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Title:
HEAT SINK FOR COOLING AN ELECTRICAL AND/OR ELECTRONIC ASSEMBLY
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2024/088702
Kind Code:
A1
Abstract:
Disclosed is a heat sink (1) for cooling an electrical and/or electronic assembly (4), in particular for electric vehicles or hybrid vehicles, the heat sink having a support surface (32) for supporting the electrical and/or electronic assembly (4), wherein a cooling channel (5) through which a cooling medium can flow is formed in the heat sink (1) and extends through the heat sink (1) from a feed opening (8) of the heat sink (1) to a discharge opening (9) of the heat sink (1). It is proposed that, in the heat sink (1), at least one bypass channel (51) branches off from the cooling channel (5) at a branching point (52) and opens into the cooling channel (5) again at a mouth (53), wherein the cooling channel (5) is separated from the bypass channel (51) by a partition (15) that is formed in the heat sink (1).

Inventors:
PAEHRISCH MAIK (DE)
HOPPE TOBIAS (DE)
Application Number:
PCT/EP2023/077215
Publication Date:
May 02, 2024
Filing Date:
October 02, 2023
Export Citation:
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Assignee:
ROBERT BOSCH GMBH (DE)
International Classes:
H05K7/20
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Claims:
Ansprüche

1. Kühlkörper (1) zur Kühlung einer elektrischen und/oder elektronischen Baugruppe (4), insbesondere für Elektrofahrzeuge oder Hybridfahrzeuge, mit einer Auflagefläche (32) zur Auflage der elektrischen und/oder elektronischen Baugruppe (4), wobei in dem Kühlkörper (1) ein Kühlkanal (5) ausgebildet ist, der von einer Zulauföffnung (8) des Kühlkörpers (1) zu einer Ablauföffnung (9) des Kühlkörpers (1) durch den Kühlkörper (1) verläuft und von einem Kühlmedium durchströmbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass in dem Kühlkörper (1) wenigstens ein Bypasskanal (51) an einer Abzweigung (52) von dem Kühlkanal (5) abzweigt und an einer Mündung (53) wieder in den Kühlkanal (5) mündet, wobei der Kühlkanal (5) von dem Bypasskanal (51) durch eine in dem Kühlkörper (1) ausgebildete Trennwand (15) getrennt ist.

2. Kühlkörper nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass der Kühlkörper (1) weiterhin eine Turbulenzstruktur (6), insbesondere eine Turbulenzeinlage, umfasst, wobei die Turbulenzstruktur (6) zwischen der Abzweigung (52) und der Mündung (53) in dem Kühlkanal (5) angeordnet ist.

3. Kühlkörper nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Turbulenzstruktur (6) zwischen der Trennwand (15) und der Auflagefläche (32) in dem Kühlkanal (5) angeordnet ist.

4. Kühlkörper nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Auflagefläche (32) zwischen der Abzweigung (52) und der Mündung (53) angeordnet ist.

5. Kühlkörper nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Kühlkörper (1) wenigstens eine Grundplatte (2) und wenigstens eine Deckplatte (3) umfasst, wobei die Auflagefläche (32) an der Deckplatte (3) ausgebildet ist, wobei die Grundplatte (2), insbesondere als tiefgezogenes Blech, mit einer Vertiefung (20) ausgebildet ist, wobei die Deckplatte (3) die Vertiefung (20) in der Grundplatte (2) überdeckt, so dass der Kühlkanal (5) in der Vertiefung (20) der Grundplatte (2) zwischen der Grundplatte (2) und der Deckplatte (3) gebildet ist. Kühlkörper nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen der Deckplatte (3) und der Grundplatte (2) eine Zwischenplatte (10) mit einer ersten Seite (11) und einer von der ersten Seite (11) abgewandten zweiten Seite (12) angeordnet ist, wobei die erste Seite (11) der Zwischenplatte (10) der Deckplatte (3) zugewandt ist, wobei die zweite Seite (12) der Zwischenplatte (10) der Grundplatte (2) zugewandt ist, wobei die Trennwand (15) zwischen dem Kühlkanal (5) und dem Bypasskanal (51) einen Teil der Zwischenplatte (10) bildet. Kühlkörper nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Kühlkanal (5) zwischen der Deckplatte (3) und der Zwischenplatte (10) verläuft und der Bypasskanal (51) zwischen der Grundplatte (2) und der Zwischenplatte (10) verläuft. Kühlkörper nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Abzweigung (52) und/oder der Mündung (53) als Ausnehmung (14) in der Zwischenplatte (10) ausgebildet sind. Kühlkörper nach einem der Ansprüche 5 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Abzweigung (52) und/oder der Mündung (53) an einer Kante (13) der Zwischenplatte (10) ausgebildet sind. Elektrische und/oder elektronische Vorrichtung (100) umfassend einen Kühlkörper (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche und eine elektrische und/oder elektronische Baugruppe (4), wobei die elektrische und/oder elektronische Baugruppe (4) an der Auflagefläche (32) des Kühlkörpers an dem Kühlkörper (1) anliegt und mit dem Kühlkörper (1) verbunden ist.

Description:
Beschreibung

Titel

Kühlkörper zur Kühlung einer elektrischen und/oder elektronischen Baugruppe

Stand der Technik

Die Erfindung betrifft einen Kühlkörper zur Kühlung einer elektrischen und/oder elektronischen Baugruppe mit den Merkmalen des Oberbegriffs des unabhängigen Anspruchs 1 und eine elektrische und/oder elektronische Vorrichtung umfassend einen Kühlkörper und eine elektrischen und/oder elektronischen Baugruppe.

In Hybridfahrzeugen oder Elektrofahrzeugen werden Leistungsmodule, wie Inverterstrukturen oder Konverterstrukturen, eingesetzt. Beispielsweise werden zum Betreiben einer elektrischen Maschine Inverter verwendet, die Phasenströme für die elektrische Maschine bereitstellen. Die Leistungsmodule können beispielsweise ein Trägersubstrat mit Leiterbahnen umfassen, auf dem beispielsweise Leistungshalbleiter angeordnet sind, die zusammen mit dem Trägersubstrat eine Elektronikeinheit bilden. Im Betrieb wird von der Elektronikeinheit Wärme erzeugt, die an einen Kühlkörper abgeleitet werden muss. Dazu wird die Elektronikeinheit thermisch an den Kühlkörper angebunden. Es ist bekannt Kühlkörper mit Kühlkanälen zu versehen, in denen ein Kühlmedium fließen kann, das die Wärme aus dem Kühlkörper ableitet. In den Kühlkanälen können Turbulenzstrukturen, beispielsweise Turbulenzeinlagen vorgesehen sein, die für bessere Wärmeableitung von dem Kühlkörper an das durch den Kühlkörper fließende Kühlmedium sorgen. Durch die Turbulenzstrukturen werden turbulente Strömungen erzeugt und die Kühloberfläche vergrößert. Offenbarung der Erfindung

Erfindungsgemäß wird ein Kühlkörper zur Kühlung einer elektrischen und/oder elektronischen Baugruppe, insbesondere für Elektrofahrzeuge oder Hybridfahrzeuge, vorgeschlagen. Der Kühlkörper umfasst eine Auflagefläche zur Auflage der elektrischen und/oder elektronischen Baugruppe. In dem Kühlkörper ist ein Kühlkanal ausgebildet, der von einer Zulauföffnung des Kühlkörpers zu einer Ablauföffnung des Kühlkörpers durch den Kühlkörper verläuft und von einem Kühlmedium durchströmbar ist. Erfindungsgemäß zweigt in dem Kühlkörper wenigstens ein Bypasskanal an einer Abzweigung von dem Kühlkanal ab und mündet an einer Mündung wieder in den Kühlkanal, wobei der Kühlkanal von dem Bypasskanal durch eine in dem Kühlkörper ausgebildete Trennwand getrennt ist.

Vorteile der Erfindung

Gegenüber dem Stand der Technik weist der Kühlkörper mit den Merkmalen des unabhängigen Anspruchs den Vorteil auf, dass zu kühlenden elektrische und/elektronische Baugruppen besonders effizient und gleichmäßig gekühlt werden können. In dem Kühlkörper ist ein Kühlkanal ausgebildet, durch den eine Kühlmedium fließen kann. Von dem Kühlkörper zweigt ein Bypasskanal ab, der in dem Kühlkörper fluidisch parallel zum Kühlkanal verläuft und dann wieder in den Kühlkanal mündet. Durch den Bypasskanal wird dabei ein Teil des durch den Kühlkanal strömenden Kühlmediums abgezweigt und kann so vorteilhaft um einen Bereich des Kühlkanals, in dem das Kühlmedium eine große Wärmemenge aufnimmt und/oder hohen Druckverlusten ausgesetzt ist, vorbeigeführt werden.

Somit ist der durch den Bypasskanal geführte Teil des Kühlmedium nicht die großen Wärmemengen auf und/oder ist nicht den hohen Druckverlusten ausgesetzt und kann entsprechend die Temperatur bzw. den Druck halten. Der Bypasskanal mündet dann wieder in den Kühlkanal und der Teil des Kühlmediums, der durch den Bypasskanal gelaufen ist, wird wieder dem Kühlkanal zugeführt. Der durch den Bypasskanal geführte Teil des Kühlmediums wird nach Durchlaufen des Bypasskanals wieder dem Kühlkanal zugeführt. So kann die Temperatur des Kühlmediums nach der Mündung des Bypasskanals in den Kühlkanal gering bzw. der Druck hochgehalten werden und nachfolgende, das heißt bezüglich der Strömungsrichtung des Kühlmediums stromabwärts angeordnete, zu kühlende elektrische und/oder elektronische Baugruppen vorteilhaft gut gekühlt werden.

Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung werden durch die in den Unteransprüchen angegebenen Merkmale ermöglicht.

Gemäß einem vorteilhaften Ausführungsbeispiel ist vorgesehen, dass der Kühlkörper weiterhin eine Turbulenzstruktur, insbesondere eine Turbulenzeinlage, umfasst, wobei die Turbulenzstruktur zwischen der Abzweigung und der Mündung in dem Kühlkanal angeordnet ist. Eine derartige Turbulenzstruktur wird eingesetzt, um einen Wärmeübergangskoeffizienten der Wärme auf das Kühlmedium zu erhöhen und gezielt zu steuern. So kann durch eine Turbulenzstruktur ein gewünschter Wärmeübergangskoeffizient realisiert werden. Eine Turbulenzstruktur ist in dem Kühlkanal beispielsweise in Form von Pins oder Rippen ausgebildet. Durch die Turbulenzstruktur wird ein relativ hoher Druckverlust des Kühlmediums generiert. Durch den Bypasskanal wird ein Teil des Kühlmediums an der Turbulenzstruktur vorbeigeführt, so dass dieser Teil des Kühlmedium nicht den Druckverlusten ausgesetzt ist.

Gemäß einem vorteilhaften Ausführungsbeispiel ist vorgesehen, dass die Turbulenzstruktur zwischen der Trennwand und der Auflagefläche in dem Kühlkanal angeordnet ist.

Gemäß einem vorteilhaften Ausführungsbeispiel ist vorgesehen, dass die Auflagefläche zwischen der Abzweigung und der Mündung angeordnet ist. So wird ein Teil der Kühlmediums durch den Bypasskanal an der Stelle, an der die elektrische und/oder elektronische Baugruppe an dem Kühlkörper anliegt, vorbeigeführt, ohne dass Wärme von der elektrischen und/oder elektronischen Baugruppe aufgenommen wird.

Gemäß einem vorteilhaften Ausführungsbeispiel ist vorgesehen, dass der Kühlkörper wenigstens eine Grundplatte und wenigstens eine Deckplatte umfasst, wobei die Auflagefläche an der Deckplatte ausgebildet ist, wobei die Grundplatte, insbesondere als tiefgezogenes Blech, mit einer Vertiefung ausgebildet ist, wobei die Deckplatte die Vertiefung in der Grundplatte überdeckt, so dass der Kühlkanal in der Vertiefung der Grundplatte zwischen der Grundplatte und der Deckplatte gebildet ist. Somit wird ein einfach zu fertigenden Kühlkörper in kompakter Bauweise realisiert.

Gemäß einem vorteilhaften Ausführungsbeispiel ist vorgesehen, dass zwischen der Deckplatte und der Grundplatte eine Zwischenplatte mit einer ersten Seite und einer von der ersten Seite abgewandten zweiten Seite angeordnet ist, wobei die erste Seite der Zwischenplatte der Deckplatte zugewandt ist, wobei die zweite Seite der Zwischenplatte der Grundplatte zugewandt ist, wobei die Trennwand zwischen dem Kühlkanal und dem Bypasskanal einen Teil der Zwischenplatte bildet. So kann der Kühlkörper vorteilhaft einfach, beispielsweise nur aus drei Blechen, die entsprechend beispielsweise durch Stanzen oder Tiefziehen geformt sind, zusammengesetzt, insbesondere zusammengelötet sein. So wird ein einfacher und gleichzeitig sehr kompakter Kühlkörper mit hoher Kühlleistung bereitgestellt.

Gemäß einem vorteilhaften Ausführungsbeispiel ist vorgesehen, dass der Kühlkanal zwischen der Deckplatte und der Zwischenplatte verläuft und der Bypasskanal zwischen der Grundplatte und der Zwischenplatte verläuft. So wird ein besonders einfacher Schichtaufbau des Kühlkörpers realisiert, in dem der Kühlkanal und der Bypasskanal einfach in einem Kühlkörper, der nur drei Blechen bestehen muss, realisiert werden können.

Gemäß einem vorteilhaften Ausführungsbeispiel ist vorgesehen, dass die Abzweigung und/oder der Mündung als Ausnehmung in der Zwischenplatte ausgebildet sind. So wird ein besonders einfacher Schichtaufbau des Kühlkörpers realisiert, in dem die Abzweigungen und/oder Mündungen des Bypasskanals auf einfache Weise an beliebigen Stellen innerhalb des Kühlkörpers platziert werden können.

Gemäß einem vorteilhaften Ausführungsbeispiel ist vorgesehen, dass die Abzweigung und/oder der Mündung an einer Kante der Zwischenplatte ausgebildet sind. So kann eine bereits vorhandene Kante der Zwischenplatte geschickt genutzt werden, um eine Verbindung zwischen Kühlkanal und Bypasskanal herzustellen.

Weiterhin erfindungsgemäß ist eine elektrische und/oder elektronische Vorrichtung umfassend einen Kühlkörper und eine elektrische und/oder elektronische Baugruppe, wobei die elektrische und/oder elektronische Baugruppe an der Auflagefläche des Kühlkörpers an dem Kühlkörper anliegt und mit dem Kühlkörper verbunden ist. Bei einer derartigen Vorrichtung kann mittels des Bypasses ein Teil des Kühlmediums an der elektrischen und/oder elektronischen Baugruppe vorbeigeleitet werden und anschließend zur Kühlung einer weiteren, an dem Kühlkörper angeordneten elektrischen und/oder elektronischen Baugruppe genutzt werden.

Kurze Beschreibung der Zeichnungen

Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und werden in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. Es zeigen

Fig. 1 einen Querschnitt durch eine schematische Darstellung eines ersten Ausführungsbeispiels des Kühlkörpers,

Fig. 2 einen Querschnitt durch eine schematische Darstellung eines zweiten Ausführungsbeispiels des Kühlkörpers,

Fig. 3 einen Querschnitt durch eine schematische Darstellung eines dritten Ausführungsbeispiels des Kühlkörpers,

Fig. 4 einen Querschnitt durch eine schematische Darstellung eines vierten Ausführungsbeispiels des Kühlkörpers,

Fig. 5 einen Querschnitt durch eine schematische Darstellung eines fünften Ausführungsbeispiels des Kühlkörpers,

Fig. 6 einen Querschnitt durch eine schematische Darstellung eines sechsten Ausführungsbeispiels des Kühlkörpers,

Fig. 7 einen Querschnitt durch eine schematische Darstellung eines siebten Ausführungsbeispiels des Kühlkörpers,

Fig. 8 einen Querschnitt durch eine schematische Darstellung eines achten Ausführungsbeispiels des Kühlkörpers,

Fig. 9 einen Querschnitt durch die in den Fig. 1 bis 8 gezeigten Ausführungsbeispiele des Kühlkörpers senkrecht zu den in den Fig. 1 bis 8 gezeigten Querschnitte im Bereich des Bypasskanals.

Ausführungsformen der Erfindung In den Fig. 1 bis 8 sind verschiedene Ausführungsbeispiele des Kühlkörpers 1 dargestellt. Jede der Fig. 1 bis 8 zeigt einen schematischen Querschnitt senkrecht zur auf dem Kühlkörper 1 ausgebildeten Auflagefläche 32. In Fig. 9 ist ein schematischer Querschnitt durch die Ausführungsbeispiele aus den Fig. 1 bis 8 gezeigt. Der Querschnitt in Fig. 9 verläuft senkrecht zu den in den Fig. 1 bis 8 gezeigten Querschnitte und gleichzeitig senkrecht zu den Auflageflächen 32.

Der Kühlkörper 1 kann beispielsweise zur Kühlung von elektrischen und/oder elektronischen Baugruppen 4, beispielsweise Leistungsschaltungen, eingesetzt werden. Dabei kann es sich beispielsweise um Leistungsschaltungen, wie Inverterstrukturen oder Konverterstrukturen, von Hybridfahrzeugen oder Elektrofahrzeugen handeln. Die elektrische und/oder elektronische Baugruppe 4 kann beispielsweise als Leistungsmodul ausgebildet sein und beispielsweise ein Trägersubstrat mit Leiterbahnen umfassen, auf dem beispielsweise Leistungshalbleiter angeordnet sind, die zusammen mit dem Trägersubstrat eine Elektronikeinheit bilden. Im Betrieb wird von der elektrischen und/oder elektronischen Baugruppe 4 Wärme erzeugt, die an einen Kühlkörper 1 abgeleitet werden muss. Dazu ist die elektrische und/oder elektronische Baugruppe 4 auf dem Kühlkörper 1 , beispielsweise auf einer Auflagefläche 32 einer Deckplatte 3 des Kühlkörpers 1 angeordnet. Zwischen dem Kühlkörper 1 und der elektrischen und/oder elektronischen Baugruppe 4 können eine oder mehrere Schichten zur Befestigung und thermischen Anbindung der elektrischen und/oder elektronischen Baugruppe 4 auf dem Kühlkörper 1 angeordnet sein. Beispielsweise kann auf der der elektrischen und/oder elektronischen Baugruppe 4 zugewandten Auflagefläche 31 der Deckplatte 3 eine Kupferbeschichtung vorgesehen sein. Wie in den dargestellten Ausführungsbeispielen können auf dem Kühlkörper 1 mehrere, beispielsweise drei, elektrische und/oder elektronische Baugruppen 4, beispielweise nebeneinander, an der Deckplatte 3 des Kühlkörpers 1 angeordnet sein. So ist jede der elektrischen und/oder elektronischen Baugruppen 4 thermisch an dem Kühlkörper 1 angebunden und an diesem befestigt. Jede der elektrischen und/oder elektronischen Baugruppen 4 liegt dabei an einer, insbesondere eben ausgebildeten, Auflagefläche 32 an dem Kühlkörper 1 an und ist an diesem befestigt.

Wie in den Figuren dargestellt, umfasst der Kühlkörper 1 beispielsweise wenigstens eine Grundplatte 2, wenigstens eine Deckplatte 3 und wenigstens eine Zwischenplatte 10. Die Deckplatte 3 bildet zusammen mit der Grundplatte 2 Außenwände des Kühlkörpers 1. Weiterhin kann, wie in den Ausführungsbeispielen der Fig. 1, 3, 5 die Zwischenplatte 10 einen Teil der Außenwände des Kühlkörpers 1 bilden. Die Grundplatte 2 bildet, beispielsweise auch teilweise zusammen mit der Zwischenplatte 10, eine Unterseite des Kühlkörpers 1. Die Deckplatte 3 bildet eine Oberseite des Kühlkörpers 1. Die Grundplatte 2 und/oder die Deckplatte 3 und/oder die Zwischenplatte 10 können beispielsweise aus einem Material mit hoher thermischer Leitfähigkeit, beispielsweise aus einem Metall, beispielsweise aus Aluminium, ausgebildet sein. Die Grundplatte 2 und/oder die Deckplatte 3 und/oder die Zwischenplatte 10 können beispielsweise Bleche sein. Die Grundplatte 2 und/oder die Deckplatte 3 und/oder die Zwischenplatte 10 weisen beispielsweise jeweils eine konstante Dicke d auf. Die Dicke d bezeichnet beispielsweise auch die Dicke d des Bleches, aus dem die Grundplatte 2 und/oder die Deckplatte 3 und/oder die Zwischenplatte 10 gefertigt ist. Die Grundplatte 2 und die Deckplatte 3 und die Zwischenplatte 10 können beispielsweise die gleiche Dicke d oder auch verschiedene Dicken d aufweisen.

Die Zwischenplatte 10 ist zwischen der Grundplatte 2 und der Deckplatte 3 angeordnet. Die Zwischenplatte 10 kann, wie in den dargestellten Ausführungsbeispielen, als ebenes Blech ausgebildet sein. Die Zwischenplatte 10 weist eine erste Seite 11 und eine von der ersten Seite 11 abgewandte zweite Seite 12 auf. Die erste Seite 11 der Zwischenplatte 10 ist der Deckplatte 3 zugewandt. Die zweite Seite 12 der Zwischenplatte 10 ist von der Deckplatte 3 abgewandt. Die Zwischenplatte 10 ist beispielsweise eben ausgebildet. Die Zwischenplatte 10 ist beispielsweise planparallel zur Deckplatte 3 angeordnet. Die Zwischenplatte 10 ist von der Deckplatte 3 durch einen Zwischenraum 7, durch den der Kühlkanal 5 verläuft, beabstandet. Der Zwischenraum 7 bildet einen Teil des Kühlkanals 5, in dem der Kühlkanal 5 parallel zu der Zwischenplatte 10 und parallel zu der Deckplatte 3 zwischen der Deckplatte 3 und der Zwischenplatte 10 verläuft. Der Kühlkanal 5 verläuft zwischen der Zwischenplatte 7 und der Deckplatte 3 parallel zu der Auflagefläche 32.

Auf der zweiten Seite 12 der Zwischenplatte 7 verläuft ein Bypasskanal 51. Der Bypasskanal 51 wird vom Kühlmedium durchströmt. Der Bypasskanal 51 zweigt an einer Abzweigung 52 vom Kühlkanal 5 ab. Der Bypasskanal 51 mündet an einer Mündung 53 in den Kühlkanal 5. Somit wird ein Teil des durch den Kühlkanal 5 strömenden Kühlmediums an der Abzweigung 52 in den Bypasskanal 51 geleitet und an der Mündung 53 wieder in den Kühlkanal 5 zurückgeführt. Der Kühlkanal 5 verläuft auf der ersten Seite 11 der Zwischenplatte 10. Der Bypasskanal 51 verläuft auf der zweiten Seite 12 der Zwischenplatte 10. Der Bypasskanal 51 verläuft zwischen der Grundplatte 2 und der Zwischenplatte 10. Die Grundplatte 10 ist durch den Bypasskanal 51 von der Zwischenplatte 10 beabstandet. An Stellen im Kühlkörper 1 , an dem kein Bypasskanal 51 vorgesehen ist, kann die Grundplatte 2 auch an der Zwischenplatte 10 anliegen und mit dieser verbunden sein. Die Zwischenplatte 10 bildet eine Trennwand 15 zwischen dem Kühlkanal 5 und dem Bypasskanal 51.

An der Abzweigung 52 sind der Kühlkanal 5 und der Bypasskanal 51 fluidisch miteinander verbunden. Das Kühlmedium kann vom Kühlkanal 5 an der Abzweigung 52 in den Bypasskanal 51 strömen. Die fluidische Verbindung des Bypasskanals 51 mit dem Kühlkanal 5 ist, wie in den dargestellten Ausführungsbeispielen, um eine Kante 13 der Zwischenplatte 10 herum ausgebildet. Die fluidische Verbindung des Bypasskanals 51 mit dem Kühlkanal 5 an der Abzweigung 52 kann aber beispielsweise auch durch eine oder mehrere Ausnehmungen 14 in der Zwischenplatte 10 ausgebildet sein.

An der Mündung 53 sind der Bypasskanal 51 und der Kühlkanal 5 fluidisch miteinander verbunden. Das Kühlmedium kann an der Mündung 53 vom Bypasskanal 51 in dem Kühlkanal 5 strömen. Die fluidische Verbindung des Bypasskanals 51 mit dem Kühlkanal 5 an der Mündung 53 ist, wie in den dargestellten Ausführungsbeispielen, an einer oder mehreren Ausnehmungen 14 in der Zwischenplatte 10 ausgebildet. Die fluidische Verbindung des Bypasskanals 51 mit dem Kühlkanal 5 an der Mündung 53 kann aber beispielsweise auch um eine Kante 13 der Zwischenplatte 10 herum ausgebildet sein. Wie in den Ausführungsbeispielen dargestellt, können mehrere Mündungen 53 in dem Kühlkörper 1 ausgebildet sein und somit das Kühlmedium an mehreren Stellen wieder teilweise von dem Bypasskanal 51 in den Kühlkanal 5 zurückgeführt werden.

Die Grundplatte 2 ist beispielsweise als Tiefziehteil ausgebildet. In der Grundplatte 2 sind mehrere Vertiefungen 20 ausgebildet. Die Grundplatte 2 ist im Wesentlichen wannenförmig ausgebildet. Die Deckplatte 3 ist derart an der Grundplatte 2 angeordnet, dass die Vertiefungen 20 in der Grundplatte 2 von der Deckplatte 3 abgedeckt ist. Die Grundplatte 2, die Zwischenplatte 10 und die Deckplatte 3 sind so aneinander angeordnet, dass durch die Vertiefungen 20 ein Raum gebildet ist, in dem der Kühlkanal 5 und der Bypasskanal 51 verlaufen. Ein Rand 21 der Grundplatte 2, der beispielsweise ein einer Ebene ausgebildet ist, ist mit einen Rand 31 der Deckplatte 3 zumindest teilweise verbunden. Die Grundplatte 2, die Zwischenplatte 10 und die Deckplatte 3 liegen beispielsweise an ihren Rändern aneinander an und sind miteinander verbunden. Somit entsteht ein abgeschlossener Raum, in dem der Kühlkanal 5 und der Bypasskanal 51 verlaufen. Beispielsweise kann ein Rand 21 der Grundplatte 21 umläuft die Vertiefung 20 in der Grundplatte 2 umlaufend. Der Rand 21 der Grundplatte 2 liegt beispielsweise direkt oder unter Zwischenlage der Zwischenplatte 10 oder einer Zwischenschicht auf einem Rand 31 der Deckplatte 3 und oder auf der Zwischenplatte 10 auf. Der Rand 21 der Grundplatte 2 ist fest mit der Zwischenplatte 10 und/oder mit dem Rand 31 der Deckplatte 3 verbunden, insbesondere verlötet. Der Rand 21 der Grundplatte 2 kann direkt oder unter Zwischenlage der Zwischenplatte 10 oder einer oder mehreren Zwischenschichten oder Zwischenelementen mit dem Rand 31 der Deckplatte 3 verbunden, insbesondere verlötet, sein. Die Grundplatte 2, die Zwischenplatte 10 und die Deckplatte 2 können beispielsweise mittels eines Hartlötverfahrens miteinander verbunden sein.

Weiterhin umfasst der Kühlkörper 1 eine Zulauföffnung 8, über die ein Kühlmedium dem Kühlkanal 5 in dem Kühlkörper 1 zugeführt werden kann. Weiterhin umfasst der Kühlkörper 1 eine Ablauföffnung 9, über die das Kühlmedium aus dem Kühlkanal 5 und dem Kühlkörper 1 herausfließen kann. Das Kühlmedium kann beispielsweise Wasser sein. Die Zulauföffnung 8 und/oder die Ablauföffnung 9 können beispielsweise durch Öffnungen in der Vertiefung 20 der Grundplatte 2 gebildet sein. An der Zulauföffnung 8 kann beispielsweise ein Zulaufstutzen angeordnet oder ausgebildet sein. Der Zulaufstutzen kann beispielsweise ein separates Bauteil, beispielsweise aus Aluminium sein, das beispielsweise zylinderförmig ausgebildet ist. Der Zulaufstutzen kann mittels einer Hartlotverbindung an der Zulauföffnung 8 befestigt sein. Genauso kann an der Ablauföffnung 9 ein Ablaufstutzen angeordnet oder ausgebildet sein. Der Ablaufstutzen 91 kann beispielsweise ein separates Bauteil, beispielsweise aus Aluminium sein, das beispielsweise zylinderförmig ausgebildet ist. Der Ablaufstutzen kann an der Ablauföffnung 9 beispielsweise mittels einer Hartlotverbindung befestigt sein. Die Stutzen können beispielsweise im gleichen Schritt, wie die anderen durch Hartlot miteinander verbundenen Teile des Kühlkörpers 1 gefügt werden. Der Kühlkanal 5 ist von der Zulauföffnung 8 zur Ablauföffnung 9 von einer Kühlmedium- Strömung eines Kühlmediums durchströmbar. Ein Kühlmedium kann durch die Zulauföffnung 8 des Kühlkörpers 1 in den Kühlkanal 5 fließen und durch die Ablauföffnung 9 des Kühlkörpers 1 wieder aus dem Kühlkanal 5 des Kühlkörpers 1 herausfließen. Der Kühlkanal 5 ist zur Durchführung von Kühlmedium durch den Kühlkörper 1 ausgebildet. Der Kühlkanal 5 in dem Kühlkörper 1 erstreckt sich in dem Kühlkörper 1 von der Zulauföffnung 8 des Kühlkörpers 1 zu der Ablauföffnung 9 des Kühlkörpers 1.

Weiterhin umfasst der Kühlkörper wenigstens eine Turbulenzstruktur 6. Die Turbulenzstruktur 6 ist beispielsweise als Turbulenzeinlage ausgebildet, die in den Kühlkörper 1 eingelegt ist. Die Turbulenzstruktur 6 ist in dem Zwischenraum 7 angeordnet. Die Turbulenzstruktur 6 ist dabei zwischen der Deckplatte 3 und der Zwischenplatte 10 angeordnet. Die Turbulenzstruktur 6 kann sich von der Deckplatte 3 zur Zwischenplatte 10 vollständig durch den Kühlkanal 5 erstrecken. Insbesondere steht die Turbulenzstruktur 6 mit der Zwischenplatte 10 und mit der Deckplatte 3 in mittelbarem und/oder unmittelbaren wärmeleitenden Kontakt. Die Turbulenzstruktur 6 ist beispielsweise mittels eines Hartlötverfahrens an der Deckplatte 3 und/oder an der Zwischenplatte 10 befestigt. Die Turbulenzstruktur 6 wird parallel zur Zwischenplatte 10 von dem Kühlmedium durchflossen. Die Turbulenzstruktur 6 weist eine oberflächenvergrößernde, strömungsführende und wärmeübertragende Struktur auf. Die insbesondere als Turbulenzeinlage ausgebildete Turbulenzstruktur 6 ist beispielsweise aus einem gut wärmeleitenden Metall, beispielsweise aus Aluminium ausgebildet. Die Turbulenzstruktur 6 kann beispielsweise auch eine Beschichtung aufweisen. Die Turbulenzstruktur kann beispielsweise als Turbulenzeinlage 6, beispielsweise als strukturiertes Blech ausgebildet sein. Die Turbulenzstruktur 6 umfasst beispielsweise eine Vielzahl an Turbulenzabschnitten, beispielsweise Turbulenzblechen, welche in einem Winkel zur Strömungsrichtung des Kühlmediums durch den Kühlkanal 5 angeordnet sind, um das durch den Kühlkanal 5 strömende Kühlmedium turbulent zu verwirbeln.

Dadurch kann die Wärme besonders effektiv abgeführt werden. Um eine möglichst hohe Effizienz der Kühlung zu erzielen, wird ein möglichst großer Teil des Strömungsquerschnitts des Zwischenraums 7 von der Turbulenzstruktur 6 ausgefüllt. Die Turbulenzstruktur 6 erstreckt sich planparallel zur Zwischenplatte 10 und zur Deckplatte 4. Die Turbulenzstruktur 6 und/oder die Zwischenplatte 10 weisen beispielsweise im Wesentlichen die gleiche Flächenausdehnung auf wie die Auflagefläche 32 der Deckplatte, auf der die elektrischen und/oder elektronischen Baugruppe 4 angeordnet sind. Die Turbulenzstruktur 6 ist unterhalb der Auflagefläche 32 angeordnet.

Die Turbulenzstruktur 6 ist zwischen der Abzweigung 52 und der Mündung 53 in dem Kühlkanal 5 angeordnet. Somit zweigt der Bypasskanal 51 von dem Kühlkanal 5 ab, bevor das Kühlmedium durch die Turbulenzstruktur 6 strömt. Weiterhin mündet der Bypasskanal 51 wieder in den Kühlkanal 5, nachdem das Kühlmedium durch die Turbulenzstruktur 6 geströmt ist. Durch den Bypasskanal 51 wird somit ein Teil des Kühlmediums vor dem Durchströmen der Turbulenzstruktur 6 abgezweigt und dem Kühlkanal 5 erst nach Durchströmen der Turbulenzstruktur 6 wieder zugeführt. Wie in den Ausführungsbeispielen dargestellt, können nachfolgende, das heißt bezüglich der Strömungsrichtung des Kühlmediums durch den Kühlkanal 5 stromabwärts angeordnete, weitere elektrische und/oder elektronische Baugruppen 4 vorteilhaft gut gekühlt werden. Der Bypasskanal 51 kann bezüglich der Strömungsrichtung des Kühlmediums durch den Kühlkanal 5 vor einer oder mehreren weiteren Auflageflächen 32, an denen beispielsweise eine oder mehrere weitere elektrische und/oder elektronische Baugruppen 4 anliegen, wieder in den Kühlkanal 5 münden. Der Bypasskanal 51 kann aber auch bezüglich der Strömungsrichtung des Kühlmediums durch den Kühlkanal 5 unter einer oder mehreren weiteren Auflageflächen 32, auf der beispielsweise weitere elektrische und/oder elektronische Baugruppen 4 anliegen, wieder in den Kühlkanal 5 münden. So wird auch in Strömungsrichtung des Kühlmediums nach dem Bypasskanal 51 Kühlmedium mit ausreichend hohem Druck und ausreichend geringer Temperatur zum Durchströmen von weiteren Turbulenzstrukturen 6 und Kühlen weiterer auf weiteren Auflageflächen 32 angeordneten elektrischen und/oder elektronischen Baugruppen 4 zur Verfügung gestellt.

Selbstverständlich sind noch weitere Ausführungsbeispiele und Mischformen der dargestellten Ausführungsbeispiele möglich.