Login| Sign Up| Help| Contact|

Patent Searching and Data


Title:
HEATING SYSTEM FOR A FLUID-CONDUCTING CONDUIT
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2016/087054
Kind Code:
A2
Abstract:
The invention relates to a heating system comprising at least one fluid-conducting tube (30) and at least one connecting element (20; 120), which can be heated by means of at least one heating conductor (40; 44; 340), for connecting the at least one tube (30) to another tube (30) and/or to a plug connector (310) and/or to a connector element (10). In order to improve the transfer of heat from the heating conductor (40; 44; 340) to the fluid, according to the invention the at least one connecting element (20; 120) is provided with or connected to at least one heat-conducting element (20; 26; 120; 123; 310; 345) which permits the transfer of the heat, supplied by the heating conductors (40; 44; 340), into neighbouring components.

Inventors:
ACKERMANN JANOSCH (DE)
CHALOUPKA THOMAS (DE)
PUSKAS LUDWIG (DE)
STORZ EWALD (DE)
DIEKMANN CHRISTIAN (DE)
SCHMID CHRISTIAN (DE)
Application Number:
PCT/EP2015/025096
Publication Date:
June 09, 2016
Filing Date:
December 05, 2015
Export Citation:
Click for automatic bibliography generation   Help
Assignee:
FORSCHNER EUGEN GMBH (DE)
International Classes:
F16L53/35; F16L53/38
Foreign References:
DE102010032189A12012-01-26
Attorney, Agent or Firm:
WIESE, Gerhard (DE)
Download PDF:
Claims:
Ansprüche

1 . Beheizungssystem für eine fluidführende Leitung mit wenigstens einem Fluid führenden Schlauch (30) und mit wenigstens einem mittels wenigstens eines Heizleiters (40; 44; 340) beheizbaren Verbindungselement (20; 120) zum Verbinden des wenigstens einen Schlauchs (30) mit einem weiteren Schlauch (30) und/oder mit einem Stecker (310) und/oder mit einem Konnektor (10), dadurch gekennzeichnet, dass das wenigstens eine Verbindungselement (20; 120) mit wenigstens einem Wärme leitenden Element (20; 26; 120; 123; 310; 345) versehen oder verbunden ist, das eine Weiterleitung der von den Heizleitern (40; 44; 340) eingespeisten Wärme in benachbarte Bauteile ermöglicht.

Beheizungssystem nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass das Wärme leitende Element (20; 26; 120; 123; 310; 345) vom Verbindungselement (20; 120) und/oder vom Stecker (310) und/oder vom Konnektor (10) durch dessen zumindest in Teilbereichen vorhandene hohe Wärmeleitfähigkeit selbst gebildet ist. 3. Beheizungssystem nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Verbindungselement (20; 120) und/oder der Stecker (310) und/oder der Konnektor (10) zumindest teilweise aus einem wärmeleitenden Kunststoff besteht. 4. Beheizungssystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Verbindungselement (20; 120) und/oder der Stecker (310) und/oder der Konnektor (10) zumindest teilweise aus einem wärmeleitenden Keramikmaterial besteht. 5. Beheizungssystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Verbindungselement (20; 120) und/oder der Stecker (310) und/oder der Konnektor (10) mit einer Wärme leitenden Hülse (26; 123; 345) aus Metall versehen ist.

Beheizungssystem nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Hülse (26; 123) auf einer Mantelfläche (122) des Verbindungselements (20; 120) und/oder des Steckers (310) und/oder des Konnektors (10) angeordnet ist.

Beheizungssystem nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Hülse (345) als Einlegeteil in einer Wand des Verbindungselements (20; 120) und/oder des Steckers (310) und/oder des Konnektors (10) integriert angeordnet ist.

Beheizungssystem nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die mit einer Hülse (26; 123; 345) versehenen Bereiche (122; 127; 320) des Verbindungselements (20; 120) und/oder des Steckers (310) und/oder des Konnektors (10) zumindest teilweise mit wenigstens einer Wicklung eines Heizleiters (40; 44; 340) versehen sind.

Beheizungssystem nach einem der Ansprüche 5, 6 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Hülse (26) mit wenigstens einer Rippe (26A) zur Führung eines Heizleiters (40; 44; 340) versehen ist.

Beheizungssystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass durch eine verbindende Materialbrücke (120B; 123) eine Wärmeübertragung von einem Bauteil (120) auf ein benachbartes Bauteil (10) erfolgt.

Description:
Beheizungssystem für eine fluidführende Leitung

Die Erfindung betrifft ein Beheizungssystem für eine fluidführende Leitung, umfassend einen fluidführenden Schlauch und wenigstens ein Verbindungselement und/oder einen Stecker und/oder einen Konnektor, wie er zum Verbinden von Steckern und Schlauchkupplungen verwendet wird, gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 .

Ein derartiges Beheizungssystem ist beispielsweise aus der DE 10 2010 032 189 A1 bekannt. Bei diesem erstreckt sich ein durchgehendes Heizelement sowohl entlang eines fluidführenden Schlauchs als auch entlang zumindest eines mit diesem verbundenen Konnektors. Die Herstellung eines derartigen Beheizungssystems ist aufgrund eines hohen Anteils manueller Wicklungsarbeit sehr aufwendig.

Aufgabe der Erfindung ist es, ein Beheizungssystem bereit zu stellen, das leicht herstellbar ist und einen hohen Wirkungsgrad aufweist.

Diese Aufgabe wird durch ein Beheizungssystem mit den Merkmalen des An- Spruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.

Das erfindungsgemäße Beheizungssystem weist bevorzugt wenigstens ein Wärme leitendes Element auf, das eine Weiterleitung der von den Heizleitern einge- speisten Wärme in benachbarte Bauteile, wie Verbindungselemente, Stecker, Konnektoren oder mit diesen verbundenen Schlauchenden ermöglicht. Durch die Erfindung kann die Wärmeeinleitung in das Beheizungssystem auf einen einzigen oder auf wenige Punkte oder Bereiche des gesamten Fluid führenden Leitungssystems beschränkt werden, die als Hotspots ausgebildet sind und die dort von elektrischen Heizleitern eingespeiste Wärme über benachbarte Bereiche und so- gar von einem Bauteil an damit verbundene Bauteile weiterleiten und insgesamt trotz nur punktueller Einspeisung für eine gleichmäßige Erwärmung des Fluids sorgen. Der Aufwand für die Anbringung der Heizleiter wird dadurch auf ein Minimum reduziert. Gemäß einer ersten vorteilhaften Ausbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass das wärmeleitende Element vom Verbindungselement und/oder vom Stecker und/oder vom Konnektor durch dessen zumindest in Teilbereichen vorhandene hohe Wärmeleitfähigkeit selbst gebildet ist. Die erhöhte Wärmeleitfähigkeit kann durch eine grundsätzliche Auswahl eines Materials mit einem höheren Wärme- leitwert für diese Bauteile bewirkt werden. Es ist aber auch eine partielle Verwendung von wärmeleitenden Materialien oder eine Dotierung mit wärmeleitenden Partikeln möglich, wie beispielsweise eine Einbettung vom Partikeln, Geweben oder Gewirken aus einem hoch wärmeleitenden Material in eine Trägermatrix aus einem weniger gut wärmeleitenden Material.

Gemäß einer Ergänzung oder Alternative dazu ist vorteilhaft vorgesehen, dass das Verbindungselement und/oder der Stecker und/oder der Konnektor zumindest teilweise aus einem wärmeleitenden Kunststoff bestehen. Alternativ oder ergänzend dazu ist vorgesehen, dass das Verbindungselement und/oder der Stecker und/oder der Konnektor zumindest teilweise aus einem wärmeleitenden Keramikmaterial bestehen.

Gemäß einer weiteren Alternative oder als Ergänzung zu den vorstehend genann- ten wärmeleitenden Elementen ist vorteilhaft vorgesehen, dass das Verbindungselement und/oder der Stecker und/oder der Konnektor mit einer wärmeleitenden Hülse aus Metall als weiteres wärmeleitendes Element versehen ist. Bei einer Ausbildung des wärmeleitenden Elements als Hülse ist diese gemäß einer ersten vorteilhaften Alternative auf einer Mantelfläche des Verbindungselements und/oder des Steckers und/oder des Konnektors angeordnet. Diese Mantelfläche ist dabei besonders vorteilhaft so gewählt, dass sie nach einem Zusam- menfügen mit einem benachbarten Bauteil auch an einer Wandung dieses Bauteils anliegt und somit eine Wärmebrücke zwischen den beiden zusammengefügten Bauteilen bildet.

Gemäß einer weiteren Alternative oder ergänzend zu den vorstehend beschrie- benen Lösungen ist vorgesehen, dass die Hülse als Einlegeteil in einer Wand des Verbindungselements und/oder des Steckers und/oder des Konnektors integriert angeordnet ist. So kann beispielsweise ein dünnwandiges Metallteil als wärmeleitende Hülse von einem beispielsweise durch Umspritzen aufgebrachten Kunststoff als Trägermaterial umgeben sein.

Die mit einer Hülse versehenen Bereiche des Verbindungselements und/oder des Steckers und/oder des Konnektors sind vorteilhaft zumindest teilweise mit wenigstens einer Wicklung eines Heizleiters versehen. Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung können die Hülsen auch selbst als Heizleiter ausgestaltet sein.

Die Hülsen können insbesondere bei einer Anbringung auf einer Mantelfläche vorteilhaft mit wenigstens einer Rippe zur Führung eines Heizleiters versehen sein. Besonders vorteilhaft ist dabei eine Anordnung aus mehreren, gleichmäßig zueinander beabstandeten Rippen, in deren Zwischenräume die Heizdrähte eine definierte Aufnahme finden.

Ein erfindungsgemäßes Verbindungselement kann beispielsweise auch vorteilhaft zwischen wenigstens zwei beheizbaren Schläuchen angeordnet sein. Es dient somit zur flexiblen Konfektionierung eines Beheizungssystems, da beliebige Schlauchtypen und Schlauchlängen mittels eines beheizbaren Verbindungselements zu einem Beheizungssystem verbindbar sind. Durch die Bewicklung des Verbindungselements mit wenigstens einem Heizleiter kann das Verbindungs- element als Zwischen-Heizstück zwischen wenigstens zwei an dieses angeschlossene Schlauchenden dienen. Bei niedrigen Außentemperaturen kann durch gleichzeitiges Beheizen wenigstens eines Heizleiters in einem der Schläuche und wenigstens eines der Heizleiter am Verbindungselement ein erhöhter Energie-Eintrag in das Fluid erzielt werden. Bei etwas höheren Außentemperaturen, die eine geringere Beheizung des Fluids erfordern, ist eine sequentielle Abschaltung einzelner Heizleiter an den Schläuchen und/oder am Verbindungselement möglich, wodurch der Energieaufwand für die Beheizung des Fluids minimiert und der Gesamt-Wirkungsgrad entsprechend erhöht wird.

Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung oder einer Alternative der Erfindung ist vorgesehen, dass am beheizbaren Verbindungselement und oder am beheizbaren Stecker oder am beheizbaren Konnektor wenigstens ein Steuer- o- der Regelelement zur Veränderung der Heizleistung wenigstens eines Heizleiters angeordnet ist. Durch die Integration eines Steuer- oder Regelelements zur Veränderung der Heizleistung unmittelbar an diesen Bauteilen entfallen Signalleitungen zu entfernt der Schläuche und Verbindungselemente angeordneten Steuerungen oder Regeleinrichtungen. Der Montageaufwand wird minimiert, da die derart ausgestatteten Bauteile quasi eine„eigene Intelligenz" zur Bereitstellung einer auf die jeweiligen Anforderungen angepassten Heizleistung aufweisen.

Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung oder einer Alternative der Erfindung ist ein Verbindungselement des Beheizungssystems mit wenigstens einem Dichtelement verbunden, das einen Übergangsbereich zwischen dem Ver- bindungselement und einem Konnektor oder einem Stecker abdichtet. Hierdurch werden Wärmeverluste am Übergang zwischen benachbarten Bauteilen wirksam verhindert.

Die in den Patentansprüchen dargestellten Merkmale können einzeln für sich, aber auch in einer beliebigen Kombination miteinander das erfindungsgemäße Beheizungssystem definieren. Nachfolgend werden Ausführungsbeispiele des erfindungsgemäßen Behei Systems unter Bezugnahme auf die Zeichnungen näher erläutert. Es zeigt:

Fig. 1 eine perspektivische Explosionsdarstellung eines Konnektors und eines damit zu verbindenden Verbindungselements mit einer wärmeleitenden

Hülse;

Fig. 2 einen Längsschnitt durch die Bauteile gemäß Fig. 1 ; Fig. 3 den Konnektor und das Verbindungselement gemäß Figur 1 und 2 in montiertem Zustand mit am Verbindungselement angebrachten Heizleitern und einem vom Verbindungselement aufgenommenen Schlauchende; Fig. 4 eine Darstellung einer alternativen Ausführungsform einer ersten Hälfte eines in Längsrichtung geteilten Verbindungselements mit einer mit Rippen versehenen wärmeleitenden Hülse;

Fig. 5 einen Stecker aus einem hochwärmeleitenden Material; und

Fig. 6 den Stecker gemäß Figur 5 mit einer darin eingebetteten wärmeleitenden Hülse und einer daran angeordneten Wicklung eines Heizleiters.

Ein in den Figuren 1 bis 3 dargestellter Konnektor 10 weist in einem Gehäuse 12 eine durchgehende Bohrung 14 auf. Die Bohrung 14 dient zur Aufnahme eines in den Figuren 5 und 6 dargestellten Steckers 310. Der Stecker 310 wird von der Stirnseite 10A des Gehäuses 12 in die Bohrung 14 eingeführt und mittels eines als abgewinkelte Feder ausgebildeten Kupplungselements 19 im Gehäuse 12 arretiert. Dabei bewegt beim Einschieben des Steckers 310 der am Stecker an- geordnete Bund 313 das Kupplungselement 19 nach unten in eine Freigabeposition. Sobald der Bund 313 den erweiterten oberen Teil der schlüssellochartigen Durchgangsbohrung am Kupplungselement 19 passiert hat, wird dieses mittels der im oberen Teil angeordneten integrierten Federelemente zurück in seine Kupplungsposition gedrückt, in der es den Stecker 310 im Gehäuse 12 des Konnektors 10 arretiert. Zur Aufhebung der Arretierung wird das Kupplungselement 19 gegen die Federkraft der im oberen Teil des Kupplungselements 19 integrierten Federelemente nach unten gedrückt und gibt dabei den Stecker 310 wieder frei.

Wie am besten in Figur 2 zu erkennen, ist bezüglich der Längsachse 1 6 des Konnektors 10 auf dessen rechter Seite koaxial zur Bohrung 14 eine zylindrische Aufnahme 18 ausgebildet. Die Aufnahme 18 geht an ihrem inneren Teil in einen Ringkanal 18 A über, der zwischen einem die Bohrung 14 umgebenden Stutzen 15 und einer äußeren Wand 17 des Gehäuses 12 gebildet ist.

Die Aufnahme 18 dient zur Aufnahme eines insgesamt mit 120 bezeichneten Verbindungselements. Das Verbindungselement 120 weist auf einer dem

Konnektor 10 zugewandten Seite eine erste zylindrische Mantelfläche 122 und auf einer vom Konnektor 10 abgewandten Seite eine zweite zylindrische Mantelfläche 127 auf. Die Mantelflächen 122 und 127 sind durch einen Bund 126 getrennt. Dieser Bund 126 weist, wie insbesondere in Fig. 1 ersichtlich, mehrere Vorsprünge 126 A auf, die zur axial definierten und verdrehsicheren Positionie- rung in einem nicht dargestellten, das Verbindungselement 120 umgebenden

Gehäuse dienen. Der Bund 126 weist außerdem Aussparungen 126B auf, die zur Durchführung von Zuleitungen 42 für die in Figur 3 dargestellten Heizleiter 40 bzw. 44 dienen. Das Verbindungselement 120 weist an seinem dem Konnektor 10 zugewandten Ende 120 A im Inneren eine zylindrische Aufnahme 121 auf, die der Aufnahme eines mit vier Dichtflächen ausgestatteten Dichtelements 50 dient und deren Ende zudem im montierten Zustand in den Ringkanal 18 A am Konnektor 10 eintaucht und dort, wie in Figur 3 ersichtlich, einen Schweißbund 120B zur stoff- schlüssigen Verbindung des Konnektors 10 mit dem Verbindungselement 120 bildet. Der Schweißbund 120B wird beispielsweise nach dem Zusammenfügen des Verbindungselements 120 mit dem Konnektor 10 durch Ultraschallschweißen von der Stirnseite 10A her stoffschlüssig mit dem Ringkanal 18 A verschweißt bzw. verschmolzen.

Das Dichtelement 50 legt sich nach dem Zusammenfügen des Verbindungsele- ments 120 mit dem Konnektor 10 zwischen die Stirnseite des Stutzens 15 und einen in der Aufnahme 121 des Verbindungselements 120 ausgebildeten stufenförmigen Absatz 121 . Das Dichtelement 50 gewährleistet gegenüber den bislang in diesem Bereich verwendeten O-Ringen ein besonders reibungsarmes Einschieben des Steckers 310 und sorgt dennoch für eine hohe Dichtwirkung.

Vor dem Zusammenfügen wird auf die Mantelfläche 122 des Verbindungselements 120 eine wärmeleitende Hülse 123 aufgeschoben. Die Innenwand der wärmeleitenden Hülse 123 sitzt dabei bevorzugt in dichtem Presssitz auf der Mantelfläche 122. Anschließend wird auf den rechten Teil der wärmeleitenden Hülse 123 eine Wicklung eines Heizleiters 40 aufgebracht. Der Heizleiter 40 wird mittels einer Zuleitung 42 je nach Heizbedarf des durch den Konnektor 10 und das Verbindungselement 120 geführten Fluids entsprechend mehr oder weniger stark bestromt. Da sich die wärmeleitende Hülse 123 über einen großen Teil der Mantelfläche 122 des Verbindungselements 120 erstreckt und nach dem Zusammenfügen des Verbindungselements 120 mit dem Konnektor 10 auch zu einem wesentlichen Teil in diesen eintaucht, wird die über den Heizleiter 40 eingebrachte Wärme von der wärmeleitenden Hülse 123 über die gesamte Länge der Mantelfläche 122 bis in den Konnektor 10 hinein weitergeleitet. Die stoffschlüssige Verbindung durch den Schweißbund 120B bildet dabei zusätzlich zur wärmeleitenden Hülse 123 eine weitere Wärmebrücke zwischen dem Verbindungselement 120 und dem Konnektor 10. Sobald der vordere Teil eines Steckers 310 in die Bohrung 14 des Konnektors 10 eingeschoben ist, wird auch dieser vom Heizleiter 40 noch indirekt mit beheizt.

Auf der rechten Seite des Verbindungselements 120 ist eine zylindrische Aufnahme 128 ausgebildet, die - wie Figur 3 zu entnehmen - zur Aufnahme des En- des eines beheizbaren Schlauches 30 dient. Das Verbindungselement 120 weist in seinem Inneren einen stutzenförmigen Vorsprung 129A auf, in dem ein Durchtritt 129 B für das im System geförderte Fluid ausgebildet ist. Der Vorsprung 129A bildet mit der die Mantelfläche 127 aufweisenden Wand des Verbindungsele- ments 120 einen Ringkanal 129. In diesen Ringkanal 129 wird das Ende des nur vereinfacht dargestellten beheizbaren Schlauches 30 eingeschoben und dort im Ringkanal 129 von allen Seiten mittels eines Klebstoffs 129C umgeben und nach dessen Aushärten fixiert. Die Menge des Klebstoffs 129C ist dabei so bemessen, dass der Klebstoff 129C nach dem Eintauchen des Endes des Schlauchs 30 in den Ringkanal 129 nicht über den Vorsprung 129 A ansteigt. Die Grenze des Klebstoffs 129C ist in Figur 3 durch eine gestrichelte Linie angedeutet.

Im rechten Randbereich des Verbindungselements 120 ist als äußere Begrenzung der Mantelfläche 127 ein Bund124 ausgebildet, der einen inneren Bundring 124A, einen äußeren Bundring 124B und eine zwischen den Bundringen 124A und 124B angeordnete ringförmige Nut 125 aufweist. Der Bund 124 mit den Bundringen 124A, 124B weist zumindest an einer Stelle eine Aussparung auf, die zur Durchführung einer Zuleitung für den Heizleiter 44 dient. Die Nut 125 dient dabei mit einem sich nach Innen verengenden Nutgrund zur Fixierung des Heiz- leiters 44 bzw. der Zuleitung am Verbindungselement 120.

Ein in Fig. 4 dargestelltes weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung zeigt ein erstes Teil 20A eines in Umfangsrichtung geteilten Verbindungselements 20. Das Verbindungselement 20 besteht dem ersten Teil 20 A und einem gleichartig aus- gebildeten, nicht dargestellten Teil 20 B, die zusammengefügt gemeinsam ein weitestgehend rotationssymmetrisches Bauteil mit einer zentral koaxial zur Längsachse 21 angeordneten Durchtrittsöffnung 27 ergeben. An beiden Enden ist am Verbindungselement 20 jeweils ein verdickter Bund 22 bzw. 24 ausgebildet. Der Bund 22 und der Bund 24 begrenzen einen im Durchmesser gegenüber den Bünden 22, 24 reduzierten mittleren Bereich 23. In diesem mittleren Bereich 23 ist eine wärmeleitende Hülse 26 angeordnet mit zumindest an einem Teil des Umfangs ausgebildeten, in Längsrichtung gleichmäßig voneinander beabstande- ten rippenförmigen Führungselementen 26A, deren Zwischenräume von entsprechenden Vertiefungen 25 gebildet werden.

Zur Verbindung der beiden Teile 20A und 20B des Verbindungselements 20 sind diese mit wenigstens zwei formschlüssig ineinandergreifenden Zapfen 28 und dazu passenden gegenüber liegenden Bohrungen 29 versehen. Die Zapfen 28 und die Bohrungen 29 sind so ausgelegt, dass sie die beiden Teile 20 A und 20 B des Verbindungselements 20 formschlüssig miteinander verbinden. Sie können zusätzlich mit nicht dargestellten Rastelementen versehen sein. Zusätzlich kann auch eine Verklebung zwischen den beiden Teilen 20 A und 20 B vorgesehen sein.

Die Zwischenräume 25 zwischen den Rippen 26 dienen zur Aufnahme eines schraubenlinienförmig um den mittleren Bereich 23 des Verbindungselements 20 gewickelten Heizleiters, der analog zum Heizleiter 44 am Verbindungselement 120 in Figur 3 ausgebildet ist. Der Heizleiter 44 ist mittels zweier Zuleitungen 42 über eine nicht dargestellte Steuer- bzw. Regeleinrichung beispielsweise mit dem elektrischen Bordnetz eines Fahrzeugs verbunden und dient zur Beheizung eines flüssigen Harnstoff-Wasser-Gemischs, das auch unter der Bezeichnung„AdBlue" bekannt ist und zur Reduzierung der Schadstoffe im Abgas von Dieselmotoren deren Brennstoff zugeführt wird. Wie in Figur 4 dargestellt, kann der Bund 24 eine Aussparung 24 A aufweisen, durch die die Zuleitungen 42 nach außen geführt werden. Die Zuleitungen 42 können über einen nicht dargestellten Stecker auch mit einem weiteren Heizleiter verbunden sein, der zur Beheizung des beheizbaren Schlauchs 30 dient.

Das Verbindungselement 20 ist auf einer Seite mit einem Konnektor 10 und auf der anderen Seite mit einem beheizbaren Schlauch 30 gekoppelt. Der Schlauch 30 mit seinem inneren Durchlass 36, das Verbindungselement 20 bzw. 120 mit seiner Durchtrittsöffnung 27 bzw. 129B und die durchgehende Bohrung 14 im

Konnektor 10 bilden ein zusammenhängendes Fluidleitungssystem. Der Schlauch 30 fluchtet mit seiner Längsachse mit der Längsachse 21 des Verbindungselements 20 und mit der Längsachse 1 6 des Konnektors 10. Der Durchlass 36 des Schlauchs 30 wird von einer Wandung begrenzt. Um die Wandung herum ist ein nicht dargestellter Heizleiter angeordnet. Der Heizleiter wird von einer ebenfalls nicht im Detail dargestellten isolierenden Umhüllung umgeben, die aus mehreren Lagen zusammengesetzt sein kann. Die äußere Lage wird dabei bevorzugt von einem Wellschlauch oder Wellrohr gebildet. Das Verbindungselement 20 dient mit seinem Heizleiter einer zusätzlichen Beheizung des im Inneren geführten Fluids im Koppelbereich zwischen dem Schlauch 30 und dem Konnektor 10.

Derartige Verbindungselemente 20 können als Heizbereiche bevorzugt auch zwi- sehen zwei Schläuchen 30 angeordnet sein, die ihrerseits nicht beheizt werden. Dadurch können beispielsweise je nach Außentemperatur unterschiedliche Heizleistungen in das Fluid eingebracht werden. Beispielsweise können die Heizleiter in den Schläuchen 30 unbestromt bleiben, wenn die über ein dazwischen angeordnetes Verbindungselement 20 eingebrachte Heizleistung für das Fluidleitungs- System allein ausreichend ist. Die Heizleiter in den Schläuchen 30 werden dann nur bei tieferen Temperaturen bestromt. Umgekehrt können auch die Heizleiter in den Schläuchen 30 bei nicht ganz so tiefen Temperaturen bestromt werden, während die Heizleiter an den Verbindungselement 20 unbestromt bleiben. In Figur 5 und 6 ist ein Konnektor 310 mit einem Gehäuse 312 dargestellt, der auf der linken Seite der Figur als SAE-Stecker ausgebildet ist und der auf der rechten Seite eine Aufnahme 318 für einen Schlauch 30 aufweist, die analog zur Aufnahme 128 am Verbindungselement 120 mit einem zentralen Stutzen und einem diesen umgebenden Ringraum ausgebildet ist. Koaxial zu einer Längsachse 31 6 ist eine durchgehende Bohrung 314 vorgesehen, die der Leitung eines Fluids dient. Am äußeren Umfang sind für die Verbindung zum Konnektor 10 ein Bund 313 und ein weiterer Bund mit einer nutförmigen Aufnahme 315 ausgebildet. Im rechten Teil ist am Außenumfang im Bereich einer Mantelfläche 320 eine Wicklung eines Heizleiters 340 vorgesehen, mittels der im Bereich der Aufnahme 318 Heizenergie in den Stecker 310 eingebracht wird. Die Besonderheit des in Fig. 5 dargestellten Steckers bzw. Konnektors 310 liegt darin, dass er aus einem hochwärmeleitenden Kunststoff oder einem hochwärmeleitenden Keramikmaterial hergestellt ist. Dieses Material ermöglicht es, dass die durch die Heizleiter 340 (siehe Fig. 6) im rechten Teil eingebrachte Wärmeenergie sich im gesamten Konnektor 310 weiter nach links ausbreitet und dadurch auch die Kontaktstelle zu einem benachbarten Bauteil, insbesondere dem Konnektor 10 und dem Schlauch 30, ausreichend mit erwärmt wird.

Der in Figur 6 dargestellte Konnektor 310 weist gegenüber der in Figur 5 dargestellten Ausführungsform im Kunststoff material oder Keramikmaterial des

Konnektors 310 eine über nahezu die gesamte Länge eingebettete Hülse 345 als Einlegeteil auf, das aus einem sehr gut wärmeleitenden Material, insbesondere einem wärmeleitenden Metall, wie beispielsweise Kupfer, besteht. Die über die Heizleiter 340 in den Konnektor 310 eingebrachte Wärmeenergie wird insbesondere mittels der Hülse 345 in den linken Teil des Konnektors 310 weiterleitet. Das Kunststoff material oder Keramikmaterial, das die Hülse 345 umgibt, kann ebenfalls ein gut wärmeleitendes Material sein, so dass sich die positiven Wärmelei- tungseigenschaften des Kunststoffmaterials und der Hülse 345 ergänzen.

Bezugszeichenliste

Konnektor 120A Ende (von 120)A Stirnseite 120B Schweißbund

Gehäuse 121 Aufnahme

Bohrung 121 A Absatz

Stutzen 122 Schaft

Längsachse 123 Hülse

Aufnahme 124 Bund

A Ringkanal 124A,B Bundring

Kupplungselement (Feder) 124C Aussparung

Verbindungselement 125 Nut

A Teil (von 20) 126 Bund

Längsachse 126A Vorsprung

Bund 126B Aussparung

(mittlerer) Bereich (von 20) 127 Mantelfläche

Bund 128 Aufnahme

A Aussparung (in 24) 129 Ringkanal

Vertiefung 129A Vorsprung

Führungselement 129B Durchtritt

A Rippe 129C Klebstoff

Durchtrittsöffnung 310 Stecker (Konnektor)

Zapfen 312 Gehäuse

Bohrung 313 Bund

Schlauch 314 Bohrung

Durchlass 315 Aufnahme

Heizleiter 31 6 Längsachse

Zuleitung 318 Aufnahme (für 30)

Heizleiter 320 Mantelfläche

Dichtungselement 340 Heizleiter

0 Verbindungselement 345 Hülse (Einlegeteil)