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Title:
HOSE-LINE CONNECTOR AND LINE SET
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2014/139841
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a hose-line connector (1), comprising a connection part (2) having at least one elongated hose connection (4) for slipping a hose line onto the at least one hose connection. The hose connection (4) has a sealing segment (8) having a circumferential sealing surface (8a) at a free front end and a retaining segment (10) axially adjacent thereto as a clamping region for the circumferential radial clamping of a hose line that is slipped on. On the outer circumference of the retaining segment (10), the retaining segment (10) has a radially protruding rib structure (14), which has at least one circumferential rib (16) in the form of an annular ridge and/or at least one longitudinal rib (18) distributed over the circumference and extending axially and/or at an angle to the axial direction.

Inventors:
BIRKHOLZ THOMAS (DE)
PLIETSCH REINHARD (DE)
Application Number:
PCT/EP2014/054214
Publication Date:
September 18, 2014
Filing Date:
March 05, 2014
Export Citation:
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Assignee:
VOSS AUTOMOTIVE GMBH (DE)
International Classes:
F16L33/025; F16L33/207
Domestic Patent References:
WO2009074479A12009-06-18
Foreign References:
US2139745A1938-12-13
FR1199001A1959-12-10
DE102011016496A12012-10-11
US20100109319A12010-05-06
Attorney, Agent or Firm:
ZAPF, CHRISTOPH (DE)
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Claims:
Ansprüche

1 . Schlauchleitungsverbinder (1 ) mit einem Anschlussteil (2) mit mindestens

einem länglichen Schlauchstutzen (4) zum Aufstecken einer Schlauchleitung (6), wobei der Schlauchstutzen (4) an einem freien vorderen Ende einen Dichtabschnitt (8) mit einer umfangsgemäßen Dichtfläche (8a) und axial im Anschluss daran einen Halteabschnitt (10) als Klemmbereich zum

umfangsgemäßen radialen Klemmen einer aufgesteckten Schlauchleitung (6) aufweist,

dadurch gekennzeichnet, dass der Halteabschnitt (10) auf seinem

Außenumfang eine radial vorstehende Rippenstruktur (14) mit mindestens einer ringstegförmigen Umfangsrippe (16) und/oder mindestens einer über den Umfang verteilt axial und/oder schräg zur Axialrichtung verlaufenden Längsrippe (18) aufweist.

2. Schlauchleitungsverbinder nach Anspruch 1 ,

dadurch gekennzeichnet, dass die Rippenstruktur (14) mindestens zwei, insbesondere vier, gleichmäßig über den Umfang verteilt angeordnete

Längsrippen (18) aufweist.

3. Schlauchleitungsverbinder nach Anspruch 1 oder 2,

dadurch gekennzeichnet, dass die Rippenstruktur (14) mindestens zwei axial beabstandete Umfangsrippen (16) aufweist, wobei zwischen jeweils zwei benachbarten Umfangsrippen (16) die Längsrippen (18) angeordnet sind.

4. Schlauchleitungsverbinder nach Anspruch 3,

dadurch gekennzeichnet, dass zwischen jeweils zwei benachbarten

Umfangsrippen (16) mindestens eine ringstegförmig in Umfangsrichtung verlaufende Zusatzrippe (20) - insbesondere mittig zwischen den

Umfangsrippen (16) - angeordnet ist. Schlauchleitungsverbinder nach einem der Ansprüche 1 bis 4,

dadurch gekennzeichnet, dass die Umfangsrippen (16) einen

Außendurchmesser (D2) aufweisen, der einem Außendurchmesser (D1 ) der Dichtfläche (8a) des Dichtabschnittes (8) zumindest annähernd entspricht.

Schlauchleitungsverbinder nach einem der Ansprüche 1 bis 5,

dadurch gekennzeichnet, dass die Längsrippen (18) gemeinsam mit ihren Außenkanten einen Außendurchmesser (D3) definieren, der kleiner/gleich dem Außendurchmesser (D2) der Umfangsrippen (16) ist.

Schlauchleitungsverbinder nach einem der Ansprüche 4 bis 6,

dadurch gekennzeichnet, dass die Zusatzrippe (20) einen

Außendurchmesser (D4) aufweist, der kleiner/gleich dem von den

Längsrippen (18) definierten Außendurchmesser (D3) ist.

Schlauchleitungsverbinder nach Anspruch 1 ,

dadurch gekennzeichnet, dass die Rippenstruktur (14) eine Umfangsrippe (16) aufweist, die vorzugsweise im axial mittigen Bereich der Längsrippen (18) angeordnet ist.

Schlauchleitungsverbinder nach Anspruch 8,

dadurch gekennzeichnet, dass die Längsrippen (18) mit ihren Außenkanten gemeinsam einen Außendurchmesser (D3) definieren, der gleich dem

Außendurchmesser (D2) der Umfangsrippe (16) ist, wobei der

Außendurchmesser (D2) der Umfangsrippe (16) bevorzugt dem

Außendurchmesser (D1 ) der Dichtfläche (8a) des Dichtabschnittes (8) zumindest annähernd entspricht.

10. Schlauchleitungsverbinder nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Rippenstruktur (14) über einen axialen Längenbereich hinweg erstreckt, der derart in Anpassung an die axial gemessene Breite einer zum Klemmen einer aufgesteckten Schlauchleitung (6) zu verwendenden Schlauchklemme (12) ausgelegt ist, dass die

Rippenstruktur (14) die Schlauchklemme (12) gegen Verkippen relativ zur Stutzen-Längsachse abstützt.

1 1. Schlauchleitungsverbinder nach einem der Ansprüche 1 bis 10,

dadurch gekennzeichnet, dass die Dichtfläche (8a) des Dichtabschnittes (8) als so genannte Dichtlinse mit einer im Längsschnitt konvex gewölbten Flächenkontur ausgebildet ist.

12. Schlauchleitungsverbinder nach einem der Ansprüche 1 bis 1 1 ,

dadurch gekennzeichnet, dass die Dichtfläche (8a) des Dichtabschnittes (8) einen zylindrischen Flächenabschnitt aufweist.

13. Schlauchleitungsverbinder nach einem der Ansprüche 1 bis 12,

dadurch gekennzeichnet, dass der Dichtabschnitt (8) über eine radiale, den Durchmesser reduzierende Stufe (24) in den Halteabschnitt (10) übergeht.

14. Schlauchleitungsverbinder nach einem der Ansprüche 1 bis 13,

dadurch gekennzeichnet, dass der Dichtabschnitt (8) am freien Ende eine konische Einführschrägfläche (22) aufweist.

15. Schlauchleitungsverbinder nach einem der Ansprüche 1 bis 14,

dadurch gekennzeichnet, dass der Schlauchstutzen (4) in seinem dem freien Ende gegenüberliegenden Bereich im Anschluss an den Halteabschnitt (10) ein Anschlagelement (26) zur Aufsteckbegrenzung für die

aufzusteckende Schlauchleitung (6) aufweist.

16. Schlauchleitungsverbinder nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass das Anschlussteil (2) mit dem

Schlauchstutzen (4) als einstückiges Kunststoff-Formteil, insbesondere aus einem faserverstärkten Polyamid, ausgebildet ist, wobei der Dichtabschnitt (8) bis zu der radialen Stufe (24) am Übergang zu dem Halteabschnitt (10) mit axialer Entformung und dadurch umfangsgemäß glatt, frei von

Formtrenngraten und im übrigen Bereich mit radialer Entformung und dadurch mit axial verlaufenden Formtrenngraten (30) ausgebildet ist, wobei die

Formtrenngrate (30) axial über die Rippenstruktur (14) und insbesondere über zwei diametral gegenüberliegende, axiale Längsrippen (18) hinweg verlaufen.

17. Leitungssatz (32) mit einer Schlauchleitung (6) und einem oder zwei

Schlauchleitungsverbindern (1 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 16, wobei der/jeder Schlauchleitungsverbinder (1) mit seinem Schlauchstutzen (4) in ein Leitungsende der Schlauchleitung (6) eingesteckt ist, wobei die

Schlauchleitung (6) im Bereich des Halteabschnittes (10) und der

Rippenstruktur (14) des/jedes Schlauchstutzens (14) mit einer

Schlauchklemme (12) umfangsgemäß radial geklemmt ist.

18. Leitungssatz nach Anspruch 17,

dadurch gekennzeichnet, dass die/jede Schlauchklemme (12) als so genannten Einohrschelle oder als Quetschhülse ausgebildet ist.

Description:
VOSS Automotive GmbH, Leiersmühle 2-6, 51688 Wipperfürth

„Schlauchleitungsverbinder sowie Leitungssatz"

Die vorliegende Erfindung betrifft gemäß dem Oberbegriff des unabhängigen

Anspruchs 1 einen Schlauchleitungsverbinder mit einem Anschlussteil mit mindestens einem länglichen Schlauchstutzen zum Aufstecken einer

Schlauchleitung, wobei der Schlauchstutzen an einem freien vorderen Ende einen Dichtabschnitt mit einer umfangsgemäßen Dichtfläche und axial im Anschluss daran einen Halteabschnitt als Klemmbereich zum umfangsgemäßen radialen Klemmen einer aufgesteckten Schlauchleitung aufweist.

Weiterhin betrifft die Erfindung auch einen Leitungssatz mit einer Schlauchleitung und mindestens einem Schlauchleitungsverbinder der beschriebenen Art.

Es sei zunächst erläuternd bemerkt, dass eine Schlauchleitung im Sinne der

Erfindung eine flexible Medienleitung für Flüssigkeiten oder Gase ist, die eine flexible und bevorzugt in einem bestimmten Maße elastisch dehnbare

Schlauchwandung aufweist. Die Schlauchwandung kann ein- oder mehrschichtig ausgebildet sein, beispielsweise aus einer Innenschicht, mindestens einer

Druckträgerschicht sowie mindestens einer weiteren Schicht, insbesondere einer Außenschicht. Die Druckträgerschicht bildet eine Armierung zur Aufnahme von inneren Mediendrücken.

Ein gattungsgemäßer Schlauchleitungsverbinder sowie auch ein Leitungssatz sind in dem Dokument WO 2009/074479 A1 beschrieben. Bei dem Schlauchstutzen dieses bekannten Verbinders ist der Halteabschnitt mit einer zylindrischen Umfangsfläche im Anschluss an eine radiale Haltestufe am Übergang zu dem Dichtabschnitt ausgebildet. Um eine gute Halterung der aufgesteckten Schlauchleitung mit guter innerer Abdichtung zwischen dem Dichtabschnitt und der Innenfläche der

Schlauchleitung zu gewährleisten, wird die Schlauchleitung auf dem bekannten Stutzen zweifach, in zwei axial hintereinander liegenden Klemmbereichen radial geklemmt, und zwar einerseits im Bereich des Halteabschnittes, andererseits aber auch im Bereich des Dichtabschnittes. Wegen der zweifachen radialen Klemmung ist die Schlauchmontage etwas umständlich.

Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, einen

Schlauchleitungsverbinder der beschriebenen, gattungsgemäßen Art so zu verbessern, dass bei vereinfachter Schlauchmontage dennoch eine optimale Schlauch-Halterung und - Abdichtung gewährleistet ist.

Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch die Merkmale des unabhängigen Anspruchs 1 gelöst. Ein Leitungssatz mit mindestens einem erfindungsgemäßen Schlauchleitungsverbinder ist Gegenstand des Anspruchs 17. Vorteilhafte

Ausgestaltungsmerkmale der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen sowie auch in der anschließenden Beschreibung enthalten.

Demnach ist erfindungsgemäß vorgesehen, dass der Halteabschnitt auf seinem zylindrischen Außenumfang eine radial vorstehende Rippenstruktur mit mindestens einer ringstegförmigen Umfangsrippe und/oder mindestens einer über den Umfang verteilt axial und/oder schräg zur Axialrichtung verlaufenden Längsrippe aufweist. In bevorzugter Ausgestaltung weist die Rippenstrucktur mindestens eine Umfangsrippe und mindestens eine Längsrippe auf, wobei der Begriff„Längsrippe" bedeutet, dass diese zumindest anteilig in axialer oder achsparalleler Richtung und/oder

gegebenenfalls anteilig schräg und somit auch anteilig, z. B. gewindeartig in

Umfangsrichtung verläuft. Es kann auch ein z. B. zickzackartiger oder

mäanderartiger Verlauf der/jeder„Längsrippe" vorgesehen sein, so dass die bzw. jede Längsrippe mit einer praktisch beliebigen Verlaufsform sowohl in axialer Richtung als auch in Umfangsrichtung im Bereich des Halteabschnittes über den Außenumfang des Schlauchstutzens verläuft. Wesentlich dabei ist, dass durch die Rippenstruktur jeweils zwischen den Rippen kammerartige Vertiefungen gebildet sind. Der so ausgebildete Halteabschnitt gewährleistet eine sehr feste, sichere Schlauch-Befestigung, und zwar vorteilhafterweise auch mit nur einer radialen Klemmung im Bereich des Halteabschnittes, indem im radial geklemmten Zustand der Schlauchleitung deren Schlauchwandung unter elastischer Verformung auf die Rippenstruktur gepresst wird. Dadurch wird die Schlauchwandung bereichsweise in die jeweils zwischen den Rippen gebildeten, kammerartigen Vertiefungen gepresst, so dass die Schlauchwandung praktisch die Rippen bis zu dem ansonsten zylindrischen Umfang des Halteabschnittes umschließt und dadurch eine

formschlüssige Verbindung erreicht wird. Dabei bewirkt die mindestens eine

Umfangsrippe eine Halterung in axialer Richtung, und die Längsrippen sichern die Schlauchleitung gegen eine Verdrehung um die Stutzen-Längsachse.

Ohne diese erfindungsgemäße Verdrehsicherung, das heißt nur mit mindestens einer Umfangsrippe und ohne die erfindungsgemäßen Längsrippen, würden dann grundsätzlich mögliche Verdrehungen eine axiale Verschiebung der Leitung auf dem Schlauchstutzen begünstigen, so dass sich die Schlauchleitung zumindest geringfügig in Löse- bzw. Abziehrichtung über den Dichtabschnitt hinweg bewegen könnte. Da bei einer Herstellung als Kunststoff-Formteil der Schlauchstutzen im Bereich des Halteabschnittes üblicherweise axiale Formtrenngrate aufweist, die innerhalb der Schlauchleitung in die Wandung eindringen und dadurch Längsrillen bilden, könnten sich diese Längsrillen in den Bereich der Dichtfläche bewegen und dort axiale Leckagepfade über den Dichtabschnitt hinweg bilden.

Dies wird durch die vorliegende Erfindung sicher vermieden, indem die Leitung auch gegen Verdrehungen, die eine axiale Verschiebung begünstigen würden, sicher fixiert wird. Dadurch wird somit auch die innere Abdichtung der Schlauchleitung auf dem erfindungsgemäßen Schlauchstutzen verbessert, indem die Schlauchleitung gegen jegliche Bewegungen relativ zu dem Dichtabschnitt gesichert gehalten wird. Eine zweite radiale Klemmung im Bereich des Dichtabschnittes ist daher nicht erforderlich, was eine vereinfachte Schlauchmontage ermöglicht.

Außerdem führt die erfindungsgemäße Ausgestaltung mit der Rippenstruktur vorteilhafterweise auch zu einer mechanischen Versteifung des Schlauchstutzens, so dass erhöhte radiale Klemmkräfte möglich sind. Auch dies trägt zu der angestrebten guten mechanischen Halterung der Schlauchleitung bei.

Anhand der Zeichnung und darin veranschaulichter, bevorzugter

Ausführungsbeispiele soll die Erfindung im Folgenden genauer erläutert werden. Dabei zeigen:

Fig. 1 eine vergrößerte Seitenansicht eines erfindungsgemäßen

Schlauchleitungsverbinders in einer ersten Ausführungsform,

Fig. 2 einen axialen Längsschnitt in der Schnittebene II-II gemäß Fig. 1 ,

Fig. 3 einen weiter vergrößerten Teil-Querschnitt in der Schnittebene III-III gemäß Fig. 1 sowie auch gemäß Fig. 5,

Fig. 4 einen Teil-Axialschnitt in der Ebene IV-IV gemäß Fig. 3,

Fig. 5 eine gegenüber Fig. 1 etwas verkleinerte Seitenansicht des

erfindungsgemäßen Schlauchleitungsverbinders in einer zweiten Ausführung,

Fig. 6 eine dritte Ausführungsform des erfindungsgemäßen

Schlauchleitungsverbinders in einer Seitenansicht analog zu Fig. 1 und 5, einen Längsschnitt in der Ebene Vll-Vll gemäß Fig. 6, Fig. 8 einen vergrößerten Querschnitt in der Ebene Vlll-Vlll gemäß Fig. 6,

Fig. 9 einen Teil-Axialschnitt in der Ebene IX-IX gemäß Fig. 8,

Fig. 10 eine weitere, vierte Ausführungsform des erfindungsgemäßen

Verbinders wiederum Seitenansicht,

Fig. 1 einen Längsschnitt in der Ebene Xl-Xl gemäß Fig. 0,

Fig. 12 einen vergrößerten Querschnitt in der Ebene Xll-Xll gemäß Fig. 10,

Fig. 13 einen Halb-Axialschnitt in der Ebene Xlll-Xlll gemäß Fig. 12,

Fig. 14 eine Seitenansicht eines fünften Ausführungsbeispiels eines

erfindungsgemäßen Leitungsverbinders,

Fig. 15 einen Längsschnitt in der Ebene XV-XV gemäß Fig. 14,

Fig. 16 einen vergrößerten Querschnitt in der Ebene XVI-XVI gemäß Fig. 14,

Fig. 17 einen Halb-Axialschnitt in der Ebene XVII-XVII gemäß Fig. 16,

Fig. 18 eine Seitenansicht eines Abschnittes eines erfindungsgemäßen

Leitungssatzes mit einem Schlauchleitungsverbinder und einer aufgesteckten und mit einer Schlauchklemme geklemmten Schlauchleitung,

Fig. 19 eine Ansicht des Leitungssatzes in Pfeilrichtung XIX gemäß Fig. 18, Fig. 20 einen Längsschnitt durch den erfindungsgemäßen Leitungssatz in der Ebene XX-XX gemäß Fig. 19,

Fig. 21 eine Seitenansicht eines Leitungssatzes mit einer gekürzt dargestellten

Schlauchleitung und zwei endseitigen erfindungsgemäßen Leitungsverbindern und

Fig. 22 und 23 noch zwei weitere Ausführungsbeispiele

eineserfindungsgemäßen Schlauchleitungsverbinders in

Seitenansicht.

In den verschiedenen Figuren der Zeichnung sind gleiche Teile stets mit den gleichen Bezugszeichen versehen.

Zu der anschließenden Beschreibung wird ausdrücklich betont, dass die Erfindung nicht auf die Ausführungsbeispiele und dabei nicht auf alle oder mehrere Merkmale von beschriebenen Merkmalskombinationen beschränkt ist, vielmehr kann jedes einzelne Teilmerkmal des/jedes Ausführungsbeispiels auch losgelöst von allen anderen im Zusammenhang damit beschriebenen Teilmerkmalen für sich und auch in Kombination mit beliebigen Merkmalen eines anderen Ausführungsbeispiels sowie auch unabhängig von den Merkmalskombinationen und Rückbeziehungen der Ansprüche eine erfinderische Bedeutung haben.

Ein erfindungsgemäßer Schlauchleitungsverbinder 1 weist ein Anschlussteil 2 mit mindestens einem länglichen Schlauchstutzen 4 zum Aufstecken einer beispielhaft in Fig. 18 bis 21 dargestellten Schlauchleitung 6 auf. Das Anschlussteil 2 ist zusammen mit dem Schlauchstutzen 4 als einstückiges Formteil insbesondere aus Kunststoff ausgebildet. Für das einstückige Formteil eignet sich besonders das Ausbilden aus zumindest einem Polymer, insbesondere einem Polyamid.

Beispielsweise kann das einstückige Formteil aus PA12, PA612, PA1012, PA1010, PA610, PA1 1 , PA66, PA6, oder PPA (Polyphthalamid), PPO (Polyphenylenoxid bzw. Polyether), PSU (Polysulfon), PES (Polyethersulfon), PPSU (Polyphenylensulfon), POM (Polyoxymethylen) oder PP (Polypropylen) bestehen. Ferner ist es möglich, dass das Material des einstückigen Formteils faserversträrkt ist, insbesondere glasfaserverstärkt. Bevorzugt eignet sich für das einstückige Formteil ein

glasfaserverstärktes Polyamid, insbesondere PA12-GF 30.

Wie sich insbesondere aus den Seitenansichten in Fig. 1 , 5, 6, 10 und 14 ergibt, weist der Schlauchstutzen 4 an einem freien vorderen Ende einen Dichtabschnitt 8 und axial im Anschluss daran einen Halteabschnitt 10 als Klemmbereich zum umfangsgemäßen radialen Klemmen der aufgesteckten Schlauchleitung 6 mittels einer geeigneten Schlauchklemme 12 auf; vergleiche dazu Fig. 18 bis 21. Der Dichtabschnitt 8 weist eine in Umfangsrichtung glatte, formgratfreie Dichtfläche 8a auf.

Erfindungsgemäß ist hierbei vorgesehen, dass der Halteabschnitt 10 auf seinem zylindrischen Außenumfang 13 eine radial vorstehende Rippenstruktur 14 mit mindestens einer ringstegförmigen Umfangsrippe 16 und mindestens einer über den Umfang verteilt axial und/oder schräg zur Axialrichtung verlaufenden Längsrippe 18 aufweist. Die Rippenstruktur 14 kann auch mindestens zwei Längsrippen 18 aufweisen, insbesondere - wie dargestellt - vier gleichmäßig über den Umfang verteilt angeordnete Längsrippen 18, so dass diese um jeweils 90° in

Umfangsrichtung beabstandet sind.

In den dargestellten Ausführungsbeispielen gemäß Fig. 1 bis 17 verlaufen die Längsrippen 18 jeweils in axialer bzw. achsparalleler Richtung. Alternativ oder zusätzlich können die Längsrippen 18 aber auch zumindest anteilig schräg zur Längsachse verlaufen, und zwar geradlinig oder auch in Form von Zickzack-Linien oder Wellenlinien. Zudem können sich beispielsweise auch jeweils mindestens zwei schräg verlaufende Längsrippen 18 kreuzen, wie dies in Fig. 22 beispielhaft dargestellt ist. Je nach Verlauf kann auch nur eine Längsrippe 18 ausreichen, wenn diese beispielsweise in Umfangsrichtung zickzackförmig und zwischen den

Umfangsrippen 16 axial hin und her verläuft, siehe Fig. 23. Alternativ wäre auch ein mäanderartiger Verlauf denkbar. Wesentlich ist, dass alle Rippen 16, 18 der

Rippenstruktur 14 zwischen sich kammerartige Vertiefungen 19 bilden, in die das Material der Schlauchwandung der Schlauchleitung 6 beim radialen Klemmen hineingepresst wird, siehe dazu insbesondere Fig. 20.

In den Ausführungsbeispielen gemäß Fig. 1 bis 13 sowie auch Fig. 22 und 23 weist die Rippenstruktur 14 mindestens zwei axial beabstandete Umfangsrippen 16 auf, wobei zwischen jeweils zwei axial benachbarten Umfangsrippen 16 die Längsrippen 18 angeordnet sind. Bei den Ausführungen gemäß Fig. 1 bis 4 und Fig. 6 bis 13 und 22, 23 weist die Rippenstruktur 14 genau zwei axial beabstandete Umfangsrippen 16 mit zwischen diesen verlaufenden und beidendig jeweils direkt oder mit geringem Abstand an die Umfangsrippen 16 anschließenden Längsrippen 18 auf. Bei der Ausführungsvariante gemäß Fig. 5 sind drei gleichmäßig axial beabstandete

Umfangsrippen 16 vorgesehen, wobei zwischen jeweils zwei benachbarten

Umfangsrippen 16 die Längsrippen 18 verlaufen. Somit ist hier praktisch eine zweifache Rippenstruktur mit gemeinsamer mittlerer Umfangsrippe 16 vorgesehen. Die mittlere Umfangsrippe 16 kann aber auch außermittig versetzt angeordnet sein.

Bei diesen Ausführungen gemäß Fig. 1 bis 13 ist zudem bevorzugt vorgesehen, dass zwischen jeweils zwei benachbarten Umfangsrippen 16 mindestens eine ringstegförmig in Umfangsrichtung verlaufende Zusatzrippe 20 angeordnet ist, die insbesondere mittig zwischen den Umfangsrippen 16 liegt.

Im Folgenden soll die geometrische Auslegung der Rippenstruktur 14 in Relation zu dem Dichtabschnitt 8 mit seiner Dichtfläche 8a beschrieben werden.

Der Dichtabschnitt 8 weist im Bereich seiner Dichtfläche 8a einen

Außendurchmesser D1 auf, der so an den lichten Innendurchmesser der

aufzusteckenden Schlauchleitung 6 angepasst ist, dass Letztere im aufgesteckten Zustand elastisch aufgeweitet wird und dadurch mit einer umfangsgemäßen radialen Anlagekraft zur inneren Abdichtung an der Dichtfläche 8a anliegt, siehe Fig. 20. Die Umfangsrippen 16 definieren einen Außendurchmesser D2. Die Längsrippen 18 definieren mit ihren Außenkanten gemeinsam als Umkreis einen Außendurchmesser D3. Schließlich weist die Zusatzrippe 20 einen Außendurchmesser D4 auf.

Bei der ersten Ausführung gemäß Fig. 1 bis 4 ist hierbei vorgesehen, dass der Außendurchmesser D2 der Umfangsrippen 16 gleich oder zumindest annähernd gleich dem Außendurchmesser D1 des Dichtabschnittes 8 im Bereich der

Dichtfläche 8a ist. Der von den Längsrippen 18 definierte Außendurchmesser D3 ist geringfügig kleiner als der Außendurchmesser D2 der Umfangsrippen 16. Weiterhin ist der Außendurchmesser D4 der Zusatzrippe 20 nochmals geringfügig kleiner als der von den Längsrippen 18 definierte Außendurchmesser D3. Bei einer konkreten realisierten Ausführung betragen die Durchmesser-Differenzen zwischen D2 und D3 einerseits und zwischen D3 und D4 andererseits jeweils etwa 0,4 mm, entsprechend einer Radien-Differenz von etwa 0,2 mm. Die radial gemessene Höhe der

Umfangsrippen 16 ausgehend von der Umfangsfläche 13 liegt im Bereich von 0,4 bis 0,8 mm und beträgt vorzugsweise etwa 0,6 mm. Die radiale Höhe der

Längsrippen 18 ist um etwa 0,2 mm geringer und beträgt somit vorzugsweise etwa 0,4 mm. Die radiale Höhe der Zusatzrippe 20 ist nochmals um etwa 0,2 mm geringer, sie beträgt somit bevorzugt etwa 0,2 mm.

Die Ausführung gemäß Fig. 5 mit zwei gleichartigen, axial benachbarten

Rippenstrukturen 14 entspricht hinsichtlich der Durchmesser-Auslegung der

Ausführung gemäß Fig. 1 bis 4.

Bei der in Fig. 6 bis 9 veranschaulichten Ausführung entspricht wiederum der Außendurchmesser D2 der Umfangsrippen 16 zumindest annähernd dem

Außendurchmesser D1 des Dichtabschnittes 8. Weiterhin entspricht hier auch der von den Längsrippen 18 definierte Außendurchmesser D3 dem Außendurchmesser D2 der Umfangsrippen 16. Lediglich der Außendurchmesser D4 der Zusatzrippe 20 ist geringfügig kleiner, und zwar bevorzugt um etwa 0,4 mm, was einer Radius- Differenz von etwa 0,2 mm entspricht. Bei der Ausführung gemäß Fig. 10 bis 13 sind alle genannten Durchmesser D1 , D2, D3 und D4 zumindest annähernd gleich groß.

Was noch die Ausführung gemäß Fig. 14 bis 17 betrifft, so weist hierbei die

Rippenstruktur 14 nur eine Umfangsrippe 16 auf, die vorzugsweise im axial mittigen Bereich der Längsrippen 18 angeordnet ist. Folglich erstrecken sich die Längsrippen 18 jeweils anteilig auf beiden Seiten der Umfangsrippe 16 von dieser weg. Bei diesem Ausführungsbeispiel sind wiederum der Außendurchmesser D1 der

Dichtfläche 8a und der Außendurchmesser D2 der Umfangsrippe 16 gleich oder zumindest annähernd gleich. Außerdem ist auch der von den Längsrippen 18 definierte Außendurchmesser D3 zumindest annähernd gleich dem

Außendurchmesser D2 der Umfangsrippe 16.

In allen Ausführungen erstreckt sich die Rippenstruktur 14 über einen axialen

Längenbereich des Schlauchstutzens 4 hinweg, der derart in Anpassung an die axial gemessene Breite einer zum Klemmen einer aufgesteckten Schlauchleitung 6 zu verwendenden Schlauchklemme 12 ausgelegt ist, dass die Rippenstruktur 14 die Schlauchklemme 12 mittelbar über die Schlauchleitung 6 gegen Verkippen relativ zur Stutzen-Längsachse abstützt. Bei den Ausführungen gemäß Fig. 1 bis 13 wird dies hauptsächlich durch die äußeren Umfangsrippen 16 gewährleistet. Deshalb können die übrigen Rippen 18 und/oder 20 mit geringeren Durchmessern D3, D4 ausgebildet sein, wie es gemäß Fig. 1 bis 5 und hinsichtlich der Zusatzrippe 20 auch bei Fig. 6 bis 9 der Fall ist. Bei der Ausführung gemäß Fig. 14 bis 17 mit nur einer mittigen Umfangsrippe 16 wird die Kipp-Abstützung aber durch die mit gleichem Durchmesser und entsprechender Länge ausgebildeten Längsrippen 18

gewährleistet.

Wie beispielhaft bei den Ausführungen gemäß Fig. 6 bis 17 veranschaulicht ist, kann die Dichtfläche 8a des Dichtabschnittes 8 als so genannte Dichtlinse mit einer im Längsschnitt konvex gewölbten Flächenkontur ausgebildet sein. Bei den

Ausführungen gemäß Fig. 1 bis 5 weist die Dichtfläche 8a des Dichtabschnittes 8 einen axial verlängerten zylindrischen oder geringfügig konischen Flächenabschnitt auf. Der Begriff„geringfügig konisch" bedeutet, dass die Dichtfläche 8a sich wegen einer axialen Entformung zum freien Ende hin mit einer Formschräge von

beispielsweise 0° bis 3° verjüngt. Die Länge des zylindrischen oder geringfügig konischen Flächenabschnittes der Dichtfläche 8a beträgt in einer realisierten

Ausführung 0,5 mm bis 2,0 mm, insbesondere etwa 1 ,0 mm.

Außerdem weist der Dichtabschnitt 8 am freien Ende eine konische

Einführschrägfläche 22 auf, die das Aufstecken der Schlauchleitung 6 erleichtert, indem die Schlauchleitung 6 beim Aufstecken über die Einführschrägfläche 22 hinweg elastisch aufgeweitet wird.

Der Dichtabschnitt 8 bzw. die Dichtfläche 8a geht über eine radiale, den

Durchmesser reduzierende Stufe 24 in den Halteabschnitt 10 und dessen zunächst zylindrische Umfangsfläche 13 über.

Es sei noch erwähnt, dass der Schlauchstutzen 4 in seinem dem freien Ende und dem Dichtabschnitt 8 gegenüberliegenden Bereich im Anschluss an den

Halteabschnitt 0 ein Anschlagelement 26 zur Aufsteckbegrenzung für die aufzusteckende Schlauchleitung 6 aufweist. Dieses Anschlagelement 26 kann mit Vorteil durch einen Umfangsringsteg gebildet sein.

Das Anschlussteil 2 kann auf der dem Dichtabschnitt 8 gegenüberliegenden Seite im Anschluss an den Schlauchstutzen 4 und das Anschlagelement 26 einen beliebigen Verbindungsabschnitt 28 aufweisen, wie dargestellt beispielsweise in Form eines zylindrischen Anschlusszapfens. Der Schlauchstutzen 4 kann aber auch einteilig mit einem beliebigen anderen Anschlussteil oder einem beliebigen Aggregat verbunden sein.

Wie oben bereits erwähnt wurde, ist das Anschlussteil 2 zusammen mit dem

Schlauchstutzen 4 bevorzugt als Kunststoff-Formteil ausgebildet. Dazu wird bevorzugt der Dichtabschnitt 8 bis zu der radialen Stufe 24 am Übergang zu dem Halteabschnitt 10 mit axialer Entformung und dadurch auf der Dichtfläche 8a und auf der Einführschrägfläche 22 frei von Formgraten gebildet, während im übrigen

Bereich durch eine radiale Entformung axial verlaufende Formgrate 30 gebildet sein können, wie es in den Seitenansichten jeweils eingezeichnet ist. Dabei wird eine Form-Teilungsebene bevorzugt so gewählt, dass die Formgrate 30 axial über die Rippenstruktur 14 und insbesondere über zwei diametral gegenüberliegende, axiale Längsrippen 18 hinweg verlaufen. Dadurch tragen auch die Formgrate 30 zu einer sicheren Halterung der Schlauchleitung 6 insbesondere zur Sicherung gegen

Verdrehungen bei.

In den Fig. 18 bis 19 ist noch jeweils zumindest abschnittsweise ein Leitungssatz 32 veranschaulicht, der aus einer Schlauchleitung 6 und mindestens einem endseitigen erfindungsgemäßen Schlauchleitungsverbinder 1 besteht. Das jeweilige, unter bereichsweiser radial elastischer Aufdehnung auf den Schlauchstutzen 4

aufgesteckte Leitungsende ist im Bereich des Halteabschnittes 10 mittels einer Schlauchklemme 12 radial geklemmt. Gemäß Fig. 18 bis 20 kann die

Schlauchklemme 12 als so genannte Einohrschelle ausgebildet sein. In Fig. 21 sind beispielhaft als Schlauchklemmen 12 so genannte Quetschhülsen dargestellt.

Wegen der erfindungsgemäßen Rippenstruktur 14 und der dadurch erreichten mechanischen Versteifung des Schlauchstutzens 4 kann eine hohe Klemm- oder Quetschkraft aufgebracht werden, die vorzugsweise um 15 % bis 20 % höher ist als bei einem herkömmlichen Schlaustutzen ohne die erfindungsgemäße Rippenstruktur 14, bei gleicher radialer Verformung der Stutzenwandung.

Die Erfindung ist nicht auf die dargestellten und beschriebenen

Ausführungsbeispiele beschränkt, sondern umfasst auch alle im Sinne der Erfindung gleichwirkenden Ausführungen. Es wird ausdrücklich betont, dass die

Ausführungsbeispiele nicht auf alle Merkmale in Kombination beschränkt sind, vielmehr kann jedes einzelne Teilmerkmal auch losgelöst von allen anderen

Teilmerkmalen für sich eine erfinderische Bedeutung haben. Ferner ist die Erfindung bislang auch noch nicht auf die im jeweiligen unabhängigen Anspruch definierte Merkmalskombination beschränkt, sondern kann auch durch jede beliebige andere Kombination von bestimmten Merkmalen aller insgesamt offenbarten

Einzelmerkmalen definiert sein. Dies bedeutet, dass grundsätzlich praktisch jedes Einzelmerkmal des jeweiligen unabhängigen Anspruchs weggelassen bzw. durch mindestens ein an anderer Stelle der Anmeldung offenbartes Einzelmerkmal ersetzt werden kann. Insofern sind die Ansprüche lediglich als ein erster

Formulierungsversuch für eine Erfindung zu verstehen.