Login| Sign Up| Help| Contact|

Patent Searching and Data


Title:
HARMONIC PIN RING GEARING
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2014/147583
Kind Code:
A1
Abstract:
A harmonic pin ring gearing has an input shaft, an output shaft, two outer gears, each having an internal toothing, and a single internal gear having an external toothing. The internal gear is arranged concentrically with respect to a first external gear and in the axial direction in the interior of the first external gear. A driving means extends between the two external gears and the internal gear and has a pin-retaining ring, which is integral in the circumferential direction, and a multiplicity of pins which protrude laterally in the axial direction from the pin-retaining ring. A revolving transmitter lifts the driving means from the external toothing of the internal gear and presses the driving means into the internal toothings of the external gears.

Inventors:
ROSSBERGER ANTONIUS GEORG (DE)
Application Number:
PCT/IB2014/059999
Publication Date:
September 25, 2014
Filing Date:
March 20, 2014
Export Citation:
Click for automatic bibliography generation   Help
Assignee:
TQ SYSTEMS GMBH (DE)
International Classes:
F16H49/00; B62M6/55; F16H7/06
Domestic Patent References:
WO2012046216A22012-04-12
WO2014060975A12014-04-24
WO2014060974A12014-04-24
WO2012046216A22012-04-12
WO2010113111A12010-10-07
Foreign References:
US20090139358A12009-06-04
US2210240A1940-08-06
AT372767B1983-11-10
Other References:
See also references of EP 2976551A1
Attorney, Agent or Firm:
SCHWEIGER, Martin et al. (DE)
Download PDF:
Claims:
Patentansprüche

Harmonisches Pinring-Getriebe mit einer Eingangswelle und mit einer Ausgangswelle wobei das harmonische Pinring-Getriebe die folgenden Merkmale aufweist:

zwei Außenräder mit je einer Innenverzahnung, ein einziges Innenrad mit einer Außenverzahnung, das konzentrisch zu einem ersten Außenrad und in axialer Richtung im Innern des ersten Außenrads angeordnet ist, sowie

ein sich zwischen den beiden Außenrädern und dem Innenrad erstreckendes Antriebsmittel, das einen in Umfangsrichtung einstückigen Pinring und eine Vielzahl von Pins aufweist, die von dem Pinring in axialer Richtung seitlich überstehen,

ein umlaufender Transmitter zum Abheben des Antriebsmittels von der Außenverzahnung des Innenrads und zum Drücken des Antriebsmittels in die Innenverzahnungen der Außenräder.

Harmonisches Pinring-Getriebe nach Anspruch 1,

dadurch gekennzeichnet, daß

in einem ersten axialen Bereich ein radialer Kraftfluss in gerader Richtung vom Transmitter über wenigstens einen Pin zur Innenverzahnung des Außenrads verläuft und wobei in einem zweiten axialen Bereich ein radialer Kraftfluss in gerader Richtung von wenigstens einem Pin zur Außenverzahnung des Innenrads verläuft.

3. Harmonisches Pinring-Getriebe nach Anspruch 1 oder Anspruch 2 , wobei ein radialer Kraftfluss in gerader Richtung von der Innerverzahnung des Außenrings über wenigstens einen Pin zur Außenverzahnung des Innenrads verläuft .

Harmonisches Pinring Getriebe gemäß einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei sich der Pinring in axialer Richtung auf einer Außenseite des Außenrads befindet.

5. Harmonisches Pinring Getriebe gemäß einem der Ansprüche 1 bis 4, wobei das Antriebsmittel am gesamten Umfang des Transmitters anliegt.

Harmonisches Pinring-Getriebe gemäß Anspruch 5, wobei der Transmitter eine oval geformte Kurvenscheibe und ein flexibles Dünnring-Wälzlager aufweist, wobei das flexible Dünnring-Wälzlager auf der ovalen Kurvenscheibe aufliegt und wobei die Pins auf einem Außenring des flexiblen Dünnring-Wälzlagers aufliegen.

Harmonisches Pinring Getriebe gemäß einem der Ansprüche 1 bis 4, wobei das Antriebsmittel außer in einem ersten Bereich um eine erste Winkelposition und in einem zweiten Bereich um eine zweite Winkelposition am Umfang des Transmitters anliegt, wobei die erste Winkelposition gegenüber der zweiten Winkelposition um 180 Grad versetzt ist .

Harmonisches Pinring Getriebe gemäß Anspruch 7, das einen Doppelexzenter mit einem ersten Exzenter mit einer ersten Rotationsachse und einem zweiten Exzenter mit ei' ner zweiten Rotationsachse aufweist, wobei die erste Winkelposition und die zweite Winkelposition jeweils um 45 Grad gegenüber einer großen Halbachse versetzt sind, die die erste Rotationsachse und die zweite Rotationsachse verbindet .

Harmonisches Pinring Getriebe gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der Transmitter mit der Eingangswelle verbunden ist und wobei die Ausgangswelle mi dem Innenrad oder mit einem der beiden Außenräder verbunden ist.

Harmonisches Pinring Getriebe gemäß einem der Ansprüche 1 bis 8, wobei der Transmitter mit der Ausgangswelle verbunden ist und wobei die Eingangswelle mit dem Innen rad oder mit dem Außenrad verbunden ist.

Harmonisches Pinring-Getriebe gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der Pinring in axialer Richtung angeordnete, offene Nuten zur Aufnahme der Pins aufweist, die an einer Innenseite des Pinrings angeordnet sind .

Harmonisches Pinring-Getriebe gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, das einen zweiten Pinring aufweist, der in radialer Richtung gegenüber dem Innenring angeordnet ist, wobei ein Endbereich der Pins zwischen dem zweiten Pinring und dem Innenring angeordnet ist.

Harmonisches Pinring Getriebe gemäß einem der vorherge- henden Ansprüche, das einen mittleren Pinring aufweist, wobei ein mittlerer Bereich der Pins an dem mittleren Pinring anliegt und wobei das Außenrad eine Nut auf- weist, in der der mittlere Pinring geführt ist. Harmonisches Pinring-Getriebe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Innenrad einen Innenrad- Halter aufweist, der an dem Innenrad befestigt ist, und das ein Innenrad-Wälzlager aufweist, das radial nach in nen an einem Getriebegehäuse abgestützt ist, wobei das Innenrad und der Innenrad-Halter einen Außenring des In nenrad-Wälzlagers umgreifen.

Harmonisches Pinring-Getriebe nach einem der vorherge- henden Ansprüche, wobei die Ausgangswelle als AbtriebsHohlwelle ausgebildet ist, und das einen Freilauf aufweist, wobei der Freilauf zwischen der Abtriebs- Hohlwelle und einem inneren Bereich des Innenrads ange- ordnet ist.

Harmonisches Pinring-Getriebe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, das eine Kurbelwelle und einen Kurbel wellen-Freilauf aufweist, wobei die Kurbelwelle konzent risch zur Abtriebs-Hohlwelle innerhalb der Abtriebshohl welle angeordnet ist, und wobei der Kurbelwellen- Freilauf zwischen der Kurbelwelle und der Abtriebs- Hohlwelle angeordnet ist.

17. Harmonisches Pinring- Getriebe nach einem der vorherge- henden Ansprüche, das eine erste Anlaufscheibe und eine zweite AnlaufScheibe aufweist , wobei die erste Anlauf- scheibe benachbart zu einer ersten axialen Seitenfläche der Pins angeordnet ist, und wobei die zweite Anlaufscheibe benachbart zu einer gegenüberliegenden zweiten axialen Seitenfläche der Pins angeordnet ist.

Harmonisches Pinring-Getriebe nach einem der vorherg henden Ansprüche, wobei die Außenräder in ihrer Lage züglich der Mittelachse des Getriebes durch Reibschluss gehalten sind und in losem Zustand bezüglich dieser Lage ein radiales Spiel aufweist.

Antriebswelle für Transmitter ist auf einer Seite in dem Innenrad gelagert, das wiederum im Gehäuse gelagert ist.

Harmonischer Pinring-Antrieb der eine Getriebe-Einheit mit einem harmonischen Pinring-Getriebe nach einem der vorhergehenden Ansprüche aufweist und eine Motor- Einheit, wobei eine Rotorwelle eines Motors der Motor- Einheit mechanisch mit der Kurvenscheibe der Getriebe- Einheit verbunden ist.

Harmonischer Pinring-Antrieb gemäß Anspruch 20, wobei der Motor als ein Innenläufer-Motor ausgebildet ist.

Harmonischer Pinring-Antrieb gemäß Anspruch 20 oder Anspruch 21, wobei eine Abtriebswelle, die innerhalb der Eingangswelle angeordnet ist, auf zwei Lagern gelagert ist, wobei der Motor zwischen den beiden Lagern der Antriebswelle vorgesehen ist

Harmonischer Pinring-Antrieb gemäß Anspruch 22, wobei die Abtriebswelle zweiteilig ausgebildet ist, wobei eine Stützwelle an der Abtriebswelle befestigt ist.

Harmonischer Pinring-Antrieb gemäß einem der Ansprüche 20 bis 23 mit einer in der Abtriebswelle angeordneten Tretlagerwelle und mit einem Drehmomentsensor im Bereich zwischen der Abtriebswelle und der Tretlagerwelle, wobei die Abtriebswelle so ausgebildet ist, dass der Drehmo- mentsensor von elektromagnetischer Strahlung des Stators abgeschirmt ist.

25. Kraftfahrzeug mit einem harmonischen Pinring-Antrieb gemäß einem der Ansprüche 20 bis 25, wobei ein Antriebsrad des Kraftfahrzeugs mit der Ausgangswelle des harmonischen Pinring-Antriebs verbunden ist.

Pinringanordnung mit einer Vielzahl von Pins, einem Pinring zum Halten der Pins und einem Transmitter zum Ausüben einer radial nach außen gerichteten Kraft auf die Pins, wobei der Transmitter innerhalb des Pinrings angeordnet ist und wobei die Pins mindestens zum überwiegenden Teil auf einem äußeren Umfang des Transmitters aufliegen .

Pinringanordnung nach Anspruch 26, wobei der Transmitter einen Exzenter aufweist, der exzentrisch zu einer Rotationsachse des Transmitters angeordnet ist.

Pinringanordnung nach Anspruch 27, wobei der Transmitter einen zweiten Exzenter aufweist, der exzentrisch zu einer Rotationsachse des Transmitters angeordnet ist.

Pinringanordnung nach Anspruch 26, wobei der Transmitter eine ovale Kurvenscheibe und ein Dünnring-Kugellager aufweist, das auf der ovalen Kurvenscheibe aufliegt und wobei die Pins auf einem Außenring des Dünnring- Kugellagers aufliegen.

Description:
HARMONISCHES PINRING-GETRIEBE

Die vorliegende Anmeldung beschreibt unter anderem ein neuar tiges Pin-Ring-Getriebe, einen Innenring und einen Außenring für ein solches Getriebe sowie ein Zahnprofil, das für diese Getriebe geeignet ist. Das neuartige Pin Ring Getriebe wird im Folgenden auch als "Harmonic-Pin-Ring-Drive " bezeichnet.

Die US 2009/0139358 offenbart eine Methode zum Erstellen eines Zahnprofils für einen flachen Harmonie Drive bzw. ein Wellgetriebe mit einer flexiblen inneren Verzahnung und einer starren äußeren Verzahnungen. Ein Zahnform für die innere Verzahnung wird vorgegeben und davon ausgehend ein Profil für die äußere Verzahnung bestimmt.

Die vorliegende Beschreibung offenbart ein harmonisches Pinring-Getriebe mit einer Eingangswelle und mit einer Ausgangswelle, wobei die Eingangswelle durch eine Rotorwelle gebildet sein kann, und wobei die Ausgangswelle einem Bereich eines Innenrads mit einer Abtriebswelle bzw. mit einer Abtriebshohlwelle entsprechen kann.

Das harmonische Pinring-Getriebe weist zwei Außenräder mit je einer Innenverzahnung auf. Die Außenräder können insbesondere in axialer Richtung beabstandet sein, wobei ein Abstandshalter wie beispielsweise eine Hülse zwischen den Außenrädern angeordnet sein kann.

Ein einziges Innenrad mit einer Außenverzahnung ist konzentrisch zu einem ersten Außenrad und in axialer Richtung im Innern des ersten Außenrads angeordnet. Dabei umfasst ein einziges Innenrad mit einer Außenverzahnung auch ein mehrteili- ges Innenrad mit einer mehrteiligen Verzahnung, solange die Bestandteile des Innenrads eine bauliche Einheit bilden, während das zweite Außenrad kein korrespondierendes bzw. in radialer Richtung gegenüberliegendes Innenrad mit einer dazu entsprechenden Außenverzahnung hat. Diese Anordnung wird auch als 2,5-reihiges Pin-Ring-Getriebe bezeichnet, während ein Getriebe mit zwei jeweils korrespondierenden Innen- und Außenverzahnungen und einem Transmitter als 3-reihiges Pin- Ring-Getriebe bezeichnet wird.

Mit anderen Worten sind die seitlich über das Antriebsmittel hinausragenden Pins an einer der beiden axialen Seiten in ra- dialer Richtung nur nach außen in eine erste Innenverzahnung abgestützt, während die Pins an der anderen axialen Seite in radialer Richtung sowohl nach innen in die Außenverzahnung des einzigen Innenrads als auch nach außen in die Innenver- zahnung des dazu korrespondierenden Außenrads abgestützt sind .

Ein Antriebsmittel, das einen in Umfangsrichtung einstückigen Pinring bzw. Pin-Haltering und eine Vielzahl von Pins aufweist, die von dem Pin-Haltering in axialer Richtung seitlich überstehen, erstreckt sich zwischen den beiden Außenrädern und dem Innenrad. In der Anmeldung werden die Bezeichnungen Pinring und Pin-Haltering gelegentlich als Synonyme verwendet, wobei aus dem Zusammenhang jeweils klar ist, was gemeint ist. Im engeren Sinn wird ein Pinring aus einem Pin-Haltering und einer Vielzahl von darin aufgenommenen Pins gebildet, wobei häufig der Kürze halber der Pin-Haltering ohne Pin ebenfalls Pinring genannt wird.

Weiterhin ist ein umlaufender Transmitter zum Abheben des An- triebsmittels von der Außenverzahnung des Innenrads und zum Drücken des Antriebsmittels in die Innenverzahnungen der Außenräder .

Insbesondere kann der umlaufende Transmitter durch eine Kurvenscheibe mit einer ovalen oder einer dazu ähnlichen Form und ein darauf angeordnetes Dünnring-Kugellager gebildet werden. Alternativ dazu kann auch ein Wälzdraht-Kugellager oder ein flexibles Kugellager ohne Außenring eingebaut sein. Eine weitere Form eines Transmitters ist durch zwei axial gegeneinander versetzte kreisförmige Rollen gebildet, die um ihre Achsen drehbar gelagert sein.

Gemäß einem der Ausführungsbeispiele verläuft in einem ersten axialen Bereich des Getriebes ein radialer Kraftfluss in gerader Richtung vom Transmitter über wenigstens einen Pin zur Innenverzahnung des Außenrads . In einem zweiten axialen Bereich des Getriebes verläuft ein radialer Kraftfluss in gerader Richtung von wenigstens einem Pin zur Außenverzahnung des Innenrads .

Insbesondere können der Außenring, der Pinring und der Innenring so angeordnet sein, dass ein radialer Kraftfluss in gerader Richtung von der Innerverzahnung des Außenrings über wenigstens einen Pin zur Außenverzahnung des Innenrads verläuft.

Gemäß einem Ausführungsbeispiel befindet sich der Pin- Haltering in axialer Richtung des Getriebes auf einer Innenseite eines einstückig oder mehrstückig ausgebildeten Außenrads. Gemäß einem anderen Ausführungsbeispiel befindet sich der Pin-Haltering in axialer Richtung zwischen einem ersten und einem zweiten Außenrad. Gemäß einem weiteren Ausführungs beispiels ist der Pin-Haltering in axialer Richtung mittig i einem einstückig oder mehrstückig ausgebildeten Außenrad angeordnet .

Gemäß einer ersten Ausgestaltung des Transmitters kann der Transmitter so geformt sein, dass das Antriebsmittel am gesamten Umfang des Transmitters anliegt. Dies ist zum Beispiel bei einer ovalen Kurvenscheibe der Fall, aber nicht bei zwei axial zueinander versetzten Rollen. Dabei weist der Transmitter eine oval geformte Kurvenscheibe und ein flexibles Dünnring-Wälzlager auf, wobei das flexible Dünnring-Wälzlager auf der ovalen Kurvenscheibe aufliegt und wobei die Pins auf einem Außenring des flexiblen Dünnring-Wälzlagers aufliegen.

Gemäß einer weiteren Ausgestaltung des Transmitters liegt das Antriebsmittel außer in einem ersten Bereich um eine erste Winkelposition und in einem zweiten Bereich um eine zweite Winkelposition am Umfang des Transmitters an, wobei die erste Winkelposition gegenüber der zweiten Winkelposition um 180 Grad versetzt ist. Dies ist bei zwei axial zueinander versetzten Rollen der Fall, was auch als Doppelexzenter bezeichnet wird. Dabei weist ein erster Exzenter mit eine ersten Rotationsachse und ein zweiten Exzenter eine zweite Rotationsachse auf, die zueinander versetzt sind. Dabei ist die erste Winkelposition und die zweite Winkelposition jeweils um 45 Grad gegenüber einer großen Halbachse versetzt, die die erste Rotationsachse und die zweite Rotationsachse verbindet.

Insbesondere kann der Transmitter mit der Eingangswelle verbunden ist, zum Beispiel dadurch dass er auf die Eingangswelle aufgepresst ist. Die Ausgangswelle kann mit dem Innenrad oder mit einem der beiden Außenräder verbunden sein. Wenn die Außenräder mit einem Motorgehäuse verbunden sind, dann ist die Ausgangswelle mit dem Innenrad verbunden. Gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel ist der Transmitter mit der Ausgangswelle verbunden und die Eingangswelle mit dem Innenrad oder mit dem Außenrad verbunden ist.

Der Pinring bzw. der Pin-Haltering kann insbesondere so auf- gebaut sein, dass der Pin-Haltering in axialer Richtung ange- ordnete, radial nach innen offene Nuten zur Aufnahme der Pins aufweist, die an einer Innenseite des Pin-Halterings angeord- net sind.

Weiterhin kann das harmonische Pinring-Getriebe einen zweiten Pinring aufweisen, der in radialer Richtung gegenüber dem Innenring angeordnet ist, und der die Funktion eines Stützrings hat. Dabei ist ein Endbereich der Pins zwischen dem zweiten Pinring und dem Innenring angeordnet.

Weiterhin kann das harmonische Pinring-Getriebe einen mittleren Pinring aufweisen, wobei ein mittlerer Bereich der Pins an dem mittleren Pinring anliegt und wobei das Außenrad eine Nut aufweist, in der der mittlere Pinring geführt ist.

Das Innenrad kann auch mehrstückig aufgebaut sein, in dem das Innenrad in axialer Richtung geteilt ist und einen Innenrad- Halter aufweist, der an dem Innenrad befestigt ist. Der Innenrad-Halter ist an einem Innenrad-Wälzlager abgestützt, das wiederum radial nach innen an einem Getriebegehäuse abgestützt ist, wobei das Innenrad und der Innenrad-Halter einen Außenring des Innenrad-Wälzlagers umgreifen.

Die Ausgangswelle kann insbesondere als Abtriebs-Hohlwelle ausgebildet sein und einen Freilauf aufweisen, wobei der Freilauf zwischen der Abtriebs-Hohlwelle und einem inneren Bereich des Innenrads angeordnet ist.

Des Weiteren kann das harmonische Pinring-Getriebe, insbesondere zum Einleiten einer Tretkraft, nach einem der vorhergehenden Ansprüche, eine Kurbelwelle und einen Kurbelwellen- Freilauf aufweisen. Die Kurbelwelle ist konzentrisch zur Abtriebs-Hohlwelle innerhalb der Abtriebs-Hohlwelle angeordnet ist, und wobei der Kurbelwellen-Freilauf zwischen der Kurbelwelle und der Abtriebs-Hohlwelle angeordnet ist.

Zur besseren seitlichen Abstützung der Pins kann das harmonische Pinring-Getriebe eine erste AnlaufScheibe und eine zweite Anlaufscheibe aufweisen, wobei die erste AnlaufScheibe benachbart zu einer ersten axialen Seitenfläche oder Endfläche der Pins angeordnet ist, und wobei die zweite Anlaufscheibe benachbart zu einer gegenüberliegenden zweiten axialen Seitenfläche oder Endfläche der Pins angeordnet ist.

Eine verbesserte Einstellung des harmonischen Pinring Getriebes auf guten Lastausgleich des Pinrings, insbesondere bei einem Getriebe mit zwei Außenrädern, kann dadurch erreicht werden, dass die Außenräder in ihrer Lage bezüglich der Mittelachse des Getriebes lediglich durch Reibschluss gehalten sind und in losem Zustand, d.h. vor dem festen Anziehen von Befestigungsschrauben zum Andrücken der Außenräder an das Getriebegehäuse, bezüglich dieser Lage ein deutliches und gewolltes radiales Spiel aufweisen.

Gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel ist die Antriebswel le für den Transmitter, die insbesondere durch eine Rotorwel le gebildet sein kann, auf einer Seite in dem Innenrad gelagert, das wiederum im Gehäuse bzw. in einem Gehäusedeckel de Gehäuses gelagert ist. Aufgrund einer Presspassung zwischen einer Lagerung des Innenrads einer und Lagerung der Antriebswelle für Transmitter im Innenrad entsteht weniger Verlagerung der Außenverzahnung des Innenrads. Die Presspassung ermöglicht außerdem die Verwendung eines Freilaufs, der keine axiale Führung hat, zum Beispiel einen kugelgelagerten Freilauf zwischen dem Innenrad und einer Abtriebswelle. Die Abtriebswelle kann insbesondere radial innerhalb des Innenrads gelagert sein.

Weiterhin offenbart die vorliegende Beschreibung einen harmonischen Pinring-Antrieb, der eine Getriebe-Einheit mit einem der oben beschriebenen harmonischen Pinring-Getriebe aufweist. Der harmonische Pinring-Antrieb weist außerdem eine Motor-Einheit auf, wobei eine Rotorwelle eines Motors der Motor-Einheit mechanisch mit der Kurvenscheibe der Getriebe- Einheit verbunden ist, zum Beispiel in dem die Kurvenscheibe auf die Rotorwelle aufgepresst ist. Insbesondere kann der Motor als ein Innenläufer-Motor ausgebildet sein, bei dem ein Stator entlang seines Umfangs an einem Gehäuse anliegen kann.

Gemäße einem weiteren Ausführungsbeispiel ist eine Abtriebswelle vorgesehen, die mit dem Innenrad über einen Freilauf verbunden ist. Die Abtriebswelle ist auf zwei Lagern gelagert, wobei der Motor zwischen den beiden Lagern der Antriebswelle vorgesehen ist. Insbesondere kann sowohl eine Motoreinheit mit Stator und Rotor als auch eine Getriebeeinheit mit den Außenrädern, dem Innenrad und dem Transmitter zwischen den beiden Lagern vorgesehen sein. Dadurch ergibt sich eine vergrößerte Stützweite und eine geringere Verlagerung des Transmitters . Somit kann eine höhere Haltbarkeit der Pins erreicht werden. Gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel ist die Abtriebswelle zweiteilig ausgebildet. Dabei ist eine Stützwelle an der Abtriebswelle befestigt ist, zum Beispiel ist sie auf eine Schulter der Abtriebswelle aufgesetzt oder an die Abtriebswelle angeflanscht. Hierdurch ist eine vergrößerte Stützweite der Lagerung der Abtriebswelle möglich. Die Stützwelle kann eine dünne Hülse sein, wenn das Abtriebsdrehmoment mehr durch die Abtriebswelle verläuft und weniger durch die Stützwelle .

Zum Beispiel kann ein Motor-Freilauf zwischen der Ausgangswelle oder einem Hohlwellen-Bereich des Innenrads und der Abtriebswelle angeordnet sein, so dass das Drehmoment an einer Abtriebsseite eingeleitet wird und Bauteile, die das Drehmoment ausleiten, können ebenfalls an der Abtriebsseite angebracht sein, während die Stützwelle an einer dazu gegenüberliegenden Antriebsseite angebracht ist.

Gemäße einem weiteren Ausführungsbeispiel ist in der Abtriebswelle eine Tretlagerwelle angeordnet, wobei zwischen der Tretlagerwelle und der Abtriebswelle ein oder mehrere Freiläufe angeordnet sein können.

Ein Drehmomentsensor ist im Bereich zwischen der Abtriebswelle und der Tretlagerwelle angeordnet, wobei die Abtriebswelle so ausgebildet ist, dass der Drehmomentsensor von elektromagnetischer Strahlung des Stators abgeschirmt ist. Insbesondere kann die Abtriebswelle einen Spulenkörper des Drehmomentsensors entlang eines größeren Teils seiner axialen Ausdehnung überdecken. Die Abtriebswelle bildet somit annäherungsweise einen Faraday ' sehen Käfig, wobei eine Rotorwelle, in der die Abtriebswelle angeordnet ist, gegebenenfalls zusätzlich zur Abschirmung gegenüber dem Stators beitragen. Dies trifft insbesondere zu, wenn ein Innenläufermotor verwendet wird, bei dem der Stator - und auch der Rotor - radial außerhalb der Abtriebswelle angeordnet ist.

Weiterhin offenbart die vorliegende Beschreibung ein Kraftfahrzeug mit einem vorstehend beschriebenen harmonischen Pinring-Antrieb, wobei ein Antriebsrad des Kraftfahrzeugs mit der Ausgangswelle des harmonischen Pinring-Antriebs verbunden ist. Bei dem Kraftfahrzeug kann es sich insbesondere um ein elektrisches Zweirad oder ein elektrisches Drei- oder Vierrad handeln, wie zum Beispiel eine elektrisch betriebene Autorik- scha .

In einem weiteren Aspekt offenbart die vorliegenden Beschreibung eine Pinringanordnung mit einer Vielzahl von Pins, einem Pinring zum Halten der Pins und einem Transmitter zum Ausüben einer radial nach außen gerichteten Kraft auf die Pins, wobei der Transmitter innerhalb des Pinrings angeordnet ist und wobei die Pins mindestens zum überwiegenden Teil auf einem äußeren Umfang des Transmitters aufliegen.

Gemäß einer ersten Ausführungsform weist der Transmitter einen Exzenter auf, der exzentrisch zu einer Rotationsachse des Transmitters angeordnet ist. Gemäß einer weiteren Ausführungsform der Pinringanordnung weist der Transmitter einen zweiten Exzenter auf, der exzentrisch zu einer Rotationsachse des Transmitters angeordnet ist. Gemäß einer weiteren Ausführungsform weist der Transmitter eine ovale Kurvenscheibe und ein Dünnring-Kugellager auf, das auf der ovalen Kurvenscheibe aufliegt, wobei die Pins auf einem Außenring des Dünnring- Kugellagers aufliegen. In einem weiteren Aspekt der Anmeldung wird ein harmonisches Pinring-Getriebe mit einer Eingangswelle und mit einer Ausgangswelle beschrieben. Das harmonische Pinring-Getriebe weist ein Außenrad mit einer Innenverzahnung und ein Innenrad mit einer Außenverzahnung auf, wobei das Innenrad konzentrisch zum Außenrad und in axialer Richtung zumindest teilweise im Innern des Außenrads angeordnet ist.

Ein Antriebsmittel erstreckt sich zwischen dem Außenrad und dem Innenrad. Das Antriebsmittel weist einen in Umfangsrich- tung einstückigen Pinring und eine Vielzahl von Pins aufweist, die von dem Pinring in axialer Richtung seitlich überstehen. Durch die in Umfangsrichtung einstückige Ausführung des Pinrings anstatt einer Ausführung aus einzelnen Gliedern, die über Gelenke miteinander verbunden sind, so wie dies zum Beispiel in der US 2210240 offenbart ist, kann ein in Um- fangsrichtung einstückiger Aufbau gemäß der vorliegenden Beschreibung einen leiseren Lauf und geringere Abnutzung aufweisen. In radialer Richtung kann der Pinring gemäß der vorliegenden Beschreibung jedoch mehrteilig aufgebaut sein. Zum Beispiel kann er aus verschiedenen Lagen aufgebaut sein, die miteinander verbunden sind, so wie dies zum Beispiel in der WO 2012/046216 offenbart ist.

Des Weiteren weist das Getriebe einen umlaufenden Transmitter zum Abheben der Pins des Antriebsmittels von der Außenverzahnung des Innenrads und zum Drücken des Antriebsmittels in die Innenverzahnung des Außenrads auf. Dabei verläuft in einem ersten axialen Bereich ein radialer Kraftfluss in gerader Richtung vom Transmitter über wenigstens einen Pin zur Innenverzahnung des Außenrads und in einem zweiten axialen Bereich verläuft ein radialer Kraftfluss in gerader Richtung von wenigstens einem Pin zur Außenverzahnung des Innenrads ver- läuft. Wie auch weiter unten im Zusammenhang mit Fig. 15 erläutert wird so ein Kipp- oder ein Biegemoment auf die Pins vermieden oder verringert.

Ein erster radialer Kraftfluss gemäß der vorliegenden Beschreibung kann beispielsweise dadurch realisiert werden, dass sich ein radial zusammenhängender Bereich des Transmit- ters oder auch ein radial zusammenhängender Bereich des Transmitters und des Pinrings, der mit den Pins in Berührung steht, in axialer Richtung zumindest teilweise innerhalb des Außenrads befindet. Ein erster radialer Kraftfluss gemäß der vorliegenden Beschreibung kann beispielsweise dadurch realisiert werden, dass sich ein zusammenhängender radialer Bereich des Innenrads, der mit den Pins in Berührung steht, in axialer Richtung zumindest teilweise innerhalb des Außenrads befindet .

Insbesondere kann gemäß der vorliegenden Beschreibung ein radialer Kraftfluss in gerader Richtung von der Innenverzahnung des Außenrings über wenigstens einen Pin zur Außenverzahnung des Innenrads verlaufen. Hierdurch kann eine der Kraft auf das Innenrad entgegenwirkende Kraft von dem Außenrad in radialer Richtung aufgenommen werden. Auf diese Weise kann ebenfalls ein Biegemoment auf die Pins verringert werden.

Der Pinring kann sich in axialer Richtung auf einer Außenseite des Außenrads befinden, zum Beispiel um ausreichend Platz für den Pinring vorzusehen.

Insbesondere bei einem verformbaren Transmitter, der beispielsweise eine ovale Kurvenscheibe aufweist, kann das Antriebsmittel am gesamten äußeren Umfang des Transmitters anliegen und so eine effektive Kraftübertragung erzielt werden. In einer Ausgestaltung wird dies dadurch realisiert, dass der Transmitter eine oval geformte Kurvenscheibe und ein flexibles Dünnring-Wälzlager aufweist, wobei das flexible Dünnring- Wälzlager auf der ovalen Kurvenscheibe aufliegt und wobei die Pins auf einem Außenring des flexiblen Dünnring-Wälzlagers aufliegen .

Bei einer Ausgestaltung des Transmitters , die eine Exzenteranordnung aufweist, kann durch die Ausgestaltung des Exzenters erreicht werden, dass das Antriebsmittel zumindest am größten Teil eines äußeren Umfangs des Transmitters anliegt. Insbesondere ist in diesem Zusammenhang der in Fig. 7 und 8 dargestellte Doppel-Exzenter zu nennen. Hierbei liegt das Antriebsmittel nur in zwei Bereichen nicht an dem äußeren Umfang des Transmitters an. Diese zwei Bereiche erstrecken jeweils im Bereich von zwei Winkelpositionen, die gegenüber einer großen Halbachse des Doppelexzenters, die die beiden Rotationsachsen der beiden Exzenter verbindet, um 45 Grad versetzt liegen. Dies ist in Fig. 8 besonders gut zu erkennen.

Wenn die beiden Exzenter des Doppelexzenters jeweils eine Kreisscheibe aufweisen, ist es günstig wenn diese beiden Kreisscheiben möglichst groß ausgebildet sind, um einen möglichst großen Auflagebereich des Antriebsmittels zu erreichen. Hierzu ist es wiederum günstig, wenn die beiden Exzenter des Doppelexzenters in axialer Richtung hintereinander angeordnet sind, so wie es in Fig. 7 und 8 gezeigt ist.

Geometrisch kann eine solche Anordnung, wie sie beispielsweise bei dem Doppelexzenter vorliegt, dadurch charakterisiert werden, dass das Antriebsmittel außer in einem ersten Bereich, der sich um eine erste Winkelposition erstreckt, und in einem zweiten Bereich, der sich um eine zweite Winkelposition erstreckt, am Umfang des Transmitters anliegt, wobei die erste Winkelposition gegenüber der zweiten Winkelposition um 180 Grad versetzt ist.

Insbesondere kann das Harmonisches Pinring Getriebe einen Doppelexzenter mit einem ersten Exzenter mit einer ersten Rotationsachse und einem zweiten Exzenter mit einer zweiten Rotationsachse aufweisen. Dabei sind die erste Winkelposition und die zweite Winkelposition jeweils um 45 Grad gegenüber einer großen Halbachse versetzt sind, die die erste Rotationsachse und die zweite Rotationsachse verbindet.

Gemäß einer ersten Ausgestaltung, die besondere für Untersetzungsgetriebe geeignet ist, ist der Transmitter mit der Eingangswelle verbunden und die Ausgangswelle ist mit dem Innenrad oder mit dem Außenrad verbunden ist. Hier kann auch ein Mechanismus zum Umschalten der Verbindung zum Innen- oder Außenrad vorgesehen sein, zum Beispiel für eine Richtungsumkehr für einen Rückwärtsgang.

Gemäß einer zweiten Ausgestaltung ist der Transmitter mit der Ausgangswelle verbunden und die Eingangswelle ist mit dem Innenrad oder mit dem Außenrad verbunden.

Nach einer ersten Ausgestaltung des Transmitters weist der Transmitter eine oval geformte Kurvenscheibe und ein flexibles Dünnring-Wälzlager auf, wobei das flexible Dünnring- Wälzlager auf der ovalen Kurvenscheibe aufliegt und wobei die Pins auf einem Außenring des flexiblen Dünnring-Wälzlagers aufliegen . Gemäß einer weiteren Ausgestaltung des Transmitters weist der Transmitter mindestens eine Exzenterscheibe aufweist die Pins liegen auf einem äußeren Umfang des Transmitters auf.

Zum Aufnehmen der Pins und um einen Abstand der Pins zueinander in Umfangsrichtung zu gewährleisten, kann der Pinring in axialer Richtung angeordnete Nuten zur Aufnahme der Pins aufweisen, die an einer Innenseite des Pinrings angeordnet sind.

Zur Verbesserung der Stabilität kann das Harmonische Pinring- Getriebe einen zweiten Pinring aufweisen, der in radialer Richtung zumindest teilweise gegenüber dem Innenring angeordnet ist, wobei ein Endbereich der Pins zwischen dem zweiten Pinring und dem Innenring angeordnet ist, und wobei das Außenrad in axialer Richtung zwischen dem ersten Pinring und dem zweiten Pinring angeordnet ist.

Weiterhin kann das Harmonische Pinring Getriebe auch einen mittleren Pinring aufweisen, wobei ein mittlerer Bereich de Pins an dem mittleren Pinring anliegt und wobei das Außenra eine Nut aufweist, in der der mittlere Pinring geführt ist.

Zur besseren Abstützung des Innenrads kann das Innenrad einen Innenrad-Halter aufweisen, der an dem Innenrad befestigt, insbesondere angeschraubt, ist, wobei ein Innenrad-Wälzlager vorgesehen ist, das radial nach innen an einem Getriebegehäuse abgestützt ist und wobei das Innenrad und der Innenrad- Halter einen Außenring des Innenrad-Wälzlagers umgreifen.

Insbesondere kann die Ausgangswelle als Abtriebs-Hohlwelle ausgebildet sein, und das Getriebe kann einen Freilauf aufweisen, der zwischen der Abtriebs-Hohlwelle und einem inneren Bereich des Innenrads angeordnet ist. Weiterhin kann das Harmonische Pinring-Getriebe, beispielwei se für eine Ausführung in einem elektrisch betriebenen Fahrrad, eine Kurbelwelle und einen Kurbelwellen-Freilauf aufwei sen, wobei die Kurbelwelle konzentrisch zur Abtriebs- Hohlwelle innerhalb der Abtriebshohlwelle angeordnet ist, un wobei der Kurbelwellen-Freilauf zwischen der Kurbelwelle und der Abtriebs-Hohlwelle angeordnet ist.

Zur besseren Führung der Pins kann das Harmonische Pinring- Getriebe eine erste AnlaufScheibe und eine zweite Anlaufscheibe aufweisen, wobei die erste AnlaufScheibe benachbart zu einer ersten axialen Seitenfläche der Pins angeordnet ist, und wobei die zweite AnlaufScheibe benachbart zu einer gegenüberliegenden zweiten axialen Seitenfläche der Pins angeordnet ist.

Des Weiteren offenbart die vorliegende Beschreibung einen Harmonischer Pinring-Antrieb mit einer Getriebe-Einheit, mit einem der vorgenannten Harmonischen Pinring-Getriebe und mit einer Motor-Einheit, wobei eine Rotorwelle eines Motors der Motor-Einheit mechanisch mit der Kurvenscheibe der Getriebe- Einheit verbunden ist.

Insbesondere kann der Motor als ein Innenläufer-Motor aus bildet sein.

Weiterhin offenbart die vorliegende Beschreibung ein zwei, drei oder mehrrädriges Kraftfahrzeug mit dem Harmonischen Pinring-Antrieb, wobei ein Antriebsrad des Kraftfahrzeugs mit der Ausgangswelle des harmonischen Pinring-Antriebs verbunden ist . In einem weiteren Aspekt offenbart die vorliegende Beschreibung eine Pinringanordnung mit einer Vielzahl von Pins, einem Pinring zum Halten der Pins und einem Transmitter zum Ausüben einer radial nach außen gerichteten Kraft auf die Pins, wobei der Transmitter innerhalb des Pinrings angeordnet ist und wobei die Pins mindestens zum überwiegenden Teil auf einem äußeren Umfang des Transmitters aufliegen.

In einer ersten Ausgestaltung kann der Transmitter einen Exzenter aufweisen, der exzentrisch zu einer Rotationsachse des Transmitters angeordnet ist. Hierbei ist es günstig, wenn der Exzenter möglichst groß gewählt ist in dem Sinne dass ein Radius des Exzenters sich nur wenig von einem Radius des Innenrads unterscheidet.

Zur weiteren Vergrößerung eines Auflagebereichs der Pins an dem Transmitter kann die Pinringanordnung einen zweiten Exzenter aufweisen, der exzentrisch zu einer Rotationsachse des Transmitters angeordnet ist, und der ebenfalls möglichst groß gewählt ist .

In einer zweiten Ausgestaltung kann der Transmitter eine ovale Kurvenscheibe und ein Dünnring-Kugellager aufweisen, das auf der ovalen Kurvenscheibe aufliegt und wobei die Pins auf einem Außenring des Dünnring-Kugellagers aufliegen. Hierbei kann die ovale Kurvenscheibe insbesondere so dimensioniert sein, dass sich eine große Halbachse und eine kleine Halbachse nur wenig von einem Radius des Innenrads unterscheiden.

Die vorliegende Beschreibung offenbart weiterhin ein Harmo- nic-Pin-Ring Getriebe, das mindestens einen Innenring mit Außenverzahnung und mindestens einen Außenring mit Innenverzahnung aufweist, sowie einen Pin-Ring mit Pins, die einen kreisförmigen Querschnitt aufweisen und einen Rotor mit einem Transmitter zum Rakeln der Pins des Pin-Rings in die Zähne des Außenrings und in die Zähne des Innenrings . Der Innenring, der Rotor und der Außenring sind konzentrisch zueinander angeordnet und der Transmitter ist innerhalb des Pinrings angeordnet .

Der Transmitter und der Pinring sind zwischen dem Innenring und dem Außenring angeordnet, wobei der Transmitter den Pinring so verformt, dass sich der Außenring und der Innenring relativ zueinander drehen, wobei die Pins des Pinrings abwechselnd in die Zähne des Innenrings und in die Zähne des Außenrings gedrückt werden. Die Form der Zähne des Außenrings und die Form der Zähne des Innenrings ist im Wesentlichen durch die Hüllkurve der sich dabei bewegenden Pins festgelegt, wobei jeder der Pins im Eingriff mit der Innenverzahnung des Außenrads oder im Eingriff mit der Außenverzahnung des Innenrads ist.

Das Harmonic-Pin-Ring Getriebe kann des Weiteren einen dreireihigen Aufbau mit einem ersten Zahnrad-Paar aus Innenring und Außenring und einem zweiten Zahnrad-Paar aus Innenring und Außenring aufweisen, wobei das erste und das zweite Zahn rad-Paar in voneinander verschiedenen ersten und zweiten Ebe nen angeordnet sind, und wobei ein Transmitterträger mit einem Transmitter in einer dritten Ebene zwischen der Ebene de ersten Zahnrad-Paars und der Ebene des zweiten Zahnrad-Paars angeordnet ist. Hierbei kann der Transmitterträger insbesondere ein Rotor und der Transmitter kann insbesondere ein elliptisch ausgeformter Rotorflansch sein.

Dieses Harmonie Pin- Ring Getriebe ist auf Grund verschiedener Eigenschaft wie der Größe der Pins, der Zahnform und dem Ab- stand zwischen Innen und Außenrad besonders gut zur Übertragung großer Drehmomente geeignet.

Insbesondere kann der Abstand zwischen Innen- und Außenrad und die Pingröße so dimensioniert sein, dass der Scheitelpunkt eines Pin-Mittelpunkts eines Pins bei der Bewegung des Pins von einem Zahngrund in einen benachbarten Zahngrund einer Zähnung des Innen- oder Außenrings im Wesentlichen auf einem Teilkreis der jeweils gegenüberliegenden Zähnung liegt. Dies bewirkt, dass der Pin schon wieder in den einen Zahngrund einer gegenüberliegenden Zähnung eingreift, wenn der Pin sich auf einem Scheitelpunkt der Pintraj ektorie zwischen zwei Zahngründen einer Zähnung befindet.

Zur Aufnahme der Pins, die einen kreisförmigen Querschnitt haben, kann der Querschnitt der Zahngründe die Form eines Kreisausschnitts haben und zwar insbesondere halbkreisförmig sein. Gemäß einem Ausführungsbeispiel laufen die Zahnflanken senkrecht zum Teilkreis der jeweiligen Zähnung in den Zahngrund ein. Durch die steilen Zahnflanken ist ein guter seitlicher Halt zur Drehmomentübertragung gegeben. Zudem entsteht so bei halbkreisförmigem Zahngrund kein Knick.

Insbesondere kann das Getriebe so ausgeformt sein, dass die Pin-Traj ektorie eines Pin-Mittelpunkts eines Pins bei der Bewegung des Pins von einem Zahngrund in einen benachbarten Zahngrund durch einen Ellipsenabschnitt gegeben ist, insbesondere eine Halbellipse, wobei der Ellipsenabschnitt von einer kleinen Halbachse zu einer gegenüberliegenden kleinen Halbachse der Ellipse verläuft. Aus dieser Bahnform ergibt sich die Zahnform einer Zähnung durch die Hüllkurve der Pins, wie oben beschrieben. In einem weiteren Ausführungsbeispiel ist die Pin-Traj ektor eines Pin-Mittelpunkts eines Pins bei der Bewegung des Pins von einem Zahngrund in einen benachbarten Zahngrund durch e nen Ausschnitt einer sinusüberlagerten Kreisform gegeben, insbesondere durch die Hälfte einer sinusüberlagerten Kreis form, die von einer kleinen Halbachse zu einer gegenüberlie genden Halbachse der sinusüberlagerten Kreisform verläuft.

In einem weiteren Ausführungsbeispiel ist die Pintraj ektorie eines Pin-Mittelpunkts eines Pins bei der Bewegung des Pins von einem Zahngrund in einen benachbarten Zahngrund in Wesentlichen durch eine entlang einer Winkelkoordinate gestauchten Form des Transmitters gegeben ist, wobei der Stauchungsfaktor insbesondere Z/2 betragen kann, wobei Z die Anzahl der Zähne ist. Die Winkelkoordinate ist dabei bezüglich einer Polarkoordinatendarstellung relativ zu einem Mittelpunkt des Transmitters/Rotors zu verstehen.

Des Weiteren kann der Fußkreis der Zähne des Innenrads von dem Fußkreis der Zähne des Außenrads im Wesentlichen um den doppelten Umfang der Pins entfernt sein, so dass ein guter Eingriff der Pins in die Zähnung gewährleistet wird.

Des Weiteren offenbart die vorliegende Anmeldung einen Innenring mit einer Außenverzahnung der für ein Harmonie Pin Ring Getriebe geeignet ist, das die folgenden Eigenschaften hat: Das Getriebe weist einen Pin-Ring mit Pins auf, die einen kreisförmigen Querschnitt aufweisen, einen Rotor mit einem Transmitter zum Rakeln der Pins des Pin-Rings in die Zähne des Innenrings, wobei der Innenring und der Rotor konzentrisch zueinander angeordnet sind. Der Transmitter ist innerhalb des Pinrings angeordnet, wobei der Transmitter den Pinring so verformt, dass sich der Innenring relativ zu einem Außenring dreht, der konzentrisch zu dem Innenring angeordnet ist .

Der Innenring weist in regelmäßigen Abständen angeordnete Zahngründe mit kreisabschnittsförmigem Profil auf, sowie zwischen den Zahngründen angeordnete Zähne mit symmetrischem Profil, wobei die Form der Zähne im Wesentlichen durch die Hüllkurve der sich dabei bewegenden Pins festgelegt ist. Dabei soll ein vorgegebener Abstand der Zahnoberfläche zur Hüllkurve nicht unterschritten werden, so dass die Zahnform im Wesentlichen der Hüllkurve folgt.

Insbesondere kann das Profil der Zahngründe des Innenrings die Form eines Halbkreises haben und die Zahnflanken können senkrecht zum Teilkreis der Zähnung in den Zahngrund einlaufen .

In ähnlicher Weise offenbart die vorliegende Anmeldung einen Außenring mit einer Außenverzahnung, das für ein Harmonie Pin Ring Getriebe geeignet ist, das die folgenden Eigenschaften aufweist: Das Getriebe weist einen Pin-Ring mit Pins auf, die einen kreisförmigen Querschnitt aufweisen, sowie einen Rotor mit einem Transmitter zum Rakeln der Pins des Pin-Rings in die Zähne des Innenrings. Der Außenring und der Rotor sind konzentrisch zueinander angeordnet sind, der Transmitter ist innerhalb des Pinrings angeordnet, wobei der Transmitter den Pinring so verformt, dass sich der Außenring relativ zu einem Innenring dreht, der konzentrisch zu dem Außenring angeordnet ist .

Der Außenring weist in regelmäßigen Abständen angeordnete Zahngründe mit kreisabschnittsförmigem Profil aufweist, sowie zwischen den Zahngründen angeordnete Zähne mit symmetrischem Profil, wobei die Form der Zähne im Wesentlichen durch die Hüllkurve der sich dabei bewegenden Pins festgelegt ist.

Insbesondere kann das Profil der Zahngründe die Form eines Halbkreises haben und die Zahnflanken können senkrecht zum Teilkreis der jeweiligen Zähnung in den Zahngrund einlaufen.

Der Harmonic-Pin-Ring-Drive (HPRD) gemäß der vorliegenden Anmeldung ist ein spezielles, rotationssymmetrisch aufgebautes Getriebe, das sich insbesondere durch folgende Merkmale auszeichnet :

• sehr hohe Leistungsdichte, dadurch kleiner Bauraum

• Steifigkeit

· mit sehr geringem Spiel

• sehr große Bandbreite hinsichtlich Unter- bzw.

Übersetzungen

• Hohlwellenbauform möglich Diese Getriebe können sowohl einstufige als auch mehrstufige Drehzahländerungen abbilden und können als Ausgleichsgetriebe verwendet werden. Des Weiteren sind auch Drehrichtungsänderungen und Schaltungen möglich. Der Gegenstand der Anmeldung wird untenstehend unter Bezugnahme auf die folgenden Figuren weiter erläutert.

Fig. 1 zeigt eine Explosionsansicht eines HPRD Getriebes, Fig. 2 zeigt eine Aufsicht auf das Getriebe von Fig. 1, Fig. 3 zeigt einen Querschnitt durch das Getriebe von

Fig.l, Fig. 4 zeigt eine Seitenansicht eines Pin-Rings und eine Ausschnittvergrößerung davon,

Fig. 5 zeigt eine Pin-Laufbahn eines HPRD Getriebes,

Fig. 6 zeigt einen vergrößerten Ausschnitt von Fig. 5,

Fig. 7 zeigt einen Querschnitt durch ein HPRD mit Umlenk' rollen,

Fig. 8 zeigt eine Aufsicht auf das HPRD mit Umlenkrollen, Fig. 9 zeigt eine erste Zahngeometrie einer inneren Verzahnung,

Fig. 10 zeigt eine erste Zahngeometrie einer äußeren Verzahnung,

Fig. 11 zeigt einen Bewegungsablauf der Pins,

Fig. 12 zeigt eine Pin-Traj ektorie gemäß einer zweiten

Zahngeometrie einer Verzahnung,

Fig. 13 zeigt die zweite Zahngeometrie der Verzahnung, und

Fig. 14 illustriert eine Methode zur Bestimmung eine Getriebegeometrie,

Fig. 15 zeigt einen Querschnitt durch ein harmonisches Pinring-Getriebe gemäß einer ersten Ausführungsform, Fig. 16 zeigt eine Ausschnittvergrößerung eines in Fig. 15 bezeichneten Ausschnitts,

Fig. 17 zeigt den Verlauf der Schnittebene von Fig. 18 und

Fig. 19,

Fig. 18 zeigt eine erste Schnittansicht durch das Getriebe von Fig. 15,

Fig. 19 zeigt eine zweite Schnittansicht durch das Getriebe von Fig. 15,

Fig. 20 zeigt den Verlauf der Schnittebene von Fig. 21, Fig. 21 zeigt eine dritte Schnittansicht durch das Getriebe von Fig. 15,

Fig. 22 zeigt einen Kraftfluss durch das Getriebe von Fig.

15, Fig. 23 zeigt einen Ausschnitt einer weiteren Ausgestaltung, die auf dem Getriebe von Fig. 15 basiert,

Fig. 24 zeigt einen Ausschnitt einer weiteren Ausgestaltung, die auf dem Getriebe von Fig. 15 basiert,

Fig. 25 zeigt einen Ausschnitt einer weiteren Ausgestaltung, die auf dem Getriebe von Fig. 15 basiert,

Fig. 26 zeigt eine Querschnittsansicht eines harmonischen

Pinring-Getriebes ,

Fig. 27 zeigt eine Explosionsansicht eines Reduktionsgetriebe-Bereichs des harmonischen Pinring-Getriebes,

Fig. 28 zeigt eine Querschnittsansicht einer Rotor- Baugruppe des harmonischen Pinring-Getriebes,

Fig. 29 zeigt eine Schnittzeichnung des Reduktionsgetriebe- Bereichs von Fig. 27,

Fig. 30 zeigt eine Explosionsansicht eines inneren Bereichs des harmonischen Pinring-Getriebe, und

Fig. 31 zeigt eine Querschnittsansicht eines weiteren harmonischen Pinring-Getriebes mit einem Bauraum für ein Schaltgetriebe,

Fig. 32 zeigt das harmonische Pinring-Getriebe von Fig. 31 mit einem Planetengetriebe mit angetriebenem Sonnenrad und abgetriebenem Hohlrad,

Fig. 33 zeigt das harmonische Pinring-Getriebe von Fig. 31 mit einem Planetengetriebe mit angetriebenem Sonnenrad und abgetriebenem Planetenträger,

Fig. 34 zeigt das harmonische Pinring-Getriebe von Fig. 31 mit einem Planetengetriebe mit angetriebenem Hohlrad und abgetriebenem Sonnenrad,

Fig. 35 zeigt das harmonische Pinring-Getriebe von Fig. 31 mit einem Planetengetriebe mit angetriebenem Hohlrad und abgetriebenem Planetenträger, Fig. 36 zeigt das harmonische Pinring-Getriebe von Fig. 31 mit einem Planetengetriebe mit angetriebenem Planetenträger und abgetriebenem Sonnenrad,

Fig. 37 zeigt das harmonische Pinring-Getriebe von Fig. 31 mit einem Planetengetriebe mit angetriebenem Planetenträger abgetriebenem Hohlrad,

Fig. 38 zeigt das harmonische Pinring-Getriebe von Fig. 31 mit einem Planetengetriebe und einer Kettenschaltung, und

Fig. 39 zeigt ein weiteres harmonisches Pinring-Getriebe mit einem Ziehkeil-Getriebe.

Ein Transmitter, der ein Zugmittel in ein Außenrad bzw. Außenring oder Innenrad bzw. Innenring rakelt, kann gemäß der vorliegenden Beschreibung beispielsweise durch einen Flansch eines Rotors oder auch durch ein Paar von Umlenkrollen verwirklicht sein. Dem Außenrad entsprechen ein oder mehrere Ringe bzw. Scheiben mit einer als Innenverzahnung ausgeführten äußeren Verzahnung. Dem Innenrad können ein oder mehrere Ringe bzw. Scheiben mit einer als Außenverzahnung ausgeführten inneren Verzahnung entsprechen und dem Zugmittel entspricht ein Pinring entsprechen.

Im Folgenden ist mit "Antriebsseite" die Seite gemeint, von der aus der Rotor 13 angetrieben wird und mit "Abtriebsseite" die der Antriebsseite gegenüberliegende Seite.

Figur 1 zeigt einen Harmonie Pin Ring Drive (HPRD) 10 gemäß der Anmeldung. Der HPRD weist einen Rotor 13 auf der über ein hier nicht gezeigtes Kugellager auf einem Gehäuse abgestützt ist. Ein Außenring 8 eines zylindrisches Gehäuseteil 9, das konzentrisch außerhalb des Rotors 13 angeordnet ist, weist eine erste als Innenverzahnung ausgeformte äußere Verzahnung 6 auf einer ersten Seite auf. Eine zweite als Innenverzahnung ausgeformte äußere Verzahnung 6' ist auf einem zweiten Außenring ausgeformt, der auf einer der ersten Seite gegenüberliegenden Seite in das zylindrische Gehäuseteil 9 eingesetzt ist .

Eine als Außenverzahnung ausgeführte erste innere Verzahnung 5 ist auf einer Peripherie eines Innenrings 7 ausgeformt und konzentrisch innerhalb der ersten äußern Verzahnung 6 angeordnet. In ähnlicher Weise ist eine als Außenverzahnung ausgeführte zweite innere Verzahnung 5 ' auf einer Peripherie eines zweiten Innenrings 7 ' ausgeformt und konzentrisch innerhalb der zweiten äußeren Verzahnung 6' angeordnet

Die innere Verzahnung 5, 5' und die äußere Verzahnung 6, 6' sind konzentrisch zu einer Getriebemittelachse angeordnet, wobei die innere Verzahnung 5, 5' um die Getriebemittelachs rotierbar ist. In anderen Ausführungsbeispielen kann die äu ßere Verzahnung 6, 6' oder auch die äußere und die innere Verzahnung um die Getriebemittelachse rotierbar sein, je nachdem über welche Verzahnung der Abtrieb oder, bei einer Übersetzung, der Antrieb erfolgt.

Ein flexibles Dünnring-Kugellager 2 ist auf einem speziell ausgeformten Flansch 4 des Rotors 13 aufgespannt. Der Flansch kann beispielsweise als Oval oder als sinusüberlagerte Kreisform ausgeformt sein. Ein flexibler Pin-Haltering 3 ist zwischen dem flexiblen Dünnring-Kugellager 2 und der äußeren Verzahnung 6, 6' angeordnet. Der flexible Pin-Haltering 3 weist an einer Innenseite Rillen zur Aufnahme von Pins 1 auf, die auf dem Pin-Haltering 3 in gleichmäßigen Abständen angeordnet und durch den Pin-Haltering 3 starr gehalten sind. Fig. 2 zeigt eine Aufsicht auf das HPRD 10 von einer Abtriebsseite her und Fig. 3 zeigt einen Querschnitt durch den HPRD 10 entlang der Querschnittline A-A.

Die erste innere Verzahnung 5 ist durch ein Kugellager auf dem Rotor 13 abgestützt, dass der Einfachheit halber in Fig. 2 und 3 nicht gezeigt ist. Die zweite innere Verzahnung 5' ist an hier ebenfalls nicht gezeigte Abtriebsachse befestigt, die nach außen über Kugellager abgestützt ist. Die äußere Verzahnung 6, 6' ist stationär an einem hier nicht gezeigten Gehäuse befestigt.

Gemäß einer anderen Ausführungsform ist die innere Verzahnung 5, 5' stationär während die äußere Verzahnung 6, 6' einen Abtrieb bildet. Gemäß einer weiteren Ausführungsform bilden sowohl die innere Verzahnung 5, 5' als auch die äußere Verzahnung 6, 6' je einen Abtrieb.

Figur 4 zeigt das flexible Kugellager 2 und den Pin-Haltering 3 mit den Pins 1. Der Pin-Haltering zusammen mit den Pins 1 wird auch als Pin-Ring bezeichnet. Das flexible Dünnring- Kugellager weist einen flexiblen Innenring 14, einen flexiblen Außenring 23 und dazwischen angeordnete Kugeln 26 auf.

Die Pins 1 sind in Aufnahmerillen 41 des Pin-Halterings 3 eingesetzt und werden durch den Anpressdruck des Pin- Halterings 3 gegen das Dünnring-Kugellager 2 festgehalten. Ein manueller Zusammenbau kann zum Beispiel so erfolgen, dass zuerst der Pin-Haltering um das Dünnring-Kugellager 2 herumgelegt wird. Anschließend werden an weit auseinanderliegenden Positionen Pins 1 eingesteckt, so dass der Abstand zwischen Dünnring-Kugellager 2 und Pin-Haltering 3 definiert wird. An- schließend werden die restlichen Pins in die Zwischenräume eingefüllt .

Die Figuren 7 und 8 illustrieren eine Pin-Laufbahn 10 und da- raus abgeleitete Beziehungen. Von der Pin-Laufbahn 10 zu unterscheiden ist die Pintraj ektorie , die die Bewegung eines einzelnen Pins in einem vorher festgelegten Bezugssystem bezeichnet. Für ein mit dem Rotor 4 mitrotierendes Bezugssystem verläuft die Pintraj ektorie entlang der Pin-Laufbahn 10. In den Figuren 7 und 8 sind aus Gründen der Übersichtlichkeit die Zähnungen nicht gezeigt.

Legt man eine Bahn durch die Mittelachsen aller Pins (2), entsteht die Pin-Laufbahn 10. Diese Bahn besitzt rechtwinklig versetzt eine kleine Achse 11 der Länge 2b und eine große

Achse 12 der Länge 2a. Bei einer Ellipsenform des Transmit- ters ist a die Länge der kleinen Halbachse und b die Länge der großen Halbachse der Ellipse. Die kleine Achse und die große Achse bilden die Basis der

Teilkreise der Verzahnungen 5, 5' und 6, 6', wobei die kleine Achse einem Durchmesser eines Teilkreises der inneren Verzahnung 5, 5' und die große Achse einem Durchmesser eines Teilkreises der äußeren Verzahnung 6 entspricht. Bei dem HPRD verläuft der Teilkreis einer Zähnung durch die Flankenlinien, die die Zahnflanken von dem Zahngrund abgrenzen. Unter Annahme bestimmter Zahnformen der Verzahnungen 5, 5' und 6, 6' lässt sich nun die Getriebefunktion abbilden. Hält man beispielsweise die Innenverzahnung 5, 5' statisch und dreht den Rotor 13, so entsteht eine Wellenbewegung der Anordnung der Pins 1. Daraus resultiert eine Relativbewegung der äußeren Verzahnung 6, 6', welche sich in gleicher Drehrichtung relativ zu dem Rotor 13 untersetzt dreht. Hält man die äußere Verzahnung 6, 6' statisch, dreht sich die innere Verzahnung 5, 5' entgegengesetzt und untersetzt zum Rotor 13.

Die Anzahl aller Pins 1 muss um zwei mehr als Anzahl der Zähne der inneren Verzahnung 5, 5', bzw. um zwei weniger als die Anzahl der Zähne der äußeren Verzahnung 6, 6' sein. Die Zahndifferenz der Verzahnungen 5, 5' und 6, 6' ist somit vier. Grundsätzlich wären auch Zahndifferenzen eines Vielfachen von vier möglich.

Im den folgenden Gleichungen (1) - (3) bezeichnet R die Um- laufperiode des Rotors 13, F die Umlaufperiode des Flexab- triebs 7, A die Umlaufperiode des Außenrads, I die Umlaufperiode des Innenrads, Zi die Anzahl der Zähne der Innenverzahnung 5, 5', Za die Anzahl der Zähne der äußeren Verzahnung 6, 6'. Gemäß der Gleichungen (1) - (3) sich die Drehzahlunter- Setzungen zwischen den einzelnen Komponenten wie folgt zusammen :

Wenn das Innenrad stationär gehalten wird, gilt

A/R = Za/(Za-Zi) bzw. F/R = 2 * ( Za/ ( Za-Zi ) ) (1)

Hierbei drehen sich alle Elemente gleichläufig.

Wenn das Außenrad stationär gehalten wird, gilt

I/R = Zi/(Za-Zi) bzw. F/R = 2 * ( Zi/ ( Za-Zi ) ) (2) Hierbei drehen sich das Innenrad und der Flexring gegenläufig zum Rotor.

Wenn der Flexring stationär gehalten wird, gilt

A/R = 2* (Za/ (Za-Zi) ) bzw. I/R = 2 * ( Zi/ ( Za-Zi ) ) (3) Hierbei drehen sich das Innenrad gegenläufig und das Außenrad gleichläufig zum Rotor.

Im Folgenden nun eine Beispielberechnung zu den möglichen Un- tersetzungsstufen, wobei in diesem Fall der Rotor 13 immer die Eingangsdrehzahl vorgibt. Die Zähnezahl der Innenverzahnung sei 156 und die Zähnezahl der Außenverzahnung sei 160, woraus sich die Anzahl der Pins zu 158 ergibt. Wenn das Innenrad stationär gehalten wird, gilt

A/R = 160/(160-156) = 40 bzw. F/R = 2 * ( 160/ ( 160-156 ) ) = 80

Wenn das Außenrad stationär gehalten wird, gilt

I/R = 156/(160-156) =39 bzw. F/R = 2 * ( 156/ ( 160-156 ) ) = 78

Wenn der Flexring stationär gehalten wird, gilt

A/R = 2* (160/ (160-156) ) = 80 bzw. I/R = 2 * ( 156/ ( 160-156 ) ) =

78 Es gibt verschiedene Möglichkeiten, die Pin-Laufbahn zu definieren. Grundsätzlich besitzt jede Pin-Laufbahn, wie oben beschrieben, jeweils rechtwinklig versetzt eine kleine Achse x und eine große Achse y, deren Verhältnis dem der Zähnezahlen der Verzahnungen 5, 5' und 6, 6' entspricht.

Somit gilt x/y = Zi/Za

Des Weiteren muss die Teilung der in den Pin-Haltering 3 ein gesetzten Anordnung der Pins 1 der Teilung der Verzahnungen 5, 5' und 6, 6' entsprechen. Die Pin-Laufbahn ist somit auch über ihre Bogenlänge definiert. Für die Bogenlänge s jeder beliebigen Pin-Laufbahn gilt: s = Anzahl Pins 1 * Teilung

Der Umfang der Pin-Laufbahn abzüglich des Umfangs eines Pins 1 muss also exakt dem Umfang des Kugellagers 2 entsprechen.

Im Folgenden werden drei Laufbahnvarianten dargestellt:

1. Die Elliptische Laufbahn wird durch ihre beiden Halbachsen definiert, wobei die kleine Halbachse dem Teilkreisradius der Innenverzahnung 5, 5' und die große Halbachse dem Teilkreisradius der Außenverzahnung 6, 6' entspricht

2. Die sinusüberlagerte Kreisform ist der elliptischen Laufbahn sehr ähnlich und unterscheidet sich bei kleinen Achsunterschieden nur äußerst gering von dieser. Sie ist folgendermaßen definiert: Die Mittelachse eines kleinen Kreises mit Durchmesser gemäß dem halben Wert der Differenz aus große Achse minus kleine Achse rotiert auf der großen Kreisbahn des Mittelkreises zwischen den beiden Teilkreisen der Verzahnungen 5, 5' und 6, 6' und dreht sich dabei während eines Umlaufs um die Getriebemittelachse zweimal um seine eigene Achse. Projiziert man einen Punkt des kleinen Kreises und leitet daraus eine Bahn ab, entsteht die sinusüberlagerte Kreis- Form.

3. Die Doppelexzenter-Laufbahn ist eine Sonderform, die beispielsweise eingesetzt werden kann, wenn ein elastisches Verformen des Kugellagers 2 unerwünscht oder aufgrund eines zu großen Unterschiedes der beiden Achsen der Pin-Laufbahn nicht mehr möglich ist. In diesem Fall wird die Anordnung der Pins 1 über zwei Umlenkrollen vom Teilkreis der Innenverzahnung 5, 5' in den Teilkreis der Außenverzahnung 6, 6' gelenkt. Die Drehachsen der beiden Umlenkrollen befinden sich bezüglich einer gedachten Ellipse symmetrisch zur kleinen Achse auf der großen Achse.

Die Figuren 7 und 8 zeigen eine Aufsicht auf zwei Ausführungsformen eines HPRD mit Umlenkrollen 15, 15'. In Figur ist die Schnittebene in der rechten Hälfte nach hinten ver setzt, so dass die Verzahnungen 5', 6' sichtbar werden.

In Fig. 8 ist weiterhin ein Kugellager 16 gezeigt, auf dem die Umlenkrolle 15 gelagert ist und ein Kugellager 17, auf dem eine Scheibe 18 gelagert ist, die die Innenverzahnung 5 aufweist. Weiterhin sind länglich ausgeformte Stellschlitze 19 gezeigt. Durch ein Verschieben entlang der Stellschlitze 19 können die Umlenkrollen 15, 15' gespannt werden.

An eine, inneren Berührbereich 20 liegt die Pinlaufbahn 10 an einem Teilkreis der inneren Verzahnung 5 an und an einem äußeren Berührbereich liegt die Pinlaufbahn 10 an einem Teilkreis der äußeren Verzahnung 6 an. In einem Zwischenbereich 22 ist die Pinlaufbahn 10 annähernd gerade. Insgesamt gibt es zwei innere Berührbereiche 20, zwei äußere Berührbereiche 21 und vier Zwischenbereiche, so dass sich die Pinlaufbahn aus vier kreisabschnittsförmigen und vier geraden Bereichen zusammensetzt. Diese Pinlaufbahn 10 wird auch als Doppelexzenter-Pinlaufbahn 10 bezeichnet.

Die Umlenkrollen 15, 15' sind um eine Drehachse durch ihren Mittelpunkt drehbar gelagert. Das Lager der Umlenkrollen nimmt an Stelle des oben beschriebenen flexiblen Kugellagers den Schlupf des Pinrings gegenüber dem Rotor 13 auf. Die Drehachsen der Umlenkrollen 15, 15' sind exzentrisch zur Mittelachse angeordnet. Der exzentrische Versatz d ist in Figur 8 gezeigt. Es ist vorteilhaft, den Radius der Umlenkrollen möglichst groß zu wählen, um eine große Kontaktfläche zum Pinring und damit eine gleichmäßige Kraftverteilung zu erreichen. Gemäß der Anmeldung können die Umlenkrollen flach gebaut sein und Aussparungen aufweisen, um das Gewicht der Umlenkrollen gering zu halten.

Statt der Umlenkrollen können auch zwei Rakel mit Rollen an der Oberfläche der Rakel verwendet werden, wobei das Rakel starr an dem Rotor 13 befestigt ist. Insbesondere kann das Rakel so geformt sein, dass sich eine Berührfläche zwischen Rakel und Pinring über mehrere Pins erstreckt.

Da die Kraftübertragung beim HPRD von Pins 2 mit kreisförmigen Querschnitten übernommen wird und sich diese bei der Bewegung auf der durch den Rotorflansch 4 bestimmten Umlaufbahn geringfügig um ihre Mittelachse drehen, bleibt der Abstand zwischen der tangential anliegenden Fläche am jeweiligem Zahn der Verzahnungen 5, 5' und 6, 6' und der Drehachse des jeweiligen Pins 1 immer konstant.

Somit ist es möglich, die Zahnform unabhängig von der gewähl- ten Pin-Laufbahn so zu konstruieren bzw. zu berechnen, dass alle Pins 1 ständig im Eingriff eines Zahnes mindestens einer der Verzahnungen 5, 5' und 6, 6' sind und das gesamte Drehmoment auf alle Pins 2 verteilt werden kann. Aufgrund dieser Tatsache ist die Flächenpressung an allen Pins 2 und den Ver- zahnungen 5 und 6 sehr gering. Dies ermöglicht wiederum hohe Wirkungsgrade, geringen Verschleiß, eine sehr große Leistungsdichte und damit eine äußerst kompakte Bauform. Die Figuren 9 und 10 zeigen eine Ausgestaltung der Zahngeometrien für die innere Verzahnung und die äußere Verzahnung gemäß der Anmeldung. Die Zahngeometrie ergibt sich aus dem Bewegungsablauf eines Pins 1 in einem Bezugssystem, in dem die Verzahnung in Ruhe ist. Die Zahngeometrie ist die um den Radiuswert des Pins 1 versetzte Kontur 25 des ablaufenden Mittelpunktes des Pins 1, welche, hier am Beispiel der Innenverzahnung 5, 5', im Mit- telpunkt eines Zahngrundes 24, startet. Der Mittelpunkt eines Zahngrundes 24 liegt im Schnittpunkt der Symmetrieachse 29 eines Zahngrundes 24 mit dem Teilkreis 30 der inneren Verzahnung 5. Die Pintraj ektorie 25 schneidet auf halbem Wege genau den Teilkreis 40 der äußeren Verzahnung 6, 6' und zugleich die Symmetrielinie 27 des Zahnes, und verläuft wiederum symmetrisch zum bisherigen Verlauf zum Endpunkt, dem Mittelpunkt des benachbarten Zahngrundes 24. Die Zahnform ist durch die innere Hüllkurve des Pinprofils 28 bestimmt. Des Weiteren ist in Fig. 9 ein Kopfkreis 32 der äußeren Verzahnung 6 eingezeichnet, um den Abstand der Zähne zu veranschaulichen.

Figur 10 zeigt die analoge Gestaltung der Zähne der Außenrad- Verzahnung 6. Elemente, die denen in Figur 9 entsprechen, sind mit einer um 10 verschobenen Bezugsziffer gekennzeichnet. Beispielsweise ist die Kontur mit der Bezugsziffer 35 gekennzeichnet . Ein Entwurf eines HPRD weist gemäß der vorliegenden Anmeldung die folgenden Schritte auf, die auch in Fig. 14 gezeigt sind. 1) Festlegung der gewünschten Untersetzung, zum Beispiel 1:36

2) Festlegung der Komponente, welche die Ausgangsdrehzahl erhalten soll

- Auswahl der Außenverzahnung 6, 6'. Es können in diesem Fall wahlweise eine der Verzahnungen 5, 5' oder 6, 6' - bei einem HPRD-MULTI auch der Flexabtrieb 7 - sein.

3) Bestimmung der Zähnezahlen der inneren Verzahnung 5, 5' und der äußeren Verzahnung 6, 6'

-Ergebnis gemäß der Untersetzungsformeln:

Zi = 140 und Za = 144

4) Bestimmung der Anzahl der Pins 1

-Ergebnis gemäß der Untersetzungsformeln : 142 Pins 1

5) Festlegung des Durchmessers der Pins 1

-Beispiel 02mm Die Auslegung des Pin-Durchmessers ist maßgebend für die übertragbaren Drehmomente, welche im Gegenzug von der Auswahl der Materialien und Verzahnungsbreiten abhängig sind. Je nach Anforderungen müssen die Dimensionen aller Komponenten im Getriebe ausgelegt und aufeinander abgestimmt werden

6) Festlegung der Teilung der Verzahnungen 5, 5' und 6, 6' sowie des Pin-Halterings

- Beispiel: 2,8mm.

Die Teilung in einem HPRD ist üblicherweise Durchmesser des Pins 1 mal Teilungs-Faktor 1,4 + 7%, also hier 2mm x 1,4 =

2,8mm. Anzahl und Durchmesser der Pins 1 ergeben in Abhängigkeit der gewählten Teilung eine definierte Länge der Pin- Laufbahn, welche genau zum äußeren Umfang des Kugellagers 2 passen muss .

7 ) Berechnung der Bogenlänge s der Laufbahn der Pin-Anordnung 1 wie weiter oben beschrieben.

- Berechnung: s = Anzahl Pins (1) * Teilung, s=142 * 2,8 mm = 397,6 mm

8) Festlegung der Laufbahnvariante der Pin-Anordnung 1

- Beispiel: Ellipse

9) Berechnung der Laufbahngeometrie der Pin-Anordnung 1

- Hier ist eine Ellipsengeometrie zu berechnen, deren Halbachsenverhältnis gemäß dem Verhältnis der Zähnezahlen der Verzahnungen 5, 5' und 6, 6' entspricht, und deren Umfang gleich der in 7) errechneten Bogenlänge s = 397,6 mm ist.

Bestimmung der Geometrie der Komponenten. Nach Definition der Laufbahngeometrie lässt sich nun die Geometrie aller weiteren Teile ableiten

10) Geometrie des Kugellagers 2

- Der Umfang des Kugellagers 2 entspricht der inneren Hüllkurve der gleichmäßig auf der errechneten Laufbahngeometrie angeordneten Pins 1. Die weitere Auslegung des Kugellagers 2, insbesondere in Bezug auf Wandstärken und Materialauswahl von Lagerinnen- und Außenring muss so geschehen, dass diese hinsichtlich Elastizität und Wechselbelastung über die geforderte Laufzeit ausreichend stabil sind.

11) Geometrie des Rotors 13

- Die Ausgangsgeometrie am Rotorflansch 4 ist die entspre- chend nach innen versetzte Geometrie abhängig vom Querschnitt des Kugellagers 2 und des Durchmessers des Pins - hier beispielsweise die berechnete elliptische Laufbahngeometrie, wobei den Werten der Halbachsen jeweils der Durchmessers der Pins 1 und die Hälfte der Differenz von Außen- und Innen- durchmesser des Kugellagers 1 abzuziehen sind.

12) Geometrie des Pin-Halterings 3

- Der Pin-Haltering 3 muss so konstruiert werden, dass er alle Pins 1 ständig tangential am Außenring des Kugellagers 2 und diese gleichmäßig verteilt hält. Die weitere Auslegung des Pin-Halterings 3, insbesondere in Bezug auf Wandstärken und Materialauswahl muss so geschehen, dass diese hinsichtlich Elastizität und Wechselbelastung über die geforderte Laufzeit ausreichend stabil sind.

13) Geometrie der Verzahnungen 5, 5' und 6, 6'

- Die nominalen Zahnformen der Verzahnungen 5, 5' und 6, 6' ergeben sich aus den entsprechenden Hüllkurven nach Abrollen der Pins 1 gemäß obenstehendem Schritt 7) .

Aus der Pintraj ektorie des einzelnen Pins kann die Zahnform mit Hilfe des Hauptnormalenvektors des begleitenden Dreibeins wie folgt bestimmt werden. Ein Tangentialvektor an die Bahn ist gegeben durch:

wobei s die Bogenlänge entlang der Bahn bedeutet und wobei für r(cp) die jeweilige Abhängigkeit einzusetzen ist, also zum Beispiel die Gleichung für eine Ellipse oder für eine sinusüberlagerte Kreisform. Ein zum Krümmungsmittelpunkt weisender Normalenvektor n auf der Pintraj ektorie ist gegeben durch das Kreuzprodukt :

Dieser Vektor ist auf den Radius des Pins zu normieren und zu einem Punkt der Pintraj ektorie zu addieren, um aus einem Punkt der Pintraj ektorie einen Punkt auf der Zahngeometrie bzw. auf der inneren Hüllkurve der Pins zu erhalten. Der auf 1 normierte Vektor n wird auch als Hauptnormalenvektor der Traj ektorie bezeichnet. Die Zahnform ist durch die Endpunkte der Normalenvektoren bestimmt, die auf den Radius der Pins normiert wurden. Diese Endpunkte beschreiben eine Äquidistan- te der Pintraj ektorie im Abstand des Pinradius. Bei Selbstüberschneidungen der Kurve ist der Kurvenabschnitt zu wählen, der am weitesten von der Pintraj ektorie entfernt liegt.

Gemäß einer ersten Methode zur Bestimmung des Zahnprofil, die in Fig. 9 und 10 illustriert ist, werden aus der Pintrajekto- rie Randbedingungen wie zum Beispiel Stützpunkte abgeleitet, um daraus eine Pintraj ektorie zu bestimmen. Aus dieser Pintraj ektorie kann dann gemäß der Anmeldung die Zahnform, zum Beispiel unter Verwendung des Hauptnormalenvektors, bestimmt werden .

Eine Bestimmung des Zahnprofils gemäß der Anmeldung kann unter Bezug auf die Figuren 9 und 10 wie folgt geschehen. Im Abstand des Teilungswinkels werden halbkreisförmige Zahngründe angeordnet, deren Radius dem Pinradius entspricht. Es werden zwei Stützpunkte durch die Kreismittelpunkte zweier benachbarter Zahngründe bestimmt. Ein weiterer Stützpunkt wird durch den Schnittpunkt der Mittellinie zwischen den benachbarten Zahngründen mit einem Umkreis um die Rotorachse bestimmt, wobei der Umkreis die maximale Auslenkung der Pins markiert . Durch diese drei Stützpunkte kann zum Beispiel eine Hälfte einer Ellipse, eine Parabel oder ein anderes quadratisches Polynom gelegt werden. Bei Verwendung einer Ellipsenhälfte läuft die Zahnform senkrecht in den Zahngrund, so dass an dieser Stelle kein Knick entsteht. Die lange Achse der Ellipse ist entlang der Symmetrieachse zwischen den benachbarten Zahngründen orientiert, so dass die Stützpunkte den Endpunkten der kleinen Halbachsen und einem Endpunkt einer großen Halbachse entsprechen.

Die in Fig. 9 und 10 gezeigte Zahnform ist insbesondere für Pins geeignet, die so groß sind, dass sich die von den kreisförmigen Querschnitten der Pins überstrichene Spur mit sich selbst überschneidet, wie in Fig. 9 und 10 gezeigt. Dies ist insbesondere der Fall, wenn der Durchmesser der Pins vergleichbar mit dem halben Pinhub ist. Der Pinhub ist in Fig. 9 der Abstand zwischen dem Teilkreis 40 der äußeren Verzahnung und dem Teilkreis 30 der inneren Verzahnung.

Gemäß der vorliegenden Anmeldung sind die Zähne des Außenrings 6 so dicht beieinander angeordnet, so dass der Abstand von zwei radial gegenüberliegenden Zahngründen ungefähr dem doppelten Umfang der Pins entspricht. Unter anderem dadurch wird erreicht, dass sich alle Pins ständig im Eingriff befinden. Während einer Bewegung eines Pins 1 wird der Pin 1 in einen gegenüberliegenden Zahngrund gedrückt, wenn er sich über der Spitze eines Zahns befindet. Diese Situation ist in Fig. 11 gezeigt. In Fig. 11 ist eine Bewegungsrichtung des Innenrings 5 ist durch einen Pfeil 43, eine Bewegungsrichtung des Außenrings durch einen Pfeil 42 und eine Bewegung eines Pins 1 von Zahngrund zu Zahngrund durch Pfeile 44 schematisch angedeutet . Gemäß einer weiteren Methode wird die Zahnform quasi experimentell unter Zuhilfenahme eines geeigneten CAD Simulations- Programms bestimmt. Demgemäß wird für die Zahnform oberhalb eins halbkreisförmigen Zahngrundes eine parameterisierte Kurve vorgegeben. Die Parameter dieser Kurve werden dann solange angepasst, bis in der CAD Simulation der größte Abstand eines Pins von der Oberfläche eines Zahns bei der Bewegung von einem Zahngrund zum nächsten einen vorgegebenen Schwellwert, wie zum Beispiel 10 μιη, nicht überschreitet. Insbesondere können die Parameter auch so angepasst werden, dass für alle Pins der größte Abstand von einer Oberfläche eines nächstgelegenen Zahns während einer Periode der CAD Simulation einen vorgegebenen Schwellwert, wie zum Beispiel 10 μιη, nicht überschreitet. Somit ist sichergestellt, dass jeder der Pins zu jedem Zeitpunkt mit einem der Zähne in Berührung steht.

Eine weitere Zahnform erhält man, wenn man eine Randbedingung zu Grunde legt, der zu Folge die Pins sich auf der Pinlaufbahn gleichförmig bewegen, wenn der Antrieb gleichförmig rotiert. Für einen ovalen Transmitter ergibt sich dann eine Pintrajektorie, die in Fig. 12 gezeigt ist und eine Zahnform, die in Fig. 13 gezeigt ist. Ein Bereich eines Innenrings mit dieser Zähnung ist mit 5' bezeichnet. Die Formeln für die ovale und die sinusüberlagerte Pin-Laufbahn sind unten angegeben. Die Radien der Hüllkurven, also die freien Parameter a und b bzw. r 0 — r ep und r 0 + r ep sind gemäß dem Schritt 7) zu bestimmen .

Für die Ellipsenform ergibt sich für den Abstand der Pinlaufbahn vom Mittelpunkt bei einem festen Winkel: b

r(t) =

— e 2 sin 2 (<Dt— φ 0 ) wobei im Argument der Kosinusfunktion der Phasenwinkel steht und e die Exzentrizität, also den Quotient b/a bedeutet. Mit ω ist die Winkelgeschwindigkeit des Rotors 13 bezeichnet. Bei Messung von außen auf den Mittelpunkt zu ist entsprechend r' (t) = r 0 - r(t) zu verwenden.

Für die sinusüberlagerte Kreisform ergibt sich: r(t) = r 0 - r ep * cos(2(<yt - φ 0 ))

Hierbei ist r 0 — r ep der Radius des kleinen Hüllkreises und r o + r ep der Radius des großen Hüllkreises. Die sinusüberlagerte Kreisform erhält man auch durch eine Taylorentwicklung der Ellipsengleichung nach dem Quadrat der Exzentrizität bis zur ersten Potenz. Daraus erhält man:

Entwicklungen der Ellipsengleichung bis zu höheren Potenzen sind ebenfalls geeignet, eine Transmitterform gemäß der Anmeldung festzulegen.

Die Trajektorie der Pins in Polarkoordinatendarstellung ergibt sich nun aus folgender Überlegung. Wenn t die Werte 0 bis T durchläuft, wobei T die Umlaufperiode des Rotors 13 ist, ergibt sich aus r(t) die Pinlaufbahn. Ein Pin 1 wandert innerhalb eines halben Umlaufs des Rotors 13 von einem Zahngrund in den nächsten. Also durchläuft t innerhalb des Teilungswinkels die Werte 0 bis T/2. Die Winkelgeschwindigkeit der Pins ist in guter Näherung konstant. Für eine noch genauere Näherung ist ein sinusförmig oszillierender Korrekturterm in der Winkelgeschwindigkeit zu berücksichtigen, der aber bei den oben betrachteten Zähne- zahlverhältnissen nur wenige Prozent ausmacht. Mit dem Teilungswinkel φ τ = 2π/Ζ , wobei Z die Anzahl der Zähne ist, ergibt sich < (t) = t/(T/2)* <p T und somit t(() = φ * Τ/2φ τ .

Wenn r(t) durch eine Funktion f (ωί — ψο) bestimmt ist, ergibt sich die Pintraj ektorie r((p) eines einzelnen Pins bzw. mit cpo = 0 als eine um den Faktor Z/2 gestauchte Pinlauf- bahn . Ein Teil dieser Pintraj ektorie sowie die zugehörige Bewegung der Pins ist in Figur 11 für eine elliptische Transmitterform gezeigt. Für Figur 12 wurde die Hüllkurve der Pins mit Hilfe des Hauptnormalenvektors numerisch ausgerechnet. Diese Hüllkurve legt die Zahngeometrie fest. Die Längeneinheiten in Fig. 11 und 12 sind in willkürlichen Einheiten aber für beide Achsen gleich gewählt. In diesen Einheiten ist der Pinradius für Fig. 12 größer als eins und für Fig. 13 gleich eins gewählt . Wegen der gewählten Größe der Pins ergibt sich auch gemäß dieser Methode eine spitze Zahnform, jedoch haben die Flanken des Zahngrundes eine geringere Steigung als 90 Grad.

Im Folgenden werden unter Bezugnahme auf die Figuren 15 bis 23 weitere Ausführungsformen von Getrieben beschrieben, die insbesondere in Verbindung mit einer der vorgenannten Zahngeometrien eingesetzt werden können, bei denen alle Pins eines Zug- oder Druckmittels in Kontakt mit einem Innen- und einem Außenring stehen.

Im Folgenden beziehen sich die Richtungsangaben "axial", "ra dial" und "peripher" bzw. "entlang des Umfangs" auf eine zentrale Rotationsachse einer Getriebeeinheit, die auch als Getriebemittelachse bezeichnet wird. Eine Getriebemittelachs ist zum Beispiel durch die Rotationsachse des Rotors einer Motoreinheit vorgegeben.

In Figur 15 ist eine Schnittansicht eines harmonischen Pinring-Getriebes 150, das auch als "Harmonie Pin-Ring-Drive" bezeichnet wird, gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel gezeigt. Eine Antriebseinheit 107 und eine Getriebeeinheit 108 sind jeweils über ein Getriebe-Kugellager 109 und über ein Antriebs-Kugellager 110 auf einer Kurbelwelle 111 gelagert, die auch als Tretlagerwelle 111 bezeichnet wird. Die Antriebseinheit 107 weist eine Steuereinheit 112 und eine Motoreinheit 113 auf, wobei in der Steuereinheit 112 ein Batteriekontakt 114 und eine Steuerelektronik 115 vorgesehen sind.

Die Motoreinheit 113 weist einen Innenläufermotor mit einem Stator 116 auf, der an einer Innenseite eines topfförmigen Gehäuseteils 117 angebracht ist. Spulenwindungen einer Sta- torspule des Stators 116 sind mit Anschlüssen der Steuer- elektronik 115 verbunden.

Eine Rotorwelle 118 der Motoreinheit 107 ist über ein Wälzlager 119, das ein erstes Kugellager 120 und ein zweites Kugellager 121 aufweist, innerhalb des Stators 116 gelagert. Auf der Rotorwelle 118 sind zwei Reihen von Permanentmagneten 122 angebracht, die der Statorspule radial gegenüberliegen. Die Rotorwelle 118 ist als eine Hohlwelle geformt die sich zur Getriebeeinheit 108 hin über eine innere Stufe und eine äußere Stufe stufenförmig erweitert. Die äußere Stufe der Rotor- welle 118 umgreift eine ringförmige Stufe an einer Kurvenscheibe 104 der Getriebeeinheit 108, so dass die äußere Stufe der Rotorwelle 118 reibschlüssig mit der ringförmigen Stufe der Kurvenscheibe 104 in Eingriff steht. Die Kurvenscheibe 104, die auch als Wellgenerator 104 bezeichnet wird, ist in dem gezeigten Ausführungsbeispiel nicht über ein gesondertes Lager nach innen abgestützt, sondern sie ist motorseitig an der Rotorwelle 118 und getriebeseitig an einem Innenrad 105 der Getriebeeinheit 108 abgestützt. Ferner ist die Kurvenscheibe 104 über die äußere Stufe der Rotorwelle 118 relativ zur Kurbelwelle 111 zentriert. Der äußere Umfang der Kurvenscheibe 104 weist eine ovale Form auf, wie zum Beispiel eine Ellipsenform oder eine sinusüberlagerte Kreisform. Auf dem äußeren Umfang der Kurvenscheibe 104 ist ein Dünnring-Kugellager 102 mit einem verformbaren Innenring 123 und einem verformbaren Außenring 124 aufgespannt.

Radial außerhalb des Dünnring-Kugellagers 102 liegt ein mo- torseitiger Pinring 103' auf dem Dünnring-Kugellager 102 auf, der rillenförmige Vertiefungen in axialer Richtung aufweist, in die Zylinderstifte 101 beziehungsweise Pins 101 eingesetzt sind. Die Zylinderstifte 101 greifen in ein Außenrad 6 mit einer Innenverzahnung 126 ein, das sich radial außerhalb der Zylinderstifte 101 befindet.

Das Außenrad 106 ist mit einem Absatz des topförmigen Gehäuseteils 117 und mit einer Getriebeabdeckung 127 verschraubt, wobei die Schrauben in axialer Richtung durch die Getriebeab- deckung, das Außenrad 106 und durch eine Stufe des topfförmi- gen Gehäuseteils 117 verlaufen. Das Außenrad 106 ist in einem ersten Bereich radial außerhalb der Kurvenscheibe 104 und in einem zweiten Bereich Teil radial außerhalb eines Innenrads 105 angeordnet. Das Innenrad 5 ist radial gegenüber dem Außenrad 106 angeordnet, wobei die Pins 101 in eine Außenverzahnung 125 des Innenrads 105 und in eine Innenverzahnung 126 des Außenrads 106 eingreifen.

Ein getriebeseitiger Pinring 103 ist axial gegenüber dem mo- torseitigen Pinring 103' angeordnet, so dass sich das Außenrad 106 zwischen dem getriebeseitigen Pinring 103 und dem mo- torseitigen Pinring 103' befindet. Der getriebeseitige Pinring 103 weist ebenso wie der motorseitige Pinring 103' ril- lenförmige Vertiefungen in axialer Richtung auf, in die die Pins 101 eingreifen. Die Pins 101 sind in axialer Richtung durch eine getriebeseitige AnlaufScheibe 130 und eine motorseitige Anlaufscheibe 131 abgestützt, wobei die getriebeseitige Anlaufscheibe 130 an der Getriebeabdeckung 127 und die motorseitige Anlaufscheibe 131 an dem topfförmigen Gehäuseteil 117 angeordnet ist. Die motorseitige Anlaufscheibe 131 erstreckt sich radial nach innen bis ungefähr auf die Höhe der Mitte des Dünnring-Kugellagers 102.

Das Innenrad 105 ist über ein Wälzlager 132 nach innen auf einem Bereich der Getriebeabdeckung 127 gelagert. An einem äußeren Bereich 134 des Innenrads 105 ist ein Abtriebshalter 133 angeschraubt, wobei ein Bereich des Innenrads 105 und der Abtriebshalter 133 den Außenring des Wälzlagers 132 umgreifen. Ein innerer Bereich 135 des Innenrads 105 ist auf einer äußeren Freilaufkupplung 136 gelagert, deren Innenring auf einer Abtriebs-Hohlwelle 137 ausgeformt ist. Die Abtriebs- Hohlwelle 137 ist über ein zweireihiges Kugellager 138 radial nach außen auf einem Bereich der Getriebeabdeckung 127 gelagert. An der Abtriebs-Hohlwelle 137 ist radial auswärts ein Kettenradadapter 139 befestigt. Die Abtriebs-Hohlwelle 137 ist über das Kugellager 109 auf einer Hülse 140 gelagert, die auf der Kurbelwelle 111 angeordnet ist. Die Hülse 140 ist mit der Kurbelwelle 111 über eine Keilwellenverzahnung verbunden. Die Kurbellwelle 111 weist ein Keilwellenprofil 169, das in ein Keilwellenprofil 170 der Hülse 140 eingreift. Die Kurbelwelle 111 weist an einem getriebeseitigen Ende einen Befestigungsbereich 171 für eine erste Tretkurbel und an einem motorseitigen Ende einen Befestigungsbereich 172 für eine zweite Tretkurbel auf. Die Tretkurbeln sind der Einfachheit halber in Fig. 15 nicht dar- gestellt.

Weiterhin ist die Abtriebs-Hohlwelle 137 über eine innere Freilaufkupplung 142 auf einem Antriebs-Ring 144 gelagert, der auf der Hülse 140 angeordnet ist.

Die äußere Freilaufkupplung 136 und die innere Freilaufkupplung 142 sind zueinander so angeordnet oder so geschaltet, dass in einer Antriebsrichtung jeweils das Innenrad 105 oder die Kurbelwelle 111 an den Kettenradadapter 139 gekoppelt ist, je nachdem welches von beiden in der Antriebsrichtung schneller rotiert.

Die Getriebeeinheit 108 des harmonischen Pinring-Getriebes 150 ist über Wellendichtungen 145, 147, 149, 151 abgedichtet. Eine innere getriebeseitige Wellendichtung 145 ist benachbart zu der inneren Freilaufkupplung 142 angeordnet und eine äußere getriebeseitige Wellendichtung 147 ist benachbart zu dem zweireihigen Kugellager 138 angeordnet. Eine innere Wellen- dichtung 149 ist im Inneren der Getriebeeinheit und benachbart zu der äußeren Freilaufkupplung 136 angeordnet.

Eine motorseitige Wellendichtung 151 ist benachbart zu dem Antriebs-Kugellager 110 angeordnet. Das Antriebs-Kugellager 110 ist auf einem motorseitigen Ende der Kurbelwelle 111 zwischen der Kurbelwelle 111 und einem zylinderförmigen Bereich 152 einem Kühldeckel 154 angeordnet. Durch das Antriebs- Kugellager 110 ist die Kurbelwelle 111 radial nach außen auf dem Kühldeckel 154 abgestützt.

Gemäß der Ausführungsform von Fig. 15 ist die Getriebeeinheit 108 gegenüber der Steuereinheit 112 gekapselt, so dass die Elektronik der Getriebeeinheit 108 vor austretendem Getriebe- öl geschützt ist. Ebenso ist die Elektronik der Getriebeeinheit 108 gegenüber dem Außenraum gekapselt. Die Kapselung wird unter anderem durch stationäre Gehäuseteile erreicht, die in axialer Richtung aufeinander aufliegen, wobei an den Übergängen zum Außenraum und zum Getriebeinnenraum O-Ringe als Radial- und als Axialdichtungen vorgesehen sind.

Die Steuereinheit 112 weist eine ringförmige Leiterplatte 156 auf, die Komponenten der Steuerelektronik enthält. Die ringförmige Leiterplatte kann über den Batteriekontakt 114 mit einer Batterie verbunden werden, die in Fig. 1 nicht gezeigt ist. Der Batteriekontakt 114 ist über einen Zylinderstift 158 und über eine Schraube 159 mit der Leiterplatte 156 verbunden. Die Leiterplatte 156 liegt über ein Kühlpad 161 auf dem Kühldeckel 154 auf. Der Kühldeckel 154 weist Kühlrippen 162 auf, die sich über eine äußere Oberfläche des Kühldeckels 154 erstrecken . Fig. 15 zeigt eine Ausschnittvergrößerung von Fig. 15, die in Fig. 15 durch eine ovale Linie markiert ist. Links von dem getriebeseitigen Pinring 103' und rechts von dem motorseiti- gen Pinring 103 sind die linken und rechten Seiten der Pins 101 in perspektivischer Aufsicht gezeigt. Die horizontalen Begrenzungslinien der Pins 101 entsprechen in etwa den seitlichen Begrenzungen der rillenförmigen Vertiefungen der Pinringe 103, 103', in denen die Pins 101 aufgenommen sind.

Wie in Fig. 16 besonders gut zu erkennen ist, weist der Außenring 106 getriebeseitig und motorseitig je eine umlaufend Nut auf, wobei in der getriebeseitigen Nut ein O-Ring 163 un in der motorseitigen Nut ein O-Ring 164 eingepasst ist. Die Getriebeabdeckung 127 und die weisen jeweils einen ringförmi gen Vorsprung auf, der jeweils in die entsprechende ringförmige Nut eingepasst ist, so dass sich der O-Ring jeweils zwi sehen dem ringförmigen Vorsprung und der ringförmigen Nut be findet .

Die Figuren 18 und Fig. 19 zeigen Schnittansichten entlang der Schnittebene C-C. Die Schnittebene C-C, die in Fig. 17 verdeutlicht ist, verläuft senkrecht zu einer zentralen Rotationsachse der Getriebeeinheit 108 durch das Dünnring- Kugellager 102 und durch das toppförmige Gehäuseteil 117, wobei die Blickrichtung zur Getriebeeinheit 108 hin zeigt. Der Übersichtlichkeit halber ist in Fig. 19 das in Fig. 18 gezeigte Dünnring-Kugellager 102 fortgelassen, so dass die Innenverzahnung 125 erkennbar ist.

In Fig. 19 ist durch Hilfslinien verdeutlicht, dass ein Versatz der Pins 101 bei einem 45 Grad Winkel jeweils einen halben Zahnabstand beträgt, so dass sich bei einer vollen Umrun- dung ein Versatz von 2 Zähnen ergibt. Die Hilfslinien ent- sprechen jeweils einer großen Halbachse und einer kleinen Halbachse der Kurvenscheibe 104. Der in Fig. 19 gezeigte Versatz ergibt sich, wenn die Innenradverzahnung 125 zwei Zähne weniger als die Außenradverzahnung 126 aufweist. Für eine spiegelsymmetrische Kurvenscheibe 104 sind auch Zähnezahl- Differenzen eines Vielfachen von zwei möglich, wobei jedoch die Untersetzung geringer ist. Die Zahnform und die Dimensionen der Außenverzahnung 125 des Innenrads 105, der Innenverzahnung 26 des Außenrads 106 und der Pins 101 sind so ausgestaltet, dass jeder der Pins 101 sowohl mit der Innenverzahnung 26 als auch mit der Außenverzahnung 125 in Kontakt steht .

Wie in Fig. 18 gezeigt, liegen die Pins 101 radial nach innen auf dem Außenring 124 des Dünnring-Kugellagers 102 auf, das durch die ovale Formgebung der Kurvenscheibe 104 entlang einer großen Halbachse nach außen deformiert ist. Die Pins 101 sind in rillenförmigen Vertiefungen des motorseitigen Pinrings 103 aufgenommen, die in der Ansicht von Fig. 18 geschnitten gezeigt sind. An der oberen und unteren Seite sind die Spitzen der Innenverzahnung 125 gezeigt, die über den motorseitigen Pinring 103 nach innen hinausragen.

Fig. 21 zeigt eine Schnittansicht entlang der Schnittebene D- D. Die Schnittebene D-D, die in Fig. 20 verdeutlicht ist, verläuft senkrecht zu der zentralen Rotationsachse der Getriebeeinheit motorseitig von dem Innenrad 105 durch die Kurvenscheibe 104, das Dünnring-Kugellager 102 und das Außenrad 106 verläuft, wobei die Blickrichtung zur Getriebeeinheit 108 hin zeigt. Die Schnittebene D-D befindet ist etwas weiter zur Motorseite hin angeordnet als die Schnittebene C-C von Fig. 17 bis 19. Im Folgenden wird ein Kraftfluss durch das Getriebe unter Bezugnahme auf Fig. 15 und auf Fig. 22 näher erläutert. In Fig. 22 ist ein Kraftfluss von der Rotorwelle 118 zum Kettenradap- ter 139 sowie ein Kraftfluss von der Hülse 140 zum Ketten- radapter 139 durch Pfeile dargestellt. In Fig. 15 ist ein Kraftfluss von der ersten Kurbel zu der Hülse 140 sowie von der zweiten Kurbel zu der Hülse 140 durch Pfeile dargestellt.

Während eines Betriebs der Motoreinheit 113 wird die Leis- tungselektronik auf der Leiterplatte 156 der Steuereinheit 112 über den Batteriekontakt 114 mit Strom versorgt. Die Elektronik der Steuereinheit 112 erzeugt einen Strom in der Statorspule des Stators 116. Das resultierende Magnetfeld der Statorspule übt eine Kraft auf die Permanentmagneten der Ro- torwelle 118 aus, so dass die Rotorwelle 118 angetrieben wird. In einer Ausführungsform erzeugt die Elektronik über eine Pulsweitenmodulation einen Dreiphasenstrom, der durch drei voneinander isolierte Statorspulen des Stators 116 geleitet wird.

Ein Drehmoment der Rotorwelle 118 wird auf die Kurvenscheibe 104 weitergeleitet. Die Kurvenscheibe 104, das darauf angebrachte Dünnring-Kugellager 102, sowie die beiden Pinringe 103, 103' wandeln das Drehmoment in eine Radialkraft um, die auf die Pins 101 übertragen wird. Dabei übt das Dünnring- Kugellager 102 eine Druckkraft auf die Pins 101 aus, die radial nach außen wirkt, und die Pinringe 103, 103' üben eine Zugkraft auf die Pins 101 aus, die radial nach innen wirkt. Die radial nach außen gerichtete Druckkraft der Pins 101 wird an der stationären Innenverzahnung 126 des Außenrads 106 in eine entlang des Umfangs wirkende Kraft auf die stationäre Innenverzahnung 126 sowie in eine entlang des Umfangs wirkenden Gegenkraft auf die Pins 101 umgelenkt. An der Außenverzahnung 125 des Innenrads 105 wird die radial wirkende Zugkraft auf die Pins 101 in eine entlang des Um- fangs wirkende Kraft auf das Innenrad 105 umgelenkt. Des Weiteren wird auch die auf die Pins 101 wirkende Gegenkraft vom Außenrad 106 über die Pins 101 auf das Innenrad 105 übertragen .

Bei einem harmonischen Pinring-Getriebe gemäß der Figuren 15 bis 23 ist ein Transmitter und eine Außenverzahnung 125 eines Innenrads 105 jeweils wenigstens teilweise in axialer Richtung innerhalb des Außenrads 106 angeordnet, so dass ein erster radialer Kraftfluss 167 in gerader Richtung vom Transmitter über die Pins 101 zur Innenverzahnung 126 des Außenrads 106 verläuft und ein zweiter radialer Kraftfluss 168 in gerader Richtung von der Innenverzahnung 126 des Außenrads 106 über die Pins 101 zur Außenverzahnung 125 des Innenrads 105 verläuft. Insbesondere können gemäß der vorliegenden Beschreibung der erste radiale Kraftfluss 167 und der zweite radiale Kraftfluss 168 senkrecht auf der zentralen Getriebeachse 128 stehen.

Dieser Verlauf des radialen Kraftflusses ist günstig, um ein Biegemoment oder auch ein Kippmoment auf die Pins 101 zu vermeiden und zum Erreichen einer gleichmäßige Belastung der Verzahnungen. Dieser Kraftfluss unterscheidet sich von einem Kraftfluss bei einem Getriebe einer Bauart wie sie beispielsweise in der Patentschrift AT 372 767 offenbart ist. Bei einem Getriebe gemäß der AT 372 767 verläuft ein Kraftfluss von einem Exzenter über ein Kugellager und einen Tragring in einen Endbereich einer Rollenkette, der sich nicht axial innerhalb eines Außenrads befindet. Dadurch wirkt bei einem Getriebe gemäß der AT 372 767 auf die Rollen der Rollenkette ein Biegemoment und zwar insbesondere dann, wenn eine Druck' kraft auf die Rollen ausgeübt wird.

In Fig. 22 ist ein erster Bereich 165 des Außenrads 106, in dem die Innenverzahnung 126 des Außenrads 106, die Pins 101 und die Außenverzahnung 125 des Innenrads 105 in axialer Richtung überlappen, durch eine erste geschweifte Klammer ge kennzeichnet und ein zweiter Bereich 166 des Außenrads 106, in dem die Innenverzahnung des Außenrads 106, die Pins 101 und ein äußerer Umfang eines Transmitters in axialer Richtun überlappen, durch eine zweite geschweifte Klammer gekennzeichnet. Die Kurvenscheibe 104, der Innenring 123 und der Außenring 124 des Dünnring-Kugellagers 102 befinden sich zumindest teilweise in axialer Richtung innerhalb des zweiten Bereichs 166.

Zudem befindet sich ein innerer Auflagebereich, in dem die Kugellagerkugeln des Dünnring-Kugellagers 102 den Innenring 123 des Dünnring-Kugellagers 102 berühren, und ein äußerer Auflagebereich, in dem die Kugellagerkugeln des Dünnring- Kugellagers 102 den Außenring 124 des Dünnring-Kugellagers 102 berühren, innerhalb des zweiten Bereichs 166. Wenn statt Kugellagerkugeln beispielsweise zylindrische Wälzelemente verwendet werden, die einen breiteren Auflagebereich in axialer Richtung aufweisen, kann sich der innere und der äußere Auflagebereich der Wälzelemente auch nur teilweise axial innerhalb des zweiten Bereichs 166 befinden.

Der oben genannte Transmitter kann insbesondere eine oval geformte Kurvenscheibe 104 und ein verformbares Dünnring- Kugellager 102 aufweisen, so wie dies in den Figuren 15 bis 23 gezeigt ist. Der Transmitter kann aber auch ein oder mehrere Exzenterscheiben aufweisen, so wie dies zum Beispiel in den Figuren 7 und 8 gezeigt ist. Diese Exzenterscheiben können zur Vermeidung von Reibung wiederum Kugellager aufweisen, die aber nicht verformbar zu sein brauchen. Bei Verwendung von Exzenterscheiben befinden sich die Exzenterscheiben und gegebenenfalls die Kugellager oder die Wälzlager zumindest teilweise in axialer Richtung innerhalb des Außenrads .

Der erste Bereich 165 und der zweite Bereich 166 können in axialer Richtung im Wesentlich unmittelbar benachbart sein, wie in Fig. 22 gezeigt, oder sie können auch voneinander beabstandet sein. Zwischen dem Innenrad 104 und dem Dünnring- Kugellager kann ein Abstand vorgesehen sein. In dem Beispiel der Fig. 22 ist ein Abstand zwischen der Außenverzahnung 125 des Innenrads 105 und dem Außenring 124 des Dünnring- Kugellagers 102 bereits durch die abgerundete Formgebung des Außenrings 124 gegeben.

Das Drehmoment des Innenrads 105 wird über die äußere Freilaufkupplung 136 und die Abtriebs-Hohlwelle 137 auf den Kettenradadapter 139 übertragen und kann dort über ein Antriebsmittel wie beispielsweise einem Kettenrad und einer Kette auf ein anzutreibendes Element, wie zum Beispiel eine Radnabe weitergeleitet werden.

Dieser Drehmomentverlauf ist ähnlich zu dem Drehmomentverlauf in der WO 2010/1131115, die hiermit per Referenz aufgenommen ist. Hierbei entspricht das dort genannte Innenrad bzw. "inner wheel" dem Innenrad oder den Innenrädern mit Außenverzahnung in der vorliegenden Beschreibung, das dort genannte Außenrad bzw. "outer wheel" entspricht dem Außenrad mit Innen- verzanung in der vorliegenden Beschreibung. Das dort genannte Antriebsmittel bzw. "traction means" entspricht den Pins, insbesondere dem Pinring mit den Pins in der vorliegenden Be- Schreibung, und der dort genannte Transmitter entspricht der ovalen Kurvenscheibe und dem Dünnring-Kugellager oder auch dem Exzenter mit dem darauf aufliegenden Kugellager oder dem Doppelexzenter mit den darauf aufliegenden Kugellagern. Ein Pinring 103, 103' mit Pins 101 entspricht sowohl einem Zugmittel als auch einem Druckmittel, wobei eine Zugkraft im Wesentlichen durch den Pinring 103, 103' und eine Druckkraft im Wesentlichen durch die Pins 101 übertragen wird.

Ähnlich wie in der WO 2010/1131115 in Figur 18 gezeigt kann bei einem Getriebe gemäß der vorliegenden Beschreibung zum Beispiel auch das Innenrad stationär an einem Gehäuse befestigt sein und das Außenrad mit einer Abtriebswelle verbunden sein oder ein Teil der Abtriebswelle bilden.

Gemäß der WO 2010/1131115 wird eine Kette durch einen Transmitter in einen Außenring gedrückt und in einen Innenring gezogen. Im Unterschied dazu wird gemäß der vorliegenden Anmeldung eine Anordnung von Pins durch eine Kurvenscheibe oder ein oder mehrere Exzenter in eine Innenverzahnung eines Außenrads gedrückt und durch einen Pinring in eine Außenverzahnung eines Innenrads gezogen.

Weitere Ausführungsbeispiele mit einem ähnlichen Drehmomentverlauf sind in der WO 2012/046216 offenbart, die hier ebenfalls per Referenz aufgenommen ist. In der WO 2012/046216 sind sowohl Anordnungen gezeigt, in denen sich Innenring, Außenring, Antriebsmittel und Transmitter in einer Ebene befinden als auch Anordnungen, bei denen der Transmitter in einer anderen Ebene angeordnet ist, als Innen- und Außenring, wie zum Beispiel in Fig. 23, 25, 41, 42, 43 der WO 2012/046216. Insbesondere bei einer Ausführungsform bei der der Transmitter nicht verformt wird, wie bei einem Exzenter, kann ein Ku- gellager oder Wälzlager sowohl radial gesehen an einer Innenseite angeordnet sein, wie in Fig. 37 der WO 2012/046216 gezeigt, als auch an einer Außenseite, wie in Fig. 41 der WO 2012/046216 gezeigt.

Die Figuren 23 bis 25 zeigen Ausschnittvergrößerungen aus Ge trieben, die ähnlich zu dem in Fig. 15 gezeigten Getriebe aufgebaut sind. Der Einfachheit halber sind dabei Getriebeteile, die den Getriebeteilen des Getriebes auf Fig. 15 entsprechen, fortgelassen. In Fig. 23 ist eine Winkelposition gezeigt, in der sich ein Pin 101 im Zahngrund der Außenverzahnung 125 des Innenrads befindet.

Das Getriebe von Fig. 23 weist im Gegensatz zu dem in Fig. 1 gezeigten Getriebe nur einen motorseitigen Pinring 103 auf. Gemäß dem Ausführungsbeispiel von Fig. 22 wird eine Zugkraft von dem Pinring 103 über die Pins 101 auf die axial gegenüberliegende Seite der Pins übertragen, so dass die Pins 101 in die Außenverzahnung 125 des Innenrads 105 gedrückt werden

Fig. 24 zeigt eine Ausschnittvergrößerung aus einem Getriebe bei dem die Pins in einen motorseitigen Pinring 103 und in einen getriebeseitigen Pinring 103' eingesetzt sind. Somit befinden sich in der Schnittansicht von Fig. 23 der motorsei tige Pinring 103 und der getriebeseitige Pinring 103' radial innerhalb und außerhalb der Pins 101.

Fig. 24 zeigt eine Ausschnittvergrößerung aus einem Getriebe bei dem ein dritter Pinring 103'' in einer Nut 173 des Außen rads 106 angeordnet ist. In dieser Ausgestaltung weist das Außenrad 106 ein motorseitiges Teil 106' und ein getriebesei tiges Teil 106'' auf, die miteinander verbunden sind. Bei ei ne Getriebemontage kann der dritte Pinring in die Nut 173 eingefügt werden bevor die Teile 106' und 106'' des Außenra< 106 beispielsweise durch Verschrauben miteinander verbunden werden .

Die Ausführungsbeispiele der Figuren 22 bis 24 können auch kombiniert werden, in dem zum Beispiel nur ein motorseitiger Pinring 103 vorgesehen ist, in den die Pins 101 eingesetzt sind .

Des Weiteren kann auch eine Ausgestaltung vorgesehen werden, bei der in dem Außenring 106 an axial gegenüberliegenden Bereichen jeweils Auflagebereiche für die Pinringe 103 und 103 vorhanden sind, und bei der die Pinringe 103, 103' in axiale Richtung ganz oder teilweise im Innern des Außenrads 106 angeordnet sind. Das Außenrad 106 kann auch zum Beispiel zweiteilig anstatt einstückig ausgeführt sein, wobei eine Teilungsebene senkrecht zur Getriebemittelachse verläuft.

Weiterhin kann das Außenrad 106 oder auch das Innenrad 105 auch aus einzelnen Segmenten aufgebaut sein, die als Kreissegmente ausgebildet sind. Die in Fig. 15 bis 23 gezeigte Ausführung des Innen- oder Außenrads 105, 106 als ein Ring, der in Umfangsrichtung einstückig ist, bietet eine größere Stabilität und Formbeständigkeit während eine Ausführung aus Kreissegmenten eine leichtere Montage ermöglicht.

Die Getriebe der Figuren 15 bis 24 können statt der ovalen Kurvenscheibe 104 auch einen Einfach- oder einen Doppelexzenter aufweisen, ähnlich wie es in den Figuren 7 und 8 gezeigt ist . Die Figuren 26 bis 30 zeigen ein weiteres Ausführungsbeispiel eines harmonischen Pinring-Getriebes 150'. Ähnliche Bauteile haben die gleichen Bezugsziffern wie in dem Ausführungsbeispiel der Figuren 15 und 22 oder mit Apostroph bezeichnete Bezugs ziffern .

Fig. 26 zeigt eine Querschnittsansicht des harmonischen Pinring-Getriebes 150'. In Fig. 26 entspricht die linke Seite einer Antriebsseite und die rechte Seite einer Abtriebsseite des harmonischen Pinring-Getriebes .

Ein Stator 116 einer Stator-Baugruppe des harmonischen Pinring-Getriebes 150' ist in einem Motorgehäuse 175 angeordnet. Der Stator 116 weist drei separate Spulen zum Anschluss an drei Phasen eines Dreiphasen-Wechselspannungsgenerators auf. Der Dreiphasen-Wechselspannungsgenerator ist als eine Leistungselektronik ausgebildet, die auf einer Leiterplatte 156 angeordnet ist, wobei die Leiterplatte 156 in einem Motorgehäuse 175 auf der Antriebsseite angebracht ist. Die drei Spulen des Stators 116 sind mit dem Dreiphasen- Wechselstromgenerator durch drei Steckverbinder 176 verbunden, von denen einer in Fig. 1 gezeigt ist.

Ein Rotor 129, der mit Permanentmagneten bestückt ist, ist radial innerhalb des Stators 116 angeordnet. Der Rotor 129 ist auf einer Rotorwelle 118 angeordnet, die als eine langgestreckte Büchse ausgebildet ist. Die Rotorwelle 118 ist an der Antriebsseite nach außen in einem antriebsseitigen Rotor- Kugellager 121' gelagert, wobei ein Außenring des antriebsseitigen Rotor-Kugellagers 121' in einer zylindrischen Aussparung des Motorgehäuses 175 angeordnet ist. Die Rotorwelle 118 ist an der Abtriebsseite in einem abtrieb- seitigen Rotor-Kugellager 120' radial nach außen in einem Innenrad 105 gelagert. Eine Hohlwelle 177 des Innenrads 105 ist radial nach außen über ein Innenrad-Kugellager 132 ' auf einem Gehäusedeckel 127 gelagert, wobei das Innenrad-Kugellager

132' gegenüber dem abtriebsseitigen Rotor-Kugellager 120' in axialer Richtung zur Abtriebsseite hin versetzt ist.

Auf dem Rotor 129 ist eine Kurvenscheibe 104 angeordnet. Die Kurvenscheibe 104 hat die Form einer Ellipse oder eine ellipsenähnliche Form. Auf der Kurvenscheibe 104 ist ein Flex- Kugellager 102 oder Dünnringkuggellager aufgeschrumpft, bei dem ein Innenring 123 und ein Außenring 124 verformbar sind. Anstatt der ellipsenförmigen Kurvenscheibe 104 können auch zwei Kreisscheiben eingebaut werden, deren Mittelpunkte gegeneinander versetzt sind, ähnlich wie es in Fig. 8 gezeigt ist. In diesem Fall können die Kreisscheiben innen durch Kugellager drehbar gelagert sein, so dass das Flex-Kugellager 102 entfallen kann.

Zur besseren Unterscheidung wird im Folgenden der Ring, der die Pins aufnimmt, als Pinring bezeichnet und die Gesamtheit aus den Pins und dem Pin-Haltering als Pinring.

Auf dem Flex-Kugellager 102 liegt ein Pinring 103 mit Pins 101 auf, wobei die Pins 101 in zylindrischen Aussparungen an der Innenseite eines Pin-Halterings 178 gehalten sind. Die zylindrischen Aussparungen verlaufen in axialer Richtung und sind in radialer Richtung zur Innenseite hin offen. Die Pins 101 des Pinrings 103 stehen in axialer Richtung zu beiden Seiten über das Flex-Kugellager 102 und über den Pin- Haltering 178 hervor. Die Kurvenscheibe 104 und das Flex-Kugellager 102 bilden zusammen einen Transmitter, der ein Drehmoment in eine radiale Kraft umwandelt. Statt eines Flex-Kugellagers mit flexiblem Innen- und Außenring kann auch Drahtwälzlager verwendet werden, oder ein Flex-Kugellager ohne Außenring, wobei die Funktion des Außenrings durch einen dafür ausgebildeten Pin- Haltering übernommen wird. Der Gehäusedeckel 127 ist auf der Abtriebsseite des Motorgehäuses 175 an dem Motorgehäuse 175 mit Befestigungsschrauben 179 aufgeschraubt. Weiterhin sind ein antriebsseitiges Außenrad 106' und ein abtriebsseitiges Außenrad 106 über die Befestigungsschrauben 179 zwischen dem Gehäusedeckel und dem Motorgehäuse befestigt, wobei zwischen dem antriebseeitigen Außenrad 106' und dem abtriebsseitigen Außenrad 106 Abstandshülsen 180 vorgesehen sind, durch die die Befestigungsschrauben 179 hindurchgeführt sind. Zwischen dem abtriebsseitigen Außenrad 106 und dem Gehäusedeckel 127 ist radial außen ein O-Ring 185 eingefügt.

Auf dem Gehäusedeckel ist ein Abdeckring 203 aufgeschraubt. Durch den Abdeckring 203 werden Stützstreben des Gehäusedeckels 127 abgedeckt und eine glatte Oberfläche bereitge- stellt. Dies kann beispielsweise vorteilhaft sein, wenn ein abgerutschtes Antriebsmittel zwischen den Kettenradadapter 139 und das Motorgehäuse 175 gerät.

Das antriebsseitige Außenrad 106' und das abtriebsseitige Au- ßenrad 106 sind in axialer Richtung außerhalb der Kurvenscheibe 104 und des Flex-Kugellagers 102 angeordnet. Das an- triebseitige Außenrad 106' steht in radialer Richtung den Bereichen der Pins 101 gegenüber, die auf der Antriebseite in axialer Richtung über den Pin-Haltering 178 überstehen. Das abtriebsseitige Außenrad 106 steht in radialer Richtung den Bereichen der Pins 101 gegenüber, die auf der Abtriebsseite in axialer Richtung über den Pin-Haltering 178 überstehen.

Auf der Antriebsseite ist ein antriebsseitiger Anlaufring 130 so in dem Motorgehäuse 175 angeordnet, dass er den antrieb- seitigen Stirnflächen der Pins 101 in axialer Richtung gegenübersteht. In ähnlicher Weise ist auf der Abtriebsseite ein abtriebsseitiger Anlaufring 131 so in dem Motorgehäuse 175 angeordnet, dass er den abtriebsseitigen Stirnflächen der Pins 101 in axialer Richtung gegenübersteht.

Eine Abtriebswelle 137 ist radial innerhalb der Hohlwelle 177 des Innenrads 105 angeordnet, wobei ein Motor-Freilauf 136 zwischen der Hohlwelle 177 des Innenrads 105 und der Abtriebswelle 137 angeordnet ist. Eine Stützwelle 174 ist an- triebseitig in radialer Richtung außen auf die Abtriebswelle 137 aufgesetzt. Die Stützwelle 174 ist radial nach außen in einem antriebsseitigen Abtriebs-Kugellager 181 gelagert, das in eine zylinderförmige Vertiefung oder Schulter des Motorgehäuses 175 eingesetzt ist.

Die Abtriebswelle 137 ist radial nach außen in ein einem ab- triebsseitigen Abtriebs-Kugellager gelagert 138', das in eine zylinderförmige Aussparung oder Schulter des Motordeckels 127 eingesetzt ist. Der abtriebsseitige Bereich der Abtriebswelle 137 steht in axialer Richtung über den Gehäusedeckel 127 über. Eine Kettenblattadpater 139' ist auf die Abtriebswelle 137 eingesetzt.

Im Inneren der Abtriebswelle 137, die als eine Hohlwelle ausgeführt ist, ist eine Tretwelle 111 angeordnet. Auf der Tret- welle 11 ist abtriebsseitig eine Gleitbuchse 182 angeordnet. Eine Messwelle 140 ist so auf der Tretwelle 111 angeordnet, dass sie auf der Antriebsseite über Passfedern 183 drehfest mit der Tretwelle 111 verbunden ist und an der Abtriebsseite auf einer Schulter der Gleitbuchse 182 aufliegt. Die Gleitbuchse 182 ist über ein abtriebsseitiges Tretwellen- Kugellager 109 radial nach außen in der Abtriebswelle 137 gelagert. Die Messwelle 140 ist über ein antriebsseitiges Tretwellen-Kugellager 110 radial nach außen an dem Motorgehäuse 175 gelagert.

In antriebsseitiger Richtung von dem abtriebsseitigen Tretwellen-Kugellager 109 sind zwei benachbarte Tretwellen- Freiläufe 142, 143 zwischen der Messwelle 140 und der Abtriebswelle 137 angeordnet. Durch die Verwendung zweier nebeneinander angeordneter Freiläufe 142, 143 wird die Messwelle 140 über einen breiteren Bereich gegenüber der Abtriebswelle 137 abgestützt als bei Verwendung nur eines einzigen Freilaufs. Anstatt zweier Freiläufe kann auch ein einzelner Freilauf und ein dazu benachbartes Wälzlager, wie zum Beispiel ein Nadellager, eingebaut werden.

Ein Spulenkörper 184 ist im Bereich zwischen der Rotorwelle und der Messwelle 140 angeordnet. Der Spulenkörper 174 ist antriebseitig an dem Motorgehäuse 175 befestigt und von der Rotorwelle 118 und von der Stützwelle 174 in radialer Richtung beabstandet. Ein Messanschluss des Spulenkörpers 184 ist auf der Antriebsseite aus dem Spulenkörper 184 herausgeführt und mit der Motorelektronik verbunden. Die Stützwelle 174 umschließt den Spulenkörper 184 entlang eines größeren Teils der axialen Ausdehnung des Spulenkörpers 184 und schirmt somit den Drehmomentsensor mit dem Spulenkörper 184 und der Messwelle 140 gegen elektromagnetische Einstrahlung des Sta- tors 116 ab, so dass eine verbesserte Messung des Drehmoments ermöglicht wird.

Die Messwelle 140 und der Spulenkörper 184 sind Bestandteile eines magnetostriktiven Drehmomentensors . Der magnetostrikti- ve Drehmomentsensor ist ein berührungsloser Drehmomentsensor, bei dem im Gegensatz zu einem Drehmomentsensor mit Dehnungsmessstreifen auf der Messwelle keine Schleifringe erforderlich sind, und bei dem der stromdurchflossene Bereich am Ge- häuse befestigt sein kann.

Abtriebsseitig von dem abtriebsseitigen Tretwellen-Kugellager 109 ist gegenüber dem abtriebsseitigen Tretwellen-Kugellager 109 ein innerer Wellendichtring 145 zwischen der Tretwelle 111 und der Abtriebswelle 137 eingefügt. Weiterhin ist ein äußerer Wellendichtring 147 gegenüber dem abtriebsseitigen Abtriebs-Kugellager 138' zwischen der Abtriebswelle 137 und dem Gehäusedeckel 127 angeordnet. Im Betrieb wird vom Stator 116 durch elektromagnetische

Kraftwirkung ein Eingangs-Drehmoment auf den Rotor 129 und die Rotorwelle 174 übertragen, das durch die Kurvenscheibe 104 und das Flex-Kugellager 102 in eine Radialkraft umgewandelt wird. Diese Radialkraft wird an den Zahnflanken der Au- ßenräder 106, 106' und des Innenrads 105 in ein Ausgangs- Drehmoment umgewandelt, wobei das Innenrad 105 angetrieben wird. Das Ausgangs-Drehmoment ist um das Untersetzungsverhältnis größer als das Eingangsdrehmoment. Anders als bei dem Ausführungsbeispiel der Figuren 15 und 22 ist bei dem Ausführungsbeispiel der Figuren 26 - 30 ein an- triebsseitiges Außenrad 106' sowie ein abtriebsseitiges Außenrad 106 vorgesehen, und die Kurvenscheibe 104 ist in axia- ler Richtung mittig zwischen dem antriebsseitigen Außenrad 106' und dem abtriebsseitigen Außenrad 106 angeordnet. Hierdurch ergibt sich eine verbesserte Abstützung der auf die Pins 101 des Pinrings 103 einwirkenden Kippmomente aufgrund radial wirkender Kräfte des Transmitters 102, 104.

Des Weiteren ist eine Stützwelle 174, die mit der Abtriebswelle 137 verbunden ist, als langgestreckte Buchse ausgebildet, und die Rotorwelle 118 ist ebenfalls als eine lang- gestreckte Buchse ausbildet. Durch die größere axiale Ausdehnung der Wellen 118, 137, die an ihren Enden jeweils in Kugellagern 120', 121' bzw. 138', 110 nach außen abgestützte sind, ergibt sich eine verbesserte Abstützung eines Kippmoments verglichen mit den Anordnungen in den Figuren 15 und 22, siehe dort die Kugellager 120, 121 bzw. 138, 110.

Bei dem Ausführungsbeispiel der Figuren 26 bis 30 stützen sich die beiden abstehenden Enden der Pins 101 stabil und bezüglich der Mitte des Pinrings 103 symmetrisch an den äußeren Verzahnungen ab, die durch die Innenverzahnungen der Außenräder 106, 106' gebildet werden, welche im Motorgehäuse 175 starr gelagert sind. Dadurch ergibt sich eine gute Abstützung gegen Verlagerung der Pins 101 aufgrund einer Einleitung der Kräfte über den Pin-Haltering 178.

Die innere Verzahnung, die durch die Außenverzahnung des Innenrads 104 gebildet wird, liegt gegenüber einer der äußeren Verzahnungen, insbesondere gegenüber der abtriebsseitigen äußeren Verzahnung im Außenrad 106, und stellt dadurch das Ab- triebsmoment insbesondere durch diejenigen Pins 101 bereit, die sowohl an der inneren Verzahnung als auch an den äußeren Verzahnungen anliegen. Fig. 27 zeigt eine Explosionsansicht einer Getriebeeinheit 108 des harmonischen Pinring-Getriebes 150' von Fig. 26.

Wie man in dieser Ansicht besonders gut sieht, liegen die Pins 101 in als im Querschnitt im wesentlichen halbkreisförmigen Vertiefungen ausgebildeten Querrillen 99 im Pin- Haltering 178. Somit liegen die Pins 101 auf einer Seite ihres Umfangs in den Querrillen im Pin-Haltering 178 und auf der anderen Seite ihres Umfangs am Außenring des Dünnring- Kugellagers 102 an.

Fig. 28 zeigt eine Schnittansicht der Getriebeeinheit 108 von Fig. 27 im zusammengebauten Zustand. Dabei ist der Übersichtlichkeit halber nur der Bereich der Pins 101 gezeigt, der auf der Antriebsseite über den Pin-Haltering 178 übersteht.

Fig. 29 eine aufgeschnittene dreidimensionale Ansicht der Getriebeeinheit 108 von Fig. 27. Hierbei zeigt die kleine Halbachse der elliptischen Kurvenscheibe 104 nach oben. Im Bereich der kleinen Halbachse liegen die Pins 101 an der Außenverzahnung des Innenrad 105 an, während sie im Bereich der im rechten Winkel dazu versetzten großen Halbachse an den Innverzahnungen der Außenräder 106, 106' anliegen. Die Dimensionierung der Verzahnungen, der Pins 101 und der Kurvenscheibe 104 ist so gewählt, dass die Pins 101 stets an mindestens einem Zahn abgestützt sind.

Fig. 30 zeigt eine Explosionsansicht des harmonischen Pinring-Getriebes 150' von Fig. 25.

Die Abtriebswelle 137 weist an einem abtriebsseitigen Bereich runde Vertiefungen 186 auf, die auf dem Umfang der Abtriebswelle 137 in gleichmäßigen Abständen angeordnet sind. Der abtriebsseitige Bereich der Abtriebswelle 137 steht in axialer Richtung über den Gehäusedeckel über. Die in Fig. 5 nicht gezeigte Kettenblattadapter 139' ist so auf die Abtriebswelle 137 eingesetzt, dass runde Vorsprünge beziehungs- weise Nuten der Kettenblattadapter 139' in die runden Vertiefungen 186 der Abtriebswelle 137 radial von außen eingreifen.

Die neun Schrauben 179 der Fig. 30 sind durch jeweils neun Schraublöcher des Gehäusedeckels 127, des abtriebsseitigen Außenrads 106 und des antriebsseitigen Außenrads 106' hindurchgeführt und durch Unterlegscheiben 187 an dem Gehäusedeckel 127 abgestützt. Sie werden in einem ersten Montageschritt zunächst nur leicht angezogen. Die Außenräder 106, 106' sowie der Gehäusedeckel 127 sind dadurch in ihrer Lage bezüglich der Mittelachse des Getriebes nur durch Reibschluss festgehalten.

Insbesondere die Außenräder 106, 106' weisen bezüglich dieser Lage ein deutliches und gewolltes radiales Spiel auf. In ei- nem weiteren Montageschritt wird die Position im Motorgehäuse 175 dadurch eingestellt, dass das Getriebe angefahren wird, so dass sich diese in eine Ausgleichsposition bewegen, wenn sich die Innenverzahnungen der Außenräder 106, 106', die Außenverzahnung des Innenrads 105 und die Pins 101 zueinander einstellen. Erst danach werden die Schrauben 179 fest angezogen und dadurch die Position der Außenräder 106, 106' dauerhaft festgelegt.

Gemäß einem speziellen Ausführungsbeispiel sind die Innenver- zahnungen der Außenräder 106, 106' und die Außenverzahnung des Innenrads 105 aus kostengünstigem nichtgehärtetem und nicht-vergütetem Getriebestahl hergestellt. Hierdurch läuft sich das Getriebe nach der Herstellung leichter ein. Da die weit überwiegende Zahl der Pins sowohl an der Außen- als auch an der Innenverzahnung anliegt und somit an der Übertragung des Drehmoments beteiligt sind, kann gemäß diesem Ausführungsbeispiel ein Werkstoff mit geringerer Festigkeit verwendet werden. Gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel sind die Verzahnungen aus Kunststoff hergestellt.

Eine besonders gute Drehmomentübertragung ergibt sich wenn höchstens vier Pins 101 nicht an der Übertragung des Drehmoments beteiligt sind, nämlich diejenigen Pins 101, die sich genau in Verlängerung der kleinen oder der großen Halbachse der Kurvenscheibe befinden und sich im Zahngrund der inneren Verzahnung oder der äußeren Verzahnungen befinden.

Nachfolgend ist eine Montage des harmonischen Pinring- Getriebes 150' beschrieben. In einem ersten Montageschritt werden die Pins 101 um das Flex-Kugellager 102 herum angeordnet und der Pin-Haltering 178 wird so auf das Flex-Kugellager 102 aufgespannt, dass die Pins in den rillenförmigen Vertiefungen des Pin-Halterings 178 zu liegen kommen.

In einem weiteren Montageschritt wird der Rotor 129 auf die Rotorwelle 118 aufgepresst und die Kurvenscheibe 104 wird ebenfalls auf einer dazu gegenüberliegenden Seite auf die Rotorwelle 118 aufgepresst. Eine axiale Position des Rotors 129 wird mit zwei Distanzscheiben eingestellt, die antriebsseitig von dem Rotor 129 angeordnet sind.

Der Motor-Freilauf 136 und das abtriebseitige Rotor- Kugellager 120' werden in das Innenrad 105 eingefügt. Die Stützwelle 174 wird auf die Abtriebswelle 137 aufgesetzt und der Wellendichtring 145 wird in die Abtriebswelle 137 eingesetzt. Ferner werden das abtriebsseitige Abtriebs-Kugellager 138' und das Innenrad-Kugellager 132' in den Gehäusedeckel 127 eingesetzt.

Weiterhin wird das Innenrad 105 mit dem abtriebsseitigen Ro- tor-Kugellager 120' und dem Motorfreilauf 136 von der Antriebsseite her auf die Stützwelle 174 aufgesetzt. Der Gehäusedeckel 127 mit den Kugellagern 132', 138' wird von der Abtriebsseite her auf das Innenrad 105 aufgesetzt. Das ab- triebsseitige Außenrad 106, sowie der Anlaufring 131 und ein O-Ring werden von der Antriebsseite her auf den Gehäusedeckel 127 aufgesetzt.

Die Rotorwelle 118 mit den darauf angeordneten Bauteilen wird von der Antriebsseite her in das abtriebseitige Rotor- Kugellager 120' eingesetzt, und die Abtriebswelle 137 wird von der Antriebsseite her in die Rotorwelle 118 eingesetzt.

Der Stator 116, das antriebsseitige Abtriebs-Kugellager 181 und das antriebsseitige Rotor-Kugellager 121' werden von der Abtriebsseite her in das Motorgehäuse 175 eingesetzt.

Die Distanzhülsen 180 und das antriebsseitige Außenrad 106' werden von der Antriebsseite her auf das abtriebsseitige Außenrad 106 aufgesetzt. Unterlegscheiben 187 werden auf die Schrauben 179 aufgesetzt und die Schrauben 179 werden von der Abtriebsseite her durch den Gehäusedeckel 127, das abtriebsseitige Außenrad 106, die Distanzhülsen 180 und das Antriebsseitige Außenrad 106' hindurch in Schraublöcher des Motorgehäuses 175 geführt und lose angezogen.

Die Montage der Motorelektronik und einem antriebsseitigen Wellendichtring 151 in einem antriebsseitig angeordneten Kühldeckel 201 erfolgt anschließend. Ein antriebseitiger Wellendichtring 151 wird in einen Kühldeckel 201 eingesetzt. Die Leiterplatte 156, an der ein Stromversorgungsstecker 202 angebracht ist, wird an den Kühldeckel angeschraubt 201, wobei der Stromversorgungsstecker 202 durch eine obere Öffnung des Kühldeckels 201 hindurchgesteckt wird.

Eine Montage einer Tretwellen-Baugruppe weist die folgenden Montageschritte auf. Die Messwelle 140 und Gleitbuchse 182 werden auf die Tretwelle 111 aufgesetzt und die Tretwellen- Freiläufe 142, 143 werden auf die Messwelle 140 aufgesetzt. Das abtriebsseitige Tretwellen-Kugellager 109 wird auf die Gleitbuchse 182 aufgesetzt. Die Messwelle 140 mit den Tretwellen-Freiläufen 142, 143 wird von der Antriebsseite her in die Abtriebswelle 137 eingesetzt. Der Spulenkörper 184 wird zwischen der Messwelle 140 und der Stützwelle 174 von der Antriebsseite her eingeführt. Die Tretwellen-Baugruppe wird in das Motorgehäuse 175 eingesetzt. Dann wird der Kühldeckel 202 auf das Motorgehäuse 175 aufgeschraubt, wobei zwischen dem Kühldeckel 202 und dem Motorgehäuse 175 ein O-Ring vorgesehen ist. Ein Abstands-Ring wird auf den Gehäusedeckel 127 aufgeschraubt, der Kettenblattadapter 139' wird in die runden Einbuchtungen 186 der Ab- triebswelle 137 eingesetzt und ein Sicherungsring wird aufgebogen und in eine Rille eingesetzt, die quer zu den runden Einbuchtungen 186 verläuft.

Das Motorgehäuse 175 wird an einen in Fig. 26 - 30 nicht ge- zeigten Fahrzeugrahmen eines Fahrzeugs angeschraubt und ein nicht gezeigter Batteriestecker des Fahrzeugs wird mit dem Stromversorgungsstecker 202 des harmonischen Pinring- Getriebes 150' verbunden. Fig. 31 zeigt ein weiteres harmonisches Pinring-Getriebe 150'', das ähnlich zu dem harmonischen Pinring-Getriebe von Fig. 26 ist, wobei zwischen der Abtriebswelle 137 und dem Kettenblattadapter 139' ein Bauraum 188 für ein Getriebe 189 angeordnet ist. Ein harmonisches Pinring-Getriebe gemäß der vorliegenden Beschreibung kann in axialer Richtung platzsparend gebaut werden, so dass bei einem seitlichen Abstand, der durch einen typischen Abstand von Pedalen vorgegeben ist, noch genügend Raum für ein Getriebe vorhanden ist.

Ähnliche Bauteile haben die gleichen Bezugsziffern wie in dem Ausführungsbeispiel der Figuren 15 und 22 oder mit Apostroph bezeichnete Bezugsziffern. Der Einfachheit halber sind nicht sämtliche Bauteile, die bereits in Fig. 26 bezeichnet wurden, erneut mit Bezugsziffern versehen.

Eine Ausgangswelle 190 ist konzentrisch außerhalb der Abtriebswelle 137 angeordnet und über ein Abtriebs-Kugellager 191 innerhalb des Motorgehäuses 175 gelagert. Ein Eingang des Getriebes 189 ist mit der Abtriebswelle 137 verbunden und ein Ausgang des Getriebes 189 ist mit der Ausgangswelle 190 verbunden. Vorzugsweise ist das Getriebe 189 als ein schaltbares Getriebe ausgeführt.

In den Figuren 32 bis 38 sind verschiedene Ausführungsformen gezeigt, bei denen das Getriebe 189 als ein Planetengetriebe ausgebildet ist. Das Getriebe gemäß Fig. 31 weist gegenüber dem Getriebe von

Fig. 26 - 30 Unterschiede in der Anordnung auf, die unter anderem dazu dienen, genügend Platz für den Bauraum 188 vorzusehen. Die Tretlagerwelle 111 ist auf der Antriebsseite über ein etwas größeres Kugellager 110 direkt am Gehäuse abgestützt .

An der Abtriebsseite ist bei dem Ausführungsbeispiel der Fig. 31 keine Abstützung des Innenrads 105 oder der Abtriebswelle 137 nach außen gezeigt. Das Innenrad 105 kann nach außen über eine Kugellager am Gehäuse 175 abgestützt sein, wie in Fig. 26 oder es kann an einem Getriebeteil des Getriebes 189 abgestützt sein. Ebenso kann die Abtriebswelle 137 über ein Ku- gellager an dem Motorgehäuse 175 oder an dem Gehäusedeckel

127 nach außen abgestützt sein oder es kann an einem Getriebeteil des Getriebes 189 nach außen abgestützt sein.

Anstatt zweier Tretwellenfreiläufe 142, 143 ist ein einzelner Tretwellen-Freilauf 142 vorgesehen. Die Messwelle 140 ist an der Abtriebsseite an der Tretwelle 111 befestigt und statt einer Gleitbuchse ist ein verbreiterter Auflagebereich für die Messwelle 140 an der Tretwelle 111 vorgesehen. Der Tretwellen-Freilauf liegt nicht direkt auf der Messwelle 140 auf, sondern es ist ein ringförmiges Bauteil zwischen der Messwelle und der Abtriebswelle 137 vorgesehen. Das abtriebsseitige Abtriebs-Kugellager 138' ist axial innerhalb des Tretwellen- Freilaufs 142 angeordnet. Fig. 32 zeigt das harmonische Pinring-Getriebe von Fig. 31, wobei das Getriebe 189 als ein Planetengetriebe ausgebildet ist, bei dem

ein Sonnenrad 192, das eine Außenverzahnung 205 aufweist, mit der Abtriebswelle 137 verbunden ist,

- ein Planetenträger 193, auf dem Planetenräder 195 gelagert sind, mit dem Motorgehäuse 175 verbunden ist, ein Hohlrad 194, das eine Innenverzahnung 204 aufweist, mit der Ausgangswelle 190 verbunden ist. Ein schaltbares Getriebe 189 kann beispielsweise so ausgeführt sein, dass eine erste Kupplung zwischen dem Hohlrad 194 und dem Motorgehäuse 175 angeordnet ist und eine zweite Kupp- lung zwischen dem Sonnenrad 192 oder mit der Abtriebswelle 173 und dem Hohlrad 194 angeordnet ist. Durch Lösen der ersten Kupplung und Anziehen der zweiten Kupplung wird die Abtriebswelle 173 mit der Ausgangswelle 190 verbunden. Fig. 33 zeigt das harmonische Pinring-Getriebe von Fig. 31, wobei das Getriebe 189 als ein Planetengetriebe ausgebildet ist, bei dem

ein Sonnenrad 192 mit der Abtriebswelle 137 verbunden ist ,

- ein Planetenträger 193, auf dem Planetenräder 195 gelagert sind, mit der Ausgangswelle 190 verbunden ist, ein Hohlrad 194 mit dem Motorgehäuse 175 verbunden ist.

Ein schaltbares Getriebe 189 kann beispielsweise so ausge- führt sein, dass eine erste Kupplung zwischen dem Planetenträger 193 und dem Motorgehäuse 175 angeordnet ist und eine zweite Kupplung zwischen dem Planetenträger 193 und dem Hohlrad 194 angeordnet ist. Durch Lösen der ersten Kupplung und Anziehen der zweiten Kupplung wird die Abtriebswelle 137 di- rekt mit der Ausgangswelle 190 verbunden.

Fig. 34 zeigt das harmonische Pinring-Getriebe von Fig. 31, wobei das Getriebe 189 als ein Planetengetriebe ausgebildet ist, bei dem

- ein Sonnenrad 192 mit der Ausgangswelle 190 verbunden ist ,

ein Planetenträger 193, auf dem Planetenräder 195 gelagert sind, mit dem Motorgehäuse 175 verbunden ist, ein Hohlrad 194 mit der Abtriebswelle 137 verbunden ist.

Ein schaltbares Getriebe 189 kann beispielsweise so ausgeführt sein, dass eine erste Kupplung zwischen dem Planeten- träger 193 und dem Motorgehäuse 175 angeordnet ist und eine zweite Kupplung zwischen dem Sonnenrad 192 und dem Hohlrad 194 angeordnet ist. Durch Lösen der ersten Kupplung und Anziehen der zweiten Kupplung wird die Abtriebswelle 137 direkt mit der Ausgangswelle 190 verbunden.

Fig. 35 zeigt das harmonische Pinring-Getriebe von Fig. 31, wobei das Getriebe 189 als ein Planetengetriebe ausgebildet ist, bei dem

ein Sonnenrad 192 mit dem Motorgehäuse 175 verbunden ist,

ein Planetenträger 193, auf dem Planetenräder 195 gelagert sind, mit der Ausgangswelle 190 verbunden ist, ein Hohlrad 194 mit der Abtriebswelle 137 verbunden ist. Ein schaltbares Getriebe 189 kann beispielsweise so ausgeführt sein, dass eine erste Kupplung zwischen dem Sonnenrad 192 und dem Motorgehäuse 175 angeordnet ist und eine zweite Kupplung zwischen dem Planetenträger 193 und dem Hohlrad 194 angeordnet ist. Durch Lösen der ersten Kupplung und Anziehen der zweiten Kupplung wird die Abtriebswelle 173 direkt mit der Ausgangswelle 190 verbunden.

Fig. 36 zeigt das harmonische Pinring-Getriebe von Fig. 31, wobei das Getriebe 189 als ein Planetengetriebe ausgebildet ist, bei dem

ein Sonnenrad 192 mit der Ausgangswelle 190 verbunden ist , ein Planetenträger 193, auf dem Planetenräder 195 gelagert sind, mit der Abtriebswelle 137 verbunden ist, ein Hohlrad 194 mit dem Motorgehäuse 175 verbunden ist.

Ein schaltbares Getriebe 189 kann beispielsweise so ausgeführt sein, dass eine erste Kupplung zwischen dem Hohlrad 194 192 und dem Motorgehäuse 175 angeordnet ist und eine zweite Kupplung zwischen dem Planetenträger 193 und dem Sonnenrad 192 angeordnet ist. Durch Lösen der ersten Kupplung und Anziehen der zweiten Kupplung wird die Abtriebswelle 173 direkt mit der Ausgangswelle 190 verbunden.

Fig. 37 zeigt das harmonische Pinring-Getriebe von Fig. 31, wobei das Getriebe 189 als ein Planetengetriebe ausgebildet ist, bei dem

ein Sonnenrad 192 mit dem Motorgehäuse 175 verbunden ist ,

ein Planetenträger 193, auf dem Planetenräder 195 gelagert sind, mit der Ausgangswelle 190 verbunden ist, ein Hohlrad 194 mit der Abtriebswelle 137 verbunden ist.

Ein schaltbares Getriebe 189 kann beispielsweise so ausgeführt sein, dass eine erste Kupplung zwischen dem Sonnenrad 192 und dem Motorgehäuse 175 angeordnet ist und eine zweite Kupplung zwischen dem Hohlrad 194 und dem Sonnenrad 192 angeordnet ist. Durch Lösen der ersten Kupplung und Anziehen der zweiten Kupplung wird die Abtriebswelle 173 direkt mit der Ausgangswelle 190 verbunden.

Fig. 38 zeigt das harmonische Pinring-Getriebe von Fig. 31 mit einem Getriebe 189, das beispielsweise als eines der oben beschriebenen Planetengetriebe oder auch als eine starre Verbindung ausgebildet sein kann, und einer Kettenschaltung 196. Die Kettenschaltung weist ein erstes Abtriebsritzel 197 und ein zweites Abtriebsritzel 198 auf, sowie einen Umwerfer 199 zum wahlweisen Verbinden einer Kette 200 mit dem ersten Abtriebsritzel 197 oder mit dem zweiten Abtriebsritzel 198.

Fig. 39 zeigt ein harmonisches Pinring-Getriebe 150''', das ähnlich zu dem Getriebe von Fig. 26 ist, bei dem die Abtriebsseite so gestaltet ist, dass ein weiteres Schaltgetriebe angeschlossen werden kann. In dem Ausführungsbeispiel von Fig. 39 ist ein Ziehkeilgetriebe 189 an die Abtriebswelle 137 angeschlossen, dass über einen Zahnriemen 217 mit einem Antriebsrad eines hier nicht gezeigten Fahrzeugs verbunden ist.

In Fig. 39 ist eine Lagerung 132' des Innenrads 105 und eine Lagerung 138' der Abtriebswelle 137 nicht gezeigt, diese entspricht den Lagerungen in den anderen Ausführungsbeispielen.

Ein Festrad 206 eines ersten Gangs, ein Festrad 207 eines zweiten Gangs und ein Festrad 208 eines dritten Gangs sind auf die Abtriebswelle aufgepresst. Eine Nebenwelle 210 ist über ein Kugellager 209 in dem Motorgehäuse 175 gelagert. Auf der Nebenwelle 210 sind ein Losrad 210 des ersten Gangs, ein Losrad 212 des zweiten Gangs und ein Losrad 213 des dritten Gangs angeordnet, wobei das Losrad 211 des ersten Gangs in das Festrad 206 des ersten Gangs eingreift, das Losrad 212 des zweiten Gangs in das Festrad 207 des zweiten Gangs eingreift und das Losrad 213 des dritten Gangs in das Festrad 208 des dritten Gangs eingreift. Zwischen den Losrädern 211, 212, 213 und er Nebenwelle 210 besteht eine Spielpassung o- der, anders ausgedrückt, die inneren Durchmesser der Losräder 211, 212, 213 sind etwas größer als der Durchmesser der Nebenwelle 210, so dass die Losräder 211, 212, 213 auf der Nebenwelle 210 gleiten können. Die Nebenwelle 210 ist von einem Ende her bis zu dem Bereich in dem sich die Losräder 211, 212, 213 befinden, als Hohlwel le ausgestaltet, in der eine Ziehkeilwelle 214 axial verschiebbar angeordnet ist. Auf der Ziehkeilwelle 214 ist ein Ziehkeil 215 befestigt. Die Nebenwelle 210 weist in axialer Richtung einen Schlitz auf, in dem der Ziehkeil 215 in axialer Richtung beweglich ist. Der Ziehkeil 215 ist so dimensio niert, dass er eines der Losräder 211, 212, 213 reibschlüssi mit der Nebenwelle 210 verbindet, wenn der Ziehkeil 215 in einen Zwischenraum zwischen der Nebenwelle 210 und dem Losra 211, 212, 213 bewegt wird.

Ein Ende der Ziehkeilwelle 214, das aus über die Nebenwelle 210 übersteht, ist mit einem nicht gezeigten Seilzug verbunden, der mit einem Aktuator und/oder mit einem Handschalthebel verbunden ist. Hierbei kann für den Seilzug ein weiteres Bauelement vorgesehen sein, das auf der Ziehkeilwelle 214 gleitet, so dass ein Drehmoment der Ziehkeilwelle 214 nicht auf den Seilzug übertragen wird.

An einem Ende der Nebenwelle 210, das der Ziehkeilwelle 214 gegenüberliegt, ist ein Abtriebsritzel 216 fest mit der Nebenwelle 210 verbunden. Ein Zahnriemen 217 greift in eine Zähnung des Abtriebsritzels 216 ein.

Durch Hin- und Herbewegen der Ziehkeilwelle 214 können die Losräder 211, 212 und 213 wahlweise mit der Nebenwelle 210 verbunden werden, in dem der Ziehkeil 215 in einen Zwischenraum zwischen dem jeweiligen Losrad 211, 212, 213 und der Ne benwelle 210 gedrückt wird. Statt einem Ziehkeilgetriebe 189 können auch andere Schaltgetriebe 189 wie zum Beispiel Planetengetriebe an die Abtriebswelle 137 des harmonischen Pinring-Getriebes angeschlossen werden.

Verschiedene Aspekte der Ausführungsformen der vorliegenden Beschreibung können auch mit der folgenden Aufzählung beschrieben werden. Die entsprechenden Kombinationen von Merkmalen, die in der Aufzählung offenbart sind, gelten als unabhängige Gegenstände, die auch mit anderen Merkmalen der vorliegenden Beschreibung kombiniert werden können.

Harmonic-Pin-Ring Getriebe, das aufweist

- mindestens einen Innenring mit Außenverzahnung und

- mindestens einen Außenring mit Innenverzahnung,

- einen Pin-Ring mit Pins, die einen kreisförmigen Querschnitt aufweisen,

- einen Rotor mit einem Transmitter zum Rakeln der Pins des Pin-Rings in die Zähne des Außenrings und in die Zähne des Innenrings,

wobei der Innenring, der Rotor und der Außenring konzentrisch zueinander angeordnet sind, der Transmitter innerhalb des Pinrings angeordnet ist, und wobei der Transmitter und der Pinring zwischen dem Innenring und dem Außenring angeordnet sind, wobei der Transmitter den Pinring so verformt, dass sich der Außenring und der Innenring relativ zueinander drehen,

wobei ferner die Form der Zähne des Außenrings und die Form der Zähne des Innenrings im Wesentlichen durch die Hüllkurve der sich dabei bewegenden Pins festgelegt ist und wobei jeder der Pins im Eingriff mit der Innenverzahnung des Außenrads oder im Eingriff mit der Außenverzahnung des Innenrads ist. Harmonic-Pin-Ring Getriebe gemäß AufZählungspunkt 1, wobei der Scheitelpunkt eines Pin-Mittelpunkts eines Pins bei der Bewegung des Pins von einem Zahngrund in einen benachbarten Zahngrund einer Zähnung des Innen- oder Außenrings auf einem Teilkreis der jeweils gegenüberliegenden Zähnung liegt.

Harmonic-Pin-Ring Getriebe gemäß AufZählungspunkt 2, wobei der Querschnitt der Zahngründe die Form eines Kreisausschnitts hat.

Harmonic-Pin-Ring Getriebe gemäß einem der vorhergehen- den AufZählungspunkte, wobei die Zahnflanken senkrecht zum Teilkreis der jeweiligen Zähnung in den Zahngrund einlaufen .

Harmonic-Pin-Ring Getriebe gemäß AufZählungspunkt 1, wobei die Pin-Traj ektorie eines Pin-Mittelpunkts eines Pins bei der Bewegung des Pins von einem Zahngrund in einen benachbarten Zahngrund durch einen Ellipsenabschnitt gegeben ist.

Ring gemäß AufZählungspunkt 1, wobei die Pin-Traj ektorie eines Pin-Mittelpunkts eines Pins bei der Bewegung des Pins von einem Zahngrund in einen benachbarten Zahngrund durch einen Ausschnitt einer sinusüberlagerten Kreisform gegeben ist .

Harmonic-Pin-Ring Getriebe gemäß AufZählungspunkt 1, wobei die Pintraj ektorie eines Pin-Mittelpunkts eines Pins bei der Bewegung des Pins von einem Zahngrund in einen benachbarten Zahngrund in Wesentlichen durch eine ent- lang einer Winkelkoordinate gestauchten Form des Trans- mitters gegeben ist.

Harmonic-Pin-Ring Getriebe gemäß einem der vorhergehenden AufZählungspunkte, wobei der Fußkreis der Zähne des Innenrads von dem Fußkreis der Zähne des Außenrads im Wesentlichen um den doppelten Umfang der Pins entfernt ist .

Innenring mit einer Außenverzahnung für ein Harmonie Pin Ring Getriebe, das einen Pin-Ring mit Pins aufweist, die einen kreisförmigen Querschnitt aufweisen, einen Rotor mit einem Transmitter zum Rakeln der Pins des Pin-Rings in die Zähne des Innenrings, wobei der Innenring und der Rotor konzentrisch zueinander angeordnet sind, der Transmitter innerhalb des Pinrings angeordnet ist, wobei der Transmitter den Pinring so verformt, dass sich der Innenring relativ zu einem Außenring dreht, der konzentrisch zu dem Innenring angeordnet ist,

wobei der Innenring

- in regelmäßigen Abständen angeordnete Zahngründe mit kreisabschnittsförmigem Profil aufweist, sowie

- zwischen den Zahngründen angeordnete Zähne, wobei die Form der Zähne im Wesentlichen durch die Hüllkurve der sich dabei bewegenden Pins festgelegt ist.

Innenring gemäß AufZählungspunkt 9, wobei der das Profil der Zahngründe die Form eines Halbkreises hat.

Innenring gemäß AufZählungspunkt 9 oder AufZählungspunkt 10, wobei die Zahnflanken senkrecht zum Teilkreis der jeweiligen Zähnung in den Zahngrund einlaufen. 12. Außenring mit einer Außenverzahnung für ein Harmonie Pin Ring Getriebe, das einen Pin-Ring mit Pins aufweist, die einen kreisförmigen Querschnitt aufweisen, einen Rotor mit einem Transmitter zum Rakeln der Pins des Pin-Rings in die Zähne des Innenrings, wobei der Außenring und der

Rotor konzentrisch zueinander angeordnet sind, der Transmitter innerhalb des Pinrings angeordnet ist, wobei der Transmitter den Pinring so verformt, dass sich der Außenring relativ zu einem Innenring dreht, der konzent- risch zu dem Außenring angeordnet ist,

wobei der Außenring

- in regelmäßigen Abständen angeordnete Zahngründe mit kreisabschnittsförmigem Profil aufweist, sowie

- zwischen den Zahngründen angeordnete Zähne, wobei die Form der Zähne im Wesentlichen durch die Hüllkurve der sich dabei bewegenden Pins festgelegt ist.

13. Innenring gemäß AufZählungspunkt 12, wobei der das Profil der Zahngründe die Form eines Halbkreises hat.

14. Innenring gemäß AufZählungspunkt 12 oder AufZählungspunkt 13, wobei die Zahnflanken senkrecht zum Teilkreis der jeweiligen Zähnung in den Zahngrund einlaufen. Verschiedene Aspekte der Ausführungsformen der vorliegenden Beschreibung können auch mit der folgenden Aufzählung beschrieben werden. Die entsprechenden Kombinationen von Merkmalen, die in der Aufzählung offenbart sind, gelten als unabhängige Gegenstände, die auch mit anderen Merkmalen der vor- liegenden Beschreibung kombiniert werden können. Harmonisches Pinring-Getriebe mit einer Eingangswelle und mit einer Ausgangswelle wobei das harmonische Pinring-Getriebe die folgenden Merkmale aufweist:

ein Außenrad mit einer Innenverzahnung,

ein Innenrad mit einer Außenverzahnung, das konzentrisch zum Außenrad und in axialer Richtung im Innern des Außenrads angeordnet ist, sowie

ein sich zwischen dem Außenrad und dem Innenrad erstreckendes Antriebsmittel, das einen in Umfangs- richtung einstückigen Pinring und eine Vielzahl von Pins aufweist, die von dem Pinring in axialer Richtung seitlich überstehen,

ein umlaufender Transmitter zum Abheben des Antriebsmittels von der Außenverzahnung des Innenrads und zum Drücken des Antriebsmittels in die Innenverzahnung des Außenrads,

wobei in einem ersten Bereich ein radialer Kraftfluss in gerader Richtung vom Transmitter über wenigstens einen Pin zur Innenverzahnung des Außenrads verläuft und wobei in einem zweiten Bereich ein radialer Kraftfluss in gerader Richtung von wenigstens einem Pin zur Außenverzahnung des Innenrads verläuft .

Harmonisches Pinring-Getriebe nach AufZählungspunkt 1, wobei ein radialer Kraftfluss in gerader Richtung von der Innerverzahnung des Außenrings über wenigstens eine Pin zur Außenverzahnung des Innenrads verläuft.

Harmonisches Pinring Getriebe gemäß AufZählungspunkt 1 oder AufZählungspunkt 2, wobei sich der Pinring in axia ler Richtung auf einer Außenseite des Außenrads befindet . Harmonisches Pinring Getriebe gemäß einem der Aufzäh- lungspunkte 1 bis 3, wobei das Antriebsmittel am gesam- ten Umfang des Transmitters anliegt . Harmonisches Pinring-Getriebe gemäß AufZählungspunkt 4, wobei der Transmitter eine oval geformte Kurvenscheibe und ein flexibles Dünnring-Wälzlager aufweist, wobei das flexible Dünnring-Wälzlager auf der ovalen Kurvenscheibe aufliegt und wobei die Pins auf einem Außenring des flexiblen Dünnring-Wälzlagers aufliegen.

Harmonisches Pinring Getriebe gemäß einem der Aufzählungspunkte 1 bis 3, wobei das Antriebsmittel außer in einem ersten Bereich um eine erste Winkelposition und in einem zweiten Bereich um eine zweite Winkelposition am Umfang des Transmitters anliegt, wobei die erste Winkelposition gegenüber der zweiten Winkelposition um 180 Grad versetzt ist.

Harmonisches Pinring Getriebe gemäß AufZählungspunkt 6, das einen Doppelexzenter mit einem ersten Exzenter mit einer ersten Rotationsachse und einem zweiten Exzenter mit einer zweiten Rotationsachse aufweist, wobei die erste Winkelposition und die zweite Winkelposition jeweils um 45 Grad gegenüber einer großen Halbachse versetzt sind, die die erste Rotationsachse und die zweite Rotationsachse verbindet. Harmonisches Pinring Getriebe gemäß einem der vorhergehenden AufZählungspunkte , wobei der Transmitter mit der Eingangswelle verbunden ist und wobei die Ausgangswelle mit dem Innenrad oder mit dem Außenrad verbunden ist. Harmonisches Pinring Getriebe gemäß einem der Aufzählungspunkte 1 bis 7, wobei der Transmitter mit der Ausgangswelle verbunden ist und wobei die Eingangswelle mit dem Innenrad oder mit dem Außenrad verbunden ist.

Harmonisches Pinring-Getriebe gemäß einem der vorhergehenden AufZählungspunkte , wobei der Pinring in axialer Richtung angeordnete Nuten zur Aufnahme der Pins aufweist, die an einer Innenseite des Pinrings angeordnet sind .

Harmonisches Pinring-Getriebe gemäß einem der vorhergehenden AufZählungspunkte , das einen zweiten Pinring aufweist, der in radialer Richtung gegenüber dem Innenring angeordnet ist, wobei ein Endbereich der Pins zwischen dem zweiten Pinring und dem Innenring angeordnet ist.

Harmonisches Pinring Getriebe gemäß einem der vorhergehenden AufZählungspunkte , das einen mittleren Pinring aufweist, wobei ein mittlerer Bereich der Pins an dem mittleren Pinring anliegt und wobei das Außenrad eine Nut aufweist, in der der mittlere Pinring geführt ist.

Harmonisches Pinring-Getriebe nach einem der vorhergehenden AufZählungspunkte , wobei das Innenrad einen Innenrad-Halter aufweist, der an dem Innenrad befestigt ist, und das ein Innenrad-Wälzlager aufweist, das radial nach innen an einem Getriebegehäuse abgestützt ist, wobei das Innenrad und der Innenrad-Halter einen Außenring des Innenrad-Wälzlagers umgreifen.

Harmonisches Pinring-Getriebe nach einem der vorhergehenden AufZählungspunkte , wobei die Ausgangswelle als Abtriebs-Hohlwelle ausgebildet ist, und das einen Frei lauf aufweist, wobei der Freilauf zwischen der Abtrieb Hohlwelle und einem inneren Bereich des Innenrads ange ordnet ist.

Harmonisches Pinring-Getriebe nach einem der vorhergehenden AufZählungspunkte , das eine Kurbelwelle und einen Kurbelwellen-Freilauf aufweist, wobei die Kurbelwelle konzentrisch zur Abtriebs-Hohlwelle innerhalb der Abtriebshohlwelle angeordnet ist, und wobei der Kurbelwellen-Freilauf zwischen der Kurbelwelle und der Abtriebs- Hohlwelle angeordnet ist.

Harmonisches Pinring-Getriebe nach einem der vorhergehenden AufZählungspunkte , das eine erste AnlaufScheibe und eine zweite AnlaufScheibe aufweist, wobei die erste Anlaufscheibe benachbart zu einer ersten axialen Seitenfläche der Pins angeordnet ist, und wobei die zweite Anlaufscheibe benachbart zu einer gegenüberliegenden zweiten axialen Seitenfläche der Pins angeordnet ist.

Harmonischer Pinring-Antrieb der eine Getriebe-Einheit mit einem harmonischen Pinring-Getriebe nach einem der vorhergehenden AufZählungspunkte aufweist und eine Motor-Einheit, wobei eine Rotorwelle eines Motors der Motor-Einheit mechanisch mit der Kurvenscheibe der Getrie be-Einheit verbunden ist. Harmonischer Pinring-Antrieb gemäß Anspruch 17, wobei der Motor als ein Innenläufer-Motor ausgebildet ist. Kraftfahrzeug mit einem harmonischen Pinring-Antrieb gemäß AufZählungspunkt 16 oder AufZählungspunkt 17, wobei ein Antriebsrad des Kraftfahrzeugs mit der Ausgangswelle des harmonischen Pinring-Antriebs verbunden ist.

Pinringanordnung mit einer Vielzahl von Pins, einem Pinring zum Halten der Pins und einem Transmitter zum Ausüben einer radial nach außen gerichteten Kraft auf die Pins, wobei der Transmitter innerhalb des Pinrings angeordnet ist und wobei die Pins mindestens zum überwiegenden Teil auf einem äußeren Umfang des Transmitters aufliegen .

Pinringanordnung nach Aufzählungspunkt 20, wobei der Transmitter einen Exzenter aufweist, der exzentrisch einer Rotationsachse des Transmitters angeordnet ist Pinringanordnung nach AufZählungspunkt 21, wobei der

Transmitter einen zweiten Exzenter aufweist, der exzentrisch zu einer Rotationsachse des Transmitters angeordnet ist.

Pinringanordnung nach AufZählungspunkt 20, wobei der Transmitter eine ovale Kurvenscheibe und ein Dünnring Kugellager aufweist, das auf der ovalen Kurvenscheibe aufliegt und wobei die Pins auf einem Außenring des Dünnring-Kugellagers aufliegen.