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Title:
ENERGY STORE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2015/059183
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a mechanical energy store (1) for storing energy by means of an elastic deformation of at least one elastically deformable storage part (2) made of an elastic solid material, comprising the at least one elastically deformable storage part (2) and a means (12) for the elongation and negative elongation of the at least one storage part (2) such that the elastic solid material (2) can be elongated and the elastic solid material can be negatively elongated, wherein the means (12) comprises a rotating shaft (13) and the at least one storage part (2) is fastened at a first end (32) to the rotating shaft (13) and at a second end (33) to a fastening part (35) such that the at least one storage part (2) can be elongated when the shaft (13) rotates in a first direction of rotation and the at least one storage part (2) can be negatively elongated when the shaft (13) rotates in a second direction of rotation opposite the first direction of rotation.

Inventors:
VOGT ANDREAS (DE)
KERNBERGER ROUVEN (DE)
SCHUELKE ARMIN (DE)
Application Number:
PCT/EP2014/072628
Publication Date:
April 30, 2015
Filing Date:
October 22, 2014
Export Citation:
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Assignee:
BOSCH GMBH ROBERT (DE)
International Classes:
F03G1/02; B60K6/10
Foreign References:
JPH09257069A1997-09-30
ES2346123A12010-10-08
EP2492505A12012-08-29
DE29812771U11998-10-08
US3308907A1967-03-14
DE102006004120A12007-07-26
DE10230743A12004-01-29
DE102013206397A12014-10-16
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Claims:
Ansprüche

Mechanischer Energiespeicher (9) zur Speicherung von Energie mittels einer elastischen Verformung wenigstens eines elastisch verformbaren Speicherteils (2) aus einem elastischen Feststoff material, umfassend

- das wenigstens eine elastisch verformbare Speicherteil (2),

- ein Mittel (12) zum Dehnen und negativen Dehnen des wenigstens einen Speicherteils (2), so dass das elastische Feststoffmaterial dehnbar ist und das elastische Feststoffmaterial negativ dehnbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Mittel (12) eine rotierende Welle (13) umfasst und das wenigstens eine Speicherteil (2) an einem ersten Ende (32) an der rotierenden Welle (13) und an einem zweiten Ende (33) an einem Befestigungsteil (35) befestigt ist, so dass bei einer Rotationsbewegung der Welle (13) in einer ersten Drehrichtung das wenigstens eine Speicherteil (2) dehnbar ist und bei einer Rotationsbewegung der Welle (13) in einer zweiten, der ersten Drehrichtung entgegensetzten Drehrichtung das wenigstens eine Speicherteil (2) negativ dehnbar ist

2. Energiespeicher nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass das wenigstens eine Speicherteil (2) als ein Band (34) aus dem elastischen Feststoffmaterial ausgebildet ist.

3. Energiespeicher nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das wenigstens eine Speicherteil (2), insbesondere das Band (34), spiralförmig um die Welle (13) angeordnet ist.

Energiespeicher nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Befestigungsteil (35) feststehend ist.

Energiespeicher nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Energiespeicher (1) ein Gehäuse (6) umfasst und vorzugsweise das Gehäuse (6) koaxial und/oder konzentrisch zu einer Rotationsachse (14) der Welle (13) ausgebildet ist.

Energiespeicher nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Volumen des elastischen Feststoffmateriales des wenigstens einen Speicherteils (2) wenigstens 10%, 20%, 30%, 50% oder 70% des Volumens des Energiespeichers (9) beträgt

und/oder

die Dicke einer Wandung des wenigstens einen Speicherteils (2) größer als 0, 1 cm, 0,5 cm, 1 cm, 2 cm oder 5 cm ist.

Energiespeicher nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (6) einen Innenraum (1 1) einschließt und innerhalb des Innenraumes (11) das wenigstens eine Speicherteil (2) angeordnet ist.

8. Energiespeicher nach einem oder mehreren der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Befestigungsteil (35) von dem Gehäuse (6) gebildet ist.

9. Energiespeicher nach einem oder mehreren der Ansprüche 5 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Innenraum (1 1) von dem Gehäuse (6) fluiddicht abgeschlossen ist und innerhalb des Innenraumes (11) ein Schmierstoff, z. B. Wasser oder Öl, angeordnet ist, um die Reibung zwischen dem wenigstens einen Speicherteil (2) zu reduzieren.

10. Energiespeicher nach einem oder mehreren der vorhergehenden

Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an dem wenigstens einen Speicherteil (2) außenseitig

Schmierstoffvertiefungen (36) ausgebildet sind zur gleichmäßigen Verteilung des Schmierstoffes.

1 1. Energiespeicher nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Schmierstoffvertiefungen (36), insbesondere Schmierstoffrillen (37), im Wesentlichen in der Dehnungsrichtung des wenigstens einen Speicherteils (2) ausgebildet sind und/oder im Querschnitt V-förmig oder rechteckförmig ausgebildet sind.

12. Energiespeicher nach einem oder mehreren der vorhergehenden

Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das elastische Feststoffmaterial wenigstens teilweise, insbesondere vollständig, Kunststoff, vorzugsweise Polyurethan, und/oder Kautschuk, insbesondere Nitrilkautschuk oder hydrierter Acrylnitrilbutadien-Kautschuk oder Ethylen-Propylen-Dien-Kautschuk oder Fluorkarbon-Kautschuk oder Silikonkautschuk oder Naturkautschuk, ist.

13. Mechanisches Hybridsystem (38) für ein Kraftfahrzeug, umfassend

einen Antriebsstrang (39) zur Kraftübertragung von einem

Verbrennungsmotor (21) zu wenigstens einem Antriebsrad (28), einen mechanischen Energiespeicher (9) zur Speicherung von Energie, dadurch gekennzeichnet, dass der Energiespeicher (9) als ein Energiespeicher (9) gemäß einem oder mehrerer der vorhergehenden Ansprüche ausgebildet ist.

14. Hybridsystem nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass der Energiespeicher (9) mit einem mechanischen Getriebe (31) mit dem Verbrennungsmotor (21) und/oder dem wenigstens einen Antriebsrad (28) gekoppelt ist.

Description:
Beschreibung

Titel

Energiespeicher

Die vorliegende Erfindung betrifft einen mechanischen Energiespeicher gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1 und ein mechanisches Hybridsystem gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 13.

Stand der Technik

In Kraftfahrzeugen werden hydraulische Hybridsysteme eingesetzt, um mittels eines hydraulischen Motors hydraulische Energie in mechanische Energie umwandeln zu können und mittels einer hydraulischen Pumpe mechanische Energie in hydraulische Energie umwandeln zu können. Die mechanische Energie, beispielsweise von einem Verbrennungsmotor oder als kinetische Energie in einem Rekuperationsbetrieb, kann dabei von der hydraulischen Pumpe in hydraulische Energie umgewandelt werden, indem der Druck eines Hydraulikfluides, insbesondere eine Hydraulikflüssigkeit, durch die hydraulische Pumpe erhöht wird. Das Hydraulikfluid mit dem erhöhten Druck kann dabei in einem Energiespeicher gespeichert werden und zu einem späteren Zeitpunkt kann mittels des Hydraulikfluides in dem Energiespeicher von dem hydraulischen Motor die hydraulische Energie in dem Energiespeicher in mechanische Energie zum Antrieb des Kraftfahrzeuges eingesetzt werden. Die Hydraulikflüssigkeit dient nur zur Druckübertragung zu dem und in dem Energiespeicher.

Als Energiespeicher zur Speicherung von hydraulischer Energie, d. h. eines Hydraulikfluides unter einem erhöhten Druck, sind beispielsweise

Gasfederspeicher bekannt. Innerhalb eines Gehäuses ist ein Kolben angeordnet, und ein Gas wird von dem Hydraulikfluid, insbesondere der Hydraulikflüssigkeit bewegt, so dass dadurch der Druck in dem Gas erhöht wird und dadurch hydraulische Energie in dem Energiespeicher gespeichert werden kann.

Die DE 10 2006 004 120 A1 zeigt einen Hydrospeicher, insbesondere

Blasenspeicher, zur Aufnahme mindestens eines Fluidmediums mit einem

Druckbehälter und einem ersten Kunststoffmantel und einem dem ersten

Kunststoffmantel zumindest teilweise umfassenden zweiten Kunststoffmantel, wobei der erste Kunststoffmantel zumindest an seinem einen Ende ein Kragenteil aufweist, das eine Öffnung für ein Ventil für eine Ansteuerung der Medienzu- und -abfuhr umfasst und wobei das Kragenteil und der zweite Kunststoffmantel sich an einem dazwischen liegenden Außenstützring abstützen, der sich in Richtung einer Spaltöffnung zwischen den genannten Mänteln keilartig verjüngt.

Auch aus der DE 102 30 743 A1 ist ein Hydrospeicher als Blasenspeicher mit einem Gaseinlasskörper bekannt, der mit Teilen des Speichergehäuses verbindbar ist und der mindestens eine Anlagefläche für ein elastisch

nachgiebiges Trennelement aufweist, das innerhalb des Speichergehäuses angeordnet zwei Räume voneinander trennt. Die DE 10 2013 206 397 A1 zeigt einen Energiespeicher mit einer Ein- und

Auslassöffnung und einem elastischen Speicherteil, so dass mittels eines Ein- und Ausleiten des Hydraulikfluides in und aus dem Energiespeicher das elastische Speicherteil elastisch verformbar ist und das Speicherteil einen im Volumen variablen Arbeitsraum einschließt.

Offenbarung der Erfindung Vorteile der Erfindung

Erfindungsgemäßer mechanischer Energiespeicher zur Speicherung von Energie mittels einer elastischen Verformung wenigstens eines elastisch verformbaren Speicherteils aus einem elastischen Feststoffmaterial, umfassend das

wenigstens eine elastisch verformbare Speicherteil, ein Mittel zum Dehnen und negativen Dehnen des wenigstens einen Speicherteils, so dass das elastische

Feststoffmaterial dehnbar ist und das elastische Feststoffmaterial negativ dehnbar ist, wobei das Mittel eine rotierende Welle umfasst und das wenigstens eine Speicherteil an einem ersten Ende an der rotierenden Welle und an einem zweiten Ende an einem Befestigungsteil befestigt ist, so dass bei einer

Rotationsbewegung der Welle in einer ersten Drehrichtung das wenigstens eine Speicherteil dehnbar ist und bei einer Rotationsbewegung der Welle in einer zweiten, der ersten Drehrichtung entgegensetzten Drehrichtung das wenigstens eine Speicherteil negativ dehnbar ist. Mit dem mechanischen Energiespeicher kann somit durch das Dehnen des elastischen Feststoffmateriales ohne einem Hydraulikfluid, insbesondere einem Hydrauliköl, Energie gespeichert werden. Der mechanische Energiespeicher kann dabei beispielsweise in einem

mechanischen Hybridsystem eingesetzt werden oder in einem Kraftfahrzeug zur Speicherung von Energie eines Verbrennungsmotors oder von kinetischer Energie in einem Rekuperationsbetrieb, um bei einem Neustart des

Verbrennungsmotors diesen, d. h. den Verbrennungsmotor, mittels dem in dem mechanischen Energiespeicher gespeicherten Energie starten zu können, so dass dadurch vorzugsweise beispielsweise in einem Start-Stopp-Starter kein elektrischer Starter erforderlich ist. Dadurch kann Energie in dem Kraftfahrzeug mit dem mechanischen Energiespeicher eingespart werden. Eine Dehnung ist insbesondere eine Vergrößerung der Ausdehnung des wenigstens einen

Speicherteils und eine negative Dehnung ist eine Verkleinerung dieser

Ausdehnung des wenigstens einen Speicherteils. Als eine rotierende Welle, z. B. eine Walze oder Rolle, wird vorzugsweise jeder Gegenstand betrachtet an welchem das wenigstens eine elastisch verformbare Speicherteil mittels einer Rotationsbewegung der Welle dehnbar, z. B. aufwickelbar ist.

Insbesondere ist das wenigstens eine Speicherteil als ein Band aus dem elastischen Feststoffmaterial ausgebildet.

In einer zusätzlichen Ausführungsform ist das wenigstens eine Speicherteil als eine Schnur oder ein Seil oder eine Platte ausgebildet.

In einer weiteren Ausgestaltung ist wenigstens eine Speicherteil, insbesondere das Band, spiralförmig um die Welle angeordnet. In einer ergänzenden Ausführungsform ist das Befestigungsteil feststehend. An dem Befestigungsteil, welches feststehend ist, ist das zweite Ende des wenigstens einen Speicherteiles befestigt. Vorzugsweise umfasst der Energiespeicher ein Gehäuse und vorzugsweise ist das

Gehäuse koaxial und/oder konzentrisch zu einer Rotationsachse der Welle ausgebildet.

In einer Variante beträgt das Volumen des elastischen Feststoffmateriales des wenigstens einen Speicherteils wenigstens 10%, 20%, 30%, 50% oder 70% des

Volumens des Energiespeichers und/oder die Dicke einer Wandung des wenigstens einen Speicherteils ist größer als 0, 1 cm, 0,5 cm, 1 cm, 2 cm oder 5 cm. Aufgrund des hohen Anteils des elastischen Feststoffmateriales am Volumen bzw.

Gesamtvolumens des Energiespeichers kann somit bei einem kleinen Volumen des Energiespeichers eine große Energiemenge in dem Energiespeicher gespeichert werden.

Zweckmäßig schließt das Gehäuse einen Innenraum ein und innerhalb des

Innenraumes ist das wenigstens eine Speicherteil angeordnet.

In einer weiteren Ausführungsform ist das Befestigungsteil von dem Gehäuse gebildet.

Insbesondere ist der Innenraum von dem Gehäuse fluiddicht abgeschlossen und innerhalb des Innenraumes ist ein Schmierstoff, z. B. Wasser oder Öl, angeordnet, um die Reibung zwischen dem wenigstens einen Speicherteil zu reduzieren. Mittels des Schmierstoffes kann die Reibung zwischen aufeinanderliegenden

Speicherteilen oder einzelnen Abschnitten von einem Speicherteil reduziert werden, so dass dadurch der Wirkungsgrad des Energiespeichers erhöht wird.

In einer ergänzenden Variante sind an dem wenigstens einen Speicherteil außenseitig Schmierstoffvertiefungen ausgebildet zur gleichmäßigen Verteilung des Schmierstoffes. In einer zusätzlichen Ausführungsform sind die Schmierstoffvertiefungen, insbesondere Schmierstoffrillen, im Wesentlichen in der Dehnungsrichtung des wenigstens einen Speicherteils ausgebildet und/oder sind im Querschnitt V-förmig oder rechteckförmig ausgebildet. Dabei bedeutet die im Wesentlichen gleiche Ausrichtung der Schmierstoffvertiefungen, insbesondere einer Längsachse der Schmierstoffvertiefungen, dass die Schmierstoffvertiefungen mit einer Abweichung von wenige als 30°, 20°, 10° oder 5° zu der Dehnungsrichtung ausgerichtet sind.

In einer weiteren Variante ist das elastische Feststoffmaterial wenigstens teilweise, insbesondere vollständig, Kunststoff, vorzugsweise Polyurethan, und/oder

Kautschuk, insbesondere Nitrilkautschuk oder hydrierter Acrylnitrilbutadien- Kautschuk oder Ethylen-Propylen-Dien-Kautschuk oder Fluorkarbon-Kautschuk oder Silikonkautschuk oder Naturkautschuk.

Erfindungsgemäßes mechanisches Hybridsystem für ein Kraftfahrzeug, umfassend einen Antriebsstrang zur Kraftübertragung von einem Verbrennungsmotor zu wenigstens einem Antriebsrad, einen mechanischen Energiespeicher zur

Speicherung von Energie, wobei der Energiespeicher als ein in dieser

Schutzrechtsanmeldung beschriebener Energiespeicher ausgebildet ist.

In einer zusätzlichen Ausgestaltung ist der Energiespeicher mit einem

mechanischen Getriebe mit dem Verbrennungsmotor und/oder dem wenigstens einen Antriebsrad gekoppelt.

Erfindungsgemäßer hydraulischer Energiespeicher zur Speicherung von Energie mittels einer elastischen Verformung wenigstens eines elastisch verformbaren Speicherteils aus einem elastischen Feststoffmaterial, umfassend eine Ein- und Auslassöffnung zum Ein- und Ausleiten eines Hydraulikfluides, insbesondere einer Hydraulikflüssigkeit, das wenigstens eine elastisch verformbare

Speicherteil, so dass mittels eines Ein- und Ausleiten des Hydraulikfluides in und aus einem ersten Arbeitsraum das elastische Speicherteil elastisch verformbar ist, das wenigstens eine Speicherteil, welches einen im Volumen variablen ersten Arbeitsraum begrenzt, und das Hydraulikfluid in dem ersten Arbeitsraum derart angeordnet ist, dass mittels eines Einleitens des Hydraulikfluides in den ersten Arbeitsraum bei einer Vergrößerung des Volumens des ersten Arbeitsraumes das elastische Feststoffmaterial dehnbar ist und mittels eines Ausleiten des Hydraulikfluides aus dem ersten Arbeitsraum bei einer Verkleinerung des

Volumens des ersten Arbeitsraumes das elastische Feststoffmaterial negativ dehnbar ist, wobei der Energiespeicher einen zweiten Arbeitsraum umfasst und der zweite Arbeitsraum von dem wenigstens einen Speicherteil begrenzt ist.

In einer weiteren Ausführungsform steht die wenigstens eine Ein- und

Auslassöffnung in fluidleitender Verbindung zu dem ersten und zweiten

Arbeitsraum, so dass durch die Ein- und Auslassöffnung, vorzugsweise durch wenigstens eine Hydraulikleitung, das Hydraulikfluid von dem ersten Arbeitsraum in den zweiten Arbeitsraum und umgekehrt leitbar ist.

In einer weiteren Ausgestaltung ist der erste Arbeitsraum ein Hochdruckraum und der zweite Arbeitsraum ein Niederdruckraum, so dass der Druck des Hydraulikfluides in dem ersten Arbeitsraum größer ist als in dem zweiten Arbeitsraum.

In einer ergänzenden Variante sind der erste und zweite Arbeitsraum mit wenigstens einer Hydraulikleitung hydraulisch leitend miteinander verbunden.

Zweckmäßig ist der erste und zweite Arbeitsraum von einem, insbesondere identischen, Speicherteil begrenzt.

Insbesondere sind der erste und zweite Arbeitsraum mit dem wenigstens einen Speicherteil fluiddicht voneinander getrennt.

In einer weiteren Ausführungsform umfasst der Energiespeicher ein Gehäuse.

In einer zusätzlichen Variante ist das wenigstens eine Speicherteil an zwei Enden fest und fluiddicht mit einem Fixierungsteil verbunden.

Insbesondere ist das wenigstens eine Speicherteil an zwei Enden fest und fluiddicht mit einem Gehäuse verbunden.

In einer weiteren Variante ist der ersten und/oder zweite Arbeitsraum von dem Gehäuse begrenzt. Insbesondere ist das wenigstens eine Speicherteil als eine, vorzugsweise flächige, Membran aus dem elastischen Feststoffmaterial ausgebildet und die Membran trennt den ersten und zweiten Arbeitsraum fluiddicht voneinander ab. In einer weiteren Ausführungsform umfasst der Energiespeicher mehrere erste

Arbeitsräume und mehrere zweite Arbeitsräume, welche mit je wenigstens einem Speicherteil fluiddicht voneinander getrennt sind.

Vorzugsweise beträgt das Volumen des elastischen Feststoffmateriales des wenigstens einen Speicherteils wenigstens 5%, 10%, 30%, 50% oder 70% des Volumens des ersten und/oder zweiten Arbeitsraumes und/oder des

Gesamtvolumens des Energiespeichers und/oder die Dicke einer Wandung des wenigstens einen Speicherteils ist größer als 0, 1 cm, 0,5 cm, 1 cm, 2 cm oder 5 cm. Je größer der Anteil des Volumens des elastischen Feststoffmateriales am Volumen des Energiespeichers ist, desto größer ist die von dem Energiespeicher speicherbare Energie bezogen auf das Volumen des Energiespeichers, da die Energie durch eine Dehnung des elastischen Feststoffmateriales in den

Energiespeicher gespeichert wird. Zweckmäßig beträgt dabei der Volumenanteil des elastischen Feststoffmateriales wenigstens 5 %, 10 % oder 40 % oder 70 % des Volumens bzw. Gesamtvolumens des Energiespeichers oder weiterer in dieser Schutzrechtsanmeldung beschriebenen Parameter bei einem Druck in dem ersten und/oder zweiten Arbeitsraum, welcher dem Umgebungsdruck an dem Energiespeicher entspricht, d. h. bei einem Energiespeicher in dem keine Energie gespeichert ist. Zweckmäßig ist die Dicke der Wandung des wenigstens einen Speicherteils kleiner als 50 cm, 30cm oder 20 cm.

In einer Variante umfasst der Energiespeicher mehrere Speicherteile, z. B.

wenigstens fünf, zehn oder zwanzig Speicherteile und vorzugsweise sind die flächigen Speicherteile übereinander angeordnet.

Insbesondere ist das elastische Feststoffmaterial wenigstens teilweise, insbesondere vollständig, Kunststoff, vorzugsweise Polyurethan, und/oder Kautschuk, insbesondere Nitrilkautschuk oder hydrierter Acrylnitrilbutadien- Kautschuk oder Ethylen-Propylen-Dien-Kautschuk oder Fluorkarbon-Kautschuk oder Silikonkautschuk oder Naturkautschuk. In einer weiteren Ausgestaltung besteht das Gehäuse wenigstens teilweise, insbesondere vollständig, aus Metall, z. B. Stahl oder Aluminium, und/oder aus Kunststoff, insbesondere thermoplastischer Kunststoff, und/oder aus einem faserverstärken Verbundwerkstoff, insbesondere CFK oder GFK. Bei einer Ausbildung des Gehäuses aus Kunststoff oder Verbundwerkstoff weist das Gehäuse und damit auch der Energiespeicher eine geringe Masse auf.

Erfindungsgemäßes hydraulisches Hybridsystem für ein Kraftfahrzeug, umfassend einen hydraulischen Motor zur Umwandlung von hydraulischer Energie in mechanische Energie, eine hydraulische Pumpe zur Umwandlung von mechanischer Energie in hydraulische Energie, einen hydraulischen

Energiespeicher zur Speicherung von hydraulischer Energie, wobei der hydraulische Energiespeicher als ein in dieser Schutzrechtsanmeldung beschriebener hydraulischer Energiespeicher ausgebildet ist.

Kurze Beschreibung der Zeichnungen

Im Nachfolgenden wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung unter

Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen näher beschrieben. Es einen Querschnitt eines mechanischen Energiespeichers, einen Teillängsschnitt des Energiespeichers gemäß Fig. 1 mit zwei übereinander liegenden Abschnitten eines spiralförmigen Bandes als Speicherteil, eine stark vereinfachte Darstellung eines mechanischen Hybridsystems. Fig. 4 einen Längsschnitt eines hydraulischen Energiespeichers in einem

ersten Ausführungsbeispiel,

Fig. 5 einen Längsschnitt des hydraulischen Energiespeichers in einem

zweiten Ausführungsbeispiel,

Fig. 6 einen Längsschnitt des hydraulischen Energiespeichers in einem dritten Ausführungsbeispiel und

Fig. 7 eine stark vereinfachte Darstellung eines hydraulischen Hybridsystems,

Ausführungsformen der Erfindung

In Fig. 1 und 2 ist ein erstes Ausführungsbeispiel eines mechanischen

Energiespeichers 9 dargestellt. Ein Gehäuse 6 aus glasfaserverstärktem

Kunststoff oder Metall, z. B. Stahl oder Aluminium, begrenzt einen Innenraum 11 bzw. schließt einen Innenraum 11 ein. Innerhalb des Innenraumes 1 1 ist konzentrisch und koaxial zu dem im Querschnitt kreisförmigen Gehäuse 6 eine Welle 13 als Mittel 12 zum Dehnen und negativen Dehnen eines Speicherteiles 2 ausgebildet. Ein negatives Dehnen ist dabei eine Rückverformung oder eine Verkleinerung des Speicherteiles 2. Das Speicherteil 2 besteht aus einem elastischen Feststoffmaterial in der Form eines Bandes 34. Ein erstes Ende 32 des Bandes 34 ist dabei fest mit der Welle 13 verbunden und ein zweites

Ende 33 ist fest mit einem Befestigungsteil 35 befestigt bzw. daran fixiert. Dabei ist das Befestigungsteil 35 von dem Gehäuse 6 gebildet. Bei einer

Rotationsbewegung der Welle 13 um eine Rotationsachse 14 entgegen dem

Uhrzeigersinn wird das Band 34 auf der Welle 13 aufgerollt und es erfolgt dabei eine Dehnung des Bandes 34, d. h. der Speicherung von Energie in dem

Energiespeicher 1 mittels Spannenergie. Innerhalb des Innenraumes 1 1 ist Öl als ein Schmierstoff bzw. Schmieröl angeordnet, um die Reibung zwischen aufeinanderliegenden Lagen des Bandes 34 zu reduzieren, da eine

Relativbewegung zwischen den aufeinanderliegenden Bändern 34 ausgeführt wird. In Dehnungsrichtung des Bandes 34, d. h. in einer Richtung senkrecht zu der Zeichenebene von Fig. 2 und parallel zu der Zeichenebene von Fig. 1 bzw. innerhalb der Zeichenebene von Fig. 1 sind an einer Seite des Bandes 34 rechteckförmige Schmierstoffrillen 37 als Schmierstoffvertiefungen 36 vorhanden.

Zum Entladen des mechanischen Energiespeichers 9 ist eine nicht dargestellte Feststelleinrichtung bzw. Feststellbremse für die Welle 13 zu lösen, so dass dadurch aufgrund der von dem gespannten Band 34 auf die Welle 13

aufgebrachten Kräfte die Welle 13 eine Rotationsbewegung um die

Rotationsachse 14 im Uhrzeigersinn gemäß der Darstellung in Fig. 1 ausführt.

Zum Laden des Energiespeichers 9 ist somit in einfacher Weise auf die Welle 13, welche außerhalb des Innenraumes 11 des Gehäuses 6 herausgeführt wird, ein Drehmoment entgegen dem Uhrzeigersinn von Fig. 1 aufzubringen und beim Entladen des Energiespeichers 9 erbringt der Energiespeicher 9 ein

Drehmoment an der Welle 13 im Uhrzeigersinn.

In Fig. 3 ist ein mechanisches Hybridsystem 38 dargestellt. Im Nachfolgenden werden im Wesentlichen nur die Unterschiede zu dem in Fig. 7 dargestellten hydraulischen Hybridsystem 20 beschrieben. Das Differentialgetriebe 27 bzw. die Antriebsräder 28 werden ausschließlich mittels eines mechanischen

Antriebsstranges 39 von der Welle 22 und einem mechanischen Getriebe 31 angetrieben. Dabei ist der mechanische Energiespeicher 9 gemäß Fig. 1 und 2 mittels einer Verbindungswelle 30 mechanisch mit dem mechanischen

Getriebe 31 gekoppelt, so dass dadurch mechanische Energie des

Verbrennungsmotors 31 in dem mechanischen Energiespeicher 9 gespeichert werden kann und außerdem in einem Rekuperationsbetrieb kinetische Energie des Kraftfahrzeuges in dem Energiespeicher 9 gespeichert werden kann. Beim Entladen des Energiespeichers 9 wird von der Welle 13 die Verbindungswelle 30 angetrieben und mittels der Verbindungswelle 30 können die Antriebsräder 28 angetrieben werden. Beim Laden des Energiespeichers 9 wird, wie bereits beschrieben, die Verbindungswelle 30 entweder von dem Verbrennungsmotor 21 oder den Antriebsräder 28 angetrieben und dadurch der Energiespeicher 9 geladen, indem die Welle 13 entgegen dem Uhrzeigersinn von Fig. 1 bewegt wird. Ein in Fig. 4 bis 6 dargestellter hydraulische Energiespeicher 1 wird dazu verwendet, um in einem hydraulischen Hybridsystem 20 (Fig. 7) in einem nicht dargestellten Kraftfahrzeug hydraulische Energie von einer hydraulischen Pumpe 24 zu speichern und anschließend zu einem späteren Zeitpunkt die gespeicherte hydraulische Energie in einem hydraulischen Motor 23 in mechanische Energie umzuwandeln und dadurch das nicht dargestellte

Kraftfahrzeug anzutreiben.

In Fig. 4 ist ein erstes Ausführungsbeispiel des hydraulischen Energiespeichers 1 dargestellt. Ein Gehäuse 6 umschließt einen Innenraum 11 und innerhalb des Innenraumes 1 1 ist eine Membran 3 als ein Speicherteil 2 angeordnet. Die

Membran 3 unterteilt dabei den Innenraum 11 des hydraulischen Energiespeichers 1 in einen ersten Arbeitsraum 7 als einem Hochdruckraum 7 und in einen zweiten Arbeitsraum 8 als einen Niederdruckraum 8. Der erste und zweite Arbeitsraum 7, 8 sind dabei mit der Membran 7 fluiddicht voneinander abgetrennt. In den ersten Arbeitsraum 7 mündet durch eine Öffnung 10 an dem Gehäuse 6 eine Ein- und Auslassöffnung 4, 5 zum Ein- und Ausleiten von Hydraulikflüssigkeit, insbesondere einem Hydrauliköl als einem Hydraulikfluid. In analoger Weise mündet auch in dem zweiten Arbeitsraum 8 eine Ein- und Auslassöffnung 4, 5 als Öffnung 10 des Gehäuses 6 zum Ein- und Ausleiten von Hydrauliköl in und aus dem zweiten Arbeitsraum 8. Das Gehäuse 6 besteht aus Metall oder aus glasfaserverstärktem Kunststoff und begrenzt neben der Membran 3 auch den ersten und zweiten Arbeitsraum 7, 8. Außerdem ist jeweils ein Ende der Membran 3 an dem Gehäuse 6 befestigt bzw. fixiert. Die Ein- und Auslassöffnungen 4, 5 jeweils an dem ersten und zweiten Arbeitsraum 7, 8 sind mit einer nicht dargestellten Hydraulikleitung 26 fluidleitend miteinander verbunden. Bei einem Ausleiten von Hydrauliköl aus dem zweiten Arbeitsraum 8 und einem Einleiten von Hydrauliköl in den ersten Arbeitsraum 7 durch die nicht dargestellte Hydraulikleitung 26 mit einer hydraulischen Pumpe 24 wird der Druck und das Volumen des Hydrauliköles in dem ersten Arbeitsraum 7 erhöht und in dem zweiten Arbeitsraum 8 erniedrigt. Dies führt zu einer Verformung der Membran 3 und einer hieraus resultierenden Dehnung der Membran 3, da diese an den Enden fest mit dem Gehäuse 6 verbunden ist. Die hydraulische Energie ist somit in dem hydraulischen Energiespeicher 1 durch eine elastische

Verformung des Speicherteiles 2 als Membran 3 gespeichert. Zum Entladen des Energiespeichers 1 wird mittels eines nicht dargestellten Ventiles Hydrauliköl von dem ersten Arbeitsraum 7 in den zweiten Arbeitsraum 8 geleitet durch die nicht dargestellte Hydraulikleitung 26 und ferner durch einen hydraulischen Motor 23, so dass dadurch der hydraulische Motor 23 angetrieben wird. Dabei tritt eine elastische Rückverformung der Membran 3 auf, so dass diese eine geringere Dehnung aufweist und somit beim Entladen des hydraulischen

Energiespeichers 1 die Druckdifferenz zwischen dem ersten und zweiten Arbeitsraum 7, 8 abnimmt. Beim Entladen des Energiespeichers 1 wird somit der Druck und das Volumen des Hydrauliköles in dem ersten Arbeitsraum 7 reduziert und in dem zweiten Arbeitsraum 8 erhöht. Die Membranen 3 weisen eine große Dicke auf, z. B. im Bereich von 0,5 cm,

1 cm oder 3 cm. In dem hydraulischen Energiespeicher 1 ist somit der Volumenanteil des elastischen Feststoffmaterials der Membranen 3 groß, so dass dadurch in dem Energiespeicher 1 eine große Energiemenge pro

Volumeneinheit des Energiespeichers 1 gespeichert werden kann, da der Volumenanteil des elastischen Feststoffmateriales der Membran 3 an dem Energiespeicher 1 groß ist. Die Energiespeicherung in dem Energiespeicher 1 erfolgt durch die elastische Verformung und Dehnung der Membran aus dem elastischen Feststoffmaterial.

In Fig. 5 ist ein zweites Ausführungsbeispiel des hydraulischen

Energiespeichers 1 dargestellt. Im Nachfolgenden werden im Wesentlichen nur die Unterschiede zu dem ersten Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 4 beschrieben. Der hydraulische Energiespeicher 1 weist zwei Membranen 3 als Speicherteile 2 auf, so dass der Energiespeicher 1 einen ersten Arbeitsraum 7 und zwei zweite Arbeitsräume 8 aufweist. Dabei sind die beiden zweiten Arbeitsräume 8 durch entsprechende Ein- und Auslassöffnungen 4, 5 als Öffnungen 10 in dem

Gehäuse und eine nicht dargestellte Hydraulikleitung 26 ohne hydraulischen Motor 23 bzw. Pumpe 24 fluidleitend miteinander verbunden und die drei Arbeitsräume 7, 8 sind durch die zwei Membranen 3 fluiddicht voneinander getrennt. Die Funktionsweise entspricht der von dem in Fig. 4 dargestellten Energiespeicher 1 , d. h. mittels eines Ausleitens von Hydrauliköl aus den beiden zweiten Arbeitsräumen 8 in den ersten Arbeitsraum 7 durch eine nicht dargestellte Hydraulikleitung 26 mit dem hydraulischen Motor 23 bzw. Pumpe 24 wird das Volumen und der Druck des Hydrauliköles in dem ersten Arbeitsraum 8 erhöht und das Volumen und der Druck des Hydrauliköles in den beiden zweiten Arbeitsräumen 8 erniedrigt aufgrund einer entsprechenden Verformung der elastischen Membran 3.

In Fig. 6 ist ein drittes Ausführungsbeispiel des hydraulischen Energiespeichers 1 dargestellt. Im Nachfolgenden werden im Wesentlichen nur die Unterschiede zu dem ersten Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 4 beschrieben. Der Innenraum 11 des Gehäuses 6 ist von sechs Membranen 3 in drei erste Arbeitsräume 7 und vier zweite Arbeitsräume 8 fluiddicht unterteilt. Dabei stehen die ersten

Arbeitsräume 7 und die zweiten Arbeitsräume 8 durch entsprechende nicht dargestellte Hydraulikleitungen 26 ohne hydraulischem Motor 23 bzw. Pumpe 24 durch die jeweiligen Ein- und Auslassöffnungen 4, 5 in fluidleitender Verbindung, so dass der Druck in den ersten Arbeitsräumen 7 identisch ist und auch der Druck in den zweiten Arbeitsräumen 8 identisch ist. Die Funktionsweise entspricht dem in Fig. 4 dargestellten ersten Ausführungsbeispiel des

hydraulischen Energiespeichers 1. Dabei wird beim Laden des hydraulischen Energiespeichers 1 gleichzeitig in sämtliche drei erste Arbeitsräume 7

Hydrauliköl eingeleitet und gleichzeitig aus sämtlichen vier zweiten

Arbeitsräumen 8 ausgeleitet und umgekehrt beim Entladen des hydraulischen Energiespeichers 1.

In Fig. 7 ist ein hydraulisches Hybridsystem 20 dargestellt. Das hydraulische Hybridsystem 20 umfasst einen Verbrennungsmotor 21 und zwei Wellen 22. Mit dem Verbrennungsmotor 21 und der Welle 22 wird die hydraulische Pumpe 24 angetrieben und dadurch Hydraulikflüssigkeit von der hydraulischen Pumpe 24 zu dem hydraulischen Motor 23 gefördert. Der hydraulische Motor 23 und die hydraulische Pumpe 24 sind dabei jeweils als Schrägscheibenmaschinen 25 ausgebildet. Dadurch kann mittels der Hydraulikleitungen 26, welche den hydraulischen Motor 23 mit der hydraulischen Pumpe 24 jeweils fluidleitend verbinden, die Welle 22 an dem hydraulischen Motor 23 angetrieben und von der Welle 22 wird ein Differentialgetriebe 27 angetrieben. Mit dem Differentialgetriebe 27 sind zwei Radwellen 29 sowie jeweils ein Antriebsrad 28 an den Radwellen 29 verbunden. Dadurch können Antriebsräder 28 des nicht dargestellten

Kraftfahrzeuges durch einen hydraulischen Antriebsteilstrang mit dem

hydraulischen Motor 23 und der hydraulischen Pumpe 24 angetrieben werden. Aufgrund der Ausbildung des hydraulischen Motors 23 und der hydraulischen Pumpe 24 als Schrägscheibenmaschine 25 dient der hydraulische Motor 23 und die hydraulische Pumpe 24 auch als stufenloses hydraulisches Getriebe.

Zweckmäßig weist das hydraulische Hybridsystem 20 auch einen mechanischen Antriebsteilstrang auf zur ausschließlichen mechanischen Kraftübertragung von dem Verbrennungsmotor 21 zu den beiden Antriebsrädern 28 (nicht dargestellt). Bei einem Betrieb der hydraulischen Pumpe 24 kann ein Teil der

Hydraulikflüssigkeit nicht zu dem hydraulischen Motor 23, sondern durch weitere nicht dargestellte Hydraulikleitungen 26 und nicht dargestellte Ventile von einem Niederdruckspeicher 16 als dem zweiten Arbeitsraum 8 des Energiespeichers 1 zu dem Hochdruckspeicher 15 als dem ersten Arbeitsraum 7 geleitet und gespeichert und dadurch hydraulische Energie in dem hydraulischen

Energiespeicher 1 gespeichert werden. Ferner kann in einem Rekuperationsbetrieb der hydraulische Motor 23 auch als hydraulische Pumpe 24 betrieben werden um dadurch in einem Rekuperationsbetrieb kinetische Energie des nicht dargestellten Kraftfahrzeuges durch das Leiten von

Hydraulikflüssigkeit von dem Niederdruckspeicher 16 als zweiten Arbeitsraum 8 und durch den hydraulischen Motor 23, welcher als hydraulische Pumpe 24 fungiert, in den Hochdruckspeicher 15 als ersten Arbeitsraum 7 gespeichert werden, weil die hydraulische Pumpe 24 von der Welle 22 und damit den

Antriebsrädern 28 angetrieben ist. Durch das Leiten von Hydraulikflüssigkeit unter einem höheren Druck von dem Hochdruckspeicher 15, durch den hydraulischen Motor 23 und zu dem Niederdruckspeicher 16 kann das

Kraftfahrzeug angetrieben werden.

Insgesamt betrachtet sind mit dem erfindungsgemäßen mechanischen

Energiespeicher 9 und dem hydraulischen Energiespeicher 1 wesentliche Vorteile verbunden. Der mechanische Energiespeicher 9 benötigt kein

Hydrauliköl zur Speicherung von Energie und kann sowohl in dem hydraulischen Hybridsystem 20 und dem mechanischen Hybridsystem 38 als auch in anderen Anwendungen an einem Kraftfahrzeug, beispielsweise an einem Start-Stopp- Starter zum häufigen Neustart des Verbrennungsmotors 21 , eingesetzt werden. Der hydraulische Energiespeicher 1 integriert sowohl den Hochdruckraum 7 und den Niederdruckraum 8 innerhalb des Innenraumes 11 als dem ersten und zweiten Arbeitsraum 7, 8, so dass dadurch von dem hydraulischen

Energiespeicher 1 sowohl ein erster Arbeitsraum 7 als Hochdruckraum 7 als auch ein zweiter Arbeitsraum 8 als Niederdruckraum 8 zur Verfügung gestellt wird und somit mit dem nur einen hydraulischen Energiespeicher 1 als Hoch- und Niederdruckspeicher 15, 16 das hydraulische Hybridsystem 20 betrieben werden kann zur Speicherung von Energie mittels des hydraulischen Energiespeichers 1.