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Patent Searching and Data


Title:
HORIZONTAL STIRRER
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2013/143946
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a horizontal stirrer for generating essentially horizontal flow in a wastewater treatment tank, in which a propeller (4) is installed on a polygonal shaft (3) driven by means of an immersed motor (1), where the propeller (4) is made of a first material which is formed by a polymer reinforced with first fibres and as hub has a bushing (7) which corresponds to the outer shape of the polygonal shaft (3) and is made of a second material which is different from the first material.

Inventors:
HOEFKEN MARCUS (DE)
HAGSPIEL THOMAS (DE)
Application Number:
PCT/EP2013/055840
Publication Date:
October 03, 2013
Filing Date:
March 20, 2013
Export Citation:
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Assignee:
INVENT UMWELT & VERFAHRENSTECH (DE)
International Classes:
B01F27/71; F16D1/08
Domestic Patent References:
WO2008101632A12008-08-28
WO2006116139A22006-11-02
WO2009039320A12009-03-26
WO2008101632A12008-08-28
Foreign References:
US3865509A1975-02-11
EP0641595A11995-03-08
EP0254106A11988-01-27
Other References:
SALZMAN R N ET AL: "DYNAMIC MIXERS TURN MORE TO REINFORCED PLASTICS", CHEMICAL ENGINEERING PROGRESS, AMERICAN INSTITUTE OF CHEMICAL ENGINEERS, NEW YORK, NY, US, vol. 87, no. 6, 1 June 1991 (1991-06-01), pages 39 - 44, XP000243534, ISSN: 0360-7275
Attorney, Agent or Firm:
GASSNER, Wolfgang et al. (DE)
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Claims:
Patentansprüche

1. Horizontalrührwerk zur Erzeugung einer im Wesentlichen horizontalen Strömung in einem Abwasserbehandlungsbecken, bei dem an einer mittels eines Tauchmotors (1) angetriebenen Polygonwelle (3) ein Propeller (4) angebracht ist, wobei der Propeller (4) aus einem ersten Material hergestellt ist, welches aus einem mit ersten Fasern verstärkten Kunststoff gebildet ist und als Nabe eine zur äußeren Form der Polygonwelle (3) korrespondierende Hülse (7) aufweist, welche aus einem vom ersten Material verschiedenen zweiten Material hergestellt ist.

2. Horizontalrührwerk nach Anspruch 1, wobei das zweite Material aus einem mit zweiten Fasern verstärkten Kunststoff gebildet ist. 3. Horizontalrührwerk nach Anspruch 2, wobei die zweiten Fasern Kohlenstoff- oder Aramidfasern sind.

4. Horizontalrührwerk nach einem der Ansprüche 2 oder 3, wobei die zweiten Fasern Endlosfasern sind.

5. Horizontalrührwerk nach einem der Ansprüche 2 bis 4, wobei die Hülse (7) durch Wickeln und Laminieren der zweiten Fasern um einen zur Form der Polygonwelle (3) korrespondie¬ renden Kern hergestellt ist.

6. Horizontalrührwerk nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Hülse (7) mit dem ersten Material verklebt ist .

7. Horizontalrührwerk nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die ersten Fasern Glasfasern sind. 8. Horizontalrührwerk nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei eine Oberfläche des Propellers (4) zumindest ab¬ schnittsweise mit einer aus einem dritten Material herge¬ stellten Schicht beschichtet ist. 9. Horizontalrührwerk nach Anspruch 8, wobei das dritte Material aus mit zweiten Kohlenstofffasern verstärktem Kunststoff gebildet ist.

10. Horizontalrührwerk nach Anspruch 9, wobei die zweiten Kohlenstofffasern in Form eines Gewebes, Gewirks oder von

Kurzfasern vorliegen.

11. Horizontalrührwerk nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das zweite Material Stahl, vorzugsweise Edelstahl, ist.

Description:
Horizontalrührwerk

Die Erfindung betrifft ein Horizontalrührwerk zur Erzeugung einer im Wesentlichen horizontalen Strömung in einem Abwasserbehandlungsbecken .

Aus der WO 2008/101632 AI ist ein derartiges Horizontalrührwerk bekannt. Das bekannte Horizontalrührwerk ist an einem im Abwasserbehandlungsbecken abgestützten Pfosten angebracht. Es weist einen Tauchmotor auf. Eine davon angetriebene Welle ist mittels einer Passfederverbindung mit der Nabe eines Propellers verbunden. Bei der Passfederverbindung wird das Drehmoment der Welle im Wesentlichen über die Passfeder auf den Propeller übertragen. Dabei wirken im Bereich der Passfeder erhebliche Kräfte, welche zu einer Beschädigung der Passfe ¬ derverbindung führen können. Abgesehen davon ist die Demontage des Propellers im Falle der Passfederverbindung meist schwierig und zeitaufwändig .

Aufgabe der Erfindung ist es, die Nachteile nach dem Stand der Technik zu beseitigen. Es soll insbesondere ein möglichst haltbares Horizontalrührwerk zur Erzeugung einer im Wesentlichen horizontalen Strömung in einem Abwasserbehandlungsbecken angegeben werden, bei dem ein eventuell erforderlicher Austausch eines Propellers mit verringertem Aufwand möglich ist.

Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst. Zweckmäßige Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Merkmalen der Ansprüche 2 bis 11.

Nach Maßgabe der Erfindung wird ein Horizontalrührwerk zur Erzeugung einer im Wesentlichen horizontalen Strömung in ei- nem Abwasserbehandlungsbecken vorgeschlagen, bei dem an einer mittels eines Tauchmotors angetriebenen Polygonwelle ein Pro ¬ peller angebracht ist, wobei der Propeller aus einem ersten Material hergestellt ist, welches aus einem mit ersten Fasern verstärkten Kunststoff gebildet ist und als Nabe eine zur äu ¬ ßeren Form der Polygonwelle korrespondierende Hülse aufweist, welche aus einem vom ersten Material verschiedenen zweiten Material hergestellt ist. In Abkehr vom Stand der Technik wird erfindungsgemäß vorge ¬ schlagen, bei einem Horizontalrührwerk zur Verbindung mit dem Propeller eine Polygonwelle zu verwenden. Eine Polygonwelle hat ein Polyprofil, welches beispielsweise drei oder vier Übertragungsflächen aufweisen kann. Bei einer Polygonwelle werden die Kräfte durch eine Flächenberührung übertragen. Dabei steigt die Flächenpressung langsam bis zu einem Maximalwert an und fällt dann wieder gleichmäßig ab. Wegen der sanf ¬ ten Übergänge zwischen den Übertragungsflächen ist eine Kerbwirkung zu vernachlässigen. Des Weiteren ist der Propeller aus mit ersten Fasern verstärktem Kunststoff hergestellt. Ein solcher Propeller weist ein relativ geringes Gewicht auf. - Bei dem vorgeschlagenen Horizontalrührwerk lässt sich der Propeller schnell und einfach austauschen. Die vorgeschlagene Verbindung zwischen dem Tauchmotor und dem Propeller mittels einer Polygonwelle ist besonders haltbar.

Nach einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist das zweite Material aus einem mit zweiten Fasern verstärkten Kunststoff gebildet. Bei den zweiten Fasern handelt es sich zweckmäßigerweise um Kohlenstoff- oder Aramidfasern . - Über ¬ raschenderweise hat es sich herausgestellt, dass insbesondere eine aus mit Kohlenstofffasern verstärktem Kunststoff herge- stellte Hülse eine ausreichende Festigkeit zur Aufnahme der von der Polygonwelle übertragenen Kräfte aufweist.

Vorteilhafterweise sind die zweiten Fasern Endlosfasern. In diesem Fall ist die Hülse zweckmäßigerweise durch Wickeln und Laminieren der zweiten Fasern um einen zur Form der Polygonwelle korrespondierenden Kern hergestellt. Die Herstellung einer solchen Hülse erfordert einen relativ geringen Aufwand. Zweckmäßigerweise ist die Hülse mit dem ersten Material ver ¬ klebt. Wegen der vorgeschlagenen Herstellung der Hülse aus einem mit zweiten Fasern verstärktem Kunststoff ist es möglich, mit dem zur Herstellung des Propellers verwendeten Kunststoff in herkömmlicher Weise eine Stoffschlüssige Ver- bindung zu schaffen. Eine solche Stoffschlüssige Verbindung zeichnet sich durch eine hervorragende Festigkeit aus.

Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung sind die ersten Fasern Glasfasern. Glasfasern sind relativ preisgünstig verfügbar. Die Glasfasern liegen zweckmäßigerweise in Form von Geweben oder Gewirken vor. Damit kann der Propeller insgesamt relativ preisgünstig hergestellt werden.

Nach einer weiteren besonders vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist eine Oberfläche des Propellers zumindest ab ¬ schnittsweise mit einer aus einem dritten Material herge ¬ stellten Schicht beschichtet. Das dritte Material ist vor ¬ teilhafterweise aus mit zweiten Kohlenstofffasern verstärktem Kunststoff gebildet. Das dritte Material wird vorteilhafter- weise insbesondere in denjenigen Abschnitten der Oberfläche aufgebracht, welche besonders hohen Kräften, insbesondere Abriebskräften oder dgl . , ausgesetzt sind. Die Schicht kann aber insbesondere auch die gesamte äußere Oberfläche des Pro ¬ pellers umgeben.

Die zweiten Kohlenstofffasern liegen vorteilhafterweise in Form eines Gewebes, Gewirks oder von Kurzfasern vor. Das ermöglicht eine relativ einfache Herstellung einer relativ dünnen Schicht aus dem dritten Material.

Nach einer alternativen Ausgestaltung kann das zweite Material auch aus Stahl, vorzugsweise aus Edelstahl, hergestellt sein .

Nachfolgend werden Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 eine perspektivische Ansicht eines Horizontalrühr ¬ werks ,

Fig. 2 eine perspektivische Ansicht der Polygonwelle sowie eines aufgeschnittene Ansicht des Propellers und

Fig. 3 eine teilweise aufgebrochene perspektivische An ¬ sicht des Propellers.

Bei dem in Fig. 1 gezeigten Horizontalrührwerk ist ein Tauchmotor 1 antriebsmäßig mit einem Getriebe 2 verbunden. Vom Ge ¬ triebe 2 erstreckt sich eine Polygonwelle 3 (hier nicht im Detail gezeigt), an der ein Propeller 4 angebracht ist. Der Propeller 4 weist zwei Blätter B mit Anström- 5 und Abströmkanten 6 auf.

Wie insbesondere aus den Fig. 2 und 3 ersichtlich ist, ist der Propeller 4 aus einem Hohlkörper gebildet, welcher bei- spielsweise aus mit Glasfasern verstärktem Kunststoff herge ¬ stellt sein kann. Eine Nabe des Propellers 4 umfasst eine Hülse 7, deren Innenumfang zum Außenumfang der Polygonwelle 3 korrespondiert. Die Polygonwelle 3 weist vorteilhafterweise vier Übertragungsflächen auf. Es kann sich um ein P4C-Profil handeln. - Die Hülse 7 ist zweckmäßigerweise aus einem mit Kohlenstofffasern verstärkten Kunststoff hergestellt. Als Kohlenstofffasern kommen hier vorteilhafterweise Endlosfasern zum Einsatz. Die Hülse 7 ist über zwei flanschartige Endstü- cke 8 an eine Innenseite des Hohlkörpers angebunden. Die End ¬ stücke 8 sind zweckmäßigerweise aus mit Glas- oder Kohlen ¬ stofffaser verstärktem Kunststoff hergestellt. Die Anbindung der Hülse 7 an die Endstücke 8 erfolgt z. B. mittels Verkle ¬ ben .

Der den Propeller 4 bildende Hohlkörper ist vorteilhafterwei ¬ se aus zwei Halbschalen gebildet. Fig. 3 zeigt eine der bei ¬ den Halbschalen 9. Eine Fügelinie der beiden Halbschalen 9 verläuft etwa entlang der Anström- 5 sowie der Abströmkanten 6 des Propellers 4.

Zur Herstellung des Propellers 4 kann zunächst beispielsweise die in Fig. 3 gezeigte eine Halbschale 9 hergestellt und an ¬ schließend die Hülse 7 darin eingesetzt und mit den an der ersten Halbschale 9 angeformten Endstücken 8 verklebt werden. Sodann kann eine zweite Halbschale (hier nicht gezeigt) ent ¬ lang etwa der Anström- 5 und der Abströmkanten 6 mit der ersten Halbschale 9 verklebt werden. Der so hergestellte Hohl ¬ körper wird anschließend zweckmäßigerweise mit einem Kunst- stoffschäum, beispielsweise Polyurethanschaum oder dgl . , ausgeschäumt . Nach einer Ausgestaltung kann eine Außenseite des Propellers 4 mit einer mit Kohlenstofffasern verstärkten Kunststoffschicht versehen sein. Eine solche Außen- oder Hüllschicht trägt weiter zur Erhöhung der Festigkeit des Propellers 4 bei .

Bezugs zeichenliste

1 Tauchmotor

2 Getriebe

3 Polygonwelle

4 Propeller

5 Anströmkante

6 Abströmkante

7 Hülse

8 Endstück

9 Halbschale

B Blatt