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Patent Searching and Data


Title:
FITTING PART FOR OVEN WALLS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2023/285205
Kind Code:
A1
Abstract:
The retaining device (2) for fastening a supporting device (8) on a wall (24) has a holder (4) and at least one screw (6) for fixing the supporting device (8) on the holder (4), wherein the holder (4) has at least one fixing portion (10) for accommodating the at least one screw (6) and for fixing the supporting device (8) on the holder (4), and also has at least one connecting portion (14) for connecting the retaining device (2) integrally to the wall (24), wherein the holder (4) and the screw (6) are made to match one another such that the distance (L2) between the at least one fixing portion (10) and the at least one connecting portion (14) is greater than the length (L1) of the screw (6).

Inventors:
BEYER LUDWIG (DE)
MOHERNDL CHRISTIAN (DE)
Application Number:
PCT/EP2022/068533
Publication Date:
January 19, 2023
Filing Date:
July 05, 2022
Export Citation:
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Assignee:
BSH HAUSGERAETE GMBH (DE)
International Classes:
H05B6/12; F16B37/06; F24C15/00
Foreign References:
DE202016006601U12017-01-25
EP1270964A22003-01-02
DE202008010715U12008-10-16
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Claims:
PATENTANSPRÜCHE

1. Haltevorrichtung (2) zum Befestigen einer Stützvorrichtung (8) an einer Wandung (24), mit einer, insbesondere einstückig oder Stoffe in stückig ausgebildeten, Halterung (4) und zumindest einer Schraube (6), insbesondere Furchschraube, zum Fixieren der Stützvorrichtung (8) an der Halterung (4), wobei die Halterung (4) zumindest einen Fixierabschnitt (10) zur Aufnahme der zumindest einen Schraube (6) und zum Fixieren der Stützvorrichtung (8) an der Halterung (4) sowie zumindest einen Verbindungsabschnitt (14) zum stoffschlüssigen Verbinden der Haltevorrichtung (2) mit der Wandung (24) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass die Halterung (2) und die Schraube (6) derart aufeinander abgestimmt sind, dass der Abstand (L2) zwischen dem zumindest einen Fixierabschnitt (10) und dem zumindest einen Verbindungsabschnitt (14) größer ist als die Länge (L1) der Schraube (6).

2. Haltevorrichtung (2) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Halterung (4) mindestens einen Abstandsabschnitt (12) aufweist, der im Wesentlichen senkrecht zu dem Verbindungsabschnitt (14) und/oder dem Fixierabschnitt (10) ausgerichtet ist und zwischen dem Fixierabschnitt (10) und dem Verbindungsabschnitt (14) angeordnet ist, insbesondere diese miteinander verbindet.

3. Haltevorrichtung (2) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Halterung (4), vorzugsweise genau, drei Verbindungsabschnitte (14) aufweist, deren vom Fixierabschnitt (10) abgewandte Unterseiten eine Verbindungsfläche (26) zum stoffschlüssigen Verbinden der Haltevorrichtung mit der Wandung (24) aufweisen, wobei die Unterseiten der Verbindungsabschnitte (14) vorzugsweise in einer gemeinsamen Ebene angeordnet sind.

4. Haltevorrichtung (2) nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Verbindungsabschnitte (14) von dem Abstandsabschnitt (12) aus radial nach außen wegerstrecken und/oder sternförmig angeordnet sind. 5. Haltevorrichtung (2) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Fixierabschnitt (10) einen Durchzug (18) aufweist, in den die Schraube (6) im Wesentlichen senkrecht zu dem Verbindungsabschnitt (14) eingeschraubt oder einschraubbar ist.

6. Haltevorrichtung (2) nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der

Fixierabschnitt (10) einen plattenförmigen Auflageabschnitt (16) mit einem Durchgangsloch zur Aufnahme der Schraube aufweist, wobei an der einen Seite des Auflageabschnitts (16) eine Kontaktfläche für die Stützvorrichtung (8) ausgebildet ist und sich der Durchzug (18) von an der anderen Seite des Auflageabschnitts (16) aus, insbesondere in Verlängerung des Durchgangslochs, axial wegerstreckt, wobei der Auflageabschnitt (16) im Wesentlichen parallel zu dem Verbindungsabschnitt (14) ausgerichtet ist.

7. Haltevorrichtung (2) nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der

Fixierabschnitt (10) einen Versteifungsring (22) aufweist, der sich axial von dem Auflageabschnitt (16) aus in Richtung zu dem Verbindungsabschnitt (14) hin erstreckt, wobei der Versteifungsring (22) insbesondere in Form eines Kragens, der sich von einer Außenkante des Auflageabschnitts (16) aus erstreckt, ausgebildet ist.

8. Haltevorrichtung (2) nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Halterung (4) als ein (Blech-)Umformteil ausgeführt ist, wobei der

Verbindungsabschnitt (14), der Abstandsabschnitt (12) und der Fixierabschnitt (10) vorzugsweise als Blechabschnitte mit im Wesentlichen der gleichen Dicke ausgebildet sind.

9. Bausatz aus einer Haltevorrichtung (2) nach einem der Ansprüche 1 bis 8 und einer

Stützvorrichtung (8), dadurch gekennzeichnet, dass die Stützvorrichtung (8) ein als Durchgangsloch (34) ausgebildetes Befestigungsloch aufweist, um die

Stützvorrichtung (8) kraft- und/oder formschlüssig zwischen der Halterung (4) und der Schraube (6) zu befestigen. 10. Bausatz nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Stützvorrichtung (8) an dem Auflageabschnitt (16) anliegt und parallel zu dem Verbindungsabschnitt (14) orientiert ist.

Description:
Beschlagteil für Backofenwandungen

Beschreibung

Technisches Gebiet

Die vorliegende Offenbarung betrifft eine Haltevorrichtung zur Befestigung einer Stützvorrichtung an einer Wandung eines Haushaltsgeräts, insbesondere zur Befestigung einer Stützscheibe eines Induktorpakets an einer Muffelwandung eines Gargeräts. Bei dem Gargerät kann es sich bevorzugt um einen Backofen, einen Dampfgarer, eine Mikrowelle oder dergleichen handeln. Ferner betrifft die Offenbarung einen Bausatz aus einer solchen Haltevorrichtung und einer Stützvorrichtung.

Hintergrund der Erfindung

Bei Gargeräten ist es üblich, Anbauteile wie Heizelemente, Luftleitbleche, Führungsschienen für Gargutträger und dergleichen in oder an einer Gargerätemuffel anzuordnen, wobei diese Anbauteile üblicherweise mit Schrauben an den Muffelwänden befestigt werden. Hierfür sind in den Muffelwänden Gewinde vorgesehen. Zusätzlich sind die Muffelinnenwände häufig mit einer Emailbeschichtung versehen, welche sich bis in die Gewinde erstreckt. Durch ein Einschrauben der Schraube in das Gewinde kann es zu partiellen Beschädigungen der Emailbeschichtung in Form von Abplatzungen kommen. Solche Abplatzungen führen dazu, dass die Wandung nicht mehr vor Korrosion geschützt ist, was ein Rosten der Wandung zur Folge haben kann.

DE 202008 010 715 U offenbart einen Backofen mit einer Ofenmuffel, welche mit einer Emailbeschichtung versehen ist. Die Muffelwandung ist mit Durchgangsöffnungen versehen und die Schraube wird durch die Durchgangsöffnung in der Muffelwand mit einem dahinterliegenden separat vorgesehenen Bauteil verschraubt. Nachteilig an der in der DE 20 2008 010 715 U offenbarten Lösung ist, dass die Verschraubung lediglich in Bereichen der Muffelwandung erfolgen kann, die außerhalb der hitzebeständigen (Email- Beschichtung liegen, um diese nicht zu beschädigen. In anderen Worten ist keine freie Positionierung der Befestigungspunkte an der Backofen muffel möglich. Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, eine Haltevorrichtung zur Verfügung zu stellen, die es ermöglicht, Objekte, insbesondere Stützvorrichtungen, lösbar an einer Wandung eines Haushaltsgerätes zu befestigen und dabei frei zu positionieren, ohne die Wandung zu durchdringen und/oder ohne eine Beschichtung an der (Innenseite der) Wandung zu beschädigen.

Diese Aufgabe wird durch eine Haltevorrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Ausführungsformen sind in den Unteransprüchen beschrieben.

Die vorliegende Erfindung offenbart eine Haltevorrichtung zum Befestigen einer Stützvorrichtung an einer Wandung, mit einer Halterung und zumindest einer Schraube zum Fixieren der Stützvorrichtung an der Halterung. Die Halterung weist zumindest einen Fixierabschnitt zur Aufnahme der zumindest einen Schraube und zum kraft- und/oder formschlüssigen Fixieren der Stützvorrichtung mit der zumindest einen Schraube an der Halterung auf. Zudem weist die Halterung zumindest einen Verbindungsabschnitt zum stoffschlüssigen Verbinden der Haltevorrichtung mit der Wandung auf. Dabei sind Halterung und Schraube derart aufeinander abgestimmt, dass der Abstand zwischen dem zumindest einen Fixierabschnitt und dem zumindest einen Verbindungsabschnitt größer als die Länge der Schraube ist. Insbesondere ist der Abstand zwischen einer Fixierabschnittaußenseite, d.h. einer von dem Verbindungsabschnitt abgewandte Oberfläche des Fixierabschnitts, und einer Verbindungsabschnittaußenseite, d.h. einer von dem Fixierabschnitt abgewandte Oberfläche des Verbindungsabschnitts, größer als die Länge der Schraube. Der Abstand zwischen dem Fixierabschnitt und dem Verbindungsabschnitt wird dabei insbesondere entlang einer Schraubenlängsachse, d.h. entlang einer Einschraubrichtung, gemessen. Der Abstand zwischen dem Fixierabschnitt und dem Verbindungsabschnitt kann alternativ als die Höhe der Halterung, ausgehend von der Wandung, an der die Halterung befestigt ist, bezeichnet werden. Unter der Länge der Schraube wird bei flach aufliegenden Schrauben die Länge der Schraube ohne Schraubenkopf (von der Schraubenkopfunterseite bis zu der Schraubenspitze der Schraube) und bei Senkkopfschrauben die Länge der Schraube inklusive Schraubenkopf verstanden. Die Stützvorrichtung kann ein Teil oder ein Abschnitt des zu befestigenden Objekts oder ein Zwischenteil sein, an welchem wiederum das zu befestigenden Objekts befestigt oder befestigbar ist. Die Halterung beinhaltet den Verbindungsabschnitt mit einer Verbindungsfläche, insbesondere Verbindungsfläche/Schweißfläche, zum stoffschlüssigen Anbringen der Halterung an der Wandung. Weiterhin beinhaltet die Halterung den Fixierabschnitt mit einer Anlagefläche und einem (Gewinde-)Loch zur kraft- und/oder formschlüssigen Aufnahme der Schraube in einer im Wesentlichen senkrecht zu dem Verbindungsabschnitt ausgerichteten Einschraubrichtung/Aufnahmerichtung. Die Verbindungsfläche des Verbindungsabschnitts bzw. die Wandungsfläche einerseits und die Anlagefläche des Fixierabschnitts anderseits liegen vorzugsweise in zwei zu einer parallelen Ebenen mit einem Abstand dazwischen, der größer als die Länge der Schraube(n) ist.

Anders ausgedrückt ist die Halterung mittels des mindestens einen Verbindungsabschnitts vorzugsweise stoffschlüssig mit der Muffelwandung verbindbar bzw. verbunden, vorzugsweise verschweißbar bzw. verschweißt. Alternative mögliche Befestigungsarten sind Verkleben oder Verlöten. Vorzugsweise liegt der mindestens eine Verbindungsabschnitt plan an der Muffelwandung an. Von dem Verbindungsabschnitt über den Abstandabschnitt ist der Fixierabschnitt beabstandet. Dieser ist vorgesehen und ausgebildet, um die Schraube senkrecht zu dem Verbindungsabschnitt aufzunehmen. Optional kann der Fixierabschnitt vorgesehen und ausgebildet sein, um mehr als eine Schraube aufzunehmen.

Durch die erfindungsgemäße Haltevorrichtung wird eine mittelbare Befestigung der Stützvorrichtung an der Wandung ermöglicht. Das heißt, dass die Stützvorrichtung bzw. das daran anschließende oder damit verbundenen Objekt nicht unmittelbar oder direkt an der Wandung befestigt wird, sondern dass die Stützvorrichtung über eine erste Verbindung (hier in Form der Schraubverbindung) an der Halterung, und die Halterung wiederum über eine zweite Verbindung (hier in Form der stoffschlüssigen Anbringung) an der Wandung befestigt wird. Aufgrund der beiden unterschiedlichen Befestigungsschnittstellen der Halterung ergeben sich mehrere Vorteile. Die Befestigung der Stützvorrichtung an der Halterung mittels einer oder mehreren Schrauben sorgt dafür, dass die Stützvorrichtung lösbar mit der Halterung (somit indirekt lösbar mit der Wandung) verbunden werden kann, was einen Austausch und eine Reinigung der befestigten Stützvorrichtung bzw. des daran anschließenden oder damit verbundenen Objekts erleichtert. Ferner ist man bei der Wahl des Materials und Geometrie für die Stützvorrichtung sehr flexibel. Die stoffschlüssige Befestigung der Halterung an der Wandung wiederum ermöglicht, dass die Wandung nicht durchdrungen werden muss und/oder eine darauf oder auf der (gegenüberliegenden) Innenseite der Wandung vorgesehene Beschichtung verletzt oder beschädigt wird. Zudem muss die Oberfläche der Wandung nicht gesondert bearbeitet werden (zum Vorsehen eines Gewindes oder dergleichen). Weiterhin kann die Halterung frei an der Wandung positioniert werden, was den Gestaltungs- und Konstruktionsfreiraum des Gargeräts erhöht. Da die (Muffel- )Wandung nicht durchdrungen wird, ist auch unbeachtlich was sich hinter bzw. an der Innenseite der (Muffel-)Wandung befindet, was bei einer Schraubverbindung nicht der Fall wäre.

Indem die Halterung und die Schraube(n) der erfindungsgemäßen Haltevorrichtung, genauer gesagt der (zur Wandung senkrechte) Abstand zwischen beiden Befestigungsschnittstellen und die Schraubenlänge (der senkrecht zur Wandung eingeschraubten Schraube), aufeinander abgestimmt sind, wird sichergestellt, dass die Schraube(n), mittels welcher(n) die Stützvorrichtung an der Halterung befestigt wird, nicht bis zur Wandung reicht, mit welcher die Halterung stoffschlüssig verbunden ist, noch in diese eindringt oder deren Oberfläche verletzt, selbst dann nicht, wenn die Schraube vollständig eingeschraubt ist.

Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform kann die Halterung der Haltevorrichtung mindestens einen Abstandsabschnitt aufweisen, der im Wesentlichen senkrecht, d.h. normal, zu dem Verbindungsabschnitt und/oder dem Fixierabschnitt angeordnet/ausgerichtet ist. Der Abstandsabschnitt ist zwischen dem Fixierabschnitt und dem Verbindungsabschnitt geschalten bzw. verbindet den Fixierabschnitt und den Verbindungsabschnitt, vorzugsweise direkt, miteinander. Das heißt, dass sich der Abstandsabschnitt vorzugsweise entlang der Schraubenlängsrichtung erstreckt und der Verbindungsabschnitt und der Fixierabschnitt sich vorzugsweise quer zu der Schraubenlängsrichtung erstrecken. Dies hat den Vorteil, dass der Abstandsabschnitt den Verbindungsabschnitt und den Fixierabschnitt miteinander verbindet und in der Schraubenlängsrichtung beabstandet hält, so dass die in den Fixierabschnitt eingeschraubte Schraube eine Schraubenlänge haben kann, die maximal so lang wie der Abstandsabschnitt ist, ohne dass die Schraubenspitze den Verbindungsabschnitt (und damit die Wandung) erreicht oder über den Verbindungsabschnitt hinaus hervorsteht (und damit die Wandung beschädigt). In anderen Worten ist also die Länge der Schraube kürzer als die Höhe der Halterung, ausgehend von der Wandung. Zudem kann durch geeignete Wahl der Länge des Abstandsabschnitts der Abstand der Stützvorrichtung zu der Wandung eingestellt werden.

Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform kann die Halterung, vorzugsweise genau, drei Verbindungsabschnitte aufweisen, deren von dem Fixierabschnitt abgewandte Unterseiten eine Verbindungsfläche zu einem stoffschlüssigen Verbinden der Haltevorrichtung mit der Wandung aufweisen. Die Unterseiten der Verbindungsabschnitte können vorzugsweise in einer gemeinsamen Ebene angeordnet sein. In anderen Worten beinhaltet der Verbindungsabschnitt vorzugsweise genau drei beispielsweise plattenförmige Verbindungsabschnitte/Befestigungsfüße, die vorzugsweise rechtwinklig zu dem Abstandsabschnitt angeordnet sind, d.h. sich rechtwinklig von dem Abstandsabschnitt aus erstrecken. Nochmals anders ausgedrückt handelt es sich bei der Halterung um ein Dreibein. Die Befestigungsfüße sind vorzugsweise in einer Ebene angeordnet und vorgesehen und ausgebildet, mit ihrer von dem Fixierabschnitt angewandten Unterseite mit der Wandung stoffschlüssig verbunden zu werden. Die drei Befestigungsfüße sorgen in vorteilhafter Weise dafür, dass die Halterung statisch bestimmt auf der Wandung befestigt/aufgeständert ist. Drei Verbindungsabschnitte bieten eine vorteilhafte Redundanz im Vergleich zu einem Gewindeschweißbolzen mit lediglich einer zentralen Schweißverbindung. Die flächige Gestaltung der beabstandeten Schnittstellen der Halterung ermöglicht die Handhabung/Krafteinleitung ohne Punktbelastung mit dem Risiko von Emailabplatzern im Inneren der Backofenmuffel und ist zudem kostengünstig herstellbar und verarbeitbar. In anderen Worten wird durch die Ausführung als Dreibein das Drehmoment, das bei einem Einschrauben der Schraube in die Halterung auf die Backofenmuffel wirkt, auf eine größere Fläche verteilt und damit das Risiko von Emailabplatzern auf der Innenseite der Backofenmuffel aufgrund von durch das Drehmoment verursachten Spannungen reduziert. Die Ausführung der Verbindung über einen Gewindeschweißbolzen würde das Abdecken/Abreinigen des Außengewindes im Emaillierprozess erfordern, da die Gewindegänge sonst mit Email zugesetzt und die Montage einer Mutter erschweren würden. Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform können sich die Verbindungsabschnitte von dem Abstandsabschnitt aus radial nach außen weg erstrecken. In anderen Worten sind die Verbindungsabschnitte/Befestigungsfüße vorzugsweise gleichmäßig über den Umfang eines Kreises verteilt, der im Wesentlichen dem Umfang des Fixierabschnitts entspricht. Vorzugsweise können sich die Befestigungsfüße sternförmig radial nach außen erstrecken und dabei um jeweils 120° versetzt angeordnet sein. Dadurch kann die Haltevorrichtung einfach an der Wandung angebracht werden und eine (kipp-) sichere Befestigung gewährleistet werden. Dies ermöglicht eine einfache Befestigung der Halterung an der Wandung, da die Befestigungsfüße leicht zu erreichen sind und beispielsweise über einen Schweißpunkt mit der Wandung verbunden werden können. Durch die gleichmäßige Anordnung der Füße kann etwaigen, beim Anbringen der Halterung an der Wandung entstehenden, Spannungen entgegengewirkt werden.

Gemäß einer Ausführungsform kann der Abstandsabschnitt rohrschalenförmig/hülsenförmig ausgebildet sein oder durch mehrere, insbesondere an einem äußeren Umfang des Fixierabschnitts angeordnete plattenförmige oder rohrschalensegmentförmige Abschnitte gebildet sein. Das heißt, dass die plattenförmigen oder rohrschalensegmentförmigen Abschnitte über einen Kreisumfang (gleich-)verteilt angeordnet sein können, wobei der Mittelpunkt des Kreises insbesondere auf der Schraubenlängsachse angeordnet sein kann. Mit anderen Worten weist der Abstandabschnitt mehrere, etwa in Form eines Rohrschalensegments gekrümmte Platten, die vorzugsweise an einem äußeren Umfang des Fixierabschnitts gleichmäßig ausgebildet sind. Die Krümmung der Platten kann vorzugsweise dem Radius des Fixierabschnitts entsprechen. Durch diese Anordnung des Abstandsabschnitts um die Schraubenlängsachse herum kann eine besonders stabile Halterung bereitgestellt werden.

Gemäß einer Ausführungsform kann der Abstandsabschnitt einen Winkel von 30 bis 120° mit dem Fixierabschnitt bilden. Insbesondere kann der Winkel zwischen dem Abstandsabschnitt und dem Fixierabschnitt 80 bis 100° betragen. Vorzugsweise können der Abstandsabschnitt und der Fixierabschnitt zueinander im Wesentlichen rechtwinklig angeordnet sein. Gemäß einer Ausführungsform kann der Abstandsabschnitt einen Winkel von 30 bis 120° mit dem Verbindungsabschnitt bilden. Insbesondere kann der Winkel zwischen dem Abstandsabschnitt und dem Verbindungsabschnitt 80 bis 100° betragen. Vorzugsweise können der Abstandsabschnitt und der Verbindungsabschnitt zueinander im Wesentlichen rechtwinklig angeordnet sein. Vorzugsweise ist der Abstandsabschnitt an seinem einen (axialen) Ende mit dem Fixierabschnitt verbunden und an seinem anderen (axialen Ende) mit dem Verbindungsabschnitt verbunden.

Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform kann der Fixierabschnitt einen Durchzug aufweisen, in den die Schraube eingeschraubt oder einschraubbar ist. Das heißt, dass die Schraube im Wesentlichen senkrecht zu dem Verbindungsabschnitt in dem Durchzug aufgenommen oder aufnehmbar ist. In anderen Worten beinhaltet der Fixierabschnitt zumindest einen kreisrunden Durchzug, der dafür vorgesehen und ausgebildet ist, um die Schraube normal/senkrecht zu dem Verbindungsabschnitt und/oder dem Fixierabschnitt aufzunehmen. Unter einem Durchzug wird eine kragenförmige Fortsetzung einer Durchgangsöffnung verstanden, die beispielsweise durch spanloses Umformen eines plattenförmigen Blechabschnitts hergestellt werden kann. Insbesondere kann der Durchzug, insbesondere in einem montierten Zustand der Schraube, an einer Innenfläche des Durchzugs ein Innengewinde aufweisen, so dass es sich dann um einen Gewindedurchzug handelt. Der Fixierabschnitt kann mehr als einen Durchzug beinhalten und mehr als eine Schraube aufnehmen, wobei die Anzahl der Durchzüge vorzugsweise der Anzahl der Schrauben entspricht. Durch das Vorsehen eines Durchzugs wird eine Kontaktfläche/Gewindefläche zwischen Schraubenschaft und Halterung vergrößert. Dies ermöglicht eine bessere Kraftübertragung bei gleichzeitig geringer Wandstärke der Halterung, was eine Kosten- und Gewichtsersparnis zur Folge hat.

Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform kann der Fixierabschnitt einen plattenförmigen Auflageabschnitt mit einem Durchgangsloch zur Aufnahme der Schraube aufweisen. Insbesondere kann an der einen Seite des Auflageabschnitts, die nachfolgend auch als eine Außenseite oder Oberseite des Auflageabschnitts bezeichnet wird, eine Kontaktfläche/Anlagefläche für die Stützvorrichtung ausgebildet sein. Insbesondere kann sich der Durchzug von an der anderen Seite des Auflageabschnitts, die nachfolgend auch als eine Innenseite oder Unterseite des Auflageabschnitts bezeichnet wird, insbesondere in Verlängerung des Durchgangslochs, axial wegerstrecken. Mit anderen Worten liegt die Stützvorrichtung in einem befestigten Zustand auf der Oberseite des Auflageabschnitts auf, so dass sie zwischen dem Schraubenkopf und dem Auflageabschnitt gehalten wird. Der Schraubenschaft erstreckt sich von dem Schraubenkopf aus durch die Stützvorrichtung und den Auflageabschnitt hindurch und greift mit seinem Gewinde in den (Gewinde-) Durchzug an der Unterseite des Auflageabschnitts ein. In anderen Worten beinhaltet der Fixierabschnitt einen vorzugsweise runden, insbesondere vorzugsweise kreisrunden Auflageabschnitt, welcher mindestens eine Durchgangsöffnung aufweist, die vorgesehen und ausgebildet ist, die mindestens eine Schraube aufzunehmen. Der Auflagenabschnitt befindet sich in einer Ebene, die achsparallel zu einer weiteren Ebene, in der der Verbindungsabschnitt ausgebildet ist, angeordnet ist und weist an der von dem Verbindungsabschnitt abgewandten Seite die Kontaktfläche für die Stützvorrichtung auf. Insbesondere vorzugsweise befindet sich die Durchgangsöffnung in der Mitte des Auflageabschnitts und weist in Fortsetzung des Umfangs der Durchgangsöffnung einen zylinderförmigen Durchzug auf, der sich In Richtung des Verbindungsabschnitts, insbesondere in Einschraubrichtung der Schraube erstreckt.

Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform kann der Fixierabschnitt einen Versteifungsring aufweisen, der sich axial von dem Auflageabschnitt, insbesondere der Innenseite, in Richtung zu dem Verbindungsabschnitt hin erstreckt, wobei der Versteifungsring insbesondere in Form eines Kragens, der sich von einer Außenkante des Auflageabschnitts aus erstreckt, ausgebildet ist. In anderen Worten beinhaltet der Fixierabschnitt den Versteifungsring, der sich am äußeren Umfang des Auflageabschnitts von der Auflageabschnitt weg erstreckt. Der Versteifungsring erstreckt sich bevorzugt um den ganzen Umfang des Auflageabschnitts. An dem von dem Auflageabschnitt entfernten Rand des Versteifungsrings ist der Abstandsabschnitt vorgesehen. Insbesondere entspricht die Orientierung des Versteifungsrings der Orientierung des Abstandabschnitts. Anders ausgedrückt können sich der Gewindedurchzug von einer Außenkante/einem Außendurchmesser des Durchgangslochs und der Versteifungsring von einer Außenkante/einem Außendurchmesser des Auflageabschnitts aus in dieselbe Axialrichtung, nämlich in Richtung zu dem Verbindungsabschnitt hin erstrecken. Dies hat den Vorteil, dass der Versteifungsring die Stabilität der Halterung erhöht und insbesondere ein Abknicken des Abstandsabschnitts verhindert.

Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform kann die Halterung einstückig, insbesondere stoffeinstückig ausgebildet sein. In anderen Worten können der Fixierabschnitt, der Abstandsabschnitt und der Verbindungsabschnitt monolithisch ausgebildet sein. Die einstückige Bauweise erleichtert die automatisierte Herstellung der Halterung. Zusätzlich ist die Festigkeit der Halterung durch die einstückige Bauweise erhöht, da Fehler, die durch ein Verbinden von Einzelteilen entstehen, ausgeschlossen werden können.

Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform kann die Halterung als ein (Blech-) Umformteil ausgeführt sein. Insbesondere können der Verbindungsabschnitt, der Abstandsabschnitt und der Fixierabschnitt als ein Blechabschnitt mit im Wesentlichen der gleichen Dicke ausgebildet sind. In anderen Worten ist die Halterung aus einem Blech mit im Rohzustand konstanter Blechstärke geformt. Die Halterung, aufweisend den Fixierabschnitt (mit dem Auflageabschnitt, dem Durchzug und dem Versteifungsring), dem Abstandsabschnitt und dem Verbindungsabschnitt/den Befestigungsfüßen kann durch Umformen des Bleches hergestellt werden. Hierbei sind die einzelnen Abschnitte vorzugsweise durch Radien verbunden. Die Herstellung der Halterung durch Umformen eines Bleches verursacht geringe Materialkosten, da standardisierte Blechware als Ausgangsmaterial verwendet wird. Zusätzlich ermöglicht dies eine vollautomatisierte Herstellung der Halterung durch Umformen.

Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform kann die Schraube als eine Furchschraube ausgeführt sein. Das heißt, dass sich bei der Schraube um eine Schraube handeln kann, die sich durch einen Materialverdrängungsprozess ihr Gewinde bei einem Einschrauben selbst furcht. Insbesondere furcht sich die Schraube ihr Gewinde bei dem Einschrauben der Schraube in den Durchzug in der Innenfläche des Durchzugs. Der Einsatz einer Furchschraube ermöglicht es, Herstellungsschritte bei der Herstellung der Halterung zu reduzieren, da kein Gewinde in den Durchzug geschnitten werden muss. Durch die Herstellung des Gewindes durch Materialverdrängung kommt es zu einer lokalen Verfestigung der Gewindegänge, was Stabilität des Gewindes erhöht.

Die Erfindung betrifft auch einen Bausatz aus einer erfindungsgemäßen Haltevorrichtung und einer Stützvorrichtung, wobei die Stützvorrichtung ein als Durchgangsloch ausgebildetes Befestigungsloch aufweist, um die Stützvorrichtung kraft- und/oder formschlüssig zwischen der Halterung und der Schraube zu befestigen. In anderen Worten wird von der Haltevorrichtung und der Stützvorrichtung ein Bausatz gebildet. Die Stützvorrichtung weist zumindest ein Durchgangsloch auf, wobei die Anzahl der Durchgangslöcher der Anzahl der Durchzüge der Haltevorrichtung entspricht. Das Durchgangsloch ist vorgesehen und ausgebildet, von dem Schaft der Schraube io durchdrungen zu werden, wobei der Schraubenkopf größer als das Durchgangsloch ist, so dass die Stützvorrichtung kraft- und/oder formschlüssig zwischen der Halterung und der Schraube befestigt ist.

In einem weiteren Aspekt des Bausatzes liegt die Stützvorrichtung an der Kontaktfläche an und ist parallel zu dem Verbindungsabschnitt orientiert.

In anderen Worten liegt die Stützvorrichtung mit einer der Halterung zugewandten Seite teilweise an der Kontaktfläche des Auflageabschnitts des Fixierungsabschnitts flächig an. Die von der Halterung angewandte Seite ist von der Unterseite des Schraubenkopfs kontaktiert und die Stützvorrichtung ist damit parallel zu dem Verbindungsabschnitt ausgerichtet fixiert. Durch die parallele Orientierung der Stützvorrichtung in einem montierten Zustand wird eine gleichmäßige Krafteinleitung in das zu über die Stützvorrichtung zu befestigende Objekt ermöglicht.

Kurzbeschreibung der Figuren

Fig. 1 ist eine Explosionsdarstellung einer erfindungsgemäßen Haltevorrichtung mit einer Halterung und einer Schraube zum Befestigen einer Stützvorrichtung.

Fig. 2 ist eine perspektivische Darstellung der Halterung in einem unmontierten Zustand.

Fig. 3 ist eine Längsschnittdarstellung der Haltevorrichtung mit der daran befestigten Stützvorrichtung.

Detaillierte Beschreibung der Figuren

Fig. 1 ist eine Explosionsdarstellung einer erfindungsgemäßen Haltevorrichtung 2 mit einer Halterung 4 und einer Schraube 6 zum Befestigen einer Stützvorrichtung in Form einer Stützscheibe 8 an der Halterung 4.

Fig. 2 zeigt die Halterung 4 in einem unmontierten Zustand, d.h. in einem Zustand, in dem die Schraube 6 nicht in die Halterung 4 eingeschraubt ist. Die Halterung 4 ist aus einem Blech umgeformt oder gebogen und weist einen ringförmigen Fixierabschnitt bzw. eine Ringscheibe 10 auf, an deren Umfang drei L-förmige Bestigungslaschen angeordnet sind, die in Umfangsrichtung zueinander gleichmäßig in einem Winkel von 120° beabstandet sind. Jede Bestigungslasche weist ein sich senkrecht zur Ringscheibe 10 erstreckendes und in Umfangsrichtung gekrümmtes Befestigungsbein 12 und einen am Ende des Befestigungsbeins 12 sich anschließenden und rechtwinklig bzw. radial nach außen erstreckenden planen Befestigungsfuß 14. Die Befestigungsfüße 14 befinden sich in einer Ebene und sind dazu vorgesehen und ausgebildet, um jeweils flächig an eine Fläche (vgl. Wandung 24 in Fig. 3) verschweißt zu werden.

Die drei Befestigungsbeine 12 erstrecken sich in Einschraubrichtung der Schraube 6 bzw. senkrecht zur Ringscheibe 10 bzw. parallel zur Längsachse der Schraube 6 und umfassen die Schraube 6 abschnittsweise, wenn diese zentral in die Halterung 4 eingeschraubt ist. Die drei Befestigungsbeine 12 dienen als erfindungsgemäße Abstandsabschnitte zwischen der Ringscheibe 10, welche als erfindungsgemäßer Fixierabschnitt dient, und Befestigungsfüßen 14, welche als erfindungsgemäße Verbindungsabschnitte dienen.

Die Ringscheibe 10 ist vorzugsweise ringförmig ausgebildet und beinhaltet einen ebenfalls ringförmigen Auflageabschnitt 16. In der Mitte des Auflageabschnitts 16 ist eine Öffnung vorgesehen, welche als zylindrischer Durchzug 18 ausgebildet ist und dabei eine zylindrische Innenfläche 20 bildet/formt. Der zylindrische Durchzug 18 ist vorzugsweise normal zu dem Auflageabschnitt 16 orientiert. Der Übergang von dem Auflageabschnitt 16 zu der zylindrischen Innenfläche 20 ist als ein vorzugsweise konstanter Radius ausgebildet. An dem äußeren Rand des Auflageabschnitts 16 ist ein umlaufender Versteifungsring 22 vorgesehen. Der Versteifungsring 22 erstreckt sich ausgehend von dem Auflageabschnitt 16 in Richtung des Befestigungsfußes 14. Der Winkel zwischen Auflageabschnitt 16 und Versteifungsring 22 beträgt 90°. Der Übergang von dem Auflageabschnitt 16 zu dem Versteifungsring 22 ist als ein vorzugsweise konstanter Radius ausgebildet. Vorzugsweise entspricht der Durchmesser des Versteifungsringes 22 näherungsweise dem doppelten Durchmesser des zylindrischen Durchzuges 18.

Zurückkommend auf Fig. 1 wird im Folgenden die erfindungsgemäße Haltevorrichtung 2 mit der Halterung 4 und der Schraube 6 sowie der Stützvorrichtung in Form einer Stützscheibe 8 in einem unmontierten Zustand beschrieben. Die Schraube 6 ist dazu vorgesehen und ausgebildet, eine kraft- und/oder formschlüssige Verbindung mit der Halterung 4 einzugehen. Die Schraube 6 weist einen Kopfabschnitt 28, einen Gewindeabschnitt 30 und eine Spitze bzw. einen Fasenabschnitt 32 auf. Der Gewindeabschnitt 30 und der Fasenabschnitt 32 bilden den Schaft der Schraube 6. Vorzugsweise ist die Schraube 6 als eine Furchschraube ausgebildet. Bei einem Einschrauben der Furchschraube in den dafür vorgesehenen zylindrischen Durchzug 18 der Halterung 4 erzeugt die Furchschraube während der Montage durch Einschneiden/Umformen ihr Gewinde in der zylindrischen Innenfläche 20 des zylindrischen Durchzugs 18. Die Haltevorrichtung 2 bietet somit eine Stützgeometrie mit vorteilhafter Eignung für Emailteile. In den zylindrischen Durchzug 18 kann ohne Zusatzmaßnahmen eine Furchschraube eingeschraubt werden. Zwischen der Schraube 6 und der Halterung 4 kann die Stützvorrichtung, insbesondere in Form der Stützscheibe 8, aufgenommen werden.

Die Stützscheibe 8 weist vorzugsweise ein Durchgangsloch 34 auf, durch das die Schraube 6 hindurchgeführt und in die Halterung 4 eingeschraubt ist. Da der Kopfabschnitt 28 der Schraube 6 einen größeren Durchmesser aufweist als das Durchgangsloch 34 der Stützscheibe 8, ist die Stützscheibe 8 in einem montierten Zustand kraft- und/oder formschlüssig mit der Haltevorrichtung 2 verbunden. Vorzugsweise ist die Stützscheibe 8 als eine (kreis)runde Scheibe ausgebildet. Weiterhin vorzugsweise weist die Stützscheibe 8 radial von dem Durchgangsloch 34 abgehende Schlitze 36 auf, welche der Spannungsreduktion in der Stützscheibe 8 in dem montierten Zustand dienen.

Fig. 3 zeigt eine Längsschnittdarstellung der mittels der Haltevorrichtung 2 an eine (Muffel-)Wandung 24 eines (nicht näher dargestellten) Backofens befestigten Stützvorrichtung 8 eines (nicht näher dargestellten) Induktorpakets.

Die Stützvorrichtung 8 ist dabei mittels der Schraube 6 an die Halterung 4, genauer gesagt an die Ringscheibe 10, geschraubt, und die Befestigungsfüße 14 der Halterung 4 liegen plan an der (Muffel-)Wandung 24 an und sind über eine Schweißfläche 26 an diese angeschweißt. Zentral in dem Auflageabschnitt 16 ist die Öffnung in Form des zylindrischen Durchzugs 18 vorgesehen. Der zylindrische Durchzug 18 ist mit dem Auflageabschnitt 16 über einen Radius verbunden und ist parallel zu dem Abstandsabschnitt 12 angeordnet. Die Schraube 6 ist über den zylindrischen Durchzug 18 kraft- und/oder formschlüssig mit der Halterung 4 verbunden. Insbesondere ist die Schraube 6 eine Furchschraube, die bei einem Einschrauben in den zylindrischen Durchzug 18 eine kraft- und/oder formschlüssige Verbindung herstellt.

Zwischen dem Kopfabschnitt 28 der Schraube 6 und dem Auflageabschnitt 16 der Halterung 4 ist die Stützscheibe 8 kraft- und/oder formschlüssig fixiert, wobei die Stützscheibe 8 plan an dem Auflageabschnitt 16 anliegt.

Die Stützscheibe 8, der Auflageabschnitt 16 und die Befestigungsfüße 14 bzw. die (Muffel-) Wandung 24 befinden sich im montierten Zustand in zueinander parallelen Ebenen. Die Befestigungsbeine 12 und die Schraube 6 erstrecken sich senkrecht zu diese Ebenen.

Aus der Fig. 3 ist zu erkennen, dass die Halterung 4 und die Schraube 6 derart aufeinander abgestimmt sind, dass die Schraube 6 eine (max. Einschraub-)Länge L1 (gemessen von der Schraubenkopfunterseite 38 zu der Schraubenspitze 40) hat, die Befestigungsbeine 12 eine Länge L2 haben und somit der Abstand zwischen der Ringscheibe 10 und jedem Befestigungsfuß 14 um AL größer ist als die (max. Einschraub- )Länge L1 der Schraube 6. Somit ist sichergestelt, dass in dem montierten Zustand der Abstand AL immer größer 0, bzw. ein Puffer AL sichergestellt, dass die Schraube 6 im (vollständig) eingschraubten Zustand die Wandung 24 nicht berührt oder gar in diese eindringt.

Anders ausgedrückt ist der Abstand von dem Auflageabschnitt 16 zu der Schweißfläche 26 größer als die (max. Einschraub-)Länge L1 (gemessen von der Schraubenkopfunterseite 38 zu der Schraubenspitze 40) bzw. ist das Verhältnis zwischen der Ausdehnung des Abstandsabschnitts 12 in Normalenrichtung, bezogen auf den Auflageabschnitt 16, und der Einschraublänge L1 der Schraube 6 so gewählt, dass die Schraube 6 in einem montierten Zustand die Muffelwandung 24 nicht berührt. Bezugszeichenliste

2 Haltevorrichtung

4 Halterung

6 Schraube

8 Stützscheibe/Stützvorrichtung

10 Ringscheibe/Fixierabschnitt

12 Abstandsabschnitt

14 Befestigungsfuß/Verbindungsabschnitt

16 Auflageabschnitt

18 zylindrischer Durchzug

20 zylindrische Innenfläche

22 Versteifungsring

24 (Muffel-)Wandung

26 Schweißfläche/Verbindungsfläche

28 Kopfabschnitt

30 Gewindeabschnitt

32 Fasenabschnitt

34 Durchgangsloch

36 Schlitz

38 Schraubenkopfunterseite

40 Schraubenspitze

L1 Einschraublänge

L2 Abstandslänge

AL Abstand