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Patent Searching and Data


Title:
FRAME STRUCTURE OF A PERAMBULATOR
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2016/124329
Kind Code:
A1
Abstract:
Disclosed is a frame structure (1) of a perambulator, child seat or the like, comprising a profiled frame element (2) that has a substantially constant cross-section along the direction (X) thereof; the profiled frame element (2) is formed by an at least predominantly closed cross-section and has an inward-projecting first protrusion (10) designed to come into engagement with fastening means (6).

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Inventors:
VERMILLION BRENDON (SE)
EDVARDSSON JOAKIM (SE)
JONASSON MARTIN (SE)
PERSSON CHRISTIAN (SE)
Application Number:
PCT/EP2016/000171
Publication Date:
August 11, 2016
Filing Date:
February 03, 2016
Export Citation:
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Assignee:
EMMALJUNGA BARNVAGNSFABRIK AB (SE)
International Classes:
B62B9/00; F16B7/18; B62B9/26
Foreign References:
US20040129471A12004-07-08
GB2420531A2006-05-31
US4620637A1986-11-04
DE202005016085U12007-02-22
Attorney, Agent or Firm:
BAUER, CLEMENS (DE)
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Claims:
Ansprüche

1. Rahmenstruktur eines Kinderwagens, eines Kindersitzes, einer Babyschale oder ähnlichem,

umfassend ein Rahmenprofil (2), welches entlang seiner Profilrichtung (X) einen im wesentlichen konstanten Querschnitt aufweist,

wobei das Rahmenprofil (2) durch einen zumindest überwiegend geschlossenen Querschnitt gebildet ist, und

wobei das Rahmenprofil (2) einen nach Innen ragenden ersten Vorsprung (10) aufweist, der ausgelegt ist, mit einem Befestigungsmittel (6) in Eingriff gebracht zu werden.

2. Rahmenstruktur nach Anspruch 1 , wobei das Rahmenprofil (2) einen nach Innen ragenden zweiten Vorsprung (12) aufweist, der dem ersten Vorsprung (10) vorzugsweise gegenüberliegend angeordnet ist.

3. Rahmenstruktur nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei sich der erste und/oder zweite Vorsprung (10, 12) über die gesamte Profilrichtung (X) oder sich in Profilrichtung (X) gesehen nur über einen Teil der Erstreckung des Rahmenprofils (2) in Profilrichtung (X) erstreckt.

4. Rahmenstruktur nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Rahmenprofil (2) eine erste sich in Profilrichtung (X) erstreckende Nut (14) aufweist, die an der Außenseite des Rahmenprofils (2) vorgesehen ist.

5. Rahmenstruktur nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Rahmenprofil (2) eine zweite sich in Profilrichtung (X) erstreckende Nut (16) aufweist, die an der Außenseite des Rahmenprofils (2) vorgesehen ist und die der ersten Nut (14) vorzugsweise gegenüberliegend angeordnet ist.

6. Rahmenstruktur nach einem der Ansprüche 4 oder 5, wobei die erste und/oder zweite Nut (14, 16) zumindest teilweise in den ersten bzw. zweiten Vor- sprung (10, 12) hineinragt.

7. Rahmenstruktur nach einem der Ansprüche 3 - 6, wobei sich die erste und/oder zweite Nut (14, 16) nur über bzw. entlang eines Teils des sich in Profilrichtung (X) erstreckenden ersten bzw. zweiten Vorsprungs (10, 12) erstreckt.

8. Rahmenstruktur nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Rahmenprofil (2) zumindest ein Durchgangsloch (20) aufweist, welches sich vorzugsweise durch den ersten Vorsprung (10) erstreckt. 9. Rahmenstruktur nach Anspruch 8, wobei die Achse des Durchgangslochs (20) den zweiten Vorsprung (12) schneidet, und wobei vorzugsweise in dem zweiten Vorsprung (12) ein Sackloch (22) oder Durchgangsloch vorgesehen ist.

10. Rahmenstruktur nach einem der vorhergehenden Ansprüche, weiterhin auf- weisend ein Mantelelement (4), welches das Rahmenprofil (2) im wesentlichen umgibt, wobei das Mantelelement (4) über ein bzw. das Befestigungsmittel (6) an dem Rahmenprofil (2) festlegbar oder festgelegt ist, vorzugsweise indem das Befestigungsmittel (6) mit dem ersten Vorsprung (10) in Eingriff steht. 11. Rahmenstruktur nach Anspruch 10, wobei das Mantelelement (4) einen nach Innen ragenden Vorsprung (24) aufweist, der vorzugsweise formschlüssig mit der im Rahmenprofil vorgesehenen Nut (14, 16) in Eingriff steht oder bringbar ist.

12. Rahmenstruktur nach Anspruch 10 oder 11 , wobei das Mantelelement (4) le- diglich an der dem ersten Vorsprung (10) benachbarten Seite ein Durchgangsloch

(26) für das Befestigungsmittel (6) aufweist.

13. Rahmenstruktur nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der erste und zweite Vorsprung (10, 12) des Rahmenprofils (2) spiegelsymmetrisch zueinander angeordnet sind.

14. Mantelelement einer Rahmenstruktur eines Kinderwagens, eines Kindersitzes, einer Babyschale oder ähnlichem,

welches hülsenförmig ausgebildet ist,

einen nach Innen ragenden Vorsprung (24) aufweist, und

lediglich an einer Seitenfläche eines oder mehrere Durchgangslöcher (20) für Befestigungsmittel (6) aufweist, welche(s) sich vorzugsweise durch den Vorsprung er- streckt bzw. erstrecken.

15. Mantelelement nach Anspruch 14, weiterhin aufweisend einen zweiten, nach Innen ragenden Vorsprung, wobei die beiden Vorsprünge an gegenüberliegenden Innenflächen des Mantelelements vorgesehen sind.

Description:
Beschreibung Rahmenstruktur eines Kinderwagens

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Rahmenstruktur eines Kinderwagens, eines Kindersitzes, einer Babyschale oder ähnlichem, welche ein Rahmenprofil mit einer speziellen Querschnittskonfiguration umfasst.

Rahmenprofile der in Rede stehenden Art für Kinderwägen oder Kindersitze sind hinlänglich aus dem Stand der Technik bekannt. Üblicherweise bestehen diese aus Rohren mit Kreisquerschnitten oder aus abgeflachten Rohrquerschnitten. Bei diesen Ausgestaltungen ist es nachteilig, dass Anbauteile nur mit zusätzlichen Hilfskonstruktionen, beispielsweise Rohrschellen oder ähnlichem befestigt werden können.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Rahmenstruktur eines Kinderwagens, eines Kindersitzes, einer Babyschale oder ähnlichem vorzusehen, welche bei einfachem Aufbau und einfacher, kostengünstiger Herstellbarkeit die einfache und leichte Befestigung unterschiedlichster Anbauteile ermöglicht. Im Übrigen soll die Rahmenstruktur es ermöglichen, die Reparaturfreundlichkeit zu erhöhen, indem die Demontage der Anbauteile einfach und insbesondere ohne Zerstörung eines Rahmenprofils ermöglicht werden soll.

Diese Aufgabe wird durch eine Rahmenstruktur eines Kinderwagens, eines Kindersitzes, einer Babyschale oder ähnlichem mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Bevorzugte Ausführungsformen sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche. Erfindungsgemäß ist eine Rahmenstruktur eines Kinderwagens, eines (Fahrzeug-) Kindersitzes, einer Babyschale oder ähnlichem, vorgesehen, umfassend ein Rahmenprofil, welches entlang seiner Profilrichtung einen im Wesentlichen konstanten Querschnitt aufweist, wobei das Rahmenprofil durch einen zumindest überwiegend

BESTÄTIGUNGSKOPIE geschlossenen Querschnitt gebildet ist, und wobei das Rahmenprofil einen nach innen ragenden ersten Vorsprung aufweist, der ausgelegt ist, mit einem Befestigungsmittel in Eingriff gebracht zu werden. Die Rahmenstruktur ist vorteilhafterweise derart gestaltet, dass sie Teil eines Kinderwagens, Kindersitzes oder einer Babyschale ist. In anderen Worten ist die Rahmenstruktur derart dimensioniert, dass diese für den Anwendungszweck in einem Kinderwagen oder Kindersitz geeignet ist. Hierfür weist der Querschnitt des Rahmenprofils etwa eine Erstreckung in seiner Breite von 10 mm bis 40 mm, vorzugsweise 15 mm bis 30 mm, und in seiner Höhe von 15 mm bis 60 mm, vorzugsweise 25 mm bis 45 mm, auf. Zweckmäßigerweise ist das Rah- menprofil derart ausgebildet, dass es einen zumindest überwiegend geschlossenen Querschnitt bildet, so dass das Rahmenprofil im Wesentlichen als Hohlprofil bzw. Hohlkörper ausgebildet ist. In anderen Worten umschließt das Rahmenprofil in einem Querschnitt gesehen einen Hohlraum bzw. ein Inneres bzw. Profilinneres. Der Querschnitt liegt hierbei senkrecht zur Profilrichtung des Rahmenprofils. Die Profilrichtung ist hierbei derart definiert, dass diese diejenige Erstreckung ist, entlang derer die Querschnittform des Rahmenprofils im Wesentlichen gleich bleibt. Im wesentlichen konstant bzw. gleich berücksichtigt somit lokale Abweichungen aufgrund von fertigungstechnischen Toleranzen oder lokale Vorsprünge oder Rücksprünge, wie sie mit Bezug zu bevorzugten Ausführungsformen beschrieben werden. Das Rahmenprofil weist einen überwiegend geschlossenen Querschnitt auf, so dass dieser entweder vollständig geschlossen sein kann oder auch einen Schlitz aufweisen kann, welcher jedoch lediglich einen kleinen Teil des Gesamtquerschnitts des Rahmenprofils ausmacht. So ist es bevorzugt, wenn die Erstreckung bzw. Breite des Schlitzes höchstens das 0,1 -fache, bevorzugt höchstens das 0,02-fache des gesamten Umfangs des Rahmenprofils im Querschnitt einnimmt. Zweckmäßigerweise weist das Rahmenprofil einen nach innen ragenden ersten Vorsprung auf. Der Vorsprung des Rahmenprofils ragt somit in das Profilinnere bzw. im Querschnitt gesehen in den Hohlraum des Rahmenprofils. In einer Ausführungsform kann der Vorsprung im Wesentlichen radial zu der diesem benachbarten Außenfläche des Rahmenprofils ausgerichtet sein. Be- vorzugt erstreckt sich der Vorsprung jedoch entlang einer Linie, welche zwischen zwei spiegelsymmetrisch an dem Rahmenprofil angeordneten Punkten liegt. Dies ist insbesondere dann vorteilhaft, wenn das Rahmenprofil selbst spiegelsymmetrisch ausgebildet ist, so dass die Linie, auf welcher sich der Vorsprung erstreckt, eine Senkrechte zu der Symmetrielinie bildet. Der Vorsprung ist ausgelegt, mit einem Befestigungsmittel in Eingriff gebracht zu werden. Hierfür kann der Vorsprung eine geometrische Konfiguration aufweisen, die es erlaubt, daran ein Befestigungsmittel festzulegen. Dieses kann beispielsweise als Loch oder Durchgangsloch mit oder ohne Gewinde ausgebildet sein. Es versteht sich, dass der Vorsprung auch derart ausgebildet sein kann, dass daran über einen Klemmmechanismus ein Befestigungsmittel festgelegt werden kann.

Vorteilhafterweise weist das Rahmenprofil einen nach innen ragenden zweiten Vor- sprung auf, der dem ersten Vorsprung vorzugsweise gegenüberliegend angeordnet ist. Im Querschnitt gesehen, können somit der erste Vorsprung und der zweite Vorsprung auf einer Linie liegen, welche besonders zweckmäßigerweise bei einer spiegelsymmetrischen Ausbildung des Rahmenprofils eine Senkrechte zur Symmetrieachse bildet. Im Übrigen ist der zweite Vorsprung besonders zweckmäßigerweise hinsichtlich Form, Größe und/oder Anordnung wie der erste Vorsprung ausgebildet. Es versteht sich, dass sich jedoch der erste und zweite Vorsprung auch in einer oder mehreren der vorstehend genannten Parameter unterscheiden können. So könnte beispielsweise der erste Vorsprung weniger weit von der Innenwandung des Rahmenprofils hervorragen als der zweite Vorsprung. Dies ist insbesondere dann bevor- zugt, wenn das Befestigungsmittel als Bolzen ausgebildet ist, der durch ein in dem ersten Vorsprung ausgebildetes, vorzugsweise gewindeloses Durchgangsloch hindurchragt und in einem im zweiten Vorsprung vorgesehenen Sackloch über ein dort eingebrachtes Gewinde verschraubt ist. Zweckmäßigerweise erstreckt sich der erste und/oder zweite Vorsprung über die gesamte Profilrichtung. In anderen Worten können der erste und/oder zweite Vorsprung somit eine Art Schiene ausbilden, die im Inneren des Rahmenprofils sich entlang der Profilrichtung erstreckend angeordnet ist. Alternativ hierzu kann der erste und/oder zweite Vorsprung jedoch auch derart ausgebildet sein, dass er sich in Profilrichtung gesehen nur über einen Teil der Erstreckung des Rahmenprofils in Profilrichtung erstreckt. Hierbei ist besonders bevorzugt, wenn der Vorsprung in denjenigen Bereichen vorgesehen ist, an dem ein Befestigungsmittel vorgesehen werden soll. Vorzugsweise weist das Rahmenprofil eine erste, sich in Profilrichtung erstreckende Nut auf, die an der Außenseite des Rahmenprofils vorgesehen ist. Hierbei ist die Breite der Nut vorteilhafterweise kleiner als die Breite des Vorsprungs. Es ist bevorzugt, dass die Nut an demjenigen Bereich des Rahmenprofils angeordnet ist, an dessen Innenseite der Vorsprung vorgesehen ist. Die Nut ist derart ausgebildet, dass diese zur Aufnahme eines in einem Mantelelement vorgesehenen Vorsprungs dient, um das Mantelelement somit hinsichtlich seiner Position relativ zu dem Rahmenprofil festzulegen. Weiterhin vorteilhafterweise weist das Rahmenprofil eine zweite, sich in Profilrichtung erstreckende Nut auf, die an der Außenseite des Rahmenprofils vorgesehen ist und die der ersten Nut vorzugsweise gegenüberliegend angeordnet ist. Die zweite Nut weist hinsichtlich ihrer Form, Größe und/oder Anordnung im Wesentlichen die gleichen Merkmale wie die erste Nut auf. Jedoch ist die zweite Nut vorteilhafterweise an einer Wand oder Fläche des Rahmenprofils angeordnet, welche der Wand oder Fläche, an welcher die erste Nut angeordnet ist, gegenüberliegt. Bei einer Ausbildung des Rahmenprofils im Wesentlichen spiegelsymmetrisch können somit die erste und zweite Nut gleichfalls spiegelsymmetrisch zueinander angeordnet sein. Vorteilhafterweise ragt die Nut zumindest teilweise in den Vorsprung rein. In anderen Worten sind somit die erste und/oder zweite Nut derart ausgebildet und positioniert, dass diese von der Außenfläche des Rahmenprofils so tief in bzw. durch die Wandung ragen, dass diese in den Vorsprung hineinragen. Die Nut ist somit vorteilhafterweise tiefer als die Dicke der Wand bzw. Seite des Rahmenprofils.

Bevorzugt erstreckt sich die Nut nur über einen Teil der Profilrichtung. Während sich der erste und/oder zweite Vorsprung vorteilhaft über die gesamte Profilrichtung erstrecken, ist die erste und/oder zweite Nut derart ausgebildet, dass diese sich nur über einen Teil der Profilrichtung erstrecken und somit nicht Teil der Grundkonfigura- tion des Profilquerschnitts bilden. Besonders vorteilhafterweise erstrecken sich die erste und/oder zweite Nut nur über denjenigen Bereich des Rahmenprofils, der von einem daran angeordneten Mantelelement überdeckt werden soll bzw. überdeckt wird. Vorzugsweise ist somit die Nut in ihrer Erstreckung entlang der Profilrichtung kleiner als die Erstreckung des Mantelelements entlang der Profilrichtung.

Zweckmäßigerweise erstreckt sich somit die Nut nur über bzw. entlang eines Teils des sich in Profilrichtung erstreckenden Vorsprungs.

Vorteilhafterweise weist das Rahmenprofil zumindest ein Durchgangsloch auf, welches sich vorzugsweise durch den ersten Vorsprung erstreckt. Das Rahmenprofil weist somit zumindest ein vorteilhafterweise sich quer zur Profilrichtung erstreckendes Loch auf, welches sich von der Außenseite des Rahmenprofils zum von diesem umschlossenen Hohlraum erstreckt und somit als Durchgangsloch ausgebildet ist. Das Durchgangsloch ist zweckmäßigerweise gewindelos ausgebildet. Besonders vorteilhafterweise ist das Durchgangsloch derart angeordnet, dass es sich durch den ersten Vorsprung erstreckt. Insofern ist die Tiefe des Durchgangslochs größer als die mittlere Wandstärke des Rahmenprofils. Hierdurch ist es vorteilhafterweise möglich, größere Kräfte von einem durch das Durchgangsloch ragenden Befestigungsmittel auf das Rahmenprofil zu übertragen. Besonders bevorzugt weist das Rahmenprofil an einer Seite zwei Durchgangslöcher auf, welche somit den ersten Vorsprung vorzugsweise schneiden. Bevorzugt ist die Vielzahl der Durchgangslöcher in Profilrichtung angeordnet, d. h. liegen auf einer Geraden, die parallel zur Profilrichtung steht.

Zweckmäßigerweise schneidet die Achse des Durchgangslochs den zweiten Vorsprung, wobei vorzugsweise in dem zweiten Vorsprung ein Sackloch oder Durchgangsloch vorgesehen ist. In anderen Worten können somit das Durchgangsloch des ersten Vorsprungs und das Sackloch oder Durchgangsloch des zweiten Vorsprungs koaxial zueinander ausgerichtet sein bzw. entlang derselben Achse bzw. Geraden liegen. Das in dem zweiten Vorsprung vorgesehene Sackloch ist vorteilhafterweise insbesondere derart gestaltet, dass es sich in den Innenraum des Rahmenprofils öffnet, d. h. der Boden des Sacklochs in der Wand bzw. Außenfläche des Rahmenprofils endet bzw. durch diesen gebildet ist. Ein derartiges Sackloch ist beispielsweise herstellbar, indem der das Durchgangsloch der gegenüberliegenden Wandung herstellende Bohrer bis zu dem nach innen gerichteten zweiten Vorsprung geführt wird und in diesen hinein bohrt. Zweckmäßigerweise sind das in dem zweiten Vorsprung vorgesehene Durchgangsloch bzw. Sackloch mit einem Innengewinde versehen, in welches das Befestigungsmittel eingreift bzw. eingreifen kann

In einer bevorzugten Ausführungsform weist die Rahmenstruktur weiterhin ein Mantelelement auf, welches das Rahmenelement im Wesentlichen umgibt, wobei das Mantelelement über ein bzw. das Befestigungsmittel bzw. -element an dem Rahmenprofil festlegbar oder festgelegt ist, vorzugsweise indem das Befestigungsmittel mit dem ersten Vorsprung in Eingriff steht. Das Mantelelement ist somit als eine Art Hülse ausgebildet, welches über das Rahmenprofil geschoben werden kann. Hierfür weist das Mantelelement zweckmäßigerweise eine Innenkonfiguration auf, die im Wesentlichen der Außenkonfiguration des Rahmenprofils entspricht. Um das Mantelelement an dem Rahmenprofil in Profilrichtung zu fixieren bzw. festzulegen bzw. zu befestigen, kann ein Befestigungsmittel bzw. -element vorgesehen sein, welches einerseits mit dem ersten Vorsprung des Rahmenprofils in Eingriff steht und andererseits mit dem Mantelelement in Verbindung steht. Da das Mantelelement zweckmä- ßigerweise auf dem Rahmenprofil geführt ist und somit nur entlang der Profilrichtung verschiebbar ist, kann es ausreichend sein, wenn das Befestigungsmittel sich lediglich in ein in dem ersten Vorsprung ausgebildeten Durchgangsloch hinein erstreckt, ohne mit diesem verschraubt zu sein. Besonders zweckmäßigerweise ist es jedoch, wenn das Befestigungsmittel beispielsweise als Schraubbolzen ausgebildet ist, der sich durch das in dem ersten Vorsprung ausgebildeten Durchgangsloch hindurch erstreckt und mit einem in dem zweiten Vorsprung ausgebildeten Gewinde verschraubt oder verschraubbar ist.

Vorzugsweise weist das Mantelelement einen nach innen ragenden Vorsprung auf, der vorzugsweise formschlüssig mit der im Rahmenprofil vorgesehenen Nut in Eingriff steht oder bringbar ist. In anderen Worten kann das Mantelelement somit einen Vorsprung aufweisen, der insbesondere zweckmäßigerweise formkomplementär zu dem im Rahmenprofil vorgesehenen Rücksprung bzw. Nut ausgebildet ist. Da der Vorsprung bei der Positionierung des Mantelelements auf dem Rahmenprofil in die Nut einrastet, ist eine Verschiebbarkeit des Mantelelements auf dem Rahmenprofil nur noch schwer möglich und somit eine Vorfixierung bzw. Vorpositionierung vorteilhaft ermöglicht. Besonders vorteilhafterweise weist das Mantelelement an zwei gegenüberliegenden Innenflächen Vorsprünge auf, die in die entsprechenden beiden Nuten des Rahmenprofils eingreifen können.

Weiterhin vorzugsweise weist das Mantelelement lediglich an der dem ersten Vorsprung benachbarten Seite ein Durchgangsloch für das Befestigungsmittel bzw. - element auf. In anderen Worten weist das Mantelelement lediglich an einer Seitenfläche eines oder mehrere Durchgangslöcher für Befestigungsmittel bzw. -elemente auf. An der gegenüberliegenden Seite, d. h. an der Seite des Mantelelements, welche benachbart zu dem zweiten Vorsprung anzuordnen ist, weist das Mantelelement vorzugsweise keinen Durchbruch auf, zumindest insbesondere keinen Durchbruch für das Befestigungsmittel. Bevorzugt ist dies diejenige Seite, welche im Gebrauchszustand nach außen angeordnet ist, wohingegen die Seite, an welcher die Befestigungselemente anzuordnen sind, in der Regel von einem Sitz des Kinderwagens abgedeckt werden. Weiterhin erfindungsgemäß ist ein Mantelelement einer Rahmenstruktur eines Kinderwagens, eines Kindersitzes, einer Babyschale oder ähnlichem vorgesehen, welches hülsenförmig ausgebildet ist, einen ersten, nach Innen ragenden Vorsprung aufweist, und lediglich an einer Seitenfläche eines oder mehrere Durchgangslöcher für Befestigungsmittel aufweist, welche(s) sich vorzugsweise durch den Vorsprung erstreckt bzw. erstrecken.

Vorteilhafterweise weist das Mantelelement weiterhin einen zweiten, nach Innen ragenden Vorsprung auf, wobei die beiden Vorsprünge an gegenüberliegenden Innenflächen des Mantelelements vorgesehen sind.

Weiterhin kann das Mantelelement in bevorzugten Ausführungsformen die mit Bezug zu der Rahmenstruktur beschriebenen, dessen Mantelelement betreffenden Merkmale aufweisen. Es versteht sich, dass in einer bevorzugten Ausführungsform auch eine Vielzahl von an der Seite des ersten Vorsprungs vorgesehenen Durchgangslöchern und/oder eine Vielzahl von an der Seite des zweiten Vorsprungs angeordneten Sack- oder Durchgangslöchern in dem Rahmenprofil vorgesehen sein können. Entsprechend kann das Mantelelement auch eine Vielzahl von Durchgangslöchern für Befestigungsmittel bzw. -elemente aufweisen.

Weiterhin zweckmäßigerweise ist das Rahmenprofil spiegelsymmetrisch ausgebildet. Hierbei liegt die Symmetrieachse insbesondere derart, dass erster und zweiter Vorsprung des Rahmenprofils spiegelsymmetrisch zueinander angeordnet sind.

Bevorzugt ist das Rahmenprofil aus einem Metall, vorzugsweise Aluminium, extru- diert ausgebildet. In anderen Worten ist das Rahmenprofil somit zweckmäßigerweise als einstückiger Körper ausgebildet. Das Mantelelement kann aus einem Kunststoff, beispielsweise Polyamid oder Polypropylen, ausgebildet sein. Die Befestigungsmittel sind zweckmäßigerweise als Bolzen oder Schraube ausgebildet, vorzugsweise aus Stahl. Hierbei kann das Befestigungsmittel insbesondere selbstschneidende Eigenschaften aufweisen, so dass es fertigungstechnisch lediglich notwendig ist, die Lö- eher in dem Rahmenprofil vorzusehen, ohne hierin ein zusätzliches Gewinde einschneiden zu müssen.

Das Rahmenprofil besitzt vorteilhafterweise eine Wandstärke von 0,2 mm bis 5 mm, vorzugsweise 0,6 mm bis 3,5 mm und besonders vorzugsweise 1 mm bis 2 mm. Hierdurch wird ein idealer Kompromiss zwischen Festigkeit und Gewicht geschaffen.

Der erste und/oder zweite Vorsprung ragt derart nach innen, dass dieser von der Innenoberfläche des Rahmenprofils 0,6 mm bis 15 mm, vorzugsweise 1 ,5 mm bis 10 mm und besonders vorzugsweise 2,5 mm bis 5 mm hervorragt. Hierdurch wird ermöglicht, dass die Vorsprünge optimal Kräfte aufnehmen können, ohne das Gewicht des Rahmenprofils zu sehr negativ zu beeinflussen.

Weitere Vorteile und Merkmale der vorliegenden Erfindung werden mit Bezug auf die nachfolgend beschriebenen Ausführungsformen erläutert, wobei Merkmale einzelner Ausführungsformen zu neuen Ausführungsformen miteinander kombiniert werden können. Es zeigen:

Fig. 1 eine perspektivische Ansicht einer ersten bevorzugten Ausführungs- form einer erfindungsgemäßen Rahmenstruktur,

Fig. 2 eine teilweise geschnittene Ansicht der Ausführungsform gemäß Fig. 1 , Fig. 3 eine teilweise geschnittene perspektivische Ansicht einer Ausführungsform eines Rahmenprofils,

Fig. 4 eine teilweise geschnittene Querschnittsansicht der Ausführungsform gemäß Fig. 1.

In den Fig. 1 bis 4 ist eine bevorzugte Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Rahmenstruktur bzw. eines erfindungsgemäßen Rahmenprofils dargestellt.

Wie insbesondere aus Fig. 1 ersichtlich ist, weist die Rahmenstruktur 1 ein Rahmen- profil 2 auf, auf welchem ein Mantelelement 4 über Befestigungsmittel 6 festgelegt ist.

Das Rahmenprofil 2 erstreckt sich entlang der Profilrichtung X und ist derart gestaltet, dass es als Profilkörper ausgebildet ist, welcher sich entlang der Profilrichtung X in seinem Querschnitt im Wesentlichen nicht ändert, sondern konstant bzw. gleichbleibend ausgebildet ist.

Das Rahmenprofil 2 ist als geschlossener Querschnitt ausgebildet und begrenzt somit ein Inneres bzw. Innenraum bzw. Hohlraum 8. An der Innenseite bzw. -fläche bzw. -wand des Rahmenprofils 2 sind ein erster Vorsprung 10 und ein zweiter Vorsprung 12 ausgebildet. Die Vorsprünge 10, 12 erstrecken sich in Profilrichtung vorteilhafterweise über die gesamte Profillänge. Vorteilhafterweise ist das Rahmenprofil 2 zu einer Symmetrieebene Y spiegelsymmetrisch ausgebildet, wobei zweckmäßigerweise die Vorsprünge 10, 12 spiegelsymmetrisch zueinander angeordnet sind.

Korrespondierend zu den Vorsprüngen 10, 12 weist das Rahmenprofil 2 an seiner Außenwand bzw. Außenfläche jeweils eine erste Nut 14 und eine zweite Nut 16 auf, wie insbesondere in den Fig. 2 und 3 dargestellt ist. Vorteilhafterweise sind auch ers- te Nut 14 und zweite Nut 16, bezogen auf die Symmetrieebene Y, spiegelsymmetrisch zueinander angeordnet (vgl. Fig. 4).

An einer ersten Seite 18 bzw. Seitenfläche weist das das Rahmenprofil zwei Durch- gangsbohrungen bzw. Durchgangslöcher 20 auf, die sich von der Außenseite in den Hohlraum 8 erstrecken. Die Durchgangslöcher 20 fluchten hierbei zu bzw. liegen auf der ersten Nut 14. In einer alternativen oder zusätzlich bevorzugten Ausführungsform fluchten die Durchgangslöcher 20 bzw. liegen derart, dass sie durch den ersten Vorsprung 10 hindurch ragen.

Koaxial zu den Durchgangslöchern 20 sind im zweiten Vorsprung 12 Sacklöcher 22 eingebracht (in Fig. 4 gestrichelt dargestellt), die sich von dem Inneren bzw. Hohlraum 8 in den zweiten Vorsprung 12 hinein erstrecken, ohne die Wand des Rahmenprofils 2 nach außen hin zu durchstoßen.

Das Mantelelement 4 weist eine Querschnittskonfiguration auf, die derart gestaltet ist, dass dessen Innenseite im Wesentlichen zur Außenseite des Rahmenprofils 2 entspricht bzw. kongruent ist (vgl. Fig. 4). Das Mantelelement 4 weist an seiner nach innen gerichteten Seite zu der ersten Nut 14 und zweiten Nut 16 des Rahmenpro- fils 2 kongruente Vorsprünge 24 auf. Diese rasten nach Positionierung des Mantelelements 4 auf dem Rahmenprofil 2 in die erste bzw. zweite Nut 14, 16 ein und ermöglichen somit eine Vorfixierung des Mantelelements 4 auf dem Rahmenprofil 2. Um das Mantelelement 4 vollständig an dem Rahmenprofil 2 festzulegen, weist das Mantelelement 4 Durchgangslöcher 26 auf, welche von den Befestigungsmitteln 6 durchgriffen werden. Hierdurch wird eine Befestigung des Mantelelements 4 auf dem Rahmenelement 2 ermöglicht.

Bezugszeichenliste:

1 Rahmenstruktur

2 Rahmenprofil

4 Mantelelement Befestigungsmittel

8 Hohlraum

10 erster Vorsprung

12 zweiter Vorsprung

14 erste Nut

16 zweite Nut

18 erste Seite

20 Durchgangsloch

22 Sackloch

24 Vorsprung

26 Durchgangsloch

X Profilrichtung

Y Symmetrieebene