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Patent Searching and Data


Title:
GEAR HAVING A HELICAL TOOTHING
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2024/033380
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a gear (1), which is designed as a single piece made of plastic, comprising an axis of rotation (R), an outer toothing (10) arranged about an axis of rotation, a centrally arranged receiving opening (40), an intermediate section (30) arranged between the outer toothing (10) and the receiving opening (40), a reinforcing structure arranged in the intermediate section (30) and having a plurality of openings (32, 33) and reinforcing ribs (34, 35) lying between the openings, characterised by the following features: the outer toothing (10) is designed as a helical toothing with a helix angle (W) relative to the axis of rotation (R); at least one portion of the openings (32, 33) at least approximately follows the helix angle (W) of the helical toothing with an opening angle (V). The invention also relates to a method for producing a gear of this type.

Inventors:
SUESS MARIUS (DE)
BIRK SEBASTIAN (DE)
KNOEPFLE MICHAEL (DE)
SCHACHTSCHNEIDER PAUL (DE)
STOPPEL EUGEN (DE)
Application Number:
PCT/EP2023/071970
Publication Date:
February 15, 2024
Filing Date:
August 08, 2023
Export Citation:
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Assignee:
IMS GEAR SE & CO KGAA (DE)
International Classes:
F16H55/08
Foreign References:
US6070484A2000-06-06
US20220090669A12022-03-24
KR101849042B12018-04-13
DE102017131180A12019-06-27
DE102017201383A12018-08-02
DE20222502U1
US20020029648A12002-03-14
US6070484A2000-06-06
Attorney, Agent or Firm:
WESTPHAL, MUSSGNUG & PARTNER, PATENTANWAELTE MIT BESCHRAENKTER BERUFSHAFTUNG (DE)
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Claims:
Patentansprüche

1. Zahnrad (1) , welches einstückig aus Kunststoff ausgebildet ist, mit einer Rotationsachse (R) , einer um eine Rotationsachse angeordneten Außenverzahnung (10) , einer zentrisch angeordneten Aufnahmeöffnung (40) , einen zwischen der Außenverzahnung (10) und der Aufnahmeöffnung (40) angeordneten Zwischenabschnitt (30) , einer im Zwischenabschnitt (30) angeordneten Verstärkungsstruktur mit einer Vielzahl von Öffnungen (32, 33) und zwischen den Öffnungen liegenden Verstärkungsrippen (34, 35) , g e k e n n z e i c h n e t durch folgende weiteren Merkmale : die Außenverzahnung (10) ist als eine Schrägverzahnung ausgebildet mit einem Schrägungswinkel (W) zur Rotationsachse (R) , mindestens ein Teil der Öffnungen (32, 33) folgt mindestens annähernd dem Schrägungswinkel (W) der Schrägverzahnung mit einem Öf fnungswinkel (V) .

2. Zahnrad (1) nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, dass die Öffnungen (32, 33) sackförmig ausgebildet sind.

3. Zahnrad (1) nach Anspruch 1 oder 2, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, dass die Öffnungen (32, 33) in zweireihig angeordneten Kreisen mit unterschiedlichen Kreisdurchmessern (Kl, K2 ) um die Rotationsachse (R) herum angeordnet sind. Zahnrad (1) nach Anspruch 3, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, dass die Öff- nungen (32, 33) auf den zwei Kreisen radial ausgerichtet untereinander angeordnet sind. Zahnrad (1) nach Anspruch 3, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, dass die Öffnungen (32, 33) auf den zwei Kreisen radial versetzt zueinander angeordnet sind. Zahnrad (1) nach einem der vorherigen Ansprüche, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, dass zwischen den beiden kreisförmig angeordneten Öffnungen (32, 33) ein Verstärkungsring (37) angeordnet ist. Zahnrad (1) nach einem der vorherigen Ansprüche, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, dass unter jedem Zahnfuß eines Zahnes (12) der Außenverzahnung (10) eine Öffnung (32) angeordnet ist und diese Öffnung (32) bis mindestens annähernd an einen Fußkreis (13) des jeweiligen Zahnes (12) der Außenverzahnung (10) heranreicht o- der über den Fußkreis (13) in den jeweiligen Zahn (12) hinausragt . Zahnrad (1) nach einem der vorherigen Ansprüche, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, dass die Öffnungen (32, 33) im Querschnitt gesehen eine von einem Kreisring abweichende Form aufweisen und insbesondere oval oder annähernd dreieckförmig ausgebildet sind. Zahnrad (1) nach einem der vorherigen Ansprüche, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n et , dass in der Aufnahmeöffnung (40) eine Spindelmutterverzahnung (42) angeordnet ist. Zahnrad (1) nach einem der vorherigen Ansprüche, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, dass das Zahnrad (1) an einer seiner axialen Seiten (2, 3) einen Fortsatz (60) aufweist zur Aufnahme eines Radial- und Axiallagers, insbesondere eines Kugellagers. Zahnrad (1) nach Anspruch 10, d a d u r c h g e k e n z e i c h n e t, dass der Fortsatz (60) als umlaufender Ring (62) mit einer Vielzahl von gleichmäßig verteilten und radial nach außen gerichteten Rippen (64) gebildet ist, wobei ein Außendurchmesser (D2) des Fortsatzes (60) kleiner als ein Außendurchmesser (Dl) der Außenverzahnung (10) ist. Zahnrad (1) nach Anspruch 10 oder 11, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, dass zwischen dem Fortsatz (60) und einer zugewandten axialen Seite (3) des Zahnrades (1) eine umlaufende, konkave Vertiefung (5) vorgesehen ist. Zahnrad (1) nach einem der vorherigen Ansprüche, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, dass radial nach außen weisende Stirnseiten der Zähne (12) des Zahnrades (10) in Achsrichtung des Zahnrades (1) gesehen mindestens eine, vorzugsweise mehrere Stufen (a, b, c) , aufweisen . Zahnrad (1) nach Anspruch 13, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, dass die Zähne

(12) drei Stufenbereiche (a, b, c) aufweisen, wobei ein mittlerer Stufenbereich (b) einen radial größeren Abstand zur Rotationsachse (R) hat als die äußeren Stufenbereiche (a, c) . Zahnrad (1) nach Anspruch einem der vorherigen Ansprüche, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, dass die Zähne (12) der Außenverzahnung (10) in Axialrichtung gesehen eine randseitigen Verzahnungsabschnitt (7) aufweisen, welcher von der Schrägverzahnung mit dem Winkel (W) in eine Geradverzahnung mit dem Schrägungswinkel 0 übergeht. Zahnrad (1) nach einem der vorherigen Ansprüche, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, dass der Schrägungswinkel (W) größer als 0 und kleiner etwa 25 Grad, vorzugsweise etwa 10° bis 20° und insbesondere etwa annähernd 15° beträgt. Zahnrad (1) nach einem der vorherigen Ansprüche, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, dass der Öff- nungswinkel (V) kleiner als der Schrägungswinkel (W) ist. Zahnrad (1) nach einem der vorherigen Ansprüche, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, dass der Öff- nungswinkel (V) mindestens annähernd gemäß folgender Formel ausgebildet ist:

V = arctan (tan (W) x (R) / (d0/2) ) , wobei dO/2 = halber Teilkreisdurchmesser der Außenverzahnung

(10) , R = Abstand einer Mitte einer der Öffnungen (32; 33) zur Rotationsachse (R) . Verfahren zum Herstellen eines Zahnrades nach einem der vorherigen Ansprüche, bei welchen in einer Werkzeugform mit einem Einleger zur Bildung der Öffnungen (32, 33) bereitgestellt wird und der Einleger beim Entformen des Zahnrades (1) durch gleichseitiges Verdrehen aus dem spritzgegossenen Zahnrad (32, 33) bewegt wird.

Description:
Zahnrad mit Schrägverzahnung

Die Erfindung betrifft ein Zahnrad, welches einstückig aus Kunststoff gebildet ist, und die Merkmale des Oberbegriffs des Anspruchs 1 aufweist, sowie ein Herstellungsverfahren hierfür.

Beispiele für aus Kunststoff hergestellte, einteilige Zahnräder sind aus DE 10 2017 201 383 Al, DE 202 22 502 Ul, US2002/0029648 Al sowie US 6,070,484 hinlänglich bekannt. Die Zahnräder verfügen über eine Außenverzahnung, welche um eine mittige Rotationsachse herum angeordnet ist. Mittig verfügt das Zahnrad über eine Aufnahmeöffnung zur Aufnahme einer Achse oder Welle, wobei ein Zwischenabschnitt diese Aufnahmeöffnung mit der Außenverzahnung einstückig verbindet. Diese bekannten Zahnräder weisen eine sogenannte Geradverzahnung auf, d.h., dass die Zähne der Außenverzahnung parallel zur Rotationsachse des Zahnrades ausgerichtet sind. Problematisch sind solche Geradverzahnungen hinsichtlich ihrer Laufruhe und der Geräuschentwicklung .

Darüber hinaus sind auch sogenannte Mehrkomponentenzahnräder bekannt, die aus unterschiedlichen Materialien, z.B. unterschiedlichen Kunststoffen, und Teilen zusammengesetzt sind.

Insbesondere bei Anwendungen in Hilfsantrieben von Kraftfahrzeugen, wie z.B. elektrische Lenkungen, elektrische Sitzverstellungen oder elektromechanischen Bremsen, kommen solche Zahnräder zunehmend in Einsatz. Dabei ist es unerlässlich, dass diese Zahnräder hohen Festigkeitsanforderungen entsprechen, aber gleichzeitig auch klein bauen.

Im Kraftfahrzeugbau allgemein, aber auch insbesondere bei der Realisierung von elektromechanischen Bremsen, elektrischen Lenkungen und elektrischen Sitzverstellungen, besteht das Bedürfnis , gewichtssparende und auch platzsparende Kraftfahrzeugkomponenten herzustellen . Daneben besteht aufgrund des zunehmenden Kostendrucks die Forderung, möglichst kostengünstig solche für die Fahrzeuge notwendigen Komponenten herzustellen .

Hier setzt die vorliegende Erfindung an .

Die Erfindung hat das Ziel die eingangs genannten, einstückigen und aus Kunststof f bestehenden Zahnräder, insbesondere für die Anwendung in einem Hil fsantrieb eines Kraftfahrzeuges , derart weiterzubilden, dass diese einen geringen Bauraum aufweist , kostengünstig herzustellen sind und zusätzlich die notwendigen Festigkeitserfordernisse erfüllen . Zusätzlich soll sich ein solches Zahnrad durch eine geringe Geräuschentwicklung und eine hohe Lauf ruhe aus zeichnen .

Dieses Ziel wird für ein Zahnrad mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst .

Weiterbildungen eines solchen Zahnrades sind Gegenstand der Unteransprüche .

Das einstückige und aus Kunststof f gebildete Zahnrad nach der Erfindung weist demnach folgende Merkmale auf : einer Rotationsachse (R) , einer um eine Rotationsachse angeordneten Außenverzahnung, einer zentrisch angeordneten Aufnahmeöf fnung, einen zwischen der Außenverzahnung und der Aufnahmeöf fnung angeordneten Zwischenabschnitt , einer im Zwischenabschnitt angeordneten Verstärkungsstruktur mit einer Viel zahl von Öf fnungen und zwischen den Öf fnungen liegenden Verstärkungsrippen , die Außenverzahnung ist als eine Schrägverzahnung ausgebildet mit einem Schrägungswinkel W zur Rotationsachse , mindestens ein Teil der Öf fnungen folgt mindestens annähernd dem Schrägungswinkel W der Schrägverzahnung mit einem Öf fnungswinkel V .

Ein solches Zahnrad zeichnet sich dank der Schrägverzahnung der Außenverzahnung im Vergleich zu Zahnrädern mit Geradverzahnung durch eine höhere Laufruhe und eine geringere Geräuschentwicklung aus . Aufgrund der erfindungsgemäß ebenfalls schräg angeordneten Öf fnungen und der damit schräg ausgebildeten Rippenstruktur im Zwischenabschnitt des Zahnrades verfügt das Zahnrad über eine hohe Festigkeit .

Obwohl es grundsätzlich möglich ist , ein solches Zahnrad beispielsweise durch 3D-Drucken derart herzustellen, dass der Öf fnungswinkel V der Öf fnungen genau oder zumindest ziemlich genau dem Schrägungswinkel W der Außenverzahnung entspricht , ist es in einer Weiterbildung der Erfindung vorgesehen, dass der Öf fnungswinkel V kleiner oder etwas kleiner gewählt wird als der Schrägungswinkel W . Die Erfindung sieht dabei insbesondere vor, dass der Öf fnungswinkel folgender Vorschri ft genügt oder dieser mindestens annähernd folgt :

V = arctan ( tan (W) x (R) / ( d0/2 ) ) , wobei dO/2 = halber Teilkreisdurchmesser der Außenverzahnung ( 10 ) ,

R = Abstand einer Mitte einer der Öf fnungen ( 32 ; 33 ) zur Rotationsachse (R) ist .

Es hat sich für die Realisierung eines erfindungsgemäßen Zahnrades als zweckmäßig erwiesen, dass der Schrägungswinkel W größer als 0 und kleiner als 25 Grad, vorzugweise etwa 10 Grad bis 20 Grad und insbesondere annähernd etwa 15 Grad beträgt .

Eine derartige Gestaltung der Öf fnungswinkel erlaubt es , das erfindungsgemäße Zahnrad auch durch ein Kunststof f-Spritzverfahren in einem Werkzeug herzustellen . Ein solches Werkzeug verfügt über eine Viel zahl von Sti ften, welche an denj enigen Stellen der Werkzeugform platziert sind, die die späteren Öf fnungen des Zahnrades bilden sollen . Ein solches Werkzeug wird beim Entformen nach dem Spritzvorgang des Zahnrades durch Drehung aus der fertig gespritzten Zahnradform herausgedreht .

Obwohl die Öf fnungen grundsätzlich auch als Durchgangsöf fnungen durch die gesamte axiale Länge des Zahnrades ragen können, sieht eine Ausbildungs form der Erfindung vor, dass die Öf fnungen als sackförmige Öf fnungen ausgebildet sind, also j eweils einen Boden aufweisen .

Die Öf fnungen können in dem Zwischenabschnitt zwischen der Außenverzahnung und der zentrischen Aufnahmeöf fnung auf einem Kreisring angeordnet sein . Es liegt j edoch auch im Rahmen der Erfindung, dass die Öf fnungen auf zwei oder mehr unterschiedlichen Kreisringen angeordnet sind . Zur Erhöhung der Festigkeit des Zahnrades ist zwischen zwei kreis förmig angeordneten Ringen von Öf fnungen ein umlaufender Verstärkungsring vorgesehen .

Sofern die Öf fnungen auf zwei oder mehr Kreisringen angeordnet sind, können die Öf fnungen zueinander radial ausgerichtet oder zueinander radial versetzt angeordnet sein .

In einer anderen Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Öf fnungen so angeordnet sind, dass unter j edem Zahnfuß eines Zahnes der Außenverzahnung eine der Öf fnungen angeordnet ist . Diese Öf fnung reicht dann mindestens annähernd bis nahe an einen Fußkreis des j eweiligen Zahnes der Außenverzahnung heran . Dabei ist es auch möglich, dass die Öf fnung über den Fußkreis in den j eweiligen Zahn hineinragt .

Es hat sich als zweckmäßig erwiesen, dass die Öf fnungen im Querschnitt gesehen eine von einem Kreisring abweichende Form aufweisen und insbesondere oval oder annähernd dreieckförmig ausgebildet sind . Dabei können die Innenwandungen der Öf fnungen in sich noch verdreht oder verdrillt ausgebildet sein . Dies erleichtert das Entformen eines Werkzeuges , wenn das Zahnrad durch Spritzgießen in einer Werkzeugform hergestellt wird .

Die Aufnahmeöf fnung des Zahnrades ist mit einer geeigneten Struktur zur Aufnahme eine Nabe , einer Welle oder einer Spindel ausgestattet . Sofern die Aufnahmeöf fnung eine Spindel aufnehmen soll , ist die Aufnahmeöf fnung mit einer Spindelmutterverzahnung versehen, in die die Spindel eingedreht werden kann . Eine solche Spindel kann beispielsweise einen Betäti- gungskolben einer elektrischen Bremse beim Verdrehen des Zahnrades , das Bestandteil einer Getriebeanordnung einer elektrischen Bremse ist , betätigen .

In einer besonderen Aus führungs form der Erfindung ist das Zahnrad an einer seiner axialen Stirnseiten mit einem Fortsatz versehen zur Aufnahme eines Radial- und Axiallagers , wie zum Beispiel eines Kugellagers . Dabei kann der Fortsatz als umlaufender Ring mit einer Viel zahl von gleichmäßig verteilten und radial nach außen gerichteten Rippen gebildet sein, wobei ein Außendurchmesser des Fortsatzes kleiner als ein Außendurchmesser der Außenverzahnung ist . Das oben erwähnte Kugellager kann hier beispielsweise klemmend auf den Rippen aufgeschoben werden, sofern die Rippen einen Außendurchmesser aufweisen, der etwas größer gewählt ist als der Aufnahmering des Kugellagers .

Sofern das Zahnrad an einer axialen Stirnseite einen Fortsatz aufweist , empfiehlt es sich, zwischen dem Fortsatz und der axialen Stirnseite des Zahnrades eine umlaufende , konkave Vertiefung vorzusehen . Eine solche umlaufende , konkave Vertiefung mindert die Scherkräfte bei Belastung des Zahnrades .

In einer anderen Ausbildung der Erfindung sind die radial nach außen weisenden Stirnseiten der Zähne des Zahnrades in Achsrichtung des Zahnrades gesehen stufenförmig ausgebildet . Dabei kann die Außenverzahnung eine oder mehrere Stufen aufweisen . Eine solche Abstufung der außenliegenden Stirnseiten der Zähne , also des Zahnkopfes der Zähne , sorgt für eine Erhöhung des Tragbildes des Zahnrades .

Es hat sich als zweckmäßig erwiesen, den Zahnkopf mit zwei links und rechts von einem mittleren Abschnitt zurückspringen- den Stufen zu versehen, so dass eine mittlere Stufe den größten radialen Abstand zur Rotationsachse hat und die beiden äußeren Stufen einen geringeren Radius aufweisen . Dabei können die äußeren Stufen des Zahnrades in Axialrichtung gesehen schmäler ausgebildet sein als die mittlere Stufe .

In einer Weiterbildung der Erfindung weisen die Zähne der Außenverzahnung in Axialrichtung gesehen einen randseitigen Verzahnungsabschnitt auf , welcher von der Schrägverzahnung mit dem Schrägungswinkel W in eine Geradverzahnung mit dem Schrägungswinkel 0 übergeht . Durch diese Maßnahme können Spannungen im Zahnfuß eines Zahnes der Außenverzahnung über einen größeren Bereich verteilt werden . Aus führungsbeispiele von erfindungsgemäßen Zahnrädern werden nachfolgend im Zusammenhang mit mehreren Figuren näher erläutert . Es zeigen :

Figur 1 ein erstes Aus führungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Zahnrades mit Blick auf eine vordere Stirnseite des Zahnrades ,

Figur 2 eine Schnittansicht entlang der Schnittlinie A - A von Figur 1 ,

Figur 3 eine perspektivische Ansicht des Zahnrades von Figur 1 und Figur 2 mit Blick auf die vordere Stirnseite ,

Figur 4 eine perspektivische Ansicht des Zahnrades von Figur 1 mit Blick von schräg hinten auf die hintere Stirnseite , Figur 5 eine stirnseitige Draufsicht auf das Zahnrad von Figur 1 mit Blick auf die hintere Stirnseite ,

Figur 6 eine Seitenansicht des Zahnrades von Figur 1 mit deutlich erkennbarem Fortsatz ,

Figur 7 eine stirnseitige Draufsicht auf das Zahnrad gemäß Figur 1 mit einer Schnittlinie A - A, die tangential zum Teilkreis des Zahnrades gewählt ist ,

Figur 8 eine Schnittansicht gemäß der Schnittlinie A - A von Figur 7 ,

Figur 9 eine ähnliche Ansicht wie in Figur 1 , j edoch mit einer Schnittlinie A - A, welche entlang der Mitte einer auf einem äußeren Kreisring liegenden Öf fnung des Zahnrades liegt ,

Figur 10 eine zugehörende Schnittansicht von Figur 9 ,

Figur 11 eine Draufsicht auf ein zweites Aus führungsbeispiel eines Zahnrades auf die vordere Stirnseite ähnlich der Darstellung zu Figur 1 , wobei die auf zwei Kreisringen angeordneten Öf fnungen zueinander versetzt platziert sind, und

Figur 12 eine Detaildarstellung eines Zahnrades der Außenverzahnung im Bereich der Zahnflanken .

In den nachfolgenden Figuren bezeichnen, sofern nicht anders angegeben, gleiche Bezugs zeichen j eweils gleiche Teile mit gleicher Bedeutung . Figur 1 zeigt ein erstes Aus führungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Zahnrades 1 mit Blick auf dessen erste axiale Stirnseite 2 . Das Zahnrad 1 verfügt über eine Außenverzahnung 10 mit Zähnen 12 , welche in einem Schrägungswinkel W schräg verzahnt sind . Dieser Schrägungswinkel W wird im Zusammenhang mit den Figuren 7 und 8 deutlich . In Figur 7 ist eine ähnliche Darstellung wie in Figur 1 dargestellt mit einem Schnitt entlang einer Schnittlinie A - A, die im Teilkreis der Außenverzahnung 10 des Zahnrades 1 genommen ist . Der zugehörende Schnitt A - A ist in Figur 8 gezeigt und der Schrägungswinkel W eingezeichnet . Dieser Schrägungswinkel W ist >0 und beträgt beispielsweise im dargestellten Aus führungsbeispiel von Figur 8 etwa annähernd 15 ° . Der Schrägungswinkel kann auch zwischen etwa >0 und < 25 ° , vorzugsweise zwischen etwa 10 und 20 ° liegen .

Zurückkommend auf Figur 1 weist das Zahnrad 1 eine mittige Rotationsachse R auf . Zentrisch zu dieser Rotationsachse R befindet sich eine Aufnahmeöf fnung 40 zur Aufnahme einer Nabe , einer Welle oder dergleichen . Zwischen dieser Aufnahmeöf fnung 40 und der Außenverzahnung 10 befindet sich ein Zwischenabschnitt 30 mit einer Viel zahl von Öf fnungen 32 , 33 , welche auf zwei Kreisringen im Zwischenabschnitt 30 angeordnet sind . Zwischen den Öf fnungen 32 , 33 , die als Sacköf fnungen im vorliegenden Aus führungsbeispiel ausgebildet sind (vgl . hierzu Figur 2 ) befinden sich Verstärkungsrippen 34 , 35 zur Erhöhung der Festigkeit des gesamten Zahnrades 1 . Die Öf fnungen sind vorliegend annähernd dreieckförmig im Querschnitt gesehen ausgebildet .

Die Außenverzahnung 10 des Zahnrades 1 verfügt über eine Vielzahl von umlaufenden Zähnen 12 , die entsprechend der gewählten Schrägverzahnung zur Rotationsachse R schräg angeordnet sind . Wie aus Figur 1 ersichtlich, ragen die auf einem äußeren Kreisring im Zwischenabschnitt 30 befindlichen Öf fnungen 32 bis nahe an einen Fußkreis 13 der Außenverzahnung 10 heran . Dabei sind die Öf fnungen 32 ebenso wie die auf dem inneren Kreisring angeordneten Öf fnungen 33 radial fluchtend zur Zahnmitte j edes Zahnes 12 der Außenverzahnung platziert .

Zwischen den kreisringförmig angeordneten Öf fnungen 32 , 33 befindet sich ein kreisringförmiger umlaufender Verstärkungsring 7 .

Wie erwähnt , ist die Außenverzahnung 10 des Zahnrades 1 mit einer Schrägverzahnung ausgebildet . Mindestens ein Teil der Öf fnungen 32 , 33 folgt mindestens annähernd diesem Schrägungswinkel W der Schrägverzahnung und zwar mit einem Öf fnungswin- kel V, der später noch erläutert werden wird . Damit sind die Öf fnungen und die Wandabschnitte der zugehörenden Öf fnungen 32 , 33 nicht parallel zur Rotationsachse R des Zahnrades 1 angeordnet , sondern schräg zu dieser, wobei die Wandungen zusätzlich noch in sich verdreht und verdrillt sein können .

Das gesamte in Figur 1 dargestellte Zahnrad 1 mit seiner Außenverzahnung 10 und dem Zwischenabschnitt 30 mit dem dort platzierten Öf fnungen 32 , 33 und den dazwischenliegenden Verstärkungsrippen 34 und dem Verstärkungsring 37 ist einstückig ausgebildet und aus Kunststof f hergestellt , insbesondere durch ein geeignetes Kunststof f-Spritzverfahren .

In der Schnittdarstellung von Figur 2 entlang der Schnittlinie

A - A von Figur 1 ist eine an der Innenwandung der Aufnahmeöf fnung 40 vorgesehene Spindelmutterverzahnung 42 zu erkennen . Die Spindelmutterverzahnung 42 dient zur Aufnahme einer Spindel , wie sie beispielsweise in elektrischen Bremsen zur Betätigung eines Betätigungskolbens eingedreht werden kann . Wie darüber hinaus aus Figur 2 ersichtlich, verfügt das Zahnrad 1 über eine erste axiale Stirnseite 2 , die in Figur 2 rechts dargestellt ist , und eine zweite gegenüberliegende axiale Stirnseite 3 , welche in Figur 2 links dargestellt ist . An dieser zweiten axialen Stirnseite 3 ragt ein Fortsatz 60 aus der zweiten axialen Stirnseite 3 hervor . Die Spindelmutterverzahnung 42 in der Öf fnung 40 erstreckt sich im Inneren des Zahnrades 1 in diesen Fortsatz 60 hinein, so dass eine verlängerte Aufnahme für die in Figur 2 nicht dargestellte Spindel erreicht ist . Ein Außendurchmesser D2 des Fortsatzes 60 ist deutlich kleiner als ein Außendurchmesser Dl des Zahnrades 1 .

Wie darüber hinaus zu erkennen ist , sind die auf einem äußeren Kreisring liegenden Öf fnungen 32 auf einen Kreisring mit dem Durchmesser Kl und die auf dem inneren Kreisring angeordneten Öf fnungen 33 auf einem inneren Kreisring mit dem kleineren Durchmesser K2 angeordnet . Die Öf fnungen 32 , 33 sind j eweils sackförmig ausgebildet und weisen j eweils Böden 32a, 33a auf .

Darüber hinaus zeigt Figur 2 deutlich, dass die radial nach außen weisenden Stirnseiten der Zähne 12 der Außenverzahnung 10 abgestuft ausgebildet sind und im vorliegenden Beispiel drei Stufenbereiche a, b, und c aufweisen . Dabei ist der mittlere Stufenbereich b derj enige mit dem größten Durchmesser Dl . Links und rechts von diesem Stufenbereich b befindet sich die Stufenbereiche a und c, die etwas zum Stufenbereich b zurückversetzt sind . Schließlich ist in Figur 2 noch eine umlaufende , konkave Vertiefung 5 zwischen dem Fortsatz 60 und der zweiten axialen Stirnseite 3 zu erkennen . Diese umlaufende konkave Vertiefung 5 sorgt für eine Verminderung der Scherkräfte bei Belastung des Zahnrades 1 .

Die Figuren 3 und 4 zeigen das Zahnrad 1 in perspektivischer Ansicht mit Blick auf die erste Stirnseite 2 ( Figur 3 ) bzw . mit Blick auf die zweite , also hintere axiale Stirnseite 3 des Zahnrades 1 ( Figur 4 ) . Die bereits bekannten Bezugs zeichen werden für die im Zusammenhang mit Figur 1 und Figur 2 erläuterten Teile weiter verwendet . Wie insbesondere aus Figur 4 deutlich hervorgeht , sind in der umlaufenden, konkaven Vertiefung 5 drei um j eweils 120 ° um die Rotationsachse R herum versetzte Anspritzpunkte 8 vorgesehen, aus denen über die beim Herstellen des Zahnrades 1 das Kunststof fmaterial in die Werkzeugform zur Bildung des Zahnrades 1 gespritzt wird . Ebenfalls deutlich zu erkennen ist die Ausbildung des Fortsatzes 60 mit einem umlaufenden Ring 62 , von dem sich radial nach außen eine Viel zahl von gleichmäßig verteilten und radial nach außen gerichteten Rippen 64 wegerstrecken .

Figur 5 zeigt eine stirnseitige Draufsicht auf die zweite axiale Stirnseite 3 des Zahnrades 1 . In Figur 6 ist die Draufsicht auf das um 90 ° gedrehte Zahnrad von Figur 5 dargestellt .

In den nachfolgenden Figuren 7 bis 12 wird erläutert , mit welchem Öf fnungswinkel V die Öf fnungen 32 , 33 im Zahnrad 1 bezogen auf die Rotationsachse R und in Abhängigkeit des Schrägungswinkels W der Außenverzahnung 10 gemäß der vorliegenden Erfindung zu wählen ist .

Wie bereits erläutert , zeigt Figur 7 die stirnseitige Draufsicht auf die erste axiale Stirnseite 2 des Zahnrades 1 . Figur 8 zeigt die zugehörende Schnittansicht entlang der Schnittlinie A - A von Figur 7 . Dieser Schnitt A - A ist tangential an der Stelle des Zahnrades 1 geführt , an der sich der Teilkreis des dargestellten Zahnrades befindet . Der Teilkreis eines Zahnrades ist definiert durch die halbe Höhe eines Zahnes 12 des zugehörenden Zahnrades 1 . Der gesamte Durchmesser des Teilkreises ist in Figur 7 mit dO bezeichnet . Der zugehörende Radius dO/2 ist als Pfeil in Figur 7 eingezeichnet . Die Schnittlinie A - A schneidet tangential folglich eine Zahnlücke zwischen zwei Zähnen 12 auf halber Höhe der Zähne 12 bzw . der zugehörenden, dazwischenliegenden Zahnlücke . Genau an dieser Stelle ist der Schrägungswinkel W abzulesen, wie es in Figur 8 grafisch dargestellt ist . Der Schrägungswinkel W beträgt hier etwa 15 ° und ist zur Rotationachse R entgegen des Uhrzeigersinns gewählt . Dieser Schrägungswinkel W ist auch maßgebend für die schräge Anordnung der Öf fnungen 32 , 33 gemäß folgender Formel :

V = arctan ( tan (W) x (R) / ( d0/2 ) ) , wobei dO/2 = halber Teilkreisdurchmesser der Außenverzahnung 10 ,

R = Abstand einer Mitte einer der Öf fnungen 32 ; 33 zur Rotationsachse (R) .

Im Zusammenhang mit den Figuren 9 bis 12 wird dies weiter nä- her erläutert .

Figur 9 zeigt eine ähnliche Darstellung wie in Figur 7 , allerdings verläuft der Schnitt A - A j etzt tangential durch die Mitte einer der äußeren Öf fnungen 32 . Diese Mitte der Öf fnung 32 hat einen Abstand zur Mitte der Rotationsachse R, welcher mit dem Bezugs zeichen R 32 bezeichnet ist . Der sich hieraus ergebende Öf fnungswinkel V 32 berechnet sich folgendermaßen für die Öf fnung 32 : V 32 = arctan ( tan (W) x (R 32 /dO/2 ) , wobei

W der Schrägungswinkel der Außenverzahnung 10 ist und dO/2 der halbe Teilkreisdurchmesser der Außenverzahnung 10 und R 3 2 entspricht dem Abstand der Mitte der Öf fnung 32 zur Rotationsachse R .

Aus dieser Vorschri ft ist deutlich zu erkennen, dass der Winkel V 32 etwas kleiner als der Schrägungswinkel W für die Öf fnungen 32 ist .

Legt man den Schnitt A - A in die Mitte einer weiter innen liegenden Öf fnung 33 errechnet sich der Öf fnungswinkel V 33 wie folgt :

V 33 = arctan ( tan (W) x (R 33 / ( dO/2 ) ) .

Da der Radius R 33 kleiner als der zuvor diskutierte Radius R 32 und auch kleiner als der Schrägungswinkel W der Außenverzahnung 10 ist , ergibt sich für den Öf fnungswinkel V 33 der auf einem inneren Kreisring liegenden Öf fnungen 33 ein noch kleinerer Öf fnungswinkel V 33 .

V33 < V 3 2 < W .

Wenngleich in den bisher erläuterten Figuren die Öf fnungen 32 , 33 radial fluchtend zu j eweils einem Zahn 12 der Außenverzahnung 10 angeordnet war, ist es auch möglich, die Öf fnungen 33 versetzt zu den darüberliegenden Öf fnungen 32 zu platzieren . Eine zugehörende Ansicht einer solchen Aus führungs form des Zahnrades 1 ist in Figur 11 in Draufsicht auf die erste axiale Stirnseite 2 eines Zahnrades 1 dargestellt . Schließlich ist in Figur 12 eine Detaildarstellung des Zahnrades der Außenverzahnung 10 im Bereich der zugehörenden Zahnflanken dargestellt .

Eine Werkzeughäl fte weist einen Schrägungswinkel auf . Die andere Seite ist unterteilt in eine Seite mit Schrägungswinkel und eine Seite mit einem senkrechten Winkel , um die Verzahnung gerade ent formen zu können .

Bezugs zeichenliste

1 Zahnrad

2 erste axiale Stirnseite

3 Zweite axiale Stirnseite

5 konkave Vertiefung

7 randseitiger Verzahnungsabschnitt

8 Anspritzpunkte

10 Außenverzahnung

12 Zahn

13 Fußkreis

30 Zwischenabschnitt

32 Öf fnung

32a Boden der Öf fnung 32

33 Öf fnung

33a Boden der Öf fnung 33

34 Verstärkungsrippen

35 Verstärkungsrippen

37 Verstärkungsring

40 Aufnahmeöf fnung

42 Spindelmutterverzahnung

60 Fortsatz

62 Ring

Dl Außendurchmesser des Zahnrades 1

D2 Außendurchmesser des Fortsatzes 60

R Rotationsachse

W Schrägungswinkel V Öf fnungswinkel

Kl äußerer Kreisring

K2 innerer Kreisring a Stufenbereich b Stufenbereich c Stufenbereich