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Patent Searching and Data


Title:
FASTENING SCREW
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2022/128806
Kind Code:
A1
Abstract:
Fastening screw (2) comprising a threaded shank (21) with an external thread, and a screw head (23), a truncated circular cone portion (22) being provided axially between the screw head (23) and the threaded shank (21).

Inventors:
MANS ERWIN (DE)
Application Number:
PCT/EP2021/085262
Publication Date:
June 23, 2022
Filing Date:
December 10, 2021
Export Citation:
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Assignee:
INTERROLL HOLDING AG (CH)
International Classes:
B65G39/12; F16B29/00; F16B35/04
Domestic Patent References:
WO2015051391A12015-04-16
Foreign References:
GB2101061A1983-01-12
DE19532390A11997-03-06
DE2736131A11979-02-22
DE10336304B42020-08-27
DE10336304B42020-08-27
Attorney, Agent or Firm:
KOHLHOF, Stephan (DE)
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Claims:
Ansprüche

1. Befestigungsschraube (2), umfassend einen Gewindeschaft (21) mit einem Außengewinde, einen Schraubenkopf (23), dadurch gekennzeichnet, dass axial zwischen dem Schraubenkopf (23) und dem Gewindeschaft (21) ein Kreiskegelstumpfabschnitt (22) vorgesehen ist.

2. Befestigungsschraube (2) nach dem vorherigen Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass der Kreiskegelstumpfabschnitt (23) einen Grundbereich (G) mit einem Grunddurchmesser (g) sowie einen Deckbereich (D) mit einem Deckdurchmesser (d) aufweist, wobei der Deckdurchmesser (d) geringer ist als der Grunddurchmesser (g).

3. Befestigungsschraube (2) nach dem vorherigen Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass der Grundbereich (G) dem Schraubenkopf (23) zugewandt ist; und dass der Deckbereich (D) dem Gewindeschaft (21) zugewandt ist.

4. Befestigungsschraube (2) nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Kreiskegelstumpfabschnitt (22) und der Schraubenkopf (23) unmittelbar aneinander anschließen, insbesondere dass sich der Grundbereich (G) unmittelbar an eine radiale Spannfläche (S) des Schraubenkopfs (23) anschließt.

5. Rollenförderer (1), umfassend eine Mehrzahl an Förderrollen (3), die an einem Tragestell (4) gehalten sind, wobei zumindest eine Förderrolle (3) anhand einer Befestigungsschraube (2) nach einem der vorherigen Ansprüche an dem Traggestell (4) befestigt ist.

6. Rollenförderer (1) nach dem vorherigen Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass das Traggestell (4) eine Mehrkantbohrung (42) aufweist, wobei der Kreiskegelstumpfabschnitt (22) in der Mehrkantbohrung (42) angeordnet ist.

- 6 - Rollenförderer (1) nach dem vorherigen Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass der Kreiskegelstumpfabschnitt (22) derart in der Mehrkantbohrung (42) angeordnet ist, dass dadurch die Befestigungsschraube zentriert gegenüber der Mehrkantbohrung gehalten ist. Rollenförderer nach dem Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Mehrkantbohrung (42) eine Sechskantbohrung ist. Rollenförderer (1) nach einem der Ansprüche 5 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Traggestell (4) abschnittsweise zwischen dem Schraubenkopf (23) und einem Befestigungsabschnitt (33) der Förderrolle (3) eingespannt ist, insbesondere wobei der Befestigungsabschnitt (33) eine Gewindebohrung aufweist, die komplementär zum Gewindeschaft (21) ausgestaltet ist. Rollenförderer (1) nach einem der Ansprüche 5 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass ein Inkreisdurchmesser (i) der Mehrkantbohrung (42) geringer ist als ein Grundkreisdurchmesser (g) des Kreiskegelstumpfabschnitts (22), insbesondere dass der Inkreisdurchmesser (i) größer ist als ein Deckkreisdurchmesser (d) des Kreiskegelstumpfabschnitts (22). Rollenförderer nach einem der Ansprüche 5 bis 10 dadurch gekennzeichnet, dass die Förderrolle an einem Ende einen Rollenkopf (32) aufweist, an dem die Befestigungsschraube (2) angebracht ist, wobei an dem Rollenkopf ein Poly-V- Riemen (11) angebracht ist. Verfahren zum Herstellen eines Rollenförderers (1) nach einem der Ansprüche 5 bis 11 , umfassend die folgenden Verfahrensschritte:

Bereitstellen des Traggestells (4) mit einer Mehrkantbohrung (42),

Bereitstellen einer Förderrolle (3), das Verfahren umfasst einen Auswahlschritt, wobei eine Auswahl aus den beiden nachfolgenden Optionen stattfindet:

- (Option 1) Einfügen der Befestigungsschraube (2) in die Mehrkantbohrung (42),

- 7 - wobei zur Befestigen der, insbesondere passiven, Rolle an dem Traggestell der Kreiskegelstumpfabschnitt (22) in der Mehrkantbohrung (42) angeordnet ist, und

- (Option 2) Einfügen einer Befestigungsachse (34) der Rolle, insbesondere einer Motorrolle, in die Mehrkantbohrung (42), wobei die Befestigungsachse (34) einen Außenumfang aufweist, welcher durch Formschluss eine drehfeste Verbindung mit der Mehrkantbohrung (42) eingeht.

- 8 -

Description:
Befestigungsschraube

Beschreibung

Die Erfindung betrifft eine Befestigungsschraube, eine Rollenfördervorrichtung mit einer solchen Befestigungsschraube sowie ein Verfahren zum Herstellen eines Rollenförderers.

Eine Rollenförderer umfasst eine Vielzahl an Rollen, die auf einem Traggestell gehalten sind. Auf den Rollen kann ein Fördergut transportiert werden. Die Rollen können einerseits Motorrollen sein, die selbst über einen Antriebsmotor verfügen. Solche Rollen verfügen über eine Befestigungsachse, die über eine drehfest mit dem Traggestell verbunden wird, um eine Abstützung für die Bereitstellung des Antriebsmomentes zu erreichen. Die Drehfestigkeit wird über einen Formschluss bewirkt.

Die Rollen können andererseits passive Rollen sein. Solche passiven Rollen werden entweder über einen externen Motor angetrieben oder können sich frei drehen. Da hierbei keine Drehmomentabstützung erforderlich ist, werden diese lediglich kraftschlüssig am Traggestell verspannt.

Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine einfache Möglichkeit zur Montage von Rollen an einem Traggestell bereitzustellen. Dies wird gelöst durch eine Befestigungsschraube, eine Rollenfördervorrichtung sowie ein Verfahren nach den Hauptansprüchen; Ausgestaltungen sind Gegenstand der Unteransprüche sowie der Beschreibung.

Die Aufgabe wird gelöst durch eine Befestigungsschraube, eine Rollenfördervorrichtung sowie ein Verfahren nach den Hauptansprüchen; Ausgestaltung sind Gegenstand der Unteransprüche sowie der Beschreibung.

Die Erfindung ermöglich eine einfache Möglichkeit zur Montage eine Rollen an einem Traggestell. Dabei ist von besonderer Bedeutung, dass die Befestigungsschraube an einer Mehrkantbohrung befestigbar ist, die zugleich für anderen Arten der Befestigung geeignet ist. So kann die Mehrkantbohrung auch für eine formschlüssig drehfeste Verbindung mit einer insbesondere komplementär ausgebildeten Befestigungsachse verwendet werden. Insgesamt kann so ein Baukastenprinzip unterstützt und die Bauteilkomplexität reduziert werden.

In einer vorteilhaften Ausgestaltung wird die Erfindung zur Befestigung einer Poly-V-Rolle verwendet. Hierbei dient der Kreiskegelstumpfabschnitt gezielt zum Aufbau der Arbeitsspannung des Poly-V-Riemen. Dabei ist eine erleichtere Vormontage bei reduzierter Vorspannung möglich. Die Erfindung wird anhand der Figuren nachfolgend näher erläutert; hierin zeigt:

Figur 1 eine erfindungsgemäße Befestigungsschraube unterschiedlichen Ansichten;

Figur 2 eine erfindungsgemäße Rollenförderer

Figur 3 ausschnittsweise da Traggestell mit daran gehaltener Rolle;

Figur 4 einen Querschnitt durch die Rolle und das Traggestell an der Befestigungsschraube;

Figur 5 den Kreiskegelstumpfabschnitt der Befestigungsschraube in isolierter schematischer Darstellung;

Figur 6 die Befestigungsöffnung am Traggestell in isolierter schematischer Darstellung,

Figur 7 eine Förderrolle mit einer Befestigungsachse, die einen Sechskant-Außenumfang aufweist.

Die Befestigungsschraube 2 nach Figur 1 hat einen Gewindeschaft 21 mit einem Außengewinde und einen Schraubenkopf 23. Axial zwischen dem Schraubenkopf 23 und dem Gewindeschaft 21 ist ein Kreiskegelstumpfabschnitt 22 angeordnet.

Die Struktur des Kreiskegelstumpfabschnitts 23 ist schematisch in Figur 5 dargestellt. Der Kreiskegelstumpfabschnitt 23 weist einen Grundbereich G mit einem Grunddurchmesser g sowie einen Deckbereich D mit einem Deckdurchmesser d auf. Der Deckdurchmesser d ist geringer ist als der Grunddurchmesser g.

Der Grundbereich G ist dem Schraubenkopf 23 zugewandt und der Deckbereich D ist dem Gewindeschaft 21 zugewandt. Dabei schließen sich der Kreiskegelstumpfabschnitt 22 und der Schraubenkopf 23 unmittelbar aneinander an. Der Grundbereich schließt sich unmittelbar an eine radialer Spannfläche S des Schraubenkopfs 23 an.

Der Kreiskegelstumpfabschnitt 22 kann separat durch eine konische Hülse gebildet sein, die auf den Gewindeschaft 21 aufgesteckt oder aufgeschraubt ist. Die Schraube kann insofern mehrteilig ausgebildet sein.

Die radiale Spannfläche S muss dabei keine glatte Fläche sein sondern kann eine reibungserhöhende Oberfläche aufweisen, wie in Figur 1b gezeigt.

In einer Ausgestaltung wird die Befestigungsschraube 2 in einem Rollenförderer nach Figur 2 verwendet. Der Rollenförderer weist eine Mehrzahl an Förderrollen 3 auf, die an einem Tragestell 4 befestigt sind. Zumindest eine der Förderrollen 3 ist anhand einer Befestigungsschraube 2 der vorgenannten Art an dem Traggestell 4 befestigt. Das Traggestell 4 kann dazu ein Tragblech 41 aufweisen, an dem die Befestigung erfolgt (Figuren 3, 4).

Zur Befestigung ist eine Mehrkantbohrung 42 am Traggestell 4 vorgesehen. Mit dem Kreiskegelstumpfabschnitt 22 ist die Schraube in der Mehrkantbohrung 42 angeordnet. Die Befestigungsschraube 2 liegt mit dem Kreiskegelstumpfabschnitt an 22 einem Inkreis I der Mehrkantbohrung 42 an (Figur .4, 6).

Der Inkreisdurchmesser i der Mehrkantbohrung 42 ist dabei 42 geringer als der Grundkreisdurchmesser g des Kreiskegelstumpfabschnitts 22. Der Inkreisdurchmesser i ist größer ist als ein Deckkreisdurchmesser d des Kreiskegelstumpfabschnitts 22. Diese Bedingungen gelten insbesondere vor der Montage. Bei der Montage kann es zu Verformungen an der Schraube und/oder der Mehrkantbohrung kommen.

Der Kreiskegelstumpfabschnitt 22 wirkt mit der unrunden Mehrkantbohrung 42 zentrierend zusammen, so dass der Gewindeschaft 21 im verspannten Zustand koaxial zur Mehrkantbohrung 42 gehalten ist. Dies wirkt sich insbesondere vorteilhaft bei der Montage von sog. Poly-V-Rollen aus (z.B offenbart in DE 103 36 304 B4). Dabei ist am Rollenkopf ein Poly- V-Riemen 11 mit hoher Spannung angebracht. Zur Montage kann die Gewindebohrung zunächst exzentrisch zur Mehrkantbohrung 42 gehalten werden, was die Spannung am Poly- V-Riemen 11 verringert. Mit zunehmender Verdrehung der Befestigungsschraube 2 stellt sich der Zentrierungseffekt ein, was zugleich die Spannung am Poly-V-Riemen 11 signifikant erhöht. Vorteilhaft ist hierbei nun, dass bei der Vormontage der Poly-V-Riemen unter geringer Spannung gehalten ist, wenn die Förderrolle 3 am Traggestell 4 angebracht wird, was die Montage vereinfacht.

Die Mehrkantbohrung 42 kann eine Sechskantbohrung sein. Alternativ sind auch anderer Formen denkbar, solange damit eine drehfeste Verbindung herstellbar ist.

Zur Befestigung ist das Traggestell 4 abschnittsweise zwischen dem Schraubenkopf 23 und einem Befestigungsabschnitt 33 der Förderrolle 3 eingespannt. Der Gewindeschaft 21 ist in eine Gewindebohrung des Befestigungsabschnitts 33 eingeschraubt. Der Befestigungsabschnitt 33 ist über ein nicht dargestelltes Drehlager gegenüber einem Rollenkopf und/oder einem Rollenkörper gelagert (Figur 4).

Die Mehrkantbohrung eignet sich auch für eine andere Art der Befestigung einer Rolle. So zeigt Figur 7 eine Rolle, die eine Befestigungsachse 34 mit einer Außenumfang (hier einem Außensechskant) aufweist, der komplementär zur Mehrkantausnehmung 42 ausgebildet ist. Die Befestigungsachse 34 kann nun in die Mehrkantausnehmung 42 eingesteckt werden, wodurch ein drehfeste Verbindung zwischen der Befestigungsachse 34 und dem Traggestell 4 durch Formschluss erzeugt wird. Die Rolle nach Figur 7 ist insbesondere eine Motorrolle.

Bei der Montage kann folglich an dem Traggestell 4 mit der Mehrkantbohrung sowohl die kraftschlüssige Verbindung (Option 1) als auch die drehfest formschlüssige Verbindung (Option 2) zur Anwendung kommen. Ein Monteur kann daher je nach Art der Rolle vor Ort die Art der Montagemethode auswählen.

Bezugszeichenliste

1 Rollenförderer

11 Poly-V-Riemen

2 Befestigungsschraube 21 Gewindeschaft

22 Kreiskegelstumpfabschnitt 23 Schraubenkopf 24 Werkzeugeingriffsmittel G Grundbereich g Grunddurchmesser D Deckbereich d Deckdurchmesser

M Mantelfläche S Spannfläche

3 Förderrolle 31 Rollenkörper

32 Rollenkopf 33 Befestigungsabschnitt mit Gewindebohrung 34 Befestigungsachse mit Sechskantquerschnitt

4 Traggestell 41 Tragblech

42 Sechskantbohrung / Mehrkantbohrung I Inkreis der Sechskantbohrung i Inkreisdurchmesser

9 Fördergut