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Title:
GEAR SELECTOR DRUM ARRANGEMENT FOR A MOTOR VEHICLE TRANSMISSION
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2015/110438
Kind Code:
A2
Abstract:
Disclosed is a gear selector drum arrangement (12) for a transmission (10), comprising a drum member (38) which is mounted so as to be rotatable relative to a housing (36) about a longitudinal axis (28) and on the circumference of which a shifting contour (54) is formed that can be coupled to a shifting member (22) in such a way that the shifting member (22) moves in a longitudinal direction when the drum member (38) rotates. According to the invention, the drum member (38) is mounted in a radially flexible manner.

Inventors:
HEGERATH ANDREAS (DE)
KNOEDEL ULRICH (DE)
Application Number:
PCT/EP2015/051046
Publication Date:
July 30, 2015
Filing Date:
January 21, 2015
Export Citation:
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Assignee:
GETRAG GETRIEBE ZAHNRAD (DE)
International Classes:
F16C13/02
Attorney, Agent or Firm:
WITTE, WELLER & PARTNERPATENTANWÄLTE MBB / ZUSAMMENSCHLUSS EPA NR. 314 (DE)
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Claims:
Patentansprüche

1. Schaltwalzenanordnung (12) für ein Getriebe (10), mit einem Walzenkörper (38), der in Bezug auf ein Gehäuse (36) um eine Längsachse (28) drehbar gelagert ist und an dessen Umfang wenigstens eine Schaltkontur (54) ausgebildet ist, die mit einem Schaltglied (22) koppelbar ist , so dass dieses bei einer Verdrehung des Walzenkörpers (38) in eine Längsrichtung versetzt wird, dadurch gekennzeichnet, dass die Lagerung des Walzenkörpers (38) radial elastisch ausgebildet ist.

2. Schaltwalzenanordnung nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass der Walzenkörper (38) in axialer Richtung festgelegt ist, insbesondere in Bezug auf das Gehäuse (36).

3. Schaltwalzenanordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Schaltwalzenanordnung (12) eine an dem Gehäuse (36) drehbar gelagerte Welle (30) aufweist, in Bezug auf deren Außenumfang der Walzenkörper (38) über wenigstens ein radial elastisches Element (62) gelagert ist.

4. Schaltwalzenanordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Walzenkörper (38) über zwei in axialer Richtung versetzt angeordnete radial elastische Elemente (62) in Bezug auf die Welle (30) gelagert ist.

5. Schaltwalzenanordnung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass an der Welle (30) ein Schaltwalzenträger (78) festgelegt ist, an dessen Außenumfang der Walzenkörper (38) radial elastisch gelagert ist.

6. Schaltwalzenanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass ein radial elastisches Element (62) zur Lagerung des Walzenkörpers (38) ein Kunststoffmaterial, ein Gummimaterial und/oder ein Metallmaterial aufweist, wobei das Metallmaterial vorzugsweise eine geringere Härte aufweist als das Material des Walzenkörpers (38) und/oder das Material einer Welle (30), an der der Walzenkörper (38) gelagert ist.

7. Schaltwalzenanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass ein radial elastisches Element (62"; 62IV) zur Lagerung des Walzenkörpers (38) eine Buchse (70) aufweist, an deren Außenumfang und/oder Innenumfang eine radial elastische Komponente (72) angeordnet ist.

8. Schaltwalzenanordnung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Buchse (70) einen radial vorstehenden Kragenabschnitt (74) zur axialen Festlegung des Walzenkörpers (38) aufweist.

9. Schaltwalzenanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Walzenkörper (38) an einer Welle (30) festgelegt ist, die radial elastisch in Bezug auf das Gehäuse (36) gelagert ist.

10. Schaltwalzenanordnung nach einem der Ansprüche 1 oder 3 bis 9 oder nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die Lagerung des Walzenkörpers (38) axial elastisch ausgebildet ist.

11. Schaltwalzenanordnung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Schaltglied (22) zwischen einer Grundposition und einer Schaltposition in Längsrichtung versetzbar ist, wobei die durch die axial elastische Lagerung eingerichtete axiale Beweglichkeit des Walzenkörpers (38) so begrenzt ist, dass die Schaltposition auch bei vollem Ausschöpfen des axialen Bewegungsumfanges des Walzenkörpers (38) sicher einrichtbar ist.

12. Schaltwalzenanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 11 oder nach dem

Oberbegriff des Anspruchs 1 , dadurch gekennzeichnet, dass der Walzenkörper (38) mittels eines Antriebsgliedes (40) antreibbar ist, um den Walzenkörper (38) um dessen Längsachse (28) zu drehen, wobei das Antriebsglied (40) elastisch in Bezug auf den Walzenkörper (38) gelagert ist.

Description:
Schaltwalzenanordnung für ein Kraftfahrzeuggetriebe

[0001] Die folgende Erfindung betrifft eine Schaltwalzenanordnung für ein Getriebe, insbesondere für ein Kraftfahrzeuggetriebe, mit einem Walzenkörper, der in Bezug auf ein Gehäuse um eine Längsachse drehbar gelagert ist und an dessen Umfang wenigstens eine Schaltkontur ausgebildet ist, die mit einem Schaltglied koppelbar ist, so dass dieses bei einer Verdrehung des Walzenkörpers in einer Längsrichtung versetzt wird.

[0002] Auf dem Gebiet der Kraftfahrzeuggetriebe ist es bekannt, Schaltkupplungen und andere Elemente eines Kraftfahrzeuggetriebes mittels einer oder mehrerer Schaltwalzen zu betätigen. Während diese Art der Betätigung ursprünglich nur bei rein sequentiellen Getrieben Anwendung gefunden hat, beispielsweise in Motorradgetrieben, kommen Schaltwalzen aus mehreren Gründen vermehrt auch in Kraftfahrzeuggetrieben zum Einsatz. Zum einen ist erkannt worden, dass Schaltwalzen mit mehreren Schaltkonturen (insbesondere Schaltnuten) dazu geeignet sind, auch eine Vielzahl von Gangstufen innerhalb eines Kraftfahrzeuggetriebes zu bedienen. Auch ist es bekannt, mehrere Schaltwalzen zu verwenden, beispielsweise in so genannten Doppelkupplungsgetrieben. Im letzteren Fall ist häufig jedem Teilgetriebe eine eigene Schaltwalze zugeordnet, so dass diese Teilgetriebe unabhängig voneinander geschaltet werden können.

[0003] Schaltwalzen haben den Vorteil, dass sie vergleichsweise einfach durch elektromotorische Aktuatoren angetrieben werden können. Rotations-Translationswandler sind in diesem Fall in der Regel nicht notwendig. Der Antrieb kann über Stirnradverzahnungen, Zugmittel und dergleichen erfolgen.

[0004] Insbesondere in Doppelkupplungsgetrieben besteht ein hoher Bedarf danach, Schaltvorgänge möglichst leise durchzuführen. Denn hier werden Schaltvorgänge häufig in dem passiven Teilgetriebe durchgeführt, während Leistung über das aktive Teilgetriebe übertragen wird. Sofern derartige Schaltvorgänge Geräusche hervorrufen, kann dies für den Führer eines Kraftfahrzeuges irritierend sein.

[0005] Vor diesem Hintergrund ist es eine Aufgabe der Erfindung, eine verbesserte Schaltwalzenanordnung anzugeben.

[0006] Diese Aufgabe wird bei der eingangs genannten Schaltwalzenanordnung dadurch gelöst, dass die Lagerung des Walzen körpers radial elastisch ausgebildet ist.

[0007] Durch diese Maßnahme können Geräusche beim Ein- und Auslegen von Gangstufen reduziert oder vermieden werden, die mithilfe der Schaltwalzenanordnung betätigt werden. Insbesondere können mechanische Impulse/Schläge bei derartigen Schaltvorgängen reduziert oder eliminiert werden.

[0008] Zudem kann hierdurch der Verschleiß verringert werden. [0009] Vorteilhaft ist ferner, dass eine Geräuschentwicklung bereits zentral an der Schaltwalzenanordnung verringert werden kann, so dass geräuschverminderte Maßnahmen an jedem einzelnen Schaltkupplungspaket gegebenenfalls nicht mehr notwendig sind.

[0010] Insgesamt kann sich ein größeres bzw. verbessertes Abfangen des Feder-Masse-Systems ergeben.

[0011] Die Aufgabe wird somit vollkommen gelöst.

[0012] Gemäß einer besonders bevorzugten Ausführungsform ist der Walzenkörper in axialer Richtung festgelegt, insbesondere in Bezug auf das Gehäuse.

[0013] Durch diese Maßnahme kann gewährleistet werden, dass Drehbewegungen des Walzenkörpers exakt in Längsbewegungen des Schaltgliedes umgesetzt werden können, obgleich die Lagerung des Walzenkörpers elastisch ausgebildet ist.

[0014] Hierbei erfolgt eine Begrenzung der Elastizität der Lagerung des Walzenkörpers auf die radiale Richtung.

[0015] Hierbei kann es vorkommen, dass eine derartige radial elastische Lagerung auch eine gewisse Elastizität in Umfangsrichtung mit sich bringt. Diese Elastizität wird jedoch vorzugsweise so gering wie möglich gehalten.

[0016] Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform weist die Schaltwalzenanordnung eine an dem Gehäuse drehbar gelagerte Welle auf, in Bezug auf deren Außenumfang der Walzenkörper über wenigstens ein radial elastisches Element gelagert ist.

[0017] Durch diese Maßnahme können auf den Walzenkörper einwirkende mechanische Schläge bzw. Impulse, die Geräusche hervorrufen könnten, wirksam gedämpft werden. [0018] Dabei ist es von besonderem Vorzug, wenn der Walzenkörper über zwei in axialer Richtung versetzt angeordnete radial elastische Elemente in Bezug auf die Welle gelagert ist.

[0019] Hierdurch kann die radial elastische Lagerung mit geringem konstruktivem Aufwand realisiert werden.

[0020] Das radial elastische Element kann ein Kunststoffelement wie ein Elastomerelement sein, ein Gummielement und/oder auch ein Metallelement. Im letzteren Fall ist es bevorzugt, wenn das Metall weicher ist als die Werkstoffe, die für den Walzenkörper und/oder die Welle verwendet werden.

[0021] Im Falle der Verwendung von Kunststoff- oder Gummielementen können diese an die Welle und/oder an den Walzenkörper anvulkanisiert sein. Auch ist die Verwendung von Gummi-Metall-Verbund-Lagern möglich. Ferner können die radial elastischen Elemente durch Standardbauteile wie O-Ringe oder dergleichen realisiert sein.

[0022] Die radial elastischen Elemente sind vorzugsweise Ring- bzw. Buchsenelemente.

[0023] Insgesamt ist es demzufolge vorteilhaft, wenn ein radial elastisches Element zur Lagerung des Walzenkörpers ein Kunststoffmaterial, ein Gummimaterial und/oder ein Metallmaterial aufweist, wobei das Metallmaterial vorzugsweise eine geringere Härte aufweist als das Material des Walzenkörpers und/oder das Material einer Welle, an der der Walzenkörper gelagert ist.

[0024] Auch ist es insgesamt vorteilhaft, wenn ein radial elastisches Element zur Lagerung des Walzenkörpers eine Buchse aufweist, an deren Außenumfang und/oder Innenumfang eine radial elastische Komponente angeordnet ist. [0025] Durch diese Maßnahme kann die Verbindung zwischen dem radial elastischen Element und dem Walzenkörper bzw. der Welle vereinfacht werden, beispielsweise, indem die Buchse in axialer Richtung auf- oder eingepresst wird oder dergleichen.

[0026] Auch ist es möglich, eine radial elastische Komponente am Innenumfang und am Außenumfang mit einer solchen Buchse zu versehen, die aus Kunststoff oder aus Metall hergestellt sein kann. In diesem Fall kann das radial elastische Element sowohl an seinem Außenumfang als auch an seinem Innenumfang auf konstruktiv einfache Art und Weise mit dem jeweiligen Bauteil verbunden werden, beispielsweise durch axiales Aufpressen oder dergleichen.

[0027] Dabei kann es von besonderem Vorteil sein, wenn die Buchse einen radial vorstehenden Kragenabschnitt zur axialen Festlegung des Walzenkörpers aufweist.

[0028] Generell ist es zwar denkbar, den Walzenkörper in axialer Richtung mittels eigener Axiallager (durch Sprengringe oder sonstige Axiallager) zu fixieren. Bei der Ausbildung einer Buchse mit einem radial vorstehenden Kragenabschnitt kann die axiale Festlegung durch das radial elastische Element erfolgen, genauer durch dessen Buchse.

[0029] Gemäß einer weiteren insgesamt bevorzugten Ausführungsform ist der Walzenkörper an einer Welle festgelegt oder radial elastisch gelagert, wobei die Welle selbst radial elastisch in Bezug auf das Gehäuse gelagert ist.

[0030] Bei dieser Ausführungsform kann alternativ oder zusätzlich zu einer radial elastischen Lagerung des Walzenkörpers in Bezug auf ein Gehäuse eine radial elastische Lagerung der Welle erfolgen, an der der Walzenkörper festgelegt oder radial elastisch gelagert ist.

[0031] Gemäß einer weiteren Ausführungsform, die in Verbindung mit dem Oberbegriff des Anspruchs 1 eine eigene Erfindung darstellt, ist es bevorzugt, wenn die Lagerung des Walzenkörpers axial elastisch ausgebildet ist. [0032] Eine axial elastische Ausbildung der Lagerung des Walzenkörpers kann dazu beitragen, Geräusche beim Ein- und Auslegen von Gangstufen zu reduzieren oder zu vermeiden, die mithilfe der Schaltwalzenanordnung betätigt werden. Auch kann gegebenenfalls der Verschleiß verringert werden.

[0033] Aus dem Dokument DE 197 13 423 A1 ist eine Vorrichtung zur automatisierten Betätigung eines Getriebes bekannt, wobei im Kraftweg einer Antriebsverbindung zwischen einer Antriebseinheit und zumindest einem Schaltelement eine zusätzliche vorgegebene Elastizität wirksam angeordnet ist. Die Elastizität soll als Kraftspeicher dienen, so dass ein Verdrehen einer Schaltwalzenanordnung auch dann möglich ist, wenn das damit gekoppelte Schaltglied temporär blockiert ist.

[0034] Demgegenüber ist es bei der Schaltwalzenanordnung mit axial elastischer Lagerung des Walzenkörpers gemäß der vorliegenden Erfindung bevorzugt, wenn das Schaltglied zwischen einer Grundposition und einer Schaltposition in Längsrichtung versetzbar ist, wobei die durch die axial elastische Lagerung eingerichtete axiale Beweglichkeit des Walzenkörpers so begrenzt ist, dass die Schaltposition auch bei voller Ausschöpfung der axialen Beweglichkeit des Walzenkörpers sicher einrichtbar ist.

[0035] Bei dieser Variante ist die durch die axial elastische Lagerung eingerichtete axiale Beweglichkeit so begrenzt, dass trotz der axialen Elastizität ein exaktes Anfahren von Positionen des Schaltgliedes erreichbar ist.

[0036] Die axial elastische Lagerung ist folglich vorzugsweise darauf eingeschränkt, Vibrationen zu dämpfen, hat jedoch vorzugsweise keinen Einfluss auf die Kraftkopplung zwischen Walzenkörper und Schaltglied.

[0037] Femer ist es gemäß einer Ausführungsform, die in Verbindung mit dem Oberbegriff des Anspruchs 1 eine eigene Erfindung darstellt, bevorzugt, wenn der Walzenkörper mittels eines Antriebsgliedes antreibbar ist, um den Walzenkörper um dessen Längsachse zu drehen, wobei das Antriebsglied elastisch in Bezug auf den Walzenkörper gelagert ist. [0038] Bei dieser Ausführungsform ist es möglich, eine Schalldämpfung zwischen dem Walzenkörper und dessen Antrieb zu realisieren.

[0039] Diese Ausführungsform kann unabhängig von der radial elastischen Lagerung des Walzenkörpers erfolgen, oder zusätzlich hierzu.

[0040] Generell ist es möglich, das Antriebselement in radialer und in axialer Richtung elastisch in Bezug auf den Walzenkörper zu lagern. Dies gilt insbesondere, wenn das Antriebselement als Zahnrad ausgebildet ist, das mit einem Antriebsglied in Form eines weiteren Zahnrades in Eingriff steht.

[0041] Hierdurch ist es auch möglich, axiale Schläge oder Impulse hinsichtlich ihrer Geräuschentwicklung zu dämpfen, die zwischen Antrieb und Walzenkörper auftreten können.

[0042] In jedem Fall ist es hierbei jedoch auch bevorzugt, wenn das Antriebselement radial elastisch in Bezug auf den Walzenkörper gelagert ist.

[0043] Dies kann zusätzlich zu einer axial elastischen Lagerung erfolgen, oder alternativ zu einer axial elastischen Lagerung.

[0044] Es versteht sich, dass die vorstehend genannten und die nachstehend noch zu erläuternden Merkmale nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar sind, ohne den Rahmen der vorliegenden Erfindung zu verlassen.

[0045] Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und werden in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 eine schematische Darstellung eines Kraftfahrzeuggetriebes mit einer erfindungsgemäßen Schaltwalzenanordnung in einem schematischen Längsschnitt Fig. 2 eine der Fig. 1 vergleichbare Teilansicht einer weiteren Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Schaltwalzenanordnung;

Fig. 3 eine der Fig. 1 vergleichbare Teilansicht einer weiteren Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Schaltwalzenanordnung;

Fig. 4 eine schematische Längsschnittansicht durch eine weitere Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Schaltkupplungsanordnung; und

Fig. 5 eine schematische Längsschnittansicht durch ein radial elastisches

Element mit einer elastischen Komponente zwischen einer Innenbuchse und einer Außenbuchse.

[0046] In Fig. 1 ist in schematischer Form ein Getriebe für ein Kraftfahrzeug dargestellt und generell mit 10 bezeichnet.

[0047] Das Getriebe 10 weist eine Schaltwalzenanordnung 12 auf. Die Schaltwalzenanordnung 12 dient zur Betätigung wenigstens einer Schaltkupplungsanordnung 14. Die Schaltkupplungsanordnung 14 beinhaltet eine Schaltmuffe 16, die in axialer Richtung versetzbar ist, um eine erste Schaltkupplung 18 und/oder eine zweite Schaltkupplung 20 zu betätigen.

[0048] Die Kopplung zwischen der Schaltwalzenanordnung 12 und der Schaltmuffe 16 erfolgt gewöhnlich über einen Mitnehmer 22, der als separates Bauteil ausgebildet sein kann, jedoch auch starr mit der Schaltmuffe 16 verbunden sein kann oder einstückig mit dieser ausgebildet sein kann.

[0049] Die Schaltwalzenanordnung 12 beinhaltet eine Welle 30, die entlang einer Längsachse 28 ausgerichtet und um diese Längsachse 28 herum drehbar gelagert ist, und zwar mittels eines ersten Radiallagers 32 und mittels eines zweiten Radiallagers 34. Die Radiallager 32, 34 lagern die Welle 30 in Bezug auf ein schematisch angedeutetes Gehäuse 36, das beispielsweise ein Gehäuse des Getriebes 10 sein kann. [0050] Die Schaltwalzenanordnung 12 weist ferner einen Walzenkörper 38 auf. Der Walzenkörper 38 ist mit einem Antriebsglied 40 verbunden. Das Antriebsglied 40 kann als Riemenscheibe ausgebildet sein, ermöglicht jedoch vorzugsweise in Umfangs- richtung einen formschlüssigen Antrieb des Walzenkörpers 38. Zu diesem Zweck weist das Antriebsglied 40 vorzugsweise eine Antriebsverzahnung 42 auf.

[0051] An einer parallel zu der Welle 30 angeordneten Antriebswelle 46 ist ein Antriebsritzel 44 festgelegt, das mit der Antriebsverzahnung 42 des Antriebsgliedes 40 in Eingriff steht. Die Antriebswelle 46 kann direkt mittels eines Antriebsmotors 48 in Drehung versetzt werden, und zwar vorzugsweise in beide Drehrichtungen. Der Antriebsmotor 48 kann ein Elektromotor sein, kann jedoch auch ein hydraulischer Antriebsmotor sein.

[0052] In einer alternativen Variante, die in Fig. 1 gezeigt ist, kann das Antriebsritzel 44 mit einem Triebzahnrad 50 fest verbunden sein, das wiederum mit einem - nicht dargestellten - Zahnrad in Eingriff steht, das mit einer Antriebswelle eines Antriebsmotors 48 verbunden ist.

[0053] Bei dieser Ausgestaltung führt folglich eine Drehung einer Antriebswelle 46 des Antriebsmotors 48 zu einer Drehung des Walzenkörpers 38.

[0054] Der Walzenkörper 38 weist an seinem Außenumfang eine oder mehrere Schaltkonturen 54 auf, die beispielsweise in Form von Schaltnuten ausgebildet sein können, wie es in Fig. 1 dargestellt ist. In Fig. 1 sind beispielhaft zwei Schaltkonturen 54 an dem Walzenkörper 38 gezeigt. Aus Übersichtlichkeitsgründen ist in Fig. 1 lediglich dargestellt, dass ein Mitnehmer 22 in eine der Schaltkonturen 54 greift, so dass bei einer Drehung des Walzenkörpers 38 die Schaltmuffe 16 der Schaltkupplungsanordnung 14 in axialer Richtung versetzt wird, um die erste und/oder die zweite Schaltkupplung 18, 20 zu betätigen.

[0055] Die Schaltkupplungen 18, 20 dienen vorzugsweise zum Ein- und Auslegen von Gangstufen des Getriebes 10, können jedoch auch zum Betätigen einer Parksperrenanordnung oder dergleichen verwendet werden. [0056] Eine Drehbewegung einer Welle des Antriebsmotors 48 ist in Fig. 1 mit 56 bezeichnet. Eine sich hieraus ergebende Axialbewegung der Schaltmuffe 16 ist in Fig. 1 mit 58 bezeichnet.

[0057] Der Walzenkörper 38 ist in Bezug auf das Gehäuse 36 in axialer Richtung festgelegt. Zu diesem Zweck ist es bevorzugt, wenn der Walzenkörper 38 durch Axiallager 60 an der Welle 30 festgelegt ist. In diesem Fall sind die Radiallager 32, 34 vorzugsweise so ausgebildet, dass diese auch als Axiallager dienen.

[0058] Im einfachsten Fall kann die Welle 30 in Ausnehmungen des Gehäuses 36 direkt gelagert sein. Die Radiallager 32, 34 können jedoch auch als Rillenlager oder Kugellager ausgebildet sein.

[0059] Zur axialen Lagerung des Walzenkörpers 38 an der Welle 30 dienen Axiallager 60, die beispielsweise durch Sprengringe oder dergleichen gebildet sein können, wie es in Fig. 1 schematisch angedeutet ist.

[0060] Der Walzenkörper 38 ist an der Welle 30 über zwei in axialer Richtung versetzt angeordnete radial elastische Elemente 62 radial elastisch gelagert. Die radial elastischen Elemente 62 können durch einfache O-Ringe gebildet sein, sind jedoch vorzugsweise durch Gummi-Metall-Verbund-Lager gebildet, wie sie nachstehend in Bezug auf Fig. 5 erläutert werden.

[0061] Das Antriebsglied 40 ist an dem Walzenkörper 38 vorzugsweise unter Verwendung einer Mehrzahl von in Umfangsrichtung verteilt angeordneten Verbindungselementen 64 gelagert. Die Verbindungselemente 64 können beispielsweise durch Schrauben, durch Zapfen oder dergleichen gebildet sein.

[0062] In Fig. 1 ist ferner dargestellt, dass zwischen dem Antriebsglied 40 und den Verbindungselementen 64 jeweils axial und radial elastische Elemente 66 angeordnet sind. Genauer ist in Fig. 1 der Übersichtlichkeit halber nur ein derartiges elastisches Element bei 66 gezeigt. Die Verbindungselemente 64 können sich von einer axialen Stirnseite des Walzenkörpers 38 erstrecken und können an ihrem Ende einen Kopf aufweisen, so dass die elastischen Elemente 66 in axialer Richtung zwischen dem Kopf und der Stirnseite des Walzenkörpers 38 angeordnet sind. Ferner können sich die elastischen Elemente 66 vollumfänglich um die jeweiligen Verbindungselemente 64 herum erstrecken.

[0063] Axiale und/oder radiale Stöße oder Schwingungen von der Antriebseinheit hin zu dem Walzenkörper 38 können auf diese Weise effizient gedämpft werden. Ferner ist der Walzenkörper 38 in radialer Richtung elastisch gelagert, so dass auch sonstige Schläge oder Impulse auf den Walzenkörper 38 geeignet gedämpft werden. Durch die Axiallager 60 wird dabei die Funktion der Schaltwalzenanordnung 12 gewährleistet.

[0064] In den Fig. 2 bis 4 sind alternative Ausführungsformen von Schaltwalzenanordnungen gezeigt, die hinsichtlich Aufbau und Funktionsweise generell der Schaltwalzenanordnung 12 der Fig. 1 entsprechen können. Gleiche Elemente sind daher durch gleiche Bezugszeichen gekennzeichnet. Im Folgenden werden im Wesentlichen die Unterschiede erläutert.

[0065] Fig. 2 zeigt eine Schaltwalzenanordnung 12', bei der ein Schaltwalzenkörper 38 mittels radial elastischer Elemente 62' an einer Welle 30 gelagert ist. Die radial elastischen Elemente 62 weisen dabei einen Ringabschnitt auf, der zwischen dem Walzenkörper 38 und der Welle 30 angeordnet ist, sowie einen radial vorstehenden Abschnitt, der eine jeweilige Stirnseite des Walzenkörpers 38 übergreift. Die radial elastischen Elemente 62' können dabei gleichzeitig als Axiallager ausgebildet sein, um den Walzenkörper 38 in axialer Richtung in Bezug auf die Welle 30 festzulegen.

[0066] Die elastischen Elemente 62' der Fig. 2 können jedoch auch dazu ausgebildet sein, um eine axial elastische Lagerung des Walzenkörpers einzurichten, wobei die hierdurch realisierte axiale Beweglichkeit des Walzenkörpers so begrenzt ist, dass eine Schaltposition des Schaltgliedes auch bei vollem Ausschöpfen der axialen Beweglichkeit des Walzenkörpers 38 sicher einrichtbar ist. [0067] Fig. 3 zeigt eine alternative Ausführungsform einer Schaltwalzenanordnung 12", bei der radial elastische Elemente 62 vorgesehen sind, die eine Metallbuchse 70 und eine elastische Komponente 72 aufweisen. Die Metallbuchse 70 kann beispielsweise starr mit der Welle 30 verbunden sein, beispielsweise durch axiales Aufpressen oder dergleichen. Die radial elastische Komponente 72 ist in diesem Fall zwischen der Metallbuchse 70 und dem Walzenkörper 38 angeordnet.

[0068] Die Metallbuchse 70 kann auch durch eine Kunststoffbuchse oder durch eine Verbundmaterialbuchse gebildet sein.

[0069] Ferner kann, wie es in Bezug auf Fig. 5 noch erläutert werden wird, auch am Außenumfang der elastischen Komponente 72 eine weitere Buchse vorgesehen sein, die starr mit dem Walzenkörper 38 verbunden ist.

[0070] Die mit der Welle 30 verbundene Buchse 70 kann ein radial vorstehendes Kragenelement 74 aufweisen, das den Walzenkörper 38 umgreift und dazu ausgebildet ist, den Walzenkörper 38 in axialer Richtung in Bezug auf die Welle 30 bzw. in Bezug auf das Gehäuse 36 zu fixieren. Das radial elastische Element 62", das in Fig. 3 gezeigt ist, hat folglich auch die Funktion eines Axiallagers (ähnlich dem Axiallager 60 der Fig. 1 ).

[0071] Bei der Ausführungsform der Fig. 4 ist an der Welle 30 ein Schaltwalzenträger 78 starr festgelegt. Der Schaltwalzenträger 78 kann als Hohlbuchse ausgebildet sein, mit einem zylindrischen Außenumfang, an dem der Walzenkörper 38 gelagert ist.

[0072] Generell ist es möglich, den Walzenkörper 38 mittels einer Mehrzahl von radial elastischen Elementen an dem Außenumfang des Schaltwalzenträgers 78 zu lagern, ähnlich der Ausführungsform der Fig. 1. Bei der Ausgestaltung der Fig. 4 ist der Walzenkörper 38 mittels eines einzelnen radial elastischen Elementes 62"' in Bezug auf den Schaltwalzenträger 78 gelagert, wobei das radial elastische Element 62"' sich vorzugsweise über die gesamte axiale Länge des zylindrischen Abschnittes des Schaltwalzenträgers 78 erstreckt, wie es in Fig. 4 dargestellt ist. [0073] Der Schaltwalzenträger 78 weist ferner an seinen axialen Enden Hohl- buchsenabschnitte auf, deren Innenumfang fest mit dem Außenumfang der Welle 30 verbunden ist. An dem Außenumfang von zumindest einem Hohlbuchsenabschnitt kann ferner ein radial elastisches Element 66"' angeordnet sein, über das der Walzenkörper 78 beispielsweise mit einem Antriebsglied verbunden sein kann, wie dem Antriebsglied 40 der Fig. 1. Das radial elastische Element 66"' kann in ähnlicher Weise ausgebildet sein wie die radial elastischen Elemente 66 der Fig. 1.

[0074] In Fig. 1 ist ferner dargestellt, dass die Welle 30 in Bezug auf das Gehäuse 36 ebenfalls über radial elastische Lager 80 gelagert sein kann.

[0075] Es versteht sich, dass auch bei der Ausführungsform der Fig. 4 geeignete Axiallager vorgesehen sind, um den Walzenkörper 38 axial in Bezug auf das Gehäuse 36 zu fixieren.

[0076] Bei 81 ist in Fig. 4 ferner ein Kraftfluss dargestellt, der von einem in eine Schaltkontur greifenden Mitnehmer 22 über den Walzenkörper 38, das radial elastische Element 62"', den Schaltwalzenträger 78 und das elastische Element 66"' hin zu dem Gehäuße 36 verläuft.

[0077] Fig. 5 zeigt in schematischer Form ein radial elastisches Element 62 IV , das, ähnlich wie bei der Ausführungsform der Fig. 3, eine Innenbuchse 70 IV aufweist, die beispielsweise mit dem Außenumfang einer Welle oder eines anderen Bauelementes verbunden sein kann. Ferner beinhaltet das radial elastische Element 62 IV eine Außenbuchse 82, wobei eine radial elastische Komponente 72 IV zwischen der Innenbuchse 70 IV und der Außenbuchse 82 angeordnet ist.

[0078] Die Buchsen 70 IV , 82 können aus Kunststoff hergestellt sein, sind jedoch vorzugsweise aus Metall hergestellt. Das radial elastische Element 62 IV kann folglich als Gummi-Metall-Verbundelement ausgestaltet sein. [0079] Die elastische Komponente 72 kann ein Gummi sein, bei dem es sich um einen synthetischen oder einen natürlichen Gummi handeln kann. Die Verbindung zwischen den Buchsen 70 IV , 82 und der elastischen Komponente 72 IV kann beispielsweise durch Vulkanisieren erfolgen.