WIEDMANN FELIX (DE)
EP2886888A1 | 2015-06-24 | |||
EP3096028A1 | 2016-11-23 | |||
EP2937584A1 | 2015-10-28 | |||
EP0927831A1 | 1999-07-07 | |||
KR20100045253A | 2010-05-03 | |||
EP0927831A1 | 1999-07-07 |
Ansprüche 1. Folienlager (10) mit mindestens einer Folie (16, 18), die innerhalb einer Lagerhülse (12) angeordnet und in dieser fixiert ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Lagerhülse (12) wenigstens zwei in Umfangsrichtung der Lagerhülse (12) zueinander versetzt angeordnete Öffnungen (20, 22, 24) oder in ihrem Innenmantel eingebrachte Vertiefungen (120, 122, 124) aufweist, in die zwei entgegengesetzte Umfangsendabschnitte (16a, 16b, 18a, 18b) der wenigstens einen Folie (16, 18) eingreifen. 2. Folienlager nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens zwei Öffnungen (20, 22) oder Vertiefungen (120, 122) in Richtung der Längsachse (14) der Lagerhülse (12) zueinander versetzt angeordnet sind. 3. Folienlager nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass in einer ersten Umfangslage wenigstens eine erste Öffnung (20) oder Vertiefung und in Richtung der Längsachse (14) der Lagerhülse (12) zur ersten Öffnung (20) oder Vertiefung (120) versetzt wenigstens eine zweite Öffnung (22) oder Vertiefung (122) vorgesehen ist und dass in einer zweiten Umfangslage wenigstens eine dritte Öffnung (24) oder Vertiefung (124) vorgesehen ist, die in Richtung der Längsachse (14) der Lagerhülse (12) bezüglich der ersten und zweiten Öffnung (20, 22) oder Vertiefung (120, 122) versetzt angeordnet ist. 4. Folienlager nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die wenigstens eine dritte Öffnung (24) oder Vertiefung (124) in Richtung der Längsachse (14) der Lagerhülse (12) betrachtet zwischen der wenigstens einen ersten Öffnung (20) oder Vertiefung (120) und der wenigstens einen zweiten Öffnung (22) oder Vertiefung (22) angeordnet ist. 5. Folienlager nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Öffnungen (20, 22, 24) als Bohrungen ausgebildet sind. 6. Folienlager nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Vertiefungen (120, 122, 124) als Ansenkungen ausgebildet sind. 7. Folienlager nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens einer der Umfangsendabschnitte (16a, 16b 18a, 18b) der wenigstens einen Folie (16, 18) wenigstens eine Stecklasche (26) aufweist, die in wenigstens eine der Öffnungen (20, 22, 24) oder Vertiefungen (120, 122, 124) eingreift. 8. Folienlager nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass sich die wenigstens eine Stecklasche (26) in Umfangsrichtung zu ihrem freien Ende hin verjüngt, das Folienlager (1) eine Oberfolie (4) und eine Unterfolie (3) umfasst, die zwischen der Oberfolie (4) und der Lagerhülse (2) angeordnet ist. 9. Folienlager nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die wenigstens eine Stecklasche (26) zumindest annähernd trapezförmig oder dreieckförmig oder rechteckförmig mit abgerundetem Ende ausgebildet ist. 10. Folienlager nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Folienlager (10) wenigstens eine Oberfolie (18) und eine Unterfolie (16) aufweist, die zwischen der Oberfolie (18) und der Lagerhülse (12) angeordnet ist. |
Titel
Folienlager
Die Erfindung betrifft ein Folienlager nach der Gattung des Anspruchs 1.
Stand der Technik
Ein solches Folienlager ist durch die EP 0 927 831 Al bekannt. Dieses
Folienlager weist eine Lagerhülse auf, innerhalb der wenigstens eine Folie angeordnet ist, die in der Lagerhülse fixiert ist. Zur Fixierung der wenigstens einen Folie weist die Lagerhülse an ihrem Innenmantel T-förmige Stege auf, die in Richtung der Längsachse der Lagerhülse verlaufen. Die wenigstens eine Folie wird mit ihren Umfangsendabschnitten jeweils unter einen der T-förmigen Stege eingeschoben und ist dann zwischen zwei benachbarten Stegen in
Umfangsrichtung fixiert. Die Herstellung der Lagerhülse mit den T-förmigen Stegen ist aufwendig, da die Lagerhülse hierzu spanabhebend an ihrem
Innenmantel bearbeitet werden muss. Hierdurch ist das Folienlager auch teuer in der Herstellung.
Offenbarung der Erfindung
Vorteile der Erfindung
Das erfindungsgemäße Folienlager mit den Merkmalen des Anspruchs 1 hat den Vorteil, dass auf einfache Weise eine Fixierung der wenigstens einen Folie ermöglicht ist. Die Herstellung der Vertiefungen oder Öffnungen ist sehr einfach möglich, so dass das Folienlager kostengünstig hergestellt werden kann. In den abhängigen Ansprüchen sind vorteilhafte Ausgestaltungen und
Weiterbildungen der Erfindung angegeben.
Durch die Ausbildung gemäß Anspruch 2 und Anspruch 3 ist die Fixierung der wenigstens einen Folie weiter verbessert. Die Ausbildung der Öffnungen als Bohrungen gemäß Anspruch 5 ermöglicht eine besonders einfache Herstellung der Lagerhülse, da diese nicht an ihrem Innenmantel bearbeitet werden muss. Die Ausbildungen gemäß den Ansprüchen 7 bis 9 ermöglichen eine sichere Fixierung der wenigstens einen Folie sowohl in radialer Richtung als auch in Richtung der Längsachse der Lagerhülse.
Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung, in der unter Bezugnahme auf die Zeichnung verschiedene Ausführungsbeispiele im Einzelnen beschrieben sind.
Zeichnung
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. Es zeigen:
Figur 1 ein Folienlager in einem Querschnitt mit einer Lagerhülse und in dieser angeordneten Folien,
Figur 2 die Lagerhülse im Querschnitt ohne Folien,
Figur 3 die Lagerhülse in einer Seitenansicht,
Figur 4 eine Folie in einem Ausgangszustand vor der Anordnung in der
Lagerhülse,
Figur 5 einen Ausschnitt der Folie von Figur 4 in einer modifizierten
Ausführung und
Figur 6 einen Ausschnitt der Folie von Figur 4 in einer weiteren
modifizierten Ausführung.
Beschreibung des Ausführungsbeispiels
In den Figuren 1 bis 6 ist ein Folienlager 10 mit einer hohlzylinderförmigen Lagerhülse 12 dargestellt. Die Lagerhülse 12 wird auch als Lagerring bezeichnet und hat im Wesentlichen die Gestalt eines geraden, hohlen Kreiszylinders mit einer Längsachse 14. Im Inneren der Lagerhülse 12 sind zwei Folien 16, 18 des Folienlagers 10 angeordnet. Die Folie 16 wird auch als Beam, Bump oder Unterfolie bezeichnet und ist zwischen der Lagerhülse 12 und der Folie 18 angeordnet, die auch als Topfolie oder Oberfolie bezeichnet wird. Das
Folienlager 10 dient zur drehbaren Lagerung einer nicht dargestellten Welle, die an der Folie 18 anliegt.
Die Lagerhülse 12 weist in ihrem Mantel in den Figuren 1 bis 3 dargestellte Öffnungen 20, 22, 24 auf, die eine Geometrie zur Fixierung der Folien 16, 18 in der Lagerhülse 12 bilden. Die Öffnungen 20, 22, 24 sind vorzugsweise als Bohrungen ausgebildet, die von der Außenseite her in die Lagerhülse 12 eingebracht sind. Die Öffnungen 20, 22, 24 weisen jeweils einen Durchmesser d auf.
Die beiden Öffnungen 20, 22, die nachfolgend als erste Öffnung 20 und zweite Öffnung 22 bezeichnet werden, sind wie in Figur 3 dargestellt in Richtung der Längsachse 14 der Lagerhülse 12 zueinander versetzt auf einer Linie L parallel zur Längsachse 14 angeordnet. Die Öffnung 24 wird nachfolgend als dritte Öffnung 24 bezeichnet und ist in Umfangsrichtung der Lagerhülse 12 bezüglich der ersten und zweiten Öffnungen 20, 22 versetzt angeordnet. Zwischen der ersten und zweiten Öffnung 20,22 und der dritten Öffnung 24 ist wie in Figur 2 dargestellt bezogen auf die Längsachse 14 der Lagerhülse 12 ein Winkel a vorhanden. Vorzugsweise ist die dritte Öffnung 24 in Richtung der Längsachse 14 der Lagerhülse 12 betrachtet zwischen der ersten Öffnung 20 und der zweiten Öffnung 22 angeordnet, insbesondere zumindest annähernd mittig zwischen der ersten Öffnung 20 und der zweiten Öffnung 22 wie in Figur 3 dargestellt. Die erste Öffnung 20 und die zweite Öffnung 22 sind in einer ersten Umfangslage der Lagerhülse 12 angeordnet und die dritte Öffnung 24 ist in einer zweiten
Umfangslage der Lagerhülse 12 angeordnet.
Anstelle der durchgehenden Öffnungen 20, 22, 24 können auch Vertiefungen 120, 122, 124 im Innenmantel der Lagerhülse 12 vorgesehen sein wie dies in Figur 2 im unteren Bereich der Lagerhülse 12 mit gestrichelten Linien dargestellt ist. Diese Vertiefungen 120, 122, 124 müssen jedoch vom Inneren der Lagerhülse 12 her eingebracht werden und können beispielsweise als
Ansenkungen ausgebildet sein.
In Figur 4 sind die Folien 16, 18 in einem abgewickelten Zustand vor deren Anordnung innerhalb der Lagerhülse 12 dargestellt. An ihren beiden in
Umfangsrichtung weisenden entgegengesetzten Umfangsendabschnitten 16a, 18a und 16b, 18b weisen die Folien 16, 18 jeweils wenigstens eine Stecklasche 26 auf, die jeweils eine geringere Breite b aufweisen als die Breite B der Folien 16, 18 in Richtung der Längsachse 14 der Lagerhülse 12. Am einen
Umfangsendabschnitt 16a, 18a der Folien 16, 18 sind zwei in Richtung der Längsachse 14 zueinander versetzt angeordnete Stecklaschen 26 vorhanden und am anderen Umfangsendabschnitt 16b, 18b der Folien 16, 18 ist nur eine Stecklasche 26 vorhanden. Es kann auch vorgesehen sein, dass an beiden Umfangsendabschnitten der Folien nur eine Stecklasche 26 oder jeweils mehrere, auch mehr als zwei, Stecklaschen 26 vorhanden sind.
Die Stecklaschen 26 sind vorzugsweise so ausgebildet, dass diese sich zu ihren freien Enden hin verjüngen, also deren Breite b abnimmt. Die Stecklaschen 26 können dabei wie in Figur 4 dargestellt zumindest annähernd trapezförmig ausgebildet sein. Alternativ können die Stecklaschen 26 auch wie in Figur 5 dargestellt etwa dreieckförmig oder zahnförmig ausgebildet sein oder wie in Figur 6 dargestellt etwa rechteckförmig mit gerundeten Enden.
Die Folien 16, 18 mit den Stecklaschen 26 können beispielsweise als Metallfolien ausgebildet sein und durch Stanzen hergestellt werden. Zwischen den beiden Folien 16, 18 kann noch eine dritte Folie angeordnet sein.
Zur Anordnung der Folien 16, 18 innerhalb der Lagerhülse 12 werden diese zusammengerollt auf einen Durchmesser der kleiner ist als der
Innendurchmesser der Lagerhülse 12 und in Richtung der Längsachse 14 in die Lagerhülse 12 eingeführt. Die am Umfangsendabschnitt 16a, 18a der Folien 16, 18 vorhandenen Stecklaschen 26 werden in die erste Öffnung 20 bzw. zweite Öffnung 22 der Lagerhülse 12 eingeführt und die Stecklasche 26 des anderen Umfangsendabschnitts 16b, 18b der Folien 16, 18 wird in die dritte Öffnung 24 der Lagerhülse 12 eingeführt. Die Folien 16, 18 federn dabei in Umfangsrichtung der Lagerhülse 12 auseinander und die Stecklaschen 26 verhacken sich in den Öffnungen 20, 22, 24 wodurch die Folien 16, 18 in radial Richtung und in Richtung der Längsachse 14 in der Lagerhülse 12 fixiert sind. Da die
Stecklaschen 26 in Richtung der Längsachse 14 zueinander versetzt angeordnet sind kollidieren diese nicht miteinander und diese können in die Öffnungen 20,
22, 24 eingeführt werden.
Die Größe des Winkels a und des Durchmessers d der Öffnungen 20, 22, 24 sowie die Breite b der Stecklaschen 26 sind geeignet bestimmt um einen sicheren Halt der Stecklaschen 26 in den Öffnungen 20, 22, 24 und damit eine sichere Fixierung der Folien 16, 18 zu ermöglichen.
Die Welle gehört zum Beispiel zu einem (ebenfalls nicht dargestellten) Rotor einer Strömungsmaschine. Die Strömungsmaschine ist zum Beispiel Teil einer Luftversorgungseinheit in einem Brennstoffzellensystem. In dem
Brennstoffzellensystem ist die Strömungsmaschine zum Beispiel als Verdichter ausgeführt. Der Verdichter umfasst ein Verdichterrad, das vorteilhafter
Bestandteil des Rotors ist.