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Title:
FASTENING ARRANGEMENT FOR FIXING A FLEXIBLE COMPONENT
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2024/051898
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a fastening arrangement (10) for fixing a flexible component (16) on a retaining structure, comprising the following features: - the flexible component (16) has at least one single opening (16.1) (component opening); - a plate (18) having an opening (18.1) (plate opening); - a fastening element (12), a front end (12.1) of which can be inserted, for fixing on the retaining structure, into an opening in the retaining structure (retaining structure opening) and said end (12.1) of which is fed through the component opening (16.1) and the plate opening (18.1); - the flexible component (16) or the component opening (16.1) is located behind or preferably in front of the plate (18), viewed in the feed-through direction (D) of the front end (12.1); and - a cross-section of the plate opening (18.1) is selected such that, in the installed state, there is a substantially all-around contact surface between the contour of the plate opening (18.1) and the fastening element (12) and no undesired material constituents of the flexible component (16) can be fed through the plate opening (18.1).

Inventors:
HEBERLE ASTRID (DE)
BARTH ROMAN (DE)
Application Number:
PCT/DE2023/200147
Publication Date:
March 14, 2024
Filing Date:
July 13, 2023
Export Citation:
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Assignee:
JOYSON SAFETY SYSTEMS GERMANY GMBH (DE)
International Classes:
F16B5/06; B60R21/213; B60R21/235; F16B21/08; F16B2/22; F16B5/12
Foreign References:
DE102019127991A12021-04-22
US20020125705A12002-09-12
EP0855316B12003-06-11
DE102011004049A12011-06-30
Attorney, Agent or Firm:
URBAN, Oliver (DE)
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Claims:
Patentansprüche Befestigungsanordnung (10) zum Fixieren eines flexiblen Bauteils (16) an einer Haltestruktur, umfassend folgende Merkmale:

- das flexible Bauteil (16) weist wenigstens eine einzige Öffnung (16.1 ) auf (Bauteilöffnung);

- eine Platte (18) mit einer Öffnung (18.1) (Plattenöffnung);

- ein Befestigungselement (12), das mit einem vorderen Ende (12.1 ) zur Fixierung an der Haltestruktur in eine Öffnung der Haltestruktur (Haltestrukturöffnung) einführbar ist und mit diesem Ende (12.1 ) durch die Bauteil- und Plattenöffnung (16.1 , 18.1 ) durchgeführt ist;

- das flexible Bauteil (16) bzw. die Bauteilöffnung (16.1 ) ist - in Durchführrichtung (D) des vorderen Endes (12.1) betrachtet - vor oder hinter der Platte (18) angeordnet; und

- ein Querschnitt der Plattenöffnung (18.1 ) ist so gewählt, das in eingebauten Zustand eine im wesentlichen umlaufende Kontaktfläche zwischen der Kontur der Plattenöffnung (18.1 ) und dem Befestigungselement (12) gegeben ist oder keine ungewollten Materialbestandteile des flexiblen Bauteils (16.1) durch die Plattenöffnung (18.1) durchführbar sind. Befestigungsanordnung (10) nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass ein Modulträger (14) vorgesehen ist, der das flexible Bauteil (16) aufnimmt und der eine Öffnung (14.1) (Modulträgeröffnung) aufweist, durch die das vordere Ende (12.1) des Befestigungselements (12) durchgeführt ist und - in Durchführrichtung (D) des vorderen Endes (12.1) betrachtet - hinter oder zwischen dem flexiblen Bauteil (16), der Bauteilöffnung (16.1) oder einer Schicht des flexiblen Bauteils (16) angeordnet ist. Befestigungsanordnung (10) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das flexible Bauteil (16) oder die Materialbestandteile ein faseriges Material, Gewebe und/oder Schaumstoff umfasst oder daraus besteht.

4. Befestigungsanordnung (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das flexible Bauteil (16) eine Personen- Rückhalteeinrichtung für eine Fahrzeug ist.

5. Befestigungsanordnung (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Befestigungselement (12) ein oder mehrere Federelemente aufweist.

6. Befestigungsanordnung (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Befestigungselement (12) einen zentralen Bereich mit wenigstens einen davon abstehenden Befestigungsflügel aufweist.

7. Befestigungsanordnung (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Befestigungselement (12) im Bereich des vorderen Endes (12.1) Rastelemente (12.3) umfasst.

8. Befestigungsanordnung (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass das flexible Bauteil (16) eine Lasche aufweist an der die Bauteilöffnung (16.1) angeordnet ist.

9. Befestigungsanordnung (10) nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Lasche um den Modulträger (14) oder einen Teilbereich des Modulträgers (14) geschlagen ist, sodass die Lasche oder eine Bauteilöffnung (16.1) auf beiden Seiten des Modulträgers (14) oder des Teilbereichs angeordnet ist und jeweils ein oder mehrlagig gefaltet ist.

10. Befestigungsanordnung (10) nach einem der Ansprüche 1 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass eine weitere Platte (18) mit einer Plattenöffnung (18.1 ) vorgesehen ist, wobei das flexible Bauteil (16) mit dessen Bauteilöffnung(en) (16.1) zwischen den beiden Platten (18) angeordnet ist.

11. Befestigungsanordnung (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Bauteilöffnung (16.1 ) einen größeren Querschnitt aufweist als ein Querschnitt des vorderen Endes (12.1 ) des Befestigungselementes (12) oder ein Querschnitt des Befestigungselementes (12) an sich, wobei zugleich die Platte (18) einen größeren Querschnitt aufweist als der Querschnitt der Bauteilöffnung (16.1). 12. Befestigungsanordnung (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 11 , dadurch gekennzeichnet, dass die Haltestruktur ein Fahrzeugteil oder ein Teil einer Fahrzeugkarosserie ist.

GEÄNDERTE ANSPRÜCHE beim Internationalen Büro eingegangen am 22 November 2023 (22.11.2023) Befestigungsanordnung (10) zum Fixieren eines flexiblen Bauteils (16) an einer Haltestruktur, umfassend folgende Merkmale:

- ein flexibles Bauteil (16) das wenigstens eine einzige Öffnung (16.1 )(Bauteilöffnung) aufweist, wobei das flexible Bauteil (16) eine Personen-Rückhalteeinrichtung für eine Fahrzeug ist;

- eine Platte (18) mit einer Öffnung (18.1) (Plattenöffnung);

- ein Befestigungselement (12), das mit einem vorderen Ende (12.1 ) zur Fixierung an der Haltestruktur in eine Öffnung der Haltestruktur (Haltestrukturöffnung) einführbar ist und mit diesem Ende (12.1) durch die Bauteil- und Plattenöffnung (16.1 , 18.1) durchgeführt ist; und

- das flexible Bauteil (16) bzw. die Bauteilöffnung (16.1 ) ist - in Durchführrichtung (D) des vorderen Endes (12.1 ) betrachtet - vor oder hinter der Platte (18) angeordnet; dadurch gekennzeichnet, dass ein Querschnitt der Plattenöffnung (18.1) so gewählt ist, das in eingebauten Zustand eine im wesentlichen umlaufende Kontaktfläche zwischen der Kontur der Plattenöffnung (18.1) und dem Befestigungselement (12) gegeben ist oder keine ungewollten Materialbestandteile des flexiblen Bauteils (16.1 ) durch die Plattenöffnung (18.1 ) durchführbar sind, wobei die ungewollten Materialbestandteile einzelne abstehende Fäden sind. Befestigungsanordnung (10) nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass ein Modulträger (14) vorgesehen ist, der das flexible Bauteil (16) aufnimmt und der eine Öffnung (14.1 ) (Modulträgeröffnung) aufweist, durch die das vordere Ende (12.1 ) des Befestigungselements (12) durchgeführt ist und - in Durchführrichtung (D) des vorderen Endes (12.1 ) betrachtet - vor, hinter oder zwischen dem flexiblen Bauteil (16), der Bauteilöffnung (16.1) oder einer Schicht des flexiblen Bauteils (16) angeordnet ist. Befestigungsanordnung (10) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das flexible Bauteil (16) oder die Materialbestandteile ein faseriges Material, Gewebe und/oder Schaumstoff umfasst oder daraus besteht.

GEÄNDERTES BLATT (ARTIKEL 19) 4. Befestigungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Platte (18) aus Kunststoff besteht.

5. Befestigungsanordnung (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Befestigungselement (12) ein oder mehrere Federelemente aufweist.

6. Befestigungsanordnung (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Befestigungselement (12) einen zentralen Bereich mit wenigstens einen davon abstehenden Befestigungsflügel aufweist.

7. Befestigungsanordnung (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Befestigungselement (12) im Bereich des vorderen Endes (12.1 ) Rastelemente (12.3) umfasst.

8. Befestigungsanordnung (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass das flexible Bauteil (16) eine Lasche aufweist an der die Bauteilöffnung (16.1 ) angeordnet ist.

9. Befestigungsanordnung (10) nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Lasche um den Modulträger (14) oder einen Teilbereich des Modulträgers (14) geschlagen ist, sodass die Lasche oder eine Bauteilöffnung (16.1) auf beiden Seiten des Modulträgers (14) oder des Teilbereichs angeordnet ist und jeweils ein oder mehrlagig gefaltet ist.

10. Befestigungsanordnung (10) nach einem der Ansprüche 1 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass eine weitere Platte (18) mit einer Plattenöffnung (18.1 ) vorgesehen ist, wobei das flexible Bauteil (16) mit dessen Bauteilöffnung(en) (16.1) zwischen den beiden Platten (18) angeordnet ist.

11. Befestigungsanordnung (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Bauteilöffnung (16.1 ) einen größeren Querschnitt aufweist als ein Querschnitt des vorderen Endes (12.1 ) des

GEÄNDERTES BLATT (ARTIKEL 19) Befestigungselementes (12) oder ein Querschnitt des Befestigungselementes (12) an sich, wobei zugleich die Platte (18) einen größeren Querschnitt aufweist als der Querschnitt der Bauteilöffnung (16.1 ). 12. Befestigungsanordnung (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 11 , dadurch gekennzeichnet, dass die Haltestruktur ein Fahrzeugteil oder ein Teil einer Fahrzeugkarosserie ist.

GEÄNDERTES BLATT (ARTIKEL 19)

Description:
Befestigungsanordnung zum Fixieren eines flexiblen Bauteils

Die Erfindung betrifft eine Befestigungsanordnung zum Fixieren eines flexiblen Bauteils an einer Haltestruktur gemäß Anspruch 1.

Aus dem Stand der Technik, beispielsweise belegt durch die Druckschrift DE 10 2011 004 049 A1 , sind Systeme zum Fixieren von flexiblen Bauteilen an einer Haltestruktur eines Fahrzeuges bekannt, bei welchen ein Befestigungselement mehrere Bauteile an der Haltestruktur fixiert. Hierbei weist das Befestigungselement an einem vorderen Ende einen Verschließmechanismus auf, der es erlaubt diesen mit der Haltestruktur in sehr kurzer Zeit zu verbinden oder zu „verclipsen“. Insbesondere bei Anwendungen bei welchen das flexible Bauteil ein Gewebe oder ein Gewebebestandteil aufweist, wie es beispielsweise bei Personen-Rückhalteeinrichtungen für Fahrzeuge (z.B. Luftsäcke für Airbags oder Gurtbänder) der Fall ist, kann es zu Problemen sowohl bei der finalen Montage des flexiblen Bauteils an der Haltestruktur des Fahrzeugs, als auch bei einem Transport eines vorgefertigten, einbaubereiten Bauteilmodules, welches das flexible Bauteil umfasst, kommen.

Bei dem erstgenannten Problem kann es vorkommen, dass während der finalen Montage sich Bestandteile des flexiblen Bauteils ungewollt an, um oder in den Verschließmechanismus des Befestigungselements legen und somit eine ordnungsgemäße Montage nicht gewährleistet ist bzw. nur eine Scheinmontage vorliegt, hierbei das flexible Bauteil zwar an der Haltestruktur anliegt aber nicht gegen ein ungewolltes Lösen gesichert ist. Das ist für eine Person, welche die Montage vornimmt auf Anhieb nicht erkennbar. Insbesondere ist das dann der Fall, wenn beispielsweise einzelne Fasern an den Schnittkanten des flexiblen Bauteils ausgefranzt sind und beim „einclipsen“ des Befestigungselements in die Haltestruktur in den Bereich des Verschließmechanismus geführt werden. Der Verschließmechanismus kann dadurch seine ordnungsgemäße Funktion nicht erfüllen, beispielsweise dadurch, dass sog. Rastnasen oder Rastelement des Befestigungselements sich nicht an der Haltestruktur verkeilen.

Bei dem zweitgenannten Problem ist es üblicherweise so, dass das vorgefertigte, einbaubereite Bauteilmodul neben weiteren Komponenten das flexible Bauteils umfasst, welches zu einer bestimmten Geometrie oder Packmaß zusammengefaltet, gerollt oder gepresst ist. Das Befestigungselement verbindet die einzelnen Bauteile miteinander, wodurch diese in vorgefertigten Zustand und Reihenfolge an einen Montageort für den ordnungsgemäßen Einbau in dem Fahrzeug lieferbar sind. Es muss für die Montage in dem Fahrzeug lediglich das Bauteilmodul an dem Montageort platziert und mittels dem Befestigungselement fixiert werden. Jedoch kann es im Zuge des Transportes vorkommen, dass insbesondere das flexible Bauteil in dessen vorgesehener Positionierung zu den anderen Komponenten des Bauteilmoduls verändert wird, beispielsweise durch Erschütterungen. Eine manuelle Zurückführung in den ursprünglich vorgesehenen Zustand ist dabei zeitaufwendig und kostenintensiv. Weiter können dadurch Fehler entstehen.

Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Befestigungsanordnung anzugeben, bei der die Gefahr von Scheinmontagen reduziert ist.

Diese Aufgabe wird durch eine Befestigungsanordnung gemäß dem Anspruch 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen ergeben sich auch aus den hiervon abhängigen Unteransprüchen.

Erfindungsgemäß weist die Befestigungsanordnung zum Fixieren eines flexiblen Bauteils an einer Haltestruktur die folgenden Merkmale auf:

- das flexible Bauteil weist wenigstens eine einzige Öffnung auf (Bauteilöffnung);

- eine Platte mit einer Öffnung (Plattenöffnung);

- ein Befestigungselement, das mit einem vorderen Ende zur Fixierung an der Haltestruktur in eine Öffnung der Haltestruktur (Haltestrukturöffnung) einführbar ist und mit diesem Ende durch die Bauteil- und Plattenöffnung durchgeführt ist;

- das flexible Bauteil bzw. die Bauteilöffnung ist - in Durchführrichtung des vorderen Endes betrachtet - hinter oder bevorzugt vor der Platte angeordnet; und

- ein Querschnitt der Plattenöffnung ist so gewählt, das in eingebauten Zustand eine im wesentlichen umlaufende Kontaktfläche zwischen der Kontur der Plattenöffnung und dem Befestigungselement gegeben ist oder keine Materialbestandteile des flexiblen Bauteils durch die Plattenöffnung durchführbar sind.

Die Haltestruktur ist dabei insbesondere ein Teil eines Fahrzeuges, weshalb die Befestigungsanordnung primär zur Anwendung in einem Fahrzeug gedacht ist.

Mit ungewollte Materialbestandteile ist nicht das Material des flexiblen Bauteils oder des Befestigungselementes an sich gemeint, sondern diejenigen Bestandteile welche einen störenden Effekt verursachen können, wie beispielsweise bei einem Gewebe die ungewollten Effekte, die durch einzelne abstehende Fäden verursacht werden können, gemäß der einleitenden Problembeschreibung.

Es ist also vorgesehen, dass das flexible Bauteil und die Platte mit dem Befestigungselement verbunden sind, indem das Befestigungselement durch Öffnungen in den jeweiligen Komponenten geführt ist. Das Befestigungselement kann an dem vorderen Ende eine Querschnittsvergrößerung aufweisen, die dafür sorgt, dass wenn dieses vordere Ende einmal durch die Öffnung der jeweiligen Komponenten geführt ist, ein ungewolltes Lösen von den Komponenten verhindert wird.

Das Befestigungselement weist zudem ein hinteres Ende auf, welches gegenüber von dem vorderen Ende angeordnet ist und in jedem Fall eine Querschnittsvergrößerung aufweist, damit die durchgeführten Komponenten an dem hinteren Ende nicht von dem Befestigungselement rutschen können. Als Beispiel für eine Umsetzung des Befestigungselements wird explizit auf die eingangs zitierte Druckschrift verwiesen.

Die Anordnung der Platte vor dem flexiblen Bauteil - in Durchführrichtung des vorderen Endes betrachtet - in Verbindung mit der speziellen Ausgestaltung der Plattenöffnung, löst die eingangs genannte Aufgabe, nämlich, dass an dem flexiblen Bauteil eventuell abstehende Materialkomponenten nicht in einen Bereich mit einem Verschließmechanismus des Befestigungselementes hineinragen können.

Die Platte ist dabei vorzugsweise aus einem Kunststoff, der zum einen fest genug ist, um sich nicht ungewollt von dem vorderen oder hinteren Ende des Befestigungselementes lösen zu können, jedoch zum anderen weich genug ist, um auf leichte Art und Weise auf das Befestigungselement gesteckt zu werden und sich möglichst umlaufend an die Kontur des Befestigungselementes anlegt. Es kann zudem vorgesehen sein, dass die zweitgenannten Eigenschaften vernachlässig werden sollen. Dann ist auch eine Platte aus Metall denkbar.

Im übrigen sollte ein äußerer Querschnitt der Platte so gewählt werden, dass ein dahinter anliegendes, flexibles Bauteil mit eventuell vorhandenen abstehenden Materialkomponenten, nicht in den Bereich mit dem Verschließmechanismus hineinragen können. Die Länge der Materialkomponenten muss also bei der Wahl des äußeren Querschnitts der Platte berücksichtigt werden.

Es kann zudem vorgesehen sein, dass eine zweite Platte verbaut ist, wobei das flexible Bauteil mit dessen Bauteilöffnung(en) zwischen den beiden Platten angeordnet ist. Diese Ausführungsform verbessert eine Abschirmung eventuell abstehender Materialkomponenten gegenüber mehreren Richtungen.

In Bezug auf die Bauteilöffnung(en), können diese einen größeren Querschnitt aufweisen als ein Querschnitt des vorderen Endes des Befestigungselementes oder ein Querschnitt des Befestigungselementes an sich, wobei zugleich die Platte einen größeren, äußeren Querschnitt aufweist als der Querschnitt der Bauteilöffnung.

Eine vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass ein Modulträger vorgesehen ist, der das flexible Bauteil aufnimmt und der eine Öffnung (Modulträgeröffnung) aufweist, durch die das vordere Ende des Befestigungselements durchgeführt ist und - in Durchführrichtung des vorderen Endes betrachtet - hinter oder zwischen dem flexiblen Bauteil oder einer Schicht des flexiblen Bauteils angeordnet ist.

Wie eingangs erwähnt, kann es vorgesehen sein, dass das flexible Bauteil in dessen Geometrie oder Packmaß zusammengefaltet, gerollt oder zusammengepresst ist. Die Bauteilöffnung bleibt davon unberührt, sodass es immer möglich ist das Befestigungselement an dem flexiblen Bauteil zu befestigen.

Um eine ordnungsgemäße Funktion des flexiblen Bauteils, insbesondere in dem Fahrzeug, zu gewährleisten, ist es in bestimmten Fällen - beispielsweise wenn das flexible Bauteil ein Teil einer Personen-Rückhalteeinrichtung für ein Fahrzeug ist - erforderlich, dass der Modulträger mitverbaut wird. Dieser nimmt zumindest bei diesem Anwendungsfall beispielsweise einen Gasgenerator mit auf und/oder bietet verschiedene Anbindungspunkte für die Personen-Rückhalteeinrichtung.

Das einbaubereite Bauteilmodul wird wenigstens im Umfang der genannten Komponenten an einen Fahrzeughersteller geliefert, der dieses Bauteilmodul mit geringem Aufwand innerhalb des Fahrzeuges verbaut. Deshalb bezieht sich die Erfindung primär auf die Fixierung von Interieurbauteilen an einer Haltestruktur eines Fahrzeuges.

Eine weitere vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung sieht vor, dass das flexible Bauteil oder wenigstens die Materialbestandteile ein faseriges Material, Gewebe und/oder ein Schaumstoff umfassen oder draus bestehen.

Die genannten Materialien sind typische Materialen, welche für die Personen- Rückhalteeinrichtung verbaut sind. Davon abweichende Materialen, die hier nicht explizit genannte sind, jedoch aufgrund deren Materialverhalten ebenso dazu geeignet sind sich an dem Verschließmechanismus des Befestigungselementes ungewollt festzusetzen, sind von der Erfindung ebenso umfasst.

Eine weitere Ausgestaltung sieht vor, dass das Befestigungselement ein oder mehrere Federelemente aufweist. Die Federelemente sind vorzugsweise im Bereich des vorderen Endes angeordnet und dienen hauptsächlich als Verschließmechanismus, um es an der Haltestruktur bzw. der Haltestrukturöffnung fixieren zu können. Im Falle einer Fixierung würde sich das oder die Federelemente an oder innerhalb der Haltestrukturöffnung spreizen und somit die ordnungsgemäße Fixierung gewährleisten. In diesem Fall würden sich bei einer Scheinmontage die ungewollten Materialbestandteile des flexiblen Bauteils davor oder dazwischen schieben, was jedoch durch die Platte gemäß der Erfindung verhindert wird.

In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung kann das Befestigungselement dermaßen ausgestaltet sein, dass ein zentraler Bereich vorgesehen ist, von dem Befestigungsflügel abstehen. Der zentrale Bereich kann an dem vorderen Ende und/oder an dem hinteren Ende angeordnet sein. Als alternative dazu oder als zusätzliche Ausgestaltung der Befestigungsflügel können ein oder mehrere Rastelemente wie z.B. Rastnasen an dem Befestigungselement angeordnet sein. Dies sind beispielsweise an dem vorderen Ende angeordnet und vergrößern in diesem Bereich den Querschnitt des Befestigungselements. Die Rastnasen sind federnd gelagert, sodass sich diese zusammendrücken lassen, um beispielsweise das vordere Ende durch die jeweiligen Öffnungen durchzuführen zu können.

Zur Fixierung des Befestigungselements an der Haltestruktur kann die Haltestruktur einen Hinterschnitt oder eine Vertiefung aufweisen, in die sich die Rastelemente bzw. Rastnasen spreizen können. Auch in diesem Fall wird mittels der Platte verhindert, dass die Materialbestandteile des flexiblen Bauteils ungewollt in diesen Bereich eindringen oder sich zwischen Rastnase und Hinterschnitt oder der Vertiefung anlegen können.

Vorzugsweise weist das flexible Bauteil bei allen Ausführungsformen eine Lasche auf, an der die Bauteilöffnung angeordnet ist. Die Lasche ist zwar mit dem flexiblen Bauteil kraftleitend verbunden, an sich jedoch räumlich als separat zu betrachten, da diese beispielsweise unabhängig von dem restlichen flexiblen Bauteil gefaltet oder gerollt werden kann, oder mehrere Materiallagen aufweist. Auch kann die Lasche mehrere Bauteilöffnungen mit gleichen oder unterschiedlichen Querschnitten aufweisen durch diese das Befestigungselement geführt ist.

Die Lasche kann dabei um den Modulträger oder einen Teilbereich des Modulträgers geschlagen sein, sodass die Lasche oder eine Bauteilöffnung auf beiden Seiten des Modulträgers oder des Teilbereichs angeordnet ist und jeweils ein oder mehrlagig gefaltet ist. Hierdurch kann die Anbindungsstabilität des flexiblen Bauteils erhöht werden, und je nach Anforderung verschiedene Geometrie realisiert werden.

Die Erfindung wird im Folgenden anhand eines Ausführungsbeispieles unter Bezugnahme auf die Figuren näher erläutert. Es zeigen:

Figur 1 eine schematische Darstellung des vorgesehenen Zusammenbaus der Befestigungsanordnung; und Figur 2 eine Seitenansicht eines Längsschnitts der Befestigungsanordnung in einem vormontierten Zustand.

Die Figur 1 zeigt eine schematische Darstellung des vorgesehenen Zusammenbaus der Befestigungsanordnung 10, wie diese zur Fixierung eines flexiblen Bauteils 16 an einer Haltestruktur (nicht dargestellt) vorgesehen ist. Die dazu gemachten Ausführungen sind hierzu beispielhaft und geben lediglich eine Ausführungsform an.

Dabei umfasst die Befestigungsanordnung 10 neben dem flexiblen Bauteil 16 ein Befestigungselement 12, einen Modulträger 14 und eine Platte 18. Der Modulträger 14 und die Platte 18 weisen jeweils eine Plattenöffnung 18.1 und eine Modulträgeröffnung 14.1 auf, wobei die Öffnung 14.1 , 18.1 jeweils einen rechteckigen Querschnitt aufweist. Zudem weist das flexible Bauteil 16 eine Bauteilöffnung 16.1 mit einem reisrunden Querschnitt auf.

Als vorgefertigte und einbaubereite Befestigungsanordnung 10, welche auf äußerst einfache und zeitsparende Weise mit einer Haltestruktur, bei dem vorliegenden Beispiel die eines Fahrzeuges, verbindbar ist, ist das Befestigungselement 12 mit dessen vorderen Ende 12.1 in Durchführung D durch die Platten-, Bauteil- und Modulträgeröffnung 18.1 , 16.1 , 14.1 geführt.

Das Befestigungselement 12 weist zudem am vorderen Ende 12.1 eine Mehrzahl an Rastelementen 12.3 in Form von Rastflossen auf, die eine Querschnittsvergrößerung in diesem Bereich darstellen und zusammen mit einer entsprechenden Gegenkontur in der Haltestruktur einen Verschließmechanismus darstellen. An einem hinteren Ende 12.2 weist das Befestigungselement 12 eine weitere Querschnittsvergrößerung auf, die dafür sorgt, dass die aufgesteckten Bauteile 18, 16, 14 an dem hintern Ende 12.2 nicht ausfädelbar sind.

Das flexible Bauteil 16 ist vorliegend eine Personen-Rückhalteeinrichtung für ein Fahrzeug, das im Wesentlichen ein Gewebe mit einer Vielzahl an Fäden umfasst. Konkret handelt es sich dabei um einen Gassack für ein Airbagsystem, insbesondere für ein Seitenairbagsystem, welches im Falle eines Unfalls von einem seitlichen Fahrzeughimmel nach unten geöffnet wird, sodass die Seitenfenster des Fahrzeuges im Innenbereich verdeckt sind.

Das flexible Bauteil 16 ist zu einem Zylinder zusammengerollt, der an einem oberen Ende eine Lasche aufweist, in die die Bauteilöffnung 16.1 eingearbeitet ist. Der zusammengerollte Teil des flexiblen Bauteils wird in den unteren, hakenförmigen Teil des Modulträgers 14 eingeklemmt oder verortet. Im Falle eines Unfalls löst sich der zusammengerollte Teil des flexiblen Bauteils 16 in Richtung der Schwerkraft, wobei die Lasche in Verbindung mit der Bauteilöffnung 16.1 dafür sorgt, dass der Gassack sich nach unten öffnet, also die Fahrzeugfester von oben nach unten verdeckt werden.

Das flexible Bauteil 16 kann insbesondere im Bereich von Schnittkanten, die bei einem Zuschnitt der Schnittvorlage aus einem Bahnmaterial entstehen, Fransen oder gelöste Fasern aufweisen. Diese ungewollten Materialbestandteile des flexiblen Bauteils 16 können sich während einer finalen Montage der Befestigungsanordnung 10 an der Haltestruktur verfangen oder sich zwischen den Verschließmechanismus des Befestigungselements 12 schieben.

Die Figur 2 zeigt hierfür eine Detailansicht, wobei hierbei noch keine Montage an der Haltestruktur erfolgt ist. Die Haltestruktur würde in der Figur 2 eine weitere Schicht darstellen, die in dem hier dargestellten Klemmbereich A, also links von der Platte 18 angeordnet wäre. Die ungewollten Materialbestandteile des flexiblen Bauteils 16 wären ohne eine Platte 18 teilweise im Bereich des Klemmbereichs A vorhanden oder würden sich um oder an dem Rastelement 12.3 niedertun. Dies ist aufgrund der bereits beschrieben Problematik unerwünscht.

Erfindungsgemäß ist hierfür die Platte 18 vorgesehen, die dieser Problematik abhilft und gleichzeitig als Transportsicherung dient, also ein vorgefertigtes, zur unmittelbaren Fixierung bereites Modulteil liefert, das in der geometrischen Anordnung der einzelnen Komponenten 12, 14, 16, 18 gegen eine Veränderung dieser Anordnung durch die Platte 18 gesichert ist.

Hierfür ist ein Querschnitt der Plattenöffnung 18.1 so gewählt, dass in vorgefertigten, zur unmittelbaren Fixierung bereits Modul oder in eingebauten Zustand eine im Wesentlichen umlaufende Kontaktfläche zwischen der Innenkontur der Plattenöffnung 18.1 und dem Befestigungselement 12 gegeben ist oder zumindest keine ungewollten Materialbestandteile des flexiblen Bauteils 16 durch die Plattenöffnung durchführbar sind.

Die Platte 18 schützt sozusagen den Verschließmechanismus des Befestigungselementes 12 bzw. dessen Klemmbereich A vor dem Eindringen der ungewollten Materialbestandteile.

Es ist zudem aus der Figur 2 erkennbar, dass ein Querschnitt der Bauteilöffnung 16.1 größer gewählt ist als ein Querschnitt des Befestigungselementes 12 in diesem Bereich. Dadurch ist zum einen eine einfache Montage möglich und zum anderen wird in Verbindung mit der Platte 18 mit einem größeren Außenquerschnitt ein Überstülpen des flexiblen Bauteils 16 bzw. dessen Bauteilöffnung 16.1 über die Rastelemente 12.3 vermieden.

Bezugszeichenliste

10 Befestigungsanordnung

12 Befestigungselement

12.1 vorderes Ende

12.2 hinteres Ende

12.3 Rastelement

14 Modulträger

14.1 Modulträgeröffnung

16 flexibles Bauteil

16.1 Bauteilöffnung

18 Platte

18.1 Plattenöffnung

A Klemmbereich

B Distanzbereich

D Durchführrichtung