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Patent Searching and Data


Title:
FLANGE CHAMBER
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2013/010655
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a device (1) for pressing together two mutually touching flanges (2, 3) of a flange connection (4) between two air duct portions that are connected to each other on the front and back faces. The aim of the invention is to provide a novel device which is used to create an air duct having a high tightness, which can be arranged in a simple and reversible manner on a flange connection of an air duct, and which can be produced in a cost efficient manner. To achieve said aim, according to the invention the device (1) has a profile (5) having a substantially U-shaped cross section and comprising a web (8) which connects two profile legs (6, 7) to each other, wherein, a pressing section (9, 10) is arranged at the end of each profile leg (6, 7), wherein at least one screw (11) is arranged on one of the two pressing sections (9), the external thread of which works together with an internal thread arranged on said pressing section (9), in such a manner that said screw can be moved by a rotation about the longitudinal axis (L) thereof in the direction of the other pressing section (10). The invention further relates to an air duct having two or more air duct sections (4) which are connected to each other by one or more flange connections (4).

Inventors:
DRAVENAU PAUL (DE)
LEHMANN JOERG (DE)
TENNER MARTIN (DE)
Application Number:
PCT/EP2012/002946
Publication Date:
January 24, 2013
Filing Date:
July 13, 2012
Export Citation:
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Assignee:
HERMANUSSEN METALLVERARBEITUNG GMBH (DE)
DRAVENAU PAUL (DE)
LEHMANN JOERG (DE)
TENNER MARTIN (DE)
International Classes:
F16L23/036; B25B5/10
Domestic Patent References:
WO2010094055A12010-08-26
Foreign References:
US5462264A1995-10-31
US5568916A1996-10-29
DE10324160B42005-11-24
Attorney, Agent or Firm:
ISFORT, Olaf (DE)
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Claims:
Patentansprüche

1 . Vorrichtung (1 ) zum Gegeneinanderpressen von zwei aneinander anliegenden Flanschen (2, 3) einer Flanschverbindung (4) zwischen zwei stirn- seitig miteinander verbundenen Luftkanalabschnitten,

d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, dass die Vorrichtung (1 ) ein im Querschnitt im Wesentlichen U-förmig ausgebildetes Profil (5) mit einem zwei Profilschenkel (6, 7) miteinander verbindenden Steg (8) aufweist, wobei endseitig an jedem Profilschenkel (6, 7) ein Pressabschnitt (9, 10) angeordnet ist, wobei an einem der beiden Pressabschnitte (9) wenigstens eine Schraube (1 1 ) angeordnet ist, deren Außengewinde mit einem an diesem Pressabschnitt (9) angeordneten Innengewinde derart zusammenwirkt, dass sie durch eine Drehung um ihre Längsachse (L) in Richtung des anderen Pressabschnitts (10) bewegbar ist. 2. Vorrichtung (1 ) nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass an dem dem anderen Pressabschnitt (10) zugewandten Ende der Schraube (1 1 ) ein Presskörper (13) derart angeordnet ist, dass er sich relativ zu der Schraube (1 1 ) um deren Längsachse (L) drehen kann.

3. Vorrichtung (1 ) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass an dem Pressabschnitt (10), welcher nicht die Schraube (1 1 ) hält, eine bezüglich des Profils (5) nach innen umgeformte Pressabwinklung (14) angeordnet ist.

4. Vorrichtung (1 ) nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass derjenige Profilschenkel (7), dessen Pressabschnitt (10) nicht die Schraube (1 1 ) hält, zweifach gekröpft ist, und zwar mit gegensätzlicher Kröpfrichtung, wobei der Pressabschnitt (10) parallel zu dem gegenüberliegenden Pressabschnitt (9), der die Schraube (1 1 ) hält, verläuft.

5. Vorrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sie derart ausgebildet ist, dass sie die Flansche (2, 3) in einem mittleren Bereich der Flansche (2, 3) berührt.

6. Luftkanal mit zwei oder mehr über Flanschverbindungen (4) miteinander verbundenen Luftkanalabschnitten, wobei die

Flanschverbindungen (4) jeweils zwei aneinander anliegende Flansche (2, 3) aufweisen, und mit wenigstens einer Vorrichtung (1) zum Gegeneinanderpressen der zwei aneinander anliegenden Flansche (2, 3), d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, dass die Vorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 5 ausgebildet ist.

7. Luftkanal nach Anspruch 6, gekennzeichnet durch wenigstens ein Dichtungselement, das sich in dem Spalt zwischen den aneinander anliegenden Flanschen (2, 3) befindet.

Description:
Flanschklammer Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Gegeneinanderpressen von zwei aneinander anliegenden Flanschen einer Flanschverbindung zwischen zwei stirnseitig miteinander verbundenen Luftkanalabschnitten.

Eine solche Vorrichtung ist beispielsweise aus DE 103 24 160 B4 bekannt.

Aufgabe der Erfindung ist es, eine neuartige Vorrichtung bereitzustellen, welche der Schaffung eines Luftkanals mit hoher Dichtigkeit dient, einfach und reversibel an einer Flanschverbindung eines Luftkanals angeordnet werden kann und kostengünstig herstellbar ist.

Diese Aufgabe wird bei einer Vorrichtung der eingangs genannten Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass diese ein im Querschnitt im Wesentlichen U-förmig ausgebildetes Profil mit einem zwei Profilschenkel verbindenden Steg aufweist, wobei endseitig an jedem Profilschenkel ein Pressabschnitt angeordnet ist, und wobei an einem der beiden Pressabschnitte wenigstens eine Schraube angeordnet ist, deren Außengewinde mit einem an diesem Pressabschnitt angeordneten Innengewinde derart zusammenwirkt, dass sie durch eine Drehung um ihre Längsachse in Richtung des anderen Pressabschnitts bewegbar ist.

Mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung lassen sich die Flansche einer Flanschverbindung zwischen zwei stirnseitig miteinander verbundenen Luftkanalabschnitten zur Schaffung eines Luftkanals hoher Dichtigkeit gegeneinan- derpressen. Durch die erfindungsgemäße Anordnung der Schraube an einem der beiden Pressabschnitte ist es auf einfache Art und Weise möglich, die Vorrichtung an einer Flanschverbindung eines Luftkanals zu montieren. Diese Montage ist aufgrund der einfachen Bedienbarkeit des über die Schraube

BESTÄTIGUNGSKOPIE betätigbaren Pressmechanismus der Vorrichtung reversibel, so dass die erfindungsgemäße Vorrichtung auch auf einfache Art und Weise von einer Flanschverbindung eines Luftkanals demontiert werden kann. Durch die erfindungsgemäße Anordnung der Schraube kann zudem der Pressdruck, mit dem die aneinander anliegenden Flansche der Flanschverbindung gegeneinander gepresst werden, sehr exakt eingestellt werden. Die erfindungsgemäße Vorrichtung lässt sich zudem unter geringem Kostenaufwand herstellen. Dieses ist insbesondere der Fall, wenn das Profil aus Metall besteht und durch einfaches Biegen eines Blechs in die U-Form gebracht wird. Anschließend ist es lediglich erforderlich, in den die Schraube haltenden Pressabschnitt ein Innengewinde entsprechend dem Außengewinde der Schraube einzubringen. Diese Bearbeitungsmaßnahmen sind nicht aufwendig und damit kostengünstig.

Zur Montage der erfindungsgemäßen Vorrichtung an einer Flanschverbindung eines Luftkanals wird zunächst die Schraube aus dem sie haltenden Press- abschnitt weitestgehend herausgeschraubt oder gar entfernt, wonach das U- förmig ausgebildete Profil über einen Abschnitt von aneinander anliegenden Flanschen gestülpt werden kann. Anschließend wird die Schraube derart betätigt, dass sie sich durch ihre Drehung um ihre Längsachse in Richtung des anderen Pressabschnitts bewegt und somit die Flansche der Flansch- Verbindung auf gewünschte Art und Weise gegeneinanderpresst.

Das Profil der erfindungsgemäßen Vorrichtung kann beispielsweise aus Metall oder einem anderen formstabilen Werkstoff hergestellt sein. Dass dieses Profil im Wesentlichen U-förmig ausgebildet ist, soll bedeuten, dass im Rahmen der Erfindung nicht nur eine ideale U-förmige Ausgestaltung des Profils sinnvoll ist, sondern dass auch geringfügig von der idealen U-Form abweichende Ausgestaltungen des Profils möglich sind.

Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist an dem dem anderen Pressabschnitt zugewandten Ende der Schraube ein Presskörper derart angeordnet, dass er sich relativ zu der Schraube um deren Längsachse drehen kann. Hierdurch kommt das dem Schraubenkopf abgewandte Ende des das Außengewinde tragenden Schraubenschaftes nicht in unmittelbaren Kontakt mit einem Flansch der Flanschverbindung, sondern es ist zwischen diesem Ende und der Flanschverbindung der Presskörper vorhanden. Hierdurch wird verhindert, dass dieser Flansch durch Kontakt mit dem Ende des Schrauben- Schaftes bei dessen Drehung beschädigt wird. Da sich der Presskörper relativ zu der Schraube um deren Längsachse drehen kann, sind beim Festlegen der Vorrichtung an einer Flanschverbindung eines Luftkanals keine reibenden Kontakte zwischen der Flanschverbindung und der Vorrichtung gegeben, welche die Flanschverbindung und deren Eigenschaften negativ beeinflussen könnten. Der Presskörper kann beispielsweise aus Metall, Kunststoff oder einem anderen geeigneten Material gebildet sein.

Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass der Pressabschnitt, welcher nicht die Schraube hält, bzgl. des Profils als nach innen umgeformte Abwinklung oder Abkröpfung ausgebildet ist. Auch diese Ausgestaltung der Erfindung dient der Schaffung einer auf einfache Weise und damit kostengünstig herstellbaren Vorrichtung. Diese Ausgestaltung ist insbesondere bei einem Profil aus Metallblech von Vorteil, da das Profil auf einfache Weise durch mehrere Biegevorgänge aus einem ebenen Metallstück herstellbar ist. Besonders bevorzugt ist eine Variante, bei der der Profilschenkel zweifach gekröpft ist, und zwar mit gegensätzlicher Kröpfrichtung (ausgehend von dem verbindenden Steg zunächst nach innen und dann nach außen), so dass der Pressabschnitt parallel zu dem gegenüberliegenden Pressabschnitt, der die Schraube hält, verläuft. Durch diese Ausgestaltung ergibt sich eine vorteilhafte Federwirkung, die die Anpresskraft limitiert. Dabei betragen die Kröpfwinkel vorzugsweise weniger als 90°. Besonders bevorzugt liegen die entgegengesetzt gleichen Kröpfwinkel im Bereich zwischen 45° und 60°.

Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist die Vorrichtung derart ausgebildet, dass sie die Flansche in einem mittleren Bereich der Flansche berührt. Die Ausübung der Presskräfte in dem mittleren Bereich der Flansche auf dieselben ermöglicht die Schaffung einer Flansch- Verbindung mit höchster Dichtigkeit, da die Flansche in diesem Bereich ihre höchste Verformbarkeit aufweisen.

Die Erfindung betrifft weiterhin einen Luftkanal mit zwei oder mehr über Flanschverbindungen miteinander verbundenen Luftkanalabschnitten, wobei die Flanschverbindungen jeweils zwei aneinander anliegende Flansche aufweisen. Weiterhin weist der Luftkanal wenigstens eine Vorrichtung zum Gegeneinanderpressen der zwei aneinander anliegenden Flansche auf, wobei diese Vorrichtung wie oben erläutert ausgebildet ist.

Bei einer bevorzugten Ausgestaltung befindet sich wenigstens ein Dichtungselement zwischen den aneinander anliegenden Flanschen. Auf diese Weise kann ein besonders dichter Luftkanal bereitgestellt werden. Die erfindungsgemäße Vorrichtung zum Gegeneinanderpressen der zwei aneinander anliegenden Flansche sorgt für ein flächiges und dichtes Anliegen der Flansche an dem Dichtungselement.

Die Erfindung wird im Folgenden anhand der in den beiliegenden Figuren gezeigten Ausführungsbeispiele näher erläutert. Dabei zeigen

Figur 1 : eine Stirnansicht eines Ausführungsbeispiels der erfindungsgemäßen Vorrichtung,

Figur 2: eine Seitenansicht eines Ausführungsbeispiels für die erfindungsgemäße Vorrichtung und

Figur 3: eine Stirnansicht eines weiteren

Ausführungsbeispiels der erfindungsgemäßen Vorrichtung. Figur 1 zeigt ein Ausführungsbeispiel für die erfindungsgemäße Vorrichtung 1 zum Gegeneinanderpressen von zwei aneinander anliegenden Flanschen 2 und 3 einer Flanschverbindung 4 zwischen zwei stirnseitig miteinander verbundenen, nicht näher dargestellten Luftkanalabschnitten eines Luftkanals. Die Vorrichtung 1 umfasst ein im Querschnitt im Wesentlichen U-förmig ausge- bildetes Profil 5 mit einem zwei Profilschenkel 6 und 7 miteinander verbindenden Steg 8. An jedem Profilschenkel 6 beziehungsweise 7 ist endseitig ein Pressabschnitt 9 beziehungsweise 10 angeordnet. An dem links dargestellten Pressabschnitt 9 ist eine Schraube 11 angeordnet, deren am Schraubenschaft 12 angeordnetes Außengewinde mit einem an diesem Pressabschnitt 9 angeordneten Innengewinde derart zusammenwirkt, dass die Schraube 11 durch eine Drehung um ihre Längsachse L in Richtung des anderen Pressabschnitts 10 bewegbar ist. An dem dem Pressabschnitt 10 zugewandten Ende der Schraube 11 ist ein Presskörper 13 derart angeordnet, dass er sich relativ zu der Schraube 11 um deren Längsachse L drehen kann. An dem anderen Pressabschnitt 10 ist eine bezüglich des Profils 5 nach innen umgeformte Pressabwinklung 14 angeordnet, die durch zweifaches Abwinkein von Material am Pressabschnitt 10 des Profils 5 ausgebildet ist. Wie Figur 1 zeigt, ist die Vorrichtung 1 derart ausgebildet, dass sie die Flansche 2 und 3 in einem mittleren Bereich der Flansche 2 und 3 berührt. Diese Flansche 2 und 3 werden auf bekannte Art und Weise auf die stirnseitigen Enden von Luftkanalabschnitten aufgeschoben.

Figur 2 zeigt eine Seitenansicht eines Ausführungsbeispiels für die erfindungsgemäße Vorrichtung 1. Diese Darstellung entspricht einer Ansicht der Vorrich- tung 1 gemäß Figur 1 von links. Es ist der Profilschenkel 6 des Profils 5 zu sehen, an dessen Pressabschnitt 9 zwei Schrauben 11 gemäß der Erfindung drehbar gelagert sind, von denen jeweils nur der sechskantförmig ausgebildete Kopf zu sehen ist.

Bei dem in Figur 3 gezeigten Ausführungsbeispiel ist der Pressabschnitt 10, der nicht die Schraube 11 hält, bzgl. des Profils 5 als nach innen umgeformte Abkröpfung ausgebildet ist. Dabei ist der Profilschenkel 7 zweifach gekröpft, und zwar mit gegensätzlicher Kröpfrichtung (ausgehend von dem verbindenden Steg 8 zunächst nach innen und dann nach außen), so dass der Pressabschnitt 10 parallel zu dem gegenüberliegenden Pressabschnitt 9, der die Schraube 11 hält, verläuft. Dabei betragen die gegensätzlich gleichen Kröpfwinkel ca. 45°. Durch diese Ausgestaltung ergibt sich eine vorteilhafte Federwirkung. Beim Ausüben einer Anpresskraft durch Anziehen der Schraube 11 , kann der Pressabschnitt 10 nach außen federnd nachgeben. Ein zu starkes Verpressen und damit eine Zerstörung der (in Figur 3 nicht dargestellten) Flansche oder etwaiger dazwischen liegender (z.B. elastischer) Dichtungselemente (ebenfalls nicht dargestellt) wird effektiv vermieden.

Die anhand der Figuren beschriebenen Ausführungsbeispiele dienen der Erläuterung und sind nicht beschränkend.