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Title:
FRICTION CLUTCH ASSEMBLY FOR A MOTOR VEHICLE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2018/188685
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a friction clutch assembly for a motor vehicle, for transmitting a torque from an input shaft to an output shaft, which shafts have a common axis of rotation, said friction clutch assembly at least comprising an input shaft, an output shaft and a friction clutch. The friction clutch comprises at least - an outer disk carrier, which is torque-transmittingly connected to the input shaft and to at least one outer disk, - an inner disk carrier, which is torque-transmittingly connected to the output shaft and to at least one inner disk, - a diaphragm spring, and - a support spring. The diaphragm spring has a first force edge on the outside in a radial direction for connecting the disks and can be actuated by an actuating apparatus by means of diaphragm spring finger ends arranged inside in the radial direction. The diaphragm spring is fixed between the force edge and the diaphragm spring finger ends in the radial direction with respect to an axial direction by means of a diaphragm spring mount. The diaphragm spring mount is formed at least by the support spring. The support spring is preloaded by means of a threaded nut.

Inventors:
CHAMBRION MARTIN (FR)
SCHMID TIM (DE)
Application Number:
PCT/DE2018/100223
Publication Date:
October 18, 2018
Filing Date:
March 13, 2018
Export Citation:
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Assignee:
SCHAEFFLER TECHNOLOGIES AG (DE)
International Classes:
F16D13/58
Domestic Patent References:
WO2013000455A12013-01-03
WO2013000455A12013-01-03
Foreign References:
DE102015200925A12016-07-21
DE102015219734B32017-02-02
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Claims:
Patentansprüche

1 . Reibungskupplungsanordnung (1 ) für ein Kraftfahrzeug, zur Übertragung eines Drehmoments von einer Antriebswelle (2) auf eine Abtriebswelle (3), die eine gemeinsame Drehachse (4) aufweisen, zumindest umfassend eine Antriebswelle (2) und eine Abtriebswelle (3) sowie eine Reibungskupplung (5), die zumindest

- einen äußeren Lamellenträger (6), der mit der Antriebswelle (2) und mit zumindest einer äußeren Lamelle (7) drehmomentschlüssig verbunden ist,

- einen inneren Lamellenträger (8), der mit der Abtriebswelle (3) und mit zumindest einer inneren Lamelle (9) drehmomentschlüssig verbunden ist,

- eine Tellerfeder (10) mit einer ersten Stirnseite (1 1 ) und einer zweiten

Stirnseite (12), die über eine Betätigungseinrichtung (32) zum Ausbilden und Lösen einer kraftschlüssigen Verbindung zwischen der zumindest einen äußeren Lamelle (7) und der zumindest einen inneren Lamelle (9) betätigbar ist, wobei die Lamellen (7, 9) über die erste Stirnseite (1 1 ) der Tellerfeder (10) betätigbar sind; sowie

- eine Stützfeder (13)

umfasst, wobei die Tellerfeder (10) zum Verbinden der Lamellen (7, 9) in einer radialen Richtung (14) außen einen ersten Kraftrand (15) aufweist und über in der radialen Richtung (14) innen angeordnete Tellerfederzungenenden (16) über die Betätigungseinrichtung (32) betätigbar ist; wobei die Tellerfeder (10) in der radialen Richtung (14) zwischen dem ersten Kraftrand (15) und den Tellerfederzungenenden (16) gegenüber einer axialen Richtung (17) durch eine Tellerfederlagerung (18) fixiert ist, wobei die Tellerfederlagerung (18) auf der zweiten Stirnseite (12) durch die Stützfeder (13) gebildet ist, wobei die Stützfeder (13) über eine Gewindemutter (19) vorgespannt ist, wobei die Gewindemutter (19) auf ein Ende (20) der Abtriebswelle (3) aufgeschraubt ist.

2. Reibungskupplungsanordnung (1 ) nach Anspruch 1 , wobei die Stützfeder (13) durch den inneren Lamellenträger (8) gegenüber der Drehachse (4) zentriert angeordnet ist.

3. Reibungskupplungsanordnung (1 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei sich die Stützfeder (13) gegenüber der axialen Richtung (17) an einem Anschlag (21 ) eines Stützrings (22) abstützt, wobei der Stützring (22) durch die Gewindemutter (19) an der Abtriebswelle (3) befestigt ist.

4. Reibungskupplungsanordnung (1 ) nach Anspruch 3, wobei der Stützring (22) durch die Stützfeder (13) gegenüber der Drehachse (4) zentriert angeordnet ist.

5. Reibungskupplungsanordnung (1 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche 3 und 4, wobei ein Betätigungslager (23) der Betätigungseinrichtung (32) durch den Stützring (22) gegenüber der Drehachse (4) zentriert angeordnet ist.

6. Reibungskupplungsanordnung (1 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche 3 bis 5, wobei die Stützfeder (13) ringförmig ausgeführt ist und sich ausgehend von der Tellerfederlagerung (18) mit einem Federabschnitt (24) entlang der axialen Richtung (17) erstreckt und im Anschluss an den Federabschnitt (24) sich mit einem zweiten Kraftrand (25) entlang der radialen Richtung (14) hin zu einer inneren Umfangsfläche (26) erstreckt, wobei die Stützfeder (13) an der inneren Umfangsfläche (26) eine Mehrzahl von Zentrierzungen (27) aufweist, die sich entlang der radialen Richtung (14) durch Öffnungen (28) des Stützrings (22) erstrecken, wobei sich die Stützfeder (13) über die Zentrierzungen (27) an dem Anschlag (21 ) des Stützrings (22) abstützt.

7. Reibungskupplungsanordnung (1 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche 3 bis 6, wobei der Stützring (22) einen ringförmigen Grundkörper (29) aufweist, über den der Stützring (22) mit der Gewindemutter (19) an der Abtriebswelle (3) befestigbar ist, wobei sich der Stützring (22) ausgehend von dem Grundkörper (29) entlang der axialen Richtung (17) mit einem Wandabschnitt (30) erstreckt; wobei der Wandabschnitt (30) eine Mehrzahl von Öffnungen (28) aufweist und den Anschlag (21 ) bildet.

8. Reibungskupplungsanordnung (1 ) nach Anspruch 7, wobei sich der Wandabschnitt (30) ausgehend von dem Grundkörper (29) entlang der axialen Richtung (17) bis hin zu einem Abschluss (31 ) erstreckt, wobei sich die Öffnungen (28) entlang der axialen Richtung (17) bis zu dem Abschluss (31 ) erstrecken, wobei der Wandabschnitt (30) durch eine Mehrzahl von Hakenelementen (33) gebildet ist, die in einer Umfangsrichtung (34) durch die Öffnungen (28) voneinander beabstandet angeordnet sind.

9. Reibungskupplung (5) für eine Reibungskupplungsanordnung (1 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, zumindest umfassend:

- einen äußeren Lamellenträger (6), der mit zumindest einer äußeren Lamelle (7) drehmomentschlüssig verbunden ist,

- einen inneren Lamellenträger (8), der mit zumindest einer inneren Lamelle (9) drehmomentschlüssig verbunden ist,

- eine Tellerfeder (10) mit einer ersten Stirnseite (1 1 ) und einer zweiten Stirnseite (12), die über eine Betätigungseinrichtung (32) zum Ausbilden und Lösen einer kraftschlüssigen Verbindung zwischen der zumindest einen äußeren Lamelle (7) und der zumindest einen inneren Lamelle (9) betätigbar ist, wobei die Lamellen (7, 9) über die erste Stirnseite (1 1 ) der Tellerfeder (10) betätigbar sind; sowie

- eine Stützfeder (13);

wobei die Tellerfeder (10) zum Verbinden der Lamellen (7, 9) in einer radialen Richtung (14) außen einen ersten Kraftrand (15) aufweist und über in der radialen Richtung (14) innen angeordnete Tellerfederzungenenden (16) über die Betätigungseinrichtung (32) betätigbar ist; wobei die Tellerfeder (10) in der radialen Richtung (14) zwischen dem ersten Kraftrand (15) und den Tellerfederzungenenden (16) gegenüber einer axialen Richtung (17) durch eine Tellerfederlagerung (18) fixiert ist, wobei die Tellerfederlagerung (18) auf der zweiten Stirnseite (12) durch die Stützfeder (13) gebildet ist, wobei die Stützfeder (13) über eine Gewindemutter (19) vorspannbar ist, wobei die Gewindemutter (19) auf ein Ende (20) der Abtriebswelle (3) aufschraubbar ist

10. Verfahren zum Zusammenbau einer Reibungskupplungsanordnung (1 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 8, zumindest umfassend die folgenden Schritte:

a) Bereitstellen einer Antriebswelle (2) und einer Abtriebswelle (3);

b) Bereitstellen einer Reibungskupplung (5) nach Anspruch 9; c) Anordnen der Reibungskupplung (5) an der Antriebswelle (2) und der Abtriebswelle (3);

d) Fixieren der Tellerfeder (10) und Vorspannen der Stützfeder (13) durch Befestigen der Gewindemutter (19) an der Abtriebswelle (3).

Description:
Reibungskupplungsanordnung für ein Kraftfahrzeug

Die Erfindung betrifft Reibungskupplungsanordnung für ein Kraftfahrzeug, zur schaltbaren Übertragung eines Drehmoments von einer Antriebswelle auf eine Abtriebswelle, die eine gemeinsame Drehachse aufweisen. Die Reibungskupplungsanordnung ist insbesondere zum Kuppeln einer Kurbelwelle eines Kraftfahrzeugmotors mit mindestens einer Getriebeeingangswelle eines Kraftfahrzeuggetriebes vorgesehen. Die Reibungskupplungsanordnung ist insbesondere als (nasse, also im Ölbad betriebene) Reibungskupplungsanordnung für ein Motorrad einsetzbar.

Aus der WO 2013/000455 A1 ist eine Reibungskupplung bekannt, wobei hier eine Tellerfederlagerung einer Tellerfeder über eine Abstützscheibe realisiert wird. Die Abstützscheibe wird über einen Bajonettverschluss mit der Reibungskupplung verbunden. Für einen Austausch der Lamellen der Reibungskupplung ist ein Lösen der Abstützscheibe notwendig. Der Bajonettverschluss ist nur mit einem Spezialwerkzeug lösbar.

Weiterhin ist durch den Einsatz der Abstützscheibe eine genaue Abstimmung der Einzelteile der Reibungskupplung erforderlich, um eine Fixierung der Tellerfeder gegenüber der axialen Richtung zu erreichen. Dafür müssen Toleranzen der Einzelteile genau eingehalten werden.

Es besteht ein ständiges Bedürfnis eine Reibungskupplungsanordnung sowie eine Reibungskupplung hinsichtlich ihrer Funktion und Handhabung zu verbessern.

Es ist die Aufgabe der Erfindung eine Reibungskupplungsanordnung sowie eine Reibungskupplung bereitzustellen, die kostengünstig herstellbar und mit üblichen Werkzeugen einfach zusammenzubauen bzw. auseinanderzubauen ist.

Die Lösung der Aufgabe erfolgt erfindungsgemäß durch eine Reibungskupplungsanordnung mit den Merkmalen des Anspruchs 1 . Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den abhängig formulierten Ansprüchen angegeben. Die in den abhängig formulierten Ansprüchen einzeln aufgeführten Merkmale sind in technolo- gisch sinnvoller Weise miteinander kombinierbar und können weitere Ausgestaltungen der Erfindung definieren. Darüber hinaus werden die in den Ansprüchen angegebenen Merkmale in der Beschreibung näher präzisiert und erläutert, wobei weitere bevorzugte Ausgestaltungen der Erfindung dargestellt werden.

Es wird eine Reibungskupplungsanordnung für ein Kraftfahrzeug vorgeschlagen, zur Übertragung eines Drehmoments von einer Antriebswelle auf eine Abtriebswelle, die eine gemeinsame Drehachse aufweisen. Die Reibungskupplungsanordnung umfasst zumindest eine Antriebswelle und eine Abtriebswelle sowie eine Reibungskupplung, die zumindest

einen äußeren Lamellenträger, der mit der Antriebswelle und mit zumindest einer äußeren Lamelle drehmomentschlüssig verbunden ist,

einen inneren Lamellenträger, der mit der Abtriebswelle und mit zumindest einer inneren Lamelle drehmomentschlüssig verbunden ist,

eine Tellerfeder mit einer ersten Stirnseite und einer zweiten Stirnseite, die über eine Betätigungseinrichtung zum Ausbilden und Lösen einer kraftschlüssigen Verbindung zwischen der zumindest einen äußeren Lamelle und der zumindest einen inneren Lamelle betätigbar ist, wobei die Lamellen über die erste Stirnseite der Tellerfeder betätigbar sind; sowie

eine Stützfeder

umfasst. Die Tellerfeder weist zum Verbinden der Lamellen in einer radialen Richtung außen einen ersten Kraftrand auf und ist über in der radialen Richtung innen angeordnete Tellerfederzungenenden über die Betätigungseinrichtung betätigbar. Die Tellerfeder ist in der radialen Richtung zwischen dem Kraftrand und den Tellerfederzungenenden gegenüber einer axialen Richtung durch eine Tellerfederlagerung fixiert. Die Tellerfederlagerung ist auf der zweiten Stirnseite durch die Stützfeder gebildet. Die Stützfeder ist über eine Gewindemutter vorgespannt, wobei die Gewindemutter auf ein Ende der Abtriebswelle aufgeschraubt ist.

Hier wird insbesondere vorgeschlagen, die Tellerfederlagerung zumindest auf einer Seite der Tellerfeder durch eine Stützfeder zu bilden. Die Stützfeder weist eine Feder- steifigkeit auf und kann durch eine Gewindemutter vorgespannt werden. Die Feder- steifigkeit und Elastizität der Stützfeder ermöglichen es, dass an Toleranzen der Einzelteile der Reibungskupplungsanordnung geringere Ansprüche gestellt werden kön- nen. Weiterhin kann eine Gewindemutter mit üblichen Werkzeugen befestigt und wieder gelöst werden. Der Einsatz von Spezialwerkzeugen ist daher nicht erforderlich.

Insbesondere ist die Reibungskupplung eine Lamellenkupplung mit einer Mehrzahl von äußeren Lamellen und inneren Lamellen.

Insbesondere wird ein Drehmoment eines Kraftfahrzeugmotors über die Antriebswelle in die Reibungskupplungsanordnung übertragen. Über eine kraftschlüssige Verbindung der äußeren Lamellen mit den inneren Lamellen kann das Drehmoment auf die Abtriebswelle übertragen werden.

Insbesondere ist der innere Lamellenträger über ein Nabenteil mit der Abtriebswelle drehmomentschlüssig verbunden. Bevorzugt erstreckt sich die Abtriebswelle ausgehend von einer Antriebsseite der Reibungskupplungsanordnung entlang der axialen Richtung durch das Nabenteil hindurch und ist dort mit der Gewindemutter verbunden.

Insbesondere ist die Stützfeder durch den inneren Lamellenträger gegenüber der Drehachse zentriert angeordnet.

Insbesondere stützt sich die Stützfeder gegenüber der axialen Richtung an einem Anschlag eines Stützrings ab, wobei der Stützring durch die Gewindemutter an der Abtriebswelle befestigt ist.

Bevorzugt ist der Stützring durch die Stützfeder gegenüber der Drehachse (in der radialen Richtung) zentriert angeordnet.

Insbesondere ist ein Betätigungslager der Betätigungseinrichtung durch den Stützring gegenüber der Drehachse zentriert angeordnet. Über das Betätigungslager wird insbesondere eine Drehbewegung der Einzelteile der Reibungskupplungskupplungsan- ordnung von der Betätigungseinrichtung entkoppelt.

Über die Betätigungseinrichtung werden die Tellerfederzungenenden entlang der axialen Richtung bewegt, so dass der erste Kraftrand entweder eine Betätigungskraft auf die Lamellen überträgt und damit die Lamellen miteinander kraftschlüssig verbindet oder der erste Kraftrand von den Lamellen wegbewegt wird, so das eine kraftschlüssige Verbindung der Lamellen gelöst wird.

Insbesondere ist die Stützfeder ringförmig ausgeführt und erstreckt sich ausgehend von der Tellerfederlagerung mit einem Federabschnitt entlang der axialen Richtung und im Anschluss an den Federabschnitt mit einem zweiten Kraftrand entlang der radialen Richtung hin zu einer inneren Umfangsfläche, wobei die Stützfeder an der inneren Umfangsfläche eine Mehrzahl von Zentrierzungen aufweist, die sich entlang der radialen Richtung durch Öffnungen des Stützrings erstrecken, wobei sich die Stützfeder über die Zentrierzungen an dem Anschlag des Stützrings abstützt.

Insbesondere ist die Stützfeder über den Federabschnitt an dem inneren Lamellenträger gegenüber der Drehachse zentriert.

Insbesondere weist der Stützring einen ringförmigen Grundkörper auf, über den der Stützring mit der Gewindemutter an der Abtriebswelle befestigbar ist, wobei sich der Stützring ausgehend von dem Grundkörper entlang der axialen Richtung mit einem Wandabschnitt erstreckt; wobei der Wandabschnitt eine Mehrzahl von Öffnungen aufweist und den Anschlag bildet.

Der Grundkörper kann so z. B. über die Gewindemutter zwischen dem Ende der Abtriebswelle und der Gewindemutter eingeklemmt werden.

Insbesondere erstreckt sich der Wandabschnitt ausgehend von dem Grundkörper entlang der axialen Richtung bis hin zu einem Abschluss, wobei sich die Öffnungen entlang der axialen Richtung bis zu dem Abschluss erstrecken, wobei der Wandabschnitt durch eine Mehrzahl von Hakenelementen gebildet ist, die in der Umfangsrichtung durch die Öffnungen voneinander beabstandet angeordnet sind.

Es wird weiter eine Reibungskupplung für die vorstehend beschriebene Reibungskupplungsanordnung vorgeschlagen. Die Reibungskupplung umfasst zumindest:

einen äußeren Lamellenträger, der mit zumindest einer äußeren Lamelle drehmomentschlüssig verbunden ist, einen inneren Lamellenträger, der mit zumindest einer inneren Lamelle drehmomentschlüssig verbunden ist,

eine Tellerfeder mit einer ersten Stirnseite und einer zweiten Stirnseite, die über eine Betätigungseinrichtung zum Ausbilden und Lösen einer kraftschlüssigen Verbindung zwischen der zumindest einen äußeren Lamelle und der zumindest einen inneren Lamelle betätigbar ist, wobei die Lamellen über die erste Stirnseite der Tellerfeder betätigbar sind; sowie

eine Stützfeder.

Die Tellerfeder weist zum Verbinden der Lamellen in einer radialen Richtung außen einen ersten Kraftrand auf und ist über in der radialen Richtung innen angeordnete Tellerfederzungenenden über die Betätigungseinrichtung betätigbar. Die Tellerfeder ist in der radialen Richtung zwischen dem Kraftrand und den Tellerfederzungenenden gegenüber einer axialen Richtung durch eine Tellerfederlagerung fixiert. Die Tellerfederlagerung ist auf der zweiten Stirnseite durch die Stützfeder gebildet. Die Stützfeder ist (nur) über eine Gewindemutter vorspannbar, wobei die Gewindemutter auf ein Ende der Abtriebswelle aufschraubbar ist.

Die Ausführungen zu der Reibungskupplungsanordnung gelten auch für die Reibungskupplung und umgekehrt.

Es wird weiter ein Verfahren zum Zusammenbau der vorstehend beschriebenen Reibungskupplungsanordnung vorgeschlagen. Das Verfahren umfasst zumindest die folgenden Schritte:

a) Bereitstellen einer Antriebswelle und einer Abtriebswelle;

b) Bereitstellen der vorstehend beschriebenen Reibungskupplung;

c) Anordnen der Reibungskupplung an der Antriebswelle und der Abtriebswelle; d) Fixieren der Tellerfeder und Vorspannen der Stützfeder durch Befestigen der Gewindemutter an der Abtriebswelle.

Die Ausführungen zu der Reibungskupplungsanordnung und zu der Reibungskupplung gelten auch für das Verfahren zum Zusammenbau und umgekehrt.

Die Demontage der Reibungskupplung bzw. das Wechseln der Lamellen erfolgt über das Lösen der Gewindemutter. Mit der Gewindemutter kann die Stützfeder (und falls vorhanden der Stützring) und dann die Tellerfeder entfernt werden, so dass die Lamellen zugänglich sind.

Vorsorglich sei angemerkt, dass die hier verwendeten Zahlwörter („erste",„zweite", ... ) vorrangig (nur) zur Unterscheidung von mehreren gleichartigen Gegenständen, Größen oder Prozessen dienen, also insbesondere keine Abhängigkeit und/oder Reihenfolge dieser Gegenstände, Größen oder Prozesse zueinander zwingend vorgeben. Sollte eine Abhängigkeit und/oder Reihenfolge erforderlich sein, ist dies hier explizit angegeben oder es ergibt sich offensichtlich für den Fachmann beim Studium der konkret beschriebenen Ausgestaltung.

Die Erfindung sowie das technische Umfeld werden nachfolgend anhand der Figuren näher erläutert. Es ist darauf hinzuweisen, dass die Erfindung durch die gezeigten Ausführungsbeispiele nicht beschränkt werden soll. Insbesondere ist es, soweit nicht explizit anders dargestellt, auch möglich, Teilaspekte der in den Figuren erläuterten Sachverhalte zu extrahieren und mit anderen Bestandteilen und Erkenntnissen aus der vorliegenden Beschreibung und/oder Figuren zu kombinieren. Insbesondere ist darauf hinzuweisen, dass die Figuren und insbesondere die dargestellten Größenverhältnisse nur schematisch sind. Gleiche Bezugszeichen bezeichnen gleiche Gegenstände, so dass ggf. Erläuterungen aus anderen Figuren ergänzend herangezogen werden können. Es zeigen:

Fig. 1 : eine perspektivische Ansicht einer bekannten Reibungskupplungsanordnung im Schnitt;

Fig. 2: eine Seitenansicht einer Reibungskupplungsanordnung mit demontierter

Gewindemutter;

Fig. 3: eine Seitenansicht einer Reibungskupplungsanordnung mit montierter

Gewindemutter;

Fig. 4: perspektivische Ansicht eines Stützrings; und

Fig. 5: perspektivische Ansicht einer Stützfeder. Fig. 1 zeigt eine perspektivische Ansicht einer bekannten Reibungskupplungsanordnung 1 im Schnitt. Die Reibungskupplungsanordnung 1 umfasst eine Antriebswelle 2 und eine Abtriebswelle 3 sowie eine Reibungskupplung 4. Die Reibungskupplung 4 umfasst einen äußeren Lamellenträger 6, der mit der Antriebswelle 2 und mit einer Mehrzahl von äußeren Lamellen 7 drehmomentschlüssig verbunden ist, einen inneren Lamellenträger 8, der mit der Abtriebswelle 3 und mit einer Mehrzahl von inneren Lamellen 9 drehmomentschlüssig verbunden ist, eine Tellerfeder 10 mit einer ersten Stirnseite 1 1 und einer zweiten Stirnseite 12, die über eine Betätigungseinrichtung 32 zum Ausbilden und Lösen einer kraftschlüssigen Verbindung zwischen den äußeren Lamellen 7 und den inneren Lamellen 9 betätigbar ist bzw. betätigt ist, wobei die Lamellen 7, 9 über die erste Stirnseite 1 1 der Tellerfeder 10 betätigbar sind bzw. betätigbar sind sowie eine Stützfeder 13. Die Tellerfeder 10 weist zum Verbinden der Lamellen 7, 8 in einer radialen Richtung 14 außen einen ersten Kraftrand 15 auf und ist über in der radialen Richtung 14 innen angeordnete Tellerfederzungenenden 16 über die Betätigungseinrichtung 32 betätigbar. Die Tellerfeder 10 ist in der radialen Richtung 14 zwischen dem ersten Kraftrand 15 und den Tellerfederzungenenden 16 gegenüber einer axialen Richtung 17 durch eine Tellerfederlagerung 18 fixiert. Die Tellerfederlagerung 18 der Tellerfeder 10 wird über eine Abstützscheibe 37 realisiert. Die Abstützscheibe 37 wird über einen Bajonettverschluss 38 mit dem inneren Lamellenträger 8 der Reibungskupplung 4 verbunden. Für einen Austausch der Lamellen 7, 9 der Reibungskupplung 4 ist ein Lösen der Abstützscheibe 37 notwendig. Der Bajonettverschluss 38 ist nur mit einem Spezialwerkzeug lösbar.

Fig. 2 zeigt eine Seitenansicht einer Reibungskupplungsanordnung 1 mit demontierter Gewindemutter 19. Fig. 3 zeigt eine Seitenansicht einer Reibungskupplungsanordnung 1 mit montierter Gewindemutter 19. Die Fig. 2 und 3 werden im Folgenden gemeinsam beschrieben. Die Reibungskupplungsanordnung 1 umfasst eine Antriebswelle 2 und eine Abtriebswelle 3 sowie eine Reibungskupplung 4. Die Reibungskupplung 4 umfasst einen äußeren Lamellenträger 6, der mit der Antriebswelle 2 und mit einer Mehrzahl von äußeren Lamellen 7 drehmomentschlüssig verbunden ist, einen inneren Lamellenträger 8, der mit der Abtriebswelle 3 und mit einer Mehrzahl von inneren Lamellen 9 drehmomentschlüssig verbunden ist, eine Tellerfeder 10 mit einer ersten Stirnseite 1 1 und einer zweiten Stirnseite 12, die über eine Betätigungseinrichtung 32 zum Ausbilden und Lösen einer kraftschlüssigen Verbindung zwischen den äußeren Lamellen 7 und den inneren Lamellen 9 betätigbar ist, wobei die Lamellen 7, 9 über die erste Stirnseite 1 1 der Tellerfeder 10 betätigbar sind sowie eine Stützfeder 13. Die Tellerfeder 10 weist zum Verbinden der Lamellen 7, 8 in einer radialen Richtung 14 außen einen ersten Kraftrand 15 auf und ist über in der radialen Richtung 14 innen angeordnete Tellerfederzungenenden 16 über die Betätigungseinrichtung 32 betätigbar. Die Tellerfeder 10 ist in der radialen Richtung 14 zwischen dem ersten Kraftrand 15 und den Tellerfederzungenenden 16 gegenüber einer axialen Richtung 17 durch eine Tellerfederlagerung 18 fixiert. Die Tellerfederlagerung 18 ist auf der zweiten Stirnseite 12 durch die Stützfeder 13 gebildet. Die Stützfeder 13 ist über eine Gewindemutter 19 vorgespannt, wobei die Gewindemutter 19 auf ein Ende 20 der Abtriebswelle 3 aufschraubbar ist bzw. aufgeschraubt ist.

Die Tellerfederlagerung 18 wird auf einer Seite der Tellerfeder 10 durch eine Stützfeder 13 gebildet. Die Stützfeder 13 weist eine Federsteifigkeit auf und wird durch die Gewindemutter 19 vorgespannt. Die Federsteifigkeit und Elastizität der Stützfeder 13 ermöglichen es, dass an Toleranzen der Einzelteile der Reibungskupplungsanordnung 1 geringere Ansprüche gestellt werden können. Weiterhin kann eine Gewindemutter 19 mit üblichen Werkzeugen befestigt und wieder gelöst werden. Der Einsatz von Spezialwerkzeugen ist daher nicht erforderlich.

Der innere Lamellenträger 8 ist über ein Nabenteil 35 mit der Abtriebswelle 3 drehmomentschlüssig verbunden. Die Abtriebswelle 3 erstreckt sich ausgehend von einer Antriebsseite 36 der Reibungskupplungsanordnung 1 entlang der axialen Richtung 17 durch das Nabenteil 35 hindurch und ist dort mit der Gewindemutter 19 verbindbar.

Die Stützfeder 13 ist durch den inneren Lamellenträger 8 gegenüber der Drehachse 4 zentriert angeordnet. Die Stützfeder 13 stützt sich gegenüber der axialen Richtung 17 an einem Anschlag 21 eines Stützrings 22 ab, wobei der Stützring 22 durch die Gewindemutter 19 an der Abtriebswelle 3 befestigt ist. Der Stützring 22 ist durch die Stützfeder 13 gegenüber der Drehachse 4 (in der radialen Richtung 14) zentriert angeordnet. Ein Betätigungslager 23 der Betätigungseinrichtung 32 ist durch den Stützring 22 gegenüber der Drehachse 4 zentriert angeordnet. Über das Betätigungslager 23 wird eine Drehbewegung der Einzelteile der Reibungskupplungsanordnung 1 von der Betätigungseinrichtung 32 entkoppelt.

Über die Betätigungseinrichtung 32 werden die Tellerfederzungenenden 16 entlang der axialen Richtung 17 bewegt, so dass der erste Kraftrand 15 entweder eine Betätigungskraft auf die Lamellen 7, 9 überträgt und damit die Lamellen 7, 9 miteinander kraftschlüssig verbindet oder der erste Kraftrand 15 von den Lamellen 7, 9 wegbewegt wird, so das eine kraftschlüssige Verbindung der Lamellen 7, 9 gelöst wird.

Die Stützfeder 13 ist ringförmig ausgeführt und erstreckt sich ausgehend von der Tellerfederlagerung 18 mit einem Federabschnitt 24 entlang der axialen Richtung 17 und im Anschluss an den Federabschnitt 24 mit einem zweiten Kraftrand 25 entlang der radialen Richtung 14 hin zu einer inneren Umfangsfläche 26, wobei die Stützfeder 13 an der inneren Umfangsfläche 26 eine Mehrzahl von Zentrierzungen 27 aufweist, die sich entlang der radialen Richtung 14 durch Öffnungen 28 des Stützrings 22 erstrecken, wobei sich die Stützfeder 13 über die Zentrierzungen 27 an dem Anschlag 21 des Stützrings 22 abstützt. Die Stützfeder 13 ist über den Federabschnitt 24 an dem inneren Lamellenträger 8 gegenüber der Drehachse 4 zentriert.

Der Stützring 22 weist einen ringförmigen Grundkörper 29 auf, über den der Stützring 22 mit der Gewindemutter 19 an der Abtriebswelle 3 befestigbar ist bzw. befestigt ist, wobei sich der Stützring 22 ausgehend von dem Grundkörper 29 entlang der axialen Richtung 4 mit einem Wandabschnitt 30 erstreckt; wobei der Wandabschnitt 30 eine Mehrzahl von Öffnungen 28 aufweist und den Anschlag 21 bildet.

Der Grundkörper 29 kann so über die Gewindemutter 19 zwischen dem Ende 20 der Abtriebswelle 3 und der Gewindemutter 19 eingeklemmt werden.

Bei dem Verfahren zum Zusammenbau der vorstehend beschriebenen Reibungskupplungsanordnung 1 umfasst Schritt a) das Bereitstellen einer Antriebswelle 2 und einer Abtriebswelle 3. Schritt b) umfasst das Bereitstellen der vorstehend beschriebenen Reibungskupplung 5. Schritt c) das Anordnen der Reibungskupplung 5 an der An- triebswelle 2 und der Abtriebswelle 3. Schritt d) umfasst das Fixieren der Tellerfeder 10 und Vorspannen der Stützfeder 13 durch Befestigen der Gewindemutter 19 an der Abtriebswelle 3.

Die Demontage der Reibungskupplung 5 bzw. das Wechseln der Lamellen 7, 9 erfolgt über das Lösen der Gewindemutter 19. Mit der Gewindemutter 19 kann die Stützfeder 13 und der Stützring 22 und dann die Tellerfeder 10 entfernt werden, so dass die Lamellen 7, 9 zugänglich sind.

Fig. 4 zeigt eine perspektivische Ansicht eines Stützrings 22. Der Stützring 22 weist einen ringförmigen Grundkörper 29 auf, über den der Stützring 22 mit der Gewindemutter 19 an der Abtriebswelle 3 befestigbar ist bzw. befestigt ist (siehe Fig. 2 und 3), wobei sich der Stützring 22 ausgehend von dem Grundkörper 29 entlang der axialen Richtung 4 mit einem Wandabschnitt 30 erstreckt; wobei der Wandabschnitt 30 eine Mehrzahl von Öffnungen 28 aufweist und den Anschlag 21 bildet.

Der Grundkörper 29 kann so über die Gewindemutter 19 zwischen dem Ende 20 der Abtriebswelle 3 und der Gewindemutter 19 eingeklemmt werden.

Der Wandabschnitt 30 erstreckt sich ausgehend von dem Grundkörper 29 entlang der axialen Richtung 17 bis hin zu einem Abschluss 31 , wobei sich die Öffnungen 28 entlang der axialen Richtung 17 bis zu dem Abschluss 31 erstrecken, wobei der Wandabschnitt 30 durch eine Mehrzahl von Hakenelementen 33 gebildet ist, die in der Um- fangsrichtung 34 durch die Öffnungen 28 voneinander beabstandet angeordnet sind.

Fig. 5 zeigt eine perspektivische Ansicht einer Stützfeder 13. Die Stützfeder 13 ist ringförmig ausgeführt und erstreckt sich ausgehend von der Tellerfederlagerung 18 mit einem Federabschnitt 24 entlang der axialen Richtung 17. Der Federabschnitt 24 wird durch eine Mehrzahl von Federzungen gebildet, die in der Umfangsrichtung 34 gleichmäßig verteilt angeordnet sind. Im Anschluss an den Federabschnitt 24 erstreckt sich die Stützfeder 13 mit einem zweiten Kraftrand 25 entlang der radialen Richtung 14 hin zu einer inneren Umfangsfläche 26, wobei die Stützfeder 13 an der inneren Umfangsfläche 26 eine Mehrzahl von Zentrierzungen 27 aufweist, die sich entlang der radialen Richtung 14 durch Öffnungen 28 des Stützrings 22 erstrecken, wobei sich die Stützfeder 13 über die Zentrierzungen 27 an dem Anschlag 21 des Stützrings 22 abstützt. Die Stützfeder 13 ist über den Federabschnitt 24 an dem inneren Lamellenträger 8 gegenüber der Drehachse 4 zentriert (siehe Fig. 2 und 3).

Bezuqszeichenliste Reibungskupplungsanordnung

Antriebswelle

Abtriebswelle

Drehachse

Reibungskupplung

äußerer Lamellenträger

äußere Lamelle

innerer Lamellenträger

innere Lamelle

Tellerfeder

erste Stirnseite

zweite Stirnseite

Stützfeder

radiale Richtung

erster Kraftrand

Tellerfederzungenende

axiale Richtung

Tellerfederlagerung

Gewindemutter

Ende

Anschlag

Stützring

Betätigungslager

Federabschnitt

zweiter Kraftrand

innere Umfangsfläche

Zentrierzunge

Öffnung

Grundkörper

Wandabschnitt

Abschluss

Betätigungseinrichtung Hakenelementen Umfangsrichtung Nabenteil

Antriebsseite Abstützscheibe Bajonettverschluss