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Patent Searching and Data


Title:
ENGINE MOUNT FOR A MOTOR VEHICLE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2012/072288
Kind Code:
A1
Abstract:
Switchable, hydraulically damping mount (2), in particular engine mount for a motor vehicle, which comprises the following constituent parts: - a partition (10) which divides a working chamber (6) from a compensating chamber (8), - at least one diaphragm (20) which is arranged in the partition (10) so as to be deflectable in the longitudinal direction of the mount (2), - a switching actuator (30) by means of which the diaphragm (20) can be controlled, wherein in a first state of the switching actuator (30), the diaphragm (20) is fixed in a rest position, and in a second state of the switching actuator (30), the diaphragm (20) is released such that it can perform a movement in the longitudinal direction of the mount (2), wherein in the partition (10) there is arranged a second diaphragm (62) which can be deflected in the longitudinal direction of the mount (2) and which influences the volume of the working chamber (6), wherein between the first diaphragm (20) and the second diaphragm there is arranged an air chamber (64) which, in the first state of the switching actuator (30), is closed off in an air-tight manner with respect to the atmosphere, and which, in the second current-conducting state of the switching actuator (30), is connected to the atmosphere.

Inventors:
HOLST MEINERT (DE)
MARIENFELD PETER-MICHAEL (DE)
Application Number:
PCT/EP2011/064958
Publication Date:
June 07, 2012
Filing Date:
August 31, 2011
Export Citation:
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Assignee:
CONTITECH VIBRATION CONTROL (DE)
HOLST MEINERT (DE)
MARIENFELD PETER-MICHAEL (DE)
International Classes:
F16F13/26
Domestic Patent References:
WO2001063138A12001-08-30
Foreign References:
US4789142A1988-12-06
EP0984193A12000-03-08
US4789142A1988-12-06
Attorney, Agent or Firm:
FINGER, KARSTEN (DE)
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Claims:
Patentansprüche

1. Schaltbares, hydraulisch dämpfendes Lager (2), insbesondere Motorlager für ein

Kraftfahrzeug, das folgende Bestandteile enthält:

- eine mit einer Hydraulikflüssigkeit gefüllte Arbeitskammer (6),

- eine Ausgleichkammer (8), die über einen Kanal (28) mit der Arbeitskammer (6) verbunden ist,

- eine Trennwand (10), die die Arbeitskammer (6) von der Ausgleichkammer (8) trennt,

- mindestens eine Membran (20), die in der Trennwand (10) derart angeordnet ist, dass sie in Längsrichtung des Lagers (2) auslenkbar ist,

- einen Schaltaktor (30), mit dem die Membran (20) steuerbar ist, wobei in einem ersten Zustand des Schaltaktors (30) die Membran (20) in einer Ruhelage fixiert ist, und in einem zweiten Zustand des Schaltaktors (30) die Membran (20) für eine

Bewegung in Längsrichtung des Lagers (2) freigeben ist,

dadurch gekennzeichnet, dass in der Trennwand (10) eine zweite Membran (62) angeordnet ist, die in Längsrichtung des Lagers (2) auslenkbar ist und die das Volumen der Arbeitskammer (6) beeinflusst, wobei zwischen der ersten Membran (20) und der zweiten Membran eine Luftkammer (64) angeordnet ist, die im ersten Zustand des

Schaltaktors (30) luftdicht zur Atmosphäre abgeschlossen ist und die im zweiten stromführenden Zustand des Schal taktors (30) mit der Atmosphäre in Verbindung steht. 2. Schaltbares Lager (2) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die erste

Membran (20) Bestandteil der Rollmembran (74) ist, die das Volumen der

Ausgleichkammer (8) nach außen begrenzt.

3. Schaltbares Lager (2) nach einem der Ansprüche 1 bis 2, dadurch gekennzeichnet, dass - das Lager (2) mindestens einen Belüftungsschlitz (70a, 70b) aufweist, über den die

Luftkammer mit der Atmosphäre verbindbar ist, und dass - die erste Membran (20) mindestens ein Fenster (72a, 72b) aufweist, über das die Luftkammer (64) mit dem Belüftungsschlitz (70a, 70b) verbindbar ist, und dass

- die erste Membran (20) im stromlosen Zustand des Schaltaktors (30) mit einer ringförmigen Dichtlippe (66) derart auf einem Dichtsitz (68) aufliegt, dass die Verbindung für die in der Luftkammer (64) befindlichen Luft von dem Fenster (72a, 72b) zum Belüftungsschlitz (70a, 70b) gesperrt ist.

Schaltbares Lager (2) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der mindestens eine Belüftungsschlitz (70a, 70b) radial außen am Topf (40) des Schaltaktors (30) verläuft.

Schaltbares Lager (2) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Querschnittfläche der Fenster (72a, 72b) in Summe größer ist, als die

Querschnittfläche der Belüftungsschlitze (70a, 70b) in Summe.

Schaltbares Lager (2) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Membran (20) ferromagnetisch ist und es sich bei dem Schaltaktor (30) um einen elektromagnetischen Schaltaktor (30) handelt.

Schaltbares Lager (2) nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Schaltaktor (30) derart ausgebildet ist, dass er im stromlosen Zustand eine magnetische Haltekraft auf die Membran (20) ausübt und die Membran (20) in einer Ruhelage fixiert, und er im stromführenden Zustand die magnetische Haltekraft soweit reduziert, dass die Membran (20) für eine Bewegung in Längsrichtung des Lagers (2) freigeben wird.

Schaltbares Lager (2) nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Schaltaktor (30) folgende Bestandteile enthält:

- einen Permanentmagneten (38),

- ferromagnetische Elemente (40, 42),

- eine elektrisch leitfähige Spule (44), durch die im stromführenden Zustand des Schaltaktors (30) ein Strom fließt, wobei die genannten Bestandteile des Schaltaktors (30) derart zueinander angeordnet sind, dass sich im stromlosen Zustand des Schaltaktors (30) der von dem

Permanentmagneten (38) ausgehende magnetische Fluss über die ferromagneti sehen Elemente (40, 42) durch die Membran (20) geführt wird, so dass die Membran (20) durch die von dem Permanentmagneten (20) ausgeübte Haltekraft angezogen wird, und dass im stromführenden Zustand des Schaltaktors (30) der von dem

Permanentmagneten (38) ausgehende magnetische Fluss derart umgelenkt wird, dass der magnetische Fluss nicht durch die Membran (20) geführt wird, so dass die von dem Permanentmagneten (38) ausgeübte Haltekraft soweit reduziert ist, dass die Membran (20) für eine Bewegung in Längsrichtung des Lagers (2) freigeben wird.

9. Schaltbares Lager (2) nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Schaltaktor (30) folgende Bestandteile enthält:

- einen Topf (40) aus ferromagneti schem Material, auf dessen Boden der

Permanentmagnet (38) derart angeordnet ist, dass das Magnetfeld in dem

Permanentmagneten (38) in Längsrichtung des Topfes (40) weist,

- einen ferromagneti sehen Kern (42), der oberhalb des Permanentmagneten (38) angeordnet ist, dessen Längsachse in Längsrichtung des Topfes (40) weist und um dessen Längsachse die Spule (44) gewickelt ist, wobei zwischen dem Topf (40) und dem Kern (42) ein Luftspalt verbleibt,

wobei der Schaltaktor (30) derart in dem Lager (2) ausgerichtet ist, dass die Spule (44) zwischen der Membran (20) und dem Permanentmagneten (38) liegt und die

Längsrichtung des Topfes (40) parallel zur Längsrichtung des Lagers (2) verläuft. 10. Schaltbares Lager (2) nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Luftspalt zwischen dem Topf (40) und dem Kern (42) mit einer elektrisch isolierenden

Vergußmasse vergossen ist.

11. Schaltbares Lager (2) nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Schaltaktor (30) auf der Seite der Trennwand (10) angeordnet ist, die der

Arbeitskammer (6) abgewandt ist.

12. Schaltbares Lager (2) nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Membran (20) in Gummi eingebettet ist.

Description:
Beschreibung

Motorlager für ein Kraftfahrzeug

Die Erfindung betrifft ein schaltbares, hydraulisch dämpfendes Lager, insbesondere Motorlager für ein Kraftfahrzeug, gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.

Ein Motorlager der eingangs genannten Art ist aus der US 4,789, 142 bekannt. Bei dem aus dieser Druckschrift bekannten Motorlager weist die Trennwand zusätzlich zu dem Kanal, durch den die Hydraulikflüssigkeit zwischen der Arbeitskammer und der

Ausgleichskammer hin- und her strömen kann, eine Bypass-Öffnung auf. In der Bypass- Öffnung liegt die ferromagnetische Membran, die in Längsrichtung des Motorlagers gesehen einen oberen und unteren Anschlag hat. Unterhalb der Membran und unterhalb der Ausgleichskammer ist ein elektromagnetischer Schaltaktor in Form einer elektrisch leitenden Spule angeordnet, mit dem die Membran gesteuert werden kann. So kann die Spule derart bestromt werden, dass sich die Membran entweder in ihrer unteren oder in ihrer oberen Anschlagsposition befindet, in der die Bypass Öffnung jeweils verschlossen ist. Darüber hinaus ist es möglich, die Spule derart zu bestromen, dass die Membran jede beliebige Position zwischen der unteren und der oberen Anschlagsposition einnimmt. Die Membran gibt dann die Bypass-Öffnung frei, so dass Hydraulikflüssigkeit zwischen der Arbeitskammer und der Ausgleichskammer hin- und her strömen kann. Durch gezielte Einstellung der Position der Membran zwischen dem oberen und dem unteren Anschlag mit Hilfe der Spule kann darüber hinaus das Volumen der Arbeitskammer an die aktuellen Anforderungen an das Motorlager angepasst werden. Mit dem aus der US 4,789,142 bekannten Hydrolager können niedrigfrequente Schwingungen gedämpft werden, indem Hydraulikflüssigkeit über den Kanal zwischen der Arbeitskammer und der

Ausgleichskammer des Motorlagers hin- und her strömt. Darüber hinaus können hochfrequente Schwingungen, die in das Motorlager eingeleitet werden, dadurch von der Karosserie des Kraftfahrzeuges ferngehalten werden, dass mit Hilfe der ferromagneti sehen Membran der Bypass geöffnet wird und die Membran so durch die Spule angesteuert wird, dass das Volumen der Arbeitskammer annähernd konstant bleibt. Es ist jedoch

festzustellen, dass die Spule des elektromagnetischen Schaltaktors ständig bestromt werden muss, um die Membran zu steuern. Dies gilt sowohl für den Fall, dass die Membran in der oberen oder der unteren Anschlagposition gehalten werden soll, als auch für den Fall, dass die Membran zwischen diesen Positionen gehalten werden soll. Dies führt zu einem hohen Stromverbrauch des elektromagnetischen Schaltaktors. Darüber hinaus ist festzustellen, dass zur Steuerung der Membran große Kräfte erforderlich sind, da diese mit der

Hydraulikflüssigkeit in der Arbeitskammer beaufschlagt ist. Dies erfordert einen

Schlataktor, der große Kräfte erzeugen kann und daher viel Bauraum benötigt, der in modernen Kraftfahrzeugen nicht immer zur Verfügung steht. Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein schaltbares, hydraulisch dämpfendes Lager, insbesondere ein Motorlager für ein Kraftfahrzeug, zu schaffen, das mit einem kleinen Schaltaktor betätigt werden kann.

Die Aufgabe wird gemäß den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruchs 1 dadurch gelöst, dass in der Trennwand eine zweite Membran angeordnet, die in Längsrichtung des Lagers auslenkbar ist und die das Volumen der Arbeitskammer beeinflusst, wobei zwischen der ersten Membran und der zweiten Membran eine Luftkammer angeordnet ist, die im stromlosen Zustand des Schaltaktors luftdicht zur Atmosphäre abgeschlossen ist und die im stromführenden Zustand des Schaltaktors mit der Atmosphäre in Verbindung steht.

Das schaltbare Lager ist verhärtet, wenn die Luftkammer zur Atmosphäre luftdicht abgeschlossen ist, da sich in diesem Zustand des Lagers die zweite Membran nur geringfügig bewegen kann. Im Gegensatz dazu weist das schaltbare Lager eine weiche Charakteristik auf, wenn die Luftkammer mit der Atmosphäre in Verbindung steht, da sich die zweite Membran dann in Längsrichtung des Lagers entgegen dem Atmosphärenluftdruck bewegen kann. Wenn das schaltbare Lager als Motorlager für ein Kraftfahrzeug genutzt wird, wird die Luftkammer dann mit der Atmosphäre verbunden, wenn auf das Lager Schwingungen im Leerlauf des Fahrzeuges (im Folgenden als

Leerlaufschwingungen bezeichnet; diese entstehen bei laufendem Motor z.B. dann, wenn dass Fahrzeug im Leerlauf an einer roten Ampel steht) einwirken.

Der Vorteil der Erfindung ist darin zu sehen, dass die erste Membran und die zweite Membran voneinander entkoppelt sind. Dies führte dazu, dass die erste Membran mit kleinen Kräften gesteuert werden kann, da sie nicht den Kräften, die von der

Ausgleichkammer auf die zweite Membran wirken, ausgesetzt ist. Dementsprechend braucht der Schaltaktor in dem Lager nur kleine Kräfte zu erzeugen und kann klein ausgebildet werden.

Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung nach Anspruch 2 die erste Membran Bestandteil der Rollmembran, die das Volumen der Ausgleichkammer nach außen begrenzt. Der Vorteil dieser Weiterbildung ist darin zu sehen, dass die erste Membran als ein einziges Bauteil mit der Rollmembran in das Lager eingebracht werden kann, was die Produktion des Lagers vereinfacht. Ein weiterer Vorteil der Weiterbildung ist darin zu sehen, dass eine Rollmembran mit einer intrigierten ersten Membran zu geringen Kosten hergestellt werden kann.

Eine Weiterbildung der Erfindung nach Anspruch 3 ist dadurch gekennzeichnet, dass

das Lager mindestens einen Belüftungsschlitz aufweist, über den die Luftkammer mit der Atmosphäre verbindbar ist, und dass

- die erste Membran mindestens ein Fenster aufweist, über das die Luftkammer mit dem Belüftungsschlitz verbindbar ist, und dass

die erste Membran im stromlosen Zustand des Schaltaktors mit einer ringförmigen Dichtlippe derart auf einem Dichtsitz aufliegt, dass die Verbindung für die in der Luftkammer befindliche Luft von dem Fenster zum Belüftungsschlitz gesperrt ist. Der Vorteil dieser Weiterbildung ist darin zu sehen, dass über den Querschnitt der Belüftungsschlitze die Dämpfungscharakteristik des Lagers im hochfrequenten Bereich eingestellt werden kann. Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung nach Anspruch 4 verläuft der mindestens eine Belüftungsschlitz radial außen am Topf des Schaltaktors. Der Vorteil dieser Weiterbildung ist darin zu sehen, dass die Belüftungsschlitze in direkter Nachbarschaft zu dem

Schaltaktor liegen, so dass sie durch die Dichtlippe einfach von dem Fenster der ersten Membran getrennt werden können.

Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung nach Anspruch 5 ist die Querschnittfläche der Fenster in Summe größer ist, als die Querschnittfläche der Belüftungsschlitze in Summe Hierdurch wird zuverlässig verhindert, dass die erste Membran durch den Luftstrom auf den Dichtsitz gedrückt wird, wenn die Luft aus der Luftkammer über die Fenster und die Belüftungsschlitze in die Atmosphäre entweicht.

Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung nach Anspruch 6 ist die erste Membran ferromagnetisch ist und handelt es sich bei dem Schaltaktor um einen elektromagnetischen Schaltaktor handelt. Der Vorteil dieser Weiterbildung ist darin zu sehen, dass

elektromagnetische Aktoren, mit denen eine ferromagnetische Membran steuerbar ist, als Standardbauteile verfügbar sind und einen kompakten Aufbau aufweisen.

Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung nach Anspruch 7 ist der Schaltaktor derart ausgebildet, dass er im stromlosen Zustand eine magnetische Haltekraft auf die Membran ausübt und die Membran in einer Ruhelage fixiert und er im stromführenden Zustand die magnetische Haltekraft soweit reduziert, dass die Membran für eine Bewegung in

Längsrichtung des Lagers freigegeben wird. Der Vorteil der Erfindung ist darin zu sehen, dass der elektromagnetische Schaltaktor und damit das schaltbare Lager nur einen geringen Stromverbrauch haben. Dies wird verständlich, wenn man das Folgende berücksichtigt: Schwingungen im Fahrbetrieb des Fahrzeuges werden mit Hilfe des schaltbaren Lagers dadurch gedämpft, das Hydraulikflüssigkeit über den Kanal zwischen der Arbeitskammer und der Ausgleichskammer hin- und her strömt. Leerlaufschwingungen, die auf das Lager einwirken, werden hingegen mit Hilfe der ersten Membran beeinflusst, die dazu in Längsrichtung des Lagers frei beweglich sein muss. Im normalen Fahrbetrieb wird eine Bewegungsfreiheit der ersten Membran nicht benötigt wird, so dass sie in ihrer Ruhelage fixiert sein kann. Erfindungsgemäß benötigt der elektromagnetische Schaltaktor dann keinen Strom. Vielmehr benötigt der elektromagnetische Schaltaktor nur Strom, wenn Leerlaufschwingungen auf das Motorlager einwirken.

Eine Weiterbildung nach Anspruch 8 ist dadurch gekennzeichnet, dass der Schaltaktor folgende Bestandteile enthält:

- einen Permanentmagneten,

ferromagnetische Elemente,

eine elektrisch leitfähige Spule, durch die im stromführenden Zustand des

Schaltaktors ein Strom fließt,

wobei die genannten Bestandteile des Schaltaktors derart zueinander angeordnet sind, dass sich im stromlosen Zustand des Schaltaktors der von dem Permanentmagneten ausgehende magnetische Fluss über die ferromagneti sehen Elemente durch die Membran geführt wird, so dass die Membran durch die von dem Permanentmagneten ausgeübte Haltekraft angezogen wird, und dass im stromführenden Zustand des Schaltaktors der von dem Permanentmagneten ausgehende magnetische Fluss derart umgelenkt wird, dass der magnetische Fluss nicht durch die Membran geführt wird, so dass die von dem

Permanentmagneten ausgeübte Haltekraft soweit reduziert ist, dass die Membran für eine Bewegung in Längsrichtung des Lagers freigegeben wird.

Der Vorteil dieser Weiterbildung ist darin zu sehen, dass die Membran mit Hilfe des Permanentmagneten sicher in ihrer Ruhelage fixiert werden kann, da mit Hilfe des Permanentmagneten eine große magnetische Kraft auf die Membran ausgeübt werden kann. Ein weiterer Vorteil der Weiterbildung ist, dass der Schaltaktor ein geringes Bauvolumen hat, da bereits mit einem kleinen Permanentmagneten eine ausreichend große magnetische Kraft auf die Membran ausgeübt werden kann. Eine Weiterbildung der Erfindung nach Anspruch 9 ist dadurch gekennzeichnet, dass der Schaltaktor folgende Bestandteile enthält: - einen Topf aus ferromagnetischem Material, auf dessen Boden der Permanentmagnet derart angeordnet ist, dass das Magnetfeld in dem Permanentmagneten in

Längsrichtung des Topfes weist,

- einen ferromagneti sehen Kern, der oberhalb des Permanentmagneten angeordnet ist, dessen Längsachse in Längsrichtung des Topfes weist und um dessen Längsachse die

Spule gewickelt ist, wobei zwischen dem Topf und dem Kern ein Luftspalt verbleibt, wobei der Schaltaktor derart in dem Lager ausgerichtet ist, dass die Spule zwischen der Membran und dem Permanentmagneten liegt und die Längsrichtung des Topfes parallel zur Längsrichtung des Lagers verläuft.

Der Vorteil dieser Weiterbildung ist darin zu sehen, dass der Schaltaktor einen kompakten Aufbau aufweist.

Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung nach Anspruch 10 ist der Luftspalt zwischen dem Topf und dem Kern mit einer elektrisch isolierenden Vergussmasse vergossen. Der Vorteil dieser Weiterbildung ist darin zu sehen, dass die Spule in dem Schaltaktor durch die Vergussmasse sicher in ihrer Position fixiert wird. Ein weiterer Vorteil der Erfindung ist darin zu sehen, dass die Bestandteile des Schaltaktors durch die Vergussmasse vor Umwelteinflüssen geschützt sind. Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung nach Anspruch 11 ist der Schaltaktor auf der Seite der Trennwand angeordnet, die der Arbeitskammer abgewandt ist. Der Vorteil dieser Weiterbildung ist darin zu sehen, dass der Schaltaktor außerhalb der Arbeitskammer angeordnet ist und somit das Volumen der Arbeitskammer durch den Schal taktor nicht reduziert wird.

Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung nach Anspruch 12 ist die Membran in Gummi eingebettet. Der Vorteil dieser Weiterbildung ist darin zu sehen, dass die Membran keine Geräusche verursacht, wenn sie an andere Bestandteile des Schaltaktors, z.B. an die Trennwand anschlägt. Ein Ausführungsbeispiel und weitere Vorteile der Erfindung werden im Zusammenhang mit den nachstehenden Figuren erläutert, darin zeigt:

Fig. 1 ein schaltbares Lager,

Fig. 2 den Schaltaktor,

Fig.3 ein schaltbares Lager

Fig.4 einen Schnittentlang der Linie TV /TV in Fig. 3b.

Fig. 1 zeigt ein schaltbares, hydraulisch dämpfendes Lager in Form eines schaltbaren Motorlagers für ein Kraftfahrzeug in schematischer Darstellung. Derartige Motorlager 2 sind an sich bekannt, so dass der grundsätzliche Aufbau hier nur kurz erläutert werden soll. Hierbei wird ausschließlich auf die Bestandteile des an sich bekannten Motorlagers eingegangen, die für die Erfindung relevant sind. Das Motorlager 2 ist

rotationssymmetrisch zu seiner Längsachse und enthält einen Zapfen 4, an dem der Motor eines Kraftfahrzeuges aufgehängt wird. Ferner enthält das Motorlager 2 eine

Arbeitskammer 6 und eine Ausgleichskammer 8, die jeweils mit Hydraulikflüssigkeit gefüllt und durch eine Trennwand 10 voneinander getrennt sind. Die Trennwand 10 besteht aus einem Oberteil 12 und einem Unterteil 14 und enthält einen Ringkanal 16, über den die Arbeitskammer 6 in an sich bekannter Art und Weise mit der Ausgleichskammer 8 verbunden ist. Darüber hinaus enthält die Trennwand 10 einen Bypasskanal 18. In dem Bypasskanal 18 liegt eine scheibenförmige Membran 20 aus Eisen oder einem anderen ferromagneti sehen Material, deren Querschnitt dem Querschnitt des Bypasskanals 18 entspricht. Die Membran 20 ist in der Trennwand 10 bzw. in dem Bypasskanal 18 derart angeordnet, dass sie in Längsrichtung des Lagers auslenkbar ist. Hierbei wird der

Bewegungsfreiraum der Membran 20 nach oben (also in Richtung der Arbeitskammer) durch einen Anschlag 22 an dem Oberteil 12 begrenzt. Zusätzlich wird der

Bewegungsfreiraum der Membran nach unten (also in Richtung der Ausgleichskammer 8) durch einen Anschlag 24 am Unterteil 14 begrenzt. Die Oberfläche der Membran 20, die der Arbeitskammer 6 zugewandt ist, steht mit der Hydraulikflüssigkeit in der

Arbeitskammer 6 durch die Öffnung 26 in dem Oberteil 12 in Verbindung. Ferner steht die Unterseite der Membran 20 über ein Ringkanal 28 mit der Hydraulikflüssigkeit in der Ausgleichskammer 8 in Verbindung. Neben den bisher genannten Bestandteilen enthält das Motorlager ferner einen

elektromagnetischen Schaltaktor 30, mit dem die ferromagnetische Membran 20 schaltbar ist. Der Schaltaktor 30 ist unterhalb der Membran 20 auf der Seite der Trennwand 10 angeordnet, die der Arbeitskammer 6 abgewandt ist. Er ist derart ausgebildet, dass er im stromlosen Zustand eine magnetische Haltekraft auf die Membran 20 ausübt und die Membran 20 in einer Ruhelage fixiert. Bei dem in der Figur 1 gezeigten Motorlager 2 liegt die Membran 20 in ihrer Ruhelage auf dem Anschlag 24 des Unterteils 14 der Trennwand 10 auf, so dass der Bypasskanal 18 versperrt ist. Ferner ist der Schaltaktor 30 derart ausgebildet, dass er im stromführenden Zustand die magnetische Haltekraft soweit reduziert, dass die Membran 20 für eine Bewegung in Längsrichtung des Motorlagers 2 freigegeben wird. Die Membran 20 kann sich dann frei zwischen dem Anschlag 22 und dem Anschlag 24 bewegen und gibt den Bypasskanal 18 frei. Zusätzlich zu den bisher genannten Bestandteilen enthält das Motorlager 2 eine ringförmige Entkopplungsmembran 32, die zwischen dem Oberteil 12 und dem Unterteil 14 der Trennwand 10 liegt und die magnetische Membran 20 umfasst. Die Oberseite der Entkopplungsmembran 32 wird durch Fenster 34 in dem Oberteil 12 mit der

Hydraulikflüssikeit in der Arbeitskammer 6 beaufschlagt. Die Unterseite der

Entkopplungsmembran 32 wird durch Fenster 36 in dem Unterteil 14 mit der

Hydraulikflüssigkeit in der Ausgleichskammer 8 beaufschlagt.

Die Funktionsweise des schaltbaren Motorlagers ist wie folgt: wenn im normalen

Fahrbetrieb über den (nicht gezeigten) Motor Schwingungen in das Motorlager 2 eingeleitet werden, wird Hydraulikflüssigkeit von der Arbeitskammer 6 über den

Ringkanal 16 in die Ausgleichskammer 8 (bzw. in umgekehrter Richtung) überführt. Hierbei werden aufgrund der Drosselwirkung des Ringkanals 16 die in das Lager eingeleiteten Schwingungen gedämpft. Während der Einleitung dieser Schwingungen wird die Membran 20 mit Hilfe des Schaltaktors 30 in ihrer Ruhelage fixiert und nimmt die in der Fig. 1 gezeigte Position ein. Der Bypasskanal 18 ist dann verschlossen. Für

Leerlaufschwingungen, deren Frequenzen höher liegen, als die im normalen Fahrbetrieb auftretenden Schwingungen, ist der Ringkanal 16 dynamisch verschlossen, so dass dann keine Hydraulikflüssigkeit zwischen der Arbeitskammer 6 und der Ausgleichskammer 8 hin- und her transportiert werden kann. Während der Einleitung von

Leerlaufschwingungen in das Motorlager 2 wird der Schaltaktor 30 in den stromführenden Zustand überführt, so dass sich die magnetische Haltekraft des Schaltaktors 30 soweit reduziert, dass die Membran 20 für eine Bewegung in Längsrichtung des Motorlagers 2 freigegeben wird. Die eingeleiteten Leerlaufschwingungen werden dann dadurch ausgeglichen, dass durch eine Bewegung der Membran 20 in dem Bypasskanal 18 das Volumen der Arbeitskammer 6 konstant gehalten wird. Dies erfolgt dadurch, dass die Membran 20 sich in dem Bypasskanal 18 frei auf und ab bewegt (das bedeutet, dass die Membran 20 ausschließlich durch den Druck, der von der Hydraulikflüssigkeit in der Arbeitskammer 6 bzw. in der Ausgleichskammer 8 auf die Membran 20 ausgeübt wird, auf und ab bewegt wird; die Bewegung der Membran 20 in dem Bypasskanal 18 wird im stromführenden Zustand des Schaltaktors 30 nicht durch diesen beeinflusst).

Schwingungen mit weiteren Frequenzen, die in das Motorlager 2 eingeleitet werden, können in an sich bekannter Art und Weise mit der Entkopplungsmembran 32

ausgeglichen werden. Fig. 2 zeigt den elektromagnetischen Schaltaktor 30, der rotationssymmetrisch zu seiner Längsachse ist, in schematischer Darstellung. Hierbei zeigt Fig. 2a den stromlosen Zustand des Schaltaktors 30 und die Fig. 2b den stromführenden Zustand des Schaltaktors 30. Der Schaltaktor 30 wird zunächst anhand der Fig. 2a erläutert. Er enthält einen ringförmigen Permanentmagneten 38, ein erstes ferromagnetisches Element in Form eines Topfes 40 und ein zweites ferromagnetisches Element in Form eines ferromagneti sehen Kernes 42. Darüber hinaus enthält der Schaltaktor 30 eine elektrisch leitfähige Spule 44 (die stromzuführende Leitung zu der Spule und die stromableitende Leitung von der Spule sind nicht gezeigt). Der ringförmige Permanentmagnet 38 ist auf den Boden des Topfes 40 angeordnet. Auf dem Permanentmagneten 38 ist der ferromagneti sehe Kern 42

aufgebracht. Der Kern 42 schließt an seinem oberen Ende mit dem Topf 40 ab und ist in seiner Breite so bemessen, dass zwischen der Innenwand 46 des Topfes 40 und der Mantelfläche 48 des Kerns 42 ein Spalt verbleibt. Die Spule 44 ist um den Kern 42 gewickelt und füllt den Spalt zwischen der Innenwand 46 und der Mantelfläche 48 aus. Der Kern 42 enthält an seinem unteren Ende einen Kragen 46 der nach radial außen über die Mantelfläche 48 des Kerns 42 hinausragt. Im Bereich des Kragens 50 ist der Spalt zwischen der Innenwand 46 des Topfes 40 und der Mantelfläche 48 des Kerns 42 also deutlich kleiner als im übrigen Bereich des Kerns 42. Die Spule 44 liegt auf dem Kragen 50 auf. Die verbleibenden Hohlräume in dem Topf 40 werden mit einer Vergussmasse 52 vergossen. Im Folgenden wird die Funktionsweise des Schaltaktors 30 im stromlosen Zustand erläutert: der Permanentmagnet 38 ist derart ausgebildet, dass das Magnetfeld in seinem Inneren parallel zur Längsachse des Schaltaktors 30 von unten nach oben verläuft

(angedeutet durch die Pfeile im Permanentmagneten 38). Das von dem

Permanentmagneten 38 erzeugte Magnetfeld wird im stromlosen Zustand des Schaltaktors im Inneren der Spule 44 durch den ferromagneti sehen Kern 42 parallel zur Längsachse des Schaltaktors 30 geführt. Am oberen Ende des Topfes treten die Magnetfeldlinien aus dem Topf 40 aus und werden in der ferromagneti sehen Membran 20 so umgelenkt, wie es in der Fig. 2a gezeigt ist. Radial außen treten die Magnetfeldlinien in den Topf 40 des

Schaltaktors 30 ein und verlaufen parallel der Längsachse des Schaltaktors 30 bis zum unteren Ende des Topfes 40. Schließlich werden die Magnetfeldlinien im Boden des

Topfes 40 so umgelenkt, wie es in der Fig. 2a gezeigt ist und treffen schließlich wieder auf den Permanentmagneten 38. Somit werden die von dem Permanentmagneten 38 ausgehenden Magnetfeldlinien über den Kern 42, die ferromagnetische Membran 20 und den Topf 40 geschlossen. Aufgrund der geschlossenen Magnetfeldlinien wird auf die Membran 20 eine magnetische Haltekraft ausgeübt, die die Membran 20 in der Ruhelage fixiert, in der sie, wie in der Fig. 2a gezeigt, auf dem Topf 40 aufliegt. Die radial äußeren Enden der Membran 20 liegen dann, wie in der Fig. 1 gezeigt, auf dem Anschlag 24 des Unterteils 14 der Trennwand 10 auf. Im Zusammenhang mit der Fig. 2b wird im Folgenden erläutert, wie sich der Schaltaktor 30 im stromführenden Zustand verhält. Durch die Spule 44 wird derart ein Strom geschickt, dass durch die Spule 44 ein Magnetfeld aufgebaut wird, dass durch die Pfeile 54 und 56 angedeutet ist. Das Magnetfeld der Spule 44 verläuft in ihrem Inneren durch den Kern 42 vom oberen Ende zum unteren Ende des Topfes 40. Im Topf 40 verläuft das durch die Spule 44 erzeugte Magnetfeld von unten nach oben, so wie es auch durch die Magnetfeldlinien 54 und 56 angedeutet ist. Die Magnetfeldlinien 54, 56 werden an ihrem unteren Ende über den Kragen 50 und an ihrem oberen Ende über die Vergussmasse 52 geschlossen. Die durch die stromführende Spule 44 erzeugten Magnetfeldlinien 54, 56 verlaufen also in ihrer Orientierung in der umgekehrten Richtung, wie die in der Fig. 2a gezeigten Magnetfeldlinien, die durch den Permanentmagneten 38 erzeugt werden. Dies führt dazu, dass die in der Fig. 2a gezeigten Magnetfeldlinien von den Magnetfeldlinien 54, 56 der Spule 44 verdrängt werden und nicht mehr durch den Kern 42 in die Membran 20 verlaufen können. Vielmehr werden die von den Permanentmagneten 38 ausgehende Magnetfeldlinien über den Kragen 50 kurzgeschlossen, verlaufen also ausgehend von den Permanentmagneten 38 durch den Kragen 50 in den Topf 40, den Boden des Topfes 40 und von dort zurück in den Permanentmagneten 38, sowie es in der Fig. 2b gezeigt ist.

Durch diesen definierten Kurzschluss der Magnetfeldlinien über den Kragen 20 des Kerns 42 ist die magnetische Haltekraft des Permanentmagneten soweit reduziert, dass der Permanentmagnet 38 die Membran 20 nicht mehr in ihrer Ruhelage fixieren kann. Die Membran 20 wird auch nicht durch das Magnetfeld der Spule 44 in ihrer Ruhelage fixiert, da dies zu schwach ist. Die Membran 20 ist also für eine Bewegung in Längsrichtung des Lagers (siehe Fig. 1) freigegeben.

Die Überführung des Schaltaktors 30 von dem stromlosen Zustand in den stromführenden Zustand und umgekehrt wird nach Bedarf von einer Steuereinheit des Kraftfahrzeuges vorgenommen, in das das Motorlager eingebaut ist.

Vorzugsweise ist die ferromagnetische Membran 20 in eine Gummischicht 58 eingebettet. Ferner ist der in der Fig.2 gezeigte Schaltaktor 30 derart in dem Motorlager 2 (s. Fig.1) angeordnet, dass die Spule 44 zwischen der Membran 20 und dem Permanentmagneten 38 liegt und die Längsrichtung des Topfes 40 parallel zur Längsrichtung des Lagers 2 verläuft. Fig. 3 zeigt ein Motorlager 2 mit einem Schaltaktor 30. Der Schaltaktor 30 kann einen beliebigen Aufbau aufweisen. Vorzugsweise ist der Schaltaktor 30 jedoch genauso aufgebaut, wie es im Zusammenhang mit den Fig. 1 bis 3 erläutert worden ist. Bei der nachfolgenden Figurenbeschreibung wird Bezug auf die Fig. 3b genommen, die einen vergrößerten Ausschnitt aus der Fig. 3a zeigt. Die Trennwand 10 des Schaltaktors 2 enthält eine erste Membran 20, die mit Hilfe des Schaltaktors 30 steuerbar ist. Die Membran 20 besteht aus einer kreisförmigen Metallplatte 60, die in das Elastomer der Membran 20 eingebettet ist. Ferner ist die erste Membran 20 integraler Bestandteil der Rollmembran 74, die die Ausgleichkammer 8 nach außen begrenzt. Zusätzlich zu der ersten Membran 20 enthält die Trennwand 10 eine zweite Membran 62, die mit der Hydraulikflüssigkeit in der Arbeitskammer 6 beaufschlagt ist, in Längsrichtung des Motorlagers 2 auslenkbar ist und mit der das Volumen der Arbeitskammer 6 (siehe Fig. 3a) in an sich bekannter Art und Weise beeinflussbar ist. Zwischen der ersten Membran 20 und der zweiten Membran 62 ist eine Luftkammer 64 angeordnet. Die Luftkammer 64 ist im stromlosen Zustand des Schaltaktors 30 luftdicht zur Atmosphäre abgeschlossen. Die zweite Membran 62 muss bei einer Verformung des Arbeitskammer 6 (siehe Fig. 3a) dann gegen den Luftdruck in der Luftkammer 64 arbeiten, so dass das Motorlager 2 hart eingestellt ist. Im stromführenden Zustand des Schaltaktors 30 steht die Luftkammer 64 mit der Atmosphäre in Verbindung. Die zweite Membran 62 braucht dann bei einer Volumenänderung der Arbeitskammer 6 ausschließlich gegen den Atmosphärenluftdruck zu arbeiten, so dass das Motorlager 2 weich eingestellt ist.

Im Folgenden wird erläutert, wie die Luftkammer 64 luftdicht zur Atmosphäre

abgeschlossen bzw. mit der Atmosphäre in Verbindung gebracht werden kann. Hierbei wird anhand der Fig. 3b zunächst der Zustand beschrieben, in dem die Luftkammer 64 luftdicht zur Atmosphäre abgeschlossen ist. In diesem Fall liegt eine ringförmige

Dichtlippe 66 der ersten Membran 20 auf einem Dichtsitz 68, der den Schaltaktor 30 umfasst, auf. Im radial innen liegenden Bereich der Dichtlippe 66 befinden sich

Belüftungsschlitze 70a und 70b, die radial außen am Topf 40 des Schaltaktors 30 in Längsrichtung des Lagers 2 entlang verlaufen. Die Belüftungsschlitze 70a und 70b stehen mit der Atmosphäre in Verbindung. Radial außerhalb der Dichtlippe 66 enthält die Membran 20 Fenster 70a, 70b. Im stromlosen Zustand des Aktors, wenn also die Membran 20 mit der Dichtlippe 66 auf dem Dichtsitz 68 aufsitzt, ist eine Verbindung der Fenster 72a, 72b zu den Belüftungsschlitzen 70a, 70b durch die ringförmige Dichtlippe 66 gesperrt. Dementsprechend kann keine Luft aus der Luftkammer 64 über die

Belüftungsschlitze 70a, 70b in die Atmosphäre entweichen. Im stromführenden Zustand des Schaltaktors 30 (dieser Zustand ist in der Fig. 3b gezeigt) hebt die Dichtlippe 66 vom Dichtsitz 68 ab, so dass die Luftkammer 64 über die Fenster 72a, 72b und über die Belüftungsschlitze 70a, 70b mit der Atmosphäre in Verbindung steht. Fig. 4 zeigt einen Schnitt entlang der Linie IV/IV. Die Membran 20 enthält über ihren Umfang verteilt mehrere Fenster 72a, 72b (vorzugsweise enthält die Membran 20 mindestens vier Fenster 72). Ferner sind in unmittelbarer radialer Nachbarschaft zu dem Schaltaktor 30 über den Umfang verteilt mehrere Belüftungsschlitze 70a, 70b angeordnet (vorzugsweise sind über den gesamten Umfang in unmittelbarerer Nachbarschaft zu dem Schaltaktor 30 mindestens vier Belüftungsschlitze 70 angeordnet). Die Fenster 72 in der Membran 20 und die Belüftungsschlitze 70 sind so bemessen, dass die Querschnittfläche der Fenster in Summe größer ist, als die Querschnittfläche der Belüftungsschlitze in Summe. Hierdurch wird verhindert, dass die Membran 20 durch den Luftstrom auf den Dichtsitz 68 (s.Fig.4) gedrückt wird, wenn die Luft aus der Luftkammer 64 über die Fenster 72 und die Belüftungsschlitze 70 in die Atmosphäre entweicht.

Bezugszeichenliste (Teil der Beschreibung)

2 Motorlager

4 Zapfen

6 Arbeitskammer

8 Ausgleichskammer

10 Trennwand

12 Oberteil

14 Unterteil

16 Ringkanal

18 Bypasskanal

20 Membran

22 Anschlag

24 Anschlag

26 Öffnung

28 Ringkanal

30 Schal taktor

32 Entkopplungsmembran

34 Fenster

36 Fenster

38 Permanentmagnet

40 Topf

42 Kern

44 Spule

46 Innenwand

48 Mantelfläche

50 Kragen

52 Vergussmasse

54 Magnetfeldlinie

56 Magnetfeldlinie

58 Gummi schicht Metallplatte

Membran

Luftkammer Dichtlippe

Dichtsitz

a,b Belüftungsschlitza,b Fenster

Rollmembran