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Title:
FEED TABLE FOR CONNECTING A DOCUMENT-CREATING DEVICE TO A FOLDING MACHINE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2015/189078
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a feed table (2) for connecting a document-creating device (1) to a folding machine (3) in order to compensate different processing speeds, comprising a measurement path and a control device for determining the remaining length of the document (26). Said feed table (2) should be developed further in such a way that the feed table is more economical and can be constructed shorter and also compensates the speed difference between the folding machine and the printer in a simple manner. For this purpose, the document-creating device (1) according to the invention is connected to the control device by means of a communication interface in order to transmit the remaining length of the document (26), the measurement path has only one sensor (23), which is able to detect the document end (27) of a document (26) supplied by the document-creating device (1) and to indicate said document end to the control device, the remaining length of the document can be determined by means of the control device, and a suitable folding scheme for folding the determined remaining length can be selected by means of the control device.

Inventors:
GROOS JOCHEN (DE)
SPORK MORITZ (DE)
Application Number:
PCT/EP2015/062350
Publication Date:
December 17, 2015
Filing Date:
June 03, 2015
Export Citation:
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Assignee:
ROTH & WEBER GMBH (DE)
International Classes:
B65H5/06; B41J15/00; B65H5/36; B65H7/02; B65H11/00; B65H45/14; G03D13/00
Foreign References:
EP1302326A22003-04-16
EP0825142A21998-02-25
EP2390103A12011-11-30
US5242364A1993-09-07
Attorney, Agent or Firm:
GROSSE, WOLF-DIETRICH (DE)
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Claims:
Patentansprüche

1. Zuführtisch (2) zur Anbindung einer Dokumentersteliungsvorrichtung (1) an eine Faltmaschine (3) zum Transport eines Dokuments (26) und zum Ausgleich der unterschiedlichen Geschwindigkeiten zwischen Faltmaschine (3) und Dokumenterstellungsvorrichtung (1) mit zwei fest stehenden Führungen (10, 17), zwischen denen eine schwenkbare Schlaufenklappe (13, 15) angeordnet ist, unterhalb der sich eine Dokumentschlaufe (28) zu bilden vermag, mit den Führungen (10, 17) zugeordneten Transportwalzen (12, 20, 21 ), die jeweils mit einem Transportwalzenantrieb (22, 25) versehen sind, mit einer Messstrecke zur Bestimmung der Restlänge des Dokuments (26), sowie mit einer Steuervorrichtung für die Transportwalzenantriebe (22, 25), d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t ,

dass jeder Führung (10, 17) nur ein Transportwalzenpaar (12, 21 ) zugeordnet ist, deren Transportwalzenantriebe (22, 25) mit unterschiedlichen Geschwindigkeiten getrennt ansteuerbar sind, dass die Dokumentersteliungsvorrichtung (1) zur Übermittlung des Verlassene des Dokumentendes aus der Dokumenterstellungsvorrichtung (1 ) mit der Steuervorrichtung und/oder Faltmaschine (3) mittels einer Kommunikationsschnittstelle verbunden ist, dass die Messstrecke nur einen Sensor (23) aufweist, der das Dokumentenende (27) eines von der Dokumentersteliungsvorrichtung (1 ) gelieferten Dokuments (26) zu detektieren und der Steuervorrichtung zu meiden vermag, dass über die Steuervorrichtung die Restlänge des Dokuments ermittelbar ist, und dass mittels der Steuervorrichtung ein geeignetes Faltschema zum Falten der ermittelten Restlänge auswählbar ist. Zuführtisch (2) nach Anspruch 1 ,

d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t ,

dass zur Steuerung der Größe der Dokumentschlaufe (28) eine unterschiedliche Ansteuerung der Geschwindigkeiten der beiden Transportwalzenantriebe (22, 25) erfolgt.

Zuführtisch (2) nach einem der Ansprüche 1 bis 2,

d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t ,

dass die Steuerung der Größe der Dokumentschlaufe (28) durch einen in der Steuervorrichtung vorgesehenen Rechenalgorithmus unter Berücksichtigung der Umdrehungen bzw. Schrittfrequenzen der unabhängig angesteuerten Transportwalzenantriebe (22, 25) erfolgt.

Zuführtisch (2) nach einem der Ansprüche 1 bis 3,

d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t ,

dass die Steuervorrichtung die Größe der Dokumentschlaufe (28) im Hinblick auf ruckartige Dokumentzu- und/oder -abfuhr und/oder Transportprobleme optimiert.

Zuführtisch (2) nach einem der Ansprüche 1 bis 4,

d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t ,

dass die Schlaufenklappe (13, 15) mittig zwischen zwei Transportwalzen

(12, 21) integriert ist.

Zuführtisch (2) nach einem der Ansprüche 1 bis 5,

d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t ,

dass die Schlaufenklappe (13, 15) derart ausgebildet ist, dass nicht zu faltende Dokumente (26) durch die Schlaufenklappe (13, 15) aussteuerbar sind.

7. Zuführtisch (2) nach einem der Ansprüche 1 bis 6,

d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t ,

dass die Steuervorrichtung in dem Zuführtisch (2) angeordnet ist.

8. Zuführtisch (2) nach einem der Ansprüche 1 bis 6,

d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t ,

dass die Steuervorrichtung in der Faltmaschine (3) angeordnet ist.

9. Verfahren zur Bestimmung der Restlänge von zu faltenden Dokumenten mittels eines Zuführtisches (2) nach einem der Ansprüche 1 bis 8, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t ,

dass während einer Dokumenterstellung in der Dokumenterstellungsvorrichtung (1) und der Faltung des erstellten Dokuments (26) in der Faltmaschine (3) über die Steuervorrichtung im Bereich des Zuführtisches (2) eine Dokumentschlaufe (28) ausgebildet wird,

dass bei Beendigung der Dokumenterstellung ein das Dokumentende kennzeichnendes Signal von der Dokumenterstellungsvorrichtung (1) an die Steuervorrichtung übermittelt wird, aufgrund dessen zum Abbau der Dokumentschlaufe (28) der erste Transportwalzenantrieb (22) gestoppt wird, dass nach Abbau der Dokumentschlaufe (28) der erste Transportwalzenantrieb (22) erst wieder, und zwar mit gleicher Geschwindigkeit wie der zweite Transportwalzenantrieb (25) angetrieben wird, sobald der Sensor (23) ein das Dokumentende (27) kennzeichnendes Signal an die Steuervorrichtung übermittelt, so dass bei bekannter Länge zwischen Sensor (23) und Faltmaschine (3) der Steuervorrichtung die Restlänge des zu faltenden Dokuments bekannt ist, und von der Steuervorrichtung ein geeignetes Faltschema auswählt und an die Faltmaschine (3) gesendet wird.

Description:
Zuführtisch zur Anbindung einer Dokumenterstellungsvorrichtung an eine Faltmaschine

Die Erfindung betrifft einen Zuführtisch zur Anbindung einer Dokumenterstellungsvorrichtung an eine Faltmaschine zum Transport eines Dokuments und zum Ausgleich der unterschiedlichen Geschwindigkeiten zwischen Faltmaschine und Dokumenterstellungsvorrichtung mit zwei fest stehenden Führungen, zwischen denen eine schwenkbare Schlaufenklappe angeordnet ist, unterhalb der sich eine Dokumentschlaufe zu bilden vermag, mit den Führungen zugeordneten Transportwalzen, die jeweils mit einem Transportwalzenantrieb versehen sind, mit einer Messstrecke zur Bestimmung der Restlänge des Dokuments, sowie mit einer Steuervorrichtung für die Transportwalzenantriebe, sowie ein Verfahren zur Bestimmung der Restlänge von zu faltenden Dokumenten mittels des Zuführtisches.

Es ist bekannt, großformatige Dokumente, insbesondere bedruckte Papierbahnen, beispielsweise durch Industrie und Reprographiedienstleister zu benutzen, um etwa technische Dokumentationen oder andere umfangreiche Datensätze darauf festzuhalten. Die Breite solcher Papierbahnen beträgt standardmäßig bis zu 914 Millimeter (36"). Die Gesamtlänge der Papierbahn - und damit der Dokumente - kann unterschiedlich sein und je nach Anwendung bis zu 100 Meter und mehr betragen.

Es ist weiter bekannt, derartige großformatige Dokumente für eine vereinfachte Handhabung oder zur Archivierung zu falten. Die normgerechte Faltung von tech- nischen Zeichnungen ist für Deutschland in der DIN 824 festgelegt. Die Faltnormen fallen dabei in verschiedenen Ländern unterschiedlich aus.

Solche Faltungen der großformatigen Dokumente werden üblicherweise so weit wie möglich automatisiert ausgeführt, wobei Faltungsmaschinen sowohl eine Längs- als auch eine Querfaltung vornehmen können und beispielsweise nach dem Walzenfaltprinzip oder dem Bandfaltprinzip arbeiten.

Die DE 10 2012 015 466 A1 offenbart bereits eine vollautomatische Faltmaschine, wie sie nachfolgend anhand der Figur 1 noch näher beschrieben wird. Diese Faltmaschine weist eine Faltstation mit einer großen Faltwalze sowie zwei mit der großen Faltwalze zusammenwirkende kleine Faltwalzen auf. Den Faltwalzen sind Falttaschen zugeordnet. Über Einlaufwalzen erfolgt die Zufuhr des Dokuments, beispielsweise eine bedruckte Papierbahn zu den Faltwalzen.

Bei der Längsfaltung wird das großformatige Dokument, in die Faltstation transportiert und durch mehrmaliges Reversieren der Faltwalzen gefaltet, wie nachfolgend noch anhand der Figur 1 näher beschrieben wird. Wenn das Dokument nur Sängsgefaltet werden soll, wird dieses nach Beendigung des Faltvorgangs in die Längsfaltwanne transportiert und abgelegt.

Aus der EP 1 302 326 A2 ist eine zwischen einem Plotter und einer Faltmaschine angeordnete Papiertransporteinrichtung mit einem Überleitteil bekannt, bei der eine Steuerung der Größe einer Papierschlaufe durch eine Sensorik erfolgt. Die Papierausgabe des Plotters erfolgt systembedingt diskontinuierlich, während die Faltmaschine auf einen möglichst kontinuierlichen Papiertransport angewiesen ist. Zum Ausgleich der verschiedenen Arbeitsgeschwindigkeiten ist zur Schlaufenbildung eine Schlaufenklappe im Eingangsbereich des Überleitteils vorgesehen. Die Schlaufe des Papierbogens wird dadurch gebildet dass eine Steuereinrichtung den Papierbogen festhält. Die Größe der Papierschlaufe wird durch die Sensoren überwacht, so dass die Arbeitsweise der Faltmaschine nicht durch ruckartige Papierzufuhr gestört wird, und die der Faltmaschine zugeordneten Transportrollen kontinuierlich laufen können.

Es ist weiterhin bekannt, einer, einer Druckvorrichtung nachgeordneten Faltmaschine das Papier über einen Zuführtisch zuzuführen, in welchem zur Bestimmung der Gesamtlänge der Papierformate eine Messstrecke integriert ist.

In der Figur 1 ist diese bekannte Anordnung dargestellt, bei der eine Dokumenterstellungsvorrichtung 1 , beispielsweise ein Drucker, Plotter, Kopierer oder dgl. , für eine großformatige Papierbahn mittels eines Zuführtisches 2 mit einer Faltmaschine 3 verbunden ist, welche die von der Dokumenterstellungsvorrichtung 1 über den Zuführtisch 2 gelieferte großformatige Papierbahn, im Weiteren kurz Dokument genannt, zu einem Stapel faltet und in eine nicht dargestellte Faltwanne ablegt.

Die FaStmaschine 3 weist nach einer Zuführung 4 ein Zuführwalzenpaar 5 als Transportwalzen auf, die das Dokument ergreifen und über eine Dokumentenführung 6 einer Faltstation mit kleinen Faltwalzen 7 und einer großen Faltwalze 8 zuführt, in der durch mehrmaliges Reversieren der Faltwalzen 7 und 8 das Dokument in beispielsweise aus der DE 10 2012 015 466 A1 bekannter Weise gefaltet wird.

Das Dokument wird aus der Dokumenterstellungsvorrichtung 1 zum Zuführtisch 2 in Transportrichtung 9 gefördert. Der Zuführtisch 2 weist eine erste Führung 10 auf, die von einer ersten Abdeckung 1 1 überdeckt ist und in deren Spalt erste Transportwalzen 12 angeordnet sind, die das aus der Dokumenterstellungsvorrichtung 1 gelieferte Dokument ergreifen. In Transportrichtung 9 gesehen hinter der ersten Führung 10 ist eine Schlaufenklappe 13 angeordnet, die aus ihrer dargestellten geschlossenen Position mit einer Schwenkrichtung 14 in die gestrichelt dargestellte geöffnete Schlaufenklappe 15 schwenkbar ist, wie dies noch nachfolgend erläutert wird. Der Schlaufenklappe 13 gegenüberliegend ist unter der ersten Abdeckung 1 1 ein Sensor 16 angeordnet.

Der Schlaufenklappe 13 folgt in Transportrichtung 9 gesehen eine zweite Führung 17 mit einer Messstrecke 18 zur Ermittlung der Dokumentlänge. Die zweite Führung 17 ist von einer zweiten Abdeckung 19 überdeckt. Mittlere Transportwalzen 20 und zweite Transportwalzen 21 bewirken den Vorschub des Dokuments zur Zuführung 4 der Faltmaschine 3.

Die komplette Messstrecke 18 zur Ermittlung der Dokumentlänge, die üblicherweise in Transportrichtung 9 gesehen hinter der Schlaufenklappe 13 angeordnet ist, besteht beispielsweise aus drei hintereinander angeordneten Sensoren. Diese Sensoren haben ca. einen Abstand von 150 mm voneinander. Damit kann die Formatlänge eines zuzuführenden Dokuments derart genau bestimmt werden, dass eine in der Genauigkeit ausreichende Fastgenauigkeit des Dokuments durch die Faltmaschine 3 erzielt wird. Für diese Messmethode muss keine Kommunikation zwischen der Dokumenterstellungsvorrichtung 1 und der Faltmaschine 3 vorhanden sein und ist im Allgemeinen auch nicht üblich.

Die Schlaufenklappe 13 ist für einen Geschwindigkeitsausgleich zwischen der Dokumenterstellungsvorrichtung 1 und der Faltmaschine 3 nötig. Die Dokumenterstellungsvorrichtung 1 , beispielsweise ein LED-Drucker, läuft mit einer gleichmäßigen Geschwindigkeit. Die Faltmaschine 3 aber bremst ab und beschleunigt, hat also eine ungleichmäßige Geschwindigkeit. Die Faltmaschine 3 darf jedoch nicht an dem von der Dokumenterstellungsvorrichtung 1 gelieferten Dokument ziehen, da sich ansonsten die Druckqualität verschlechtert. Somit wird in diesem Bereich der offenen SchSaufenklappe 15 eine nicht dargestellte Dokumentschlaufe nach unten gebildet, in der ein bestimmter Dokumentüberschuss aufgestaut wird.

Die Bildung der Dokumentschlaufe wird mit einem Sensor 16 geregelt. Wird der Sensor 16 von dem Dokument bedeckt, nimmt die Faltmaschine 3 die Geschwindigkeit des Ausgabe-Gerätes an. Ist der Sensor 16 hingegen frei, d. h. es hat sich eine Dokumentschlaufe in der Dokumentenbahn gebildet, so dass das Dokument den Sensor 16 nicht abdecken kann, wird die Geschwindigkeit der Faltmaschine 3 erhöht, bis der Sensor 16 wieder bedeckt wird.

Die EP 825 142 A2 offenbart bereits ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Puffern von Materialbahnen zum Ausgleich unterschiedlicher Verarbeitungsgeschwindigkeiten einer vor- und nachgeschalteten Bearbeitungsmaschine. Sowohl die beiden Bearbeitungsmaschinen als auch der Puffer sind in ein Netzwerk eingebunden, über welches Informationen über die Länge der verarbeiteten Materialbahn und der nächsten zu verarbeitenden Materialbahn ausgetauscht werden. Wie die Länge der Materialbahnen bestimmt werden ist der EP 825 142 A2 ebenso wenig zu entnehmen wie eine Messstrecke zur Ermittlung von Restlängen der Materialbahn.

Die Erfindung geht von der Aufgabe aus, einen Zuführtisch der eingangs genannten Art derart weiterzubilden, dass dieser einerseits kostengünstiger ist und kürzer gebaut werden kann als bekannte Zuführtische, sowie andererseits den Geschwindigkeitsunterschied zwischen Faltmaschine und Dokumenterstellungsvorrichtung auf einfachere Weise ausgleicht und eine optimale Restfaltung des Dokumentendes erlaubt.

Die Aufgabe wird erfindungsgemäß für einen Zuführtisch der eingangs genannten Art durch die in den Patentansprüchen 1 und 9 angegebenen Merkmale gelöst. Vorteilhafte Ausbildungen sind in den abhängigen Patentansprüchen angegeben. Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass jeder Führung nur ein Transportwalzenpaar zugeordnet ist, deren Transportwalzenantriebe mit unterschiedlichen Geschwindigkeiten getrennt ansteuerbar sind, dass die Dokumenterstellungsvorrichtung zur Übermittlung des Verlassens des Dokumentendes aus der Dokumenterstellungsvorrichtung mit der Steuervorrichtung und/oder Faltmaschine mittels einer Kommunikationsschnittstelle verbunden ist, dass die Messstrecke nur einen Sensor aufweist, der das Dokumentenende eines von der Dokumenterstellungsvorrichtung gelieferten Dokuments zu detektieren und der Steuervorrichtung zu melden vermag, dass über die Steuervorrichtung die Restlänge des Dokuments ermittelbar ist, und dass mittels der Steuervorrichtung ein geeignetes Faltschema zum Falten der ermittelten Restlänge auswählbar ist

Dadurch wird erreicht, dass der erfindungsgemäße Zuführtisch eine erheblich kürzere Messstrecke als bei herkömmlicher Anbindung einer Druckvorrichtung an eine Faltmaschine benötigt, und dadurch um ca. 1 m kürzer ist und sich eine Kostenersparnis von ca. 30% ergibt.

Es hat sich als vorteilhaft erwiesen, wenn zur Steuerung der Größe der Dokumentschlaufe eine unterschiedliche Ansteuerung der Geschwindigkeiten der beiden Transportwalzenantriebe erfolgt, wenn z.B. die Steuervorrichtung die Größe der Dokumentschlaufe im Hinblick auf ruckartige Dokumentzu- und/oder -abfuhr und/oder Transportprobleme optimiert.

Es hat sich als vorteilhaft erwiesen, wenn die Steuerung der Größe der Dokumentschlaufe durch einen in der Steuervorrichtung vorgesehenen Rechenalgorithmus unter Berücksichtigung der Umdrehungen bzw. Schrittfrequenzen der unabhängig angesteuerten Transportwalzenantriebe erfolgt. Dadurch lässt sich die SchlaufenbiSdung ohne großen Aufwand zusätzlicher Sen- sorik kostengünstig regeln.

Erfindungsgemäß kann die Schlaufenklappe mittig zwischen den zwei Transportwalzen angeordnet sein.

In vorteilhafter Weise kann die Schlaufenklappe derart ausgebildet sein, dass nicht zu faltende Dokumente durch die Schlaufenklappe aussteuerbar sind.

Damit können kleine, nicht zu faltende Dokumente an der Faltmaschine vorbei einer Weiterbehandlung zugeführt werden.

Erfindungsgemäß ist die Steuervorrichtung in dem Zuführtisch oder in der Faltmaschine angeordnet.

Mittels des Zuführtisches lässt sich die Restlänge von zu faltenden Dokumente erfindungsgemäß dadurch ermitteln, dass während einer Dokumenterstellung in der Dokumenterstellungsvorrichtung und der Faltung des erstellten Dokuments in der Faltmaschine über die Steuervorrichtung im Bereich des Zuführtisches eine Dokumentschlaufe ausgebildet wird, dass bei Beendigung der Dokumenterstellung ein das Dokumentende kennzeichnendes Signal von der Dokumenterstellungsvorrichtung an die Steuervorrichtung übermittelt wird, aufgrund dessen zum Abbau der Dokumentschlaufe der erste Transportwalzenantrieb gestoppt wird, dass nach Abbau der Dokumentschlaufe der erste Transportwalzenantrieb erst wieder, und zwar mit gleicher Geschwindigkeit wie der zweite Transportwalzenantrieb angetrieben wird, sobald der Sensor ein das Dokumentende kennzeichnendes Signal an die Steuervorrichtung übermittelt, so dass bei bekannter Länge zwischen Sensor und Faltmaschine der Steuervorrichtung die Restlänge des zu faltenden Dokuments bekannt ist, und von der Steuervorrichtung ein geeignetes Faltschema auswählt und an die Faltmaschine gesendet wird. Die Erfindung wird nachfolgend anhand von in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigen:

Figur 1 eine bekannte Anordnung mit einem Zuführtisch zur Anbindung einer

Dokumenterstellungsvorrichtung an eine Faltmaschine,

Figur 2 einen erfindungsgemäß verkürzten Zuführtisch bei geschlossener integrierter Schlaufenklappe und reduzierter Messtechnik zur Restlängenmessung,

Figur 3 den erfindungsgemäßen Zuführtisch gemäß Figur 2 bei geöffneter

Schlaufenklappe zum Betrieb mit Schlaufenbildung.

In der Figur 2 ist ein erfindungsgemäß verkürzter Zuführtisch 2 mit geschlossener integrierter Schlaufenklappe 13 und reduzierter Messtechnik zur Restlängenmessung dargestellt. In Transportrichtung 9 eines Dokuments von der nicht dargestellten Dokumenterstellungsvorrichtung 1 aus gesehen ist an der ersten Führung 10 vor den ersten Transportwalzen 12 (Transportwalzenpaar) mit ihrem ersten Transportwalzenantrieb 22 ein Sensor 23 zur Erkennung des Endes eines Dokuments angebracht. Hinter der ersten Führung 10 ist die Schlaufenklappe 13 mit ihrem Schlaufenklappenantrieb 24 angeordnet. Daran schließt sich eine kurze zweite Führung 17 mit den zweiten Transportwalzen 21 (Transportwalzenpaar) und einem zweiten Transportwalzenantrieb 25 an.

Die Figur 3 zeigt den verkürzten Zuführtisch 2 gemäß Figur 2 mit durch den Schlaufenklappenantrieb 24 geöffneter Schlaufenklappe 15. In diesem Falle wurde von der Dokumenterstellungsvorrichtung 1 ein Dokument 26 geliefert, dessen Dokumentende 27 sich im Zuführbereich des Zuführtischs 2 befindet. Im Ausiassbe- reich des Zuführtischs 2 wird das Dokument 26 an die Faltmaschine 3 ausgegeben.

Durch unterschiedliche Ansteuerung der Geschwindigkeiten der beiden Transportwalzenantriebe 22 und 25, die jeweils an die Geschwindigkeiten der Dokumenterstellungsvorrichtung 1 und der Faltmaschine 3 angepasste sind, wird erreicht, dass sich eine Dokumentschlaufe 28 bildet, die unterschiedliche Größen annehmen kann, wie dies durch eine Vielzahl von dargestellten Dokumentschlaufen 28 angedeutet wird. In der Realität ist jedoch nur eine einzige Dokumentschlaufe 28 vorhanden.

Weiterhin ist eine nicht dargestellte Kommunikationsschnittstelle vorgesehen, welche ein das die Dokumenterstellungsvorrichtung 1 verlassendes Dokumentende wiedergebendes Signal an eine dem Zuführtisch 2 zugeordnete, ebenfalls nicht dargestellte Steuervorrichtung und ggf. an die Faltmaschine 3 übermittelt.

Diese Steuervorrichtung soll den Geschwindigkeitsunterschied der Dokumenterstellungsvorrichtung 1 und der Faltmaschine 3 bei der Übermittlung des Dokuments 26 von der Dokumenterstellungsvorrichtung 1 in die Faltmaschine 3 ausgleichen. Dazu wird die Dokumentschlaufe 28 gebildet. Diese wird durch die Steuervorrichtung mittels eines Rechenalgorithmus bestimmt und optimiert. Die Steuervorrichtung kann in dem Zuführtisch 2 selbst oder aber auch in der Faltmaschine 3 angeordnet sein.

Durch die vor und hinter der Schlaufenklappe 13 bzw. 15 angeordneten ersten und zweiten Transportwalzen 12 und 21 , die von, voneinander unabhängigen ersten und zweiten Transportwalzenantriebe 22 und 25 angetrieben werden und deren Umdrehungen bzw. Schrittfrequenzen bekannt sind, ist auch die Dokumentlänge zwischen den beiden Transportwalzen 12 und 21 bekannt. Somit kann die bekannte Länge der Dokumentschlaufe 28 durch Änderungen der Rotationsge- schwindigkeiten der Transportwalzen 12 und 21 variiert werden. Dadurch lässt sich auch die Faltmaschine 3 so einbremsen, dass eine ausreichend große Dokumentschlaufe 28 entsteht, um nie an dem noch in der Dokumenterstellungsvorrichtung 1 befindlichen Teil des Dokuments 26 zu ziehen. Dabei treiben die Transportwalzenantriebe 22 und 25 die Transportwalzen 12 und 21 teilweise mit unterschiedlichen Rotationsgeschwindigkeiten an, damit sich je nach ermittelter Anforderung die Dokumentschlaufe 28 auf- oder abbauen kann.

Verlässt das Dokumentende 27 des Dokuments 26 die Dokumenterstellungsvorrichtung 1 wird ein Signal von der Dokumenterstellungsvorrichtung 1 an die

Faltmaschine 3 bzw. die Steuervorrichtung übermittelt. Anschließend wird der erste Transportwalzenantrieb 22 angehalten, so dass das Dokument 26 an dieser Stelle stoppt. Das andere Ende des Dokuments 26 befindet sich in der Faltmaschine 3 und wird weiter abgearbeitet. Während dieses Prozesses baut sich die Dokumentschlaufe 28 ab, bis sie nicht mehr vorhanden ist, wie dies der Pfeil 29 in Zusammenhang mit den in Figur 3 dargestellten Dokumentschlaufen 28 veranschaulicht. Wurde die Dokumentschlaufe 28 vollständig abgebaut, so dass das Dokument 26 glatt gezogen ist, zieht die Faltmaschine 3 bzw. die zweiten Transportwalzen 21 das Dokument 26 durch die ersten vor der Schlaufenklappe 15 angeordneten Transportwalzen 12. Dabei läuft die Kante des Dokumentendes 27 an dem Sensor 23 vorbei und wird detektiert. Dieses Detektionssignal wird der mit dem Sensor 23 verbundenen Steuervorrichtung bzw. der Faltmaschine 3 übermittelt. Nun ist die Restlänge des Dokuments 26 der Steuervorrichtung sowie der Faltmaschine 3 aus den bekannten Abmessungen des Zuführtisches 2 bekannt, so dass ein geeignetes Faltschema zum Falten dieser Restlänge durch die Steuervorrichtung ausgewählt werden kann. Beim restlichen Transport des Dokuments arbeiten die Transportwalzenantriebe 22 und 25 mit gleicher Geschwindigkeit.

Über die geöffnete Schlaufenklappe 15 können auch Pläne oder Dokumente 26, die nicht gefaltet werden sollen, ausgesteuert werden. Die vorliegenden Patentanmeldung beschreibt einen erfindungsgemäßen Zuführtisch mit mittig zwischen zwei Transportwalzen 12 und 21 integrierter Schlaufenklappe und Restlängenmessung mit reduzierter Messtechnik.

Im Gegensatz zu den bekannten Zuführtischen 2 wird bei dem erfindungsgemäß verkürzten Zuführtisch 2 keine komplette Messstrecke zur Längenermittlung benötigt, sondern es wird lediglich mit einem Sensor 23 die Restlänge des Dokuments 26 ermittelt. Zusätzlich wird über eine Kommunikationsschnittstelle von der Dokumenterstellungsvorrichtung 1 das diese verlassende Dokumentende 27 an die Steuervorrichtung bzw. die Faltmaschine 3 übermittelt.

Die Restlängenmessung wird folgendermaßen durchgeführt: Das Dokument 26 wird von der Dokumenterstellungsvorrichtung 1 über den Zuführtisch 2 in die Faltmaschine 3 geführt. Um den Geschwindigkeitsunterschied der Dokumenterstellungsvorrichtung 1 und der Faltmaschine 3 auszugleichen, wird eine Dokumentschlaufe 28 gebildet. Die Dokumenterstellungsvorrichtung 1 übermittelt der Steuervorrichtung das Blatt- oder Dokumentende 27, bzw. das Verlassen des Dokuments 26 aus der Dokumenterstellungsvorrichtung 1. Anschließend hält die Steuervorrichtung den ersten Transportwalzenantrieb 22 an. Das Dokument 26 stoppt an dieser Stelle. Das andere Ende des Dokuments 26 befindet sich in der Faltmaschine 3 und wird weiter abgearbeitet. Während dieses Prozesses baut sich die Dokumentschlaufe 28 ab, bis sie nicht mehr vorhanden ist (siehe Figur 3). Ist dies der Fall zieht die Faltmaschine 3 bzw. die zweiten Transportwalzen 21 an dem Dokument 26 in den ersten Transportwalzen 12 vor der Schlaufenklappe 15 (erster Transportwalzenantrieb 22). In diesem Moment ist das Dokument 26 glatt gezogen. Bei weiterem Ziehen läuft die Kante des Dokumentendes 27 über den Sensor 23 und wird detektiert und der Steuervorrichtung bzw. der Faltmaschine 3 übermittelt. Nun ist die Restlänge des Dokuments 26 bekannt und ein geeignetes Faltschema zum Falten dieser Restlänge kann durch die Steuervorrichtung ausgewählt werden.

Die Schlaufenbildung wird im Gegensatz zu den bekannten Zuführtischen 2 nicht durch einen Schlaufenschalter geregelt, sondern durch die Steuervorrichtung mit einem Rechenalgorithmus bestimmt. Da man vor und hinter der Schlaufenklappe 13 bzw. 15 voneinander unabhängige Transportwalzenantriebe 22 und 25 hat und weiß, mit welchen Umdrehungen bzw. Schrittfrequenzen diese bewegt werden, kennt man auch die Dokumentlänge zwischen den beiden Transportwalzen 12 und 21. Somit kennt man auch die Größe der Dokumentschlaufe 28 und kann die Faltmaschine 3 ggf. derart einbremsen, dass eine ausreichend große Dokumentschlaufe 28 entsteht, um nie an dem noch in der Dokumenterstellungsvorrichtung 1 befindlichen Teil des Dokuments 26 zu ziehen. Somit kann es nicht zu Dokumentenfehlern kommen.

Dabei kann die Größe der Dokumentschlaufe 28 möglichst klein gehalten werden, um Probleme seitens des Dokumenttransportes, beispielsweise einen Schieflauf, auszuschließen.

Mit der mittig zwischen den zwei Transportwalzen 12 und 21 integrierten Schlaufenklappe 15 lassen sich nicht zu faltende Pläne oder Dokumente aussteuern.

Für eine Bildung einer in ihrer Größe im Hinblick auf ruckartige Dokumentzufuhr und Transportprobleme optimierte Dokumentschlaufe 28 können die erforderlichen beliebigen Transportgeschwindigkeiten der Transportwalzen 12 und 21 mit ihren unterschiedlichen Transportwalzenantrieben 22 und 25 erreicht werden. Bezugszeichenliste

1 Dokumenterstellungsvorrichtung

2 Zuführtisch

3 Faltmaschine

4 Zuführung

5 Zuführwalzenpaar

6 Dokumentenführung

7 kleine Faltwalzen

8 große Faltwalze

9 Transportrichtung

10 erste Führung

1 1 erste Abdeckung

12 erste Transportwalzen

13 Schlaufenklappe

14 Schwenkrichtung

15 geöffnete Schlaufenklappe

16 Sensor

17 zweite Führung

18 Messstrecke

19 zweite Abdeckung

20 mittlere Transportwalzen

21 zweite Transportwalzen

22 ersten Transportwalzenantrieb

23 Sensor für das Dokumentende

24 Schlaufenklappenantrieb

25 zweiter Transportwalzenantrieb

26 Dokument

27 Dokumentende

28 Dokumentschlaufe

29 Pfeil