Login| Sign Up| Help| Contact|

Patent Searching and Data


Title:
FILTER-DRYING DEVICE AND METHOD FOR FILTER-DRYING BY MEANS OF SUCH A FILTER-DRYING DEVICE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2023/139176
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a filter-drying device (1) having a compressed-air connection (5) and at least one filter connection (3), wherein the filter-drying device (1) is designed to fluidically connect the compressed-air connection (5) to the at least one filter connection (3) in a first operating state and to fluidically disconnect it from the at least one filter connection (3) in a second operating state, wherein the at least one filter connection (3) is designed to receive a filter (7), in particular a multiply usable ventilation filter, and to form an air-tight connection between the filter-drying device (1) and the filter (7).

Inventors:
WOLFF MICHAEL (DE)
KROPP LUKAS (DE)
Application Number:
PCT/EP2023/051288
Publication Date:
July 27, 2023
Filing Date:
January 19, 2023
Export Citation:
Click for automatic bibliography generation   Help
Assignee:
VETTER PHARMA FERTIGUNG GMBH & CO KG (DE)
International Classes:
B01D41/04
Foreign References:
US20200197989A12020-06-25
US4967776A1990-11-06
Attorney, Agent or Firm:
KORDEL, Mattias et al. (DE)
Download PDF:
Claims:
ANSPRÜCHE

1. Filtertrocknungsvorrichtung (1) mit einem Druckluftanschluss (5) und mindestens einem Filteranschluss (3), wobei die Filtertrocknungsvorrichtung (1) eingerichtet ist, um den Druckluftanschluss (5) in einem ersten Funktionszustand strömungstechnisch mit dem mindestens einen Filteranschluss (3) zu verbinden und in einem zweiten Funktionszustand strömungstechnisch von dem mindestens einen Filteranschluss (3) zu trennen, wobei der mindestens eine Filteranschluss (3) eingerichtet ist, um einen Filter (7), insbesondere einen mehrfach-verwendbaren Belüftungsfilter, aufzunehmen, und um eine luftdichte Verbindung zwischen der Filtertrocknungsvorrichtung (1) und dem Filter (7) auszubilden.

2. Filtertrocknungsvorrichtung (1) nach Anspruch 1 mit einer Druckkontrollvorrichtung (31), wobei die Druckkontrollvorrichtung (31) strömungstechnisch mit dem Druckluftanschluss (5) und dem Filteranschluss (3) verbunden und strömungstechnisch zwischen dem Druckluftanschluss (5) und dem Filteranschluss (3) angeordnet ist.

3. Filtertrocknungsvorrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche mit mindestens einem Ventil (29), wobei das mindestens eine Ventil (29) strömungstechnisch zugleich mit dem Druckluftanschluss (5) und dem mindestens einen Filteranschluss (3) verbunden ist, wobei das mindestens eine Ventil (29) eingerichtet ist, um zwischen dem ersten Funktionszustand und dem zweiten Funktionszustand zu wechseln.

4. Filtertrocknungsvorrichtung (1) nach Anspruch 3, wobei das mindestens eine Ventil (21) eingerichtet ist, um mechanisch, hydraulisch, pneumatisch oder elektrisch betätigt zu werden.

5. Filtertrocknungsvorrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche mit mindestens einer Bedienvorrichtung (11), die eingerichtet ist, um eine Filtertrocknung zu starten, und vorzugsweise einer Signalausgabe (15), die eingerichtet ist, um einen Fortschritt der Filtertrocknung anzuzeigen.

6. Filtertrocknungsvorrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der mindestens eine Filteranschluss (3) mittels eines 3D-Druckverfahrens hergestellt ist.

7. Filtertrocknungsvorrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der mindestens eine Filteranschluss (3) eingerichtet ist, um werkzeuglos bedient zu werden.

8. Filtertrocknungsvorrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche mit mindestens zwei Filteranschlüssen (3, 3.1, 3.2), wobei die mindestens zwei Filteranschlüsse (3, 3.1, 3.2) derart mit dem Druckluftanschluss (5) strömungstechnisch verbunden sind, dass ein erster Filteranschluss (3.1) und ein zweiter Filteranschluss (3.2) der mindestens zwei Filteranschlüsse (3, 3.1, 3.2) unabhängig voneinander mit Druckluft beaufschlagt werden können.

9. Filtertrocknungsvorrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche mit einer Haltevorrichtung (19), die eingerichtet ist, um die Filtertrocknungsvorrichtung (1) mit mindestens einer Vorrichtung, insbesondere einer Medienbereitstellungs-Filtertest-Vorrichtung oder einer Multiplikator-Vorrichtung, mechanisch zu verbinden.

10. Filtertrocknungsvorrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche mit einer Abtropfwanne (21), die vertikal beabstandet von dem mindestens einen Filteranschluss (3) angeordnet ist, wobei die Abtropfwanne (21) und der mindestens eine Filteranschluss (3) einen vertikalen Abstand, vorzugsweise von mindestens 17,5 cm, aufweisen.

11. Verfahren zur Filtertrocknung mittels einer Filtertrocknungsvorrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei eine erste Öffnung (9.1) eines Filters (7) mit dem mindestens einen Filteranschluss (3) insbesondere luftdicht verbunden wird, wobei insbesondere sterile Druckluft von dem Druckluftanschluss (5) über den mindestens einen Filteranschluss (3) durch den Filter (7) geleitet wird und aus einer zweiten Öffnung (9.2) des Filters (7) in eine Umgebung der Filtertrocknungsvorrichtung (1) austritt, wobei die zweite Öffnung (9.2) vorzugsweise nicht mit der Filtertrocknungsvorrichtung (1) verbunden wird.

12. Verfahren nach Anspruch 11, wobei während der Filtertrocknung für die insbesondere sterile Druckluft ein Druck von mindestens 1,2 bar bis höchstens 1,8 bar, besonders bevorzugt 1,6 bar, eingestellt wird, wobei vorzugsweise der Filter (7) mit dem eingestellten Druck beaufschlagt wird.

13. Verfahren nach einem der Ansprüche 11 oder 12, wobei die insbesondere sterile Druckluft für einen vorbestimmten Zeitraum durch den mit dem mindestens einen Filteranschluss (3) verbundenen Filter (7) geleitet wird, wobei das Verfahren automatisch nach dem vorbestimmten Zeitraum beendet wird.

14. Verfahren nach einem der Ansprüche 11 bis 13, wobei mittels einer Signalausgabe (15) mindestens ein Zustand, ausgewählt aus einer Gruppe, bestehend aus: Filtertrocknungsvorrichtung (1) ist bereit für die Filtertrocknung, Filtertrocknung wird durchgeführt, Filtertrocknung wurde erfolgreich beendet, und Filtertrocknung wurde abgebrochen, angezeigt wird.

15. Verfahren nach einem der Ansprüche 11 bis 14, wobei mittels einer Druckkontrollvorrichtung (31) während der Filtertrocknung der Druck der insbesondere sterilen Druckluft überwacht wird, wobei vorzugsweise die Filtertrocknung abgebrochen wird, falls der Druck höher als ein erster vorbestimmter Druckgrenzwert oder niedriger als ein zweiter vorbestimmter Druckgrenzwert ist.

Description:
BESCHREIBUNG

Filtertrocknungsvorrichtung und Verfahren zur Filtertrocknung mittels einer solchen Filtertrocknungsvorrichtung

Die Erfindung betrifft eine Filtertrocknungsvorrichtung und ein Verfahren zur Filtertrocknung mittels einer solchen Filtertrocknungsvorrichtung.

Es ist bekannt, dass Filter, insbesondere mehrfach verwendbare Filter, insbesondere mehrfach verwendbare hydrophobe Medienfilter, einem Filtertest mittels einer Medienbereitstellungs- Filtertest-Vorrichtung, insbesondere mittels einer AquaWIT- Vorrichtung der Firma PALL, unterzogen werden, um eine Integrität des Filters nachzuweisen. Bei dem Filtertest, insbesondere einem sogenannten water intrusion test (WIT), wird der Filter insbesondere vollständig mit Wasser befüllt, um eine Wassersäule in dem Filter zu erzeugen. Die Wassersäule wird anschließend mit einem vorbestimmten Druck beaufschlagt und es wird ein Wasserverdunstungsfluss durch eine Filtermembran bestimmt. Wird ein einer Membran zugeordneter vorbestimmter Wasserverdunstungsfluss überschritten, kann die Integrität des Filters nicht gewährleistet werden. Anschließend an einen solchen Filtertest ist es notwendig, die Filter insbesondere von innen zu trocknen.

Diese Filtertrocknung wird entweder in einem Trockenschrank oder mittels eines Autoklaven durchgeführt. Nachteilig an einer Trocknung der Filter in einem Trockenschrank ist, dass die Trocknung sehr zeitaufwändig ist, insbesondere länger dauert als acht Stunden, und dass der Filter in dem Trockenschrank thermischem Stress ausgesetzt wird, wodurch der Filter irreparabel geschädigt werden kann. Nachteilig an einer Trocknung der Filter mittels eines Autoklaven ist, dass die Trocknung ebenfalls sehr zeitaufwändig ist und dass eine komplette Trocknung der Filter nicht gewährleistet werden kann.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Filtertrocknungsvorrichtung und ein Verfahren zur Filtertrocknung mittels einer solchen Filtertrocknungsvorrichtung zu schaffen, wobei die genannten Nachteile zumindest teilweise behoben, vorzugsweise vermieden sind. Die Aufgabe wird gelöst, indem die vorliegende technische Lehre bereitgestellt wird, insbesondere die Lehre der unabhängigen Ansprüche sowie der in den abhängigen Ansprüchen und der Beschreibung offenbarten Ausführungsformen.

Die Aufgabe wird insbesondere gelöst, indem eine Filtertrocknungsvorrichtung mit einem Druckluftanschluss und mindestens einem Filteranschluss geschaffen wird. Die Filtertrocknungsvorrichtung ist eingerichtet, um den Druckluftanschluss in einem ersten Funktionszustand strömungstechnisch mit dem mindestens einen Filteranschluss zu verbinden und in einem zweiten Funktionszustand strömungstechnisch von dem mindestens einen Filteranschluss zu trennen. Der mindestens eine Filteranschluss ist eingerichtet, um einen Filter aufzunehmen, und um eine luftdichte Verbindung zwischen der Filtertrocknungsvorrichtung und dem Filter auszubilden.

Vorteilhafterweise ist es mittels einer solchen Filtertrocknungsvorrichtung in einfacher Weise möglich, den mit dem mindestens einen Filteranschluss verbundenen Filter mittels von der Filtertrocknungsvorrichtung durch den Filter geleiteten Druckluft zu trocknen.

Die Filtertrocknungsvorrichtung ermöglicht es, einen Filter schnell und vollständig mittels Druckluft zu trocknen, insbesondere ohne den Filter einem thermischen Stress auszusetzen, wodurch möglicherweise die Funktionsfähigkeit des Filters beeinträchtigt wird.

Vorzugsweise ist der mindestens eine Filteranschluss der Filtertrocknungsvorrichtung eingerichtet, um einen mehrfach verwendbaren hydrophoben Medienfilter für Druckluft und Dampf, insbesondere einen mehrfach verwendbaren Belüftungsfilter, aufzunehmen und eine luftdichte Verbindung zwischen der Filtertrocknungsvorrichtung und dem mehrfach verwendbaren hydrophoben Medienfilter für Druckluft und Dampf, insbesondere dem mehrfach verwendbaren Belüftungsfilter, auszubilden. Alternativ oder zusätzlich ist vorzugsweise der mindestens eine Filteranschluss der Filtertrocknungsvorrichtung eingerichtet, um einen Filter der Firma PALL insbesondere des Typs NOVASIP C3PFRP1A, in der an dem den Zeitrang des vorliegenden Schutzrechts bestimmenden Tag erhältlichen Ausgestaltung aufzunehmen und eine luftdichte Verbindung zwischen der Filtertrocknungsvorrichtung und einem solchen Filter auszubilden. Alternativ oder zusätzlich ist vorzugsweise der mindestens eine Filteranschluss eingerichtet, um einen Filter mit einem Anschluss, insbesondere einem TC-Stutzen, gemäß DIN 32676:2009-05 in der an dem den Zeitrang des vorliegenden Schutzrechts bestimmenden Tag gültigen Fassung aufzunehmen und eine luftdichte Verbindung zwischen der Filtertrocknungsvorrichtung und einem solchen Filter auszubilden.

In einer bevorzugten Ausgestaltung ist der Druckluftanschluss als Anschluss für sterile Druckluft, insbesondere als Sterilluftanschluss, ausgebildet.

Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Filtertrocknungsvorrichtung eine Druckkontrollvorrichtung aufweist. Die Druckkontrollvorrichtung ist strömungstechnisch mit dem Druckluftanschluss und dem Filteranschluss verbunden und strömungstechnisch zwischen dem Druckluftanschluss und dem Filteranschluss angeordnet.

Vorteilhafterweise ist es damit möglich, den Druck der durch die Filtertrocknungsvorrichtung geleiteten Druckluft zu kontrollieren und zu regulieren, insbesondere zu messen und/oder einzustellen, insbesondere zu steuern oder zu regeln.

Insbesondere ist die Druckkontrollvorrichtung eingerichtet, um den Druck der Druckluft oberhalb eines ersten vorbestimmten Druckgrenzwertes einzustellen, insbesondere zu steuern oder zu regeln, wobei der erste vorbestimmte Druckgrenzwert vorzugsweise 1,2 bar beträgt. Alternativ oder zusätzlich ist die Druckkontrollvorrichtung insbesondere eingerichtet, um den Druck der Druckluft unterhalb eines zweiten vorbestimmten Druckgrenzwertes einzustellen, insbesondere zu steuern oder zu regeln, wobei der zweite vorbestimmte Druckgrenzwert vorzugsweise 1,8 bar beträgt. Alternativ oder zusätzlich ist die Druckkontrollvorrichtung insbesondere eingerichtet, um den Druck der Druckluft auf einen Soll-Druck einzustellen, insbesondere zu steuern oder zu regeln, wobei der Soll-Druck vorzugsweise von 1,2 bar bis 1,8 bar, vorzugsweise 1,6 bar beträgt, und/oder wobei der Soll-Druck auf den zu trocknenden Filter abgestimmt ist. Alternativ oder zusätzlich ist die Druckkontrollvorrichtung insbesondere eingerichtet, um eine Trocknung abzubrechen, falls der Druck der Druckluft eine Abbruchbedingung, ausgewählt aus einer Gruppe, bestehend aus einem Unterschreiten des ersten vorbestimmten Druckgrenzwertes, einem Überschreiten des zweiten vorbestimmten Druckgrenzwertes, und einer Abweichung von dem Soll-Druck, erfüllt.

In einer bevorzugten Ausgestaltung weist die Druckkontrollvorrichtung einen Druckbehälter, insbesondere ein Pufferrohr, auf. Alternativ oder zusätzlich weist die Druckkontrollvorrichtung vorzugsweise einen Druckminderer auf, wobei der Druckminderer eingerichtet ist, um einen Druck der durch die Filtertrocknungsvorrichtung geleiteten Druckluft einzustellen, insbesondere zu steuern oder zu regeln. Alternativ oder zusätzlich weist die Druckkontrollvorrichtung vorzugsweise einen Druckaufnehmer auf, wobei der Druckaufnehmer eingerichtet ist, um einen Druck der Druckluft zu ermitteln und - insbesondere digital - anzuzeigen.

Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Filtertrocknungsvorrichtung mindestens ein Ventil aufweist. Das mindestens eine Ventil ist strömungstechnisch zugleich mit dem Druckluftanschluss und dem mindestens einen Filteranschluss verbunden. Das mindestens eine Ventil ist eingerichtet, um zwischen dem ersten Funktionszustand und dem zweiten Funktionszustand zu wechseln.

Vorteilhafterweise kann mittels des mindestens einen Ventils der mit dem mindestens einen Filteranschluss verbundene Filter in einfacher Weise mit Druckluft beaufschlagt werden. Weiterhin ist es mittels des mindestens einen Ventils möglich, eine Ausleitung der Druckluft aus dem mindestens einen Filteranschluss zu starten und zu beenden.

Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass das mindestens eine Ventil eingerichtet ist, um mechanisch, hydraulisch, pneumatisch oder elektrisch betätigt zu werden.

In einer besonders bevorzugten Ausgestaltung ist die Filtertrocknungsvorrichtung eingerichtet, um die mittels des Druckluftanschlusses eingeleitete Druckluft derart aufzuteilen, dass ein erster Teil der Druckluft zu dem mindestens einen Filteranschluss geleitet wird und dass ein zweiter Teil der Druckluft als Steuerluft zur Betätigung des mindestens einen insbesondere pneumatisch betätigbaren Ventils genutzt wird. Insbesondere ist es damit möglich, die Druckluft vorteilhafterweise zum Trocknen von Filtern und zum Betätigen des mindestens einen Ventils zu nutzen. Alternativ oder zusätzlich weist die Druckkontrollvorrichtung vorzugsweise einen ersten Druckminderer für den ersten Teil der Druckluft, insbesondere für die Druckluft zum Trocknen der Filter, und einen zweiten Druckminderer für den zweiten Teil der Druckluft, insbesondere für die Druckluft zum Steuern des mindestens einen Ventils, auf, wobei der erste Druckminderer und der zweite Druckminderer eingerichtet sind, um den Druck der Druckluft einzustellen, insbesondere zu steuern oder zu regeln.

Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Filtertrocknungsvorrichtung mindestens eine Bedienvorrichtung aufweist, die eingerichtet ist, um die Filtertrocknung zu starten. Zusätzlich weist die Filtertrocknungsvorrichtung vorzugsweise eine Signalausgabe auf, die eingerichtet ist, um einen Fortschritt der Filtertrocknung anzuzeigen. Vorteilhafterweise ist es damit in einfacher Weise möglich, die Filtertrocknungsvorrichtung zu bedienen, insbesondere die Filtertrocknung zu starten.

Vorzugsweise ist die Bedienvorrichtung derart ausgebildet, dass bei einer Betätigung der Bedienvorrichtung Druckluft durch den mindestens einen Filteranschluss geleitet wird und damit der mit dem mindestens einen Filteranschluss verbundene Filter mit der Druckluft beaufschlagt wird. Besonders bevorzugt ist die Bedienvorrichtung mit dem mindestens einen Ventil wirkverbunden und derart ausgebildet, dass bei der Betätigung der Bedienvorrichtung das mindestens eine Ventil geöffnet wird, wodurch Druckluft durch den mindestens einen Filteranschluss geleitet wird und damit der mit dem mindestens einen Filteranschluss verbundene Filter mit der Druckluft beaufschlagt wird.

Insbesondere ist die Signalausgabe eingerichtet, um den Fortschritt der Filtertrocknung optisch anzuzeigen. Alternativ oder zusätzlich ist die Signalausgabe insbesondere eingerichtet, um den Fortschritt der Filtertrocknung akustisch anzuzeigen.

In einer besonders bevorzugten Ausgestaltung weist die Bedienvorrichtung mindestens ein Bedienelement, insbesondere einen Taster, auf. Zusätzlich weist vorzugsweise die Signalausgabe mindestens eine LED-Vorrichtung auf, die insbesondere das mindestens eine Bedienelement farblich, insbesondere mit wechselnden Farben, hervorhebt.

Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass der mindestens eine Filteranschluss mittels eines 3D-Druckverfahrens hergestellt ist.

Vorteilhafterweise ist es damit möglich, den mindestens einen Filteranschluss schnell, kostengünstig und auf den zu trocknenden Filter angepasst herzustellen.

Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass der mindestens eine Filteranschluss eingerichtet ist, um werkzeuglos bedient zu werden.

Vorteilhafterweise kann damit ein Filter einfach und schnell mit der Filtertrocknungsvorrichtung, insbesondere mit dem mindestens einen Filteranschluss, verbunden werden.

Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Filtertrocknungsvorrichtung mindestens zwei Filteranschlüsse aufweist. Die mindestens zwei Filteranschlüsse sind derart mit dem Druckluftanschluss strömungstechnisch verbunden, dass ein erster Filteranschluss und ein zweiter Filteranschluss der mindestens zwei Filteranschlüsse unabhängig voneinander mit Druckluft beaufschlagt werden können.

In einer besonders bevorzugten Ausgestaltung ist als das mindestens eine Ventil dem ersten Filteranschluss ein erstes Ventil und dem zweiten Filteranschluss ein zweites Ventil zugeordnet. Vorzugsweise wird mittels des ersten Ventils die Druckluftzufuhr zu dem ersten Filteranschluss gesteuert und mittels des zweiten Ventils wird die Druckluftzufuhr zu dem zweiten Filteranschluss gesteuert. Alternativ oder zusätzlich sind der erste Filteranschluss und der zweite Filteranschluss über die Druckkontrollvorrichtung, insbesondere über den Druckbehälter oder das Pufferrohr, mit dem Druckluftanschluss strömungstechnisch verbunden. Alternativ oder zusätzlich ist vorzugsweise dem ersten Filteranschluss und damit insbesondere dem ersten Ventil ein erstes Bedienelement der Bedienvorrichtung zugeordnet, und vorzugsweise ist dem zweiten Filteranschluss und damit insbesondere dem zweiten Ventil ein zweites Bedienelement der Bedienvorrichtung zugeordnet.

In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform kann die Filtertrocknungsvorrichtung in einer Mehrzahl an ersten Funktionszuständen betrieben werden. Dabei unterscheiden sich die verschiedenen ersten Funktionszustände insbesondere in der Anzahl an Filteranschlüssen, die mit dem Druckluftanschluss strömungstechnisch verbunden sind. Insbesondere kann der Druckluftanschluss mit genau einem Filteranschluss oder mit einer Mehrzahl an Filteranschlüssen strömungstechnisch verbunden sein. Insbesondere ist der Druckluftanschluss strömungstechnisch von allen Filteranschlüssen getrennt, mit denen er nicht in beschriebener Weise ausdrücklich verbunden ist. Alternativ oder zusätzlich ist die Filtertrocknungsvorrichtung eingerichtet, um zwischen mindestens zwei der ersten Funktionszustände zu wechseln.

Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Filtertrocknungsvorrichtung eine Haltevorrichtung aufweist, die eingerichtet ist, um die Filtertrocknungsvorrichtung mit mindestens einer Vorrichtung, insbesondere einer Medienbereitstellungs-Filtertest-Vorrichtung oder einer Multiplikator-Vorrichtung, mechanisch zu verbinden.

Vorteilhafterweise ist es damit möglich, die Filter nach einem Test mittels der Medienbereitstellungs-Filtertest-Vorrichtung und/oder einer Multiplikator-Vorrichtung schnell und ohne zusätzlichen Transport zu einer Trocknungsvorrichtung, insbesondere der Filtertrocknungsvorrichtung, zu trocknen. Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Filtertrocknungsvorrichtung eine Abtropfwanne aufweist, die vertikal beabstandet von dem mindestens einen Filteranschluss angeordnet ist. Die Abtropfwanne und der mindestens eine Filteranschluss weisen dabei vorzugsweise einen vertikalen Abstand von mindestens 17,5 cm auf. Alternativ ist der Abstand zwischen dem Filteranschluss und der Abtropfwanne derart ausgebildet, dass der Abstand größer ist als der dem Filteranschluss zugeordnete zu trocknende Filter. Insbesondere ist der zu trocknende Filter mit einem ersten Ende mit dem Filteranschluss verbunden und ein zweites, dem ersten Ende gegenüberliegendes Ende des Filters ist mindestens 15 mm von der Abtropfwanne beabstandet, wenn der Filter mit dem Filteranschluss verbunden ist. Alternativ oder zusätzlich ist der Abstand zwischen dem Filteranschluss und der Abtropfwanne derart ausgebildet, dass zum einen vorzugsweise sämtliche aus dem mit dem Filteranschluss verbundenen Filter austretende Feuchtigkeit mittels der Abtropfwanne aufgefangen werden kann und zum anderen vorzugsweise der Filter in einfacher Weise mit dem Filteranschluss verbunden oder von dem Filteranschluss getrennt werden kann.

Vorteilhafterweise kann mittels der Abtropfwanne Restflüssigkeit, die beim Trocknen der Filter aus den Filtern austritt, insbesondere ausgeblasen wird, aufgefangen werden.

Vorzugsweise ist die Abtropfwanne werkzeuglos von der Filtertrocknungsvorrichtung abnehmbar. Somit ist es vorteilhafterweise möglich, die aus dem Filter ausgetretene, insbesondere ausgeblasene, und in der Abtropfwanne aufgefangene Restflüssigkeit einfach und sicher ausleeren zu können.

Besonders bevorzugt weist die Abtropfwanne ein Spritzschutzsieb auf, welches insbesondere lose eingelegt ist. Vorteilhafterweise verhindert das Spritzschutzsieb ein Aufwirbeln der von der Abtropfwanne aufgefangenen Restflüssigkeit.

In einer besonders bevorzugten Ausführungsform weist die Filtertrocknungsvorrichtung eine Steuervorrichtung und/oder eine Energiezuleitung auf. Insbesondere ist die Steuervorrichtung eingerichtet, um das mindestens eine Ventil, insbesondere die Mehrzahl an Ventilen, zu steuern. Alternativ oder zusätzlich ist die Steuervorrichtung eingerichtet, um Signale der Bedienvorrichtung zu empfangen und zu verarbeiten und/oder die Signalausgabe zu steuern.

Die Aufgabe wird auch gelöst, indem ein Verfahren zur Filtertrocknung mittels einer erfindungsgemäßen Filtertrocknungsvorrichtung oder einer Filtertrocknungsvorrichtung nach einer oder mehrerer der zuvor beschriebenen Ausführungsformen geschaffen wird. Dabei wird eine erste Öffnung eines Filters mit dem mindestens einen Filteranschluss insbesondere luftdicht verbunden. Anschließend wird insbesondere sterile Druckluft von dem Druckluftanschluss über den Filteranschluss durch den Filter geleitet. Die Druckluft tritt aus einer zweiten Öffnung des Filters in eine Umgebung der Filtertrocknungsvorrichtung aus, wobei die zweite Öffnung vorzugsweise nicht mit der Filtertrocknungsvorrichtung verbunden wird. In Zusammenhang mit dem Verfahren ergeben sich insbesondere die Vorteile, die bereits in Zusammenhang mit der Filtertrocknungsvorrichtung erläutert wurden.

Vorteilhafterweise ist es möglich, mit einer eine Mehrzahl an Filteranschlüssen aufweisenden Filtertrocknungsvorrichtung eine Mehrzahl an Filtern unabhängig voneinander zu trocknen.

Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass während der Filtertrocknung für die insbesondere sterile Druckluft ein Druck oberhalb des ersten vorbestimmten Druckgrenzwertes, insbesondere 1,2 bar, und/oder unterhalb des zweiten vorbestimmten Druckgrenzwertes, insbesondere 1,8 bar, eingestellt wird, wobei vorzugsweise der Filter mit dem eingestellten Druck beaufschlagt wird.

In einer Ausführungsform wird der Druck der sterilen Druckluft vorzugsweise auf einen Soll- Druck von vorzugsweise 1,2 bar bis 1,8 bar, insbesondere 1,6 bar eingestellt.

Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass die insbesondere sterile Druckluft für einen vorbestimmten Zeitraum durch den mit dem Filteranschluss verbundenen Filter geleitet wird, wobei das Verfahren automatisch nach dem vorbestimmten Zeitraum beendet wird.

Insbesondere beträgt der vorbestimmte Zeitraum mindestens 10 Minuten bis höchstens 20 Minuten, besonders bevorzugt 15 Minuten. Insbesondere ist der vorbestimmte Zeitraum auf mindestens eine Eigenschaft des zu trocknenden Filters, insbesondere ausgewählt aus einer Gruppe, bestehend einer Strömungseigenschaft, einer Trocknungseigenschaft, und einer zulässigen Restfeuchte, abgestimmt.

Besonders bevorzugt wird der vorbestimmte Zeitraum derart gewählt, dass die Filtertrocknung schneller durchgeführt werden kann als ein Verfahren zum Filtertest, insbesondere mittels einer Medienbereitstellungs-Filtertest-Vorrichtung und vorzugsweise einer Multiplikator-Vorrichtung der Firma PALL, insbesondere mittels einer AquaWIT- Vorrichtung und einer MUX- Vorrichtung der Firma PALL.

Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass mittels der Signalausgabe mindestens ein Zustand, ausgewählt aus einer Gruppe, bestehend aus: Filtertrocknungsvorrichtung ist bereit für die Filtertrocknung, Filtertrocknung wird durchgeführt, Filtertrocknung wurde erfolgreich beendet, und Filtertrocknung wurde abgebrochen, angezeigt wird.

Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass mittels der Druckkontrollvorrichtung während der Filtertrocknung der Druck der insbesondere sterilen Druckluft überwacht wird, wobei vorzugsweise die Filtertrocknung abgebrochen wird, falls der Druck höher als ein erster vorbestimmter Druckgrenzwert oder niedriger als ein zweiter vorbestimmter Druckgrenzwert ist.

Vorteilhafterweise kann damit eine nicht ausreichende Trocknung, die bei einem Druck, welcher niedriger ist als der zweite vorbestimmte Druckgrenzwert, erhalten wird, beendet werden. Zusätzlich kann vorteilhafterweise eine Trocknung, bei der der Filter aufgrund eines Drucks, welcher höher ist als der erste vorbestimmte Druckgrenzwert, irreversibel beschädigt werden könnte, beendet werden.

Vorzugsweise sind der erste vorbestimmte Druckgrenzwert und der zweite vorbestimmte Druckgrenzwert voneinander verschieden. Insbesondere ist der zweite vorbestimmte Druckgrenzwert niedriger als der erste vorbestimmte Druckgrenzwert. Insbesondere beträgt der erste vorbestimmte Druckgrenzwert vorzugsweise 1,8 bar. Alternativ oder zusätzlich beträgt der zweite vorbestimmte Druckgrenzwert vorzugsweise 1,2 bar. Alternativ sind vorzugsweise der erste vorbestimmte Druckgrenzwert und der zweite vorbestimmte Druckgrenzwert identisch und betragen vorzugsweise 1,6 bar.

Die Erfindung wird im Folgenden anhand der Zeichnung näher erläutert. Dabei zeigen:

Fig. 1 eine schematische Darstellung eines Ausführungsbeispiels einer Filtertrocknungsvorrichtung in einer Frontalansicht,

Fig. 2 eine schematische Darstellung des Ausführungsbeispiels der Filtertrocknungsvorrichtung in einer Rückansicht, Fig. 3 eine schematische Darstellung des Ausführungsbeispiels der

Filtertrocknungsvorrichtung in einer ersten Detailansicht,

Fig. 4 eine schematische Darstellung des Ausführungsbeispiels der

Filtertrocknungsvorrichtung in einer zweiten Detailansicht,

Fig. 5 ein Flussdiagramm eines Ausführungsbeispiels eines Verfahrens zur Filtertrocknung mittels des Ausführungsbeispiels der Filtertrocknungsvorrichtung.

Figur 1 zeigt eine schematische Darstellung eines Ausführungsbeispiels einer Filtertrocknungsvorrichtung 1 in einer Frontalansicht.

Die Filtertrocknungsvorrichtung 1 weist mindestens einen Filteranschluss 3, insbesondere einen ersten Filteranschluss 3.1, einen zweiten Filteranschluss 3.2, einen dritten Filteranschluss 3.3 und einen vierten Filteranschluss 3.4, auf. Weiterhin weist die Filtertrocknungsvorrichtung 1 einen in dieser Figur nicht sichtbaren Druckluftanschluss 5 auf. Insbesondere ist der Druckluftanschluss 5 in Figur 2 zu sehen. Der mindestens eine Filteranschluss 3 ist, insbesondere sind der erste Filteranschluss 3.1, der zweite Filteranschluss 3.2, der dritte Filteranschluss 3.3 und der vierte Filteranschluss 3.4, in einem ersten Funktionszustand strömungstechnisch mit dem Druckluftanschluss 5 verbunden. Zusätzlich ist die Filtertrocknungsvorrichtung eingerichtet, um den Druckluftanschluss 5 in einem ersten Funktionszustand strömungstechnisch mit dem mindestens einen Filteranschluss 3 zu verbinden und in einem zweiten Funktionszustand strömungstechnisch von dem mindestens einen Filteranschluss 3 zu trennen.

Insbesondere ist in dem ersten Funktionszustand mindestens ein Filteranschluss 3, ausgewählt aus dem ersten Filteranschluss 3.1, dem zweiten Filteranschluss 3.2, dem dritten Filteranschluss 3.3 und dem vierten Filteranschluss 3.4, strömungstechnisch mit dem Druckluftanschluss 5 verbunden. Zusätzlich sind alle Filteranschlüsse 3, die nicht in beschriebener Weise ausdrücklich mit dem Druckluftanschluss 5 verbunden sind, strömungstechnisch von dem Druckluftanschluss 5 getrennt.

Insbesondere sind in dem zweiten Funktionszustand alle Filteranschlüsse 3 strömungstechnisch von dem Druckluftanschluss 5 getrennt.

Zusätzlich ist der mindestens eine Filteranschluss 3, insbesondere sind der erste Filteranschluss 3.1, der zweite Filteranschluss 3.2, der dritte Filteranschluss 3.3 und der vierte Filteranschluss 3.4, eingerichtet, um einen Filter 7, insbesondere einen ersten Filter 7.1, einen zweiten Filter 7.2, einen dritten Filter 7.3 und einen vierten Filter 7.4, aufzunehmen, und um eine luftdichte Verbindung zwischen der Filtertrocknungsvorrichtung 1 und dem mindestens einen Filter 7 auszubilden.

Insbesondere kann eine erste Öffnung 9.1 des mindestens einen Filters 7 mit dem mindestens einen Filteranschluss 3 der Filtertrocknungsvorrichtung 1 insbesondere luftdicht verbunden werden. Weiterhin ist insbesondere eine zweite Öffnung 9.2 des mindestens einen Filters 7 vorzugsweise nicht mit der Filtertrocknungsvorrichtung 1 verbunden. Zurübersichtlicheren Darstellung sind nur bei dem ersten Filter 7.1 die erste Öffnung 9.1 und die zweite Öffnung 9.2 mit einem Bezugszeichen versehen.

Der mindestens eine Filter 7 ist vorzugsweise ein mehrfach verwendbarer hydrophober Medienfilter für Druckluft und Dampf, insbesondere ein mehrfach verwendbarer Belüftungsfilter. Besonders bevorzugt ist der mindestens eine Filter 7 ein Filter des Herstellers PALL, insbesondere ein Filter des Typs NOVASIP C3PFRP1A in der an dem den Zeitrang des vorliegenden Schutzrechts bestimmenden Tag erhältlichen Ausgestaltung.

Besonders bevorzugt ist der mindestens eine Filteranschluss 3, insbesondere sind der erste Filteranschluss 3.1, der zweite Filteranschluss 3.2, der dritte Filteranschluss 3.3 und der vierte Filteranschluss 3.4, eingerichtet, um einen Filter 7 mit einem Anschluss insbesondere einem TC- Stutzen, gemäß DIN 32676:2009-05 in der an dem den Zeitrang des vorliegenden Schutzrechts bestimmenden Tag erhältlichen Fassung aufzunehmen und eine luftdichte Verbindung zwischen der Filtertrocknungsvorrichtung 1 und einem solchen Filter 7 auszubilden.

Vorzugsweise weist die Filtertrocknungsvorrichtung 1 mindestens eine Bedienvorrichtung 11 auf, die eingerichtet ist, um eine Filtertrocknung zu starten. Besonders bevorzugt weist die Bedienvorrichtung 11 mindestens ein Bedienelement 13, insbesondere ein erstes Bedienelement 13.1, ein zweites Bedienelement 13.2, ein drittes Bedienelement 13.3 und ein viertes Bedienelement 13.4, auf. Insbesondere ist das mindestens eine Bedienelement 13 als Taster ausgebildet. Vorzugsweise ist die Bedienvorrichtung 11, insbesondere das mindestens eine Bedienelement 13, derart ausgebildet, dass bei einer Betätigung der Bedienvorrichtung 11, insbesondere des mindestens einen Bedienelements 13, Druckluft durch den mindestens einen Filteranschluss 3, geleitet wird und damit der mit dem mindestens einen Filteranschluss 3 verbundene Filter 7 mit Druckluft beaufschlagt wird. Insbesondere ist das erste Bedienelement 13.1 dem ersten Filteranschluss 3.1 und damit dem ersten Filter 7.1 zugeordnet, sodass bei einer Betätigung des ersten Bedienelements 13.1 der Trocknungsvorgang des ersten Filters 7.1 gestartet wird. Alternativ oder zusätzlich ist insbesondere das zweite Bedienelement 13.2 dem zweiten Filteranschluss 3.2 und damit dem zweiten Filter 7.2 zugeordnet, sodass bei einer Betätigung des zweiten Bedienelements 13.2 der Trocknungsvorgang des zweiten Filters 7.2 gestartet wird. Alternativ oder zusätzlich ist insbesondere das dritte Bedienelement 13.3 dem dritten Filteranschluss 3.3 und damit dem dritten Filter 7.3 zugeordnet, sodass bei einer Betätigung des dritten Bedienelements 13.3 der Trocknungsvorgang des dritten Filters 7.3 gestartet wird. Alternativ oder zusätzlich ist insbesondere das vierte Bedienelement 13.4 dem vierten Filteranschluss 3.4 und damit dem vierten Filter 7.4 zugeordnet, sodass bei einer Betätigung des vierten Bedienelements 13.4 der Trocknungsvorgang des vierten Filters 7.4 gestartet wird.

Vorzugsweise weist die Filtertrocknungsvorrichtung 1 eine Signalausgabe 15 auf, die eingerichtet ist, um einen Fortschritt der Filtertrocknung anzuzeigen. Besonders bevorzugt weist die Signalausgabe 15 mindestens eine LED-Vorrichtung 17, insbesondere eine erste LED- Vorrichtung 17.1, eine zweite LED-Vorrichtung 17.2, eine dritte LED-Vorrichtung 17.3 und eine vierte LED -Vorrichtung 17.4, auf. Insbesondere ist die erste LED-Vorrichtung 17.1 dem ersten Bedienelement 13.1 zugeordnet, sodass die erste LED- Vorrichtung 17.1 den Fortschritt des Trocknungsvorgangs des ersten Filters 7.1 anzeigt, beispielsweise durch Farbwechsel oder Blinksignale bzw. Dauerleuchten. Alternativ oder zusätzlich ist die zweite LED-Vorrichtung 17.2 dem zweiten Bedienelement 13.2 zugeordnet, sodass die zweite LED-Vorrichtung 17.2 den Fortschritt des Trocknungsvorgangs des zweiten Filters 7.2 anzeigt. Alternativ oder zusätzlich ist insbesondere die dritte LED- Vorrichtung 17.3 dem dritten Bedienelement 13.3 zugeordnet, sodass die dritte LED-Vorrichtung 17.3 den Fortschritt des Trocknungsvorgangs des dritten Filters 7.3 anzeigt. Alternativ oder zusätzlich ist insbesondere die vierte LED-Vorrichtung 17.4 dem vierten Bedienelement 13.4 zugeordnet, sodass die vierte LED-Vorrichtung 17.4 den Fortschritt des Trocknungsvorgangs des vierten Filters 7.4 anzeigt.

Vorzugsweise weist die Filtertrocknungsvorrichtung 1 eine Haltevorrichtung 19 auf, die eingerichtet ist, um die Filtertrocknungsvorrichtung 1 mit mindestens einer Vorrichtung, insbesondere einer Multiplikator-Vorrichtung, zu verbinden.

Besonders bevorzugt weist die Filtertrocknungsvorrichtung 1 eine Abtropfwanne 21 auf, die vertikal beabstandet von dem mindestens einen Filteranschluss 3 angeordnet ist. Die Abtropfwanne 21 und der mindestens eine Filteranschluss 3 weisen dabei einen vertikalen Abstand von vorzugsweise mindestens 17,5 cm auf. Insbesondere ist die Abtropfwanne 21 werkzeuglos von der Filtertrocknungsvorrichtung 1 abnehmbar. Zusätzlich weist die Abtropfwanne 21 vorzugsweise ein Spritzschutzsieb 23 auf, welches insbesondere lose in die Abtropfwanne 21 eingelegt ist. Vorteilhafterweise verhindert das Spritzschutzsieb 23 ein Aufwirbeln der von der Abtropfwanne 21 aufgefangenen Restflüssigkeit.

Darüber hinaus weist die Filtertrocknungsvorrichtung 1 insbesondere eine Anzeigevorrichtung 35 auf, die eingerichtet ist, um einen Druck der über den Druckluftanschluss 5 eingeleiteten Druckluft anzuzeigen.

Insbesondere ist die Filtertrocknungsvorrichtung 1 eingerichtet, um ein Verfahren zum Trocknen des mindestens einen Filters 7 gemäß Figur 5 durchzuführen.

Figur 2 zeigt eine schematische Darstellung des Ausführungsbeispiels der Filtertrocknungsvorrichtung 1 in einer Rückansicht.

Gleiche und funktionsgleiche Elemente sind in allen Figuren mit gleichen Bezugszeichen versehen, sodass insofern jeweils auf die vorangegangene Beschreibung verwiesen wird.

Besonders bevorzugt ist der Druckluftanschluss 5 als Anschluss für sterile Druckluft, insbesondere als Sterilluftanschluss, ausgebildet.

Vorzugsweise ist die Filtertrocknungsvorrichtung 1 eingerichtet, um die mittels des Druckluftanschlusses 5 eingeleitete Druckluft derart aufzuteilen, dass ein erster Teil der Druckluft zu dem mindestens einen Filteranschluss 3 geleitet wird und dass ein zweiter Teil der Druckluft als Steuerluft zur Betätigung mindestens eines Ventils 29 - welches insbesondere in Figur 4 dargestellt ist - genutzt wird. Insbesondere ist es damit möglich, die Druckluft vorteilhafterweise zum Trocknen der Filter 7 und zum Steuern der Filtertrocknungsvorrichtung 1, insbesondere zum Starten oder Beenden der Filtertrocknung, zu nutzen.

Insbesondere weist die Filtertrocknungsvorrichtung 1 eine Steuervorrichtung 25 und/oder eine Energiezuleitung 27 auf, wobei die Steuervorrichtung 25 vorzugsweise eingerichtet ist, um Signale der Bedienvorrichtung 11 zu empfangen und zu verarbeiten und/oder die Signalausgabe 15 zu steuern. Figur 3 zeigt eine schematische Darstellung des Ausführungsbeispiels der Filtertrocknungsvorrichtung 1 in einer ersten Detailansicht.

Die erste Detailansicht zeigt zwei Filteranschlüsse 3, insbesondere den ersten Filteranschluss 3.1 und den zweiten Filteranschluss 3.2, wobei der erste Filteranschluss 3.1 mit dem ersten Filter 7.1 verbunden ist und der zweite Filteranschluss 3.2 mit keinem Filter 7 verbunden ist.

Vorzugsweise ist der mindestens eine Filteranschluss 3, insbesondere sind die Mehrzahl an Filteranschlüssen 3, mittels eines 3D-Druckverfahrens hergestellt. Besonders bevorzugt ist vorgesehen, dass der mindestens eine Filteranschluss 3 eingerichtet ist, um werkzeuglos bedient zu werden. Insbesondere ist der mindestens eine Filteranschluss 3 eingerichtet, um werkzeuglos den Filter 7 mit dem mindestens einen Filteranschluss 3 zu verbinden.

Figur 4 zeigt eine schematische Darstellung des Ausführungsbeispiels der Filtertrocknungsvorrichtung 1 in einer zweiten Detailansicht.

Die zweite Detailansicht zeigt einen identischen Ausschnitt der Filtertrocknungsvorrichtung 1 wie die erste Detailansicht aus Figur 3. Allerdings ist in Figur 4 die Verkleidung der Filtertrocknungsvorrichtung 1 ausgeblendet.

Vorzugsweise ist der mindestens eine Filteranschluss 3 über das mindestens eine Ventil 29 in dem ersten Funktionszustand strömungstechnisch mit dem Druckluftanschluss 5 verbunden und in dem zweiten Funktionszustand strömungstechnisch von dem Druckluftanschluss 5 getrennt, wobei das mindestens eine Ventil 29 besonders bevorzugt mechanisch, hydraulisch, pneumatisch oder elektrisch betätigt wird. Insbesondere ist der erste Filteranschluss 3.1 mittels eines ersten Ventils 29.1 strömungstechnisch mit dem Druckluftanschluss 5 verbunden. Alternativ oder zusätzlich ist insbesondere der zweite Filteranschluss 3.2 mittels eines zweiten Ventils 29.2 strömungstechnisch mit dem Druckluftanschluss 5 verbunden.

Besonders bevorzugt wird mittels des ersten Ventils 29.1 die Druckluftzufuhr zu dem ersten Filteranschluss 3.1 gesteuert und mittels des zweiten Ventils 29.2 wird die Druckluftzufuhr zu dem zweiten Filteranschluss 3.2 gesteuert. Alternativ oder zusätzlich ist vorzugsweise dem ersten Filteranschluss 3.1 und damit insbesondere dem ersten Ventil 29.1 das erste Bedienelement 13.1 der Bedienvorrichtung 11 zugeordnet und vorzugsweise ist dem zweiten Filteranschluss 3.2 und damit insbesondere dem zweiten Ventil 29.2 das zweite Bedienelement 13.2 der Bedienvorrichtung 11 zugeordnet. Alternativ oder zusätzlich ist vorzugsweise die Steuervorrichtung 25 eingerichtet, um das mindestens eine Ventil 29, insbesondere das erste Ventil 29.1 und das zweite Ventil 29.2, in Abhängigkeit einer Eingabe über das jeweilige Bedienelement 13 zu steuern.

Vorzugsweise weist die Filtertrocknungsvorrichtung 1 eine Druckkontrollvorrichtung 31 auf. Die Druckkontrollvorrichtung 31 ist strömungstechnisch mit dem Druckluftanschluss 5 und dem mindestens einen Filteranschluss 3, insbesondere dem ersten Filteranschluss 3.1 und dem zweiten Filteranschluss 3.2, verbunden und strömungstechnisch zwischen dem Druckluftanschluss 5 und dem mindestens einen Filteranschluss 3 angeordnet. Insbesondere ist die Druckkontrollvorrichtung 31 eingerichtet, um den Druck der Druckluft oberhalb eines ersten vorbestimmten Druckgrenzwertes einzustellen, insbesondere zu steuern oder zu regeln, wobei der erste vorbestimmte Druckgrenzwert vorzugsweise 1,2 bar beträgt. Alternativ oder zusätzlich ist die Druckkontrollvorrichtung 31 insbesondere eingerichtet, um den Druck der Druckluft unterhalb eines zweiten vorbestimmten Druckgrenzwertes einzustellen, insbesondere zu steuern oder zu regeln, wobei der zweite vorbestimmte Druckgrenzwert vorzugsweise 1,8 bar beträgt. Alternativ oder zusätzlich ist die Druckkontrollvorrichtung 31 insbesondere eingerichtet, um den Druck der Druckluft auf einen Soll-Druck einzustellen, insbesondere zu steuern oder zu regeln, wobei der Soll-Druck vorzugsweise von 1,2 bar bis 1,8 bar, vorzugsweise 1,6 bar beträgt, und/oder wobei der Soll-Druck auf den zu trocknenden Filter 7 abgestimmt ist. Alternativ oder zusätzlich ist die Druckkontrollvorrichtung 31 insbesondere eingerichtet, um eine Trocknung abzubrechen, falls der Druck der Druckluft eine Abbruchbedingung, ausgewählt aus einer Gruppe, bestehend aus einem Unterschreiten des ersten vorbestimmten Druckgrenzwertes, einem Überschreiten des zweiten vorbestimmten Druckgrenzwertes, und einer Abweichung von dem Soll-Druck, erfüllt.

Besonders bevorzugt weist die Druckkontrollvorrichtung 31 ein einen insbesondere als Pufferrohr ausgebildeten Druckspeicher 33 auf. Alternativ oder zusätzlich ist die Druckkontrollvorrichtung 31 eingerichtet, um einen Druck der Druckluft zu ermitteln und insbesondere digital, insbesondere mittels der in Figur 1 dargestellten Anzeigevorrichtung 35, anzuzeigen.

Weiterhin sind besonders bevorzugt der erste Filteranschluss 3.1 und der zweite Filteranschluss 3.2 über die Druckkontrollvorrichtung 31, insbesondere über das Pufferrohr 33, mit dem Druckluftanschluss 5 strömungstechnisch verbunden. Figur 5 zeigt ein Flussdiagramm eines Ausführungsbeispiels eines Verfahrens zur Filtertrocknung mittels des Ausrührungsbeispiels der Filtertrocknungsvorrichtung 1.

In einem ersten Schritt a) wird die erste Öffnung 9.1 des Filters 7 mit dem mindestens einen Filteranschluss 3 der Filtertrocknungsvorrichtung 1 insbesondere luftdicht verbunden. Vorzugsweise wird der Filter 7 derart mit der Filtertrocknungsvorrichtung 1 verbunden, dass die zweite Öffnung 9.2 nicht mit der Filtertrocknungsvorrichtung 1 verbunden ist. Insbesondere wird der Filter 7 entgegen einer Durchflussrichtung des Filters 7 mit der Filtertrocknungsvorrichtung 1 verbunden.

In einem zweiten Schritt b) wird insbesondere sterile Druckluft von dem Druckluftanschluss 5 über den Filteranschluss 3 durch den Filter 7 geleitet, wobei die Druckluft aus der zweiten Öffnung 9.2 des Filters 7 in eine Umgebung der Filtertrocknungsvorrichtung 1 austritt. Vorzugsweise wird die insbesondere sterile Druckluft für einen vorbestimmten Zeitraum durch den mit dem Filteranschluss 3 verbundenen Filter 7 geleitet, wobei das Trocknungsverfahren automatisch nach dem vorbestimmten Zeitraum beendet wird.

Vorzugsweise wird in einem ersten zweiten Schritt bl) die Bedienvorrichtung 11, insbesondere das dem Filteranschluss 3 zugeordnete Bedienelement 13, betätigt. Anschließend wird vorzugsweise in einem zweiten zweiten Schritt b2) das dem Filteranschluss 3 zugeordnete Ventil 29 geöffnet, sodass Druckluft durch den Filter 7 strömen kann. Besonders bevorzugt wird in dem zweiten zweiten Schritt b2) der Filter 7 mit insbesondere steriler Druckluft mit einem Druck von mindestens 1,2 bar bis höchstens 1,8 bar, besonders bevorzugt 1,6 bar, beaufschlagt, wobei dieser Druck in der Filtertrocknungsvorrichtung 1 eingestellt wird. In einem dritten zweiten Schritt b3) wird das dem Filteranschluss 3 zugeordnete Ventil 29 insbesondere automatisch geschlossen, sodass keine Druckluft mehr durch den Filter 7 fließen kann und somit das Trocknungsverfahren abgeschlossen ist. Insbesondere wird der zweite zweite Schritt b2) für einen vorbestimmten Zeitraum, besonders bevorzugt 15 Minuten, durchgeführt. Alternativ oder zusätzlich wird insbesondere während des zweiten zweiten Schritts b2) mittels der Druckkontrollvorrichtung 31 der Druck der insbesondere sterilen Druckluft überwacht, wobei vorzugsweise der zweite zweite Schritt b2) abgebrochen und der dritte zweite Schritt b3) gestartet wird, falls der Druck höher als ein erster vorbestimmter Druckgrenzwert oder niedriger als ein zweiter vorbestimmter Druckgrenzwert ist. Insbesondere wird vorzugsweise in dem zweiten zweiten Schritt b2) mittels der Signalausgabe 15 ein Zustand, dass die Filtertrocknung durchgeführt wird, angezeigt. Alternativ oder zusätzlich wird in dem dritten zweiten Schritt b3) mittels der Signalausgabe 15 ein Zustand, dass die Filtertrocknung erfolgreich beendet wurde oder dass die Filtertrocknung abgebrochen wurde, angezeigt.

In einem optionalen dritten Schritt c) wird der Filter 7 aus der Filtertrocknungsvorrichtung 1 entnommen.

In einem optionalen vierten Schritt d) wird mittels der Signalausgabe 15 ein Zustand, dass die Filtertrocknungsvorrichtung 1 für die Filtertrocknung bereit ist, angezeigt. Insbesondere kann anschließend an den optionalen vierten Schritt d) oder wenn der zu trocknende Filter 7 aus der Filtertrocknungsvorrichtung 1 entnommen wurde, wieder der erste Schritt a) durchgeführt werden.

Insbesondere kann der Filter 7 in dem ersten Schritt a) und dem dritten Schritt c) werkzeuglos mit der Filtertrocknungsvorrichtung 1 verbunden und wieder entfernt werden.