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Patent Searching and Data


Title:
EXPANSION ANCHOR SLEEVE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2008/155029
Kind Code:
A2
Abstract:
The invention relates to a metal expansion anchor sleeve (1) comprising an expansion zone (11) at a forward end. In said expansion zone (11), the anchor sleeve (1) is subdivided into cylindrical shell-shaped expansion tongues (5) by means of slots (4). Loops (3) are folded on the inside of the expansion tongues (5) such that the anchor sleeve (1) can be expanded by introducing a pin-shaped expanding element (13). According to the invention, the expansion sleeve (1) comprises incisions (22) that extend from longitudinal edges (21) of the loops (3). The length of said incisions (22) corresponds to a wall thickness of the anchor sleeve (1). Furthermore, the loops (3) are folded such that apexes of the folds are flush with a forward edge (23) of the anchor sleeve (1). The folds of the loops (3) do not protrude from the anchor sleeve (1) towards the front, thus preventing the loops (3) from being torn off at the folds thereof when the anchored anchor sleeve (1) is subjected to tensile stress.

Inventors:
FISCHER ARTUR (DE)
Application Number:
PCT/EP2008/004555
Publication Date:
December 24, 2008
Filing Date:
June 07, 2008
Export Citation:
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Assignee:
FISCHERWERKE GMBH & CO KG (DE)
FISCHER ARTUR (DE)
International Classes:
F16B13/12
Foreign References:
US0917907A
DE20106363U12001-07-26
EP0892181A11999-01-20
CH577638A51976-07-15
Attorney, Agent or Firm:
FISCHERWERKE GMBH & CO. KG (Waldachtal, DE)
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Claims:

Patentansprüche

Patentansprüche

1. Spreizbare Dübelhülse mit einem Spreizbereich (11 ), der sich von einem vorderen Ende (12) der Dübelhülse (1 ) über einen Teil ihrer Länge erstreckt, in dem die Dübelhülse (1 ) durch Schlitze (4) in zylinderschalenför- mige Spreizzungen (5) unterteilt ist, wobei die Dübelhülse (1 ) auf Innensei- ten der Spreizzungen (5) umgebogene Laschen (3) an ihrem vorderen

Rand (23) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass der vordere Rand (23) Einschnitte (22) in Verlängerung von Längsrändern (21 ) der Laschen (3) aufweist und dass ein Scheitel (25) einer Umbiegung (24) am übergang von den Spreizzungen (5) in die Laschen (3) bündig mit dem vorde- ren Rand (23) der Dübelhülse (1 ) ist.

2. Spreizbare Dübelhülse nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass eine Länge der Einschnitte (22) in etwa einer Wanddicke der Dübelhülse (1 ) entspricht.

Spreizbare Dubelhulse nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die Laschen (3) an ihren dem hinteren Ende der Dubelhulse (1 ) zugewandten Ende dunner werden

Spreizbare Dubelhulse nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die Dubelhulse (1 ) ein stiftform ig es Spreizelement (13) aufweist, das zwischen die auf die Innenseiten der Spreizzungen (5) umgebogenen Laschen (3) einbringbar ist und dabei die Spreizzungen (5) aufspreizt, und dass das stiftformige Spreizelement (13) in einem vorderen Abschnitt (15), der zum Einbringen zwischen die auf die Innenseiten der Spreizzungen (5) umgebogenen Laschen (3) und zum Aufspreizen der Spreizzungen (5) vorgesehen ist, einen kleineren Querschnitt aufweist als in einem hinteren Bereich

Spreizbare Dubelhulse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Dubelhulse (1 ) eine Einschlagsperre (10) für das stiftformige Spreiz- element (13) aufweist, die eine Axialkraft vom stiftformtgen Spreizelement

(13) auf die Dubelhulse (1 ) übertragt und die durch Ausüben einer ausreichend großen Axialkraft auf das stiftformige Spreizelement (13) uberwind- bar ist, und dass die Einschlagsperre (10) das stiftformige Spreizelement (13) hinter den auf die Innenseiten der Spreizzungen (5) umgebogenen Laschen (3) halt, wenn sie nicht überwunden ist

Spreizbare Dubelhulse nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Einschlagsperre (10) an einem übergang vom kleineren zum größeren Querschnitt des stiftformigen Spreizelements (13) angreift

Spreizbare Dubelhulse nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die Dubelhulse (1 ) aus Metall besteht

Spreizbare Dubelhulse nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die Dubelhulse (1 ) ein stiftformiges Spreizelement (13) aufweist, das zwischen die auf die Innenseiten der Spreizzungen (5) umgebogenen La-

sehen (3) einbringbar ist und dabei die Spreizzungen (5) aufspreizt, und dass die Dübelhülse (1 ) und/oder das Spreizelement (13) einen Tiefenanschlag (14; 26) aufweist, der eine Einbringtiefe des stiftförmigen Spreizelements (13) in die Dübelhülse (1 ) so begrenzt, dass das stiftför- mige Spreizelement (13) aus einem hinteren Ende der Dübelhülse (1 ) vorsteht, wenn es bis zum Tiefenanschlag (26) in die Dübelhülse (1) eingebracht ist.

9. Spreizbare Dübelhülse nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass das stiftförmige Spreizelement (13) eine Querschnittsstufung (14; 26) als Tiefenanschlag aufweist.

10. Spreizbare Dübelhülse nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Querschnittsstufung (14; 26) mit einem hinteren Rand der Dübelhülse (1 ) oder nach hinten gerichteten Stirnflächen der auf die Innenseiten der Spreizzungen (5) umgebogenen Laschen (3) als Tiefenan- schlag zusammenwirkt.

Description:

Spreizbare Dübelhülse

Beschreibung

Die Erfindung betrifft eine spreizbare Dübelhülse mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 1.

Eine derartige Dübelhülse ist bekannt aus dem Schweizer Patent CH 577 638. Die bekannte Dübelhülse ist aus einem ebenen Blech gestanzt und rohrförmig zur Dübelhülse gebogen. Die bekannte Dübelhülse weist Schlitze auf, die an einem vorderen Rand beginnen und sich über einen Teil einer Länge der Dübelhülse erstrecken. Einer der Schlitze kann durchgehend sein und durch das Biegen des Blechs zur Dübelhülse am Stoß zweier Blechränder gebildet sein. Die Schlitze unterteilen die Dübelhülse in zylinderschalenförmige Spreizzungen. Die Spreizzungen bzw. die Schlitze definieren einen Spreizbereich der Dübelhülse. Von einem vorderen Rand des ebenen, noch nicht zu einer Hülse gebogenen Blechs stehen Laschen ab, die die Spreizzungen verlängern. Diese Laschen sind bzw. werden auf eine Innenseite der Spreizzungen umgebogen bevor das ebene Blech zur rohrförmigen Dübelhülse gebogen wird. Die umgebogenen Laschen befinden sich also auf den Innenseiten der zylinderschalenförmigen Spreizzungen der Dübelhülse. Die Laschen verengen einen Raum zwischen den Spreizzungen, so dass durch Einbringen eines stiftförmigen Spreizelements in die Dübelhülse zwi-

sehen die auf die Innenseiten der Spreizzungen umgebogenen Laschen die Spreizzungen auseinander gedrückt, d. h. aufgespreizt werden.

Die Stammanmeldung DE 10 2007 028 844.3 offenbart eine ähnliche Dübelhülse wie das vorstehend erläuterte Schweizer Patent. Ausziehversuche der in einem Bohrloch in Beton durch Aufspreizen verankerten Dübelhülse haben als Versagensfall ein Abreißen der auf die Innenseiten der Spreizzungen umgebogenen Laschen ergeben. Die Laschen reißen an der Biegung, mit der die Spreizzungen in die Laschen übergehen. Die Biegung ist die am weitesten vorstehende Stelle der Dübelhülse, sie steht über den vorderen Rand der Dübelhülse nach vom über. Bei dem eingangs erläuterten Schweizer Patent wird die Gefahr des Abreißens der Laschen von den Spreizzungen verschärft, weil der Biegebereich schmaler als die Laschen ist, womit eine Querschnittsschwächung einhergeht. Das Versagen durch Abreißen der auf die Innenseiten der Spreizzungen umgebogenen Laschen ist eine Art des Versagens, schließt andere Versagensmög- lichkeiten allerdings nicht zwingend aus.

Aufgabe der Erfindung ist es, eine Dübelhülse der vorstehend erläuterten Art zu verbessern, indem die Gefahr des Abreißens der Laschen von den Spreizzungen verringert wird.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des Anspruchs 1 ge- löst. Die erfindungsgemäße Dübelhülse weist Einschnitte an ihrem vorderen Rand in Verlängerung von Längsrändern der Laschen auf. Die Laschen sind dadurch sozusagen nach hinten etwas über den vorderen Rand hinweg bis in die Spreizzungen hinein verlängert. Sie sind so umgebogen, dass ein Scheitel der Umbiegung, also die in Bezug auf die Dübelhülse am weitesten vorn liegende linienförmige Stelle der Umbiegung, bündig mit dem vorderen Rand der Dübelhülse ist. Die Umbiegungen am übergang von den Spreizzungen in die Laschen stehen nicht nach vorn über den vorderen Rand der Dübelhülse über. Die Gefahr eines Abreißens der Laschen ist dadurch verringert und eine Auszugsfestigkeit der in einem Bohrloch verankerten Dübelhülse ist, jedenfalls für den Versagens- fall des Abreißens der Laschen von den Spreizzungen, erhöht. Weiterer Vorteil

der Erfindung ist eine gleichmäßigere Anlage der aufgespreizten Dübelhülse im Bereich ihres vorderen Randes, weil die Umbiegungen von den Spreizzungen in die Laschen nicht nach vorn über den vorderen Rand der Dübelhülse vorstehen. Auch dadurch wird eine hohe Verankerungskraft erreicht.

Denkbar ist, die Einschnitte als, vorzugsweise schmale, Schlitze beispielsweise durch Stanzen herzustellen. Vorzugsweise sind die Einschnitte allerdings tatsächlich Schnitte mit einer möglichst gegen Null gehenden Breite. Die Anlage der Dübelhülse im Bereich ihres vorderen Randes in Umfangsrichtung ist dadurch größer. Auch können die Einschnitte einen Versatz in Umfangsrichtung zu den Längsrändern der Laschen aufweisen. Bevorzugt verlaufen die Einschnitte allerdings tatsächlich in Verlängerung der Längsränder der Laschen. Der Scheitel der Umbiegung muss nicht exakt sondern in etwa bündig mit dem vorderen Rand der Dübelhülse sein.

Eine Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass eine Länge der Einschnitte in etwa einer Wanddicke der Dübelhülse entspricht. Dadurch ist die Umbiegung mit dem Scheitel bündig mit dem vorderen Rand der Dübelhülse möglich.

Eine Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass die Laschen an ihren in der Dübelhülse nach hinten gerichteten Enden dünner werden. Dadurch vergrößert sich ein Raum zwischen den Laschen in der Richtung, aus der das stiftförmige Spreizelement eingebracht wird. Das Einbringen des stiftförmigen Spreizelements ist erleichtert und es wird vermieden, dass das Spreizelement gegen Stirnränder der Laschen stößt.

Das Aufspreizen der erfindungsgemäßen Dübelhülse erfolgt mit einem stiftförmigen Spreizelement, das zwischen die auf die Innenseiten der Spreizzungen um- gebogenen Laschen eingebracht wird, dadurch die Spreizzungen nach außen drückt, d. h. die Dübelhülse aufspreizt. In bevorzugter Ausgestaltung der Erfindung verjüngt sich das stiftförmige Spreizelement in einem vorderen Abschnitt, der zum Einbringen zwischen die auf die Innenseiten der Spreizzungen umgebogenen Laschen und damit zum Aufspreizen der Spreizzungen vorgesehen ist.

Eine Querschnittsänderuπg erfolgt vorzugsweise mit einer radialen-, konischen oder sonstigen, axial kurzen Ringstufe. Vor und hinter der Querschnittsänderuπg weist das stiftförmige Spreizelement vorzugsweise konstante Querschnitte auf. Der verjüngte Querschnitt im vorderen Abschnitt des Spreizelements ermöglicht ein gleichmäßiges Aufspreizen der Dübelhülse über die Länge der Spreizzungen. Der größere Querschnitt im hinteren Bereich erhöht die Stabilität des Spreizelements.

Eine Ausgestaltung der Erfindung sieht eine Einschlagsperre für das stiftförmige Spreizelement vor, die eine Axialkraft vom Spreizelement auf die Dübelhülse ü- berträgt. Dadurch lässt sich die Dübelhülse durch Schläge auf das in ihr aufgenommene, aus ihrem hinteren Ende vorstehende stiftförmige Spreizelement in ein Bohrloch einbringen. Sitzt die Dübelhülse auf und lässt sich nicht mehr tiefer in das Bohrloch einbringen, wird die Einschlagsperre durch weitere Schläge auf das stiftförmige Spreizelement überwunden. Der vordere Abschnitt des Spreizele- ments gelangt zwischen die auf die Innenseiten der Spreizzungen umgebogenen Laschen und spreizt die Spreizzungen auf. Die Dübelhülse kann mit einliegendem Spreizelement, also gebrauchsfertig, ausgeliefert werden. Die Einschlagsperre ist beispielsweise eine örtliche Umformung der Dübelhülse nach innen, beispielsweise ein oder mehrere Körner- oder Prägepunkte. Die Einschlagsperre verhindert, dass sich der vordere Abschnitt des stiftförmigen Spreizelements bereits beim Einbringen der Dübelhülse in ein Bohrloch durch Schläge auf das stiftförmige Spreizelement zwischen die auf die Innenseiten der Spreizzungen umgebogenen Laschen schiebt und beginnt die Spreizzungen aufzuspreizen. Das Aufspreizen erfolgt wegen der Einschlagsperre erst, wenn die Dübelhülse in das Bohrloch eingebracht worden ist. Die Einschlagsperre vermeidet ein vorzeitiges Aufspreizen, das das Einbringen der Dübelhülse in ein Bohrloch verhindern oder zumindest erschweren würde. Vorzugsweise greift die Einschlagsperre am übergang vom kleineren zum größeren Querschnitt des stiftförmigen Spreizelements an, weil die Querschnittsänderung, jedenfalls wenn sie stufenförmig ausgebildet ist, einen guten Angriffspunkt für die Einschlagsperre bildet.

Insbesondere ist die Dübelhülse als Blechstanz- und Biegeteil vorgesehen. Anstatt aus einem Blech kann die Dübelhülse auch aus mehreren Teilzylinderscha- len, beispielsweise aus zwei Halbzyliπderschalen, zusammen-gesetzt sein.

Eine Ausgestaltung der Erfindung sieht einen Tiefenanschlag vor, der eine Ein- bringtiefe des stiftförmigen Spreizelements in die Dübelhülse so begrenzt, dass das stiftförmige Spreizelement aus einem hinteren Ende der Dübelhülse vorsteht, wenn das stiftförmige Spreizelement vollständig, also bis zum Tiefenanschlag, in die Dübelhülse eingebracht ist. An dem aus dem hinteren Ende der Dübelhülse vorstehenden Teil des stiftförmigen Spreizelements kann eine Last angehängt werden. Als Tiefenanschlag können bei einer Ausgestaltung der Erfindung dem hinteren Ende der Dübelhülse zugewandte Stirnflächen der auf die Innenseiten der Spreizzungen umgebogenen Laschen dienen, die mit einer Ringstufe des stiftförmigen Spreizelements zusammenwirken, an der das Spreizelement seinen Querschnitt am übergang zu einem vorderen Abschnitt verkleinert. Eine Ausges- taltung der Erfindung sieht vor, , dass der Tiefenanschlag von einer Ringstufe des stiftförmigen Spreizelements und einem hinteren Rand der Dübelhülse gebildet ist, gegen den die Ringstufe des stiftförmigen Spreizelements stößt, wenn es bis zur vorgesehenen Tiefe in die Dübelhülse eingebracht ist. Die Ringstufe ist radial, evtl. auch konisch, hohlrund oder ballig, allerdings axial kurz. Verallgemeinernd kann das stiftförmige Spreizelement auch einen seitlichen überstand wie eine Nase oder dgl. anstatt der Ringstufe als Tiefenanschlag aufweisen. Eine mit dem hinteren Rand der Dübelhülse zusammenwirkende Ringstufe des stiftförmigen Spreizelements als Tiefenanschlag hat den Vorteil einer Sichtkontrolle der vorgesehenen Einbringtiefe des stiftförmigen Spreizelements in die Dübelhülse. Zudem hat eine Ringstufe den Vorteil einer Querschnittsvergrößerung und damit einer Erhöhung der Stabilität des stiftförmigen Spreizelements insbesondere gegen Querbeanspruchung. Ausserdem erfolgt eine Abstützung des stiftförmigen Spreizelements mit seiner Ringstufe am hinteren Rand der Dübelhülse gegen Querlast. Der Tiefenanschlag kann bei Ausgestaltungen der Erfindung auch ein- zeln und insbesondere ohne die Einschnitte im vorderen Rand der Dübelhülse in Verlängerung der Längsränder der Laschen vorhanden sein.

Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels in Verbindung mit den Ansprüchen und der Zeichnung. Die einzelnen Merkmale können je für sich oder zu mehreren bei Ausführungsformen der Erfindung verwirklicht sein.

Die Erfindung wird nachfolgend anhand zweier in der Zeichnung dargestellter Ausführungsbeispiele näher erläutert. Es zeigen:

Figur 1 einen gestanzten Blechrohling einer erfindungsgemäßen Dübelhülse;

Figur 2 eine Dübelhülse gemäß der Erfindung im Achsschnitt; und

Figur 3 eine zweite Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Dübelhülse in einem Figur 2 entsprechenden Achsschnitt.

Die erfindungsgemäße, spreizbare Dübelhülse 1 ist aus dem in Figur 1 dargestellten, gestanzten Blechrohling 2 hergestellt. Der Blechrohling 2 weist eine im wesentlichen rechteckige Form auf, von dessen einem Rand sich zwei Laschen 3 über den rechteckigen Umriss des Blechrohlings 2 hinaus erstrecken. Durch einen Schlitz 4 in einer Mitte zwischen den Laschen 3 sind zwei Spreizzungen 5 gebildet, die einen Spreizbereich 11 der Dübelhülse 1 definieren. Der Schlitz 4 und damit der Spreizbereich 11 erstrecken sich über einen Teil einer Länge der Dübelhülse 1. Am Ende des Schlitz 4 weist der Blechrohling 2 eine rautenförmige Ausstanzung 6 auf. In gleicher Höhe wie die rautenförmige Ausstanzung 6 sind an beiden Seitenrändern des Blechrohlings 1 zwei dreiecksförmige Ausstanzungen 7 angebracht. Die Ausstanzungen 6, 7 bilden Schwächungen der Dübelhülse 1 , die das Aufspreizen der Spreizzungen 5 erleichtern.

In Verlängerung von Längsrändem 21 der Laschen 3 weist der Blechrohling 2 Einschnitte 22 auf, die sich um etwa eine Länge einer Dicke des Blechrohlings 2 über einen vorderen Rand 23 des Blechrohlings 2 und damit der Dübelhülse 1 hinweg erstrecken. Die Laschen 3 sind dadurch ein kurzes Stück etwa um die

Länge der Dicke des Blechrohlings 2 über dessen vorderen Rand 23 hinweg in die vorderen Enden der Spreizzungen 5 hinein verlängert. Als vorderer Rand 23 des Blechrohlings 2 und damit auch der Dübelhülse 1 und der Spreizzungen 5 wird der in Figur 1 rechte Rand bezeichnet, von dem die Laschen 3 abstehen.

An einem den Laschen 3 gegenüberliegenden, also hinteren Rand weist der Blechrohling 2 drei nebeneinander angebrachte Schlitze 8 auf, die den Blechrohling 2 in Laschen 9 unterteilen. Zwischen diesen Laschen 9 und den die Schwächung bildenden Ausstanzungen 6, 7 sind ein oder mehrere Prägepunkte angebracht, die eine Einschlagsperre 10 bilden.

Zur Fertigstellung der Dübelhülse 1 werden die Laschen 3 durch Pressen oder einen sonstigen Umformvorgang keilförmig angeschrägt. Die Keilform der Laschen 3 ist in Figur 2 zu sehen. Anschließend werden die Laschen 3 auf die Spreizzungen 5 umgebogen und zwar auf eine Seite, die später die Innenseiten der Spreizzungen 5 bilden. Die Laschen 3 liegen an den Innenseiten der Spreiz- zungen 5 an. Durch die Einschnitte 22, die die Laschen 3 in die Spreizzungen 5 hinein verlängern, sind Scheitel 25 von Umbiegungen 24, mit denen die Spreizzungen 5 in die Laschen 3 übergehen, bündig mit einem vorderen Rand 12 der Dübelhülse 1. Die Scheitel 25 sind Mitten der konvexen Außenflächen der Umbiegungen 24 bzw. die am weitesten vorn befindlichen Stellen der Umbiegungen 24. An den Umbiegungen 24 stehen die Laschen 3 nicht über den vorderen Rand 23 der Dübelhülse 1 vor. Ein Abreißen der Laschen 3 an den Umbiegungen 24 bei einer Zugbelastung der aufgespreizten und in einem Bohrloch verankerten Dübelhülse 1 wird dadurch vermieden.

Danach wird der Blechrohling 2 rohrförmig zur Dübelhülse 1 gebogen, wie sie in Figur 2 zu sehen ist. Dabei bilden die Längsränder des Blechrohlings 2, die durch das Biegen zur rohrförmigen Dübelhülse 1 auf Stoß nebeneinander gelangen, einen zweiten Schlitz, durch den die Dübelhülse 1 im Spreizbereich 11 in die beiden halbzylinderschalenförmigen Spreizzungen 5 unterteilt ist. Abweichend von der dargestellten Ausführungsform der Erfindung kann die Dübelhülse 1 auch mehr als zwei zylinderschalenförmige Spreizzungen 5 aufweisen (nicht darge-

stellt). Auch kann die Dübelhülse 1 anstatt einstückig aus einem Rohling 2 aus mehreren zylinderschalenförmigen Teilen zusammengesetzt sein, beispielsweise aus zwei Halbzylinderschalen (nicht dargestellt).

Durch die auf die Innenseiten der Spreizzungen 5 umgebogenen und an den In- nenseiten der Spreizzungen 5 anliegenden Laschen 3 weist die Dübelhülse 1 im Spreizbereich 11 einen verengten Innenquerschnitt auf. Die vier Laschen 9 am gegenüberliegenden hinteren Rand sind radial nach außen abstehend umgebogen, in einer nicht dargestellten Stirnansicht bilden sie ein Kreuz.

In der Dübelhülse 1 befindet sich ein stiftförmiges Spreizelement 13, dessen Durchmesser oder allgemein Querschnitt gleich groß wie ein Innendurchmesser oder allgemein Innenquerschnitt der Dübelhülse 1 ist. An einer konischen Ringstufe 14 verjüngt sich das stiftförmige Spreizelement 13 auf einen kleineren Durchmesser oder allgemein Querschnitt in einem vorderen Abschnitt 15 des stiftförmigen Spreizelements 13. Der Durchmesser im vorderen Abschnitt 15 des stiftförmigen Spreizelements 13 ist größer als der Abstand der Laschen 3 auf den Innenseiten der Spreizzungen 5 voneinander. Die die Einschlagsperre 10 bildenden Prägepunkte halten das stiftförmige Spreizelement 13 in axialer Richtung gegen ein tieferes Einbringen in die Dübelhülse 1. An einem hinteren, aus der Dübelhülse 1 vorstehenden Ende weist das stiftförmige Spreizelement 13 einen Kopf 16 auf.

Durch die Einschlagsperre 10 kann die Dübelhülse 1 durch Schläge auf den Kopf 16 des stiftförmigen Spreizelements 13 in ein nicht dargestelltes Bohrloch eingebracht werden. Liegen die nach außen abstehenden Laschen 9 am hinteren Rand der Dübelhülse 1 auf einem zu befestigenden Gegenstand auf, durch den die Dübelhülse 1 durchgesteckt ist, lässt sich die Dübelhülse 1 nicht tiefer in das Bohrloch einbringen. Durch weitere Schläge auf den Kopf 16 überwindet dass stiftförmige Spreizelement 13 die Einschlagsperre 10 und sein vorderer Abschnitt 15 mit dem kleineren Durchmesser gelangt zwischen die Laschen 3. Die Keilform, mit der sich die umgebogenen Laschen 3 in Richtung zum hinteren Ende der Dü- belhülse 1 verjüngen, vermeidet, dass eine Spitze des Spreizelements 13 gegen

die nach hinten weisenden Enden der Laschen 3 stößt und stellt sicher, dass das Spreizelement 13 wie vorgesehen zwischen die Laschen 3 gelangt. Auch verbessert die Keilform der Laschen 3 das Aufspreizen. Der vordere Abschnitt 15 des stiftförmigen Spreizelements 13 drückt über die Laschen 3 die Spreizzungen 5 auseinander, d. h. spreizt die Spreizzungen 5 auf. Die Dübelhülse 1 ist dadurch im Bohrloch verankert. Das Einbringen des stiftförmigen Spreizelements 13 ist beendet, wenn sein Kopf 16 auf den Laschen 9 am hinteren Rand der Dübelhülse 1 aufliegt. Der vordere Abschnitt 15 des stiftförmigen Spreizelements 13 befindet sich dann zwischen den Laschen 3 und den Spreizzungen 5. Der auf den La- sehen 9 am hinteren Rand der Dübelhülse 1 aufliegende Kopf 16 des stiftförmigen Spreizelements 13 stabilisiert die Laschen 9.

Soll zur Verankerung in einem weicheren Baustoff, also beispielsweise in Porenbeton oder Lochsteinen anstatt in einem harten und unnachgiebigen Vollbaustoff wie beispielsweise Beton, die Aufspreizung verstärkt werden, wird ein stiftförmi- ges Spreizelement 13 in die Dübelhülse 1 eingebracht, dessen Durchmesser im vorderen Abschnitt 15 größer ist (nicht dargestellt). Der größere Durchmesser des vorderen Abschnitts 15 des Spreizelements 13 vergrößert bzw. verstärkt die Aufspreizung.

In Figur 3 weist die Dübelhülse 1 einen Tiefenanschlag für das stiftförmige Spreizelement 13 auf. Der Tiefenanschlag wird von einer konischen Ringstufe 26 des stiftförmigen Spreizelements 13 und dem hinteren Rand der Dübelhülse 1 gebildet: Zum Aufspreizen der Dübelhülse 1 wird das stiftförmige Spreizelement 13 so tief in die Dübelhülse 1 eingeschlagen, bis die Ringstufe 26 am hinteren Rand der Dübelhülse 1 aufsitzt. Der vordere Abschnitt 15 des stiftförmigen Spreizelements 13 befindet sich dann wie vorgesehen zwischen den auf die Innenseiten der Spreizzungen 5 umgebogenen Laschen 3 und spreizt über die Laschen 3 die Spreizzungen 5 und damit die Dübelhülse 1 auf. Figur 3 zeigt im Unterschied zu Figur 2 den aufgespreizten Zustand der Dübelhülse 1.

Durch seine den Tiefenanschlag bildenden Ringstufe 26 weist das stiftförmige Spreizelement 13 einen vergrößerten Querschnitt auf einem aus dem hinteren

Ende der Dübelhülse 1 vorstehenden Abschnitt 27 auf. Das stiftförmige Spreiz ¬ element 13 der in Figur 3 dargestellten Dübelhülse 1 ist in Bezug auf die Dübelhülse 1 um seinen aus dem hinteren Ende der Dübelhülse 1 vorstehenden Abschnitt 27 länger als in Figur 2. Ist es vollständig in die Dübelhülse 1 eingebracht, steht es aus dem hinteren Ende der Dübelhülse 1 wie in Figur 3 zu sehen vor (in Figur 2 liegt der Kopf 16 des stiftförmigen Spreizelements 13 auf dem hinteren Ende der Dübelhülse 1 auf, wenn das stiftförmige Spreizelement 13 vollständig in die Dübelhülse 1 eingeschlagen ist). Der aus dem hinteren Ende der Dübelhülse 1 vorstehende Abschnitt 27 des stiftförmigen Spreizelements 13 ist zum Anhän- gen einer Last nutzbar, insbesondere wenn die Dübelhülse 1 horizontal beispielsweise in einem Bohrloch in einer Wand verankert ist und das stiftförmige Spreizelement 13 durch eine angehängte Last quer und nicht auf Zug beansprucht wird. Zum Anhängen einer Last kann vor dem Einbringen des stiftförmigen Spreizelements 13 in die Dübelhülse 1 das stiftförmige Spreizelement 13 durch einen Ring, eine öse oder ein Aufhängeloch eines Hakens gesteckt werden. Die Aufzählung ist nicht abschließend. Auch ein unmittelbares Anhängen der Last an den aus dem hinteren Ende der Dübeihülse 1 vorstehenden Abschnitt 27 des stiftförmigen Spreizelements 13 ist möglich.

Die Anlage der Ringstufe 26 des stiftförmigen Spreizelements 13 am hinteren Rand der Dübelhülse 1 gibt eine Sichtkontrolle dafür, dass das Spreizelement 13 bis zur vorgesehenen Tiefe in die Dübelhülse 1 eingeschlagen ist. Durch den vergrößerten Querschnitt in dem aus der Dübelhülse 1 vorstehenden Abschnitt 27 ist insbesondere eine Querbelastbarkeit des stiftförmigen Spreizelements 13 erhöht. Die Anlage der den Tiefenanschlag bildenden Ringstufe 26 am hinteren Rand der Dübelhülse 1 stützt das stiftförmige Spreizelement 13 ab und vergrößert die Querbelastbarkeit zusätzlich.

Auf das stiftförmige Spreizelement 13 ist eine Kunststoff Scheibe 28 aufgesetzt. Sie vergrößert die Fläche des Kopfs 16 des stiftförmigen Spreizelements 13 um ein Abrutschen einer angehängten Last zu vermeiden. Die Kunststoffscheibe 27

ist aus Gründen einer ansprechenden Optik farbig. Der Kopf 16 des stiftförmigen Spreizelements 13 ist in der Kunststoffscheibe 27 versenkt.

Im übrigen entspricht die in Figur 3 dargestellte Dübelhülse 1 derjenigen aus Figur 2 und es wird zur Vermeidung von Wiederholungen auf deren Erläuterung verwiesen. Gleiche Bauteile sind mit gleichen Bezugszahlen versehen.