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Title:
FASTENING ELEMENT AND SYSTEM
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2023/088627
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a fastening element (1), in particular for compensating a bore offset along a surface (2), having a first section (10) and a second section (20). The first section (10) and the second section (20) each have a preferably cylindrical design. The first section (10) has a first longitudinal axis (12) and the second section (20) has a second longitudinal axis (22). The first section (10) and the second section (20) are arranged relative to one another in such a way that the first longitudinal axis (12) and the second longitudinal axis (22) are offset to one another. Furthermore, the invention relates to a set having multiple fastening elements (1) and to a system, in particular for compensating a bore offset, having at least one fastening element (1) or a set.

Inventors:
NÜHLEN HEINZ-THEO (DE)
Application Number:
PCT/EP2022/079087
Publication Date:
May 25, 2023
Filing Date:
October 19, 2022
Export Citation:
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Assignee:
HEIM & HAUS HOLDING GMBH (DE)
International Classes:
F16B5/02; F16B35/04
Foreign References:
GB1593502A1981-07-15
GB136372A1919-12-18
Attorney, Agent or Firm:
MEISSNER BOLTE PATENTANWÄLTE RECHTSANWÄLTE PARTNERSCHAFT MBB (DE)
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Claims:
Ansprüche Befestigungselement (1), insbesondere zum Ausgleich eines Bohrungsversatzes entlang einer Oberfläche (2), mit einem ersten Abschnitt (10) und einem zweiten Abschnitt (20), welche vorzugsweise jeweils zylinderförmig ausgestaltet sind, wobei der erste Abschnitt (10) eine erste Längsachse (12) aufweist und der zweite Abschnitt (20) eine zweite Längsachse (22) aufweist, wobei der erste Abschnitt (10) und der zweite Abschnitt (20) derart zueinander angeordnet sind, dass die erste Längsachse (12) und die zweite Längsachse (22) zueinander versetzt sind. Befestigungselement (1) nach Anspruch 1, dad u rch geken nzeich net, dass der erste Abschnitt (10) einen ersten Außendurchmesser (14) aufweist und der zweite Abschnitt (20) einen zweiten Außendurchmesser (24) aufweist, wobei der erste Außendurchmesser (14) kleiner ist als der zweite Außendurchmesser (24). Befestigungselement (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dad u rch geken nzeich net, dass der erste Abschnitt (10) und der zweite Abschnitt (20) derart zueinander angeordnet sind, dass sie sich entlang ihrer Außenumfänge (16; 26) an wenigstens einem Punkt tangential überlagern oder die Außenumfänge (16; 26) des ersten und zweiten Abschnitts (10; 20) an wenigstens einem Punkt entlang der jeweiligen Außenumfänge (16; 26) einen minimalen Abstand zueinander aufweisen. Befestigungselement (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche dad u rch geken nzeich net, dass das Befestigungselement (1) einstückig oder mehrstückig ausgebildet ist. Befestigungselement (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche dad u rch geken nzeich net, dass entlang eines Außenumfangs (16; 26) des ersten Abschnitts (10) und/oder des zweiten Abschnitts (20) ein Außengewinde ausgebildet ist. Befestigungselement (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche dad u rch geken nzeich net, dass an dem ersten Abschnitt (10) und/oder dem zweiten Abschnitt (20) an einem Ende eine Ausnehmung (18; 28) ausgebildet ist, vorzugsweise in Form eines Innensechskants, einer schlitzförmigen Ausnehmung, einer kreuzförmigen Ausnehmung oder dergleichen. Set mit einer Vielzahl von Befestigungselementen (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei sich die Befestigungselemente (1) in der Ausgestaltung des ersten Abschnitts (10), der Ausgestaltung des zweiten Abschnitts (20) und/oder einer Kombination der jeweiligen ersten und zweiten Abschnitte (10; 20) voneinander unterscheiden, insbesondere hinsichtlich des Außendurchmessers (14; 24), einer Außengeometrie, einer Länge, einem Versatz zwischen erster und zweiter Längsachse (12; 22) oder dergleichen. System, insbesondere zum Ausgleich eines Bohrungsversatzes, mit wenigstens einem Befestigungselement (1) oder einem Set nach einem der vorhergehenden Ansprüche und mit wenigstens einem Halteelement (30), wobei das wenigstens eine Befestigungselement (1) zur Fixierung des Haltelementes (30) an einer Oberfläche (2) vorgesehen ist. System nach Anspruch 8, dad u rch geken nzeich net, dass das Befestigungselement (1) derart zur Anordnung an der Oberfläche (2) für die Befestigung des Halteelements (30) vorgesehen ist, dass der erste Abschnitt (10) oder der zweite Abschnitt (20) wenigstens teilweise aus der Oberfläche (2) hervorragt, an der das Halteelement (30) zu befestigen ist. System nach Anspruch 8 oder 9, dad u rch geken nzeich net, dass 15 das System wenigstens zwei Befestigungselemente (1) aufweist, wobei eines der Befestigungselemente (1) zur Einbringung in die Oberfläche (2) mit dem ersten Abschnitt (10) vorgesehen ist und eines der Befestigungselemente (1) zur Einbringung in die Oberfläche (2) mit dem zweiten Abschnitt (10) vorgesehen ist.
Description:
Befestigungselement und System

Beschreibung

Die Erfindung betrifft ein Befestigungselement, insbesondere zum Ausgleich eines Bohrungsversatzes an bzw. in bzw. entlang einer Oberfläche, ein Set mit einer Vielzahl verschiedener Befestigungselemente und ein System mit einem solchen Befestigungselement.

Bei Anbringung eines Halteelementes oder eines anderweitigen Objektes an einer Oberfläche, wie einer Wand oder dergleichen, können bereits geringfügige Abweichungen bei der Positionierung der Bohrungen zu einer Fehlausrichtung des Haltelementes bzw. des zu befestigenden Objektes führen.

Insbesondere bei höheren Lasten durch größere Bauteile, die beispielsweise mit einem Halteelement an einer Wand bzw. einer Oberfläche fixiert werden sollen, kann eine solche Fehlausrichtung bzw. ein solcher Bohrungsversatz die Befestigung bereits unmöglich machen, einen Verzug in der fixierten Baugruppe bedingen oder beispielsweise zum Ausreißen der Baugruppe aus der Bohrung bzw. den Bohrungen führen.

Demzufolge muss die falsch gesetzte Bohrung neu gesetzt werden, sofern dies möglich ist, und/oder die alte Bohrung wieder aufgefüllt werden. Die zusätzlichen Arbeitsschritte sind nicht nur aufwendig, sondern führen auch zu einer strukturellen Schwächung der Wand bzw. der Oberfläche.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, eine Vorrichtung zum Ausgleich eines Bohrungsversatzes bereitzustellen, die einfach und kostengünstig herstellbar ist sowie eine einfache Anwendung zum Ausgleich von fehlgesetzten Bohrungen ermöglicht. Des Weiteren ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung ein Set von Befestigungselementen und ein System mit einem Befestigungselement anzugeben.

Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch den Gegenstand des unabhängigen Anspruchs 1 gelöst, sowie mit Blick auf das Set und das System durch die Gegenstände der unabhängigen Ansprüche 7 und 8.

Gemäß der Erfindung ist vorgesehen, ein Befestigungselement, insbesondere zum Ausgleich eines Bohrungsversatzes entlang bzw. an bzw. in einer Oberfläche, mit einem ersten Abschnitt und einem zweiten Abschnitt bereitzustellen, welche vorzugsweise jeweils zylinderförmig ausgestaltet sind. Der erste Abschnitt weist eine erste Längsachse auf und der zweite Abschnitt weist eine zweite Längsachse auf. Der erste Abschnitt und der zweite Abschnitt sind derart zueinander angeordnet, dass die erste Längsachse und die zweite Längsachse zueinander versetzt sind.

Die Erfindung basiert auf dem Grundgedanken einen Bohrungsversatz auszugleichen, indem ein Befestigungselement mit zwei zueinander versetzt angeordneten Abschnitten ausgebildet wird. Indem einer der Abschnitte exzentrisch ausgebildet bzw. angeordnet ist, kann beispielsweise ein Halteelement entlang einer Wand bzw. einer Oberfläche versetzt zu der Bohrung bzw. der Längsachse der Bohrung befestigt werden.

Das Befestigungselement kann in die falsch gesetzte bzw. fehlpositionierte Bohrung eingebracht werden. Der in der Bohrung eingebrachte Abschnitt des Befestigungselementes wird bzw. ist demnach mit seiner Symmetrie- bzw. Längsachse koaxial zu der Längsachse der Bohrung angeordnet.

Der aus der Oberfläche bzw. Wand hervorstehende Abschnitt des Befestigungselementes ist hingegen durch die versetzte Anordnung von erstem und zweitem Abschnitt ebenso zu der Längsachse der Bohrung versetzt. So kann ein Bohrungsversatz, durch eine falsch positionierte Bohrung, mittels dem erfindungsgemäßen Befestigungselement ausgeglichen bzw. korrigiert werden.

Insbesondere ist das Befestigungselement mit einem ersten und einem zweiten Abschnitt ausgebildet. Die beiden Abschnitte grenzen mit jeweils einem Längsende aneinander an bzw. sind aneinander angesetzt. Die Längs- bzw. Symmetrieachsen der beiden Abschnitte sind versetzt zueinander ausgebildet bzw. angeordnet. So ist der erste Abschnitt gegenüber dem zweiten Abschnitt lateral versetzt, insbesondere exzentrisch gegenüber dem zweiten Abschnitt, ausgebildet.

Unter der Anbringung beispielsweise eines Halteelementes entlang bzw. an bzw. in einer Oberfläche bzw. einer Wand sowie dem Ausgleich eines Bohrungsversatzes entlang bzw. an bzw. in einer Oberfläche oder Wand ist im Sinne der vorliegenden Erfindung zu verstehen, dass das Befestigungselement in die Oberfläche bzw. eine Wand oder dergleichen, die die Oberfläche aufweist, eingebracht werden kann. Insbesondere ist vorgesehen, dass das Befestigungselement in eine Bohrung entlang der Oberfläche bzw. in die Wand eingebracht wird, um ein Halteelement bzw. ein Bauelement oder eine Baugruppe daran zu befestigen.

Insbesondere kann das erfindungsgemäße Befestigungselement als ein Exzenterbolzen bzw. als ein Exzentergewindebolzen vorgesehen sein und verstanden werden.

So ist gemäß der vorliegenden Erfindung ein Bohrungsversatz entlang bzw. in bzw. an der Oberfläche bzw. der Wand mittels dem erfindungsgemäßen Befestigungselement auf vorteilhafte Weise korrigierbar bzw. ausgleichbar bzw. kompensierbar.

In einer bevorzugten Ausführungsform ist vorgesehen, dass der erste Abschnitt einen ersten Außendurchmesser aufweist und der zweite Abschnitt einen zweiten Außendurchmesser aufweist, wobei der erste Außendurchmesser kleiner ist als der zweite Außendurchmesser.

So ist es möglich, dass der größere zweite Außendurchmesser des zweiten Abschnitts einen maximal möglichen Versatz für den ersten Abschnitt mit dem kleineren ersten Durchmesser vorgibt. Ferner kann ein Bohrungsversatz bzw. eine fehlgesetzte Bohrung für kleinere oder größere Bohrdurchmesser korrigiert werden. Darüber hinaus kann der Einsatz mehrerer Befestigungselemente vorteilhaft kombiniert werden, indem ein Befestigungselement mit dem ersten Abschnitt in die Oberfläche bzw. Wand eingebracht wird und ein anderes Befestigungselement mit dem zweiten Abschnitt in die Oberfläche bzw. Wand eingebracht wird.

Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform sind der erste Abschnitt und der zweite Abschnitt derart zueinander angeordnet, dass sie sich entlang ihrer Außenumfänge an wenigstens einem Punkt tangential überlagern bzw. tangieren bzw. berühren oder die Außenumfänge des ersten und zweiten Abschnitts an wenigstens einem Punkt entlang der jeweiligen Außenumfänge einen minimalen Abstand zueinander aufweisen.

Insbesondere ist vorgesehen, dass der größere zweite Außendurchmesser des zweiten Abschnitts eine Hüllkurve vorgibt, innerhalb der der erste Abschnitt ausgebildet ist.

Sofern sich die jeweiligen Außenumfänge des ersten und zweiten Abschnitts an zumindest einem Punkt tangieren bzw. überlagern bzw. berühren, ist für diese ersten und zweiten Abschnitte ein maximaler Versatz zwischen der ersten und zweiten Längsachse, und damit der Ausgleich eines maximal korrigierbaren Bohrungsversatzes, bereitgestellt.

Darüber hinaus stellt ein Abstand zwischen den jeweiligen Außenumfängen des ersten und zweiten Abschnitts beliebige Variationen von Versätzen zwischen der ersten und zweiten Längsachse bereit.

Durch entsprechenden Versatz zwischen der ersten und zweiten Längsachse kann, für eine bestimmte Konfiguration von erstem und zweitem Abschnitt, ein beliebiger Bohrungsversatz ausgeglichen werden, bis hin zum maximal ausgleichbaren Bohrungsversatz.

Nach einer Ausführungsform ist das Befestigungselement einstückig oder mehrstückig ausgebildet.

So kann eine maximale Stabilität mittels der einstückigen Ausführung des Befestigungselementes bereitgestellt werden. Alternativ kann im Falle einer mehrstückigen Ausführung, durch Adaption des Befestigungselements, die Einstellung eines Bohrungsversatzes direkt vor Ort vorgenommen werden, insbesondere indem verschiedene erste und zweite Abschnitte miteinander kombinierbar sein können.

Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform ist vorgesehen, dass entlang eines Außenumfangs des ersten Abschnitts und/oder des zweiten Abschnitts ein Außengewinde ausgebildet ist.

So kann das Befestigungselement im Sinne einer Schraube ausgebildet sein, um in eine Oberfläche bzw. eine Wand eingeschraubt zu werden. An dem gegenüberliegenden Abschnitt des Befestigungselementes kann mittels eines zusätzlichen Sicherungselementes, wie z.B. einer Mutter, eine Sicherung für ein zu befestigendes Halteelement oder ein zu befestigendes Bauteil bereitgestellt werden.

Nach einer Ausführungsform ist an dem ersten Abschnitt und/oder dem zweiten Abschnitt an einem Ende eine Ausnehmung ausgebildet, vorzugsweise in Form eines Innensechskants, einer schlitzförmigen Ausnehmung, einer kreuzförmigen Ausnehmung oder dergleichen.

So kann das Befestigungselement auf einfache Weise in die Oberfläche bzw. eine Wand eingeschraubt und aus dieser herausgeschraubt werden, insbesondere unter Verwendung von üblichen Werkzeugmitteln.

Gemäß einem nebengeordneten Aspekt der Erfindung ist ein Set mit einer Vielzahl von Befestigungselementen vorgesehen, wobei sich die Befestigungselemente in der Ausgestaltung des ersten Abschnitts, der Ausgestaltung des zweiten Abschnitts und/oder einer Kombination der jeweiligen ersten und zweiten Abschnitte voneinander unterscheiden, insbesondere hinsichtlich des Außendurchmessers, einer Außengeometrie, einer Länge, einem Versatz zwischen erster und zweiter Längsachse oder dergleichen.

Insbesondere können die verschiedenen Befestigungselemente sich in den Außendurchmessern der ersten und/oder zweiten Abschnitte voneinander unterscheiden. Des Weiteren können verschiedene Varianten von Befestigungselementen mit Blick auf den Versatz zwischen den Längsachsen der beiden Abschnitte vorgesehen sein, sowie unterschiedliche Außengeometrien/- formen der ersten und zweiten Abschnitte, wie zylinderförmige, ovale, eckige Formen oder dergleichen, und unterschiedliche Längen bzw. Längserstreckungen der ersten und zweiten Abschnitte.

Anhand des Sets von Befestigungselementen können eine Vielzahl von verschiedenen Kombinationen aus ersten und zweiten Abschnitten bereitgestellt werden, insbesondere um bei einer Montage vor Ort jeweils unterschiedliche Bohrungsversätze ausgleichen zu können.

So kann beispielsweise ein zylinderförmiger zweiter Abschnitt, zur Einbringung in eine Oberfläche bzw. Wand, mit einem eckigen, insbesondere viereckigen, ersten Abschnitt kombiniert werden. Indem ein Halteelement bzw. ein zu befestigendes Bauteil auf dem eckigen ersten Abschnitt angeordnet wird, kann gleichzeitig eine Verdrehsicherung des Halteelementes bzw. des zu befestigenden Bauteils bereitgestellt werden.

Anhand des Sets sind zahlreiche Varianten verschiedener Befestigungselemente bereitstellbar, um eine bedarfsweise und zweckmäßige Anwendung zu ermöglichen, insbesondere zum Ausgleich eines Bohrungsversatzes.

In einem weiteren nebengeordneten Aspekt der Erfindung ist ein System, insbesondere zum Ausgleich eines Bohrungsversatzes entlang bzw. an bzw. in einer Oberfläche, mit wenigstens einem Befestigungselement oder einem Set von Befestigungselementen sowie mit wenigstens einem Halteelement vorgesehen. Das wenigstens eine Befestigungselement und/oder das Set von Befestigungselementen dient der Fixierung des Haltelementes an einer Oberfläche bzw. einer Wand.

Auf diese Weise kann ein Haltelement, ein Bauteil und/oder eine Baugruppe, welches/welche an einer Wand bzw. einer Oberfläche angebracht werden soll, vorteilhaft in seiner Position und Ausrichtung korrekt fixiert werden, auch wenn eine Bohrung falsch gesetzt wurde bzw. ein Bohrungsversatz vorliegt. Die Position des Halteelementes, des Bauteils und/oder der Baugruppe ist auf diese Weise korrigierbar. Insbesondere kann im Sinne der vorliegenden Erfindung unter einem Halteelement zum Beispiel eine Klammer, ein Riegel oder eine anderweitige Komponente zur Verbindung mit dem erfindungsgemäßen Befestigungselement verstanden werden. So kann das Halteelement als ein zusätzliches Verbindungselement verstanden werden, um ein Objekt, wie einen Pfosten, eine Platte bzw. eine zusätzliche Wand, einen Balken oder dergleichen, an einer Wand bzw. einer Oberfläche zu befestigen.

Ferner kann unter dem Halteelement im Sinne der vorliegenden Erfindung auch das zu befestigendes Bauteil selbst bzw. die zu befestigende Baugruppe verstanden werden, insbesondere auch als ein Teil der selbigen.

Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform ist vorgesehen, dass das Befestigungselement derart zur Anordnung an der Oberfläche für die Befestigung des Halteelements vorgesehen ist, sodass der erste Abschnitt oder der zweite Abschnitt wenigstens teilweise aus der Oberfläche hervorragt bzw. herausragt, an der das Halteelement zu befestigen ist. In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform weist das System wenigstens zwei Befestigungselemente auf, wobei ein Befestigungselement zur Einbringung in die Oberfläche mit dem ersten Abschnitt und ein Befestigungselement zur Einbringung in die Oberfläche mit dem zweiten Abschnitt vorgesehen ist.

Somit kann das Halteelement auf den ersten oder zweiten Abschnitt eines jeweiligen Befestigungselementes aufgesetzt werden, um eine zweckmäßige Befestigung entlang der Oberfläche zu erlauben. Es kann eine beliebige, zweckmäßige Korrektur eines Bohrungsversatzes erfolgen.

Ferner kann das Halteelement entlang des Befestigungselements mit einem zusätzlichen Sicherungselement, wie einer Mutter, einem Splint oder dergleichen gesichert und/oder verspannt bzw. verschraubt werden. Das Halteelement kann mittels des wenigstens einen Befestigungselementes, auch bei Auftreten eines Bohrungsversatzes, korrekt positioniert und in gesicherter Form befestigt werden.

Die Erfindung wird nachstehend mit weiteren Einzelheiten unter Bezug auf die beigefügten schematischen Zeichnungen anhand von Ausführungsbeispielen näher erläutert. In diesen zeigen:

Fig. 1 perspektivische Darstellung eines Ausführungsbeispiels eines Befestigungselements; und

Fig. 2 Seitenansicht eines Systems mit einem Befestigungselement gemäß Fig. 1;

Fig. 3 perspektivische Darstellung eines Systems mit zwei Befestigungselementen gemäß Fig. 1; und

Fig. 4 Draufsicht auf ein Befestigungselement wie in Fig. 3 gezeigt.

In Fig. 1 ist eine perspektivische Darstellung eines Ausführungsbeispiels eines Befestigungselements gezeigt. Fig. 2 zeigt eine Seitenansicht eines Systems mit einem Befestigungselement gemäß Fig. 1.

Das Befestigungselement 1 ist mit einem ersten Abschnitt 10 und einem zweiten Abschnitt 20 ausgebildet.

Der erste Abschnitt 10 weist eine erste Längsachse 12, einen ersten Außendurchmesser 14 und einen ersten Außenumfang 16 auf. Der zweite Abschnitt 20 weist eine zweite Längsachse 22, einen zweiten Außendurchmesser 24 und einen zweiten Außenumfang 26 auf.

Gemäß dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 sind die Längsachsen 12; 22 des ersten und zweiten Abschnitts 10; 20 als Symmetrieachse des jeweiligen Abschnitts 10; 20 vorgesehen bzw. als solche zu verstehen.

Die erste und die zweite Längsachse 12; 22 des ersten und zweiten Abschnitts 10; 20 sind gemäß dem Ausführungsbeispiel in Fig. 1 gegenüber einander versetzt angeordnet. Insbesondere ist der erste Abschnitt 10 derart ausgebildet, dass die erste Längsachse 12 exzentrisch gegenüber dem zweiten Abschnitt 20 bzw. der zweiten Längsachse 22 des zweiten Abschnitts 20 angeordnet ist. Gemäß Fig. 1 und 2 ist der erste Abschnitt 10 gegenüber dem zweiten Abschnitt 20 insbesondere derart angeordnet, dass der erste Außenumfang 16 und der zweite Außenumfang 26 an einem Punkt einen minimalen Abstand zueinander aufweisen, sich jedoch nicht tangieren bzw. berühren.

Alternativ kann vorgesehen sein, dass sich der erste und zweite Außenumfang 16; 26 in wenigstens einem Punkt berühren bzw. tangieren. Eine solche Ausgestaltung ermöglicht den maximalen Ausgleich eines Bohrungsversatzes mittels eines Befestigungselementes 1, mit einem ersten und zweiten Abschnitt 10; 20.

Des Weiteren sind der erste und zweite Abschnitt 10; 20 gemäß Fig. 1 entlang ihrer jeweiligen Außenumfänge 16; 26 jeweils mit einem Außengewinde ausgebildet. Das Befestigungselement kann in diesem Sinne als ein Exzentergewindebolzen verstanden werden.

Alternativ kann der erste und/oder zweite Abschnitt 10; 20 als ein Bolzen ausgebildet sein, zur Verklemmung in einer Oberfläche bzw. einer Wand. In diesem Sinne kann das Befestigungselement 1 zumindest teilweise als ein Exzenterbolzen vorgesehen sein.

An einem Ende des ersten Abschnitts 10 ist gemäß Fig. 1 ferner eine Ausnehmung 18 in Form eines Sechskants vorgesehen. Somit ist ein einfaches und sicheres Einbringen bzw. Einschrauben des Befestigungselements 1 möglich.

Gemäß Fig. 2 kann ein Halteelement 30 auf den ersten Abschnitt 10 des Befestigungselements 1 aufgebracht werden. Mittels eines zusätzlichen Sicherungselementes 50, wie einer Mutter gemäß dem Ausführungsbeispiel in Fig. 2, kann das Halteelement 30 auf dem ersten Abschnitt 10 gesichert bzw. verspannt werden.

Alternativ können auch anderweitige Sicherungselemente 50 wie ein Splint, eine Verschweißung oder dergleichen eingesetzt werden, um das Halteelement 30 auf dem Befestigungselement 1 zu sichern, insbesondere in Abhängigkeit von der Ausgestaltung der Außenumfänge 16; 26 des Befestigungselementes 1, wie z.B. in Form von Außengewinden. In Fig. 3 ist eine perspektivische Darstellung eines Systems mit zwei Befestigungselementen 1 gemäß Fig. 1 gezeigt.

Das Halteelement 30 in Form einer Klammer ist an einer Oberfläche bzw. einer Wand 2 angeordnet.

Eines der Befestigungselemente 1 ragt mit dem ersten Abschnitt 10 aus der Oberfläche bzw. der Wand 2 hervor, während das andere Befestigungselement 1 mit dem zweiten Abschnitt 20 aus der Wand bzw. der Oberfläche 2 hervorragt.

Auf vorteilhafte Weise kann ein Bohrungsversatz individuell ausgeglichen werden.

Die aus der Oberfläche 2 herausragenden Abschnitte 10; 20 erstrecken sich jeweils durch Öffnungen bzw. Ausschnitte in dem Halteelement 30. So kann das Halteelement 30 mit Sicherungselementen, wie beispielsweise Muttern, auf den Befestigungselementen 1 gesichert und fixiert werden.

Darüber hinaus sind an den Enden beider Abschnitte 10; 20 der Befestigungselemente entsprechende Ausnehmungen 18; 28 in Form eines Sechskants vorgesehen.

Ferner kann das Befestigungselement 1 mit weiteren Adapterelementen 40 kombiniert werden, um eine sichere Aufnahme und Fixierung in dem Bohrloch bzw. der Bohrung entlang der Oberfläche bzw. Wand 2 sicherzustellen.

Fig. 4 veranschaulicht eine Draufsicht auf ein Befestigungselement wie in Fig. 3 gezeigt, insbesondere wie in Fig. 3 hervorgehoben (vgl. kreisförmige Umrahmung).

Insbesondere ist aus Fig. 4 der Versatz des ersten und zweiten Abschnitts 10; 20 bzw. derer Längsachsen 12; 22 gegenüber einander ersichtlich. Der erste Abschnitt 10 ist exzentrisch zu dem zweiten Abschnitt 20 angeordnet bzw. ausgebildet. Des Weiteren ist in Fig. 4 die Ausnehmung 18 am Ende des ersten Abschnitts erkennbar, insbesondere zum Einschrauben und Fixieren des Befestigungselements 1 mit handelsüblichem Werkzeug.

Zusammenfassend kann mittels der vorliegenden Erfindung eine einfache und kostengünstige Möglichkeit zum Ausgleich eines Bohrungsversatzes bereitgestellt werden. Die arbeitsintensive Korrektur von falsch gesetzten Bohrungen, durch das Auffüllen der selbigen und/oder durch das Setzen neuer Bohrungen, kann somit vermieden werden.

Die grundlegende Ausgestaltung des Befestigungselementes 1 erlaubt hierbei einen beliebigen bzw. bedarfsweisen Ausgleich eines solchen Versatzes, um ein Halteelement, in Form z.B. einer Klammer oder im Sinne des zu befestigenden Bauteils selbst, in der richtigen Position befestigen zu können.

Bezugszeichen liste Befestigungselement Oberfläche/Wand erster Abschnitt erste Längs-/Symmetrieachse erster Außendurchmesser erster Außenumfang Ausnehmung zweiter Abschnitt zweite Längs-/Symmetrieachse zweiter Außendurchmesser zweiter Außenumfang Ausnehmung Halteelement Adapterelement Außendurchmesser Griffabschnitt Sicherungselement