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Title:
FASTENING DEVICE FOR FIXING A COMPONENT OF A MOTOR VEHICLE TO A STRUCTURAL MEMBER, AND MOTOR VEHICLE HAVING SUCH A FASTENING DEVICE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2022/152426
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a fastening device (2) for fixing a component (4) of a motor vehicle to a structural member (6), having at least one fixing means (8) which has a fixing portion (10) to which at least one flexibly pliable component (4) of a motor vehicle can be fixed, and having at least one receiving means (20) which comprises a receiving portion (18) into which the fixing means (8) can be inserted along a coupling direction (24) by means of a coupling portion (16) of the fixing means (8) and can be fixed therein, and which can be fixed or is fixed on an outer surface of a first structural member (6) of the motor vehicle adjacent to a joining region (36) of the first structural member (6), wherein a second structural member (32) can be moved along a joining direction (34) towards the first structural member (6) and can be fixed to the first structural member (6) at the joining region (36), wherein the receiving portion (18) of the receiving means (20) and/or the coupling portion (16) of the fixing means (8) fixed to the receiving means (20) project/projects over the joining region (36) counter to the joining direction (34), and wherein the receiving portion (18) of the receiving means (20) is at a distance from the outer surface of the first structural member (6), by which distance the receiving portion (18) and the fixing means (8) fixed to the receiving portion (18) are spaced apart from, and without contact with, the second structural member (32) arranged on the joining region (36) - as viewed transversely with respect to the joining direction (34).

Inventors:
NORDMANN BJOERN (DE)
Application Number:
PCT/EP2021/080496
Publication Date:
July 21, 2022
Filing Date:
November 03, 2021
Export Citation:
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Assignee:
PSA AUTOMOBILES SA (FR)
International Classes:
F16B5/12; F16L3/237; H02G3/32; F16B2/22
Foreign References:
US8950713B22015-02-10
US20150125235A12015-05-07
JP4689208B22011-05-25
US20050098688A12005-05-12
Attorney, Agent or Firm:
SPITZFADEN, Ralf (DE)
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Claims:
P a t e n t a n s p r ü c h e Befestigungsvorrichtung (2) zum Festlegen einer Komponente (4) eines Kraftfahrzeugs an einem Bauteil (6), mit mindestens einem Festlegemittel (8), das einen Festlegeabschnitt (10) aufweist, an dem mindestens eine flexibel biegbare Komponente (4) eines Kraftfahrzeugs, insbesondere ein Kabel und/oder ein Schlauch, festlegbar ist, und mit mindestens einem Aufnahmemittel (20), das einen Aufnahmeabschnitt (18) umfasst, in den das Festlegemittel (8) mit einem Koppelabschnitt (16) des Festlegemittels (8) entlang einer Koppelrichtung (24) einführbar und darin festlegbar ist, und das an einer äußeren Oberfläche eines ersten Bauteils (6) des Kraftfahrzeugs an einem Fügebereich (36) des ersten Bauteils (6) angrenzend festlegbar oder festgelegt ist, wobei ein zweites Bauteil (32) entlang einer Fügerichtung (34) in Richtung auf das erste Bauteil (6) bewegbar und am ersten Bauteil (6) am Fügegebereich (36) festlegbar ist, wobei der Aufnahmeabschnitt (18) des Aufnahmemittels (20) und/oder der Koppelabschnitt (16) des am Aufnahmemittel (20) festgelegten Festlegemittels (8) den Fügebereich (36) entgegen der Fügerichtung (34) zumindest bereichsweise überragen und wobei der Aufnahmeabschnitt (18) des Aufnahmemittels (20) zur äußeren Oberfläche des ersten Bauteils (6) einen Abstand aufweist, durch den der Aufnahmeabschnitt (18) und das am Aufnahmeabschnitt (18) festgelegte Festlegemittel (8) zum am Fügebereich (36) angeordneten zweiten Bauteil (32) - quer zur Fügerichtung (34) betrachtet - zumindest durch einen Spalt berührungsfrei beabstandet sind. Befestigungsvorrichtung (2) nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass das Aufnahmemittel (20) und das erste Bauteil (6) zwei separate Bauteile (6) umfassen und/oder dass das Aufnahmemittel (20) lösbar oder unlösbar am ersten Bauteil (6) festlegbar ist. Befestigungsvorrichtung (2) nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass das Aufnahmemittel (20) und das erste Bauteil (6) ein gemeinsames einstückiges Bauteil bilden, insbesondere ein gemeinsames Spritzgussteil. Befestigungsvorrichtung (2) nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Aufnahmeabschnitt (18) des Aufnahmemittels (20) eine, insbesondere in Koppelrichtung (24) erstreckte, durchgehende Öffnung (22) umfasst und/oder dass der Koppelabschnitt (16) des Festlegemittels (8) mindestens ein schräg zur Koppelrichtung (24) erstrecktes, elastisch verdrängbares Hakenelement (26) umfasst, das beim Bewegen des Festlegemittels (8) in Koppelrichtung (24) quer zur Koppelrichtung (24) durch den Rand der Öffnung (22) verdrängt wird und das nach Überwinden der Öffnung (22) in eine unverformte Grundstellung zurückgeführt wird und die Öffnung (22) des Aufnahmeabschnitts (18) entgegen der Koppelrichtung (24) hintergreift. Befestigungsvorrichtung (2) nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Festlegemittel (8) mindestens ein Spannelement (28) umfasst, durch das das Festlegemittel (8) zumindest in der am Aufnahmeabschnitt (18) gekoppelten Anordnung in eine Richtung entgegen der Koppelrichtung (24) spannbar ist. Befestigungsvorrichtung (2) nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Aufnahmeabschnitt (18) mindestens eine Aufnahmefläche (30) umfasst, die die Öffnung (22) umfasst und die quer zur Koppelrichtung (24) verläuft. Befestigungsvorrichtung (2) nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Koppelrichtung (24) schräg oder quer zur Fügerichtung (34) verläuft. Befestigungsvorrichtung (2) nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Aufnahmemittel (20) mindestens einen Führungsabschnitt (38) umfasst, der mit einem ersten Ende an einem das erste Bauteil (6) in Fügerichtung (34) überragenden Ende des Aufnahmeabschnitts (18) festgelegt ist, der mit einem zweiten Ende zum Fügebereich (36) benachbart am ersten Bauteil (6) mündet und der zwischen dem ersten Ende und dem zweiten Ende eine geradlinige oder bogenförmige Führungskontur (40) umfasst. Befestigungsvorrichtung (2) nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Führungsabschnitt (38) eine zwischen Aufnahmefläche (30) und erstem Bauteil (6) erstreckte und die Aufnahmefläche (30) am ersten Bauteil (6) festlegende Wandung umfasst, wobei die dem zweiten Bauteil (32) zugewandte Außenkante die Führungskontur (40) umfasst. Befestigungsvorrichtung (2) nach Anspruch 9, gekennzeichnet durch zwei, insbesondere parallel oder schräg zueinander verlaufende Führungsabschnitte (38), die jeweils an einer Außenkante der Aufnahmefläche (30) mit der Aufnahmefläche (30) verbunden sind und die gemeinsam mit der Aufnahmefläche (30) und dem ersten Bauteil (6) einen Hohlraum umschließen, der insbesondere in und/oder entgegen der Fügerichtung (34) von außen zugänglich ist. Befestigungsvorrichtung (2) nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Festlegeabschnitt (10) des Festlegemittels (8) mindestens einen ersten Festlegebereich (12) für eine flexibel biegbare erste Komponente (4), insbesondere ein Kabel und/oder ein Schlauch, und einen zweiten Festlegebereich (14) für eine flexibel biegbare zweite Komponente (4), insbesondere ein Kabel und/oder ein Schlauch, umfasst. Befestigungsvorrichtung (2) nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Bauteil (6) einen Luftfilterkasten eines Kraftfahrzeugs und/oder dass das zweite Bauteil (32) einen Deckel des Luftfilterkastens umfasst. Kraftfahrzeug mit mindestens einem ersten Bauteil (6), mit einem am ersten Bauteil (6) anordenbaren zweiten Bauteil (32), mit mindestens einer flexibel biegbaren Komponente (4) und mit mindestens einer Befestigungsvorrichtung (2) nach einem der Ansprüche 1 bis 12.
Description:
BEFESTIGUNGSVORRICHTUNG ZUM FESTLEGEN EINER KOMPONENTE

EINES KRAFTFAHRZEUGS AN EINEM BAUTEIL SOWIE KRAFTFAHRZEUG MIT

EINER DERARTIGEN BEFESTIGUNGSVORRICHTUNG

Die Erfindung betrifft eine Befestigungsvorrichtung zum Festlegen einer Komponente eines Kraftfahrzeugs an einem Bauteil sowie ein Kraftfahrzeug mit einer derartigen Befestigungsvorrichtung.

Aus dem Stand der Technik ist es bekannt, bei Kraftfahrzeugen, insbesondere im Motorraum, Komponenten eines Kraftfahrzeugs, wie beispielsweise Schläuche oder Kabel, an einem Luftfilterkasten festzulegen. Der Luftfilterkasten kann beispielsweise einen abnehmbaren Deckel umfassen, der am Luftfilterkasten in einem Fügebereich fügbar ist.

Aufgrund des im Motorraum nur sehr gering vorhandenen Bauraums, sind die bekannten Festlegemittel in einem Fügebereich des Luftfilterkastens, also in dem Bereich, an dem der Deckel auf das Luftfiltergehäuse aufgesetzt wird, angeordnet. Hierbei kann es bei bekannten Festlegemitteln nie ganz vermieden werden, dass der Deckel bei der Montage durch das Festlegemittel behindert wird oder dass das Festlegemittel zwischen dem Deckel und dem Luftfiltergehäuse geklemmt wird.

Eine Aufgabe eines Ausführungsbeispiels der Erfindung ist, eine Befestigungsvorrichtung zum Festlegen einer Komponente eines Kraftfahrzeugs an einem Bauteil sowie ein Kraftfahrzeug mit einer derartigen Befestigungsvorrichtung vorzuschlagen, bei der ein Montieren und Demontieren eines zweiten Bauteils an einem ersten Bauteil vereinfacht ist.

Diese Aufgabe wird gelöst durch eine Befestigungsvorrichtung zum Festlegen einer Komponente eines Kraftfahrzeugs an einem Bauteil, mit mindestens einem Festlegemittel, das einen Festlegeabschnitt aufweist, an dem mindestens eine flexibel biegbare Komponente eines Kraftfahrzeugs, insbesondere ein Kabel und/oder ein Schlauch, festlegbar ist, und mit mindestens einem Aufnahmemittel, das einen Aufnahmeabschnitt umfasst, in den das Festlegemittel mit einem Koppelabschnitt des Festlegemittels entlang einer Koppelrichtung einführbar und darin festlegbar ist, und das an einer äußeren Oberfläche eines ersten Bauteils des Kraftfahrzeugs an einem Fügebereich des ersten Bauteils angrenzend festlegbar oder festgelegt ist, wobei ein zweites Bauteil entlang einer Fügerichtung in Richtung auf das erste Bauteil bewegbar und am ersten Bauteil am Fügegebereich festlegbar ist, wobei der Aufnahmeabschnitt des Aufnahmemittels und/oder der Koppelabschnitt des am Aufnahmemittel festgelegten Festlegemittels den Fügebereich entgegen der Fügerichtung zumindest bereichsweise überragen und wobei der Aufnahmeabschnitt des Aufnahmemittels zur äußeren Oberfläche des ersten Bauteils einen Abstand aufweist, durch den der Aufnahmeabschnitt und das am Aufnahmeabschnitt festgelegte Festlegemittel zum am Fügebereich angeordneten zweiten Bauteil - quer zur Fügerichtung betrachtet - zumindest durch einen Spalt berührungsfrei beabstandet sind.

Dadurch, dass der Aufnahmeabschnitt des Aufnahmemittels zur äußeren Oberfläche des ersten Bauteils einen Abstand aufweist, durch den der Aufnahmeabschnitt und das am Aufnahmeabschnitt festgelegte Festlegemittel zum am Fügebereich angeordneten Bauteil - quer zur Fügerichtung betrachtet - zumindest durch einen Spalt berührungsfrei beabstandet sind, kann das zweite Bauteil am ersten Bauteil montiert und demontiert werden, ohne mit dem Festlegemittel oder dem Aufnahmeabschnitt des Aufnahmemittels zu kollidieren. Ferner kann hierdurch vermieden werden, dass beim Montieren des zweiten Bauteils auf dem ersten Bauteil ein Bereich des Festlegemittels oder in einem Bereich des Aufnahmemittels zwischen erstem Bauteil und zweitem Bauteil eingeklemmt wird.

Der Abstand, der zumindest einen Spalt umfasst, ist zwischen den einander am nächsten liegenden Außenflächen des Festlegemittels bzw. des Aufnahmeabschnitts und dem zweiten Bauteil zu verstehen.

Es sind Ausführungsformen der Befestigungsvorrichtung denkbar, bei denen das Aufnahmemittel und das erste Bauteil zwei separate Bauteile umfassen und/oder bei denen das Aufnahmemittel lösbar oder unlösbar am ersten Bauteil festlegbar ist. Wenn das Aufnahmemittel und das erste Bauteil zwei separate Bauteile umfassen, kann das Aufnahmemittel auf einfache Weise an bestehenden ersten Bauteilen nachgerüstet werden. Wenn das Aufnahmemittel lösbar am ersten Bauteil festlegbar ist, kann dieses einfach repariert oder, wenn es nicht benötigt wird, demontiert und wenn es wieder benötigt wird, montiert werden. Wenn das Aufnahmemittel unlösbar am ersten Bauteil festlegbar ist, kann dieses beispielsweise angeklebt, angeschweißt oder angelötet sein.

Die Befestigungsvorrichtung lässt sich bauteilreduziert und vormontiert ausgestalten, wenn das Aufnahmemittel und das erste Bauteil ein gemeinsames einstückiges Bauteil bilden, insbesondere ein gemeinsames Spritzgussteil.

Das Koppeln des Festlegemittels mit dem Aufnahmemittel lässt sich technisch einfach realisieren, wenn der Aufnahmeabschnitt des Aufnahmemittels eine, insbesondere in Koppelrichtung erstreckte, durchgehende Öffnung umfasst und/oder wenn der Koppelabschnitt des Festlegemittels mindestens ein schräg zur Koppelrichtung erstrecktes, elastisch verdrängbares Hakenelement umfasst, das beim Bewegen des Festlegemittels in Koppelrichtung quer zur Koppelrichtung durch den Rand der Öffnung verdrängt wird und das nach Überwinden der Öffnung in eine unverformte Grundstellung zurückgeführt wird und die Öffnung des Aufnahmeabschnitts entgegen der Koppelrichtung hintergreift.

Solchenfalls ist das Festlegemittel zumindest mit seinem Koppelabschnitt durch die Öffnung hindurchführbar und aufgrund des in die unverformte Grundstellung vorgespannten Hakenelements nach Passieren der Öffnung arretierbar. Darüber hinaus sind bei Ausführungsbeispielen der Festlegungsvorrichtung am Koppelabschnitt des Festlegemittels mehrere Hakenelemente vorgesehen, die bezüglich der Koppelrichtung auf gleicher Höhe verteilt sind. Hierdurch kann ein gleichmäßiger Hintergriff in der gekoppelten Anordnung erzielt werden.

Bei einer Weiterbildung letztgenannter Ausführungsform erweist es sich als vorteilhaft, wenn das Festlegemittel mindestens ein Spannelement umfasst, durch das das Festlegemittel zumindest in der am Aufnahmeabschnitt gekoppelten Anordnung in eine Richtung entgegen der Koppelrichtung spannbar ist. Durch das Spannelement wird der Koppelabschnitt des Festlegemittels in der gekoppelten Anordnung mit einer Spannkraft entgegen der Koppelrichtung beaufschlagt. Gleichzeitig wird durch das elastisch verdrängbare Hakenelement, das einen Hintergriff mit der Öffnung des Aufnahmeabschnitts entgegen der Koppelrichtung bildet, eine Sicherung gegen ein Bewegen entgegen der Koppelrichtung realisiert. Durch beide Elemente ist ein spielfreies Anordnen des Festlegemittels in der am Aufnahmeabschnitt gekoppelten Anordnung realisiert.

Grundsätzlich ist es denkbar, dass die Öffnung lediglich durch einen rahmenelementartig ausgebildeten Aufnahmeabschnitt gebildet ist. Die Stabilität der Anordnung des Festlegemittels an dem Aufnahmemittel lässt sich erhöhen, wenn der Aufnahmeabschnitt mindestens eine Aufnahmefläche umfasst, die die Öffnung umfasst und die quer zur Koppelrichtung verläuft.

Die Koppelrichtung kann grundsätzlich in eine beliebigen Richtung verlaufen. Bei einem Ausführungsbeispiel der Befestigungsvorrichtung ist vorgesehen, dass die Koppelrichtung schräg oder quer zur Fügerichtung verläuft.

Solchenfalls wird das Festlegemittel beim Fügen am Aufnahmemittel in Richtung auf das erste Bauteil und auf das zweite Bauteil bewegt.

Die Funktionalität des Aufnahmemittels lässt sich erhöhen, wenn das Aufnahmemittel mindestens einen Führungsabschnitt umfasst, der mit einem ersten Ende an einem das erste Bauteil in Fügerichtung überragenden Ende des Aufnahmeabschnitts festgelegt ist, der mit einem zweiten Ende zum Fügebereich benachbart am ersten Bauteil mündet und der zwischen dem ersten Ende und dem zweiten Ende eine geradlinige oder bogenförmige Führungskontur umfasst.

Solchenfalls dient das Aufnahmemittel gleichzeitig als Führungsmittel. Durch das Ausbilden eines Führungsabschnitts kann das zweite Bauteil beim Fügen an das erste Bauteil durch das Aufnahmemittel unterstützt werden. Solchenfalls sind erstes Bauteil und zweites Bauteil insbesondere in schwer zugänglichen Einbausituationen leichter miteinander fügbar.

Bei einer Weiterbildung letztgenannter Ausführungsform erweist es sich als vorteilhaft, wenn der Führungsabschnitt eine zwischen Aufnahmefläche und erstem Bauteil erstreckte und die Aufnahmefläche am ersten Bauteil festlegende Wandung umfasst, wobei die dem zweiten Bauteil zugewandte Außenkante die Führungskontur umfasst.

Wenn der Führungsabschnitt eine zwischen Aufnahmefläche und Bauteil erstreckte Wandung umfasst, kann hierdurch die Aufnahmefläche zum ersten Bauteil beabstandet und gehalten werden.

Insbesondere sind bei einer weiteren Ausführungsform letztgenannten Ausführungsbeispiels mindestens zwei parallel oder schräg zueinander verlaufende Führungsabschnitte vorgesehen, die jeweils an einer Außenkante der Aufnahmefläche mit der Aufnahmefläche verbunden sind und die gemeinsam mit der Aufnahmefläche und dem ersten Bauteil einen Hohlraum umschließen, der insbesondere in und/oder entgegen der Fügerichtung von außen zugänglich ist.

Hierdurch ist das Aufnahmemittel gewichtsreduziert und gleichzeitig stabil ausbildbar.

Ferner erweist es sich als vorteilhaft, wenn der Festlegeabschnitt des Festlegemittels mindestens einen ersten Festlegebereich für eine flexibel biegbare erste Komponente, insbesondere ein Kabel und/oder ein Schlauch, und einen zweiten Festlegebereich für eine flexibel biegbare zweite Komponente, insbesondere ein Kabel und/oder ein Schlauch, umfasst.

Hierdurch kann die Einsetzbarkeit der Befestigungsvorrichtung erweitert werden und mehrere Komponenten an einer Befestigungsvorrichtung gebündelt befestigt werden.

Das erste Bauteil und das zweite Bauteil können grundsätzlich beliebige Komponenten eines Kraftfahrzeugs umfassen. Bei einer Ausführungsform der Befestigungsvorrichtung ist vorgesehen, dass das erste Bauteil einen Luftfilterkasten eines Kraftfahrzeugs und/oder dass das zweite Bauteil einen Deckel des Luftfilterkastens umfasst.

Schließlich wird die Aufgabe gelöst durch ein Kraftfahrzeug mit mindestens einem ersten Bauteil mit mindestens einem am ersten Bauteil anordenbaren zweiten Bauteil mit mindestens einer flexibel biegbaren Komponente und mit mindestens einer Befestigungsvorrichtung mit mindestens einem der zuvor genannten Merkmale.

Weitere Merkmale, Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den beigefügten Patentansprüchen, aus der zeichnerischen Darstellung und nachfolgenden Beschreibung einer bevorzugten Ausführungsform der Befestigungsvorrichtung.

In der Zeichnung zeigt:

Figur 1 Eine perspektivische Vorderansicht auf ein Ausführungsbeispiel der Befestigungsvorrichtung;

Figur 2 Eine Detailansicht eines Aufnahmemittels der Befestigungsvorrichtung gemäß Figur 1;

Figur 3 Eine Detailansicht eines Festlegemittels mit am Festlegemittel angeordneter Komponente der Befestigungsvorrichtung gemäß Figur 1.

Figur 1 zeigt eine insgesamt mit dem Bezugszeichen 2 versehene Befestigungsvorrichtung zum Festlegen einer Komponente 4 eines Kraftfahrzeugs (in den Figuren nicht explizit dargestellt) an einem Bauteil 6. Die Befestigungsvorrichtung 2 umfasst ein Festlegemittel 8, das einen Festlegeabschnitt 10 aufweist, an dem mindestens eine flexibel biegbare Komponente 4 des Kraftfahrzeugs, insbesondere ein Kabel und/oder ein Schlauch, festlegbar ist. Bei dem in Figur 1 und in Figur 3 gezeigten Ausführungsbeispiel des Festlegemittels 8 umfasst dieser an seinem Festlegeabschnitt 10 einen ersten Festlegebereich 12 für eine flexibel biegbare erste Komponente 4 sowie einen zweiten Festlegebereich 14 für eine flexibel biegbare zweite Komponente 4. Darüber hinaus umfasst das Festlegemittel 8 einen Koppelabschnitt 16. Dieser Koppelabschnitt 16 des Festlegemittels 8 ist an einem Aufnahmeabschnitt 18 eines Aufnahmemittels 20 festlegbar. Der Aufnahmeabschnitt 18 des Aufnahmemittels 20 umfasst eine Öffnung 22, in die das Festlegemittel 8 mit seinem Koppelabschnitt 16 entlang einer Koppelrichtung 24 einführbar und darin festlegbar ist. Bei dem in den Figuren gezeigten Ausführungsbeispiel umfasst der Koppelabschnitt 16 des Festlegemittels 8 mehrere Hakenelemente 26, die beim Bewegen des Festlegemittels 8 in Koppelrichtung 24 quer zur Koppelrichtung 24 durch den Rand der Öffnung 22 des Aufnahmeabschnitts 18 des Aufnahmemittels 20 verdrängt werden und welche nach Überwinden der Öffnung 22 in eine unverformte Grundstellung zurückkehren. In der unverformten Grundstellung bilden die Hakenelemente 26 mit der Öffnung 22 einen Hinterschnitt. Darüber hinaus ist bei dem in den Figuren gezeigten Ausführungsbeispielen am Festlegemittel 8 zusätzlich Spannelemente 28 vorgesehen, durch die das Festlegemittel 8 in der am Aufnahmeabschnitt 18 gekoppelten Anordnung in eine Richtung entgegen der Koppelrichtung 24 spannbar ist.

Der Aufnahmeabschnitt 18 des Aufnahmemittels 20 umfasst eine Aufnahmefläche 30, die die Öffnung 22 umfasst und die quer zur Koppelrichtung 24 verläuft.

Bei dem in den Figuren gezeigten Ausführungsbeispielen ist das Aufnahmemittel 20 an einem ersten Bauteil 6 festgelegt. Insbesondere umfassen erstes Bauteil 6 und Aufnahmemittel 20 ein gemeinsames, einstückiges Bauteil. An dem ersten Bauteil 6 ist ein zweites Bauteil 32 entlang einer Fügerichtung 34 in Richtung auf das erste Bauteil 6 bewegbar und am ersten Bauteil 6 an einem Fügebereich 36 festlegbar.

Der Aufnahmeabschnitt 18 des Aufnahmemittels 20 ist dabei derart ausgebildet, dass er den Fügebereich 36 entgegen der Fügerichtung 34 zumindest bereichsweise überragt. Um eine Kollision beim Fügen des zweiten Bauteils 32 mit dem ersten Bauteil 6 zu verhindern, umfasst der Aufnahmeabschnitt 18 des Aufnahmemittels 20 zum ersten Bauteil 6 einen derartigen Abstand, durch den der Aufnahmeabschnitt 18 und das am Aufnahmeabschnitt 18 festgelegte Festlegemittel 8 zum am Fügebereich 36 angeordneten zweiten Bauteil 32, quer zur Fügerichtung 34 betrachtet, zumindest durch einen Spalt berührungsfrei beabstandet sind.

Bei dem in den Figuren gezeigten Ausführungsbeispiel verlaufen Koppelrichtung 24 und Fügerichtung 34 schräg zueinander. llm ein Fügen des zweiten Bauteils 32 am ersten Bauteil 6 zu erleichtern, umfasst das Aufnahmemittel 20 zwei verlaufende Führungsabschnitte 38, die jeweils an einer Außenkante der Aufnahmefläche 30 mit der Aufnahmefläche 30 verbunden sind und die gemeinsam mit der Aufnahmefläche 30 und den ersten Bauteil 6 einen gemeinsamen Hohlraum umschließen. Auf der dem zweiten Bauteil 32 zugewandten Seite der Führungsabschnitte 38 umfassen diese eine Führungskontur 40, die sich bogenförmig von einem dem Fügebereich 36 überragenden Ende des Aufnahmeabschnitts 18 bis zum Fügebereich 36 des ersten Bauteils 6 erstreckt.

Die in der vorstehenden Beschreibung, in den Ansprüchen sowie in der Zeichnung offenbarten Merkmale der Erfindung, können sowohl einzeln, als auch in jeder beliebigen Kombination bei der Verwirklichung der Erfindung in ihren verschiedenen Ausführungsformen wesentlich sein.

Bezugszeichenliste Befestigungsvorrichtung Komponente erstes Bauteil Festlegemittel Festlegeabschnitt erster Festlegebereich zweiter Festlegebereich Koppelabschnitt Aufnahmeabschnitt Aufnahmemittel Öffnung Koppelrichtung Hakenelement Spannelement Aufnahmefläche zweites Bauteil Fügerichtung Fügebereich Führungsabschnitt Führungskontur