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Title:
HAND-HELD POWER TOOL COMPRISING A TOOL HOLDER
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2024/052018
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a hand-held power tool comprising a tool holder (150) and a housing in which a drive motor and a gearing mechanism (118) are arranged, wherein the gearing mechanism (118) is arranged in a gearing mechanism housing (119). The tool holder (150) has a holder sleeve (209), which is rotatably mounted in the gearing mechanism housing (119) via at least one bearing element (231, 232) and is designed to receive an insert tool (140), and the gearing mechanism housing (119) has a receiving area (296) with an annular collar (298) for receiving the at least one bearing element (231, 232). According to the invention, a fixing element (280) is provided for fixing the at least one bearing element (231, 232) in the receiving area (296), the fixing element (280) is secured to the annular collar (298), and the receiving area (296) is welded to the end face (293) of the gearing mechanism housing (119) at least in some regions.

Inventors:
HERR TOBIAS (DE)
BLUM JENS (DE)
SCHULLER MARCUS (DE)
ERBELE SIMON (DE)
Application Number:
PCT/EP2023/071675
Publication Date:
March 14, 2024
Filing Date:
August 04, 2023
Export Citation:
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Assignee:
BOSCH GMBH ROBERT (DE)
International Classes:
B25F5/00; B25B21/00
Domestic Patent References:
WO2018105368A12018-06-14
Foreign References:
DE202013008724U12015-01-05
US10011008B22018-07-03
DE102013213804A12014-05-22
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Claims:
Ansprüche

1 . Handwerkzeugmaschine (100) mit einer Werkzeugaufnahme (150) und einem Gehäuse (110), in dem ein Antriebsmotor (114) und ein Getriebe (118) angeordnet sind, wobei das Getriebe (118) in einem Getriebegehäuse (119) angeordnet ist, wobei die Werkzeugaufnahme (150) eine Aufnahmehülse (209) aufweist, die über mindestens ein Lagerelement (231 , 232) drehbeweglich im Getriebegehäuse (119) gelagert ist und zur Aufnahme eines Einsatzwerkzeugs (140) ausgebildet ist, und das Getriebegehäuse (119) eine Aufnahme (296) mit einem Ringkragen (298) zur Aufnahme des mindestens einen Lagerelements (231 , 232) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass ein Fixierelement (280) zum Fixieren des mindestens einen Lagerelements (231 , 232) in der Aufnahme (296) vorgesehen ist, wobei das Fixierelement (280;780) am Ringkragen (298) befestigt ist und die Aufnahme (296) an einer Stirnseite (293) des Getriebegehäuses (119) zumindest bereichsweise verschließt.

2. Handwerkzeugmaschine nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass das Fixierelement (280) als topfförmiges Teil mit einem hülsenförmigen Grundkörper (281) ausgebildet ist, an dem ein Ringkragen (282) zur Abstützung am Getriebegehäuse (119) sowie eine ringscheibenförmige Bodenfläche (283) zum zumindest bereichsweisen Verschließen der Aufnahme (296) ausgebildet sind.

3. Handwerkzeugmaschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass an einem Außenumfang (291) des Getriebegehäuses (119) eine Getriebeabdeckung (240) angeordnet ist, die eine dem Ringkragen (282) des Fixierelements (280) zugewandte Aufnahme (242) ausbildet, wobei in der Aufnahme (242) ein Feder- oder Dämpfungselement (244) zum Vorspannen des Fixierelements (280) am Getriebegehäuse (119) angeordnet ist.

4. Handwerkzeugmaschine nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass das mindestens eine Lagerelement (231 , 232) in Längsrichtung der Aufnahmehülse (209) eine zugeordnete Lagerbreite (320) aufweist, wobei die ringscheibenförmige Bodenfläche (283) des Fixierelements (280) eine Wanddicke (310) aufweist, die kleiner als ein Viertel der Lagerbreite (320) ist, und bevorzugt kleiner als ein Fünftel der Lagerbreite (320) ist. Handwerkzeugmaschine nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die ringscheibenförmige Bodenfläche (283) des Fixierelements (280) eine Wanddicke (310) aufweist, die kleiner als 2,2 mm ist. Handwerkzeugmaschine nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Fixierelement (280), insbesondere der hülsenförmige Grundkörper (281), an einem Außenumfang (297) des Ringkragens (298) der Aufnahme (296) über einen Presssitz oder einen Fügesitz fixiert ist. Handwerkzeugmaschine nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass das Fixierelement (780) einstückig mit einer an einem Außenumfang (291) des Getriebegehäuses (119) angeordneten Getriebeabdeckung (240) ausgebildet ist. Handwerkzeugmaschine nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass eine Stirnseite (249) der Getriebeabdeckung (240) das Fixierelement (780) ausbildet, wobei die Stirnseite (249) einen ringscheibenförmigen Fixierabschnitt (710) aufweist. Handwerkzeugmaschine nach einem der Ansprüche 2 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die ringscheibenförmige Bodenfläche (283) und der ringscheibenförmige Fixierabschnitt (710) jeweils eine Durchgriffsöffnung (288; 740) aufweisen und ein Durchmesser (289; 730) der Durchgriffsöffnung (288; 740) kleiner als ein Außendurchmesser (262) des mindestens einen Lagerelements (231 , 232) ist. Handwerkzeugmaschine nach einem der Ansprüche 2 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Fixierelement (280) oder die Getriebeabdeckung (240) Kunststoff, Blech und/oder Aluminium aufweist.

Description:
Beschreibung

Titel

Handwerkzeugmaschine mit einer Werkzeugaufnahme

Stand der Technik

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Handwerkzeugmaschine mit einer Werkzeugaufnahme und einem Gehäuse, in dem ein Antriebsmotor und ein Getriebe angeordnet sind, wobei das Getriebe in einem Getriebegehäuse angeordnet ist, wobei die Werkzeugaufnahme eine Aufnahmehülse aufweist, die über mindestens ein Lagerelement drehbeweglich im Getriebegehäuse gelagert ist und zur Aufnahme eines Einsatzwerkzeugs ausgebildet ist, und das Getriebegehäuse eine Aufnahme mit einem Ringkragen zur Aufnahme des mindestens einen Lagerelements aufweist.

Aus dem Stand der Technik ist eine derartige Handwerkzeugmaschine mit einem in einem Getriebegehäuse angeordneten Getriebe bekannt. Eine Werkzeugaufnahme der Handwerkzeugmaschine weist eine Aufnahmehülse auf, die über mindestens ein Lagerelement drehbeweglich im Getriebegehäuse gelagert ist. Dabei weist das Getriebegehäuse eine Aufnahme mit einem Ringkragen zur Aufnahme des mindestens einen Lagerelements auf.

Offenbarung der Erfindung

Die Erfindung betrifft eine Handwerkzeugmaschine mit einer Werkzeugaufnahme und einem Gehäuse, in dem ein Antriebsmotor und ein Getriebe angeordnet sind, wobei das Getriebe in einem Getriebegehäuse angeordnet ist, wobei die Werkzeugaufnahme eine Aufnahmehülse aufweist, die über mindestens ein Lagerelement drehbeweglich im Getriebegehäuse gelagert ist und zur Aufnahme eines Einsatzwerkzeugs ausgebildet ist, und das Getriebegehäuse eine Aufnahme mit einem Ringkragen zur Aufnahme des mindestens einen Lagerelements aufweist. Ein Fixierelement ist zum Fixieren des mindestens einen Lagerelements in der Aufnahme vorgesehen, wobei das Fixierelement am Ringkragen befestigt ist und die Aufnahme an einer Stirnseite des Getriebegehäuses zumindest bereichsweise verschließt.

Die Erfindung ermöglicht somit die Bereitstellung einer Handwerkzeugmaschine mit einer Werkzeugaufnahme, bei der durch das Fixierelement eine stabile und robuste Fixierung des mindestens einen Lagerelements ermöglicht werden kann.

Bevorzugt ist das Fixierelement als topfförmiges Teil mit einem hülsenförmigen Grundkörper ausgebildet, an dem ein Ringkragen zur Abstützung am Getriebegehäuse sowie eine ringscheibenförmige Bodenfläche zum zumindest bereichsweisen Verschließen der Aufnahme ausgebildet sind.

Somit kann auf einfache Art und Weise eine geeignete Fixierung des mindestens einen Lagerelements in der Aufnahme ermöglicht werden.

An einem Außenumfang des Getriebegehäuses ist vorzugsweise eine Getriebeabdeckung angeordnet, die eine dem Ringkragen des Fixierelements zugewandte Aufnahme ausbildet, wobei in der Aufnahme ein Feder- oder Dämpfungselement zum Vorspannen des Fixierelements am Getriebegehäuse angeordnet ist.

Somit kann eine sichere und zuverlässige Anordnung des Fixierelements am Getriebegehäuse ermöglicht werden.

Gemäß einer Ausführungsform weist das mindestens eine Lagerelement in Längsrichtung der Aufnahmehülse eine zugeordnete Lagerbreite auf, wobei die ringscheibenförmige Bodenfläche des Fixierelements eine Wanddicke aufweist, die kleiner als ein Viertel der Lagerbreite ist, und bevorzugt kleiner als ein Fünftel der Lagerbreite ist.

Somit kann auf einfache Art und Weise ein geeignetes Fixierelement bereitgestellt werden.

Bevorzugt weist die ringscheibenförmige Bodenfläche eine Wanddicke auf, die kleiner als 2,2 mm ist. Somit kann ein kompaktes und zugleich stabiles Fixierelement bereitgestellt werden.

Vorzugsweise ist das Fixierelement, insbesondere der hülsenförmige Grundkörper, an einem Außenumfang des Ringkragens der Aufnahme über einen Presssitz oder einen Fügesitz fixiert.

Somit kann eine robuste und stabile Anordnung des Fixierelements am Getriebegehäuse gewährleistet werden.

Gemäß einer Ausführungsform ist das Fixierelement einstückig mit einer an einem Außenumfang des Getriebegehäuses angeordneten Getriebeabdeckung ausgebildet.

Somit kann ein einfaches und kompaktes Fixierelement bereitgestellt werden.

Vorzugsweise bildet eine Stirnseite der Getriebeabdeckung das Fixierelement aus, wobei die Stirnseite einen ringscheibenförmigen Fixierabschnitt aufweist.

Somit kann auf einfache Art und Weise das Fixierelement ausgebildet werden.

Bevorzugt weisen die ringscheibenförmige Bodenfläche und der ringscheibenförmige Fixierabschnitt jeweils eine Durchgriffsöffnung auf und ein Durchmesser der Durchgriffsöffnung ist kleiner als ein Außendurchmesser des mindestens einen Lagerelements.

Somit kann leicht und unkompliziert eine Fixierung des mindestens einen Lagerelements in axialer Richtung ermöglicht werden.

Das Fixierelement oder die Getriebeabdeckung weisen vorzugsweise Kunststoff, Blech und/oder Aluminium auf.

Somit kann ein unkompliziertes und kostengünstiges Fixierelement bzw. Getriebeabdeckung bereitgestellt werden.

Kurze Beschreibung der Zeichnungen Die Erfindung ist anhand von in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispielen in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 eine schematische Ansicht einer Handwerkzeugmaschine mit einem in einem Getriebegehäuse angeordneten Getriebe,

Fig. 2 einen Längsschnitt durch das Getriebegehäuse mit dem Getriebe von Fig. 1 , mit einer Lagerung einer Werkzeugaufnahme sowie einem Fixierelement,

Fig. 3 einen vergrößerten Ausschnitt des Längsschnitts durch die Lagerung der Werkzeugaufnahme und das Fixierelement von Fig. 2,

Fig. 4 eine Explosionsansicht des Getriebegehäuses mit dem Fixierelement und einer Gehäuseabdeckung von Fig. 2 und Fig. 3,

Fig. 5 eine perspektivische Ansicht des Fixierelements von Fig. 2 bis Fig. 4,

Fig. 6 eine perspektivische Ansicht der Getriebeabdeckung von Fig. 2 bis Fig.

4, und

Fig. 7 einen Längsschnitt durch das Getriebegehäuse mit dem Getriebe von Fig. 1 , mit einer Lagerung einer Werkzeugaufnahme sowie einem alternativen Fixierelement.

Beschreibung der Ausführungsbeispiele

In den Figuren werden Elemente mit gleicher oder vergleichbarer Funktion mit identischen Bezugszeichen versehen und nur einmal genauer beschrieben.

Fig. 1 zeigt eine mit einer Werkzeugaufnahme 150 versehene Handwerkzeugmaschine 100, die ein Gehäuse 110 mit einem Handgriff 126 aufweist. Gemäß einer Ausführungsform ist die Handwerkzeugmaschine 100 zur netzunabhängigen Stromversorgung mechanisch und elektrisch mit einem Akkupack 130 verbindbar.

In dem Gehäuse 110 sind illustrativ ein von dem Akkupack 130 mit Strom versorgter, elektrischer Antriebsmotor 114 und ein Getriebe 118 angeordnet. Der Antriebsmotor 114 ist z.B. über einen Handschalter 128 betätigbar, d.h. ein- und ausschaltbar, und kann ein beliebiger Motortyp sein, z.B. ein elektronisch kommutierter Motor oder ein Gleichstrommotor. Vorzugsweise ist der Antriebsmotor 114 derart elektronisch steuer- bzw. regelbar, dass sowohl ein Reversierbetrieb, als auch Vorgaben hinsichtlich einer gewünschten Drehgeschwindigkeit realisierbar sind. Die Funktionsweise und der Aufbau eines geeigneten Antriebsmotors sind aus dem Stand der Technik hinreichend bekannt, sodass hier zwecks Knappheit der Beschreibung auf eine eingehende Beschreibung hiervon verzichtet wird.

Der Antriebsmotor 114 ist über eine zugeordnete Motorwelle 116 mit dem Getriebe 118 verbunden, das eine Drehung der Motorwelle 116 in eine Drehung eine Abtriebswelle 124 umwandelt. Diese Umwandlung erfolgt bevorzugt derart, dass die Abtriebswelle 124 sich relativ zur Motorwelle 116 mit vergrößertem Drehmoment, aber verringerter Drehgeschwindigkeit dreht. Der Antriebsmotor 114 ist illustrativ in einem Motorgehäuse 115 angeordnet. Das Getriebe 118 ist in einem Getriebegehäuse 119 angeordnet. Das Getriebegehäuse 119 und das Motorgehäuse 115 sind beispielhaft in dem Gehäuse 110 angeordnet.

Gemäß einer Ausführungsform ist ein mechanisches Schlagwerk 122 vorgesehen. Der Antriebsmotor 114 ist dabei über die Motorwelle 116 mit dem Getriebe 118 derart verbunden, dass eine Drehung der Motorwelle 116 in eine Drehung einer zwischen Getriebe 118 und Schlagwerk 122 vorgesehenen Zwischenwelle 120 umgewandelt wird. Das mechanische Schlagwerk 122 und/oder das Getriebe 118 sind illustrativ in einem gemeinsamen Getriebegehäuse 119 angeordnet. Alternativ kann das mechanische Schlagwerk 122 auch in einem separaten Schlagwerksgehäuse angeordnet sein.

Das mit der Zwischenwelle 120 verbundene mechanische Schlagwerk 122 ist beispielhaft ein Dreh- bzw. Rotationsschlagwerk, das schlagartige Drehimpulse mit hoher Intensität erzeugt und auf eine Abtriebswelle 124, z.B. eine Abtriebsspindel, überträgt. Nachfolgend wird das mechanische Schlagwerk als „mechanisches Drehschlagwerk 122“ bezeichnet. Insbesondere ist das mechanische Drehschlagwerk 122 zum schlagenden Antrieb der Werkzeugaufnahme 150 vorgesehen. Das mechanische Drehschlagwerk 122 weist einen federbeaufschlagten Schlagkörper (205 in Fig. 2) auf, der mit der Zwischenwelle 120 gekoppelt ist und in axialer Richtung 102 des Getriebes 118 verschiebbar an der Zwischenwelle 120 gelagert ist.

An der Abtriebswelle 124 ist die Werkzeugaufnahme 150 vorgesehen, die bevorzugt zur Aufnahme von Einsatzwerkzeugen ausgebildet ist und vorzugsweise mit einem Einsatzwerkzeug 140 mit Außenmehrkant-Kupplung verbindbar ist. Das Einsatzwerkzeug 140 ist beispielhaft als Schrauberbit mit Außenmehrkant-Kupp- lung, illustrativ einer Achtkant-Kupplung, ausgebildet. Ein derartiges Schrauberbit ist hinreichend aus dem Stand der Technik bekannt, sodass hier zwecks Knappheit der Beschreibung auf eine eingehende Beschreibung verzichtet wird. Des Weiteren ist eine Verriegelungseinheit 190 zum Ver- und Entriegeln des illustrativ in der Werkzeugaufnahme 150 angeordneten Einsatzwerkzeugs 140 vorgesehen.

Fig. 2 zeigt das im Getriebegehäuse 119 von Fig. 1 angeordnete Getriebe 118, sowie das optionale mechanische Drehschlagwerk 122 mit der Zwischenwelle 120 von Fig. 1. Illustrativ weist das optionale mechanische Drehschlagwerk 122 einen federbeaufschlagten Schlagkörper 205 und einen vom Schlagkörper 205 beaufschlagbaren Amboss 220 auf. Bevorzugt ist der Amboss 220 der Werkzeugaufnahme 150, insbesondere einer der Werkzeugaufnahme 150 zugeordneten Aufnahmehülse 209, zugeordnet. Vorzugsweise ist der Amboss 220 einstückig mit der Aufnahmehülse 209 ausgebildet. Dabei ist der Amboss 220 illustrativ quer, insbesondere im Wesentlichen senkrecht zur Aufnahmehülse 209, ausgerichtet.

Das mechanische Drehschlagwerk 122 erzeugt schlagartige Drehimpulse mit hoher Intensität und überträgt diese auf die Abtriebswelle 124, bzw. über den Amboss 220 auf die Aufnahmehülse 209 der Werkzeugaufnahme 150. Der federbeaufschlagte Schlagkörper 205 ist in der axialen Richtung 102 von Fig. 1 des Getriebes 118 verschiebbar gelagert. Ein derartiges mechanisches Drehschlagwerk 122 ist aus dem Stand der Technik hinreichend bekannt, sodass hier zwecks Knappheit der Beschreibung auf eine eingehende Beschreibung verzichtet wird.

Bevorzugt ist die Aufnahmehülse 209 zur Aufnahme des Einsatzwerkzeugs 140 ausgebildet. Die Aufnahmehülse 209 ist bevorzugt radial innerhalb eines in dem Getriebegehäuse 119 fixierten Lagerelements 231 , 232 drehbeweglich und axial verschiebbar gelagert. Illustrativ weist das Getriebegehäuse 119 zwei miteinander verbundene Abschnitte 292, 294 auf. Der Abschnitt 294 ist vorzugsweise als Deckel ausgebildet, der am Abschnitt 292 befestigt ist.

Des Weiteren zeigt Fig. 2 das Einsatzwerkzeug 140, das illustrativ als Bitwerkzeug ausgebildet ist und in der Werkzeugaufnahme 150 bzw. der Aufnahmehülse 209 verriegelt ist. Durch ein bevorzugt axiales Bewegen einer Betätigungshülse 250 einer nicht weiter bezeichneten Verriegelungseinheit kann das Einsatzwerkzeug 140 entriegelt werden.

Illustrativ weist die Werkzeugaufnahme 150 eine Längserstreckung 203 auf. Es wird darauf hingewiesen, dass im Kontext der vorliegenden Erfindung unter dem Begriff „axial“ eine Richtung entlang der Längserstreckung 203 der Werkzeugaufnahme 150 verstanden wird. Des Weiteren wird unter dem Begriff „radial“ eine Richtung annähernd senkrecht zur Längserstreckung 203 der Werkzeugaufnahme 150 verstanden wird. Somit ist die radiale Richtung 202 annähernd senkrecht zur axialen Richtung 102 von Fig. 1 des Getriebes 118 bzw. entlang der Längserstreckung 203 der Werkzeugaufnahme 150 angeordnet. Des Weiteren ist die axiale Richtung 102 im Wesentlichen parallel zur Längserstreckung 203 der Werkzeugaufnahme 150 bzw. parallel zu einer Rotationsachse 201 der Werkzeugaufnahme 150 angeordnet.

Bevorzugt weist das Getriebegehäuse 119, insbesondere der Abschnitt 292, eine Aufnahme 296 mit einem Ringkragen 298 zur Aufnahme des mindestens einen Lagerelements 231 , 232 auf. Vorzugsweise bildet das Getriebegehäuse 119, insbesondere der Abschnitt 292, die Aufnahme 296 aus. Hierbei ist das zumindest eine Lagerelement 231 , 232 bevorzugt radial zwischen dem Getriebegehäuse 119 und der Aufnahmehülse 209 angeordnet. Illustrativ sind zwei Lagerelemente 231 , 232 in der Aufnahme 296 des Getriebegehäuses 119 angeordnet. Die illustrativ zwei Lagerelemente 231 , 232 sind entlang der Rotationsachse 201 der Werkzeugaufnahme 150 in axialem Kontakt, d.h. sie liegen aneinander an. Gemäß einer Ausführungsform sind die Lagerelemente 231 , 232 als Wälzlager, insbesondere Kugellager, ausgebildet.

Vorzugsweise ist ein Pufferring 270 vorgesehen, der vorzugsweise im Getriebegehäuse 119 angeordnet ist und zum Dämpfen von durch den Schlagkörper 205 auf das Getriebegehäuse 119 übertragener Schlagenergie ausgebildet ist. Dabei ist der Pufferring 270 dem Schlagkörper 205 zugewandt und vorzugsweise zumindest bereichsweise axial zwischen dem Amboss 220 und den Lagerelementen 231 , 232 angeordnet.

Erfindungsgemäß ist ein Fixierelement 280 zum axialen Fixieren des mindestens einen Lagerelements 231 , 232 in der Aufnahme 296 vorgesehen. Hierbei ist das Fixierelement 280 am Ringkragen 298 befestigt und verschließt vorzugsweise die Aufnahme 296 an einer von der Handwerkzeugmaschine 100 von Fig. 1 wegweisenden Stirnseite 293 des Getriebegehäuses 119 zumindest bereichsweise. Die Stirnseite 293 ist bevorzugt der Betätigungshülse 250 zugewandt angeordnet.

Gemäß einer Ausführungsform ist das Fixierelement 280 als topfförmiges Teil mit einem hülsenförmigen Grundkörper 281 ausgebildet. An dem hülsenförmigen Grundkörper 281 sind vorzugsweise ein Ringkragen 282 zur Abstützung am Getriebegehäuse 119 sowie eine ringscheibenförmige Bodenfläche 283 zum zumindest bereichsweisen Verschließen der Aufnahme 296 ausgebildet.

Bevorzugt ist an einem Außenumfang 291 des Getriebegehäuses 119 eine Getriebeabdeckung 240 angeordnet. Hierbei ist eine dem Getriebegehäuse 119 bzw. dem Abschnitt 292 zugewandte Innenseite 241 der Getriebeabdeckung 240 am Außenumfang 291 des Getriebegehäuses 119 bzw. des Abschnitts 292 angeordnet. Eine Stirnseite 249 der Getriebeabdeckung 240 und die ringscheibenförmige Bodenfläche 283 sind in axialer Richtung 203 vorzugsweise deckungsgleich, wobei eine gemeinsame Fläche ausgebildet wird.

Vorzugsweise bildet die Getriebeabdeckung 240 eine dem Ringkragen 282 des Fixierelements 280 zugewandte Aufnahme 242 aus. In der Aufnahme 242 ist bevorzugt ein Feder- oder Dämpfungselement 244 zum Vorspannen des Fixierelements 280 am Getriebegehäuse 119 angeordnet. Bevorzugt ist der Ringkragen 282 axial zwischen dem Abschnitt 292 des Getriebegehäuses 119 und dem Feder- oder Dämpfungselement 244 angeordnet. Des Weiteren ist vorzugsweise ein Außenumfang 299 des hülsenförmigen Grundkörpers 281 des Fixierelements 280 an der Innenseite 241 der Getriebeabdeckung 240 angeordnet. Insbesondere ist der hülsenförmige Grundkörper 281 bevorzugt radial zwischen der Getriebeabdeckung 240 und dem Ringkragen 298 der Aufnahme 296 angeordnet.

Vorzugsweise ist das Fixierelement 280, insbesondere der hülsenförmige Grundkörper 281 , an einem Außenumfang 297 des Ringkragens 298 der Aufnahme 296 über einen Presssitz oder einen Fügesitz fixiert.

Bevorzugt weist das Fixierelement 280 oder die Getriebeabdeckung 240 Kunststoff, Blech und/oder Aluminium auf. Bei einer Ausführungsform des Fixierelements 280 aus Blech kann das Fixierelement 280 gleichzeitig als Kühlelement dienen. Hierbei kann das Fixierelement 280 gemäß einer Ausführungsform als Tiefziehteil ausgebildet sein. Bevorzugt weist die ringscheibenförmige Bodenfläche 283 eine Durchgriffsöffnung 288 mit einem Durchmesser 289 auf. Der Durchmesser 289 ist vorzugsweise kleiner als ein Außendurchmesser 262 des mindestens einen Lagerelements 231 , 232. Des Weiteren ist der Durchmesser 289 der Durchgriffsöffnung 288 vorzugsweise größer oder gleich einem Innendurchmesser 261 des mindestens einen Lagerelements 231 , 232.

Illustrativ bilden radiale Erhebungen 284 des Getriebegehäuses 119 eine axiale Abstützung des mindestens einen in der Aufnahme 296 anordenbaren Lagerelements 231 , 232 aus, wodurch ein Verschieben des mindestens einen Lagerelements 231 , 232 in axialer Richtung 102 des Getriebes 118 zum Antriebsmotor 114 bzw. nach illustrativ links verhindert werden kann. Hierzu verschließt die Erhebung 284 die Aufnahme 296 abschnittsweise an ihrem radial äußeren Bereich. Gemäß einer Ausführungsform bilden die Erhebungen 284 mit korrespondierenden Ausnehmungen 276 des Pufferrings 270 eine Verdrehsicherung des Pufferrings 270 aus.

Bevorzugt weist der Pufferring 270 einen Innendurchmesser 265 auf. Vorzugsweise ist der Innendurchmesser 265 kleiner als ein Außendurchmesser 262 des Lagerelements 231 , 232. Darüber hinaus ist der Innendurchmesser 265 des Pufferrings 270 bevorzugt größer oder gleich als ein Innendurchmesser 261 des Lagerelements 231 , 232. Somit kann der Pufferring 270 im Bereich seines Innendurchmessers 265 das Lagerelement 231 ebenfalls axial abstützen.

Bevorzugt sind die illustrativ zwei Lagerelemente 231 , 232 axial zwischen der Erhebung 284 und/oder dem Pufferring 270 und der ringscheibenförmigen Bodenfläche 283 des Fixierelements 280 angeordnet. Hierdurch werden auf die Lagerelemente 231 , 232 wirkende Kräfte in das Gehäuse 110 der Handwerkzeugmaschine 100 von Fig. 1 eingeleitet. Es wird darauf hingewiesen, dass die Handwerkzeugmaschine 100 bzw. das optionale Drehschlagwerk 122 auch ohne Pufferring 270 ausgebildet sein können.

Fig. 3 zeigt die Anordnung des Fixierelements 280 am Abschnitt 292 des Getriebegehäuses 119 von Fig. 2. Dabei verdeutlicht Fig. 3 eine Wanddicke 310 der ringscheibenförmigen Bodenfläche 283 des Fixierelements 280. Die Wanddicke 310 ist bevorzugt kleiner als 2,2 mm, vorzugsweise kleiner als 1 mm. Des Weiteren weist das mindestens eine Lagerelement 231 , 232 in Längsrichtung der Aufnahmehülse 209, bzw. in axialer Richtung 203, illustrativ eine zugeordnete Lagerbreite 320 auf. Bevorzugt ist die Wanddicke 310 kleiner als ein Viertel der Lagerbreite 320. Besonders bevorzugt ist die Wanddicke 310 kleiner als ein Fünftel der Lagerbreite 320.

Gemäß der gezeigten Ausgestaltung mit den zwei Lagerelementen 231 , 232 weist jedes Lagerelement 231 , 232 eine Einzellagerbreite 330, 340 auf. Dabei setzt sich die Lagerbreite 320 aus den beiden Einzellagerbreiten 330, 340 zusammen. Es wird darauf hingewiesen, dass auch mehr als zwei Lagerelemente 231 , 232 vorgesehen sein können.

Fig. 4 zeigt das Getriebegehäuse 119, die Aufnahme 296 mit dem Ringkragen 298 zur Aufnahme der Lagerelemente 231 , 232, das Fixierelement 280, das Feder- oder Dämpfungselement 244 zum Vorspannen des Fixierelements 280 am Getriebegehäuse 119, sowie die Getriebeabdeckung 240 von Fig. 2 und Fig. 3 zur Verdeutlichung einer beispielhaften Montage in Explosionsansicht.

Fig. 5 zeigt das Fixierelement 280 von Fig. 2 bis Fig. 4. Dabei verdeutlicht Fig. 5 den hülsenförmigen Grundkörper 281 mit dem Ringkragen 282 zur Abstützung am Getriebegehäuse 119 von Fig. 2 bis Fig. 4, sowie die ringscheibenförmige Bodenfläche 283 zum zumindest bereichsweisen Verschließen der Aufnahme 296 des Getriebegehäuses 119.

Fig. 6 zeigt die Getriebeabdeckung 240 des Getriebegehäuses 119 von Fig. 2 bis Fig. 4. Dabei verdeutlicht Fig. 6 die an der Innenseite 241 der Getriebeabdeckung 240 ausgebildete Aufnahme 242 zur Aufnahme des Feder- oder Dämpfungselements 244 von Fig. 2 bis Fig. 4.

Fig. 7 zeigt die Anordnung eines alternativen Fixierelements 780 am Abschnitt 292 des Getriebegehäuses 119 von Fig. 2 bis Fig. 4. Das Fixierelement 780 ist bevorzugt einstückig mit der am Außenumfang 291 des Getriebegehäuses 119 angeordneten Getriebeabdeckung 240 ausgebildet. Hierbei ist an der Stirnseite 249 der Getriebeabdeckung 240 illustrativ das Fixierelement 780 ausgebildet. Dabei weist die Stirnseite 249 einen ringscheibenförmigen Fixierabschnitt 710 auf. Analog zum Fixierelement 280 von Fig. 2 bis Fig. 5 weist der Fixierabschnitt 710 eine Wanddicke 720 auf, die bevorzugt mindestens 2,4 mm aufweist.

Bevorzugt weist der ringscheibenförmige Fixierabschnitt 710 eine Durchgriffsöff- nung 740 auf. Ein Durchmesser 730 der Durchgriffsöffnung 740 ist vorzugsweise kleiner als der Außendurchmesser 262 der Lagerelemente 231 , 232. Des Weiteren ist der Durchmesser 730 der Durchgriffsöffnung 740 größer oder gleich dem Innendurchmesser 261 der Lagerelemente 231 , 232. Gemäß der in Fig. 7 gezeigten Ausführungsform wird kein Feder- oder Dämpfungselement 244 von Fig. 2 bis Fig. 4 benötigt, daher liegt die Innenseite 241 der Getriebeabdeckung 240 am Außenumfang 291 des Getriebegehäuses 119 bzw. des Abschnitts 292 an.