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Title:
FRICTION PLATE WITH A GROOVE PATTERN FORMED BY FRICTION LINING PADS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2022/174857
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a friction plate (19) which has: a carrier plate (18); a plurality of first friction lining pads (11) with a first pad geometry (31); and a plurality of second friction lining pads (12) with a second pad geometry (32), wherein a groove pattern (10) is produced by an alternating annular sequence of the first and second friction lining pads (11, 12), which are mutually spaced apart by segmentation grooves (15) in each case. The first pad geometry (31) is designed as a combination of a trapezoidal geometry with two rectangular geometries: a radially inner rectangular geometry directly adjoining the trapezium and a radially outer rectangular geometry directly adjoining the trapezium. The second pad geometry (32) is designed as a pentagonal geometry which is designed as a combination of a triangular geometry with a directly adjoining rectangular geometry. The first friction lining pads (11) preferably each have Y-shaped embossed grooving (14) with embossed grooves (16).

Inventors:
BAERWALD BENJAMIN (DE)
DENDA CHRISTIAN (DE)
KREBS FLORIAN (DE)
BRIELMAIER ALEXANDER (DE)
Application Number:
PCT/DE2022/100014
Publication Date:
August 25, 2022
Filing Date:
January 12, 2022
Export Citation:
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Assignee:
SCHAEFFLER TECHNOLOGIES AG (DE)
International Classes:
F16D13/64; F16D13/72
Domestic Patent References:
WO2018171834A12018-09-27
WO2008037390A12008-04-03
Foreign References:
DE102005029509A12006-01-26
DE102011109452A12013-02-07
DE102006045456A12008-04-03
DE102015006025A12016-11-17
US20050224310A12005-10-13
CN209725005U2019-12-03
DE102016203051A12017-08-31
DE102005029509A12006-01-26
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Claims:
Patentansprüche

1. Nutmuster (10) für Reiblamellen (19), wobei das Nutmuster (10) mittels erster Reibbelagpads (11) mit einer ersten Padgeometrie (31) und mittels zweiter Reibbelagpads (12) mit einer zweiten Padgeometrie (32) gebildet wird, wobei das Nutmuster (10) sich ringförmig durch eine alternierende Abfolge erster und zweiter Padgeometrien (31,32) ergibt, die jeweils durch Segmentierungs nuten (15) voneinander beabstandet sind, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Padgeometrie (31) als Kombination einer trapezförmigen Geometrie mit zwei, einer radial innen und einer radial außen unmittelbar ans Trapez an grenzenden rechteckförmigen Geometrien ausgeführt ist und die zweite Pad geometrie (32) als fünfeckförmige Geometrie ausgeführt ist, die als Kombina tion einer dreieckförmigen Geometrie mit einer unmittelbar angrenzenden rechteckförmigen Geometrie ausgeführt ist.

2. Nutmuster nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass sich eine Nutbrei te beziehungsweise ein Nutquerschnitt (5) der Segmentierungsnuten (15) zwi schen den ersten und den zweiten Reibbelagpads (11,12) nach radial außen öffnet.

3. Nutmuster nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn zeichnet, dass die ersten Reibbelagpads (11) jeweils eine Y-förmige Prägenu tung (14) mit geprägten Nuten (16) aufweisen.

4. Nutmuster nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die geprägten Nu ten (16) der Y-Prägung (14) eine größere Nutbreite (6) als die Segmentie rungsnuten (15) aufweisen.

5. Nutmuster nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass die ge prägten Nuten (16) der Y-Prägung (14) gleiche Nutwinkel (8) wie die Segmen tierungsnuten (15) aufweisen.

6. Nutmuster nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Nutwinkel (7,8) zwischen neunzig und einhundert Grad haben.

7. Nutmuster nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn zeichnet, dass die Segmentierungsnuten (15) Innenstege (13) und Außenste ge (9) umfassen, die radial innen und radial außen zwischen den Reibbelag- pads (11,12) mindestens zehn Prozent, vorzugsweise zwischen fünfzehn und fünfundzwanzig Prozent, einer radialen Erstreckung der ersten Reibbelagpads (11) einnehmen.

8. Nutmuster nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn zeichnet, dass Pad-Innenwinkel (1) in Pad-Ecken der ersten Reibbelagpads (11) zwischen fünfundachtzig und zweihundertdreißig Grad aufweisen, wobei Pad-Innenwinkel (1) in Pad-Ecken der zweiten Reibbelagpads (12) zwischen neunzig und einhundertfünfundachtzig Grad aufweisen.

9. Nutmuster nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn zeichnet, dass alle Pad-Ecken entlang ihrer Umfangskontur verrundet sind.

10. Nutmuster nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn zeichnet, dass die ersten und die zweiten Reibbelagpads (11,12) Breiten (3) und Höhen (4) haben, die ein Breiten (3) zu Höhen (4) Verhältnis aufweisen, das kleiner als zwei ist.

Description:
REIBLAMELLE MIT EINEM MITTELS REIBBELAGPADS GEBILDETEN NUTMUSTER

Die Erfindung betrifft ein Nutmuster für Reiblamellen mit den Merkmalen gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.

Nuten bzw. Nutmuster - im Rahmen dieser Schrift auch als Padgeometrie bezeichnet - dienen zur Kühlung der Lamellen durch Ölstrom auch bei geschlossenen Schalt elementen. Sie zerschneiden den Ölfilm und stabilisieren dadurch den Reibwert. Dadurch wird das gewünschte Reibverhalten bei der Schaltung geschaffen. Das Leer laufverhalten wird verbessert und das Schleppmoment reduziert.

Der Einsatzbereich der Erfindung:

Nasslaufende Lamellenkupplungen und -bremsen finden breite Anwendung in kon ventionellen lastschaltbaren Getrieben, in neuartigen Hybridmodulen in hochbean spruchten Antriebssträngen oder in schaltbaren E-Achsen, und stellen dabei leis tungsfähige, hoch beanspruchte Bauteile dar. Die Forderungen nach geringerem C02-Ausstoß und Verbesserung des Wirkungsgrades von Antriebssträngen in Kraft fahrzeuganwendungen sind von großer Bedeutung. Neben der Reduzierung von last unabhängigen Verlusten bei Schaltelementen sind die thermische Belastung und die ausreichende Kühlung zu beachten. Im Spannungsfeld von Reibcharakteristik, Wär mehaushalt und Effizienz nimmt das Nutmuster der Reiblamelle eine zentrale Rolle ein. (vgl. Fig. 1)

WO 2008/ 037390 A1 und DE 202005029509 A1 offenbaren ringförmige, nasslau fende Reibbeläge mit in radialer Richtung y-förmig verlaufenden Nuten die den Innen umfang und den Außenumfang verbinden.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei Reiblamellen durch ein geeignetes Nutmuster die Schleppverluste zu minimieren (vgl. Fig. 2) und die Kühlleistung zu ver bessern.

Die Aufgabe wird durch ein Nutmuster mit den Merkmalen gemäß Anspruch 1 gelöst. Das erfindungsgemäße Nutmuster für Reiblamellen sieht also vor, dass das Nutmus ter mittels erster Reibbelagpads mit einer ersten Padgeometrie und zweiter Reibbelagpads mit einer zweiten Padgeometrie gebildet wird und das Nutmuster sich ringförmig durch eine alternierende Abfolge erster und zweiter Padgeometrien ergibt, die jeweils durch Segmentierungsnuten voneinander beab- standet sind, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Padgeometrie als Kombination einer trapezförmigen Geometrie mit zwei, ei ner radial innen und einer radial außen unmittelbar ans Trapez angrenzenden recht eckförmigen Geometrien ausgeführt ist und die zweite Padgeometrie als 5-Eck-förmige Geometrie ausgeführt ist, die als Kombina tion einer dreieckförmigen Geometrie mit einer unmittelbar angrenzenden rechteck förmigen Geometrie ausgeführt ist.

Die ersten Reibbelagpads weisen jeweils eine Y-förmige Prägenutung auf.

Die ersten und die zweiten Reibbelagpads sind an einer Trägerlamelle, zum Beispiel einem Trägerblech befestigt. Die Trägerlamelle hat im Wesentlichen die Gestalt einer Kreisringscheibe. Radial innen oder radial außen ist an der Trägerlamelle eine Ver zahnung vorgesehen, die zur Darstellung einer drehfesten Verbindung mit einem La mellenträger dient. Radial innen und radial außen verbleibt vorteilhaft ein Rand an der Trägerlamelle frei von den Reibbelagpads. So wird ein Ausgleich von Toleranzen in der Größe und/oder Gestalt der Reibbelagpads beim Befestigen an der Trägerlamelle ermöglicht. Darüber hinaus sind die ersten und die zweiten Reibbelagpads sich paar weise wiederholend in Umfangsrichtung vorteilhaft gleichmäßig voneinander beab- standet. Durch die Abstände zwischen den Reibbelagpads ergeben sich die Segmen tierungsnuten zwischen den Reibbelagpads. Die Padgeometrien der Reibbelagpads sind vorteilhaft so gewählt, dass die Segmentierungsnuten zwischen zwei ersten Reibbelagpads zusammen mit einem zweiten Reibbelagpad ein Y-förmiges Nutbild ergeben.

Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel des Nutmusters ist dadurch gekennzeichnet, dass sich eine Nutbreite beziehungsweise ein Nutquerschnitt der Segmentiernuten zwischen den ersten und den zweiten Reibbelagpads nach radial außen öffnet. Die Nutbreite beziehungsweise der Nutquerschnitt der Segmentierungsnuten ist vorteilhaft so gestaltet, dass sich eine Diffusorwirkung ergibt, wenn die Segmentierungsnuten von radial innen nach radial außen mit Öl durchströmt werden.

Ein weiteres bevorzugtes Ausführungsbeispiel des Nutmusters ist dadurch gekenn zeichnet, dass die ersten Reibbelagpads jeweils eine Y-förmige Prägenutung mit ge prägten Nuten aufweisen. Durch die Y-förmige Prägenutung mit den geprägten Nuten ergeben sich in dem ersten Reibbelagpad aufgrund der ersten Padgeometrie drei na hezu identische ungeprägte Padflächen. Die ungeprägten Padflächen werden in der ersten Padgeometrie von den geprägten Nuten begrenzt und haben jeweils die Ge stalt von Dreiecken, die mit jeweils einem Rechteck kombiniert sind. Die Spitze eines radial außen angeordneten Dreiecks ist radial nach innen gerichtet. Die Spitzen von zwei radial inneren Dreiecken sind radial nach außen gerichtet. Durch die Y-förmige Prägenutung mit den geprägten Nuten kann das Schleppmoment vorteilhaft weiter re duziert und die Kühlung optimiert werden.

Ein weiteres bevorzugtes Ausführungsbeispiel des Nutmusters ist dadurch gekenn zeichnet, dass die geprägten Nuten der Y-Prägung eine größere Nutbreite als die Segmentierungsnuten aufweisen. Die Breite der Segmentierungsnuten wird durch den Abstand der Reibbelagpads relativ zueinander definiert. Die kleinere Nutbreite der ge prägten Nuten ist insbesondere deshalb vorteilhaft, weil die geprägten Nuten vor zugsweise eine kleinere Nuttiefe als die Segmentierungsnuten aufweisen.

Ein weiteres bevorzugtes Ausführungsbeispiel des Nutmusters ist dadurch gekenn zeichnet, dass die geprägten Nuten der Y-Prägung gleiche Nutwinkel wie die Seg mentierungsnuten aufweisen. So wird erreicht, dass die Anordnung der Segmentie rungsnuten zwischen den ersten und zweiten Reibbelagpads im Wesentlichen der Anordnung der geprägten Nuten in der Y-Prägung entspricht. Ein weiteres bevorzugtes Ausführungsbeispiel des Nutmusters ist dadurch gekenn zeichnet, dass die Nutwinkel zwischen neunzig und einhundert Grad haben. Die Nut winkel der geprägten Nuten und der Segmentierungsnuten haben vorzugsweise 96,7 Grad.

Ein weiteres bevorzugtes Ausführungsbeispiel des Nutmusters ist dadurch gekenn zeichnet, dass die Segmentierungsnuten Innenstege und Außenstege umfassen, die radial innen und radial außen zwischen den Reibbelagpads mindestens zehn Prozent, vorzugsweise zwischen fünfzehn und fünfundzwanzig Prozent, einer radialen Erstre ckung der ersten Reibbelagpads einnehmen. Das hat sich im Hinblick auf die Redu zierung des Schleppmoments als besonders effektiv erwiesen. Die Innenstege und die Außenstege verlaufen vorzugsweise in radialen Richtungen. Aufgrund der paarweise im Wechsel angeordneten ersten und zweiten Reibbelagpads ergibt sich ein Versatz zwischen den Innenstegen und den Außenstegen in Umfangsrichtung.

Ein weiteres bevorzugtes Ausführungsbeispiel des Nutmusters ist dadurch gekenn zeichnet, dass Pad-Innenwinkel in Pad-Ecken der ersten Reibbelagpads zwischen fünfundachtzig und zweihundertdreißig Grad aufweisen, wobei Pad-Innenwinkel in Pad-Ecken der zweiten Reibbelagpads zwischen neunzig und einhundertfünfundacht zig Grad aufweisen. In jeder Pad-Ecke ist ein Pad-Innenwinkel eingeschlossen. Auf grund der ersten Padgeometrie, die aus einer trapezförmigen Geometrie und zwei rechteckförmigen Geometrien zusammengesetzt ist, ergibt sich, dass die ersten Reib belagpads acht Innenwinkel umfassen. Die zweiten Reibbelagpads umfassen auf grund ihrer fünfeckigen zweiten Padgeometrie, die sich aus einer dreieckförmigen Geometrie und einer rechteckförmigen Geometrie zusammengesetzt ist, fünf Pad- Innenwinkel.

Ein weiteres bevorzugtes Ausführungsbeispiel des Nutmusters ist dadurch gekenn zeichnet, dass alle Pad-Ecken entlang ihrer Umfangskontur verrundet sind. Das hat sich im Hinblick auf die Umströmung der Reibbelagpads als vorteilhaft erwiesen. Run dungsradien in den Pad-Ecken sind vorzugsweise größer als oder gleich ein Millime ter. Das hat sich im Hinblick auf die Umströmung der Reibbelagpads als ausreichend erwiesen. Ein weiteres bevorzugtes Ausführungsbeispiel des Nutmusters ist dadurch gekenn zeichnet, dass die ersten und die zweiten Reibbelagpads Breiten und Höhen haben, die ein Breiten zu Höhen Verhältnis aufweisen, das kleiner als zwei ist. Die ersten Reibbelagpads haben vorzugsweise ein Breiten zu Höhen Verhältnis von 1 ,6 bis 1 ,8. Die zweiten Reibbelagpads haben vorzugsweise ein Breiten zu Höhen Verhältnis von 1 ,5 bis 1 ,7. Diese Breiten zu Höhen Verhältnisse gelten vorteilhaft für beide Drehrich tungen, in denen die Reiblamellen verdreht werden können.

Die Erfindung betrifft des Weiteren ein erstes Reibbelagpad und/oder ein zweites Reibbelagpad für ein vorab beschriebenes Nutmuster. Die Reibbelagpads sind sepa rat handelbar.

Weitere Vorteile und vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der nachfolgenden Figuren sowie deren Beschreibung.

Es zeigen im Einzelnen:

Figur 1 Zusammenhänge: Lufteinzug und Schleppmoment Figur 2 Aufgabe und Verbesserungen Figur 3 erfindungsgemäßes Nutdesign Figur 4 Dimensionierung Pad 1 des erfindungsgemäßen Nutdesigns Figur 5 Dimensionierung Pad 1 des erfindungsgemäßen Nutdesigns Figur 6 Dimensionierung Pad 1 und Pad 2 des erfindungsgemäßen Nutdesigns Figur 7 Dimensionierung Pad 1 des erfindungsgemäßen Nutdesigns Figur 8 Dimensionierung Pad 2 des erfindungsgemäßen Nutdesigns Figur 9 Dimensionierung Pad 2 des erfindungsgemäßen Nutdesigns Figur 10 Dimensionierung des erfindungsgemäßen Nutdesigns

Pad 1 (Fig. 3 - Fig. 7, Fig. 11):

Pad-Winkel (Fig. 4 (1 )) zwischen 85 und 230 Grad (Details siehe Fig. 11 ). • Pad-Außenkanten entlang des Umfangs verrundet, bevorzugt >= 1 mm (Fig. 5 (2))·

• Zweireihiges Design des Pad 1 : durch mittige Y-Prägung (Fig. 7) der Prägenu ten ergeben sich drei nahezu identische ungeprägte Padflächen.

• Grundgeometrie des Pad 1 ist als Kombination einer trapezförmigen Geometrie mit zwei, einer radial innen und einer radial außen unmittelbar ans Trapez an grenzenden rechteckförmigen Geometrien ausgeführt (Fig. 3, Fig. 6, Fig. 3 und Fig. 9 - Fig. 11).

• Breiten- (3) zu Flöhen- (4) -Verhältnis des Pads unter 2 (vorzugsweise von 1 ,6 bis 1,8) (Fig. 5).

• Breite bzw. Querschnitt der Segmentierungsnuten zwischen Pad 1 und Pad 2 nach radial außen öffnend (Fig. 6 (5)), sodass sich eine Diffusor Wirkung ergibt.

• Breite der Y-Prägung (Fig. 7) also der Prägenuten > Breite des Padabstands zwischen Pad 1 und Pad 2 also der Segmentierungsnuten (Fig. 6 (5), Fig. 10).

• Winkel der Y-Prägung (Fig. 7 (8)) der Prägenuten = Winkel der Segmentie rungsnuten (Fig. 6 (7))

• Winkel der Y-Prägung (Fig. 7 (8)) der Prägenuten ist zwischen 90 und 100 Grad, vorzugsweise 96,7 Grad

• Steg (Fig. 7 (9)) radial innen und außen mindestens 10% der radialen Erstre ckung des Pads 1, vorzugsweise zwischen 15 und 25%.

Pad 2 (Fig. 3, Fig. 6, Fig. 3 Fig. 9 - Fig. 10):

• Pad-Winkel (Fig. 8 (1)) zwischen 90 und 185 Grad (Details siehe Fig. 10)

• Pad-Außenkanten entlang des Umfangs verrundet, bevorzugt >= 1 mm (Fig. 9

(2))

• Grundgeometrie des Pad 2 ist als eine 5-Eck-förmige Geometrie ausgeführt, das als Kombination einer dreieckförmigen Geometrie mit einer unmittelbar an grenzenden rechteckförmigen Geometrie ausgeführt (Fig. 3, Fig. 6, Fig. 9 - Fig. 10).

• Breiten- (3) zu Flöhen- (4) -Verhältnis des Pads unter 2 (vorzugsweise von 1 ,5 bis 1,7) (Fig. 9) Verbesserung der Faserigkeit und der Kantenqualität und dadurch Reduzierung der Schleppmomente im geöffneten Zustand des Reibsystems (u.a. durch Überprägung (Fig. 7 (6)))

Nutquerschnitt der Segmentierungsnuten wird von radial innen nach radial außen größer (Diffusorwirkung), erzeugt eine zusätzliche Druckreduzierung in der Nut und verschiebt so den Lufteinzug zu niedrigen Drehzahlen. Das Schleppmoment kann somit reduziert werden.

Durch Reduzierung des Nutquerschnitts (Abschnitt Steg, radial innen) innerhalb der Reibfläche, kann durch die Reduzierung des Druckniveaus und Begünstigung des Luf teinzuges im Schmierspalt die effektiv wirksame Viskosität des Öl-Luftgemisches wei ter reduziert werden und somit das Schleppmoment weiter verbessert werden.

Verbesserung des Reibwertaufbaus durch effektive Ölabfuhr im Schmierspalt durch optimierte Padwinkel zwischen 90° und 100°, vorzugsweise 96,7°, sowohl in der Segmentierung (Winkel der Segmentierungsnuten (Fig. 6 (7))) als auch in der Über prägung (Winkel der Y-Prägung (Fig. 7 (8)) der Prägenuten).

Verhältnis Segmentierung (Segmentierungsnuten) und Überprägung (Prägenuten): Nutvolumen der Segmentierungsnuten zu Nutvolumen der Prägenuten im Verhältnis von mindestens 3:1 , vorzugsweise zwischen 3,5:1 und 4:1. Damit kann ein Optimum zwischen Kühlung und Entölung des Reibsystems gefunden werden. Durch eine ab gestimmte Überprägung kann das Kühlöl optimal an die Oberfläche der Gegenreib scheibe geführt und somit die konvektive Wärmeübertragung verbessert werden (Küh lung). Gleichzeitig kann im geöffneten Zustand die Separierung (mittels des Schmier öls) der Lamellen und der Lufteinzug verbessert werden (geringeres Schleppmoment). ln Figur 1 ist veranschaulicht, wie durch einen geförderten Volumenstrom 24 ein Luf teinzug 26 erfolgt, wenn dieser den zugeführten Volumenstrom 25 übersteigt. Ab die ser Grenze sinkt der Spaltfüllungsgrad 26 und der Schmierspalt zwischen den Lamel len enthält Luft. Ab dieser Grenze enthält ein zugeführter Volumenstrom 25 Luft. In Fi gur 2 unten sieht man, dass der Lufteinzug 26 bei einem maximalen Schleppmoment 27 auftritt.

In Figur 2 ist gezeigt, wie mit dem beanspruchten Reibteil 15 eine Verschiebung des Lufteinzugs 28 zu einer niedrigen Drehzahl in einem Schleppmomentverlauf 30 er reicht wird. Durch das in Figur 3 dargestellte Nutmuster kann die Förderwirkung des Kühl- und/oder Schmiermediums verbessert werden.

In Figur 3 ist ein erfindungsgemäßes Nutmuster 10 dargestellt, das auch als Nutde sign bezeichnet wird. Das Nutmuster 10 umfasst erste Reibbelagpads 11 und zweite Reibbelagpads 12. Die Reibbelagpads 11, 12 sind auf einer Trägerlamelle 18 ange ordnet. Die Trägerlamelle 18 mit den Reibbelagpads 11 , 12 wird als Reiblamelle 19 bezeichnet.

Die ersten Reibbelagpads 11 haben die Gestalt eines gleichschenkligen Trapezes, dessen lange Grundseite radial innen angeordnet ist. An die lange Grundseite des Trapezes schließt sich ein Rechteck an. An die kurze Grundseite des Trapezes schließt sich radial außen ebenfalls ein Rechteck an. Die ersten Reibbeladpads 11 haben alle die gleiche erste Padgeometrie 31.

Die ersten Reibbelagpads 11 sind in Umfangsrichtung im Wechsel mit den zweiten Reibbelagpads 12 angeordnet. Die zweiten Reibbelagpads 12 haben eine zweite Padgeometrie 32. Die zweite Padgeometrie 32 setzt sich aus einem gleichschenkligen Dreieck zusammen, dessen Spitze nach radial innen gerichtet ist. Radial außen ist das Dreieck durch ein Rechteck ergänzt. Aus der Kombination des Dreiecks mit dem Rechteck ergibt sich eine fünfeckige Gestalt des zweiten Reibbelagpads 12.

Alle Ecken der ersten Reibbelagspads 11 und der zweiten Reibbelagpads 12 sind ver- rundet. Alle Rundungsradien sind im Wesentlichen gleich ausgeführt und vorteilhaft größer als oder gleich ein Millimeter. Die Reibbelagpads 11, 12 sind im Wechsel angeordnet und so voneinander beab- standet, dass sich zwischen den ersten Reibbelagpads 11 und den zweiten Reibbe lagpads 12 Segmentierungsnuten 15 ergeben. Die Segmentierungsnuten 15 ergeben aufgrund der Padgeometrien 31 und 32 und der Anordnung der Reibbelagpads 11, 12 ein im Wesentlichen Y-förmiges Nutbild mit einem zentral angeordneten zweiten Reibbelagpad 12, das zwischen zwei Reibbelagpads 11 angeordnet ist.

Die ersten Reibbelagpads 11 umfassen eine Y-förmige Prägenutung 14 mit geprägten Nuten 16. Die geprägten Nuten 16 der Y-förmigen Prägenutung 14 ergeben ein ähnli ches Nutbild wie die Segmentierungsnuten 15.

In Figur 4 ist eines der ersten Reibbelagpads 11 vergrößert gezeigt. Durch das Be zugszeichen 1 sind drei Pad-Innenwinkel bezeichnet. Die Größe der Pad-Innenwinkel 1 kann zwischen fünfundachtzig und zweihundertdreißig Grad variieren.

In Figur 5 sind mit 2 alle Rundungsradien in den Ecken des Reibbelags 11 bezeichnet. Mit 3 ist eine Breite des Reibbelagpads 11 bezeichnet. Mit 4 ist eine Flöhe des Reib belagpads 11 bezeichnet. Ein Verhältnis der Breiten 3 zu den Flöhen 4 der ersten Reibbelagpads 11 ist kleiner als zwei, vorzugsweise 1 ,6 bis 1 ,8.

In Figur 6 ist durch einen Doppelpfeil 7 ein Nutwinkel zwischen zwei Segmentierungs nuten bezeichnet, die innen von einem nicht bezeichneten zweiten Reibbelagpad 12 und außen von zwei Reibbelagpads 11 begrenzt werden. Der Nutwinkel 7 zwischen den Segmentierungsnuten wird auch als Segmentierungswinkel bezeichnet.

Durch Pfeile 45 und 46 ist in Figur 6 Kühlöl angedeutet, dass die Segmentierungsnut 15 zwischen dem ersten Reibbelagpad 11 und dem zweiten Reibbelagpad 12 durch strömt. Das Kühlöl tritt radial innen ein und radial außen bei 5 aus. Eine Nutbreite be ziehungsweise ein Nutquerschnitt der Segmentierungsnut 15 öffnet sich radial außen bei 5 oder nach 5 hin. Daraus ergibt sich eine gewünschte Diffusorwirkung für das durch die Segmentierungsnut 15 strömende Kühlöl. ln Figur 7 ist vergrößert dargestellt, dass die Segmentierungsnut 15 zwischen den Reibbelagpads 11 und 12 radial innen einen Innensteg 13 und radial außen einen Au ßensteg 9 umfasst. Die Stege 9 und 13 erstrecken sich in radialer Richtung. In Um fangsrichtung sind die Stege 9, 13 aufgrund der Padgeometrien 31, 32 der Reibbelag pads 11, 12 relativ zueinander versetzt.

Eine Nutbreite beziehungsweise ein Nutquerschnitt 6 der Y-förmigen Prägenutung 14 des ersten Reibbelagpads 31 ist vorteilhaft größer als der Padabstand zwischen den Reibbelagpads 11 und 12, der zur Darstellung der Segmentierungsnut 15 dient.

Durch einen Doppelpfeil 8 ist in Figur 7 ein Nutwinkel der Y-förmigen Prägenutung 14 angedeutet. Der Nutwinkel 8 der Y-förmigen Prägenutung 14 entspricht vorteilhaft dem in Figur 6 dargestellten Nutwinkel 7 des Y-förmigen Nutbildes, das mit den Seg mentierungsnuten 15 dargestellt wird.

In Figur 8 ist das zweite Reibbelagpad 12 mit der zweiten Padgeometrie 32 vergrößert dargestellt. Durch das Bezugszeichen 1 sind drei Pad-Innenwinkel bezeichnet. Die Größe der Pad-Innenwinkel kann zwischen neunzig und einhundertfünfachtzig Grad variieren.

In Figur 9 sind mit 2 Rundungsradien in den Ecken des Reibbelagpads 12 bezeichnet. Mit 3 ist eine Breite des Reibbelagpads 12 bezeichnet. Mit 4 ist eine Flöhe des Reib belagpads 12 bezeichnet. Ein Verhältnis der Breite 3 zu der Flöhe 4 des Reibbelag pads 12 ist vorzugsweise kleiner als zwei, vorzugsweise 1 ,5 bis 1 ,7.

In Figur 10 sind durch Doppelpfeile 51-54; 61-63 Winkel bezeichnet. Die Winkel 51 bis 54 sind an dem ersten Reibbelagpad 11 eingezeichnet und können auch als Pad- Innenwinkel bezeichnet werden. Die Winkel 61 bis 63 sind an dem zweiten Reibbe lagpad 12 eingezeichnet und können auch als Pad-Innenwinkel bezeichnet werden.

Die unterschiedlich großen Winkelangaben ergeben sich daraus, dass beide Reibbe lagpads 11 und 12 in Figur 10 oben eine rechteckförmige Geometrie aufweisen. Bei dem zweiten Reibbelagpad 12 ist die rechteckförmige Geometrie mit einer dreieck förmigen Geometrie kombiniert. Bei dem ersten Reibbelagpad 11 ist zwischen der oberen Rechteckgeometrie und einer unteren Rechteckgeometrie eine trapezförmige Geometrie vorgesehen.

Der Winkel 51 bezieht sich auf eine linke obere Ecke der oberen Rechteckgeometrie. Der Winkel 52 bezieht sich auf eine untere linke Ecke der unteren Rechteckgeometrie. Der Winkel 53 erstreckt sich von einer linken Seite der oberen Re chteckgeometrie zu einem linken Schenkel der trapezförmigen Geometrie. Der Winkel 54 erstreckt sich von einem rechten Schenkel der trapezförmigen Geometrie zu einer rechten Seite der unteren Rechteckgeometrie.

Der Winkel 61 erstreckt sich zwischen einer linken Seite der oberen Rechteckgeomet rie und einem linken Schenkel der dreieckförmigen Geometrie. Der Winkel 62 er streckt sich zwischen den beiden Schenkeln der dreieckförmigen Geometrie. Der Winkel 63 bezieht sich auf eine obere rechte Ecke der oberen Rechteckgeometrie. Die Gradmaße der Innenwinkel sind jeweils in der Nähe der Doppelpfeile angegeben.

Bezuqszeichenliste

1 Pad-Innenwinkel

2 Rundungsradien

3 Breiten

4 Höhen

5 sich nach außen öffnender Nutquerschnitt

6 Nutbreite/Nutquerschnitt

7 Nutwinkel

8 Nutwinkel

9 Außensteg

10 Nutmuster

11 erste Reibbelagpads

12 zweite Reibbelagpads

13 Innensteg

14 Y-förmige Prägenutung

15 Segmentierungsnuten

16 geprägte Nuten

18 Trägerlamelle

19 Reiblamelle

20 x-Achse

21 y-Achse

22 y-Achse

23 y-Achse

24 geförderter Volumenstrom

25 zugeführter Volumenstrom

26 Lufteinzug

27 Schleppmoment

28 Lufteinzug

30 Schleppmomentverlauf

31 erste Padgeometrie

32 zweite Padgeometrie 45 Pfeil

46 Pfeil

51 Pad-Innenwinkel

52 Pad-Innenwinkel 53 Pad-Innenwinkel

54 Pad-Innenwinkel

61 Pad-Innenwinkel

62 Pad-Innenwinkel

63 Pad-Innenwinkel