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Title:
FASTENING SYSTEM FOR PLUG CONNECTOR
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2022/068992
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a fastening system (1) for a plug connection (2), wherein the fastening system (1) has a first holder element (3) for reversibly holding a first plug connector (5) and a second holder element (4) for reversibly holding a second plug connector (5'), wherein the first and the second holder elements (3, 4) each have at least one latching arm (7, 7') via which the first and the second holder elements (3, 4) can be reversibly interlocked to each other. The invention also relates to a different mounting possibilities, in particular of such a fastening system (1).

Inventors:
GIESBRECHT PETER (DE)
Application Number:
PCT/DE2021/100766
Publication Date:
April 07, 2022
Filing Date:
September 20, 2021
Export Citation:
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Assignee:
HARTING ELECTRIC STIFTUNG & CO KG (DE)
International Classes:
H01R13/516; H01R13/627; H01R13/73; H01R9/26
Domestic Patent References:
WO2020114557A12020-06-11
WO2020114557A12020-06-11
Foreign References:
DE29920253U12000-02-03
DE102017203547A12018-09-06
DE29920253U12000-02-03
DE102011001069A12012-09-06
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Claims:
- 9 -

Befestiqunqssvstem für Steckverbinder

Ansprüche Befestigungssystem (1) zur Befestigung einer Steckverbindung (2) an eine Gerätewand oder einer Hutschiene (14), wobei das Befestigungssystem (1 ) ein erstes Halterungselement (3), zur reversiblen Halterung eines ersten Steckverbinders (5) und ein zweites Halterungselement (4), zur reversiblen Halterung eines zweiten Steckverbinders (5‘), aufweist, wobei das erste und das zweite Halterungselement (3, 4) jeweils zumindest einen Rastarm (7, 7‘) aufweisen, über welche das erste und das zweite Halterungselement (3, 4) reversibel miteinander verriegelbar sind. das erste und das zweite Halterungselement (3, 4) jeweils eine Hutschienenfixierung (12, 13), zur reversiblen Fixierung auf einer Hutschiene (14), aufweisen. das erste und das zweite Halterungselement (3, 4) jeweils eine Wandfixierung, zur reversiblen Fixierung an eine Gerätewand, aufweisen. Befestigungssystem (1) nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, dass die Halterungselemente (3, 4) jeweils zumindest zwei gegenüberliegende Klemmarme (6) aufweist, zwischen welche der jeweilige Steckverbinder (5, 5‘) festklemmbar ist. Befestigungssystem (1) nach einem der vorstehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, dass die Halterungselemente (3, 4) jeweils zumindest zwei gegenüberliegende Rastarme (7, 7‘) aufweisen. Befestigungssystem (1) nach einem der vorstehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, dass ein Halterungselement (3) einen Rastarm (7‘) mit einer Rastlasche (8) aufweist und das andere Halterungselement (4) einen Rastarm (7) mit einem dazu passenden Rasthaken (9) aufweist. Befestigungssystem nach einem der vorstehenden Ansprüche 2-6 dadurch gekennzeichnet, dass die Halterungselemente (3, 4) jeweils im Wesentlichen aus einem flachen T-Stück gebildet sind, an welchem senkrecht abstehende Klemmarme (6) vorgesehen sind. System bestehend aus einem Befestigungssystem nach einem der vorstehenden Ansprüche und einer Steckverbindung (2). Verfahren zur Montage eines Befestigungssystems (1 ) nach folgenden Verfahrensschritten in der angegebenen Reihenfolge: a. Ein erstes Halterungselement (3) wird an eine Gerätewand oder auf eine Hutschiene (14) befestigt. b. Ein erster Steckverbinder (5) wird in dem ersten Halterungselement (3) festgeklemmt. c. In einem zweiten Halterungselement (4) wird ein zweiter Steckverbinder (5‘) festgeklemmt. d. Das zweite Halterungselement (4) wird mit dem ersten Halterungselement (3) zusammengesteckt, wobei die Halterungselemente (3, 4) miteinander verrasten, und zeitgleich werden der erste Steckverbinder (5) und der zweite Steckverbinder (5‘) miteinander zu einer Steckverbindung (2) gesteckt. - 11 - Verfahren zur Montage eines Befestigungssystems (1 ) nach folgenden Verfahrensschritten in der angegebenen Reihenfolge: a. Ein erstes Halterungsmittel (3) und ein zweites Halterungsmittel (4) werden miteinander verrastet. b. Die miteinander verrasteten Halterungsmittel (3, 4) werden an einer Gerätewand oder auf eine Hutschiene (14) befestigt. c. Ein erster und ein zweiter Steckverbinder (5, 5‘) werden zu einer Steckverbindung (2) zusammengesteckt. d. Die Steckverbindung (2) wird in die miteinander verrasteten Halterungsmittel (3, 4) festgeklemmt. Verfahren zur Montage eines Befestigungssystems (1 ) nach folgenden Verfahrensschritten in der angegebenen Reihenfolge: a. Ein erster und ein zweiter Steckverbinder (5, 5‘) werden zu einer Steckverbindung (2) zusammengesteckt. b. Ein erstes Halterungsmittel (3) und ein zweites Halterungsmittel (4) werden miteinander verrastet. c. Die miteinander verrasteten Halterungsmittel (3, 4) werden an einer Gerätewand oder auf eine Hutschiene (14) befestigt. d. Die Steckverbindung (2) wird in die miteinander verrasteten Halterungsmittel (3, 4) festgeklemmt. Verfahren nach vorstehendem Anspruch dadurch gekennzeichnet, dass die Verfahrensschritte a und b in ihrer Reichenfolge vertauscht sind.

Description:
Befestiqunqssvstem für Steckverbinder

Beschreibung

Die Erfindung geht aus von einem Befestigungssystem für Steckverbinder nach der Gattung des unabhängigen Anspruchs 1 . Die Erfindung bezieht sich weiterhin auf ein Verfahren zur Montage eines Befestigungssystems nach der Gattung der unabhängigen Ansprüche 7, 8 oder 9.

Derartige Befestigungssysteme erweitern das Einsatzgebiet bereits am Markt verfügbare Steckverbinder. Damit können diese Steckverbinder in Schaltschräken und/oder bei der internen Verdrahtung von Maschinen eingesetzt werden.

Stand der Technik

Die WO 2020/114557 A1 zeigt ein Gehäuse für einen Steckverbinder, welches auf einer Hutschiene angebracht und mit identisch ausgebildeten Gehäusekörpern zu einem dreidimensionalen Gebilde ausgebaut werden kann.

Hierbei müssen jedoch bestimmte Installationsvorgaben beachtet werden. Vor dem Steckvorgang muss die Position des Gehäuses durchdacht und festgelegt werden, was die Flexibilität bei einer Geräteinstallation einschränkt.

Das Deutsche Patent- und Markenamt hat in der Prioritätsanmeldung zu vorliegender Anmeldung den folgenden Stand der Technik recherchiert: De 299 20 253 U1 , DE 10 2011 001 069 A1 und WO 2020/114557 A1 .

Aufgabenstellung

Die Aufgabe der Erfindung besteht darin ein flexibel einsetzbares und kostengünstig herstellbares Befestigungssystem für eine Steckverbindung vorzuschlagen. Die Aufgabe wird durch den Gegenstand der unabhängigen Ansprüche gelöst.

Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen und der folgenden Beschreibung angegeben.

Das erfindungsgemäße Befestigungssystem ist zur Befestigung einer Steckverbindung an einer Hutschiene und/oder einer Gerätewand vorgesehen. Mit Steckverbindung ist in diesem Zusammenhang ein Steckverbinder gemeint, der mit einem passenden Gegensteckverbinder gesteckt ist. Dabei werden die in den Steckverbindern vorhandenen Kontaktelemente in Kontakt miteinander gebracht, der je nach Art des Kontaktelements die Übertragung von elektrischen Strömen und/oder Datensignalen, alternativ auch pneumatische oder LWL-Signale, ermöglicht. Die Kontaktelemente sind jeweils entsprechend zueinander korrespondierend ausgebildet.

Das Befestigungssystem besteht aus einem ersten Halterungselement, in welchem ein erster Steckverbinder reversibel gehalten ist und einem zweiten Halterungselement, in welchem ein zweiter Steckverbinder reversibel gehalten ist. Beide Halterungselemente sind jeweils mit zumindest einem Rastarm ausgestattet wodurch sie reversibel miteinander verriegelbar sind. Durch die Verriegelung der Halterungselemente werden auch die miteinander gesteckten Steckverbinder - also im gesteckten Zustand - miteinander gesteckt.

Vorzugsweise weisen die Halterungselemente jeweils zumindest zwei gegenüberliegende Klemmarme auf, zwischen welche der jeweilige Steckverbinder festklemmbar ist. Eine derartige Klemmung ist technisch leicht realisierbar. Vorzugsweise sind die Halterungselemente jeweils im Wesentlichen aus einem flachen, im Wesentlichen „T“-förmigen Stück gebildet, von welchem die Klemmarme senkrecht abstehen. Da das Halterungselement vorzugsweise aus Kunststoffmaterial hergestellt wird, ist diese Grundform besonders einfach in einem entsprechenden Spritzgussverfahren zu realisieren.

In einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung weisen die Halterungselemente jeweils zumindest zwei gegenüberliegende Rastarme auf. Dadurch können die Halterungselemente passgenau zusammengeführt werden und die zuvor erwähnte Verrastung wird entsprechend stabiler.

Vorzugsweise weist ein Halterungselement einen Rastarm mit einer Rastlasche auf. Das andere Halterungselement weist einen Rastarm mit einem dazu passenden Rasthaken auf. Eine derartige Rastverbindung ist insbesondere bei Kunststoffteilen leicht zu realisieren, intuitiv bedienbar und leicht wieder lösbar.

In einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung weisen das erste und das zweite Halterungselement jeweils eine Hutschienenfixierung, zur reversiblen Fixierung auf einer Hutschiene, auf. Diese Hutschienenfixierung kann als weiteres Bauteil vorgesehen sein und beispielsweise an die T-förmige Grundform des Halterungselements anbaubar bzw. fixierbar sein. Dadurch kann das Befestigungssystem flexibel für unterschiedliche Anwendungen angepasst werden.

Vorzugsweise weisen das erste und das zweite Halterungselement jeweils eine Wandfixierung, zur reversiblen Fixierung an eine Gerätewand, auf. Diese Wandfixierung besteht beispielsweise aus Öffnungen, die in die T-förmige Grundform eingebracht bzw. eingeformt sind und beispielsweise zur Schraubbefestigung dienen. Für eine Wandfixierung wird dadurch kein besonderes Werkzeug benötigt. Sinnvollerweise können auch Clips, Nieten oder ähnliche Wandfixierungen eingesetzt werden.

Ausführungsbeispiel

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen dargestellt und wird im Folgenden näher erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 eine perspektivische Darstellung eines Befestigungssystems für eine Steckverbindung im ungesteckten Zustand,

Fig. 2 eine perspektivische Darstellung eines Befestigungssystems für eine Steckverbindung im gesteckten Zustand,

Fig. 3 eine perspektivische Darstellung eines Befestigungssystems für eine Steckverbindung im gesteckten Zustand mit einer darin gehaltenen Steckverbindung und

Fig. 4 eine perspektivische Darstellung eines Befestigungssystems für eine Steckverbindung im gesteckten Zustand, welche auf einer Hutschiene befestigt ist.

Die Figuren enthalten teilweise vereinfachte, schematische Darstellungen. Zum Teil werden für gleiche, aber gegebenenfalls nicht identische Elemente identische Bezugszeichen verwendet. Verschiedene Ansichten gleicher Elemente könnten unterschiedlich skaliert sein.

Die Figur 1 zeigt ein erfindungsgemäßes Befestigungssystem 1 für eine Steckverbindung 2. Das Befestigungssystem 1 besteht aus einem ersten Halterungselement 3, zur reversiblen Halterung eines ersten Steckverbinders 5 und aus einem zweiten Halterungselement 4, zur reversiblen Halterung eines zweiten Steckverbinders 5‘. Die Halterungselemente 3, 4 sind im Wesentlichen aus einer T-förmigen Grundform gebildet, von welcher zwei gegenüberliegende Klemmarme 6 senkrecht abstehen. Zwischen die Klemmarme 6 können die Steckverbinder 5, 5‘ jeweils reversibel festgeklemmt werden.

Die Halterungselemente 3, 4 weisen jeweils zumindest zwei gegenüberliegende Rastarme 7, 7‘ auf. Die Rastarme 7, 7‘ sind im Wesentlichen T-förmig ausgebildet, wobei der T-Strich senkrecht von der Grundform der Halterungselemente 3, 4 absteht.

Die Rastarme 7‘ des ersten Halterungselements 3 weisen eine Rastlasche 8 auf. Die Rastarme 7 des zweiten Halterungselements 4 weisen einen dazu passenden Rasthaken 9 auf. Die Halterungselemente 3, 4 werden in Richtung der Pfeile 10, 10‘ zusammengesteckt. Beim Rastvorgang greifen die Rasthaken 9 zunächst in den Rastlaschen 8 ein und verrasten anschließend, wodurch die Halterungselemente 3, 4 reversibel miteinander verrastet werden.

Auch die Steckverbinder 5, 5‘ werden in Richtung der Pfeile 10, 10‘ zusammengesteckt und bilden im gesteckten Zustand die Steckverbindung 2, die beispielsweise in Figur 2 zu sehen ist.

Die Halterungselemente 3, 4 sind in ihrer Grundform mit Öffnungen 11 versehen, über die die Halterungsmittel 3, 4 - mithilfe von Schrauben, Nieten oder ähnlichen Befestigungsmitteln - beispielsweise an eine Gerätewand (nicht gezeigt) befestigt werden können.

In Figur 4 sind zwei miteinander fixierte Halterungsmittel 3, 4 gezeigt, die an einem separaten Hutschienenfixiermittel 12 befestigt sind. Das Hutschienenfixiermittel 12 ist mit einem Hutschienenklemmmittel 13 ausgestattet, über welches das gesamte Befestigungssystem 1 an einer Hutschiene 14 fixiert ist. Die Steckrichtungen von den Halterungselementen 3, 4 und den Steckverbindern 5, 5‘ werden durch die Pfeile 10, 10‘ repräsentiert. Die Klemmrichtung, in welcher die Steckverbinder 5, 5‘ bzw. die Steckverbindung 2 an den Halterungselementen 3, 4 festgeklemmt werden, wird durch den Pfeil 15 repräsentiert. Die Pfeile 10, 10‘ und der Pfeil 15 stehen senkrecht zueinander.

Die erfindungsgemäßen Halterungsmittel 3, 4 bieten verschiedene Montagemöglichkeiten und sind demnach sehr flexibel einsetzbar.

Eine erste Montagemöglichkeit ergibt sich wie folgt: a. Zunächst wird ein erstes Halterungselement 3 an eine Gerätewand oder auf einer Hutschiene 14 befestigt. b. Dann wird ein erster Steckverbinder 5 in dem ersten Halterungselement 3 festgeklemmt (Pfeil 15). c. In einem zweiten Halterungselement 4 wird ein zweiter Steckverbinder 5‘ festgeklemmt (Pfeil 15). d. Das zweite Halterungselement 4 wird mit dem ersten Halterungselement 3 zusammengesteckt, wobei die Halterungselemente 3, 4 miteinander verrasten (Pfeile 10, 10‘). Zeitgleich werden der erste Steckverbinder 5 und der zweite Steckverbinder 5‘ miteinander zu einer Steckverbindung 2 zusammengesteckt.

Eine alternative, zweite Montagemöglichkeit sieht wie folgt aus: a. Zunächst werden ein erstes Halterungsmittel 3 und ein zweites Halterungsmittel 4 miteinander verrastet (Pfeile 10, 10‘). b. Die miteinander verrasteten Halterungsmittel 3, 4 werden an einer Gerätewand (nicht gezeigt) oder auf eine Hutschiene 14 befestigt. c. Ein erster Steckverbinder 5 und ein zweiter Steckverbinder 5‘ werden zu einer Steckverbindung 2 zusammengesteckt (Pfeile 10, 10‘). d. Anschließend wird die Steckverbindung 2 in Richtung des Pfeils 15 zu den miteinander verrasteten Halterungsmittel 3, 4 geführt und daran verklemmt.

Eine dritte Montagemöglichkeit des erfindungsgemäßen Befestigungssystems funktioniert folgendermaßen: a. Zunächst werden ein erster Steckverbinder 5 und ein zweiter Steckverbinder 5‘ zu einer Steckverbindung 2 zusammengesteckt (Pfeile 10, 10‘). b. Ein erstes Halterungsmittel 3 und ein zweites Halterungsmittel 4 werden miteinander verrastet (Pfeile 10, 10‘). c. Die miteinander verrasteten Halterungsmittel 3, 4 werden an einer Gerätewand (nicht gezeigt) oder auf eine Hutschiene 14 befestigt. d. Die Zusammengesteckten Steckverbinder 5, 5‘ bzw. die daraus resultierende Steckverbindung 2 werden/wird in die miteinander verrasteten Halterungsmittel 3, 4 festgeklemmt (Pfeil 15).

Die Verfahrensschritte a und b können auch getauscht werden.

Auch wenn in den Figuren verschiedene Aspekte oder Merkmale der Erfindung jeweils in Kombination gezeigt sind, ist für den Fachmann - soweit nicht anders angegeben - ersichtlich, dass die dargestellten und diskutierten Kombinationen nicht die einzig möglichen sind. Insbesondere können einander entsprechende Einheiten oder Merkmalskomplexe aus unterschiedlichen Ausführungsbeispielen miteinander ausgetauscht werden. Befestiqunqssvstem für Steckverbinder

Bezugszeichenliste

Befestigungssystem

Steckverbindung

Erstes Halterungselement

Zweites Halterungselement

Steckverbinder

Klemmarm

Rastarm

Rastlasche

Rasthaken

Pfeil

Öffnung

Hutschienenfixiermittel

Hutschienenklemmmittel

Hutschiene

Pfeil