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Patent Searching and Data


Title:
HUB ASSEMBLY, HYBRID MODULE COMPRISING THE HUB ASSEMBLY, AND METHOD FOR MOUNTING THE HUB ASSEMBLY
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2021/094243
Kind Code:
A1
Abstract:
It is known that mounting hybrid modules involves a connection being produced between two components connected for conjoint rotation by means of a rivet connection. It is the object of the invention to provide a hub assembly characterized by simple mounting. For this purpose, what is proposed is a hub assembly (1) for a hybrid module having a first and a second connection partner (2, 3), wherein the first and the second connection partner (2, 3) are arranged coaxially with one another with respect to a common main axis H, and wherein the first connection partner (2) has a first bearing portion (9) and the second connection partner (3) has a second bearing portion (10), and having a plurality of connecting elements (8), wherein the first and the second bearing portion (9, 10) each have a plurality of receiving openings (12) for receiving the connecting elements (8), wherein each connecting element (8) is guided through a receiving opening (12) in the first bearing portion (9) and through a receiving opening (12) in the second bearing portion (9) such that the first and the second connection partner (2, 3) are connected to one another for conjoint rotation via the connecting elements (8), wherein the first and the second connection partner (2, 3) are prepositioned with respect to one another via a form-fitting connection (13) such that the receiving openings (12) in the first and the second bearing portion (9 10) are each oriented in pairs in a positionally correct manner with respect to one another in the circumferential direction about the main axis H.

Inventors:
BAUER THOMAS (DE)
Application Number:
PCT/EP2020/081456
Publication Date:
May 20, 2021
Filing Date:
November 09, 2020
Export Citation:
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Assignee:
ZAHNRADFABRIK FRIEDRICHSHAFEN (DE)
International Classes:
F16D13/76; F16D1/033; F16D13/52; F16D13/64; F16H45/02
Foreign References:
CN108488248A2018-09-04
US3334495A1967-08-08
DE102015216356A12017-03-02
DE102018206171A12019-10-24
US20200063860A12020-02-27
DE102017129262A12018-09-06
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Claims:
Patentansprüche

1. Nabenanordnung (1) mit einem ersten und mit einem zweiten Verbindungspartner (2, 3), wobei der erste und der zweite Verbindungspartner (2, 3) in Bezug auf eine gemein same Hauptachse (H) koaxial zueinander angeordnet sind und wobei der erste Ver bindungspartner (2) einen ersten Anlageabschnitt (9) und der zweite Verbindungs partner (3) einen zweiten Anlageabschnitt (10) aufweist, mit mehreren Verbindungselementen (8), wobei der erste und der zweite Anlageabschnitt (9, 10) jeweils mehrere Aufnahmeöff nungen (12) zur Aufnahme der Verbindungselemente (8) aufweisen, wobei jeweils ein Verbindungselement (8) durch eine Aufnahmeöffnung (12) des ersten Anlageab schnitts (9) und eine Aufnahmeöffnung (12) des zweiten Anlageabschnitts (9) geführt ist, sodass der erste und der zweite Verbindungspartner (2, 3) über die Verbindungs elemente (8) drehfest miteinander verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, dass der erste und der zweite Verbindungspartner (2, 3) über eine Formschlussverbindung (13) zueinander vorpositioniert sind, sodass die Aufnahmeöffnungen (12) des ersten und des zweiten Anlageabschnitts (9, 10) in Umlaufrichtung um die Hauptachse (H) jeweils paarweise lagerrichtig zueinander ausgerichtet sind.

2. Nabenanordnung (1) nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass der erste Verbindungspartner (2) eine Formschlusskontur (15) und der zweite Verbindungs partner (3) eine Formschlussgegenkontur (17) aufweist, wobei die Formschlusskon tur (15) und die Formschlussgegenkontur (17) bei einer lagerichtigen Positionierung der Aufnahmeöffnungen (12) in Umlaufrichtung um die Hauptachse (H) miteinander in Eingriff bringbar sind, sodass die Formschlussverbindung (13) gebildet wird.

3. Nabenanordnung (1) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Form schlusskontur (15) ein Kantenprofil aufweist und dass die Formschlussgegenkontur (17) ein zu dem Kantenprofil komplementäres Gegenprofil aufweist.

4. Nabenanordnung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge kennzeichnet, die Verbindungselemente (8) jeweils als ein Niet ausgebildet sind, so- dass die Verbindungspartner (2, 3) über eine Nietverbindung drehfest miteinander verbunden sind.

5. Nabenanordnung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge kennzeichnet, dass der erste Verbindungspartner (2) als ein Massivbauteil und/oder dass der zweite Verbindungspartner (3) als ein Blechformbauteil ausgebildet ist.

6. Nabenanordnung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch einen dritten Verbindungspartner (4), wobei der dritte Verbindungspartner (4) einen dritten Anlageabschnitt (11) mit weiteren Aufnahmeöffnungen (12) zur Auf nahme der Verbindungselemente (8) aufweist, wobei der zweite Verbindungspartner (3) über den zweiten Anlageabschnitt (10) in einer axialen Richtung (AR) und der dritte Verbindungspartner (4) über den dritten Anlageabschnitt (11) in einer axialen Gegenrichtung (GR) an dem ersten Anlageabschnitt (9) des ersten Verbindungspart ners (2) abgestützt ist und wobei jeweils ein Verbindungselement (8) durch die Auf nahmeöffnungen (12) des ersten, zweiten und dritten Anlageabschnitts (9, 10, 11) geführt ist, sodass die drei Verbindungspartner (2, 3, 4) über die Verbindungsele mente (8) drehfest miteinander verbunden sind.

7. Nabenanordnung (1) nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der erste und der dritte Verbindungspartner (2, 4) über eine weitere Formschlussverbindung (14) zueinander vorpositioniert sind, sodass die Aufnahmeöffnungen (12) des ersten, des zweiten und des dritten Anlageabschnitts (9, 10, 11) in Umlaufrichtung um die Hauptachse (H) lagerrichtig zueinander ausgerichtet sind.

8. Nabenanordnung (1) nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Verbindungspartner (2) eine weitere Formschlusskontur (16) und der dritte Verbin dungspartner (4) eine weitere Formschlussgegenkontur (18) aufweist, wobei die wei tere Formschlusskontur (16) und die weitere Formschlussgegenkontur (18) bei einer lagerichtigen Positionierung der Aufnahmeöffnungen (12) in Umlaufrichtung um die Hauptachse (H) miteinander in Eingriff bringbar sind, sodass die weitere Form schlussverbindung (14) gebildet wird.

9. Hybridmodul für ein Fahrzeug mit der Nabenanordnung (1 ) nach einem der vorher gehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Verbindungspartner (2) als ein Nabenbauteil (5) zur drehfesten Anordnung auf einer Welle oder als ein Flanschbauteil (21 ) zur drehfesten Verbindung mit einem weiteren Bauteil ausgebil det ist und dass der zweite Verbindungspartner (3) als ein Lamellenträger (6, 24) für eine Lamellenkupplung oder als ein Schaufelrad (7) für einen Drehmomentwandler oder als ein Rotorträger (25) für eine elektrische Maschine ausgebildet ist.

10. Verfahren zur Montage der Nabenanordnung (1) nach einem der vorhergehen den Ansprüche, bei dem:

- der erste Verbindungspartner (2) bereitgestellt wird;

- der zweite Verbindungspartner (3) über die Formschlussverbindung (13) zu dem ersten Verbindungspartner (2) vorpositioniert wird, um die Aufnahmeöffnungen (12) des ersten und des zweiten Anlageabschnitts (9, 10) in Umlaufrichtung um die Hauptachse (H) paarweise lagerrichtig zueinander auszurichten;

- jeweils ein Verbindungselement (8) in die paarweise lagerrichtig zueinander ausge richteten Aufnahmeöffnungen (12) eingesetzt wird, um die Verbindungspartner (2, 3) drehfest miteinander zu verbinden.

11 . Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindungsele mente (8) als Niete ausgebildet sind, wobei die mindestens zwei Verbindungspartner (2, 3) über einen Nietvorgang miteinander verbunden werden.

12. Verfahren nach Anspruch 10 oder 11 , dadurch gekennzeichnet, dass in einem Zwischenschritt der dritte Verbindungspartner (4) über die weitere Formschlussver bindung (14) lagerrichtig zum ersten Verbindungspartner (2) vorpositioniert wird, und die Aufnahmeöffnungen (12) des ersten und des dritten Aufnahmeabschnitts (9, 11 ) in Umlaufrichtung um die Hauptachse (H) paarweise lagerrichtig zueinander ausge richtet werden.

Description:
Nabenanordnunq, Hvbridmodul mit der Nabenanordnunq sowie Verfahren zur Montage der Nabenanordnunq

Die Erfindung betrifft eine Nabenanordnung mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 1 . Ferner betrifft die Erfindung ein Hybridmodul mit der Nabenanordnung sowie ein Verfahren zur Montage der Nabenanordnung.

Bei der Montage von Hybridmodulen ist es bekannt, eine Verbindung zwischen zwei drehfest verbundenen Bauteilen, z.B. Lamellenträger und Nabe, mittels einer Nietver bindung zu realisieren. Hierzu müssen die beiden Bohrungen in eine Deckungslage gebracht werden, damit ein Niet durch gesteckt werden kann. Dies erfolgt üblicher weise manuell durch einen Werker oder automatisiert über Positionierstifte, die vor der Montage der Nieten wieder entfernt werden müssen.

Die Druckschrift DE 102017129262 A1 , die wohl den nächstkommenden Stand der Technik bildet, offenbart ein Hybridmodul für einen Antriebsstrang eines Fahrzeugs, mit einem Lamellenträger, an dem ein Antriebselement angebracht ist, wobei das An triebselement stoff- und/oder kraftschlüssig an dem Lamellenträger befestigt ist oder das Antriebselement in den Lamellenträger integriert ist. Insbesondere ist das An triebselement über eine Schweißverbindung, eine Nietverbindung oder eine Schraub verbindung an dem Lamellenträger befestigt.

Die Erfindung hat sich zur Aufgabe gestellt, eine Nabenanordnung der eingangs ge nannten Art zu schaffen, welche sich durch eine vereinfachte Montage auszeichnet. Ferner ist es Aufgabe der Erfindung ein Hybridmodul mit der Nabenanordnung sowie ein Verfahren zur Montage der Nabenanordnung vorzuschlagen.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Nabenanordnung mit den Merkma len des Anspruchs 1 , durch ein Hybridmodul mit den Merkmalen des Anspruchs 9 so wie ein Verfahren mit den Merkmalen des Anspruchs 10 gelöst. Vorteilhafte Ausge staltungen ergeben sich aus den Unteransprüchen, den Zeichnungen und/oder der Beschreibung. Gegenstand der Erfindung ist eine Nabenanordnung, welche insbesondere zur Über tragung eines Drehmoments dient. Vorzugsweise ist die Nabenanordnung in einem Antriebsstrang, insbesondere eines Fahrzeugs, angeordnet und/oder anordbar. Be sonders bevorzugt ist die Nabenanordnung drehfest mit einer um eine Hauptachse rotierbare Welle gekoppelt und/oder koppelbar.

Die Nabenanordnung weist einen ersten Verbindungspartner und einen zweiten Ver bindungspartner auf. Insbesondere sind der erste und der zweite Verbindungspartner als zwei separate Bauteile ausgebildet. Vorzugsweise dienen der erste und/oder der zweite Verbindungspartner jeweils zur Übertragung des Drehmoments auf ein getrie betechnisch und/oder antriebstechnisch gekoppeltes Bauteil. Der erste und der zweite Verbindungspartner sind in Bezug auf eine gemeinsame Hauptachse koaxial und/oder konzentrisch zueinander angeordnet. Vorzugsweise sind der der erste und/oder der zweite Verbindungspartner rotationssymmetrisch ausgebildet, wobei die Hauptachse durch eine Rotationsachse der Verbindungspartner definiert ist.

Der erste Verbindungspartner weist einen ersten Anlageabschnitt auf und der zweite Verbindungspartner weist einen zweiten Anlageabschnitt auf. Vorzugsweise sind der erste und der zweite Verbindungspartner in Bezug auf die Hauptachse über ihre An lageabschnitte axial aneinander abgestützt. Beispielsweise ist der erste und/oder der zweite Anlageabschnitt als ein radial nach innen oder außen gerichteter Flansch aus gebildet.

Die Nabenanordnung weist mehrere Verbindungselemente auf, welche insbesondere zur drehfesten Verbindung der Verbindungspartner ausgebildet und/oder geeignet sind. Insbesondere dienen die Verbindungselemente zur form- und/oder kraftschlüs sigen Verbindung der Verbindungspartner. Insbesondere sind die Verbindungs partner über die Verbindungselemente lösbar oder bedingt lösbar miteinander ver bunden und/oder verbindbar. Der erste und der zweite Anlageabschnitt weisen je weils mehrere Aufnahmeöffnungen auf, welche zur Aufnahme jeweils eines Verbin dungselements ausgebildet und/oder geeignet sind. Insbesondere sind die Aufnah meöffnungen des jeweils zugehörigen Anlageabschnitts auf einem Teilkreis um die Hauptachse verteilt angeordnet. In einem Montagezustand ist jeweils ein Verbin dungselement durch eine Aufnahmeöffnung des ersten Anlageabschnitts und durch eine Aufnahmeöffnung des zweiten Anlageabschnitts, insbesondere passgenau, ge führt, um die beiden Verbindungspartner drehfest miteinander zu verbinden. Beson ders bevorzugt wird in einer Einbausituation das Drehmoment von dem einen Verbin dungspartner über die Verbindungselemente auf den anderen Verbindungspartner übertragen. Beispielsweise sind die Aufnahmeöffnungen als Bohrungen oder Durch brüche ausgebildet.

Im Rahmen der Erfindung wird vorgeschlagen, dass der erste und der zweite Verbin dungspartner über eine Formschlussverbindung zueinander vorpositioniert sind. Ins besondere ist „vorpositioniert“ dahingehend zu verstehen, dass die Verbindungs partner vor dem Einsetzen der Verbindungselemente in relativ zueinander festgeleg ten Endlagen über die Formschlussverbindung positioniert werden. Dabei sind die Aufnahmeöffnungen des ersten und des zweiten Anlageabschnitts in Umlaufrichtung um die Hauptachse jeweils paarweise lagerrichtig zueinander ausgerichtet, wenn die Verbindungspartner über die Formschlussverbindung verbunden sind. Insbesondere ist „paarweise lagerichtig“ dahingehend zu verstehen, dass die Aufnahmeöffnungen des ersten und des zweiten Verbindungsabschnitts deckungsgleich zueinander an geordnet sind. Besonders bevorzugt sind die beiden Verbindungspartner in Umlauf richtung durch die Formschlussverbindung relativ zueinander fixiert, also drehfest zu einander ausgerichtet, sodass die Verbindungspartner während der Montage der Verbindungselemente gegen ein Verdrehen gesichert sind. Bevorzugt erfolgt die Ausrichtung der Verbindungspartner und die anschließende Bildung der Form schlussverbindung automatisiert, z.B. über eine Roboteranordnung.

Der Vorteil der Erfindung besteht insbesondere darin, dass durch die Formschluss verbindung der Montageprozess deutlich vereinfacht werden kann, da ein manuelles Ausrichten bzw. ein aufwändiges Sichern über Positionierstifte nicht mehr erforderlich ist. Zudem können Montagezeit und -aufwand und somit die Montagekosten deutlich reduziert werden. Ein weiterer Vorteil besteht zudem darin, dass durch die Form schlusskontur die Montagesicherheit über die Dauer des gesamten Montageprozes- ses gewährleistet werden kann, da die Verbindungspartner zueinander völlig fest fi xiert sind oder zumindest nur ein geringes Spiel zueinander aufweisen und eine Re lativbewegung während der Montage der Verbindungselemente zwischen den Ver bindungspartnern somit entweder vollständig verhindert wird oder bis auf ein gerin ges Spiel verhindert wird.

In einer konkreten Ausgestaltung ist vorgesehen, dass der erste Verbindungspartner eine Formschlusskontur und der zweite Verbindungspartner eine Formschlussgegen- kontur aufweist. Insbesondere ist die Formschlusskontur durch eine Erhebung gebil det und die Formschlussgegenkontur durch eine entsprechende Aufnahme, z.B. Aus nehmung oder Vertiefung, gebildet. Alternativ kann jedoch auch die Formschlusskon tur durch eine Aufnahme und die Formschlussgegenkontur durch eine entspre chende Erhebung gebildet sein. Vorzugsweise schließen sich die Formschlusskontur und die Formschlussgegenkontur unmittelbar an den jeweils zugehörigen Anlageab schnitt an. Bei einer lagerichtigen Positionierung der Aufnahmeöffnungen sowie der Anlageabschnitte sind die Formschlusskontur und die Formschlussgegenkontur mit einander in Eingriff bringbar, sodass die Formschlussverbindung gebildet werden kann.

In einer bevorzugten Ausführung ist vorgesehen, dass die Formschlusskontur ein Kantenprofil und dass die Formschlussgegenkontur ein zu dem Kantenprofil komple mentäres Gegenprofil aufweist. Insbesondere ist das Kantenprofil und entsprechend das Gegenprofil als ein Mehrkantprofil, beispielsweise ein Vierkantprofil, ausgebildet. Im Speziellen ist die Formschlusskontur als ein zylindrischer Ansatz ausgebildet, wo bei das Kantenprofil durch mehrere Abflachungen, insbesondere Zylinderabflachun gen, in Umlaufrichtung gebildet ist. Die Formschlussgegenkontur ist entsprechend als eine zylindrische Aufnahme ausgebildet, welche ebenso viele Abflachungen in Um laufrichtung wie der zylindrische Ansatz aufweist. Somit wird eine Formschlusskontur vorgeschlagen, welche sich durch eine besonders einfache konstruktive Umsetzung auszeichnet. Zudem kann gewährleistet werden, dass die Bohrungen übereinander- liegen, wenn das Kantenprofil und das Gegenprofil zueinander ausgerichtet werden. In einer weiteren konkreten Umsetzung ist vorgesehen, dass die Verbindungsele mente jeweils als ein Niet ausgebildet sind, sodass die Verbindungspartner über eine Nietverbindung drehfest miteinander verbunden sind. Beispielsweise sind die Niete als Vollniete, Hohlniete oder Halbhohlniete ausgebildet. Insbesondere wird die Niet verbindung durch ein Kalt- oder Warmnietverfahren erzeugt. Durch die lagerichtige Positionierung und Fixierung der Verbindungspartner in Umlaufrichtung können die als Niete ausgebildeten Verbindungselemente besonders einfach in die Aufnahme öffnungen, vorzugsweise automatisiert, eingesetzt werden.

Alternativ bevorzugt ist auch die Verwendung von Schrauben oder Klemmstiften als Verbindungselemente vorgesehen.

In einer weiteren Ausgestaltung ist vorgesehen, dass der erste Verbindungspartner als ein Massivbauteil ausgebildet ist. Beispielsweise ist der erste Verbindungpartner als ein Drehteil ausgebildet. Alternativ oder optional ergänzend ist der zweite Verbin dungspartner und optional weitere Verbindungspartner als ein Umformbauteil ausge bildet. Beispielsweise ist der zweite Verbindungspartner als ein Blechformbauteil aus gebildet.

In einer weiteren Konkretisierung ist vorgesehen, dass die Nabenanordnung einen dritten Verbindungspartner aufweist. Insbesondere ist der dritte Verbindungspartner als ein weiteres separates Bauteil ausgebildet. Besonders bevorzugt ist der dritte Verbindungspartner in Bezug auf die Hauptachse koaxial und/oder konzentrisch zu den beiden anderen Verbindungspartnern angeordnet. Der dritte Verbindungspartner weist einen dritten Anlageabschnitt mit weiteren Aufnahmeöffnungen auf, welche zur Aufnahme der Verbindungselemente ausgebildet und/oder geeignet sind. Dabei ist der zweite Verbindungspartner über den zweiten Anlageabschnitt in einer axialen Richtung und der dritte Verbindungspartner über den dritten Anlageabschnitt in einer axialen Gegenrichtung an dem ersten Anlageabschnitt des ersten Verbindungspart ners abgestützt. Insbesondere sind die Aufnahmeöffnungen des dritten Anlageab schnitts auf einem weiteren Teilkreis um die Hauptachse verteilt angeordnet. In ei nem Montagezustand ist jeweils ein Verbindungselement durch die Aufnahmeöffnun- gen der drei Anlageabschnitte, insbesondere passgenau, geführt, um die drei Verbin dungspartner drehfest miteinander zu verbinden. Bevorzugt ist bei dieser Ausführung vorgesehen, dass der zweite und der dritte Verbindungspartner jeweils zur Übertra gung des Drehmoments auf jeweils ein getriebetechnisch oder antriebstechnisch ge koppeltes Bauteil dient, wohingegen der erste Verbindungspartner zur Verbindung der beiden anderen Verbindungspartner miteinander und/oder mit einer Welle, z.B. An- oder Abtriebswelle, dient.

In einer bevorzugten Weiterbildung ist vorgesehen, dass der erste und der dritte Ver bindungspartner über eine weitere Formschlussverbindung zueinander vorpositioniert sind. Dabei sind die Aufnahmeöffnungen der drei Anlageabschnitte in Umlaufrichtung um die Hauptachse lagerichtig zueinander ausgerichtet, wenn die Verbindungs partner über die Formschlussverbindungen miteinander verbunden sind. Besonders bevorzugt sind alle Verbindungspartner in Umlaufrichtung durch die Formschlussver bindungen relativ zueinander fixiert, sodass die Verbindungspartner während der Montage der Verbindungselemente gegen ein Verdrehen gesichert sind. Somit wird eine einfache Lösung geschaffen, mehrere Verbindungspartner lagerichtig zueinan der zu Positionieren und während des Montageprozesses gegen Verdrehen zu si chern.

In einer Weiterbildung ist vorgesehen, dass der erste Verbindungspartner eine wei tere Formschlusskontur und der dritte Verbindungspartner eine weitere Formschluss- gegenkontur aufweist. Insbesondere ist der erste Verbindungspartner in Bezug auf eine Radialebene der Hauptachse symmetrisch ausgebildet, wobei die Formschluss kontur und die weitere Formschlusskontur als eine beidseitig angeordnete Erhebung oder Aufnahme ausgebildet sind. Alternativ kann jedoch auch die eine Formschluss kontur durch eine Erhebung und die andere Formschlusskontur durch eine Auf nahme gebildet sein. Bei einer lagerichtigen Positionierung der Aufnahmeöffnungen des ersten und des dritten Anlageabschnitts in Umlaufrichtung um die Hauptachse, sind die weitere Formschlusskontur und die weitere Formschlussgegenkontur mitei nander in Eingriff bringbar, sodass die weitere Formschlussverbindung gebildet wird. Ein weiterer Gegenstand der Erfindung betrifft ein Hybridmodul für ein Fahrzeug mit der Nabenanordnung wie diese bereits zuvor beschrieben wurde. Das Hybridmodul umfasst vorzugsweise eine elektrische Maschine, welche vorzugsweise in einem pa rallelen Hybridantrieb gemeinsam mit einer Verbrennungskraftmaschine auf einen Antriebsstrang des Fahrzeugs wirkt. Insbesondere ist das Hybridmodul als ein soge nanntes P1 -Hybridmodul ausgebildet. Unter einem P1 -Hybridmodul wird ein Hyb ridmodul verstanden, welches in dem Antriebsstrang zwischen der Verbrennungs kraftmaschine und einem Getriebe angeordnet ist, wobei die elektrische Maschine fest mit einer Antriebswelle der Verbrennungskraftmaschine gekoppelt ist. Alternativ ist das Hybridmodul als ein sogenanntes P2-Hybridmodul ausgebildet. Unter einem P2-Hybridmodul wird ein Hybridmodul verstanden, welches in dem Antriebsstrang zwischen der Verbrennungskraftmaschine und dem Getriebe angeordnet ist, wobei die Verbrennungskraftmaschine über eine Kupplungseinrichtung, insbesondere eine Trennkupplung, von der elektrischen Maschine aus- oder eingekuppelt werden kann.

Gemäß dieser Ausführung ist vorgesehen, dass der erste Verbindungspartner als ein Nabenbauteil ausgebildet ist, welches zur drehfesten Anordnung auf einer Welle aus gebildet und/oder geeignet ist. Insbesondere kann die Welle als die Antriebswelle o- der eine Getriebeeingangswelle des Getriebes ausgebildet sein. Vorzugsweise weist das Nabenbauteil eine zentrale Wellenaufnahme auf, durch welche die Welle geführt ist. Beispielsweise weist die Wellenaufnahme eine Innenverzahnung, insbesondere eine Steckverzahnung, auf, über welche das Nabenbauteil mit der Welle drehfest verbunden werden kann.

Alternativ ist der erste Verbindungspartner als ein Flanschbauteil ausgebildet, wel ches zur drehfesten Verbindung mit einem weiteren Bauteil ausgebildet und/oder ge eignet ist. Das weitere Bauteil kann beispielsweise als ein Zweimassenschwungrad ausgebildet sein. Vorzugsweise weist das Flanschbauteil einen Anbindungsabschnitt auf, welcher zur drehfesten Anbindung an das weitere Bauteil dient. Beispielsweise weist der Anbindungsabschnitt eine Außenverzahnung, insbesondere eine Steckver zahnung, auf, über welche das Flanschbauteil mit dem weiteren Bauteil drehfest ver bunden werden kann. Zudem ist der zweite Verbindungspartner als ein Lamellenträger ausgebildet, welcher für eine Lamellenkupplung ausgebildet und/oder geeignet ist. Insbesondere ist der Lamellenträger für die Trennkupplung, auch als KO-Kupplung bekannt, geeignet. Al ternativ ist der Lamellenträger für eine weitere Kupplungseinrichtung, insbesondere eine Doppelkupplung geeignet, welche zur selektiven Drehmomentübertragung auf das Getriebe dient. Vorzugsweise ist der Lamellenträger als ein Innenlamellenträger ausgebildet.

Alternativ ist der zweite Verbindungspartner oder optional ergänzend der dritte Ver bindungspartner als ein Schaufelrad ausgebildet, welches für einen, insbesondere hydrodynamischen, Drehmomentwandler ausgebildet und/oder geeignet ist. Vorzugs weise ist das Schaufelrad als ein Turbinenrad oder alternativ als ein Pumpenrad des Drehmomentwandlers ausgebildet.

Alternativ ist der zweite Verbindungspartner oder optional ergänzend der dritte Ver bindungspartner als ein Rotorträger ausgebildet, welcher für die elektrische Maschine ausgebildet und/oder geeignet ist. Vorzugsweise weist die elektrische Maschine ei nen Rotor auf, welcher koaxial zu der Hauptachse angeordnet ist. Insbesondere ist der Rotor drehfest auf dem Rotorträger angeordnet.

Ein weiterer Gegenstand der Erfindung betrifft ein Verfahren zur Montage der Naben anordnung wie diese bereits zuvor beschrieben wurde. Das Verfahren umfasst dabei die folgenden Schritte:

- Bereitstellen des ersten Verbindungspartners;

- Vorpositionieren des zweiten Verbindungspartners über die Formschlussverbindung zu dem ersten Verbindungspartner, um die Aufnahmeöffnungen des ersten und des zweiten Anlageabschnitts in Umlaufrichtung um die Hauptachse paarweise lagerrich tig zueinander auszurichten;

- Einsetzen jeweils eines Verbindungselements in die paarweise lagerrichtig zueinan der ausgerichteten Aufnahmeöffnungen, um die Verbindungspartner drehfest mitei nander zu verbinden. Insbesondere ist einer der Verbindungspartner vorab auf einem T räger positioniert, welcher zugleich einen Teil eines Werkzeugs für die Verbindungselemente bildet. Bei der Vorpositionierung der beiden Verbindungspartner werden der erste Verbindungs partner mit seiner Formschlusskontur und der zweite Verbindungspartner mit seiner Formschlussgegenkontur in Umlaufrichtung miteinander formschlüssig verbunden, wobei deren Aufnahmeöffnungen zueinander lagerichtig positioniert werden. Insbe sondere dient die Roboteranordnung zur Durchführung des Verfahrens. Dabei wer den das Vorpositionieren der Verbindungspartner und/oder das Einsetzen der Ver bindungselemente automatisiert durch mindestens einen oder mehrere Roboter durchgeführt.

In einer weiteren Konkretisierung ist vorgesehen, dass die mindestens zwei Verbin dungspartner und optional der dritte Verbindungspartner über einen Nietvorgang mit einander verbunden werden. Hierzu werden die als Niete ausgebildeten Verbin dungspartner in die lagerichtig zueinander angeordneten Aufnahmeöffnungen einge setzt und zur Bildung der Nietverbindung durch ein Nietwerkzeug plastisch verformt. Besonders bevorzugt bildet der Träger eine Hälfte des Nietwerkzeugs, insbesondere einen Gegenhalter.

Optional ist vorgesehen, dass in einem Zwischenschritt, insbesondere vor dem Ein setzen der Verbindungselemente, der dritte Verbindungspartner über die weitere Formschlussverbindung lagerrichtig zu dem ersten Verbindungspartner vorpositio niert wird, um die Aufnahmeöffnungen des ersten und des dritten Aufnahmeab schnitts in Umlaufrichtung um die Hauptachse paarweise lagerrichtig zueinander aus zurichten. Dabei werden der erste Verbindungspartner mit seiner weiteren Form schlusskontur und der dritte Verbindungspartner mit seiner weiteren Formschlussge genkontur in Umlaufrichtung miteinander formschlüssig verbunden, wobei deren Auf nahmeöffnungen zueinander lagerichtig positioniert werden.

Weitere Merkmale, Vorteile und Wirkungen der Erfindung ergeben sich aus der nach folgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele der Erfindung. Dabei zei gen: Figur 1 eine Explosionsdarstellung einer Nabenanordnung für ein Hyb ridmodul als ein Ausführungsbeispiel der Erfindung;

Figur 2 eine axiale Ansicht eines Nabenbauteils der Nabenanordnung aus

Figur 1;

Figur 3a, b jeweils eine Schnittdarstellung einer alternativen Nabenanordnung als weitere Ausführungsbeispiele der Erfindung.

Figur 1 zeigt in einer Explosionsdarstellung eine Nabenanordnung 1 für eine Hyb ridmodul, nicht dargestellt, als ein Ausführungsbeispiel der Erfindung. Die Nabenano rdnung 1 dient dabei zur Übertragung eines Drehmoments zwischen mehreren in Be zug auf eine Hauptachse H koaxial zueinander angeordnete Verbindungspartnern 2, 3, 4. Beispielsweise ist die Nabenanordnung 1 für ein P1- oder P2 Hybridmodul ge eignet. In dem gezeigten Ausführungsbeispiel ist die Nabenanordnung 1 beispiel weise in einem Momentenpfad zwischen einem hydrodynamischen Drehmoment wandler, nicht dargestellt, und einer Kupplungsvorrichtung, nicht dargestellt, anord- bar.

Ein erster Verbindungspartner 2 ist dabei als ein Nabenbauteil 5, insbesondere eine Abtriebsnabe, ausgebildet, welches drehfest auf einer Welle, nicht dargestellt, ange ordnet werden kann. Beispielsweise kann die Welle eine durch eine Verbrennungs kraftmaschine angetriebene Antriebswelle oder einen Getriebeeingang bildende Ge triebewelle sein. Ein zweiter Verbindungspartner 3 ist als ein Lamellenträger 6, insbe sondere ein Innenlamellenträger, für die Kupplungsvorrichtung, z.B. eine Doppel kupplung oder eine Trennkupplung, ausgebildet. Die Kupplungsvorrichtung ist bevor zugt als eine Lamellenkupplung ausgebildet, wobei der Lamellenträger 6 über das Nabenbauteil 5 drehfest mit der Welle verbunden ist. Ein dritter Verbindungspartner 4 ist als ein Schaufelrad 7, insbesondere ein Turbinenrad, für den Drehmomentwandler ausgebildet, wobei das Schaufelrad 7 über das Nabenbauteil 5 drehfest mit der Welle verbunden ist. Der erste Verbindungspartner 2 ist beispielsweise als ein Mas sivbauteil, z.B. als ein Drehteil, und der zweite und der dritte Verbindungspartner 3, 4 jeweils als ein Umformbauteil, z.B. als ein Blechformbauteil, ausgebildet. Die Verbindungspartner 2, 3, 4 sind über mehrere Verbindungselemente 8 miteinan der drehtest verbunden. Hierzu weist der erste Verbindungspartner 2 einen ersten Anlageabschnitt 9, der zweite Verbindungspartner 3 einen zweiten Anlageabschnitt 10 und der dritte Verbindungspartner 4 einen dritten Anlageabschnitt 11 auf. Der erste Anlageabschnitt 9 ist als ein radial nach außen gerichteter Flansch ausgebildet, wobei der zweite und der dritte Anlageabschnitt 10, 11 jeweils als ein radial nach in nen gerichteter Flansch ausgebildet sind. Dabei liegt der zweite Verbindungspartner 3 in einer axialen Richtung AR an einer Seite und der dritte Verbindungspartner 4 in einer axialen Gegenrichtung GR an einer anderen Seite des ersten Anlageabschnitts 9 an.

Die Anlageabschnitte 9, 10, 11 der drei Verbindungspartner 2, 3, 4 weisen jeweils mehrere Aufnahmeöffnungen 12 zur Aufnahme der Verbindungselemente 8 auf. Die Aufnahmeöffnungen 12 sind als Durchgangsbohrungen ausgebildet, wobei jeweils ein Verbindungselement 8 durch eine Aufnahmeöffnung 12 des ersten, des zweiten und des dritten Anlageabschnitts 9, 10, 11 geführt ist.

Zum Einsetzen der Verbindungselemente 8 müssen die Aufnahmeöffnungen 12 aller Verbindungspartner 2, 3, 4 in eine Deckungslage gebracht werden, damit die Verbin dungselemente 8 ungehindert durchgesteckt werden können. Die Verbindungsele mente 8 sind jeweils als Niet, z.B. ein Hohlniet, ausgebildet, welche anschließend au tomatisiert, z.B. durch einen Roboter, vernietet werden. Die Positionierung von Bau teilen zur anschließenden Vernietung erfolgt bislang durch einen Werker oder auto matisiert über Positionierstifte, die zeit- und programmieraufwändig beispielsweise von einem Roboter erkannt, zugeordnet und vor der Montage der Verbindungsele mente 8 wieder entfernt werden müssen. Um dies zu vermeiden, müssen andere Lö sungen zum deckungsgleichen Positionieren der Aufnahmeöffnungen 12 gefunden werden.

Erfindungsgemäß wird eine Formschlussverbindung 13 zwischen dem ersten und dem zweiten Verbindungspartner 2, 3 und eine weitere Formschlussverbindung 14 zwischen dem ersten und dem dritten Verbindungspartner 2, 4 in Umlaufrichtung um die Hauptachse H vorgeschlagen. Hierzu weist das Nabenbauteil 5 eine Form schlusskontur 15, hier durch den ersten Anlageabschnitt 9 verdeckt, und eine weitere Formschlusskontur 16 auf, wobei der Lamellenträger 6 eine zu der Formschlusskon tur 15 komplementäre Formschlussgegenkontur 17 und das Schaufelrad 7 eine zu der weiteren Formschlusskontur 16 komplementäre weitere Formschlussgegenkontur 18 aufweist. In diesem Ausführungsbeispiel ist das Nabenbauteil 5 zumindest annä hernd symmetrisch in Bezug auf eine Radialebene der Hauptachse H ausgebildet, wobei unter „annähernd“ zu verstehen ist, dass die Formschlusskonturen 16, 17 auf beiden Seiten gleich ausgebildet jedoch in Umlaufrichtung versetzt zueinander ange ordnet sein können.

Die Formschlusskonturen 15, 16 sind beidseitig jeweils durch einen zylindrischen An satz gebildet, welche sich jeweils unmittelbar an den ersten Anlageabschnitt 9 an schließen. Zur Bildung eines Kantenprofils, insbesondere ein Vierkant-Profil, weisen die Formschlusskonturen 15, 16 jeweils mehrere Abflachungen, insbesondere abge flachte Seiten des zylindrischen Ansatzes, auf. Die Formschlussgegenkonturen 17,

18 sind als entsprechende Durchbrüche gebildet, welche durch den jeweiligen Anla geabschnitt 10, 11 radial begrenzt bzw. definiert sind. Die Formschlussgegenkontu ren 17, 18 weisen zur Bildung eines Gegenprofils ebenfalls mehrere Abflachungen auf. Werden jeweils das Kantenprofil und das zugehörige Gegenprofil zueinander ausgerichtet, ist gewährleistet, dass die Aufnahmeöffnungen 12 lagerichtig überei- nanderliegen und die jeweiligen Verbindungspartner 2, 3, 4 gegen ein Verdrehen ge sichert sind. Dabei sind die Formschlussverbindungen 13, 14 nicht an der Drehmo mentübertragung beteiligt, sondern dienen lediglich zur Positionierung der Verbin dungspartner 2, 3, 4 zueinander.

Es ist bevorzugt, dass die Positionierung und die Ausrichtung der Verbindungs partner 2, 3, 4 zueinander ebenfalls durch den Roboter realisiert wird. In einem bei spielhaften Montageablauf ist vorgesehen, dass in einem ersten Schritt der Innenla mellenträger 6 auf einem Werkzeugträger, nicht dargestellt, beispielsweise durch den Roboter vorpositioniert wird. Dabei kann der Werkzeugträger zugleich eine Hälfte, z.B. den Gegenhalter, eines Nietwerkzeugs bilden. In einem weiteren Schritt wird das Nabenbauteil 5 mit seiner Formschlusskontur 16 in der Formschlussgegenkontur 17 des Innenlamellenträgers 6 platziert, sodass die Formschlussverbindung 13 gebildet wird und die Aufnahmeöffnungen 12 der beiden Verbindungspartner 2, 3 lagerichtig zueinander ausgerichtet werden. Anschließend wird das Schaufelrad 7 mit der weite ren Formschlussgegenkontur 18 auf der gegenüberliegenden weiteren Formschluss kontur 16 des Nabenbauteils 5 platziert, sodass die weitere Formschlussverbindung 14 gebildet wird und die Aufnahmeöffnungen 12 der beiden Verbindungspartner 3, 4 lagerichtig zueinander ausgerichtet werden. Abschließend setzt der Roboter die als Niete ausgebildeten Verbindungselemente 8 in die deckungsgleich liegenden Auf nahmeöffnungen 12 ein und führt den Nietvorgang durch, sodass die drei Verbin dungspartner 2, 3, 4 über eine Nietverbindung drehfest miteinander verbunden wer den.

Figur 2 zeigt das Nabenbauteil 5 der Nabenanordnung 1 der Figur 1 in einer axialen Ansicht in Bezug auf die Hauptachse H. Zur Aufnahme der Welle weist das Naben bauteil 5 eine zentrale Wellenaufnahme 19 auf, durch welche in einer Einbausituation die Welle durchgeführt werden kann. Die Wellenaufnahme 19 weist eine Innenver zahnung 20, insbesondere eine Steckverzahnung, auf, über welche das Nabenbau teil 5 drehfest mit einer entsprechenden Gegenverzahnung der Welle verbunden wer den kann.

Die Aufnahmeöffnungen 12 sind auf einem gemeinsamen Teilkreis TK liegend um laufend um die Hauptachse H verteilt in den ersten Anlageabschnitt 9 eingebracht. Beispielsweise kann der erste Anlageabschnitt 9 mehr als vier, vorzugsweise mehr als zehn, im Speziellen mehr als zwanzig der Aufnahmeöffnungen 12 aufweisen. Zur Bildung des Kantenprofils sind die Abflachungen der Formschlusskonturen 15, 16 je weils diametral einander gegenüberliegend angeordnet. Beispielsweise können die Formschlusskonturen 15, 16 mehr als zwei, beispielsweise 3, vorzugsweise mehr als vier, beispielsweise 5, im Speziellen mehr als acht der Abflachungen aufweisen.

Die Figuren 3a, b zeigen jeweils in einer schematischen Schnittdarstellung zwei un terschiedliche Ausführungsformen der Nabenanordnung 1 als weitere Ausführungs beispiele der Erfindung. Die in den Figuren 3a, b dargestellten Nabenanordnungen 1 dienen dabei zur Übertragung eines Drehmoments zwischen genau zwei in Bezug auf die Hauptachse H koaxial zueinander angeordnete Verbindungspartnern 2, 3.

Die in der Figur 3a gezeigte Nabenanordnung 1 ist beispielweise in einem Momten- pfad zwischen einem Zweimassenschwungrad, nicht dargestellt, und einer Trenn kupplung, nicht dargestellt, anordbar. Der erstes Verbindungspartner 2 ist in dieser Ausführung als ein Flanschbauteil 21 , insbesondere ein Lagerflansch, ausgebildet, welcher z.B. drehfest mit einer Schwungmasse, nicht dargestellt, des Zweimassen schwungrads verbunden werden kann. Hierzu weist das Flanschbauteil 21 einen An bindungsabschnitt 22 mit einer Außenverzahnung 23, insbesondere eine Steckver zahnung, auf, über welche das Flanschbauteil 21 angebunden werden kann. Der zweite Verbindungspartner 3 ist als ein weiterer Lamellenträger 24, insbesondere ein Innenlamellenträger, für die Trennkupplung ausgebildet. Beispielsweise ist die Trenn kupplung als eine Lamellenkupplung ausgebildet, wobei der weitere Lamellenträger

24 über das Flanschbauteil 21 drehfest mit dem Zweimassenschwungrad verbunden werden kann. Beispielsweise ist das Flanschbauteil 21 als ein Massivbauteil, z.B. als ein Drehteil, und der weitere Lamellenträger 24 als ein Umformbauteil, z.B. als ein Blechformbauteil, ausgebildet.

Die beiden Verbindungspartner 2, 3 sind über die mehreren Verbindungselemente 8 miteinander drehfest verbunden, wobei der erste Anlageabschnitt 9 als ein radial nach außen gerichteter Flansch und der zweite Anlageabschnitt 10 als ein radial nach innen gerichteter Flansch ausgebildet ist. Dabei liegt der weitere Innenlamellen träger 24 mit seinem Anlageabschnitt 10 in der axialen Richtung AR an ersten Anla geabschnitts 9 an, wobei jeweils ein Verbindungselement 8 durch jeweils eine Auf nahmeöffnung 12 des ersten und des zweiten Anlageabschnitts 9, 10 geführt ist.

Die in der Figur 3b gezeigte Nabenanordnung 1 ist beispielweise in einem Momten- pfad zwischen einem Zweimassenschwungrad, nicht dargestellt, und einer elektri schen Maschine, nicht dargestellt, anordbar. Der erste Verbindungspartner 2 ist in dieser Ausführung als das Flanschbauteil 21 ausgebildet, wie dieses bereits zuvor beschrieben wurde. Der zweite Verbindungspartner 3 hingegen ist als ein Rotorträger

25 für einen Rotor der elektrischen Maschine ausgebildet, wobei der Rotorträger 25 über das Flanschbauteil 21 drehfest mit dem Zweimassenschwungrad verbunden ist. Dabei liegt der Rotorträger 25 mit seinem Anlageabschnitt 10 in der axialen Richtung AR an dem Anlageabschnitt 9 des Flanschbauteils 21 an, wobei jeweils ein Verbin dungselement 8 durch jeweils eine Aufnahmeöffnung 12 des ersten und des zweiten Anlageabschnitts 9, 10 geführt ist. Beispielsweise ist das Flanschbauteil 21 als das Massivbauteil und der Rotorträger 24 als ein Umformbauteil, z.B. als ein Blechform bauteil, ausgebildet.

Es ist bevorzugt vorgesehen, dass das Flanschbauteil 21 die Formschlusskontur 15 und dass der weitere Lamellenträger 24 bzw. der Rotorträger 25 die Formschlussge- genkontur 25 aufweist, sodass die Formschlussverbindung 13 zwischen dem Flanschbauteil 21 und dem weiteren Lamellenträger 24 bzw. dem Rotorträger 25 in Umlaufrichtung um die Hauptachse H gebildet ist, um die Aufnahmeöffnungen 12 der beiden Verbindungspartner 2, 3 lagerichtig zueinander zu positionieren.

Bezuqszeichen

1 Nabenanordnung

2 erster Verbindungspartner

3 zweiter Verbindungspartner

4 dritter Verbindungspartner

5 Nabenbauteil

6 Lamellenträger

7 Schaufelrad

8 Verbindungselemente

9 erster Anlageabschnitt

10 zweiter Anlageabschnitt

11 dritter Anlageabschnitt

12 Aufnahmeöffnungen

13 Formschlussverbindung

14 weitere Formschlussverbindung

15 Formschlusskontur

16 weitere Formschlusskontur

17 Formschlussgegenkontur

18 weitere Formschlussgegenkontur

19 Wellenaufnahme

20 Innenverzahnung

21 Flanschbauteil

22 Anbindungsabschnitt

23 Außenverzahnung

24 weiterer Lamellenträger

25 Rotorträger

H Hauptachse

AR axiale Richtung

GR axiale Gegenrichtung

TK Teilkreis