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Patent Searching and Data


Title:
GAITER WITH FIXING MEANS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2006/074669
Kind Code:
A1
Abstract:
The aim of the invention is to provide a gaiter, where said gaiter is easier and more economical to assemble. A gaiter for a joint component is hence disclosed, with a bellows region, a connector region on the joint side and at least one strip or annular fixing means, fixing the gaiter in a connector region to a joint outer piece or to a shaft, in which the fixing means is connected in one piece to the connector region, whereby, on production of the gaiter, the fixing means is placed in a processing tool and at least partly enclosed by plastic. The side of the fixing means away from the connector region is provided for engagement with a fixing tool.

Inventors:
WETTE JOACHIM (DE)
Application Number:
PCT/EP2004/014580
Publication Date:
July 20, 2006
Filing Date:
December 22, 2004
Export Citation:
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Assignee:
GKN DRIVELINE INT GMBH (DE)
WETTE JOACHIM (DE)
International Classes:
B29C49/20; F16J3/04; F16D3/84
Foreign References:
EP0487840A11992-06-03
DE10318341A12004-03-11
US6558262B12003-05-06
DE29917271U11999-12-23
US3729027A1973-04-24
US5836824A1998-11-17
FR2754024A11998-04-03
DE19956591C12001-07-05
Attorney, Agent or Firm:
MAXTON LANGMAACK & PARTNER (Köln, DE)
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Claims:
Patentansprüche
1. Faltenbalg (10) für ein Gelenkbauteil (11) mit einem Faltenbereich (16) und einem wel lenseitigen und einem gelenkseitigen Bundbereich (18.1 , 18.2) und mindestens einem den Faltenbalg (10) in einem Bundbereich (18.1, 18.2) an einem Gelenkaußenteil (12) oder einer Welle (14) fixierenden, im Wesentlichen band und/oder ringförmigen Befestigungsmittel (20.1 , 20.2), dadurch gekennzeichnet, dass das Befestigungsmittel (20.1 , 20.2) einteilig mit dem Bundbereich (18.1 , 18.2) verbunden ist, wobei bei der Herstellung des Faltenbalgs das Befestigungsmittel (20.1 , 20.2) in ein Verarbeitungswerkzeug (32, 55) eingelegt und von Kunststoffmaterial zumindest teilweise umgeben wird, und die dem Bundbereich (18.1 , 18.2) abgewandte Seite (28) des Befestigungsmittels (20.1 , 20.2) zum Angreifen eines Befestigungswerkzeugs angeboten ist.
2. Faltenbalg gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die dem Bundbereich (18.1, 18.2) abgewandte Seite (28) des Befestigungsmittels (20.1 , 20.2) aus einem metallischen Material gebildet ist.
3. Faltenbalg gemäß einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass Ränder (24.1 , 24.2) des Befestigungsmittels (20.1 , 20.2) zumindest teilweise am Bundbe reich (18.1 , 18.2) anliegen.
4. Faltenbalg gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Befestigungsmittel (18.1, 18.2) ein Spannband ist.
5. Faltenbalg gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Faltenbalg (10) aus einem thermoplastischelastomeren oder elastomeren Material hergestellt ist.
6. Faltenbalg gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Bundbereich (18.1, 18.2) des Faltenbalgs (10) zumindest teilweise aus einem elastomeren Material besteht.
7. Faltenbalg gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Bundbereich (18.1 , 18.2) des Faltenbalgs (10) aus einer Schicht eines ther moplastischelastomeren Materials und einer Schicht eines elastomeren Materials zumindest teilweise gebildet ist.
8. Verfahren zur Herstellung eines Faltenbalgs (10) gemäß einem der Ansprüche 1 bis 7, wobei im Bereich einer ersten Einspannstelle (40, 56, 58) eines Verarbeitungswerkzeugs (32, 55) ein Befestigungsmittel (20.1 , 20.2) zumindest teilweise unmittelbar anliegend mit seiner Außenseite (28) an der ersten Einspannstelle (40, 56, 58) angeordnet und nachfolgend der Faltenbalg (10) aus einem Kunststoffmaterial gebildet wird, wobei das Befestigungsmittel (20.1, 20.2) mit dem Kunststoffmaterial in Kontakt kommt und von diesem zumindest teilweise umgeben wird.
9. Verfahren gemäß Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass zusätzlich an der Innenseite (22) des Befestigungsmittels (20.1 , 20.2) ein erster Ring (59) aus einem elastomeren Material in der ersten Einspannstelle (40, 56, 58) angeordnet wird.
10. Verfahren gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein weiteres Befestigungsmittel (20.1 , 20.2) an seiner Außenseite (28) im Bereich des der ersten Einspannstelle (40, 56, 58) entgegengesetzten Teils des Verarbeitungswerkzeugs (32, 55) anliegend an eine zweite Einspannstelle (40, 56, 58) angeordnet wird.
11. Verfahren gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zusätzlich an der Innenseite des weiteren Befestigungsmittels (20.1 , 20.2) ein zweiter Ring (59) aus einem elastomeren Material angeordnet wird.
12. Verfahren gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass dieses als PressblowSpritzblasverfahren, Spritzextrusionsverfahren, Spritzgussver fahren, Spritzpressverfahren und/oder als Extrusionsblasformverfahren durchgeführt wird.
13. Verfahren gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in der ersten und der zweiten Einspannstelle (40, 56, 58) jeweils ein Befestigungsmittel (20.1 , 20.2) eingelegt wird.
14. Verfahren gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zur Erzielung einer einteilig festen Verbindung ein Primer eingesetzt wird.
Description:
Faltenbalg mit Befestigungsmittel

Die vorliegende Erfindung betrifft einen Faltenbalg für ein Gelenkbauteil mit einem Faltenbereich in einem wellenseitigen und einem gelenkseitigen Bundbereich mit mindestens einem Befestigungsmittel sowie ein Verfahren zur Herstellung eines derartigen Faltenbalgs.

Faltenbälge stellen flexible und/oder elastische balgartige Abdeckungen für Gelenkbauteile und Antriebswellen dar. Faltenbälge haben insbesondere die Aufgabe, einerseits das Eindringen von Schmutz in das Gelenkbauteil, andererseits jedoch auch den Austritt von Schmiermitteln aus dem Gelenkbauteil zu verhindern. Daher werden Faltenbälge mit aus dem Stand der Technik bekannten Befestigungsmitteln, insbesondere Spann- bzw. Klemmelementen sowie Kompressionsringen, wellen- und gelenkseitig befestigt. Der hiermit verbundene Montageaufwand ist relativ hoch, und es besteht daher der Wunsch, die Montage einfacher zu gestalten. Aus DE 199 56 591 C1 ist eine Schlauchverbindung insbesondere in Form eines Formschlauchs oder eines Balges bekannt mit je einer Schlauchschelle an den beiden Schlauchenden zum klemmenden Befestigen der Schlauchenden an Rohrstutzen, Wellen oder ähnlichen zylindrischen Bauteilen, wobei die Schlauchschelle einvulkanisiert ist und Ringschultern aus einem Kunststoffmaterial zur Führung eines die Ringschelle stauchenden Werkzeugs vorgesehen sind. Diese

Schlauchverbindung ist vorteilhafterweise vor Korrosion geschützt und ermöglicht eine vereinfachte Montage insbesondere bei Ausbildung eines Faltenbalgs auf einem Gelenkbauteil bzw. einer Welle. Nachteilig an dem Gegenstand der DE 199 56 591 C1 ist jedoch, dass das zur Schließung bzw. zum Festziehen der Schlauchschelle verwendete Werk- zeug im Bereich der einvulkanisierten Schlauchschelle zunächst mit einer Kunststoffschicht in Kontakt tritt. Durch Anwendung von Druck über das Schließwerkzeug kann das Kunststoffmaterial zu fließen beginnen, so dass letztendlich die Schließkräfte über das Schließwerkzeug ungleichmäßig auf die einvulkanisierte Schlauchschelle übertragen werden. Denn durch das Fließen des Kunststoffmaterials können örtlich unterschiedliche Druckspitzen entstehen. Letztendlich wird mit dem in der DE 199 56 591 C1 offenbarten Gegenstand nachteilig in Kauf genommen, dass sich die dichtende Wirkung insbesondere bei Ausbildung eines Faltenbalgs verschlechtert.

Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Faltenbalg und ein Verfahren zur Herstellung desselben zur Verfügung zu stellen, wobei dieser Faltenbalg einerseits leichter zu montieren ist und andererseits die aus dem Stand der Technik bekannten Nachteile nicht aufweist.

Zur Lösung dieser Aufgabe wird erfindungsgemäß ein Faltenbalg für ein Gelenkbauteil mit einem Faltenbereich in einem wellenseitigen und einem gelenkseitigen Bundbereich und mindestens einem den Faltenbalg in einem Bundbereich an einem Gelenkaußenteil oder einer Welle fixierenden, im Wesentlichen band- und/oder ringförmigen Befestigungsmittel, zur Verfügung gestellt, wobei das Befestigungsmittel einteilig mit dem Bundbereich verbunden ist, wozu bei der Herstellung des Faltenbalgs das Befestigungsmittel in ein Verarbeitungswerkzeug eingelegt und von Kunststoffmaterial zumindest teilweise umgeben wird, und die dem Bundbereich abgewandte Seite des Befestigungsmittels zum Angreifen eines Befestigungswerkzeug angeboten ist. Dabei ist bevorzugt die dem Bundbereich abgewandte Seite des Befestigungsmittels aus einem metallischen Material gebildet. Hierdurch ist ein sicheres Angreifen eines Befestigungswerkzeugs möglich. Aber auch eine Ausbildung des Befestigungsmittels im Ganzen oder aber lediglich der dem Bundbereich abgewandten Seite aus einem Kunststoffmaterial ist möglich.

Der große Vorteil des erfindungsgemäßen Faltenbalgs liegt darin, dass dieser einfach herstellbar ist, da insbesondere im Bundbereich des Faltenbalgs nicht aufwändige Haltemittel, Positionierelemente o.a. vorgesehen sein müssen und daher einfacher ausgebildet sein können. Zudem stellen die entsprechend ausgebildeten Positionier-, Halte- oder Fi- xierelemente im Bundbereich stets ein Problem dar, da durch Anziehen des Befestigungsmittels, welches vorzugsweise als Spannband ausgebildet ist, aber auch ein aus dem Stand der Technik bekannter Kompressionsring oder eine Klemmschelle sein kann, je nach verwendetem Kunststoffmaterial für den Bundbereich dieses zu fließen beginnt, wodurch Dichtigkeitsprobleme auftreten können. Insbesondere treten auch unterschiedli- che Druckspitzen auf, so dass auch dies bei den aus dem Stand der Technik bekannten, relativ aufwändig ausgebildeten Bundelementen nachteilig ist. In besonders vorteilhafter Weise kann bei dem erfindungsgemäßen Faltenbalg das Befestigungswerkzeug unmittelbar am Befestigungselement angreifen, so dass hier ebenfalls sicher ein Fließen eines Kunststoffmaterials, welches noch zwischen dem Befestigungselement und dem Befesti- gungswerkzeug angeordnet sein kann, vermieden und ein gleichmäßiges und sicheres Schließen des Befestigungsmittels sichergestellt ist.

"Zumindest teilweise umgeben" im Sinne der vorliegenden Erfindung heißt, dass zumindest Teilbereiche des Befestigungsmittels mit Kunststoffmaterial in Kontakt kommen. Da- bei kann lediglich eine Teilfläche der dem Bundbereich zugewandten Innenseite des Befestigungsmittels mit dem Kunststoffmaterial in Kontakt kommen, es können jedoch auch die Ränder des Befestigungsmittels zumindest teilweise, aber auch die Außenseite des

Befestigungsmittels zumindest teilweise mit Kunststoffmaterial, insbesondere zu den Rändern hin, in Kontakt kommen und von diesem umgeben werden.

Einteilig im Sinne der vorliegenden Erfindung bedeutet, dass der Faltenbalg und das Be- festigungsmittel eine Einheit bilden, so dass das Befestigungsmittel vormontiert am Faltenbalg gehalten ist. Dabei kann allerdings das Befestigungsmittel im unmontierten Zustand des Faltenbalgs von diesem unter Aufwendung von Kraft und aufgrund der Elastizität des für die Herstellung von Faltenbälgen eingesetzten Kunststoffmaterials von diesem abgezogen und wieder aufgesetzt werden. Einteilig im Sinne der vorliegenden Erfindung heißt dabei insbesondere nicht, dass das Befestigungsmittel unlösbar mit dem Faltenbalg verbunden ist, wobei dies jedoch auch der Fall sein kann. Das Befestigungsmittel liegt mit seinen Rändern bevorzugt zumindest teilweise am Bundbereich des Faltenbalgs an. Demgemäß weist der Bundbereich des Faltenbalgs zwei, vorteilhafterweise insbesondere in Umfangsrichtung desselben durchgehend umlaufende Flanken auf, an welchen die Ränder des Befestigungsmittels anliegen. Bei der Herstellung des erfindungsgemäßen Faltenbalgs wird infolge der Schrumpfung des Kunststoffmaterials nach Abkühlung desselben dem Befestigungsmittel ein Spiel vermittelt, wodurch dieses in der gebildeten Ringnut bewegbar ist. Alternativ kann jedoch auch vorgesehen sein, dass das Befestigungsmittel nicht nur einteilig mit dem Faltenbalg verbunden ist, sondern einteilig fest, d.h. dass insbesondere durch eine Anvulkanisation des Befestigungsmittels zumindest auf dessen dem Bundbereich zugewandten Innenseite, aber auch im Bereich der beiden Ränder des Befestigungsmittels, eine im Wesentlichen unlösbare Verbindung erhalten wird. Dies kann insbesondere durch Einsatz von Primern, welche bevorzugt auf dem Befestigungsmittel vor oder nach Einlegung desselben in das Verarbeitungswerkzeug auf- gebracht werden, erfolgen. Dabei kann der Primer im Hinblick auf das verwendete Material für das Befestigungsmittels als auch das eingesetzte Kunststoffmaterial, welches der Innenseite des Befestigungsmittels zugewandt ist, ausgewählt sein. Allenfalls durch eine in Kauf genommene Teilzerstörung des Bundbereichs des Faltenbalgs könnte das Befestigungsmittel dann wieder von diesem gelöst werden. Im Falle einer einteilig festen Ver- bindung ist es nicht notwendig, dass die Ränder des Befestigungsmittels zumindest teilweise am Bundbereich anliegen. Auf eine Justierung durch im Bundbereich eines Faltenbalgs angeordnete Flanken, welche auf der gelenkwellenseitigen und faltenbalgseitigen Seite einer Ringnut angeordnet sein können, kann dann verzichtet werden.

Sind die Ränder des Befestigungsmittels nur teilweise von Kunststoffmaterial umgeben, so kann ein anzusetzendes Schließwerkzeug durch das überstehende Profil des Befestigungsmittels eine Führung erlangen. In einer weiteren Ausführungsform kann auch vor-

Vorteilhafterweise ist der Bundbereich des Faltenbalgs aus einer Schicht eines ther- moplastischelastomeren Materials und einer Schicht eines elastomeren Materials zumindest teilweise gebildet. Hierdurch lassen sich zum überwiegenden Teil die bekannten Nachteile aus der Verwendung thermoplastischelastomerer Materialien im Einspannbe- reich des Bundes vermeiden. Dabei kann auch vorgesehen sein, dass die aus einem e- lastomeren Material gebildete Schicht einteilig fest mit dem Befestigungsmittel verbunden ist.

Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist weiterhin ein Verfahren zur Herstellung eines Faltenbalgs, wobei im Bereich einer ersten Einspannstelle eines Verarbeitungswerkzeugs ein Befestigungsmittel zumindest teilweise unmittelbar anliegend mit seiner Außenseite an der ersten Einspannstelle angeordnet ist und nachfolgend der Faltenbalg aus einem Kunststoffmaterial gebildet wird, wobei das Befestigungsmittel mit dem Kunststoffmaterial in Kontakt kommt und von diesem zumindest teilweise umgeben wird. Die einteilige Aus- bildung des Befestigungsmittels mit dem Faltenbalg als vormontiertes System kann auf diese Art und Weise einfachst erzielt werden. Durch die erfolgte Schrumpfung des Kunststoffmaterials nach Entnahme desselben aus dem Verarbeitungswerkzeug kann dabei, soweit kein Primer eingesetzt wird, dem Befestigungsmittel ein gewisses Spiel verliehen werden, gleichwohl wird das Befestigungsmittel sicher im Bundbereich gehalten. Zur Er- zielung einer sicheren und dauerhaft und in aller Regel auch unlösbaren Verbindung zwischen dem Befestigungsmittel und dem Bundbereich des Faltenbalgs können Primer oder ähnliche haftverstärkende Materialien eingesetzt werden. Die Außenseite des Befestigungsmittels im vorstehend genannten Sinne ist als auf den fertig hergestellten Faltenbalg bezogen zu verstehen, weist also allenfalls in Teilbereichen eine Kunststoffbeschichtung auf, so dass ein Befestigungs- bzw. Schließwerkzeug sicher am Befestigungsmittel angreifen kann und ein gleichmäßiger Druck zur Schließung des Befestigungsmittels ausgeübt wird.

In einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens ist zusätzlich an der Innenseite des Befestigungsmittels ein erster Ring aus einem elastomeren Material in der ersten Einspannstelle angeordnet. Dabei können in die erste Einspannstelle der erste Ring als auch das Befestigungsmittel zusammen oder nacheinander eingelegt werden. Diese können auch bereits vorher, gegebenenfalls auch lösbar, miteinander verbunden werden, beispielsweise durch eine erfolgte Anvulkanisation oder durch Aufbringung eines entsprechenden Klebemittels. Durch das Einlegen des Rings aus elastomerem Material als auch des Befestigungsmittels in der ersten Einspannstelle ist ermöglicht, den Bundbereich eines Faltenbalgs derart auszugestalten, dass dieser im Wesentlichen im

Bereich unterhalb des Befestigungsmittels aus einem elastomeren Material zur Verhinderung des Phänomens des "kalten Flusses" besteht. Grundsätzlich weist das Verarbeitungswerkzeug zur Herstellung des Faltenbalgs zwei Einspannstellen auf, wobei die eine Einspannstelle im Wesentlichen dem wellenseitigen Bundbereich des fertigen Falten- balgs, die weitere Einspannstelle hingegen im Wesentlichen dem gelenkseitigen Bundbereich des fertig hergestellten Faltenbalgs entspricht. Die erste Einspannstelle kann demgemäß sowohl dem wellenseitigen als auch dem gelenkseitigen Bundbereich des fertig hergestellten Faltenbalgs entsprechen. Dabei ist insbesondere vorteilhaft die Einspannstelle, welche dem wellenseitigen Bundbereich entspricht, ein- oder mehrteilig ausgebildet und weist bevorzugt drei, gegebenenfalls aber auch mehrere Backen auf.

Vorteilhafterweise wird bei der Herstellung des erfindungsgemäßen Faltenbalges durch das erfindungsgemäße Verfahren durch das Verarbeitungswerkzeug in den Einspannstellen ein Freiraum abgedeckt, welcher auf einer Seite definiert ist durch die sich im Bundbe- reich bildende faltenseitige Ringnutflanke und auf der dieser entgegengesetzten Seite definiert ist durch den faltenseitigen Rand des Befestigungsmittels. Das Befestigungsmittel wird also in die Einspannstellen derart eingelegt, dass dort insbesondere auf der jeweiligen faltenseitigen Seite das Profil der Einspannstellen des Verarbeitungswerkzeugs derart definiert ist, dass dort eben der entsprechende Freiraum gebildet werden kann.

Vorzugsweise ist vorgesehen, dass ein weiteres Befestigungsmittel mit seiner Außenseite im Bereich des der ersten Einspannstelle entgegengesetzten Teils des Verarbeitungswerkzeugs anliegend an eine zweite Einspannstelle angeordnet wird. Hierdurch können in einem einzigen Verfahrensschritt Faltenbälge erhalten werden, welche sowohl auf der wellenseitigen als auch auf der gelenkseitigen Seite in den dortigen Bundbereichen ein einteilig, gegebenenfalls einteilig fest, mit diesem verbundenes Befestigungsmittel aufweisen. Vorzugsweise ist vorgesehen, dass zusätzlich an der Innenseite des weiteren Befestigungsmittels ein zweiter Ring aus einem elastomeren Material angeordnet wird. Auf diese Weise können beide Bundbereiche eines Faltenbalgs im Bereich unterhalb der Befestigungsmittel im Wesentlichen mit einem elastomeren Material zur Verhinderung des Phänomens des "kalten Flusses" ausgestattet werden. Besonders bevorzugt ist eine Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens, bei welchem in der ersten und der zweiten Einspannstelle jeweils ein Befestigungsmittel eingelegt wird.

Das erfindungsgemäße Verfahren wird vorzugsweise als Pressblow-Spritzblasverfahren, für das entsprechende Vorrichtungen beispielsweise von der Firma Ossberger GmbH & Co., Weißenburg, Deutschland, verwendet werden können, als Spritzextrusionsverfahren,

Spritzgussverfahren, Spritzpressverfahren und/oder als Extrusionsblasformverfahren durchgeführt werden. Das Pressblow-Spritzblasverfahren und das Spritzextrusionsverfah- ren sind weitgehend identisch ausgebildet. Beide sind bevorzugt, da insbesondere beim Extrusionsblasformverfahren die Schwierigkeit besteht, dass das Einbringen des Befesti- gungsmittels bzw. gegebenenfalls auch des zusätzlichen Rings aus einem elastomeren Material erfolgen muss durch Überziehen über den extrudierten, an einer Düse hängenden Schlauch. Darüber hinaus lassen sich mit dem Pressblow-Spritzblasverfahren/Spritz- extrusionsverfahren maßgenaue Faltenbälge erzielen.

Diese und weitere Vorteile der vorliegenden Erfindung werden anhand der folgenden Figuren erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 : eine Teilschnittansicht eines Gelenkbauteils mit einem Faltenbalg in einer ersten Ausführungsform;

Fig. 2: eine Teilschnittansicht eines Gelenkbauteils mit einem Faltenbalg in einer zweiten Ausführungsform;

Fig. 3: eine Teilschnittansicht einer Pressblow-Spritzblasvorrichtung zur Herstel- lung eines erfindungsgemäßen Faltenbalgs in einem ersten Betriebszustand;

Fig. 4: eine Teilschnittansicht der in Fig. 3 gezeigten Pressblow-Spritzblasvor- richtung in einem zweiten Betriebszustand;

Fig. 5: eine Teilschnittansicht der in den Fig. 3 und 4 gezeigten Pressblow-

Spritzblasvorrichtung in einem geschlossenen, dritten Betriebszustand;

Fig. 6: eine Schnittansicht durch eine Spritzextrusionsvorrichtung in geöffneter, erster Arbeitsstellung;

Fig. 7: eine Teilschnittansicht der in Fig. 6 gezeigten Spritzextrusionsvorrichtung in einer zweiten Arbeitsstellung;

Fig. 8: eine Schnittansicht der in den Fig. 6 und 7 gezeigten Spritzextrusionsvor- richtung mit gebildetem Vorformling in einer dritten Arbeitsstellung;

Fig. 9: eine Schnittansicht der in den Fig. 6 bis 8 gezeigten Spritzextrusionsvor- richtung mit sich schließendem Blasformwerkzeug in einer vierten Arbeitsstellung; und

Fig. 10: eine Schnittansicht der in den Fig. 6 bis 9 gezeigten Spritzextrusionsvor- richtung mit geschlossenem Blasformwerkzeug und gebildetem Faltenbalg in einer fünften Arbeitsstellung.

Fig. 1 zeigt ein insgesamt mit dem Bezugszeichen 11 bezeichnetes Gelenkbauteil, umfassend einen Faltenbalg 10, eine Welle 14 und ein Gelenkaußenteil 12. Das Gelenkinnenteil ist nicht näher gezeigt. Der Faltenbalg 10 weist mehrere Falten 17 auf sowie einen wellenseitigen Bundbereich 18.1 und einen gelenkaußenteilseitigen Bundbereich 18.2. Der Bundbereich 18.2 ist mittels eines ringförmigen Befestigungsmittels 20.1 , ausgebildet als Spannband, auf der Welle 14 fixiert. Entsprechend ist durch das Befestigungsmittel 20.2, ebenfalls als Spannband ausgebildet, der Bundbereich 18.2 auf dem Gelenkaußenteil 12 fixiert.

Das Befestigungsmittel 20.1 und 20.2 ist mit dem entsprechenden Bundbereich 18.1 und 18.2 einteilig verbunden, das Befestigungsmittel 20.2 insbesondere einteilig fest durch Anvulkanisation bei der Herstellung des Faltenbalgs 10. Die Innenseiten 22.1 und 22.2 der Befestigungsmittel 20.1 und 20.2 sind dem Boden 26 (siehe Fig. 2) einer bei der Her- Stellung des Faltenbalgs 10 in den Bundbereichen 18.1 und 18.2 erzeugten Ringnut zugewandt angeordnet. Die Außenseiten 28 der Befestigungsmittel 20.1 und 20.2 liegen frei, so dass hier ein Schließwerkzeug unmittelbar an die Befestigungsmittel 20.1 und 20.2 angreifen kann.

Im Bundbereich 18.1 ist das Spannband 20.1 an seinem faltenabseitigen Rand 24.1 und seinem dem Faltenbereich 16 zugewandten Rand 24.2 teilweise etwa zur Hälfte mit Kunststoffmaterial des Faltenbalgs 10 umgeben. Hierdurch ragt das Profil des Spannbandes 20.1 über die durch das Kunststoffmaterial des Faltenbalgs 10 gebildete Ebene hinaus, so dass hierdurch einem angreifenden Fließwerkzeug eine Führung gegeben wird.

Der Bundbereich 18.2. ist anders ausgebildet derart, dass die Ränder des Spannmittels 20.2 freiliegen, so dass lediglich die Innenseite 22.2 des Befestigungsmittels 20.2 unmit-

telbar mit dem Kunststoffmaterial des Bundbereichs 18.2 in Kontakt steht und mit diesem einteilig fest verbunden ist. Auf der faltenabseitigen Seite des Bundbereichs 18.2 als auch auf der dem Faltenbereich 16 zugewandten Seite des Bundbereichs 18.2 sind Ringwulste

30.1 und 30.2 angeordnet, welche bevorzugt durchgehend umlaufend über den gesamten Bundbereich 18.2 ausgebildet sind. Dabei ist der Ringwulst 30.1 derart ausgebildet, dass dieser die durch die Außenseite des Befestigungsmittels 20.2 gebildete Ebene überragt, so dass dem angreifenden Schließwerkzeug (nicht gezeigt) hier ebenfalls eine sichere Führung gegeben wird.

Fig. 2 zeigt eine zweite Ausführungsform eines auf einem Gelenkbauteil 11 montierten Faltenbalgs 10, wobei hier im Unterschied zu der in Fig. 1 gezeigten Ausführungsform der Bundbereich 18.1 derart ausgebildet ist, dass sowohl auf der dem Faltenbereich 16 abgewandten Seite des Bundbereichs 18.1 als auch der dem Faltenbereich 16 zugewandten Seite des Bundbereichs 18.1 umlaufend ein Ringwulst 31.1 und ein Ringwulst 31.2 ange- ordnet sind, wobei diese über die durch die Außenseite 28 des Befestigungsmittels 20.1 gebildete Ebene hinausragen. Durch die spezielle Ausbildung der Ringwulste 31.1 und

31.2 wird einem angreifenden Schließwerkzeug zur Schließung des Spannbandes 20.1 eine Führung gegeben, so dass ein sicheres und gleichmäßiges Schließen des Spannbandes 20.1 ermöglicht ist.

Das erfindungsgemäße Verfahren wird nun anhand eines Pressblow-Spritzblasverfah- rens/Spritzextrusionsverfahrens gemäß den Fig. 3 bis 5 erläutert.

Fig. 3 zeigt in einer Schnittansicht eine insgesamt mit dem Bezugszeichen 32 bezeichnete Pressblow-Spritzblasvorrichtung, umfassend einen Schmelzzuführungskopf 34, ein

Spritzgießwerkzeug 38 zur Ausbildung des wellenseitigen Bundbereichs 18.1 , sowie ein Blasformwerkzeug 46 in geöffneter Stellung. Das Spritzgießwerkzeug 38 weist eine Zange 44 mit üblicherweise drei, gegebenenfalls jedoch auch mehr Backen auf, wodurch eine Einspannstelle 40 zur Aufnahme eines Befestigungsmittels 20 definiert ist. Dabei weisen die Backenflächen eine treppenartige Außenkontur auf, wodurch das Befestigungsmittel 20 einerseits aufnehmbar ist, andererseits - wie auch in Fig. 1 gezeigt - ein wellenseitiger Bundbereich 18.1 geschaffen werden kann, bei welchem die durch die Außenseite des Befestigungsmittels 20.1 gebildete Ebene über die durch das Kunststoffmaterial vorgegebene hervorragt. Kunststoffmaterial wird in Form einer Schmelze 36 über den Schmelzzu- führungskopf 34 dem Spritzgießwerkzeug 38 zugeführt und füllt den an der Einspannstelle 40 vorliegenden Raum mit der Schmelze 36. Anschließend wird in Richtung des Pfeils 48 das Spritzgießwerkzeug 38 bewegt.

Gemäß Fig. 4 erfolgt die Bewegung des Spritzgießwerkzeugs 38 bis zu einer Endstellung in etwa oberhalb des Blasformwerkzeugs 46. Gleichzeitig mit dem Ziehen des Spritzgießwerkzeugs 38 wird aus der Schmelze 36 mit einer gewünschten Wanddickenverteilung ein Vorformling 50 gebildet. Dabei kann die Wanddickenverteilung in aller Regel elektro- nisch über ein Programm gesteuert werden, wobei hier wesentlich die Düsenkegelverstel- lung als auch das Auspressen der Schmelze 36 aus dem Speicher des Schmelzzuführungskopfes 34 ist. Des Weiteren ist Fig. 4 zu entnehmen, dass das Spritzgießwerkzeug 38 einen Blasdorn 42 aufweist, durch welchen Blasluft geführt werden kann. Nach Bildung des Vorformlings 50 mit gewünschter Wanddickenverteilung wird das Blasformwerkzeug 46 in Richtung des Pfeils 51 geschlossen.

Fig. 5 zeigt in Schnittansicht die Pressblow-Spritzblasvorrichtung nach Schließen des Blasformwerkzeugs 46 und Einblasen von Blasluft gemäß den Pfeilen 52 über den Blasdorn 42 des Spritzgießwerkzeugs 38. Hierdurch wird der Vorformling 50 aufgeblasen und legt sich zur Bildung eines Faltenbalgs 10 der Außenkontur des Blasformwerkzeugs 46 an. In dem dem Schmelzzuführungskopf 34 zugewandten Bereich des Blasformwerkzeugs 46 wird ein Angussbutzen 54 ausgebildet, welcher nach Öffnung des Blasformwerkzeugs 46 durch Abschneiden einfach entfernt werden kann.

Mittels des in den Fig. 3 bis 5 gezeigten Pressblow-Spritzblasverfahrens wurde somit ein Faltenbalg 10 mit einem im wellenseitigen Bundbereich 18.1 angeordneten Befestigungsmittel 20 in Übereinstimmung mit der in Fig. 1 gezeigten Ausführungsform erzeugt.

Die Fig. 6 bis 10 zeigen die Herstellung eines Faltenbalgs mit zwei Befestigungsmitteln anhand des Spritzextrusionsverfahrens.

Dabei zeigt Fig. 6 in Schnittansicht eine Spritzextrusionsvorrichtung 55, umfassend ein Blasformwerkzeug 60 (lediglich schematisch dargestellt), sowie ein Spritzgießwerkzeug 62 und diesem entgegengesetzt angeordnet ein Schmelzzuführungskopf 70. Das Spritz- gießwerkzeug 62 weist einen Blasdorn 64 sowie eine oder mehrere Backen 68.1 auf, wobei durch die Backen 68.1 und den Blasdorn 64 eine Einspannstelle 56 definiert ist. Dabei weisen die Backen 68.1 eine treppenartige Außenkontur zur Aufnahme eines ringförmigen Befestigungsmittels 20.1 , z. B. eines Spannbandes oder Kompressionsrings, auf. Hierdurch kann eine Anordnung des Befestigungsmittels 20.1 im wellenseitigen Bundbereich 18.1 eines Faltenbalgs 10 erzielt werden, wie dies auch in Fig. 1 dargestellt ist. Der dem Spritzgießwerkzeug 62 gegenüber angeordnete weitere Teil der Spritzextrusionsvorrichtung 55, nämlich der Schmelzzuführungskopf 70, weist eine Ringdüse 74 auf, über welche

geschmolzenes Kunststoffmaterial 72 zuführbar ist. Des Weiteren weist der Schmelzzuführungskopf 70 eine oder mehrere Backen 68.2 auf, welche an ihrer Innenseite eine Außenkontur 69 aufweisen, die ebenso wie bei der oberen Backe 68.1 treppenartig ausgebildet ist. Durch die durch die Außenkontur 69 der Backen 68.2 gebildete Einspannstelle 58 ist ein weiteres Befestigungsmittel 20.2, nämlich ein Spannband 20, angeordnet. Angedeutet ist des Weiteren in Fig. 2, dass unmittelbar benachbart und anliegend an das Spannband 20.2 ein Elastomerring 59 angeordnet werden kann, welcher beispielsweise aus einem Urethan-Kautschuk gebildet sein kann. Dieser Elastomerring 59 kann z.B. mittels Klebemittel auf dem Spannband 20.2 vormontiert und daher zusammen mit diesem in der Einspannstelle 58 der Spritzextrusionsvorrichtung 55 eingelegt sein. Nach Einlegen der Spannbänder 20.1 und 20.2 sowie gegebenenfalls eines Formrings 59, welcher im Übrigen auch mit anderen Abmessungen dem Spannband 20.1 benachbart angeordnet sein kann, fährt das Spritzgießwerkzeug 62 in Richtung des Pfeils 76 auf den Schmelzzuführungskopf 70 zu.

Fig. 7 zeigt die Spritzextrusionsvorrichtung 55 in einer zweiten Arbeitsstellung nach Bewegung des Spritzgießwerkzeugs 62 auf den Schmelzzuführungskopf 70. Schmelze 72 ist nun in den Freiraum 66 im Spritzgießwerkzeug 62 eingespritzt worden, wodurch eine einteilige Verbindung des Befestigungsmittels 20.1 mit dem Kunststoffmaterial erfolgt. An- schließend wird in Richtung des Pfeils 80 das Spritzgießwerkzeug 62 bewegt zur Bildung eines Vorformlings 78 (siehe Fig. 8).

Fig. 8 zeigt in einer dritten Arbeitsstellung die Spritzextrusionsvorrichtung 55 mit dem zwischen dem Spritzgießwerkzeug 62 und dem Schmelzzuführungskopf 70 gespannten Vor- formling 78. Bei einer Bewegung des Blasformwerkzeugs 60 in Richtung des Pfeils 82 wird nun die Spritzextrusionsvorrichtung 55 geschlossen. Dies ist in Fig. 9 zumindest einseitig gezeigt.

Fig. 10 zeigt in Schnittansicht die Spritzextrusionsvorrichtung 55 in geschlossener Form, wobei über den Blasdorn 64 Blasluft in Richtung der Pfeile 84 in das Innere des Vorformlings 78 zur Bildung eines Faltenbalgs 10, definiert durch die Außenkontur des Blasformwerkzeugs 60, geblasen wird. Hierdurch legt sich in dem gelenkseitigen Teil 20.2 zugewandten Bundbereich 18 des Faltenbalgs 10 das Kunststoffmaterial unmittelbar an das Spannband 20.2 zur Bildung einer einteiligen Verbindung mit diesem an. In Richtung der Pfeile 86 kann anschließend das Blasformwerkzeug 60 geöffnet und der fertige Faltenbalg 10 abgenommen werden. Eventuell überstehende Butzen oder Böden des Rohfaltenbalgs 10 werden abgeschnitten. Ebenso wie in dem in den Fig. 3 bis 5 gezeigten Pressblow-

Spritzblasverfahren kann das Ziehen des Vorformlings 78 mit einer gezielt eingestellten Wanddickenverteilung über eine insbesondere elektronische Programmsteuerung erreicht werden.

Bei dem in den Fig. 3 bis 10 gezeigten Verfahren können zur Erzielung einer einteilig festen Verbindung Primer eingesetzt werden, welche insbesondere auf der Innenseite des Befestigungsmittels angebracht werden. Werden keine Primer verwendet, sind die Befestigungsmittel in der gebildeten Ringnut bewegbar, aber gleichwohl sicher gehalten.

Die vorliegende Erfindung stellt somit einen Faltenbalg sowie Verfahren zur Herstellung von Faltenbälgen zur Verfügung, welche durch die Vormontage von insbesondere Spannbändern auf mindestens einem Bundbereich eine einfachere Montage insbesondere auf Gelenkbauteilen ermöglichen, wobei zudem ein sicheres und gleichmäßig dichtendes Schließen der Spannbänder durch Angreifen eines Schließwerkzeugs sichergestellt ist.