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Patent Searching and Data


Title:
FASTENING SYSTEM
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2013/178339
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a fastening system, comprising at least one holding part (7) which can be fitted to a component (1) and which, on one side, has a flat carrier part (29L - 35), which is provided with adhering or hooking elements (15) projecting on one side and, on the opposite side, has at least one fastener (17), and which is characterized in that there is a sealing device (31; 41), at least on the fastener (17).

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WO/2018/130524BONDING OBJECTS TOGETHER
Inventors:
TUMA JAN (DE)
Application Number:
PCT/EP2013/001531
Publication Date:
December 05, 2013
Filing Date:
May 24, 2013
Export Citation:
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Assignee:
BINDER GOTTLIEB GMBH & CO KG (DE)
International Classes:
F16B5/07; F16B21/08; F16B43/00
Domestic Patent References:
WO1998046417A11998-10-22
WO2005113989A12005-12-01
Foreign References:
JPS63167904U1988-11-01
US4077072A1978-03-07
FR2470831A11981-06-12
EP0465983A11992-01-15
EP1481603A12004-12-01
EP0904707A11999-03-31
DE19820512A11998-11-12
DE19519623A11996-12-05
GB2124293A1984-02-15
US4531733A1985-07-30
FR2868135A12005-09-30
DE102008007913A12009-08-20
DE102010027394A12012-01-19
Attorney, Agent or Firm:
BARTELS & PARTNER (DE)
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Claims:
Patentan sp rüche

Befestigungsvorrichtung, bestehend aus mindestens einem an einem Bauteil (1) anbringbaren Halteteil (7), dass an einer Seite ein flächiges Trägerteil (29 35) aufweist, das mit an einer Seite vorstehenden Haft- oder Verhakungselementen (15) versehen ist und an der gegenüberliegenden Seite mindestens ein Befestigungsmittel (17) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest am Befestigungsmittel (17) eine Dichteinrichtung (31; 41) vorhanden ist.

Befestigungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das jeweilige Befestigungsmittel mindestens einen vorspringenden, für den Eingriff in ein Befestigungsloch (5) des Bauteils (1) vorgesehenen Zapfen (17) aufweist und dass die Dichteinrichtung (31; 41) eine Abdichtung zwischen dem Halteteil (7) und dem Befestigungsloch (5) bildet.

Befestigungsvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Dichteinrichtung als elastisch nachgiebiges Dichtelement (31; 41) ausgebildet ist.

Befestigungsvorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Dichtelement (31; 41) auf dem jeweiligen Zapfen (17) angeordnet ist.

Befestigungsvorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass auf dem jeweiligen Zapfen (17) als Dichtelement ein Dichtring (31) angeordnet ist, das von dem Zapfen (17) durchgriffen ist.

Befestigungsvorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Dichteinrichtung als Dichtelement eine auf den Zapfen (17) hutartig aufsetzbare Tülle (41) mit einem flanschartigen Öffnungsrand (43) aufweist, der die Form eines den Zapfen (1 7) umgebenden Dichtringes besitzt.

7. Befestigungsvorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass am jeweiligen Zapfen (1 7) mindestens ein Sicherungsteil (21 ; 39) ausgebildet ist, das bei Eingriff des Zapfens (1 7) in ein zugeordnetes Befestigungsloch (5) des Bauteiles (1) mit diesem eine clipsartige Rastverbindung bildet.

8. Befestigungsvorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass als Sicherungsteil mindestens eine sich vom jeweiligen Zapfen (1 7) nachgiebig abspreizende Rastnase (21 ) vorgesehen ist, die bei der in das Befestigungsloch (5) eingesetzten Sicherungsposition den Rand des betreffenden Befestigungsloches (5) hintergreift.

9. Befestigungsvorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der axiale Abstand zwischen der Unterseite der jeweiligen Rastnase (21) und der zugewandten Oberseite des Trägerteils (29; 35) kleiner gewählt ist als die Summe der Dicken-Maße von der elastisch nachgiebigen Dichteinrichtung (31 ) und dem Bauteil (1 ) im angrenzenden Bereich seines Befestigungsloches (5).

10. Befestigungsvorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, dass bei am Bauteil (1 ) festgelegtem Halteteil (7) die Dichteinrichtung (31 ) am Trägerteil (29; 35) ebenso flächig anliegt, wie am Bauteil (1 ) auf dessen einer Seite und dass das jeweilige Sicherungsteil (21 ) auf der gegenüberliegenden Seite des Bauteils (1 ), das der Dichteinrichtung (31 ) abgewandt ist, an diesem Bauteil (1) mit einer vorgebbaren Haltekraft angreift, die sich aus der Rückstellkraft der elastisch vorgespannten Dichteinrichtung (1 ) in deren festgelegtem Zustand am Bauteil (1 ) ergibt.

1 1 . Befestigungsvorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zwei am jeweiligen Zapfen (1 7) diametral angeordnete Rastnasen (21 ) vorgesehen sind.

1 2. Befestigungsvorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass Haltetei l (7), Zapfen (1 7) und Rastnasen (21 ) einstückig aus Kunststoff spritzgeformt sind.

1 3. Befestigungsvorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das jeweilige Trägerteil aus einer flachen Trägerplatte (29) gebildet ist oder zur Bi ldung eines Abstands zwischen seiner zur Anlage am Bauteil (1 ) vorgesehenen Grundfläche (19) und dem zugehörigen, die Haft- oder Verhakungselemente (1 5) aufweisenden Haftverschlusstei l (9) als Distanzkörper (35) ausgebildet ist, der eine rechteckige Form mit einer die Auflagefläche (33) für das Haftverschlussteil (9) bildenden, randseitig von einem vorstehenden Rahmen (37) eingefasste Vertiefung aufweist.

14. Befestigungsvorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an der zur Anlage am Bautei l (1 ) vorgesehenen, rechteckförmigen Grundfläche (19) des Halteteils (7) ein zentral gelegener Zapfen (1 7) vorgesehen ist.

1 5. Befestigungsvorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass als Sicherungsteile an der Außenseite des jeweiligen Zapfens (1 7) eine Ri ll ung (39) mit radial vorstehenden Erhöhungen vorgesehen ist.

1 6. Befestigungssystem zum Anbringen von Bauteilen (1 ), wie Blenden, Paneelen, oder dergleichen, an Drittbauteilen (3), wie Karosseriebauteilen, mit zumindest einer Befestigungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 1 5, die mindestens ein Haltetei l (7) aufweist, das an seiner einen Seite mittels zumindest eines an einem flächigen Trägerteil (29; 35) angeordneten, vorstehenden Befestigungsmittels (1 7) an dem Bauteil (1 ) festlegbar ist und auf seiner gegenüberliegenden Seite das Trägertei l (29; 35) mit einem Haftverschlussteil (9) versehen ist, das mit einem korrespondierenden Haftverschlussteil (1 1 ) am

Drittbauteil (3) in Eingriff bringbar ist, wobei zumindest am Befestigungsmittel (1 7) eine Dichteinrichtung (31 ; 41 ) vorhanden ist. 7. Befestigungssystem nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass das Halteteil (7) als Befestigungsmittel mindestens einen vorspringenden Zapfen (1 7) aufweist, an dem zumindest ein Sicherungsteil (21 ; 39) ausgebi ldet ist, das bei Einstecken des jeweiligen Zapfens (1 7) in ein zugeordnetes Befestigungsloch (5) des Bauteils (1 ) mit diesem eine clipsartige Rastverbindung bildet.

Description:
B ef est i g u n gssy ste m

Die Erfindung betrifft eine Befestigungsvorrichtung, bestehend aus mindestens einem an einem Bauteil anbringbaren Halteteil, das an einer Seite ein flächiges Trägerteil aufweist, das mit an einer Seite vorstehenden Haft- oder Verhakungselementen versehen ist und an der gegenüberliegenden Seite mindestens ein Befestigungsmittel aufweist.

Befestigungsvorrichtungen der vorstehend genannten Art sind Stand der Technik, siehe DE 10 2008 007 91 3 AI oder DE 10 2010 027 394 A1 . Als Bestandteil einer Anzahl von Befestigungseinheiten eines Befestigungssys- tems lassen sich solche Befestigungsvorrichtungen unter anderem dazu einsetzen, um an vorgebbaren Stellen von Bauteilen, seien es Teile von Kraftfahrzeugen, Eisenbahnen, Schiffen oder von Flugzeugen, Drittbauteile festzulegen. Bei derartigen Drittbauteilen kann es sich beispielsweise um Blenden an Karosserieteilen von Kraftfahrzeugen, um Paneele oder um andere flächenartige Verkleidungen handeln, beispielsweise um unschön aussehende Stellen zu kaschieren, oder auch um flächenartige Verkleidungen zur Wärme- und/oder Schallisolation.

Dadurch, dass die Verbindung zwischen dem betreffenden Bauteil und dem daran festzulegenden Drittbauteil anstatt durch Verschrauben, Nieten oder Nageln durch eine Haftverbindung erfolgt, indem Haft- oder Verhakungs- elemente, die sich an einem Haftverschlussteil des Halteteiles der Befesti- gungsvorrichtung befinden mit einem korrespondierenden Haftverschlussteil am Drittbauteil in Hafteingriff gebracht werden, ergibt sich zum einen eine wesentliche Verringerung des Montageaufwandes und zum anderen der besondere Vorteil, dass bei der Herstellung der Haftverbindung Positionstoleranzen zwischen Bauteil und Drittbauteil über das Befestigungssystem ausgleichbar sind, so dass auch eine rationellere und kostengünstigere Fertigung erreichbar ist, weil nicht auf enge Toleranzgrenzen zu achten ist. Ausgehend von diesem Stand der Technik stellt sich die Erfindung die Aufgabe, eine Befestigungsvorrichtung der eingangs genannten Art zur Verfügung zu stellen, die sich gegenüber dem Stand der Technik durch universellere Einsatzmöglichkeiten auszeichnet. Erfindungsgemäß ist diese Aufgabe durch eine Befestigungsvorrichtung gelöst, die die Merkmale des Patentanspruches 1 in seiner Gesamtheit aufweist.

Erfindungsgemäß zeichnet sich die Erfindung dadurch aus, dass zumindest am Befestigungsmittel eine Dichteinrichtung vorhanden ist. Dadurch lässt sich die erfindungsgemäße Befestigungsvorrichtung ohne Schwierigkeiten auch an Stellen einsetzen, an denen ein schädlicher Zutritt von Medien, wie Feuchtigkeit, über das Befestigungsmittel zum Drittbauteil vermieden werden muss. Bei der bekannten Lösung gemäß DE 10 2008 007 91 3 A1 ist zur Vermeidung eines Flüssigkeitszutrittes als Befestigungsmittel eine Klebeverbindung zwischen dem betreffenden Bauteil und dem Halteteil vorgesehen. Um einen sicheren Einsatz auch unter Einsatzbedingungen, bei denen besondere thermische Belastungen auftreten können, wie dies beispielsweise bei Kraftfahrzeuganwendungen der Fall ist, zu gewährleisten, muss hierbei jedoch ein temperaturfester Klebstoff benutzt werden, wodurch der Nachteil hoher Kosten entsteht. In besonders vorteilhafter Weise lässt sich die erfindungsgemäße Befestigungsvorrichtung in der Art ausbilden, dass das Befestigungsmittel mindestens einen vorspringenden, für den Eingriff in ein Befestigungsloch des Bau- teils vorgesehenen Zapfen aufweist, wobei die Dichteinrichtung eine Abdichtung zwischen dem Halteteil und dem Befestigungsloch bildet. Hierbei kann die Anordnung so getroffen sein, dass die Dichteinrichtung ein auf dem jeweiligen Zapfen angeordnetes Dichtelement aufweist. Eine besonders einfache und sichere Abdichtung lässt sich hierbei dadurch realisieren, dass auf dem jeweiligen Zapfen als Dichtelement ein Dichtring angeordnet ist.

Als alternative Bauweise eines entsprechenden Dichtelements kann eine auf den Zapfen hutartig aufsetzbare Tülle mit einem flanschartigen Öffnungsrand vorgesehen sein, wobei der Öffnungsrand die Form eines den Zapfen umgebenden Dichtringes besitzt.

Unabhängig von der Gestaltung des jeweiligen Dichtelementes lässt sich die erfindungsgemäße Befestigungsvorrichtung auch in empfindlichen Bereichen, etwa an Stellen, die bei Fahrzeugen Feuchtigkeit und Verschmutzung ausgesetzt sind, mit geringem Aufwand einsetzen, wie etwa in Bereichen zwischen Rohbau-Karosseriesäulen und Schwellerblenden, wo eine sichere, feuchtigkeitsdichte Abdichtung an den jeweiligen Befestigungsstel- len wichtig ist.

Hinsichtlich der Gestaltung des Befestigungsmittels kann die Anordnung mit Vorteil so getroffen sein, dass am jeweiligen Zapfen des Halteteiles mindestens ein Sicherungsteil ausgebildet ist, das bei Eingriff des Zapfens in das zugeordnete Befestigungsloch des Bauteiles mit diesem eine clipsartige Rastverbindung bildet. Die Verbindung mittels Verclipsen ist mit geringstem Montageaufwand schnell und rationell durchführbar.

Bei einer besonders bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Befestigungsvorrichtung ist vorgesehen, dass der axiale Abstand zwischen der Unterseite der jeweiligen Rastnase und der zugewandten Oberseite des Trägerteils kleiner gewählt ist als die Summe der Dicken-Maße von der vorzugsweise elastisch nachgiebig ausgebildeten Dichteinrichtung in deren nicht komprimierten Ausgangszustand und dem Bauteil im angrenzenden Bereich seines Befestigungsloches. Besonders bevorzugt ist des Weiteren vorgesehen, dass bei am Bauteil festgelegtem Halteteil die Dichteinrichtung am Trägerteil ebenso flächig anliegt, wie am Bauteil auf dessen einer Seite und dass das jeweilige Sicherungsteil auf der gegenüberliegenden Seite des Bauteils, das der Dichteinrichtung abgewandt ist, an diesem Bauteil mit einer vorgebbaren Haltekraft angreift, die sich aus der Rückstell kraft der elastisch vorgespannten Dichteinrichtung in deren festgelegtem Zustand am Bauteil ergibt.

Mit den vorstehend beschriebenen Maßnahmen lässt sich unter Einsatz der elastisch nachgiebigen und sich insoweit in eine Ursprungslage rückstellenden Dichteinrichtung eine Vorspannung im Bereich der gegeneinander abzudichtenden Komponenten herstellen, was insoweit die Dichtkraftwirkung erhöht. Als Sicherungsteil kann mindestens eine sich vom jeweiligen Zapfen nachgiebig abspreizende Rastnase vorgesehen sein, die bei der in das Befestigungsloch eingesetzten Sicherungsposition den Rand des betreffenden Befestigungsloches hintergreift. Vorzugsweise sind am jeweiligen Zapfen zwei diametral zueinander angeordnete Rastnasen vorgesehen. Für eine besonders rationelle und kostengünstige Fertigung können Halteteile, Zapfen und Rastnasen einstückig aus Kunststoff geformt sein. Weiterhin kann die Anordnung mit Vorteil so getroffen sein, dass das jeweilige Trägerteil aus einer flachen Trägerplatte gebildet ist oder zur Bildung eines Abstands zwischen seiner zur Anlage am Bauteil vorgesehenen Grundfläche und dem zugehörigen, die Haft- oder Verhakungselemente aufweisenden Haftverschlussteil als Distanzkörper ausgebildet ist, der eine rechteckige Form mit einer die Auflagefläche für das Haftverschlussteil bildenden, randseitig von einem vorstehenden Rahmen eingefasste Vertiefung aufweist.

Weiterhin kann die Anordnung mit Vorteil so getroffen sein, dass das Halte- teil zur Bildung eines Abstandes zwischen seiner zur Anlage am Bauteil vorgesehenen Grundfläche und dem zugehörigen, die Haft- oder Verhakungselemente aufweisenden Haftverschlussteil einen Distanzkörper aufweist, der eine rechteckige Form mit einer die Auflagefläche für das Haftverschlussteil bildenden, randseitig von einem vorstehenden Rahmen eingefasste Vertiefung aufweist. Durch einen derartigen Distanzkörper lassen sich ungleiche Bauhöhen, beispielsweise innerhalb des Drittbauteils, ausgleichen, wobei auch so vorgegangen werden kann, dass in der Bauhöhe unterschiedlich gestaltete Distanzkörper benutzt werden. Ungeachtet dessen, ob das Halteteil eine durch einen Distanzkörper vergrößerte Bauhöhe besitzt oder nicht, ist die Anordnung mit Vorteil so getroffen, dass an der zur Anlage am Bauteil vorgesehenen rechteckförmigen Grundfläche des Halteteiles ein zentral angeordneter Zapfen als Befestigungsmittel vorgesehen ist. Alternativ zu einer Gestaltung des Zapfens mit seitlich auskragenden, nachgiebigen Haltenasen können die Sicherungsteile auch durch eine an der Außenseite des Zapfens vorgesehene Rillung mit radial vorstehenden Erhöhungen gebildet sein.

Gegenstand der Erfindung ist gemäß dem Patentanspruch 16 auch ein Befestigungssystem, das mindestens eine Befestigungsvorrichtung nach einem der Patentansprüche 1 bis 1 5 aufweist. Nachstehend ist die Erfindung anhand von in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 in der Art einer Explosionszeichnung, schematisch vereinfacht und teils geschnitten, die wesentlichen Komponenten einer Befestigungseinheit eines Befestigungssystems mit einem Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Befestigungsvorrichtung;

Fig. 2 nur diejenigen Komponenten der Befestigungseinheit von

Fig. 1 , die an dem Bauteil vormontiert angebracht sind, welches an dem Drittbauteil zu befestigen ist;

Fig. 3 eine Seitenansicht lediglich einer ersten Ausführungsform des

Halteteiles, das den Träger für das Haftverschlussteil bildet, das zur Anbringung am in der Figur rechtsseitig gelegenen Bauteil vorgesehen ist;

Fig. 4 eine gegenüber Fig. 3 abgewandelte Ausführungsform des

Trägers; eine perspektivische Schrägansicht, gesehen auf die Oberseite des Trägers von Fig. 4, wobei das Haftverschlussteil weggelassen ist; eine teils abgebrochene, gegenüber einer praktischen Ausführungsform etwa um den Faktor 2 vergrößert und in perspektivischer Schrägansicht in der Art einer Explosionsdarstellung gezeichnete Darstellung der für die Vormontage am Bauteil vorgesehenen Komponenten der Befestigungseinheit von Fig. 1 und eine abgewandelte Ausführungsform des Trägers mit einer diesem zugeordneten Abdichteinrichtung in Form einer Dichttülle.

Die Fig. 1 zeigt die Komponenten einer Befestigungseinheit 2, die ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Befestigungsvorrichtung aufweist. In Fig. 1 sind die Komponenten in auseinandergezogener Stellung dargestellt. Dabei ist rechtsseitig ein Bauteil mit 1 bezeichnet, an dem mittels der Befestigungsvorrichtung ein in der Figur linksseitig gelegenes Drittbauteil 3 zu befestigen ist. Bei diesem kann es sich um eine Abdeckung, etwa in Form einer Blende, ein Paneel oder ein anderes Verkleidungselement oder dergleichen handeln, das als Drittbauteil 3 am Bauteil 1 zu befestigen ist. Letzteres kann ein Blechteil einer Rohkarosserie sein, beispielsweise Teil einer Karosseriesäule, an der das Drittbauteil 3 etwa in Form einer Schwellerblende zu befestigen ist. Das Bauteil 1 weist für jeweilige Befestigungseinheiten 2 des Systems, von denen in Fig. 1 lediglich eine Befestigungs- einheit gezeigt ist, jeweils ein Befestigungsloch 5 auf. Dieses ermöglicht, wie nachstehend ausgeführt wird, eine Klippverbindung mit einem Halteteil in Form eines Trägers 7, an dem sich ein erstes Haftverschlussteil 9 befindet. Ein mit diesem Haftverschlussteil 9 korrespondierendes zweites Haftverschlussteil 1 1 ist am Drittbauteil 3 in einem mit dem Träger 7 in räumlicher Beziehung stehenden Flächenbereich angebracht, so dass zwischen erstem und zweitem Haftverschlussteil 9 und 1 1 ein Hafteingriff herstellbar ist, wenn das Drittbauteil 3 gegen den Träger 7 gedrückt wird. Wenn, wie in Fig. 1 gezeigt, das zweite Haftverschlussteil 1 1 flächenmäßig größer dimensioniert ist als der Träger 7 mit dem ersten Haftverschlussteil 9, kann der Hafteingriff auch bei gröberer Tolerierung der Positioniergenauigkeit zwischen Drittbauteil 3 und dem Träger 7 erfolgen.

Die Anbringung der Haftverschlussteile 9 und 1 1 am Träger 7 bzw. am Drittbauteil 3 erfolgt vorzugsweise in der Weise, dass die jeweilige, aus Kunststoff bestehende Trägerlage 13, mit der die pilzkopfartigen Ver- hakungselemente 15 verbunden sind, mit dem zugehörigen Träger 7 bzw. dem Drittbauteil 3 verklebt ist. Hierfür kann ein drucksensitiver Klebstoff auf Acrylatbasis oder ein sog. Kunstkautschuk-Klebstoff vorgesehen sein. Besonders bevorzugt finden jedoch Klebstoffe Anwendung auf der Basis eines feuchtigkeitsvernetzenden Polyurethans als Festverklebung.

Das jeweilige Befestigungsloch 5 im Bauteil 1 dient, wie bereits erwähnt, zur Bildung einer Klippverbindung mit dem Träger 7 für das erste Haftverschlussteil 9. Bei den in Fig. 2 bis 6 gezeigten Ausführungsbeispielen weist der Träger 7 zur Bildung der Klippverbindung für jeden Träger 7 ein Befes- tigungsmittel in Form eines Zapfens 1 7 auf, der an der rechteckförmigen, genauer gesagt bei den gezeigten Ausführungsbeispielen im Umriss quadratischen, Grundfläche 19 an zentral gelegener Stelle vorspringt. Bei den hier gezeigten Ausführungsbeispielen ist der Zapfen 1 7 einstückig an dem Träger 7 angeformt, der als rationell herstellbares Spritzgussteil aus Kunststoff herstellbar ist, beispielsweise aus Polyamid 6 - Material oder aus einem ABS-Werkstoff, insbesondere aus PC- ABS- Werkstoff (Polycarbonat-Acryl- Nitril-Butadien-Styrol-Werkstoff). Wie am deutlichsten aus den Fig. 1 , 2 und 6 entnehmbar ist, sind am Zapfen 1 7 als Sicherungsteile, die für die Klippverbindung mit dem Bauteil 1 beim Einstecken des Zapfens 7 in das zugeordnete Befestigungsloch 5 eine Sicherung durch Verklipsen bilden, Rastna- sen 21 vorgesehen, die mit dem Zapfen 1 7 einstückig geformt, in Ausschnitten 25 des hohlen Zapfens 1 7 beweglich sind und sich voneinander weg abspreizen. Beim Einstecken des Zapfens 1 7 in das zugeordnete Befestigungsloch 5 werden die Rastnasen 21 zunächst gegeneinander bewegt und spreizen sich nach Durchtritt durch das Loch 5 wieder, so dass sie mit Rast- flächen 27 den Öffnungsrand des Befestigungsloches 5 in der Sicherungsposition hintergreifen. Dieser Montagezustand ist in Fig. 2 dargestellt. Die Fig. 3, 4 und 6 zeigen die Form der Rastnasen 21 und der Ausschnitte 25, die sich beidseits der Rastnasen 21 in der kreiszylindrischen Wandfläche 23 des hohlen Zapfens 1 7 in Axialrichtung erstrecken.

Zur Bildung einer Abdichtung der Klippverbindung zwischen dem Träger 7 und dem Bauteil 1 ist eine der Klippverbindung zugehörige Dichteinrichtung vorgesehen. Diese weist bei den Ausführungsbeispielen von Fig. 1 bis 6 einen Dichtring 31 auf, der wie Fig. 1 , 2 und 6 zeigen, die Form eines Flachringes besitzt, vorzugsweise aus einem synthetischen Kautschukmaterial. Der Dichtring 31 ist, wie Fig. 2 zeigt, auf dem Zapfen 1 7 so angeordnet, dass er an der Grundfläche 19 des Trägers 7 anliegt. Bei dem in Fig. 2 gezeigten, vormontierten Zustand, bei dem der Träger 7 am Bauteil 1 durch Verklipsen festgelegt ist, ist der nachgiebige Dichtring 31 zwischen der Grundfläche 19 des Trägers 7 und dem daran anliegenden Bauteil 1 gegenüber der in Fig. 1 gezeigten, unbelasteten Stärke derart flachgedrückt, dass zwischen Grundfläche 19 und Bauteil 1 eine gewünschte Dichtkraft wirksam ist. Zu diesem Zweck ist in Anpassung an die jeweilige Materialstärke des Bauteils 1 und die Dicke des Dichtringes 31 der Zapfen 1 7 des Trägers 7 derart dimensioniert, dass der axiale Abstand zwischen Grundfläche 19 und den Rastflächen 27 an den Rastnasen 21 nach dem Herstellen der Klippverbindung die gewünschte Vorspannung am Dichtring 31 erzeugt und dass dieser, wie Fig. 2 zeigt, gegenüber Fig. 1 entsprechend flachgedrückt ist. Die Fig. 3 bis 5 zeigen unterschiedliche Ausführungsformen des Trägers 7. Dabei zeigt die Fig. 3 die gleiche Bauweise des Trägers, wie sie in Fig. 1 und 2 vorgesehen ist. Dabei bildet der Träger 7 zwischen der Grundfläche 19 und der Auflagefläche für die Lage 13 des Haftverschlussteils 9 eine verhältnismäßig flache Platte 29 quadratischen Umrisses. Demgegenüber zei- gen Fig. 4 und 5 eine Bauweise, bei der der Träger 7 zwischen der Grundfläche 19 und der Auflagefläche 33 (Fig. 5) für das Haftverschlussteil 9 einen Distanzkörper 35 mit quadratischem Umriss aufweist. Der Distanzkörper 35 bildet ein kastenartiges Bauteil, bei dem ein vorstehender Rahmen 37 die Auflagefläche 33 für das Haftverschlussteil 9, das in Fig. 5 nicht ge- zeigt ist, randseitig einfasst. In der so gebildeten Vertiefung ist die Lage 13 des in Fig. 5 nicht gezeigten Haftverschlussteils 9 passend aufnehmbar. Durch Wahl der Höhe des jeweiligen Distanzkörpers 35 lassen sich an den jeweiligen Verbindungsstellen Abstände gewünschter Größen zwischen Bauteil 1 und Drittbauteil 3 realisieren, beispielsweise um ungleiche Bau- höhen der zu verbindenden Bauteile 1 , 3 auszugleichen und/oder Zwischenräume zwischen den Bauteilen 1 , 3 zu bilden, in denen Funktionselemente, wie Kabel oder Leitungen, verlegt werden können.

Bei den vorliegenden Ausführungsbeispielen sind die Verhakungselemente 15 der Haftverschlussteile 9 und 1 1 pilzkopfartig ausgebildet, wobei die jeweiligen Pilzköpfe über Stängel oder Stiele mit der jeweiligen Trägerlage 13 verbunden sind. Jedoch könnte auch seitens des Bauteils 1 oder des Drittbauteils 3 ein Haftverschlussteil in Form eines nicht näher dargestellten Flauschmaterials vorgesehen sein, das dann entsprechend mit den Pilzköp- fen des anderen Haftverschlussteils verhakt. Des Weiteren besteht die Möglichkeit, männliche Verschlusselemente, wie Haken, Pilze und dergleichen, mit weiblichen Verschlusselementen, wie Schlaufen, in Hafteingriff zu bringen. In Frage kommende, verschiedenartige Bauweisen sind Stand der Technik, etwa in solchen Ausgestaltungen, wie sie in den zum Stand der Technik oben genannten Dokumenten, DE 10 2008 007 91 3 A1 oder DE 10 2010 027 394 AI , offenbart sind.

Die Fig. 7 zeigt eine abgewandelte Form des als Befestigungsmittel am Träger 7 vorgesehenen Zapfens 1 7 und der diesem zugeordneten Dichteinrichtung. Anstelle von nachgiebig bewegbaren Rastnasen 21 der zuvor be- schriebenen Beispiele weist der Zapfen 1 7 beim Beispiel von Fig. 7 eine Rillung 39 mit radial vorstehenden Wellen auf, die durch Hineinzwängen in das betreffende Befestigungsloch 5 durch geringfügige plastische Verformung des Kunststoffwerkstoffs des Trägers 7 die Klippverbindung herstellen. Anstelle eines auf dem Zapfen 1 7 sitzenden Dichtringes 31 ist bei diesem Beispiel eine Dichttülle 41 vorgesehen, die auf den Zapfen 1 7 hutartig aufschiebbar ist. Die Tülle 41 ist aus einem schmiegsamen Werkstoff, etwa einem synthetischen Kautschukmaterial, gefertigt, so dass der flanschartige Öffnungsrand 43 der Tülle 41 bei auf den Zapfen 1 7 aufgesetzter Position als Dichtring fungiert, während sich die Wand der Tülle 41 an die Rillung 39 des Zapfens 1 7 anschmiegt, so dass die Klippverbindung zustande kommt, wenn der Zapfen 1 7 zusammen mit der Tülle 41 in das jeweilige Befestigungsloch 5 eingeführt wird.

Bei den vorliegenden Ausführungsbeispielen ist an der Grundfläche 19 des Trägers 7 jeweils ein mittig angeordneter Zapfen 1 7 als Befestigungsmittel vorgesehen, der einstückig an den Träger 7 angeformt ist. Es versteht sich, dass mehr als ein Zapfen 1 7 am Träger 7 vorgesehen sein kann. Auch könnte das jeweilige Befestigungsmittel durch ein gesondertes Bauteil gebildet sein, das am Träger 7 befestigt ist, etwa durch Kleben oder eine Schraub- Verbindung. Anstelle eines im großen Ganzen runden Zapfens 1 7 könnte ein unrundes oder eckiges Element vorgesehen sein. Entsprechendes gilt für das Befestigungsloch 5. Anstelle des gezeigten Rundloches könnten unrunde oder eckige Öffnungen am Bauteil 1 vorgesehen sein, die so dimensioniert sind, dass mit Sicherungsteilen an einem vorspringenden Zapfen 1 7, sei er rund oder andersartig geformt, die Klippverbindung zustande kommt. Auch könnte anstatt des als Flachring dargestellten Ringes 31 ein andersartiges Dichtelement, etwa in Form eines O-Ringes oder Profilringes oder dergleichen, vorgesehen sein. Auch könnte anstelle der quadratischen Umrissform des Trägers 7 eine andere Rechteckform, eine Mehreckform oder eine runde oder ovale oder andersartige beliebige Umrissform für den Trä- ger 7 vorgesehen sein. Anstelle der Benutzung von Haftverschlussteilen 9, 1 1 mit an einer Trägerlage 13 befindlichen Verhakungselementen 15 könnten diese, etwa in Form von Pilzköpfen, direkt aus dem Kunststoffwerkstoff des Trägers 7 gebildet sein.




 
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