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Title:
FASTENING SYSTEM
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2005/016710
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a fastening system (1) comprising a plurality of interacting fastening elements (6, 8, 10, 12, 14) for allowing fastening of a functional element to a device (4). The inventive system is configured in such a manner that a force acting upon the functional element is transmitted to a fastening element which is embodied as a securing element (14). When said force exceeds a predetermined value, the functional element (14) breaks and the connection is undone.

Inventors:
FONTA SEBASTIEN (FR)
Application Number:
PCT/EP2004/008674
Publication Date:
February 24, 2005
Filing Date:
August 03, 2004
Export Citation:
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Assignee:
VALEO SYSTEMES DESSUYAGE (FR)
FONTA SEBASTIEN (FR)
International Classes:
B60S1/04; B62D27/06; F16B31/02; (IPC1-7): B60S1/04; F16B31/02
Domestic Patent References:
WO2003047926A12003-06-12
WO2003047926A12003-06-12
Foreign References:
FR2846288A12004-04-30
Attorney, Agent or Firm:
Jahn, Wolf-diethart (Poststrässle 10, Bietigheim-Bissingen, DE)
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Claims:
Patentansprüche
1. Befestigungsanordnung mit einer Anzahl zusammenwirkender Befestigungselemente (2,6, 8,10, 12,14), um eine Befestigung eines Funktionselements an einer Einrichtung (4) zu gewährleisten, wobei die Befestigungsanordung (1) so ausgebildet ist, dass eine auf das Funktionselement wirkende Kraft an ein als Sicherungselement (14) ausgebildetes Befestigungselement übertragbar ist und ein Überschreiten der Kraft über einen vorgegebenen Wert ein Brechen des Sicherungselements (14) und ein Lösen der Befestigung bewirkt.
2. Befestigungsanordnung nach Anspruch 1, bei der die auf das Funktionselement wirkende Kraft über mindestens eines der Befestigungselemente (2,6, 8,10, 12,14) auf das Sicherungselement (14) übertragbar ist.
3. Befestigungsanordnung nach Anspruch 1 oder 2, bei der die auf das Funktionselement wirkende Kraft unter Änderung der Richtung der Kraft auf das Sicherungselement (14) übertragbar ist.
4. Befestigungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, bei der das Sicherungselement (14) mindestens eine Sollbruchstelle (15) aufweist.
5. Befestigungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, die über ein als Schraube (6) ausgebildetes Befestigungselement (2,6, 8,10, 12,14) an einer als Fahrzeugteil (4) ausgebildeten Einrichtung verankert ist.
6. Befestigungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, die über eine Halteeinrichtung (2) mit dem Funktionselement verbunden ist.
7. Befestigungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, die ein an einer Schraube (6) befestigtes, als Mutter (12) ausgebildetes Befestigungselement (2,6, 8,10, 12,14) mit einer Außenfläche (22) und eine zwischen dem Fahrzeugteil (4) und der Mutter (12) koaxial zu der Schraube (6) angeordnete Buchse (10) aufweist, wobei das Sicherungselement (14) koaxial zu der Mutter (12) angeordnet ist und eine Innenfläche (24) aufweist, die der Außenfläche (22) der Mutter (12) angepasst ausgebildet ist.
8. Befestigungsanordnung nach Anspruch 7, bei der die Mutter (12) und das Sicherungselements (14) konisch ausgebildet sind.
9. Befestigungsanordnung der Anspruch 7 oder 8, die ein koaxial zu der Buchse (10) angeordnetes, über das Sicherungselement (14) fixiertes und als elastische Tülle (8) ausgebildetes Befestigungselement (2, 6, 8,10, 12,14) zur Aufnahme der Halteeinrichtung (2) aufweist.
10. Befestigungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis, 9 bei der mindestens zwei Befestigungselemente (2,6, 8,10, 12,14) koaxial zu einer Achse (3) angeordnet sind, wobei die Richtung der auf das Funktionselement wirkenden Kraft auf das Sicherungselement (14) senkrecht zu der Achse (3) übertragbar ist.
11. Befestigungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, bei der die auf das Funktionselement wirkenden Kraft auf das Sicherungselement (14) in radialer Richtung übertragbar ist.
12. Befestigungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, die an einem als Karosserie (4) ausgebildeten Fahrzeugteil verankert ist.
13. Befestigungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, zur Befestigung eines als Scheibenwischsystem ausgebildeten Funktionselements an einer Karosserie (4) eines Fahrzeugs.
14. Scheibenwischsystem mit einem Wischblatt, das relativ zu einer Scheibe eines Fahrzeugs drehbar ist, das mit einer Befestigungsanordnung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 13 an einer Karosserie (4) des Fahrzeugs befestigt ist.
Description:
Befestigungsanordnung Die Erfindung betrifft eine Befestigungsanordnung für eine Befestigung eines Funktionselements an einer Einrichtung.

Befestigungsanordnungen können nicht nur dem Zweck dienen, eine erste Vorrichtung mit einer zweiten Vorrichtung so zu verbinden, dass zwischen ihnen ein Halt gewährleistet ist.

Befestigungsanordnungen können auch so ausgebildet sein, dass sie Funktionen einer oder beider Vorrichtungen oder Wechselwirkungen zwischen den Vorrichtungen in vorteilhafterweise begünstigen.

Beim Anbringen einer Einrichtung, beispielsweise an einer Fahrzeugkarosserie, mittels einer Befestigungsvorrichtung sollten durch geeignete Ausbildung der Befestigungsvorrichtung Sicherheitsvorschriften mit berücksichtigt werden. Im Falle eines Zusammenstoßes des Fahrzeugs mit einer Person sollte der Schaden für die Person so gering wie möglich sein.

Dies kann bspw. erreicht werden, indem die mittels der Befestigungsvorrichtung an der Fahrzeugkarosserie angebrachte Einrichtung bei dem Zusammenstoß unter möglicher Änderung ihrer Position nachgibt, so dass das Verletzungsrisiko für die Person reduziert ist.

Hierzu wird in der Druckschrift EP 1 040 972 A2 eine Befestigungsvorrichtung für eine Einrichtung, insbesondere eine Scheibenwischeranlage, an der Außenseite einer Fahrzeugkarosserie vorgeschlagen. Diese Befestigungsvorrichtung weist wenigstens eine an der Fahrzeugkarosserie gehalterte Aufnahme für ein Verbindungs-oder Funktionselement der Einrichtung auf. Die Aufnahme ist über ein elastisches Glied an der Fahrzeugkarosserie befestigt und bei einer Stoßbelastung unter Deformation von der Halterung lösbar.

Mit der vorliegenden Erfindung soll die Möglichkeit einer Befestigung eines Funktionselements an einer Einrichtung verbessert werden.

Hierzu wird eine Befestigungsanordnung mit den Merkmalen des Patenanspruchs 1 vorgeschlagen. Des weiteren wird ein Scheibenwischsystem mit den Merkmalen des Patentanspruchs 14 vorgeschlagen.

Die erfindungsgemäße Befestigungsanordnung mit einer Anzahl zusammenwirkender Befestigungselemente, um eine Befestigung eines Funktionselements an einer Einrichtung zu gewährleisten, ist so ausgebildet, dass eine auf das Funktionselement wirkende Kraft an ein als Sicherungselement ausgebildetes Befestigungselement übertragbar ist, wobei ein Überschreiten der Kraft über einen vorgegebenen Wert ein Brechen des Funktionselements und ein Lösen der Befestigung bewirkt. Die Kraft, mit der das Funktionselement zu beaufschlagen ist, ist durch eine entsprechende Ausbildung des Sicherungselements, den jeweiligen Anforderungen entsprechend auf einen geeigneten Wert festgelegt.

Eine Bedingung für das Brechen des Sicherungselements und des daraus resultierenden Lösens der Befestigung für das Funktionselement ist durch geeignete Ausbildung des Sicherungselements und des Übertragungsweges der Kraft definierbar.

Bei dem zitierten Stand der Technik geht dem Lösen eine Verformung eines elastischen Glieds voraus. Dabei kann es sich um einen kontinuierlichen Prozess handeln, so dass das Lösen ggf. nur unvollständig bewirkt wird. Bei der erfindungsgemäßen Befestigungsanordnung erfolgt das Lösen der Befestigung eindeutig vorbestimmbar.

Die Befestigungsanordnung kann so ausgebildet sein, dass die auf das Funktionselement wirkende Kraft über mindestens ein Befestigungselement auf das Sicherungselement, d. h. indirekt bzw. mittelbar, übertragbar ist. Mit einer derartigen Ausgestaltung wird erreicht, dass das Sicherungselement nicht direkt durch das Funktionselement beaufschlagbar ist.

Somit sind, auf das Sicherungselement wirkende Kräfte, die aus einer Krafteinwirkung auf das Funktionselement resultieren, gezielt, geregelt und auf einen Punkt genau übertragbar.

In Ausgestaltung der Erfindung ist die Befestigungsanordnung so ausgebildet, dass die auf das Funktionselement wirkende Kraft unter Änderung der Richtung der Kraft auf das Sicherungselement übertragbar ist. Somit wird gewährleistet, dass die auf das Funktionselement wirkende Kraft vorzugsweise in Abhängigkeit ihrer betragsmäßigen Größe übertragbar ist. Von der Kraft, von der das Brechen des Sicherungselements beeinflusst wird, ist somit die absolute Größe maßgebend. Bei dieser Ausgestaltung ist sogleich die Richtung, unter der das Funktionselement beaufschlagt wird, zweitrangig. Es ist lediglich die Wucht eines Aufpralls von Bedeutung. Unter welchem Winkel das Funktionselement dabei beaufschlagt ist, ist für die Wirkungsweise der Befestigungsanordnung von geringer Bedeutung.

Es ist vorgesehen, dass das Sicherungselement der erfindungsgemäßen Befestigungsanordnung mindestens eine Sollbruchstelle aufweist. Mit dieser Ausgestaltung ist das Brechen des Sicherungselements zuverlässig herbeiführbar. Durch die Ausgestaltung des Sicherungselements mit mehreren Sollbruchstellen ist das Brechen des Sicherungselements auch dann gesichert, falls lediglich eine der Sollbruchstellen auf die hinreichend große wirkende Kraft bricht. Mehrere Sollbruchstellen können dabei unter Berücksichtigung einer strukturellen Ausgestaltung des Sicherungselements an günstigen Positionen angeordnet sein. Weist das Sicherungselement beispielsweise eine besondere Symmetrie auf, so können die Sollbruchstellen an dem Sicherungselement symmetrisch gleichmäßig verteilt angeordnet sein.

In einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist die Befestigungsanordnung über ein als Schraube ausgebildetes Befestigungselement an einer als Fahrzeugteil ausgebildeten Einrichtung verankert. Infolgedessen kann das Funktionselement über die Befestigungsanordnung an einer beliebigen Stelle eines Fahrzeugs, sowohl außen als auch innen, befestigt sein. Das dabei vorgesehene Fahrzeugteil kann so ausgewählt werden, dass das Funktionselement seine eigentliche Funktion an einer hierfür vorgesehenen Position des Fahrzeugs in optimaler Weise durchführen kann. Wirkt auf das Funktionselement eine Kraft oberhalb eines vorgegeben Werts, so erfolgt ein Lösen der Befestigung aufgrund der erfindungsgemäßen Ausgestaltung der Befestigungsanordnung unabhängig davon, wo das Funktionselement an dem Fahrzeug angeordnet ist und/oder aus welcher Richtung die Kraft auf das Funktionselement wirkt. Genauere Umstände, unter denen die Kraft auf das Funktionselement einwirkt, beispielsweise bei einem Unfall, sind für die Funktion der Befestigungsanordnung nicht relevant.

Bei einer möglichen Ausgestaltung der Erfindung ist die Befestigungsanordnung über eine Halteeinrichtung mit dem Funktionselement verbunden. Somit ist eine räumliche Trennung des Funktionselements und der Befestigungsanordnung möglich. Mittels der Halteeinrichtung ist die auf das Funktionselement wirkende Kraft gezielt übertragbar. Dabei kann die Halteeinrichtung so ausgestaltet sein, dass die Befestigungsanordnung durch Kräfte, die nicht auf das Funktionselement wirken, nicht beaufschlagt wird, so dass einer möglichen Fehlfunktion der Befestigungsanordnung vorgebeugt werden kann. Die Halteeinrichtung kann eine beliebige, die Übertragung von Kräften begünstigende Form oder Materialbeschaffenheit aufweisen. Die eine Befestigungsanordnung kann mit dem einen Funktionselement über eine entsprechend ausgestaltete Halteeinrichtungen, einer jeweiligen räumlichen Gegebenheit entsprechend verbunden sein. Aufgrund einer derartigen Modularität ist eine zuverlässige Funktionsweise der Befestigungsanordnung von einer konkreten Ausgestaltung einer Einrichtung, an der das Funktionselement über die Befestigungsanordnung befestigt ist, unabhängig.

Bei einer Ausführungsform, kann die Befestigungsanordnung ein als Halteeinrichtung ausgebildetes Befestigungselement für eine Verbindung mit dem Funlctionselement aufweisen. Dadurch ist möglich, dass eine auf das Funktionselement wirkende Kraft unmittelbar über das als Halteeinrichtung ausgebildete Befestigungselement auf das Sicherungselement wirkt. Mit dieser Ausgestaltung kann bedarfsweise eine besonders wirksame Übertragung einer Kraft von dem Funktionselement auf das Sicherungselement erreicht werden. In bevorzugter Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Befestigungsanordnung ein an der Schraube befestigtes, als Mutter ausgebildetes Befestigungselement mit einer Außenfläche und eine zwischen dem Fahrzeugteil und der Mutter koaxial zu der Schraube angeordnete Buchse aufweist. Dabei ist das Sicherungselement koaxial zu der Mutter angeordnet und weist eine Innenfläche auf, die der Außenfläche der Mutter angepasst ausgebildet ist. Das Sicherungselement ist durch diese Ausgestaltung in vorteilhafter Weise mit dem Fahrzeugteil verbunden. Aufgrund der reziproken Ausgestaltung der Innenfläche und der Außenfläche können auftretende Kräfte auf vorbestimmbare Weise auf das Sicherungselement übertragen werden.

Hierzu kann erfindungsgemäß vorgesehen sein, dass die Außenfläche der Mutter und das Sicherungselements konisch ausgebildet sind. Die Übertragung von Kräften ist somit unter Bereitstellung einer Umleitung der Richtung der Kraft besonders effektiv möglich.

In weiterer Ausgestaltung kann die Befestigungsanordnung ein koaxial zu der Buchse angeordnetes, über das Sicherungselement fixiertes und als elastische Tülle ausgebildetes Befestigungselement zur Aufnahme der Halteeinrichtung aufweisen. Mit der Schraube wird demnach eine Verankerung der Befestigungsanordnung an dem Fahrzeugteil ermöglicht. An der Schraube über die Buchse sowie über die elastische Tülle ist eine Verbindung bzw.

Befestigung des Funktionselements über die Halteeinrichtung an dem Fahrzeugteil und somit an einem Fahrzeug möglich. Die Befestigung bzw. Fixierung, Festlegung oder Sicherung der Halteeinrichtung und somit des Funktionselements wird durch das Sicherungselement bereitgestellt. Der Zustand des Sicherungselements, ob es nun gebrochen oder nicht gebrochen ist, entscheidet darüber, ob das Funktionselement an der Befestigungsanordnung befestigt ist oder von der Befestigungsanordnung und somit von dem Fahrzeugteil gelöst ist. Jedes der Befestigungselemente, aus denen die Befestigungsanordnung, erfüllt hierbei üblicherweise eine Funktion.

Bei einer Ausgestaltung der Erfindung kann vorgesehen sein, dass bei der Befestigungsanordnung mindestens zwei Befestigungselemente koaxial zu einer Achse angeordnet sind, wobei die Richtung der auf das Funktionselement wirkenden Kraft auf das Sicherungselement senkrecht zu der Achse übertragbar ist. Bei der Achse kann es sich um eine Hauptachse der Schraube handeln. Sind mehrere oder alle Befestigungselemente koaxial zu der Achse angeordnet, ist die Befestigungsanordnung unter einem Winkel von vorzugsweise 90° zu dem Fahrzeugteil anzuordnen. Konkrete Ausgestaltungen eines oder mehrerer der Befestigungselemente bzw. mögliche Anordnungen von Befestigungselementen untereinander können dabei so vorgenommen sein, dass die gesamte Befestigungsanordnung bezüglich ihrer Funktion an konkrete Befestigungen des Funktionselements an dem Fahrzeugteil anpassbar ist. Die Art und Weise, in der die auf das Funktionselement wirkende Kraft letztendlich auf das Sicherungselement übertragen wird und bedarfsweise ein Brechen des Sicherungselements bewirkt, kann durch geringfügige Änderungen der Ausgestaltung und/oder Anordnung nur eines Befestigungselements beeinflusst werden.

Erfindungsgemäß kann vorgesehen sein, dass die auf das Funktionselement wirkende Kraft auf das Sicherungselement in radialer Richtung übertragbar ist. Somit kann beispielsweise vermieden werden, dass eine axial zu dem Sicherungselement wirkende Kraft ein Brechen des Sicherungselements hervorruft und es wird erreicht werden, dass nur die Kräfte, die ausgehend von dem von dem Funktionselement eingeleitet werden, auf das Sicherungselement übertragbar sind.

Bei entsprechender Ausgestaltung und/oder Anordnung mindestens eines der Befestigungselemente, wobei das mindestens eine Befestigungselement an dem Sicherungselement anliegt, kann auch realisiert werden, dass alternativ oder ergänzend axial zu dem Sicherungselement wirkende Kräfte das Brechen des Sicherungselements bewirken, sofern derartige Kräfte ursprünglich auf das Funktionselement wirken und einen bestimmten vorgegebenen Wert überschreiten.

Bei einer bevorzugten Ausbildung der Erfindung kann vorgesehen sein, dass die Befestigungsanordnung an einem als Karosserie ausgebildeten Fahrzeugteil verankert ist.

Hierbei kann die Befestigungsanordnung an einer Innenseite der Karosserie verankert sein, so dass sie von außen nicht sichtbar ist. Des weiteren kann die Befestigung eines außerhalb des Fahrzeugs mittelbar oder unmittelbar an der Karosserie vorgesehenen Funktionselements begünstigt werden.

Vorzugsweise kann die erfindungsgemäße Befestigungsanordnung zur Befestigung eines als Scheibenwischsystem ausgebildeten Funktionselements an einer Karosserie eines Fahrzeugs ausgebildet sein. Mit der Erfindung wird sichergestellt, dass bei einem Zusammenstoß zwischen dem Fahrzeug und einer Person die Befestigung des Scheibenwischsystems über die Befestigungsanordnung relativ zu der Karosserie gelöst wird, so dass das Scheibenwischsystem bei dem Zusammenstoß nachgibt und eine Position des Scheibenwischsystems relativ zu der Karosserie leicht veränderbar ist. Der hierfür erforderliche, auf das Scheibenwischersystem wirkende Wert für die Kraft wird bei dem Zusammenstoß erreicht bzw. überschritten. Ein konkreter hierfür festzulegender Wert kann mit einer konkreten Ausgestaltung der Befestigungsanordnung bestimmt bzw. vorgegeben werden. Durch die Ausbildung der Befestigungsanordnung kann andererseits vermieden werden, dass sich das Scheibenwischsystem während eines Normalbetriebs, insbesondere während eines Normalbetriebs unter hoher Belastung, löst.

Zudem können nur solche Kräfte das Lösen der Befestigung des Scheibenwischsystems verursachen, die direkt an dem Scheibenwischsystem richtungsunabhängig angreifen. Somit kann nach einem Unfall, durch den das Scheibenwischsystem nicht direkt betroffen ist, eine festgelegte Positionierung des Scheibenwischsystems relativ zu der Karosserie beibehalten werden, so dass die Funktionstüchtigkeit des Scheibenwischsystems aufrecht erhalten bleibt.

Ein erfindungsgemäßes Scheibenwischsystem mit einer Drehachse zur Bereitstellung einer Bewegung eines Wischblatts relativ zu einer Karosserie eines Fahrzeugs ist mit einer erfindungsgemäßen Befestigungsanordnung an der Karosserie zu befestigen. Dabei kann das Scheibenwischsystem beispielsweise über die Drehachse oder ein anderes geeignetes tragendes Teil mit der Befestigungsanordnung verbunden sein. Bei Normalbetrieb ist das Scheibenwischsystem an der Karosserie des Fahrzeugs so befestigt, dass damit eine optimale Reinigung einer Scheibe des Fahrzeugs durchgeführt werden kann. Bei einem Zusammenstoß mit einer Person, bei dem die Person das Scheibenwischsystem berührt, wobei das Scheibenwischsystem mit einer Kraft oberhalb eines vorgegebenen Werts beaufschlagt wird, ist vorgesehen, dass sich das Scheibenwischsystem löst, also gegenüber der Person nachgibt, so dass ein durch das Scheibenwischsystem eventuell verursachbare Verletzungsrisiko der Person minimiert wird.

Das Sicherungselement kann ringförmig ausgebildet sein und koaxial zu einer Achse der Befestigungsanordnung als ein Befestigungselement einer Anzahl zusammenwirkender Befestigungselemente der Befestigungsanordnung angeordnet sein. Bei der ringförmigen Ausgestaltung des Sicherungselements können mehrere Sollbruchstellen so angeordnet sein, dass Sektoren, die von zwei Sollbruchstellen begrenzt sind, dieselbe Winkelgröße aufweisen. Weist das Sicherungselement beispielsweise eine Anzahl von n Sollbruchstellen auf, beträgt die Größe eines Sektors zwischen zwei Sollbruchstellen 360°/n. Somit wird eine symmetrisch homogene Verteilung der Sollbruchstellen des Sicherungselements erreicht.

Weitere Vorteile und Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus der Beschreibung und der beiliegenden Zeichnung.

Es versteht sich, dass die vorstehend genannten und die nachstehend noch zu erläuternden Merkmale nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar sind, ohne den Rahmen der vorliegenden Erfindung zu verlassen.

Die Erfindung ist anhand eines Ausführungsbeispiels in der Zeichnung schematisch dargestellt und wird im folgenden unter Bezugnahme auf die Zeichnung ausführlich beschrieben.

Die Figuren werden zusammenhängend und übergreifend beschrieben, dabei bedeuten gleiche Bezugszeichen gleiche Bauteile.

Figur 1 zeigt eine bevorzugte Ausgestaltung einer erfindungsgemäßen Befestigungsanordnung in einem ersten Zustand.

Figur 2 zeigt eine bevorzugte Ausgestaltung eines Sicherungselements in einem ersten Zustand.

Figur 3 zeigt die erfindungsgemäße Befestigungsanordnung in bevorzugter Ausgestaltung in einem zweiten Zustand.

Figur 4 zeigt das Sicherungselement bevorzugter Ausgestaltung in einem zweiten Zustand.

In dem in Figur 1 gezeigten Zustand dient eine Befestigungsanordnung 1 der Befestigung eines nicht weiter dargestellten Funktionselements, wie beispielsweise eines Scheibenwischsystems an einem Fahrzeugteil, wie bspw. einer Karosserie 4.

Die Befestigungsanordnung 1 weist eine Schraube 6, eine Tülle 8, eine Buchse 10, eine konische Mutter 12 sowie ein Sicherungselement 14 auf. Diese Befestigungselemente der Befestigungsanordnung 1 sind koaxial zu einer Achse 3 der Befestigungsanordnung 1 angeordnet. Die Befestigungsanordnung 1 ist über die Schraube 6 an der Karosserie 4 eines Fahrzeugs verankert. Hierbei greift die Schraube 6 durch eine Öffnung 5 der Karosserie 4.

Ein an die Öffnung 5 angrenzender Rand der Karosserie 4 ist hierzu zwischen einem flachen Kopfteil 7 der Schraube 6 und einem Oberteil 11 der Buchse 10 eingeklemmt. Die Buchse 10 ist zwischen der an der Schraube 6 befestigten Mutter 12 und/oder dem zu der Mutter 12 koaxial angeordneten Sicherungselement 14 und der Karosserie 4 angeordnet und/oder eingespannt.

Eine Außenfläche 22 der Mutter 12 ist hierbei einer Innenfläche 24 des Sicherungselements 14 angepasst angeordnet. In dem konkreten Fall ist sowohl die Mutter 12 als auch das Sicherungselement 14 konisch ausgebildet. Die Tülle 8, die vorzugsweise aus einem elastischen Material ausgebildet ist, ist koaxial zu der Achse 3 der Befestigungsanordnung 3 bzw. koaxial zu der Schraube 6 bzw. koaxial zu der Buchse 10 angeordnet. Des weiteren ist die Tülle 8 zwischen dem Oberteil 11 der Buchse 10 und dem Sicherungselement 14 angeordnet, eingeklemmt und/oder eingespannt.

Die Halteeinrichtung 2, die als ein Verbindungselement bzw. eine Trageeinrichtung für ein in der Figur 1 nicht dargestelltes Funlctionselement, ausgebildet ist, ist in der Buchse 8 aufgenommen. Mit der Befestigungsanordnung 1 wird demnach eine Befestigung des Scheibenwischsystems relativ zu der Karosserie 4 bereitgestellt, wobei ein Wischblatt oberhalb der Karosserie und ein Scheibenwischermotor oder eine Drehachse für das Wischblatt unterhalb der Karosserie angeordnet sein kann. Die Befestigungsanordnung 1 bzw. die Halteeinrichtung 2 kann unterhalb der Karosserie 4 angeordnet sein.

Eine elastische Verformung bzw. Bewegungsfreiheit der Tülle 8 ist durch den verbleibenden Abstand zwischen dem Oberteil 11 der Buchse 10 und der vorzugsweise konische ausgebildeten Mutter 12 eingegrenzt, die mit einem Unterteil der Buchse 10 in Verbindung steht.

Figur 2 zeigt das Sicherungselement 14 der Befestigungsanordnung 1. Es ist ringförmig ausgestaltet und weist drei Sollbruchstellen 15 auf, die jeweils um 120° zueinander versetzt angeordnet sind. Dabei weisen die Sollbruchstellen 15 eine festgelegte Bruchfestigkeit auf, so dass sie aufgrund einer vorgegebenen Kraft oder bei Überschreitung der vorgegebenen Kraft brechen. Wirkt auf das über die Halteeinrichtung 2 mit der Befestigungsanordnung 1 verbundene Scheibenwischsystem eine Kraft, so wird diese Kraft auf das Sicherungselement 14 übertragen. Übersteigt die auf das Scheibenwischsystem wirkende Kraft einen vorgegebenen Wert, so bewirkt die Kraft, die über mindestens eines der Befestigungselemente auf das Sicherungselement 14 übertragen wird, einen Bruch mindestens einer der Sollbruchstellen 15.

Figur 3 zeigt den Zustand der Befestigungsanordnung nach Bruch des Sicherungselements 14 bzw. mindestens einer der Sollbruchstellen 15.

Bei einem Einschlag auf das Scheibenwischersystem senkrecht zu der Karosserie 4 in Richtung des Pfeils 40, vorausgesetzt ein absoluter Betrag der mit dem Einschlag auf das Scheibenwischsystem wirkenden Kraft übersteigt einen vorgegebenen Wert, wird das Brechen mindestens einer der Sollbruchstellen 15 bewirkt. Die Richtung der hierzu notwendigen Kraft bei dem Einschlag auf das Scheibenwischsystem muss nicht zwangsläufig senkrecht zu der Karosserie 4 ausgerichtet sein.

Da das Sicherungselement 14 mit seiner Innenfläche 24 mit der korrespondierend ausgebildeten Außenfläche 22 der Mutter 12 zusammenwirlct, wird bei einer hinreichend großen wirkenden Kraft eine resultierende, radial orientierte Kraft in Richtung der Pfeile 41 auf das Sicheruhgselement 14 Übertragen.

Figur 4 zeigt ein Ergebnis eines derartigen Einschlags bzw. einer derartigen Beaufschlagung des Scheibenwischsystems mit hinreichend großer Kraft. Nach Bruch des Sicherungselements 14 an den Sollbruchstellen 15 ist dieses in drei Fragmente 34 zerteilt, wobei die Trennungen an Trennstellen 25 verfolgten. Dadurch lösen sich die Fragmente 34 von einer ursprünglichen Anlage an der Mutter 12. Nunmehr wird die Festlegung der Trageeinrichtung 2 über die Tülle 8, die gemäß der Figur 1 mittels des Sicherungselements 14 bereitgestellt wurde, aufgebrochen. Somit löst sich die Tülle 8 mit der Trageeinrichtung 2 von der Schraube 6 sowie der Buchse 10, über die eine Befestigung an der Karosserie 4 ermöglicht wurde. Infolgedessen wird eine feste Anordnung des Scheibenwischsystems an der Karosserie 4 über die Befestigungsanordnung 1 gemäß Figur 1 ebenfalls gelöst. Auf diese Weise wird eine starre Anordnung bzw. Befestigung des Scheibenwischsystems relativ zu bzw. an der Karosserie 4 aufgehoben.

Die erfindungsgemäße Wirkung der Befestigungsanordnung 1 kann bei einem Unfall des Fahrzeugs, an dem die Scheibenwischanlage an der Karosserie 4 über die Befestigungsanordnung 1 befestigt ist, von Vorteil sein. Kommt es bei dem Unfall zu einer Kollision zwischen dem Fahrzeug und einer Person, wobei die Person mit dem Scheibenwischsystem unter erheblicher Krafteinwirkung auf das Scheibenwischsystem kollidiert, so wird das Scheibenwischsystem gelöst. Aufgrund einer derartig erfindungsgemäß bereitstellbaren Nachgiebigkeit des Scheibenwischsystems kann ein Verletzungsrisiko der Person erheblich reduziert werden.