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Patent Searching and Data


Title:
EXPLOSION-PROOF ARRANGEMENT
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2020/260286
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to an explosion-proof arrangement (10) with an explosion-proof housing (11) which has a wall opening (23) in a housing wall (12). The wall thickness (d) of the housing wall (12) is so small that it is not possible to form a thread there in order to screw in a connecting body (15) for a line to pass through or for receiving an assembly so as to ensure protection against flame transmission. According to the invention, a connecting body (25), which has a flange (38) with a flange face (39), is inserted into the wall opening (23). The flange face (39) delimits a flameproof gap (58) by way of the housing wall (12). The dimensions of a gap or intermediate space between the connecting body (25) and a boundary face (24) of the housing wall (12), which boundary face delimits the wall opening (23), are not important. The protection against flame transmission can be provided solely by the flameproof gap (58) between the flange face (39) and the housing wall (12).

Inventors:
KONDRUS ELENA (DE)
LIMBACHER BERND (DE)
SEMRAU HOLGER (DE)
SCHMITT JÜRGEN (DE)
Application Number:
PCT/EP2020/067510
Publication Date:
December 30, 2020
Filing Date:
June 23, 2020
Export Citation:
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Assignee:
STAHL R SCHALTGERAETE GMBH (DE)
International Classes:
H02G3/06; F16L5/06; H02G3/08; H02G3/22
Domestic Patent References:
WO2016177864A12016-11-10
Foreign References:
US3104120A1963-09-17
EP0778438A11997-06-11
US5399807A1995-03-21
DE3110240A11982-09-30
Other References:
See also references of EP 3991258A1
Attorney, Agent or Firm:
RÜGER ABEL PATENTANWÄLTE PARTGMBB (DE)
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Claims:
Patentansprüche :

1. Explosionsgeschützte Anordnung (10) mit einem explosionsgeschützten Gehäuse (11), das eine Gehäusewand (12) mit einer Wandinnenfläche (21) und ei ner der Wandinnenfläche (21) entgegengesetzten Wandau ßenfläche (22) aufweist, wobei die Gehäusewand (12) von einer Wandöffnung (23) durchsetzt wird, die von einer die Wandinnenfläche (21) und die Wandaußenfläche (22) verbindenden gewindelosen Randfläche (24) der Gehäuse wand (12) begrenzt wird, mit einem Verbindungskörper (25) , der einen Einsteckab schnitt (37) und einen sich in einer Axialrichtung (A) an den Einsteckabschnitt (37) anschließenden Flansch (38) mit einer Flanschfläche (39) aufweist, wobei der Einsteckabschnitt (37) des Verbindungskörpers (25) durch die Wandöffnung (23) ragt, und wobei die Flanschfläche (39) der Wandinnenfläche (21) oder der Wandaußenfläche (22) gegenüberliegt und einen zünd- durchschlagsicheren Spalt (58) bildet.

2. Explosionsgeschützte Anordnung nach Anspruch 1,

dadurch gekennzeichnet, dass die Flanschfläche (39) vollständig oder teilweise mittels einer Zwischen schicht (50) an der Wandinnenfläche (21) oder der Wand außenfläche (22) anliegt.

3. Explosionsgeschützte Anordnung nach Anspruch 2,

dadurch gekennzeichnet, dass die Zwischenschicht (50) von einem Dichtungskörper (52) gebildet ist oder einen Dichtungskörper (52) aufweist.

4. Explosionsgeschützte Anordnung nach einem der vorherge henden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass die Flanschfläche (39) mit der Wandinnenfläche (21) oder der Wandaußenfläche (22) durch Haftvermittlung oder stoffschlüssig verbunden ist .

5. Explosionsgeschützte Anordnung nach einem der vorherge henden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass sich die Flanschfläche (39) zumindest teilweise in einer Radialebene er streckt, die radial zur Axialrichtung (A) ausgerichtet ist .

6. Explosionsgeschützte Anordnung nach Anspruch 5,

dadurch gekennzeichnet, dass sich die Flanschfläche (39) vollständig in der Radialebene erstreckt.

7. Explosionsgeschützte Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 5,

dadurch gekennzeichnet, dass der Flansch (38) eine der Wandinnenfläche (21) oder der Wandaußenfläche (22) zu gewandte ringförmige Vertiefung (55) aufweist.

8. Explosionsgeschützte Anordnung nach Anspruch 7 und nach Anspruch 2 oder 3,

dadurch gekennzeichnet, dass die Zwischenschicht (50) teilweise oder vollständig in der ringförmigen Vertie fung (55) angeordnet ist.

9. Explosionsgeschützte Anordnung nach Anspruch 8,

dadurch gekennzeichnet, dass die die Zwischenschicht (50) nur in der ringförmigen Vertiefung (55) an der Flanschfläche (39) anliegt.

10. Explosionsgeschützte Anordnung nach einem der vorherge henden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass der Verbindungskörper (25) mittels einer Sicherungseinrichtung (40) kraftschlüssig und/oder formschlüssig an der Gehäusewand (12) befes tigt ist.

11. Explosionsgeschützte Anordnung nach einem der vorherge henden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass der Verbindungskörper (25) ein Außengewinde (44) aufweist.

12. Explosionsgeschützte Anordnung nach Anspruch 11,

dadurch gekennzeichnet, dass ein Sicherungsring (42) mittels eines Innengewindes (43) und dem Außengewinde

(44) des Verbindungskörpers (25) auf den Verbindungs körper (25) geschraubt ist und die Gehäusewand (12) zwischen dem Sicherungsring (42) und dem Flansch (38) eingespannt ist.

13. Explosionsgeschützte Anordnung nach einem der vorherge henden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass der Verbindungskörper (25) als Verbindungshülse (30) ausgebildet ist.

14. Explosionsgeschützte Anordnung nach Anspruch 13,

dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindungshülse (30) eine zumindest abschnittsweise zylindrischen Durch gangsöffnung (31) aufweist.

15. Explosionsgeschützte Anordnung nach einem der vorherge henden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass die Wanddicke (d) der Ge häusewand (12) kleiner ist als eine Mindestwanddicke die erforderlich ist, um ein zünddurchschlagsicheres Gewinde an der Randfläche (24) zu bilden.

Description:
Explosionsgeschützte Anordnung

[0001] Die Erfindung betrifft eine explosionsgeschützte

Anordnung aufweisend ein explosionsgeschütztes Gehäuse so wie einen Verbindungskörper, der in einer Wandöffnung ex plosionsgeschützt angeordnet ist. Beispielsweise kann mit tels des Verbindungskörpers eine Leitung explosionsge schützt in den Innenraum des Gehäuses geführt werden.

[0002] Derartige explosionsgeschützte Anordnungen sind aus dem Stand der Technik bekannt. Zum Beispiel offenbart US 5 399 807 A Gehäusewände unterschiedlicher Gehäuse, die jeweils eine Wandöffnung aufweisen. Der Verbindungskörper ist durch eine Verbindungshülse gebildet und in Innengewin de geschraubt, die in den Wandöffnungen ausgebildet sind.

In der Hülse können Durchführungskörper und Leitungen ange ordnet werden und somit explosionsgeschützt von einem In nenraum in den anderen Innenraum der Gehäuse verlegt wer den .

[0003] Aus DE 31 10 240 Al ist ein Kabeleinführungsstut zen für explosionsgeschützte elektrische Einrichtungen be kannt. Auch bei dieser Ausgestaltung ist in der Wandöffnung einer Gehäusewand eines explosionsgeschützten Gehäuses ein Innengewinde eingebracht, in das ein Verbindungskörper in Form einer Verbindungshülse eingeschraubt ist. Durch die Verbindungshülse hindurch kann eine Leitung in das Gehäuse geführt werden. [0004] Ausgehend vom Stand der Technik kann es als Auf gabe der vorliegenden Erfindung angesehen werden, die ex plosionsgeschützte Anordnung derart weiterzubilden, dass der Herstellungsaufwand insbesondere für das explosionsge schützte Gehäuse der Anordnung reduziert ist.

[0005] Diese Aufgabe wird durch eine explosionsgeschütz te Anordnung mit den Merkmalen des Patentanspruches 1 ge löst.

[0006] Die explosionsgeschützte Anordnung weist ein ex plosionsgeschütztes Gehäuse mit mehreren Gehäusewänden auf. Die Gehäusewände begrenzen einen Innenraum des explosions geschützten Gehäuses. Jede Gehäusewand hat eine Wandinnen fläche, die dem Innenraum zugewandt ist und eine Wandaußen fläche, die der Umgebung zugewandt ist. Der Innenraum des explosionsgeschützten Gehäuses ist explosionsgeschützt bzw. zünddurchschlagsicher von der Umgebung getrennt.

[0007] Das explosionsgeschützte Gehäuse ist in einer der Norm entsprechenden Zündschutzart ausgeführt und kann ins besondere in der Zündschutzart „druckfeste Kapselung" (Ex d) gemäß einer der Normen EN 60079-1 oder IIC 60079-1-1 ausgeführt sein.

[0008] Eine Gehäusewand kann dabei zwischen einer

Schließstellung und einer Offenstellung bewegt werden und als Deckel, Klappe, Tür oder dergleichen ausgebildet sein.

[0009] Im Innenraum kann wenigstens eine Zündquelle an geordnet sein, beispielsweise eine oder mehrere elektrische und/oder elektronische Einrichtungen oder Betriebsmittel. Mittels des explosionsgeschützten Gehäuses kann die wenigs tens eine Zündquelle von einer explosionsgefährdeten Atmo sphäre in der Umgebung des Gehäuses außerhalb des Innen raums getrennt werden. Durch die explosionsgeschützte Aus gestaltung des explosionsgeschützten Gehäuses wird er reicht, dass heiße Gase, Funken, Flammen, Lichtbögen oder andere zündfähige Medien ausreichend gekühlt bzw. gelöscht oder ihre Energie derart verringert werden, bevor sie vom Innenraum in die Umgebung gelangen. Dadurch wird ein Zünden der explosionsgefährdeten Atmosphäre in der Umgebung des Gehäuses vermieden.

[0010] Um Leitungen, Bedienelemente oder andere Baugrup pen durch eine Gehäusewand hindurchführen oder in der Ge häusewand anordnen zu können, weist wenigstens eine Gehäu sewand eine Wandöffnung auf, die die Gehäusewand vollstän dig durchsetzt. Die Wandöffnung ist von einer Randfläche begrenzt. Die Randfläche verbindet die Wandinnenfläche mit der Wandaußenfläche der Gehäusewand.

[0011] In dieser Wandöffnung ist ein Verbindungskörper angeordnet. Der Verbindungskörper ist dazu eingerichtet, eine Baugruppe, beispielsweise ein Befehlsgerät und/oder ein Meldegerät oder einen Einsatz zur Durchführung einer Leitung aufzunehmen. Dazu kann der Verbindungskörper ent sprechende Aufnahmemittel bzw. Verbindungsmittel aufweisen. Der Verbindungskörper hat einen Einsteckabschnitt und einen sich in einer Axialrichtung an den Einsteckabschnitt an schließenden Flansch mit einer Flanschfläche. Vorzugsweise schließt sich der Flansch unmittelbar an den Einsteckab schnitt an. Der Einsteckabschnitt oder zumindest ein Teil davon ist innerhalb der Wandöffnung angeordnet und liegt damit der Randfläche der Gehäusewand gegenüber. Die Rand- flache der Gehäusewand ist gewindelos ausgebildet. Insbe sondere ist die Wandstärke der Gehäusewand so klein, dass keine ausreichende Anzahl an Windungen in die Randfläche eingebracht werden könnte, um eine zünddurchschlagsichere Gewindeverbindung zwischen dem Verbindungskörper und der Gehäusewand herzustellen. Üblicherweise sind hierfür min destens fünf Windungen notwendig. Die Wanddicke der Gehäu sewand kann etwa 1 mm betragen oder größer sein als 1mm. Vorzugsweise ist die Wanddicke der Gehäusewand kleiner als 10 mm oder kleiner als 8 mm oder kleiner als 6 mm.

[0012] Die Flanschfläche des Verbindungskörpers ist der Wandinnenfläche oder der Wandaußenfläche zugewandt, so dass dazwischen ein zünddurchschlagsicherer Spalt gebildet ist bzw. begrenzt wird.

[0013] Somit wird die Zünddurchschlagsicherheit mittels des Verbindungskörpers nicht im Bereich der Wandöffnung im Zusammenwirken mit dem Verbindungskörper und der Randfläche hergestellt, sondern im Anschluss daran durch Zusammenwir ken der Wandinnenfläche oder der Wandaußenfläche der Gehäu sewand mit der Flanschfläche. Die Flanschfläche kann recht winklig zur Axialrichtung und insbesondere in Radialrich tung ausreichend dimensioniert werden und beispielsweise rechtwinklig zur Axialrichtung eine Breite von mindestens 10 mm aufweisen. Die Wandinnenfläche oder Wandaußenfläche bzw. die Flanschfläche können auch in einem anderen Winkel, beispielsweise kleiner als 90°, relativ zur Axialrichtung angeordnet sein.

[0014] Durch diese Maßnahme ist es möglich, die Wanddicke der Gehäusewand sehr klein auszuführen. Ein Einschrauben des Verbindungskörpers in die Gehäusewand entfällt. [0015] Es ist bevorzugt, wenn zwischen der Flanschfläche und der Wandinnenfläche oder der Wandaußenfläche der Gehäu sewand eine Zwischenschicht vorhanden ist. Die Zwischen schicht kann eine Haftvermittlungsschicht oder eine Klebe schicht sein. Die Flanschfläche kann ausschließlich über eine Zwischenschicht an der Wandinnenfläche oder der Wand außenfläche anliegen oder alternativ teilweise unmittelbar an der Wandinnenfläche oder der Wandaußenfläche anliegen. Bei einer weiteren Alternative kann zwischen dem Flansch und der Gehäusewand benachbart zu der Zwischenschicht auch ein Freiraum vorhanden sein.

[0016] Die Zwischenschicht kann bei einem Ausführungsbei spiel von einem Dichtungskörper gebildet sein, beispiels weise einem Dichtungsring. Die Zwischenschicht kann alter nativ zusätzlich zu dem Dichtungskörper wenigstens eine Klebeschicht aufweisen. Der Dichtungskörper kann beispiels weise an der Flanschfläche angeklebt sein und zusätzlich oder alternativ an der Wandinnenfläche oder der Wandaußen fläche der Gehäusewand angeklebt sein.

[0017] Bei bevorzugten Ausführungsbeispielen ist der Ver bindungskörper mittels des Flansches und insbesondere der Flanschfläche durch eine Haftvermittlung oder stoffschlüs sig mit der Gehäusewand verbunden. Insbesondere wird die Haftvermittlungsverbindung oder die Stoffschlüssige Verbin dung zwischen der Flanschfläche und der Wandinnenfläche bzw. der Wandaußenfläche der Gehäusewand hergestellt. Die Verbindung kann durch Kleben und/oder Löten und/oder

Schweißen hergestellt werden.

[0018] Bei einem Ausführungsbeispiel erstreckt sich die Flanschflache zumindest teilweise in einer Radialebene, die radial zur Axialrichtung ausgerichtet ist. Die Flanschflä che kann sich vollständig innerhalb dieser Radialebene er strecken und somit ohne Absätze, Stufen oder Vertiefungen ausgebildet sein. Alternativ hierzu kann der Flansch auf seiner der Wandinnenfläche oder der Wandaußenfläche der Ge häusewand zugewandten Seite eine ringförmige Vertiefung aufweisen. Die Vertiefung stellt eine Nut oder eine Rinne dar. In einer Umfangsrichtung um die Wandöffnung ist die Vertiefung ringförmig ausgebildet und erstreckt sich in Um fangsrichtung vollständig um 360°. Diese Vertiefung kann zur Aufnahme eines Körpers oder eines Stoffes zur Bildung der Zwischenschicht eingerichtet sein und beispielsweise Klebstoff und/oder einen Klebekörper und/oder einen Dich tungskörper ganz oder teilweise aufnehmen.

[0019] Bevorzugt ist es, wenn die Zwischenschicht radial zur Axialrichtung oder rechtwinklig zur Axialrichtung nicht aus der ringförmigen Vertiefung herausragt. Insbesondere kann eine vorhandene Zwischenschicht vollständig in der ringförmigen Vertiefung angeordnet sein. Der Kontakt zwi schen der Zwischenschicht und der Flanschfläche beschränkt sich daher auf den Bereich innerhalb der ringförmigen Ver tiefung .

[0020] Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist eine Si cherungseinrichtung vorhanden. Die Sicherungseinrichtung ist dazu eingerichtet, den Verbindungskörper mechanisch und insbesondere kraftschlüssig und/oder formschlüssig an der Gehäusewand zu sichern bzw. an der Gehäusewand zu befesti gen. Die Sicherungseinrichtung kann beispielsweise ein Si cherungsteil aufweisen, das gemeinsam mit dem Flansch zu sammenwirkt und den Verbindungskörper zwischen dem Siche- rungsteil und dem Flansch an der Gehäusewand sichert.

[0021] Bei einem Ausführungsbeispiel kann der Verbin dungskörper ein Außengewinde aufweisen. Als Sicherungsteil kann ein Sicherungsring vorhanden sein, der ein Innengewin de aufweist. Das Innengewinde des Sicherungsrings kann mit dem Außengewinde des Verbindungskörpers zusammengeschraubt werden. Durch das Herstellen dieser Schraubverbindung kann die Gehäusewand zwischen dem Sicherungsring und dem Flansch eingespannt werden, so dass der Verbindungskörper fest an der Gehäusewand angeordnet ist. Anstelle oder zusätzlich zu der Schraubverbindung kann auch eine Klebeverbindung und/oder eine Klemmverbindung eingesetzt werden, um ein Si cherungsteil am Verbindungskörper anzuordnen.

[0022] Bevorzugt ist der Verbindungskörper in Form einer Verbindungshülse ausgestaltet. Die Verbindungshülse kann eine Durchgangsöffnung aufweisen, die insbesondere zylind risch oder kreiszylindrisch ausgestaltet sein kann. In der der Durchgangsöffnung begrenzenden Innenwand der Verbin dungshülse kann ein Gewinde vorhanden sein oder die Innen wand kann gewindelos ausgebildet sein. In die Durchgangs öffnung kann eine Baugruppe oder ein Einsatz zur Leitungs durchführung angeordnet werden, um eine zünddurchschlagsi- chere Verbindung zum Anordnen einer Baugruppe oder zum Durchführen einer Leitung zwischen der Umgebung und dem In nenraum des Gehäuses herzustellen.

[0023] Bevorzugte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den abhängigen Ansprüchen, der Beschreibung und den Zeichnungen. Nachfolgend werden bevorzugte Ausführungs beispiele der Erfindung anhand der beigefügten Zeichnungen im Einzelnen erläutert. Es zeigen: [0024] Figur 1 eine schematische, perspektivische Dar stellung eines Ausführungsbeispiels einer explosionsge schützten Anordnung mit einem explosionsgeschützten Gehäuse und einem Verbindungskörper,

[0025] Figur 2 eine schematische Querschnittsdarstellung eines Ausführungsbeispiels eines Verbindungskörpers und ei ner Sicherungseinrichtung in einer Explosionsdarstellung,

[0026] Figur 3 eine schematische Querschnittsdarstellung des Verbindungskörpers und der Sicherungseinrichtung aus Figur 2 in einem an einer Gehäusewand des Gehäuses angeord neten Gebrauchslage,

[0027] Figur 4 ein weiteres Ausführungsbeispiel eines Verbindungskörpers in einer schematischen Querschnittsdar stellung,

[0028] Figur 5 der Verbindungskörper aus Figur 4 und ein Ausführungsbeispiel einer Sicherungseinrichtung in einer schematischen Querschnittsdarstellung in an einer Gehäuse wand angebrachten Gebrauchslage,

[0029] Figur 6 ein weiteres Ausführungsbeispiel einer an einer Gehäusewand befestigten Verbindungshülse in einer schematischen Querschnittsansicht,

[0030] Figur 7 ein weiteres Ausführungsbeispiel eines Verbindungskörpers sowie einer Sicherungseinrichtung in ei ner schematischen Querschnittsdarstellung in an einer Ge häusewand befestigter Gebrauchslage und [0031] Figur 8 eine schematische, teilgeschnittene Dar stellung eines weiteren Ausführungsbeispiels eines Verbin dungskörpers als Bestandteil und/oder zur Aufnahme einer Baugruppe .

[0032] In Figur 1 ist schematisch eine explosionsge schützte Anordnung 10 veranschaulicht, die ein explosions geschütztes Gehäuse 11 aufweist. Das explosionsgeschützte Gehäuse 11 hat wenigstens eine und beim Ausführungsbeispiel mehrere Gehäusewände 12 die gemeinsam einen Innenraum 13 begrenzen. Beim Ausführungsbeispiel sind sechs Gehäusewände 12 vorhanden, die ein in etwa quaderförmiges explosionsge schütztes Gehäuse 11 bilden. Das explosionsgeschützte Ge häuse kann auch andere Formen aufweisen, beispielsweise ei ne zylindrische Form.

[0033] Das explosionsgeschützte Gehäuse 11 hat beim Aus führungsbeispiel einen Gehäusekörper 14, der aus mehreren vorzugsweise einstückig oder stoffschlüssig miteinander verbundenen Gehäusewänden 12 gebildet ist. An einer Seite weist der Gehäusekörper 14 eine Gehäuseöffnung 15 auf. Eine Gehäusewand 12 bildet einen Deckel 16, der lösbar mit dem Gehäusekörper 14 verbindbar ist und bei hergestellter Ver bindung - in einer Schließstellung - die Gehäuseöffnung 15 zünddurchschlagsicher verschließt. Über die Gehäuseöffnung 15 ist der Innenraum 13 zugänglich, wenn sich der Deckel in einer Offenstellung befindet, wie sie in Figur 1 darge stellt ist.

[0034] Über das explosionsgeschützte Gehäuse 11 ist der Innenraum 13 somit explosionsgeschützt von einer Umgebung 17 mit explosionsgefährdeter Atmosphäre getrennt. Im Innen raum 13 können Einrichtungen aufgenommen und gefahrlos be- trieben werden, die potenzielle Zündquellen für die explo sionsgefährdete Atmosphäre darstellen. Solche Einrichtungen können beispielsweise elektrische und/oder elektronische Einrichtungen oder Betriebsmittel sein.

[0035] Jede Gehäusewand 12 hat eine dem Innenraum 13 zu gewandte Wandinnenfläche 21 und eine der Umgebung 17 zuge wandte Wandaußenfläche 22. In wenigstens einer Gehäusewand 12 ist eine Wandöffnung 23 vorhanden (Figuren 2 bis 8), die die Gehäusewand 12 vollständig durchsetzt. Die Wandöffnung

23 wird durch eine Randfläche 24 begrenzt. Die Randfläche

24 umschließt die Wandöffnung 23 in einer Umfangsrichtung vollständig. Die Randfläche 24 verbindet die Wandinnenflä che 21 mit der Wandaußenfläche 22.

[0036] In der Wandöffnung 23 ist ein Verbindungskörper 25 angeordnet. Der Verbindungskörper 25 ist dazu eingerichtet, einen Einsatz 26 zur Durchführung einer Leitung 27 (Figuren 3, 5 und 7) oder eine Baugruppe 28 (Figur 8) aufzunehmen. Bei der Baugruppe 28 kann es sich um Bediengerät, wie etwa eine Schalteinrichtung mit einem manuell betätigbaren

Schalter 29 und/oder ein Meldegerät mit einer optischen und/oder akustischen Meldeeinheit handeln. Der Verbindungs körper 25 kann Bestandteil der Baugruppe 28 sein.

[0037] Beim Ausführungsbeispiel ist der Verbindungskörper

25 als Verbindungshülse 30 ausgebildet. Die Verbindungshül se 30 weist eine Durchgangsöffnung 31 auf, die zur Aufnahme des Einsatzes 26 und/oder der Baugruppe 28 eingerichtet ist. Der Einsatz 26 bzw. die Baugruppe 28 können vollstän dig in der Durchgangsöffnung 31 angeordnet sein oder teil weise aus der Durchgangsöffnung in Richtung Innenraum oder in Richtung der Umgebung 17 herausragen. Eine die Durch- gangsöffnung 31 begrenzende Innenwand 32 der Verbindungs hülse kann mit einem Gewinde 33 zum Einschrauben des Ein satzes 26 und/oder der Baugruppe 28 versehen sein (Figuren 2, 3 und 6-8) . Alternativ dazu kann die Innenwand 32 der Verbindungshülse 30 auch gewindelos und vorzugsweise frei von Vorsprüngen und/oder Stufen und/oder Vertiefungen aus gebildet sein.

[0038] Die Durchgangsöffnung 31 kann eine zylindrische und vorzugsweise kreiszylindrische Kontur haben. Die Innen wand 32 kann sich entlang der Mantelfläche eines Kreiszy linders erstrecken.

[0039] In Abwandlung zur bevorzugten Ausführungsform kann die Verbindungshülse 30 auch andere Querschnittsformen auf weisen.

[0040] Die Verbindungshülse 30 hat einen Einsteckab schnitt 37, der vom Ausführungsbeispiel durch einen hohlzy lindrischen Teil der Verbindungshülse 30 gebildet ist. In einer Axialrichtung A schließt sich an den Einsteckab schnitt 37 vorzugsweise unmittelbar ein Flansch 38 der Ver bindungshülse an. Der Flansch 38 hat auf der Seite, an der er an den Einsteckabschnitt 37 angrenzt bzw. der dem Einst eckabschnitt 37 zugewandt ist eine Flanschfläche 39. Die Flanschfläche 39 erstreckt sich rechtwinklig oder radial zur Axialrichtung A. Bei einem Ausführungsbeispiel kann sich die Flanschfläche 39 in einer einzigen Radialebene er strecken, die radial zur Axialrichtung A ausgerichtet ist (Figuren 2, 3 und 6-8) .

[0041] Bei hergestellter Verbindung zwischen der Verbin dungshülse 30 und der Gehäusewand 12 durchgreift der Einst- eckabschnitt 37 die Wandöffnung 23, so dass eine Außenflä che des Einsteckabschnitts 37 der Randfläche 24 gegenüber liegt bzw. an der Randfläche 24 anliegt. Die Flanschfläche 39 liegt beim Ausführungsbeispiel der Wandaußenfläche 22 gegenüber oder mittelbar oder unmittelbar an der Wandaußen fläche 22 an. Alternativ hierzu könnte die Flanschfläche 39 auch der Wandinnenfläche 21 gegenüberliegen oder mittelbar oder unmittelbar an der Wandinnenfläche 21 anliegen.

[0042] Bei einigen Ausführungsbeispielen gehört zu der explosionsgeschützten Anordnung 10 außerdem eine Siche rungseinrichtung 40, die dazu eingerichtet ist, den Verbin dungskörper 25 bzw. die Verbindungshülse 30 an der Gehäuse wand 12 zu befestigen oder zu sichern. Hierzu kann die Si cherungseinrichtung 40 ein Sicherungsteil 41 aufweisen, das kraftschlüssig und/oder formschlüssig mit dem Verbindungs körper 25 und insbesondere dem Einsteckabschnitt 37 der Verbindungshülse 30 lösbar verbindbar ist. Das Siche rungsteil 41 kann mit dem Flansch 38 Zusammenwirken, so dass der Bereich der Gehäusewand 12 im Anschluss an die Wandöffnung 23 zwischen dem Sicherungsteil 21 und dem

Flansch 38 angeordnet und vorzugsweise dazwischen einge spannt ist.

[0043] Bei einem Ausführungsbeispiel kann das Siche rungsteil 41 durch einen Sicherungsring 42 mit einem Innen gewinde 43 gebildet sein. An der Verbindungshülse 30 und insbesondere am Einsteckabschnitt 37 kann ein Außengewinde 44 vorhanden sein, das mit dem Innengewinde 43 des Siche rungsrings 42 verbindbar ist. Beim Herstellen der Schraub verbindung zwischen dem Sicherungsring 42 und der Verbin dungshülse 30 kann die Gehäusewand 12 zwischen dem Siche rungsring 42 und der Flanschfläche 39 eingespannt werden. Die hergestellte Verbindung unter Verwendung der Siche rungseinrichtung 40 bzw. des Sicherungsrings 42 ist bei spielsweise in den Figuren 3, 5, 7 und 8 veranschaulicht.

[0044] Bei dem in den Figuren 4 und 5 veranschaulichten Ausführungsbeispiel des Verbindungskörpers 25 bzw. der Ver bindungshülse 30 ist in der Innenwand 32 kein Gewinde aus gebildet, sondern die Innenwand 32 erstreckt sich zumindest abschnittsweise entlang einer Mantelfläche eines Kreiszy linders. In Axialrichtung A betrachtet ist die Innenwand 32 der Verbindungshülse 30 daher zumindest abschnittsweise o- der vollständig stufenlos und kantenlos eben ausgebildet. Bei diesem Ausführungsbeispiel können anstelle einer Gewin deverbindung andere Sicherungsmittel vorhanden sein, um ei nen Einsatz 26 und/oder eine Baugruppe 28 mit der Verbin dungshülse 30 zu verbinden. Lediglich beispielhaft ist in Figur 5 ein Ausführungsbeispiel veranschaulicht, bei dem in einem Einsatz 26 ein Sicherungsring oder mehrere Siche rungsringe 45 angeordnet sind, wobei zumindest ein Siche rungsring 45 lösbar am Einsatz 26 angeordnet ist. Die Au ßenabmessung des wenigstens einen Sicherungsrings 45 ist größer als die Außenabmessung der Durchgangsöffnung 31, so dass der Verbindungskörper 25 bzw. die Verbindungshülse 30 zwischen den Sicherungsringen 45 angeordnet ist. Die Siche rungsringe 45 bilden somit jeweils einen Axialanschlag für den Verbindungskörper 25 bzw. die Verbindungshülse 30. Auch andere Anschlagmittel könnten anstelle des wenigsten einen Sicherungsrings 45 verwendet werden, um einen Axialanschlag mit dem Verbindungskörper 25 bzw. der Verbindungshülse 30 zu bilden.

[0045] In beiden Fällen kann zwischen dem Einsatz 26 und der Durchgangsöffnung 31 ein zünddurchschlagsicherer Spalt gebildet werden, der entweder ein zünddurchschlagsicherer ebener Spalt 46 (Figur 5) oder als zünddurchschlagsicherer Gewindespalt 47 (Figuren 3 und 7) ausgeführt werden kann. Die Ausgestaltung von solchen zünddurchschlagsicheren Spal ten sind in den einschlägigen Normen definiert (vergleiche zum Beispiel EN 60079-1) .

[0046] Die Flanschfläche 39 kann mittelbar und/oder un mittelbar an der Gehäuseaußenwand 22 anliegen. Bei den hier beschriebenen bevorzugten Ausführungsbeispielen ist eine Zwischenschicht 50 vorhanden, die zwischen dem Flansch 38 und der Gehäusewand 12 angeordnet ist und die Flanschfläche 39 teilweise oder vollständig von der Gehäuseaußenfläche 22 trennt. Bei dem in Figur 3 gezeigten Ausführungsbeispiel ist die Zwischenschicht 50 durch eine Haftvermittlungs schicht 51 gebildet. Die Haftvermittlungsschicht 51 kann durch einen Klebekörper, beispielsweise ein Klebepad, oder durch das Aushärten eines Klebstoffes gebildet sein. Die Haftvermittlungsschicht 51 verbindet den Flansch 38 bzw. die Flanschfläche 39 mit der Gehäusewand 12 bzw. der Gehäu seaußenfläche 22.

[0047] Bei den hier beschriebenen Ausführungsbeispielen ist die Zwischenschicht 50 in Umfangsrichtung um die Axial richtung A ringförmig ausgeführt. Eine Breite b der Zwi schenschicht 50 bzw. der Haftvermittlungsschicht 51 recht winklig zur Axialrichtung A beträgt an jeder Stelle vor zugsweise mindestens 10 mm. Eine Breite der Flanschfläche 39 rechtwinklig zur Axialrichtung A kann mindestens 10 mm betragen und beispielsweise der Breite b der Zwischen schicht 50 entsprechen oder größer sein.

[0048] Die Zwischenschicht 50 kann aus einem einheitli- chen Material bestehen oder unterschiedliche Materialien enthalten. Beispielsweise kann die Zwischenschicht 50 in Axialrichtung A durch mehrere Lagen aufgebaut sein. Die Zwischenschicht 50 kann beispielsweise einen Dichtungskör per 52 enthalten oder durch den Dichtungskörper 52 gebildet sein (Figur 7) . Der Dichtungskörper 52 ist bei diesem Aus führungsbeispiel als Ringdichtung mit rechteckigem Quer schnitt ausgeführt. Auch bei diesem Ausführungsbeispiel hat die Zwischenschicht 50 bzw. der Dichtungskörper 52 recht winklig zur Axialrichtung A die Breite b von mindestens 10 mm. Die Breite b entspricht beim Ausführungsbeispiel der Differenz zwischen einem Innenradius und einem Außenradius der Zwischenschicht 50 bzw. des Dichtungskörpers 52.

[0049] Optional zu der in Figur 7 dargestellten Ausfüh rungsform kann der Dichtungskörper 52 zusätzlich mit der Flanschfläche 39 und/oder der Wandaußenfläche 22 durch eine Klebeschicht verbunden sein.

[0050] In den Figuren 4 und 5 ist ein weiteres abgewan deltes Ausführungsbeispiel des Verbindungskörpers 25 bzw. der Verbindungshülse 30 veranschaulicht. Der Flansch 38 hat bei dieser Ausführungsform auf seiner dem Einsteckabschnitt

37 zugwandten Seite eine in Umfangsrichtung um die Axial richtung A verlaufende ringförmige Vertiefung 55. Diese ringförmige Vertiefung 55 kann auch als Ringnut bezeichnet werden und ist in Axialrichtung A zum Einsteckabschnitt 37 hin offen. Die sich gegenüberliegenden Flanken und der Grund dieser Nut bzw. Vertiefung 55 ist durch den Flansch

38 gebildet. Die Vertiefung 55 dient zur Aufnahme der Zwi schenschicht 50, beispielsweise der Haftvermittlungsschicht 51 und/oder des Dichtungskörpers 52. Rechtwinklig zur Axi alrichtung A ist angrenzend an die Vertiefung 55 dadurch am Flansch 38 ein Axialvorsprung 56 gebildet. In Axialrichtung A hat der Axialvorsprung 56 eine Höhe h. Ein erster Ab schnitt 39a der Flanschfläche 39 ist innerhalb der Vertie fung 55 und ein zweiter Abschnitt 39b der Flanschfläche 39 ist am Axialvorsprung 56 vorhanden.

[0051] Bei dieser Ausgestaltung kann die axiale Press kraft, die auf die Zwischenschicht 50 wirkt, wenn der Ver bindungskörper 25 bzw. die Verbindungshülse 30 an der Ge häusewand 12 montiert ist, begrenzt werden. Beim Sichern des Verbindungskörpers 25 bzw. der Verbindunghülse 30 mit tels der Sicherungseinrichtung 40 und beispielsgemäß mit tels dem Sicherungsring 42 liegt der zweite Abschnitt 39b an der Wandaußenfläche 22 an, während der Sicherungsring 42 gegen die Wandinnenfläche 21 drückt (Figur 5) . Dadurch wird eine Verformung der Zwischenschicht 50 in Radialrichtung A begrenzt. Dies ist insbesondere dann sinnvoll, wenn die Zwischenschicht 50 durch einen vorgeformten Körper gebildet ist, wie etwa einen Klebekörper oder einen Dichtungskörper. Ein solcher Körper kann in die Vertiefung 55 eingelegt wer den und in Axialrichtung A etwas aus der Vertiefung 55 her ausragen. Die Verformung in Axialrichtung A wird durch den Axialvorsprung 56 am Flansch 38 begrenzt.

[0052] Bevorzugt ragt die Zwischenschicht 50 rechtwinklig zur Axialrichtung A nicht aus der Vertiefung 55 heraus. Sie liegt beispielsgemäß lediglich am ersten Abschnitt 39a der Flanschfläche 39, nicht jedoch am zweiten Abschnitt 39b der Flanschfläche 39 an.

[0053] In Figur 6 ist schematisch eine weitere Möglich keit veranschaulicht, wie der Verbindungskörper 25 bzw. die Verbindungshülse 30 an der Gehäusewand 12 befestigt werden kann. Bei dieser Ausführungsform kann auf die Sicherungs einrichtung 40 verzichtet werden, so dass das Außengewinde 44 entfallen kann. Zur Verbindung des Verbindungskörpers 24 an der Gehäusewand 12 ist eine stoffschlüssige Verbindung mittels einer Schweißnaht 57 realisiert. Die Schweißnaht 57 verbindet den Flansch 38 mit der Gehäuseaußenfläche 22. Die Schweißnaht 57 kann sich optional teilweise zwischen der Flanschfläche 39 und der Wandaußenfläche 22 erstrecken.

Beim Ausführungsbeispiel liegt die Flanschfläche 39 unmit telbar an der Wandaußenfläche 22 an und die Schweißnaht ist um den Umfang des Flansches 38 herum im Eckbereich zwischen dem Flansch 38 und der Wandaußenfläche 22 aufgebracht. An stelle einer Schweißverbindung kann auch eine Lötverbindung hergestellt werden.

[0054] Im Zusammenhang mit allen Ausführungsbeispielen gilt, dass die Verbindungshülse 30 an der Wandinnenfläche

21 und/oder der Wandaußenfläche 22 des Gehäuses 10 ange bracht werden kann. Beispielsweise kann eine stoffschlüssi ge Verbindung (z. B. Verbindung durch eine Schweißnaht) und/oder eine Klebeverbindung zwischen der Verbindungshülse 30 und der Wandinnenfläche 21 vorhanden sein, auch wenn der Flansch 38 des Verbindungskörpers 30 an der Wandaußenfläche

22 angeordnet ist.

[0055] Bei allen Ausführungsbeispielen ist die Randfläche 24 gewindelos und vorzugsweise stufenlos ausgeführt. Die Wanddicke d zwischen der Wandinnenfläche 21 und der Wandau ßenfläche 22 ist so klein, dass eine mechanisch stabile Schraubverbindung bzw. ein zünddurchschlagsicherer Gewinde spalt zwischen dem Verbindungskörper 25 und der Gehäusewand 12 nicht hergestellt werden kann. Die Wanddicke d ist bei spielsweise kleiner als 10 mm oder kleiner als 8 mm oder kleiner als 6 mm. Sie kann insbesondere im Bereich von 0,8 mm bis 1,2 mm liegen.

[0056] Deshalb wird ein zünddurchschlagsicherer Spalt 58 bei den hier beschriebenen Ausführungsbeispielen zwischen der Flanschfläche 39 und der Wandaußenfläche 22 der Gehäu sewand 12 begrenzt. Der zünddurchschlagsichere Spalt 58 kann teilweise mit der Zwischenschicht 50 gefüllt sein. Der zünddurchschlagsichere Spalt 58 ist im Hinblick auf seine Dimension rechtwinklig zur Axialrichtung und seiner Dimen sion in Axialrichtung derart ausgebildet, dass auch im Fal le einer Explosion, Funkenbildung, Flammenbildung, Lichtbo genbildung oder dergleichen im Innenraum 13 des explosions geschützten Gehäuses 11 keine Zündung der explosionsgefähr deten Atmosphäre in der Umgebung 17 erfolgen kann. Durch die zusätzliche Sicherungseinrichtung 40 kann der Verbin dungskörper 25 optional - sofern erforderlich - gegen eine Relativbewegung relativ zu Gehäusewand 12 gesichert werden, so dass der zünddurchschlagsichere Spalt 58 auch gegen den Explosionsdruck im Innenraum 13 des Gehäuses aufrechterhal ten bleibt.

[0057] Die Erfindung betrifft eine explosionsgeschützte Anordnung 10 mit einem explosionsgeschützten Gehäuse 11, das in einer Gehäusewand 12 eine Wandöffnung 23 aufweist. Die Wanddicke d der Gehäusewand 12 ist derart gering, dass dort kein Gewinde zum Einschrauben eines Verbindungskörpers 15 zur Leitungsdurchführung oder zur Aufnahme einer Bau gruppe eingebracht werden kann, das eine Zünddurchschlagsi cherheit sicherstellen würde. In die Wandöffnung 23 wird erfindungsgemäß ein Verbindungskörper 25 eingesteckt, der einen Flansch 38 mit einer Flanschfläche 39 aufweist. Die Flanschfläche 39 begrenzt mit der Gehäusewand 12 einen zünddurchschlagsicheren Spalt 58. Auf die Maße eines Spalts oder Zwischenraums zwischen dem Verbindungskörper 25 und einer die Wandöffnung 23 begrenzenden Randfläche 24 der Ge häusewand 12 kommt es nicht an. Die Zünddurchschlagsicher heit kann allein durch den zünddurchschlagsicheren Spalt 58 zwischen der Flanschfläche 39 und der Gehäusewand 12 herge stellt werden.

Bezugs zeichenliste :

10 explosionsgeschützte Anordnung

11 explosionsgeschütztes Gehäuse

12 Gehäusewand

13 Innenraum

14 Gehäusekörper

15 Gehäuseöffnung

16 Deckel

17 Umgebung

21 Wandinnenfläche

22 Wandaußenfläche

23 Wandöffnung

24 Randfläche

25 Verbindungskörper

26 Einsatz

27 Leitung

28 Baugruppe

29 Schalter

30 Verbindungshülse

31 Durchgangsöffnung

32 Innenwand der Verbindungshülse

33 Gewinde

37 Einsteckabschnitt

38 Flansch

39 Flanschfläche

39a erster Abschnitt der Flanschfläche 39b zweiter Abschnitt der Flanschfläche

40 Sicherungseinrichtung

41 Sicherungsteil 42 Sicherungsring

43 Innengewinde

44 Außengewinde

45 Sicherungsring

4 6 zünddurchschlagsicherer ebener Spalt

47 zünddurchschlagsicherer Gewindespalt

50 Zwischenschicht

51 HattvermittlungsSchicht

52 Dichtungskörper

55 ringförmige Vertiefung

56 Axialvorsprung

57 Schweißnaht

58 zünddurchschlagsicherer Spalt

A Axialrichtung

b Breite

d Wanddicke

h Höhe