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Title:
FIXING DEVICE ON A MOUNTING PLATE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2002/075169
Kind Code:
A1
Abstract:
The aim of the invention is to configure a fixing device (11) with at least one component (17) on a mounting plate (12) in such a way that no permanent damage occurs during a predetermined tightening of the fixing device (11) on the mounting plate (12). To achieve this a retaining part (13) of the fixing device (11) has a shoulder (18) at a point of connection with the mounting plate (12) and a spacer body (14) of said fixing device (11) has a double bush (20) comprising an exterior sleeve (21) and an interior sleeve (22). The position allocation of the two sleeves (21, 22) is carried out in such a way that during the tightening of the fixing device (11), the interior bush (22) comes to rest on the shoulder (18) and the feeding of the mounting plate (12) into the spacer body (14) is limited. The fixing device (11) is preferably designed for use in the automotive industry.

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Inventors:
SCHMICH FRANZ (DE)
Application Number:
PCT/DE2002/000881
Publication Date:
September 26, 2002
Filing Date:
March 13, 2002
Export Citation:
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Assignee:
BOSCH GMBH ROBERT (DE)
SCHMICH FRANZ (DE)
International Classes:
F16B5/02; B60R11/00; B62D27/06; F16B43/00; (IPC1-7): F16B43/00; F16B5/02
Foreign References:
DE19726750A11999-01-07
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Claims:
Ansprüche
1. Befestigungsvorrichtung an einem Trägerblech mit wenig stens einem Bauelement (17), wobei die Befestigungsvor richtung (11) ein auf einer Montageseite (29) des Trä gerblechs (12) verankertes Halteteil (13) aufweist, das über eine Teillänge von einem Distanzkörper (14) des Bauelements (17) zumindest teilweise umgeben ist, der, zumindest mittelbar, auf der Montageseite (29) in Anla ge ist und auf dem Halteteil (13) ein Spannelement (16) aufgebracht ist, das auf dem Distanzkörper (14) zumin dest mittelbar kraftschlüssig aufliegt, dadurch gekenn zeichnet, dass das Halteteil (13) wenigstens eine Stufe (18) aufweist und der Distanzkörper (14) aus einer Dop pelbuchse (20) besteht, die aus einer Außenhülse (21) und einer Innenhülse (22) zusammengesetzt ist, wobei die relative Lage der Hülsen (21,22) zueinander durch einen in die Doppelbuchse (20) eingebrachten Füllstoff (23) derart fixiert ist, dass bei einer vollständig zu sammengefügten Befestigungsvorrichtung (11) mit dem An ziehen des Spannelements (16) die Verformung des Trä gerblechs (12) durch die hier aufliegende Außenhülse (21) begrenzt wird mit dem Anschlag der Innenhülse (22) auf der Stufe (18) des Halteteils (13).
2. Befestigungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge kennzeichnet, dass das Halteteil (13) als Stehbolzen ausgebildet ist, der an einem Ende mit dem Trägerblech (12) stoffschlüssig verbunden ist und in diesem Bereich die Stufe (18) aufweist, die eine Vergrößerung der üb rigen Querschnittsfläche des Halteteils (13) bildet.
3. Befestigungsvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch ge kennzeichnet, dass das Halteteil (13) in dem der Stufe (18) abgewandten Bereich ein Gewinde (19) aufweist, auf welches das Spannelement (16) in Form einer Mutter auf schraubbar ist.
4. Befestigungsvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch ge kennzeichnet, dass die Außenhülse (21) Zuführöffnungen (24) aufweist, durch die der Füllstoff (23) in einen Hohlraum (26) der Außenhülse (21) und in Aufnahmekam mern (27) eingebracht wird.
5. Befestigungsvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch ge kennzeichnet, dass der Füllstoff (23) ein aushärtbarer Kunststoff ist, durch den ein Formschluß zwischen den Hülsen (21,22) gebildet wird.
6. Befestigungsvorrichtung nach Anspruch 5, dadurch ge kennzeichnet, dass die lichte Weite der Außenhülse (21) größer ist als die Querschnittsfläche des Halteteils (13) im Bereich der Stufe (18) und bei einem Aufstecken des Distanzkörpers (14) auf das Halteteil (13) die Au ßenhülse (21) die Stufe (18) passiert und zur Anlage an einer Montageseite (29) des Trägerblechs (12) kommt.
7. Befestigungsvorrichtung nach Anspruch 6, dadurch ge kennzeichnet, dass nach dem Aufstecken des Distanzkör pers (14) auf das Halteteil (13) und bei der Anlage der Außenhülse (21) auf der Montageseite (29) die Innenhül se (22) stirnseitig von einer Anschlagseite (34) der Stufe (18) um ein Maß beabstandet ist, das einer tole rierbaren Verformung einer Oberflächenbeschichtung (31) des Trägerblechs (12) entspricht.
Description:
Befestigungsvorrichtung an einem Trägerblech Stand der Technik Die Erfindung betrifft eine Befestigungsvorrichtung an einem Trägerblech, insbesondere an einer Karosserie eines Kraft- fahrzeugs.

Die Befestigungsvorrichtung weist ein auf einer Montageseite des Trägerblechs eingeschweißtes Halteteil in Form eines Gewindebolzens, einen über eine Teillänge des Halteteils steckbaren Distanzkörper in der Art einer Buchse und ein mit dem Halteteil korrespondierendes Spannelement in Form einer Mutter auf. Ferner ist in der Befestigungsvorrichtung noch das zu befestigende Bauteil eingebracht.

Befestigungsvorrichtungen der vorstehenden Art sind in viel- fältigen Ausführungen bekannt. Dabei hat der Distanzkörper insbesondere den Zweck, die Anlagefläche für ein durch die Befestigungsvorrichtung zu befestigendes Bauteil, das bei- spielsweise ein Sensorgehäuse sein kann, von der möglicher- weise geschwungenen Form des Trägerblechs, das sich bei- spielsweise nach ästhetischen Anforderungen einer Karosserie ausrichtet, zu entkoppeln.

Um Kraftfahrzeuge besonders wirtschaftlich betreiben zu können, ist man bestrebt, sie leichtgewichtig zu bauen. Dies hat auch Auswirkungen auf die Karosserie in der Art, dass diese aus möglichst dünnwandigem Blech hergestellt wird.

Dabei kann dann das Problem auftreten, dass durch das An-

ziehdrehmoment des Spannelements zur Erzielung der vorge- schriebenen Befestigungskraft für das Bauelement, die Karos- serie im Bereich der Buchse plastisch verformt wird und ansatzweise in die Buchse hineingezogen wird.

Durch diesen ungewollten Einzug kann in unerwünschter Weise bei oberflächenbeschichteten Trägerblechen, beispielsweise lackierten Karosserien, die Oberflächenbeschichtung auf der der Montageseite gegenüberliegenden Außenseite Risse bekom- men, was später an dieser Stelle eine potentielle Roststelle darstellt.

Vorteile der Erfindung Die erfindungsgemäße Befestigungsvorrichtung mit den kenn- zeichenden Merkmalen des Anspruchs 1 hat demgegenüber den Vorteil, dass die zuvor erwähnten Unzulänglichkeiten vermie- den werden.

Dazu weist die Befestigungsvorrichtung ein Halteteil mit einer Stufe und einen als Doppelbuchse ausgebildeten Di- stanzkörpern mit einer Außenhülse und einer Innenhülse auf.

Die Lagezuordnung der Innenhülse zur Außenhülse ist dabei so abgestimmt, dass bei einem Verspannen der Befestigungsvor- richtung mit einem geforderten Anziehdrehmoment durch ein Spannelement der Einzug des Trägerblechs in den Distanzkör- per begrenzt wird mit dem Anschlag der Innenhülse auf einer Stufe des Halteteils.

Dadurch bleibt die Verformung des Trägerblechs in einem tolerierten Bereich, in dem eine Oberflächenbeschichtung des Trägerblechs unversehrt bleibt. Somit ist die Gefahr der Korrodierung des Trägerblechs infolge der Montage der Befe- stigungsvorrichtung vermieden.

In den Unteransprüchen sind vorteilhafte Maßnahmen für die Realisierung der Erfindung angegeben.

Zeichnung Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und in der Figurenbeschreibung näher erläutert.

Jeweils in einer bereichsweise geschnittenen Seitenansicht ist in der Figur 1 die Befestigungsvorrichtung mit voneinan- der getrennten Teilen und in der Figur 2 die Befestigungs- vorrichtung in zusammengebauten Zustand dargestellt.

Beschreibung des Ausführungsbeispiels Eine in den Figuren 1, 2 dargestellte Befestigungsvorrich- tung 11 ist an ein Trägerblech 12 als Teil einer Karosserie eines Kraftfahrzeugs angebracht.

Die Befestigungsvorrichtung 11 weist ein Halteteil 13, einen Distanzkörper 14 und ein Spannelement 16 auf ; sie dient zur Befestigung eines Bauelements 17.

Das Halteteil 13 ist als ein sogenannter Stehbolzen ausge- bildet, der an einem Ende lotrecht auf dem Trägerblech 12 aufgeschweißt ist. In diesem Bereich weist das Halteteil 13 unter Vergrösserung seiner übrigen Querschnittsfläche eine Stufe 18 auf. Im anderen Bereich trägt das Halteteil ein Gewinde 19.

Der Distanzkörper 14 ist als eine Doppelbuchse 20 ausge- führt, die aus einer Außenhülse 21 und aus einer Innenhülse 22 zusammengesetzt ist. Die relative Lage der Hülsen 21,22 zueinander wird durch einen in den Distanzkörper 14 einge- brachten Füllstoff 23 festgelegt. Dazu weist die Außenhülse

21 vier, die Wandung der Außenhülse 21 durchdringende Zu- führöffnungen 24 in Form von Stanzlöchern auf.

Durch diese Zufuhröffnungen 24 werden mittels eines Spritz- werkzeugs als Füllstoff 23 aushärtbarer Kunststoff in den Distanzkörper 14 eingebracht. Der Füllstoff 23 fließt dabei in einen Hohlraum 26, der Außenhülse 21 und in Aufnahmekam- mern 27 in Form von längsförmigen Schlitzen der Innenhülse 22. Nach der Verfestigung des Füllstoffes 23 ist ein Form- schluß zwischen den Hülsen 21,22 gebildet, welcher die Innenhülse 22 in der vorbestimmten Position zur Außenhülse 21 fixiert.

Das Spannelement 16 ist in Form einer Mutter ausgeführt, deren Innengewinde mit dem Gewinde 19 des Halteteils 13 korrespondiert. Die Mutter kann an ihrer Auflageseite noch ergänzt sein durch ein Unterlegmittel, wie beispielsweise eine Unterlegscheibe oder einer Zahnscheibe.

Das Bauelement 17 ist ein Sensorgehäuse mit Befestigungs- flanschen. In den Figuren 1, 2 ist das Bauelement 17 nur durch einen Ausschnitt eines Befestigungsflansches repräsen- tiert, in dem der Distanzkörper 14 eingebettet ist. Die Innenhülse 22 des Distanzkörpers 14 weist eine Durchführung 28 auf, deren lichte Weite um ein Bewegungsspiel größer ist als die Querschnittsfläche des Halteteils 13 im Bereich seines Gewindes 19.

Beim Zusammensetzen der Befestigungsvorrichtung 11 wird das Bauelement 17 mittels des Distanzkörper 14 auf das Halteteil 13 aufgesteckt, so dass die Außenhülse 21, deren lichte Weite grösser ist als die Querschnittsfläche des Halteteils 13 im Bereich der Stufe 18 stirnseitig auf dem Trägerblech 12 aufliegt. Diese Seite des Trägerblechs 12 bildet eine Montageseite 29, während die andere Seite des Trägerblechs

12 eine mit einer Oberflächenbeschichtung 31 versehene Au- ßenseite 32 bildet. Alternativ kann auch die Montageseite 29 eine Oberflächenbeschichtung 31 aufweisen.

In dieser Grundposition des vormontierten Distanzkörpers 14 auf dem Trägerblech 12 ist die Innenhülse 22 mit einer der Montageseite 29 zugewandten Stirnseite 33 um ein vorbestimm- tes Maß von einer gegenüberliegenden Anschlagseite 34 der Stufe 18 des Halteteils 13 beabstandet.

Auf das aus dem Distanzkörper 14 herausragende freie Rest- stück des Halteteils 13 wird das Spannelement 16 bis zur Anlage an den Distanzkörper 14 aufgeschraubt.

Bei einem weitergeführten Schraubvorgang bis zum geforderten Anzugsdrehmoment wird die Befestigungsvorrichtung 12 ver- spannt, wobei die Stirnseite 33 der Innenhülse 22 auf An- schlag mit der Anschlagseite 34 der Stufe 18 kommt und das beginnende Hineinziehen des Trägerblechs 12 in den Distanz- körper 14 auf ein tolerierbares Maß innerhalb der elasti- schen Verformung des Trägerblechs 12 begrenzt, so dass die Oberflächenbeschichtung 31 in Form einer Lackschicht noch unverletzt bleibt.

Mit dieser über die Ausbildung des Distanzkörpers 14 und der Höhe der Stufe 18 des Halteteils 13 gezielt eingestellten geringen Verformung des Trägerblechs 12 ist das Bauelement 17 sicher gehalten und die Befestigungsvorrichtung 11 in der Funktionsstellung fixiert, ohne die Oberflächenbeschichtung 31 des Trägerblechs 12 zu gefährden.