ausführungsformen können mehrere solcher Dichtringe und Führungsbänder auch in Kombination miteinander am Außenumfang des T rennkolbens 12 angebracht sein.

Der bisherige Aufbau eines solchen Hydrospeichers, hier in Form eines Kolbenspeichers, ist üblich und wird daher nicht mehr näher detailliert beschrieben und nur noch insoweit als es zum Verständnis der Erfindung notwendig ist. So weist erfindungsgemäß der Fluidanschluss 24, was sich insbesondere aus der Darstellung nach der Figur 2 ergibt, im unteren Gehäusedeckel 28 eine magnetfelderzeugende Einrichtung 42 auf, die stationär im Fluidanschluss 24 aufgenommen dazu dient, magnetisierbare Partikel in abreinigender Weise aus dem den Fluidanschluss 24 passierenden Fluid abzuscheiden. Die magnetfelderzeugende Einrichtung 42 besteht im vorliegenden Fall aus einem Permanentmagneten 44 in Form eines geschlossenen Ringes 46. Der dahingehende Magnetring 46 umfasst zumindest teilweise den Fluidanschluss 24 und ist gemäß der Darstellung nach den Figuren 1 und 2 überwiegend in demjenigen Teil des Fluidanschlusses 24 angeordnet, der dem Fluidraum 18 respektive dem Flüssigkeitsraum 22 benachbart ist, zu dem der Fluidanschluss 24 führt.

Wie des Weiteren die Figur 2 zeigt, ist die magnetfelderzeugende Einrichtung 42 in Form des Magnetringes 46 in einer zugehörigen Wandaufnahme 48 im Fluidanschluss 24 aufgenommen und von einer Festlegehülse 50 derart in Position gehalten. Dabei stützt sich der Ring 48 in Blickrichtung auf die Figuren 1 und 2 gesehen an seiner Oberseite an einem ringförmigen Absatz 52 in der Wandaufnahme 48 ab, die durch eine Durchmesserverringerung des unteren Gehäusedeckels 28 in diesem Bereich erreicht ist. Die Festlegehülse 50 weist eine zylindrische Stützwand 54 auf, mit der der Ring 46 innenumfangsseitig geführt und insoweit abgestützt ist. Die zylindrische Stützwand 54 schließt mit der Oberseite 56 des unteren Gehäusedeckels 28 ab. Des Weiteren weist die Festlegehülse 50, ausgehend von der zylindrischen Stützwand 54 fußseitig einen nach außen sich verbreiternden Ringabsatz 58 auf, der den Ring 46 von unten her übergreift und dergestalt in Position hält. Am Außenumfang des Ringabsatzes 58 ist ein Außengewinde 60 angebracht, das in ein Innengewinde 62 des unteren Gehäusedeckels 28 eingeschraubt ist, das insoweit den Fluidanschluss 24 begrenzt. Über die dahingehende Gewindestrecke, gebildet aus Außengewinde 60 und Innengewinde 62, lässt sich die Festlegehülse 50 in den Gehäusedeckel 28 ein- und ausschrauben.

Etwaige magnetisierbare Partikel im Fluidstrom, die den Fluidanschluss 24 in Richtung des Flüssigkeitsraumes 22 passieren, werden dergestalt von dem Magnetring 46 zurückgehalten und auf der Innenumfangsseite der Festlegehülse 50 abgelagert, insbesondere im Bereich der zylindrischen Stützwand 54. Fährt in Blickrichtung auf die Figur 1 gesehen, der Trennkolben 12 in seine unterste Position bei vollständig entleertem Flüssigkeitsraum 22, ist insoweit dann jedenfalls sichergestellt, dass keine partikuläre Verschmutzung auf der Oberseite 56 des unteren Gehäusedeckels 28 zu liegen kommt und eventuell ungewollt auf die Seite des Dichtringes 36 gerät, zwischen diesem Dichtring 36 und der Innenseite 40 des Speichergehäuses. Derart ist ausgeschlossen, dass die magnetisierbare, partikuläre Verschmutzung sich in den Dichtring 36 einarbeitet, mit der Folge, dass eine Leckagestelle zwischen dem Speicherraum 20 mit dem Arbeitsgas und dem Flüssigkeitsraum 22 geschaffen ist, die zum unbrauchbar werden des Hydrospeichers führt, insbesondere wenn das Arbeitsgas aus dem Speicherraum 20 sich in Richtung des Flüssigkeitsraumes 22 verflüchtigt. Eine definierte Vorspannung des Speichers auf seiner Gasseite wäre dann insoweit jedenfalls nicht mehr gegeben. Ferner kann nicht ausgeschlossen werden, dass der Partikel, insbesondere bei entsprechender Partikelgröße, zu einem „Fressen" des Trennkolbens 12 auf der Innenseite 40 des Speichergehäuses 14 führt, sodass dieser sich nicht mehr längsverfahrbar bewegen kann, was gleichfalls zum unbrauchbar werden des Hydrospeichers führt. Dies ist mit der magnetfelderzeugenden Einrichtung 42 in jedem Fall vermieden.

Gerade bei Baumaschinen kann durch Ausfall oder Verschleiß von aktiven Elementen, wie Ventilen, Arbeitszylindern respektive Aktuatoren, metallischer Abrieb erzeugt werden, der dann durch den Kreislauf bis zu den Hydrospeichern „gespült" wird. Dahingehende Hydrospeicher werden regelmäßig auch in Bremssystemen von Arbeitsmaschinen, wie Bau- oder Landmaschinen eingesetzt, wo durch Zerstörung der Dichtung des Trennkolbens 12 durch metallische Partikel, die Funktionsweise eingeschränkt oder sogar komplett verhindert wird.

Durch den Einsatz von magnetischen Elementen, wie hier der Ringmagnet 46, können solche magnetisierbaren, metallischen Partikel aus dem Hydraulikfluid herausgezogen und dadurch die Lebensdauer von Bauteilen verlängert werden. Durch das „Herausfischen" solcher Partikel mittels magnetfelderzeugender Einrichtung 42 im Zulaufbereich von Hydrospeichern, wird in geschlossenen Hydraulikkreisläufen verhindert, dass die dahingehenden metallischen Partikel den Hydrospeicher verlassend zum Beschädigen von empfindlichen Bauteilen wie Ventilen, Kolbenspeicherdichtungen etc. führen können, sodass insgesamt alle Komponenten eines Hydraulikkreislaufes vor solchen Beeinträchtigungen geschützt sind. Dies hat so keine Entsprechung im Stand der Technik.

Das weitere Ausführungsbespiel nach den Figuren 3 und 4 wird nur noch insofern erläutert, als es sich wesentlich von dem vorangegangenen Ausführungsbeispiel unterscheidet. Dabei werden für dieselben Baukomponenten dieselben Bezugszeichen verwendet und die insoweit bisher getroffenen Ausführungen gelten dann auch entsprechend für die Bauform nach den Figuren 3 und 4. Bei dem dahingehenden Ausführungsbeispiel besteht die magnetfelderzeugende Einrichtung aus einem Magnetstab 64, der Teil einer Festlegeplatte 66 mit Durchgängen 68 ist und für die Fluidführung durch den Fluidanschluss 24 in diesen eingesetzt, insbesondere über eine Gewindestrecke mit Außengewinde 60 nebst zugehörigem Innengewinde 62 eingeschraubt, ist. Das untere Ende des Stabes 64 ist bündig in eine Mittenausnehmung 70 in der Festlegeplatte 66 eingesetzt, beispielsweise eingeschraubt oder eingeklebt. Das freie, obere Ende 72 des Stabes 64 ist ballig ausgebildet und benachbart dem einen Fluidraum 18 respektive dem Flüssigkeitsraum 22 zugewandt. Ferner ist der Stab 64 in konzentrischer Anordnung mit der Eängs- achse 30 des Speichergehäuses 14 geführt und schließt mit seiner Oberseite bündig mit der Oberseite 56 des zugehörigen Gehäusedeckels 28 ab, die diesem Fluidraum 18 zugewandt ist.

Die dem Stab 64 benachbart in der Festlegeplatte 66 angeordneten Durchgänge 68, von denen in den Figuren 3 und 4 zwei Stück dargestellt sind, können sich mehrfach in diametraler Anordnung zueinander um die Eängs- achse 30 herumgruppieren. In jedem Fall ist auch insoweit ein Fluidanschluss 24 durch den Gehäusedeckel 28 im Speichergehäuse 14 gebildet, der für die Fluidzu- und -abfuhr in und aus dem Fluidraum 18, den zugehörigen Gehäusedeckel 28 mittig durchgreift und dabei konzentrisch zur Eängsachse 30 des Speichergehäuses 14 angeordnet ist. Da die Durchgänge 68 jeweils für sich gesehen und in Summe miteinander einen geringeren freien Querschnitt aufweisen als der freie Querschnitt des Fluidanschlusses 24, erfolgt insoweit eine Androsselung des Fluidstroms über die Festlegeplatte 66 mit den einzelnen Durchgängen 68 in Form von Bohrungen.

Während bei der Ausführungsform nach den Figuren 1 und 2 der Fluidstrom den ringförmigen Magneten 46 durchströmt, wird bei der Ausführungsform nach den Figuren 3 und 4 eine Aufteilung des Fluidstroms über die Durchgänge 68 veranlasst und der derart aufgeteilte Fluidstrom umfließt den zentral gelegenen Magnetstab 64 außenumfangsseitig. Etwaige magnetisierbare Partikel haften insoweit an dem zylindrisch ausgebildeten Magnetstab 64 von außer her an und werden insoweit daran gehindert in den Flüssigkeitsraum 22 mit dem Trennkolben 12 und seinem Dicht- und Führungssystem 36, 38 eintreten zu können. Auch insoweit ist also eine verlässliche Rückhaltung von etwaig auftretenden magnetisierbaren Partikeln durch die magnetfelderzeugende Einrichtung 42 erreicht.

Der Trennkolben 12 kann zur Volumenvergrößerung des Gasraumes 20 in Richtung der Gasseite 16 einen Hohlkolben ausbilden; eine dahingehende Hohlkolbenausbildung ist aber auch in zusätzlich oder alternativ in umgekehrter Anordnung auf der Fluidseite 18 möglich, damit bei hohen Druckverhältnissen der Kolben 12 nicht vollflächig auf den Gehäusedeckel 28 zur Flüssigkeitsseite 22 hin auftrifft. Ferner besteht auch die Möglichkeit den Trennkolben 12 massiv in der Art einer zylinderförmigen Platte auszubilden, um sicherzustellen, dass bei hohen Arbeitsdrücken der dahingehende Trennkolben 12 nicht an den Gehäusedeckel 26 auf der Gasseite 16 anschlagen kann.

Alle den Permanentmagneten 44 umgebenden Gehäuseteile sind bevorzugt aus nicht magnetisierbarem Material, wie Edelstahl, damit insbesondere beim Herausschrauben der Schraube 52 keine zurückbehaltenen Partikel in der jeweiligen Öffnung hängenbleiben können bzw. beim Herausschrauben des Einsatzes 56 die Partikel einfacher zu entfernen sind.

Die erfindungsgemäße Abscheideeinrichtung von magnetisierbaren Partikeln braucht auf Kolbenspeicherlösungen nicht eingeschränkt zu sein, sondern kann vielmehr auch bei anderen Speicherlösungen mit einem Trennelement eingesetzt werden, wie Blasenspeichern, Membranspeichern und Balgspeichern. Ferner kann im Bedarfsfall in den Fluidanschluss 24 auch ein Ventil eingesetzt sein, wie beispielsweise ein für Blasenspeicher üblicherweise eingesetztes Tellerventil, ohne die Wirkung der magnetfelderzeugenden Einrichtung 42 zu beeinträchtigen.