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Title:
END HOSE HOLDER FOR PLACING BOOMS OF CONCRETE PUMPS, CONCRETE PUMP HAVING AN END HOSE HOLDER AND METHOD FOR MOUNTING AN END HOSE HOLDER
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2019/179970
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to an end hose holder (20) for placing booms (2) of concrete pumps (1), to a concrete pump (1) having a corresponding end hose holder (20) and to a method for mounting said end hose holder. The end hose holder (20) is used to selectively create an attachment point for an end hose (6') and comprises a foot clamp coupling (21) for the pipe rotational connection of two concrete line segments (11, 14), which foot clamp coupling is fastened to a support element (24) by means of the foot of the foot clamp coupling. The support element (24) has a flange (26) designed for coupling connection to a concrete line segment (11, 14), the position of which flange relative to the foot clamp coupling (21) corresponds to a specified concrete line segment (11, 14). In the concrete pump (1), an end hose holder (20) is arranged in a joint region (5') of the placing boom (2), the foot clamp coupling (21) of which end hose holder forms the otherwise provided clamp coupling (12) having an axis of rotation oriented perpendicularly to the longitudinal axis of the extension arms (5) and the flange (26) of which end hose holder is connected to a concrete line segment (11, 14) on the extension arm (5) that lies closer to the tip of the placing boom (2) and that partly forms the joint region (5'). The method according to the invention relates to the mounting of the end hose holder (20) in order to arrive at the concrete pump (1) according to the invention.

Inventors:
MAYER MARTIN (DE)
Application Number:
PCT/EP2019/056756
Publication Date:
September 26, 2019
Filing Date:
March 19, 2019
Export Citation:
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Assignee:
PUTZMEISTER ENGINEERING GMBH (DE)
International Classes:
E04G21/04; B65G53/42; F16L3/00; F16L21/00
Domestic Patent References:
WO2014108055A12014-07-17
Foreign References:
CN203213615U2013-09-25
CN204729772U2015-10-28
DE102014005100A12015-10-08
DE102013107780B32014-12-24
DE102011077346A12012-12-13
Attorney, Agent or Firm:
GLAWE DELFS MOLL PARTNERSCHAFT MBB VON PATENT- UND RECHTSANWÄLTEN (DE)
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Claims:
Patentansprüche

1. Endschlauchhalter (20) für Verteilermasten (2) von Beton pumpen (1) zur wahlweisen Schaffung eines Anschlagpunktes für einen Endschlauch (6') umfassend eine mit ihrem Fuß (23) an einem Trägerelement (24) befestigte Fußschalenkupp lung (21) zur Rohrdrehverbindung zweier Betonleitungsseg mente (11, 14), wobei das Trägerelement (24) einen zur Kupplungsverbindung mit einem Betonleitungssegment (11, 14) ausgebildeten Flansch (26) aufweist, dessen relative Lage gegenüber der Fußschalenkupplung (21) einem vorgegebenen Betonleitungssegment (11, 14) entspricht.

2. Endschlauchhalter nach Anspruch 1,

dadurch gekennzeichnet, dass

das vorgegebene Betonleitungssegment (11, 14) ein Betonlei tungsrohrbogen (14), vorzugsweise mit einem Biegewinkel von 90 ° ist .

3. Endschlauchhalter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass

die Fußschalenkupplung (21) und der Flansch (26) an Beton leitungssegmente (11, 14) mit einer Nennweite von (DN) 100 oder 125 angepasst sind.

4. Endschlauchhalter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass

der Flansch (26) durch einen, vorzugsweise normierten, An schweißbund (25) gebildet ist.

5. Endschlauchhalter nach Anspruch 4,

dadurch gekennzeichnet, dass

das Trägerelement (24) eine Trägerplatte ist, auf der An schweißbund (25) und Fußschalenkupplung (21) unmittelbar befestigt sind.

6. Betonpumpe (1) umfassend einen Verteilermast (2) mit mehre ren jeweils relativ zueinander verschwenkbaren Auslegerar men (5), an denen eine Betonförderleitung (10) entlangge führt wird, wobei in den Gelenkbereichen (5) die Betonför derleitung (10) derart durch Betonleitungssegmente (11, 14) gebildet ist, dass die Drehachse jeweils einer, die Beton leitungssegmente (11, 14) verbindenden Schalenkupplung (12) senkrecht zur Längsachse der Auslegerarme (5) ausgerichtet ist,

dadurch gekennzeichnet, dass

in einem Gelenkbereich (5') ein Endschlauchhalter (20) ge mäß einem der Ansprüche 1 bis 5 angeordnet ist, dessen Fuß schalenkupplung (21) die Schalenkupplung (12) mit senkrecht zur Längsachse der Auslegerarme (5) ausgerichteten Dreh achse bildet und dessen Flansch (26) mit einem Betonlei tungssegment (11, 14) an dem der Spitze des Verteilermastes (2) näherliegenden, den Gelenkbereich (5') mitbildenden Auslegerarm (5) verbunden ist.

7. Betonpumpe nach Anspruch 6,

dadurch gekennzeichnet, dass

dasjenige Betonleitungssegment (11, 14), welches durch den Endschlauchhalter (20) zeitweise ersetzt ist, mit seinem einen Ende an der Fußschalenkupplung (21) des Endschlauch halters (20) befestigt und am anderen Ende mit einem End schlauch (6') verbunden ist.

8. Betonpumpe nach Anspruch 6 oder 7,

dadurch gekennzeichnet, dass

der Endschlauchhalter (20) in dem Gelenkbereich (5') ange ordnet ist, der durch den auch die Spitze des Verteilermas tes (2) bildenden Auslegerarm (5) mitgebildet wird.

9. Verfahren zur Montage eines Endschlauchhalters (20) gemäß einem der Ansprüche 1 bis 5 an einer Betonpumpe (1) umfas send einen Verteilermast (2) mit mehreren jeweils relativ zueinander verschwenkbaren Auslegerarmen (5) , an denen eine aus mehreren, über Schalenkupplungen (12) miteinander ver bundenen Betonleitungssegmente (11, 14) gebildete Betonför derleitung (10) entlanggeführt ist, mit den Schritten:

- Lösen der Schalenkupplung (12) zu beiden Seiten des durch den Endschlauchhalter (20) zeitweise zu ersetzen den Betonleitungssegments (11, 14) und Entfernen des Betonleitungssegments (11, 14) sowie einer der beiden Schalenkupplungen (12); und

- Einsetzen des Endschlauchhalters (20), Verbinden des Endschlauchhalters (20) sowohl mit dem einen, zum ent fernten Betonleitungssegments ursprünglich benachbarten Betonleitungssegment (11, 14) über die Fußschalenkupp lung (21) des Endschlauchhalters (20) als auch mit dem anderen, zum entfernten Betonleitungssegments ursprüng lich benachbarten Betonleitungssegment (11, 14) über den Flansch (26) des Endschlauchhalters (20) und der verbliebenen Schalenkupplung (12).

10. Verfahren nach Anspruch 9,

dadurch gekennzeichnet, dass

an der Fußschalenkupplung (21) des Endschlauchhalters (20) das zuvor entfernte Betonleitungssegment befestigt wird, an dessen anderem Ende vorzugsweise ein Endschlauch (6') be festigt wird.

11. Verfahren nach einem der Ansprüche 9 oder 10,

dadurch gekennzeichnet, dass der Endschlauchhalter (20) in dem Gelenkbereich (5') ange ordnet wird, der durch den auch die Spitze des Verteiler mastes (2) bildenden Auslegerarm (5) mitgebildet wird.

Description:
Endschlauchhalter für Verteilermasten von Betonpumpen , Betonpumpe mit Endschlauchhalter und Verfahren zur Montage eines Endschlauchhalters

Die Erfindung betrifft einen Endschlauchhalter für Verteiler masten von Betonpumpen, eine Betonpumpe mit entsprechendem Endschlauchhalter sowie ein Verfahren zu dessen Montage.

Betonpumpen verfügen regelmäßig über einen auf einem fahrbaren oder stationären Unterbau drehbar angeordneten Ausleger mit einer daran entlanggeführten Förderleitung, durch die fließfä higer Beton gepumpt werden kann. Der Ausleger umfasst dabei mehrere Auslegerarme, die um Schwenkachsen jeweils quer zur Längsrichtung der Auslegerarme relativ zueinander verschwenkt werden können. Am Ende des Auslegers mündet die Förderleitung regelmäßig in einem Endschlauch zur Verteilung des durch die Förderleitung geförderten Betons in die dafür vorgesehene Schalung .

Die Förderleitung und der Endschlauch weisen im betonführenden Zustand ein nicht unerhebliches Eigengewicht auf, welches bei der Auslegung des Auslegers berücksichtigt werden muss. Im Ge genzug ist die maximale Länge des Endschlauchs begrenzt, damit das Gewicht des Endschlauchs mit darin enthaltenem Beton einen sich aus der Auslegung ergebenden Maximalwert nicht über schreitet. Üblich ist ein Maximalgewicht für den Endschlauch von 200 kg. Bei typischen Durchmessers ist die Länge des End schlauchs daher üblicherweise auf 4 m beschränkt, wodurch auch eine Handführung des Endschlauchs möglich ist.

Auf Baustellen sind immer wieder Aufgaben zu bewältigen, die ein tiefes Eintauchen der Förderleitung in Schalungen erfor- dern, wofür ein üblicher Endschlauch nicht ausreicht. Gleich zeitig wird für diese Aufgaben der Auslegerarm aber häufig nicht in seiner gesamten Länge benötigt.

Im Stand der Technik ist es für solche Situationen daher grundsätzlich bekannt, anstelle eines ersten Endschlauchs an der Spitze des Auslegers wahlweise einen zweiten Endschlauch an einem Anschlagpunkt im Bereich des Gelenks zwischen dem letzten und dem vorletzten Auslegerarm zu befestigen, womit dieser zweite Endschlauch eine größere Länge aufweisen kann, ohne aufgrund seines Eigengewichtes im mit Beton gefüllten Zu stand den Ausleger zu überlasten.

Um den zweiten Endschlauch, wie beschrieben, anzubringen, wurde ein 90 ° -Rohrbogen der Förderleitung im Bereich des Ge lenks zwischen dem letzten und vorletzten Auslegearm einseitig gelöst und so nach unten verschwenkt, dass an dem freien Ende ein Endschlauch befestigt werden konnte. Auch, um ein grund sätzliches Bewegen des Auslegers weiter zu ermöglichen, muss dabei das andere Ende des Rohrbogens derart fest gelagert sein, dass die Schwenkachse des Rohrbogens auch unter Belas tung quer zur Längsrichtung der beiden letzten Auslegerarme ausgerichtet bleibt. Eine entsprechende Lagerung des fragli chen Rohrbogens ist nur bei einigen Betonpumpen gegeben.

Bei anderen Konstruktionen von Betonpumpen sind - bspw. um den Ausleger aus Transportgründen möglichst kompakt Z usammenlegen zu können - die Rohrbögen im Bereich eines Gelenkes zwischen zwei Auslegerarmen nicht ausreichend fest gelagert, um das be schriebene Verschwenken eines Rohrbogens zur Anbindung eines Endschlauches zu ermöglichen. In der Folge ist es gemäß dem Stand der Technik bei solchen Betonpumpen nicht möglich, einen Endschlauch an einer anderen Position, als der Spitze des Aus legers anzubringen. Das Dokument DE 10 2013 107 780 B3 offenbart eine Kupplung für Rohre, bei der die Rohre jeweils gegenüber der Kupplung fest gelegt sind und sich somit auch nicht zueinander verschwenken lassen. In Dokument WO 2014/108055 Al ist eine Rohrweiche für die Förderleitung einer Betonpumpt offenbart, bei der ein S- förmiger Rohrabschnitt schwenkbar gelagert ist, um wahlweise mit zwei Rohrabschnitten verbunden zu werden.

Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Möglichkeit zu schaffen, um auch bei Betonpumpen ohne feste Lagerung der Rohrbögen der Förderleitung im Bereich eines Gelenks zwischen zwei Auslegerarmen wahlweise einen Endschlauch befestigen zu können .

Gelöst wird diese Aufgabe durch einen Endschlauchhalter gemäß dem Hauptanspruch, eine Betonpumpe gemäß dem nebengeordneten Anspruch 6, sowie das Verfahren gemäß Anspruch 9.

Demnach betrifft die Erfindung einen Endschlauchhalter für Verteilermasten von Betonpumpen zur wahlweisen Schaffung eines Anschlagpunktes für einen Endschlauch umfassend eine mit ihrem Fuß an einer Halterung befestigte Fußschalenkupplung zur Rohr drehverbindung zweier Betonleitungssegmente, wobei die Halte rung einen zur Kupplungsverbindung mit einem Betonleitungsseg ment ausgebildeten Flansch aufweist, dessen relative Lage ge genüber der Schalenkupplung einem vorgegebenen Betonleitungs rohrbogen entspricht.

Weiter betrifft die Erfindung eine Betonpumpe umfassend einen Verteilermast mit mehreren jeweils relativ zueinander ver- schwenkbaren Auslegerarmen, an denen eine Betonförderleitung entlanggeführt wird, wobei in den Gelenkbereichen die Beton förderleitung derart durch Betonleitungssegmente gebildet ist, dass die Drehachse einer, die Betonleitungssegmente verbin dende Schalenkupplung senkrecht zur Längsachse der Ausleger arme ausgerichtet ist, wobei in einem Gelenkbereich ein erfin dungsgemäßer Endschlauchhalter angeordnet ist, dessen Fußscha lenkupplung die Schalenkupplung mit senkrecht zur Längsachse der Auslegerarme ausgerichtete Drehachse bildet und dessen Flansch mit einem Betonleitungssegment an dem der Spitze des Verteilermastes näherliegenden, den Gelenkbereich bildenden Auslegerarm verbunden ist.

Die Erfindung betrifft auch ein Verfahren zur Montage eines erfindungsgemäßen Endschlauchhalters an einer Betonpumpe um fassend einen Verteilermast mit mehreren jeweils relativ zuei nander verschwenkbaren Auslegerarmen, an denen eine aus mehre ren, über Schalenkupplungen miteinander verbundene Betonlei tungssegmente gebildete Betonförderleitung entlanggeführt ist, mit den Schritten:

- Lösen der Schalenkupplung zu beiden Seiten des durch den Endschlauchhalter zeitweise zu ersetzenden Beton leitungssegments und Entfernen des Betonleitungsseg ments sowie einer der beiden Schalenkupplungen; und

- Einsetzen des Endschlauchhalters, Verbinden des End schlauchhalters sowohl mit dem einen, zum entfernten Betonleitungssegments ursprünglich benachbarten Beton leitungssegment über die Fußschalenkupplung des End schlauchhalters als auch mit dem anderen, zum entfern ten Betonleitungssegments ursprünglich benachbarten Be tonleitungssegment über den Flansch des Endschlauchhal ters und der verbliebenen Schalenkupplung.

Zunächst werden einige in Zusammenhang mit der Erfindung ver wendete Begriffe erläutert. Mit „Gelenkbereich" ist derjenige Bereich zwischen zwei be nachbarten Auslegerarmen des Verteilermastes einer Betonpumpe bezeichnet, in dem die beiden Auslegerarme schwenkbar mitei nander verbunden sind. Sämtliche sich über diesen Bereich er streckende Komponenten und Leitungen des Verteilermastes, ins besondere auch die Betonförderleitung, müssen geeignet ausge bildet sein, um die für den Gelenkbereich vorgesehene Schwenk bewegung nicht zu behindern.

Bei einer „Schalenkupplung" handelt es sich um eine für Beton förderleitungen verbreitetes Element zur Rohrdrehverbindung, bei der an den zu verbindenden Betonleitungssegmente angeord nete und auf Stoß liegende Rohrflansche derart umgriffen wer den, dass lediglich eine Rotationsbewegung der beiden Beton leitungssegmente um die gemeinsame Achse der Rohrflansche mög lich ist.

Weist eine solche Schalenkupplung einen zur Befestigung der Kupplung an einem weiteren Bauteil ausgebildeten Fuß auf, han delt es sich um eine „Fußschalenkupplung". Die Fußschalenkupp lung kann dazu bspw. eine fest mit der Kupplung verbundene Montageplatte mit Durchgangslöchern zur Verschraubung oder Sacklöcher mit Innengewinde im Kupplungsgehäuse aufweisen.

Beispiele für Schalenkupplungen sowohl mit als auch ohne Fuß sind in DE 10 2011 077 346 Al gezeigt.

Mit „Betonleitungsrohrbogen" ist ein als Betonleitungssegment zur Durchleitung von fließfähigem Beton geeigneter Rohrbogen bezeichnet, der in Verwendung beidseitig mit benachbarten Seg menten einer Betonleitung verbunden ist. Ein entsprechender Betonleitungsrohrbogen kann bspw. einen Biegewinkel von 90° aufweisen . Der Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, dass auch bei Konstruktionen ohne feste Lagerung der Betonförderleitung im Gelenkbereich eines Auslegerarms regelmäßig jeweils zwei in diesem Bereich über eine Schalenkupplung miteinander verbun dene Betonleitungssegmente - in der Regel Betonleitungsrohrbö gen - eine gemeinsame Kupplungsachse aufweisen, die unabhängig vom Ausfahrzustand des Verteilermastes dauerhaft quer zur Längsrichtung der Auslegerarme verläuft. Die Lage der Kupp lungsachse wird dabei allein durch die Geometrie der in diesem Bereich angeordneten und miteinander drehkupplungsverbundenen Betonleitungssegmente erreicht, ohne dass ein festes Lager zwischen den beiden fraglichen Betonleitungssegmenten erfor derlich wäre.

Basierend auf dieser Erkenntnis sieht die Erfindung einen End schlauchhalter vor, der auf der einen Seite eine Fußschalen kupplung zum wahlweise Ersetzen einer im Gelenkbereich vorge sehenen ersten Schalenkupplung und an seiner anderen Seite ei nen Flansch zur Befestigung mit einer zweiten im Gelenkbereich vorgesehenen Schalenkupplung aufweist, sodass der Endschlauch halter eine strukturelle Verbindung zwischen zwei ansonsten durch ein anderes Betonleitungssegment verbundenen Betonlei tungssegmenten schafft. Durch den Endschlauchhalter kann so die Kinematik der übrigen Betonleitungssegmente im Gelenkbe reich unverändert aufrechterhalten werden, da es die benach barten Betonleitungssegmente wie ein tatsächliches anderes Be tonleitungssegment miteinander verbindet.

Gleichzeitig kann das durch den Endschlauchhalter „ersetzte" oder ein anderes Betonleitungssegment mit seinem einen Ende an der Fußschalenkupplung des Endschlauchhalters an die Förder leitung angebunden werden. Die Lage der Fußschalenkupplung ist - wie dargelegt - vollständig durch den Endschlauchhalter de- finiert, während das Betonleitungssegment gegenüber der Fuß schalenkupplung verschwenkbar ist. An dem anderen Ende des so angebundenen Betonleitungssegments kann ein Endschlauch vorge sehen werden, ohne dass dessen Eigengewicht zu unerwünschten Bewegungen des Endschlauchhalters führen würde. Die Gewichts kräfte werden vielmehr über den Endschlauchhalter, die damit verbundenen Betonleitungssegmente und deren Rohrhalter in die Auslegerarme zu beiden Seiten des Gelenkbereichs eingeleitet.

Um eine einfache Montage des Endschlauchhalters und dessen letztendlicher Funktionsweise sicherzustellen, ist vorgesehen, dass die relative Lage zwischen Fußschalenkupplung und Flansch einem vorgegebenen Betonleitungssegment entspricht. Damit wird zum Ausdruck gebracht, dass der Endschlauchhalter zum zeit weise Ersetzen eines Betonleitungssegments sowie einer Scha lenkupplung zur Anbindung dieses Betonleitungssegments ausge bildet ist und sich ohne Weiteres zwischen die zu dem zeit weise zu ersetzenden Betonleitungssegment benachbarten Beton leitungssegmente einfügen lässt.

Bei dem „vorgegebenen Betonleitungssegment" handelt es sich also um dasjenige Betonleitungssegment, welches zeitweise durch den erfindungsgemäßen Endschlauchhalter ersetzt werden soll. Das fragliche Betonleitungssegment lässt sich im Vorwege festlegen. Weiterhin sind die Dimensionierung und sonstige Ausgestaltung des Betonleitungssegments bekannt, sodass der Endschlauchhalter - insbesondere im Hinblick auf die relative Lage zwischen Fußschalenkupplung und Flansch - entsprechend ausgestaltet werden kann.

Bei dem vorgegebenen Betonleitungssegment handelt es sich vor zugsweise um einen Betonleitungsrohrbogen, weiter vorzugsweise um einen Betonleitungsrohrbogen mit einem Biegewinkel von 90°. Im Gelenkbereich von Betonpumpen-Verteilermasten ist die Be tonförderleitung in der Regel aus Betonleitungsrohrbögen ge bildet. Eine daran angepasste Ausgestaltung des Endschlauch halters ermöglicht einen breiten Anwendungsbereich, insbeson dere wenn es sich bei dem vorgegebenen Betonleitungssegment um ein Norm- oder Standardbauteil handelt, welches bei unter schiedlichen Betonpumpen verwendet wird.

Es ist bevorzugt, wenn die Fußschalenkupplung und der Flansch an Betonleitungssegmente mit einer Nennweite von (DN) 100 oder 125, vorzugsweise gemäß DIN 24118:2007-03, angepasst sind. Be tonleitungssegmente mit entsprechender Nennweite haben typi sche Maße für Außendurchmesser und Rohrflanschdurchmesser, so- dass eine Anpassung von Fußschalenkupplung und Flansch des Endschlauchhalters daran eine problemlose Verwendung gewähr leistet .

Der Flansch kann durch einen Anschweißbund gebildet sein, bei dem es sich vorzugsweise um ein Normteil handelt. Weiterhin ist bevorzugt, wenn der Anschweißbund auf einem Trägerelement, bspw. einer Trägerplatte, befestigt ist, an der auch die Scha lenkupplung mit ihrem Fuß unmittelbar befestigt ist. Bei einer entsprechenden Konfiguration ist eine einfache und kostengüns tige Herstellung des Endschlauchhalters möglich.

Bei der erfindungsgemäßen Betonpumpe ist ein erfindungsgemäßer Endschlauchhalter derart angeordnet, dass die Drehachse seiner Schalenkupplung mit Fuß grundsätzlich senkrecht zur Länge der Auslegerarme ausgerichtet ist. Dies ermöglicht eine gute An- bindbarkeit für einen Endschlauch.

Es ist bevorzugt, wenn dasjenige Betonleitungssegment, welches durch den Endschlauchhalter zeitweise ersetzt ist, mit seinem einen Ende an der Schalenkupplung mit Fuß des Endschlauchhal ters befestigt und am anderen Ende mit einem Endschlauch ver bunden ist. Insbesondere wenn das fragliche Betonleitungsseg ment ein Betonleitungsrohrbogen mit Biegewinkel 90° ist, ist sichergestellt, dass der daran befestigte Endschlauch bei na hezu beliebiger Stellung des Verteilermastes senkrecht nach unten weisen kann.

Der Endschlauchhalter ist vorzugsweise in dem Gelenkbereich angeordnet, der durch den auch die Spitze des Verteilermastes bildenden Auslegerarm mitgebildet wird. In anderen Worten soll der Endschlauchhalter - und damit auch der Endschlauch - am äußersten Gelenkbereich des Verteilermastes angeordnet sein.

Bei der Betonpumpe handelt es sich bevorzugt um eine mobile Betonpumpe .

Das erfindungsgemäße Verfahren betrifft die Montage eines er findungsgemäßen Endschlauchhalters, um bspw. zu einer erfin dungsgemäßen Betonpumpe zu gelangen. Zur Erläuterung des Ver fahrens wird auf die vorstehenden Ausführungen verwiesen.

Die Erfindung wird nun anhand eines vorteilhaften Ausführungs beispiels unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen beispielhaft beschrieben. Es zeigen:

Figur 1: eine schematische Darstellung einer mobilen Be tonpumpe ;

Figur 2a, b: eine schematische Darstellung eines erfindungsge mäßen Endschlauchhalters; und

Figur 3 : eine schematische Darstellung der Verwendung des

Endschlauchhalters aus Figur 2 an der Betonpumpe aus Figur 1. Bei der in Figur 1 dargestellten mobilen Betonpumpe 1 mit Ver teilermast 2 handelt es sich um eine Autobetonpumpe, bei dem der Verteilermast 2 auf einem fahrbaren Unterbau 3 befestigt ist. Der Verteilermast 2 ist - wie dargestellt - aufklappbar und umfasst dazu mehrere, durch Hydraulikzylinder 4 relativ zueinander verschwenkbare Auslegerarme 5, in denen eine För derleitung 10 für fließfähigen Beton geführt ist, die in einem ersten Endschlauch 6 am Ende des Verteilermastes 2 mündet. Mithilfe einer am Unterbau 3 angeordneten Kernpumpe 7 kann fließfähiger Beton vom Aufgabetrichter 8 durch die Förderlei tung 10 bis zum freien offenen Ende des Endschlauchs 6 geför dert werden.

Die Förderleitung 10 ist aus mehreren Betonleitungssegmenten 11 gebildet. Die einzelnen Betonleitungssegmente 11 sind über Schalenkupplungen 12 miteinander drehverbunden. Neben lang ge streckten geraden sowie leicht gebogenen Betonleitungssegmen ten 11, die über Rohrhalter 13 an dem jeweils benachbarten Auslegerarm 5 befestigt sind, sind im Gelenkbereich 5 ' zwi schen zwei Auslegerarmen 5 zwei über eine gemeinsame Schalen kupplung 12 (in Figur 1 nicht sichtbar) verbundene Betonlei tungsrohrbögen 14 mit 90° Biegewinkel vorgesehen, wobei die Drehachse dieser Schalenkupplung 12 mit der gemeinsamen

Schwenkachse der beiden Auslegerarme 5 zusammenfällt.

In einigen Anwendungsfällen ist gewünscht, anstelle des ersten Endschlauchs 6 am äußersten Ende des Verteilermastes 2 einen gegenüber dem ersten Endschlauch 6 längeren zweiten End schlauch 6' an dem durch den äußersten Auslegerarm 5 mitgebil deten Gelenkbereich 5' vorzusehen. Bei Betonpumpen 1, wie der dargestellten, bei der sämtliche Schalenkupplungen 12 im Ge lenkbereich ohne Fuß ausgestaltet sind, ist dies gemäß dem Stand der Technik jedoch nicht möglich. In Figur 2 ist ein erfindungsgemäßer Endschlauchhalter 20 dar gestellt, mit dem der zweite Endschlauch 6' gemäß Figur 1 den noch montiert werden kann. Dabei zeigt Figur 2a eine schemati sche Draufsicht auf den Endschlauchhalter 20, während in Figur 2b eine Seitenansicht desselben dargestellt ist.

Der Endschlauchhalter 20 umfasst eine Fußschalenkupplung 21 zur Rohrdrehverbindung zweier Betonleitungssegmente 11, insbe sondere zweier Betonleitungsrohrbögen 14. Die Fußschalenkupp lung 21 ist gemäß dem Stand der Technik - bspw. der

DE 10 2011 077 346 Al - ausgestaltet und verfügt über einen Hebel 22 zum einfachen Öffnen und Schließen Fußschalenkupplung 21. Mit ihrem Fuß 23 ist die Fußschalenkupplung 21 auf einem als Trägerplatte ausgebildeten Trägerelement 24 befestigt. Auf dem Trägerelement 24 ist außerdem ein Anschweißbund 25 ange ordnet, der an seinem freien Ende einen Flansch 26 aufweist.

Der Endschlauchhalter 20 ist so konstruiert, dass die relative Lage der Fußschalenkupplung 21 zum Flansch 26 einem Betonlei tungsrohrbogen 14 der Förderleitung 11 der Betonpumpe 10 ent spricht. Nimmt man also gedanklich einen entsprechenden Beton leitungsrohrbogen 14' an, dessen eine Ende mit dem Flansch 26 zusammenfällt, liegt das andere Ende des gedanklichen Beton leitungsrohrbogens 14' so in der Fußschalenkupplung 21, dass es durch diese mit einem weiteren Betonleitungssegment 11 ver bunden werden kann. Dieser gedankliche Betonleitungsrohrbogen 14' ist in Figur 2a durch eine punktierte Linie angedeutet.

Sowohl die Fußschalenkupplung 21 als auch der Flansch 26 sind in ihre Dimensionierung an Betonleitungssegmente mit einer Nennweite von (DN) 125 angepasst. Dadurch lässt sich ein Be tonleitungsrohrbogen 14 der Förderleitung 11 der Betonpumpe 10 aus Figur 1 ohne Weiteres zeitweise durch den Endschlauchhal ter 20 ersetzen, wobei eine der beiden Schalenkupplung 12, die den zu ersetzenden Betonleitungsrohrbogen 14 gehalten hat, in dieser Zeit von der Fußschalenkupplung 21 ersetzt wird.

Die entsprechende Verwendung des Endschlauchhalters 20 ist in Figur 3 gezeigt.

Im letzten Gelenkbereich 5 ' vor der Spitze des Verteilermastes 2 ist zunächst der in Strömungsrichtung des Betons hintere Be tonleitungsrohrbogen 14 durch entsprechendes Öffnen der Scha lenkupplungen 12 entfernt und durch den Endschlauchhalter 20 ersetzt worden. Dazu ist der Endschlauchhalter 20 mit seinem Flansch 26 über eine der zuvor geöffneten Schalenkupplungen 12 mit dem Betonleitungssegment 11 am äußersten Arm 5 des Vertei lermastes 2 verbunden und über seine Fußschalenkupplung 21 mit dem verbliebenden Betonleitungsrohrbogen 14 verbunden.

Als zweites, in der Fußschalenkupplung 21 gehaltenes Element ist der zuvor entnommene Betonleitungsrohrbogen 14 vorgesehen, der um eine mit der Schwenkachse der beiden Auslegerarme 5 dauerhaft kongruenten Achse verschwenkbar ist. An dem freien Ende dieses Betonleitungsrohrbogens 14 ist der zweite End schlauch 6' befestigt - bspw. mithilfe der Schalenkupplung 12, die durch die Fußschalenkupplung 21 des Endschlauchhalters 20 ersetzt wurde.