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Title:
ELECTROMAGNET, ELECTROMAGNETICALLY ACTUABLE BRAKE AND BRAKE MOTOR
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2014/005664
Kind Code:
A1
Abstract:
Electromagnet, in particular brake coil, in particular for an electromagnetically actuable brake, electromagnetically actuable brake and brake motor, wherein the electromagnet has a coil winding (30) accommodated in a coil former (8), wherein the coil former (8) is accommodated in a magnet body, wherein the magnet body is constructed in two more parts, wherein an inner pole (6) is manufactured from a first material, and wherein the outer pole (1) is manufactured from a second material, wherein the first material has a higher specific magnetic permeability than the second material.

Inventors:
ASCHOFF STEFAN (DE)
HEINRICH PASCAL (DE)
Application Number:
PCT/EP2013/001557
Publication Date:
January 09, 2014
Filing Date:
May 27, 2013
Export Citation:
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Assignee:
SEW EURODRIVE GMBH & CO (DE)
International Classes:
H01F7/08; F16D59/02; H01F7/16; H01F3/10
Foreign References:
DE102006062302A12008-07-03
US2273073A1942-02-17
EP0936636A21999-08-18
Other References:
None
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Claims:
Patentansprüche:

1. Elektromagnet, insbesondere Bremsspule, insbesondere für eine elektromagnetisch betätigbare Bremse, wobei der Elektromagnet eine in einem Spulenträger aufgenommene Spulenwicklung aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass der Spulenträger in einem Magnetkörper aufgenommen ist, wobei der Magnetkörper zwei- oder mehrteilig aufgebaut ist, wobei ein Innenpol aus einem ersten Material gefertigt ist und wobei der Außenpol aus einem zweiten Material gefertigt ist, wobei das erste Material eine höhere spezifische magnetische Permeabilität aufweist als das zweite Material.

2. Elektromagnet nach Anspruch 1 ,

dadurch gekennzeichnet, dass

die Spulenwicklung eine Ringwicklung ist.

3. Elektromagnet nach mindestens einem der vorangegangenen Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass

das erste Material ein Stahl oder ein Ferrit ist und/oder dass das zweite Material ein Sphäroguss ist.

4. Elektromagnet nach mindestens einem der vorangegangenen Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass

der Innenpol in ein anderes Teil des Magnetkörpers, insbesondere Rücken des

Magnetkörpers, eingepresst ist und/oder kraftschlüssig mit diesem Teil verbunden ist.

5. Elektromagnet nach mindestens einem der vorangegangenen Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass

der Außenpol des Magnetkörpers mit dem Rücken des Magnetkörpers einstückig, also einteilig, ausgeführt ist.

6. Elektromagnet nach mindestens einem der vorangegangenen Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass

der Innenpol im Bereich der Verbindung mit dem anderen Teil des Magnetkörpers verjüngt ausgeführt ist, so dass ein Hinterschnitt gebildet ist, in welchem der Spulenträger mit Spulenwicklung begrenzt ist, insbesondere zwischen Hinterschnitt und Rücken des Magnetkörpers. 7. Elektromagnet nach mindestens einem der vorangegangenen Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass

der Spulenträger samt Spulenwicklung mittels Vergussmasse im Magnetkörper vergossen ist.

8. Elektromagnet nach mindestens einem der vorangegangenen Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass

ein Anschlussteil, an welchem ein jeweiliges Ende des Spulenwicklungsdrahtes elektrisch verbunden ist und eine Versorgungsleitung, insbesondere eine Litzenleitung, in einen am Spulenträger ausgebildeten taschenförmigen Aufnahmebereich eingeschoben ist, insbesondere wobei der Innenpol im vom Anschlussteil überdeckten Umfangswinkelbereich eine Abflachung aufweist.

9. Elektromagnet nach mindestens einem der vorangegangenen Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass

der Innenpol im Wesentlichen zylindrisch ausgeformt ist. 10. Elektromagnet nach mindestens einem der vorangegangenen Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass

der Außenpol als Rotationskörper ausgebildet ist, insbesondere wobei eine Vertiefung zur Führung von elektrischen Leitungen am

Außenumfang des Außenpols ausgeformt oder eingearbeitet ist und/oder an der einem Motor zugewandten axialen Stirnseite des Außenpols Bohrlöcher, insbesondere in

Umfangsrichtung regelmäßig voneinander beabstandete Bohrlöcher, ausgeformt oder eingearbeitet sind, insbesondere zur Aufnahme von Führungselementen zur Führung einer Ankerscheibe einer Bremse und/oder Beabstandungselementen, welche den Außenpol zu dem mit dem Außenpol verbindbaren Elektromotor beabstanden.

11. Elektromagnet nach mindestens einem der vorangegangenen Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass

der Spulenträger ein Spritzgusskunststoffteil ist.

12. Elektromagnet nach mindestens einem der vorangegangenen Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass

am Spulenträger ein in Umfangsrichtung umlaufender Kabelführungskanal ausgebildet ist.

13. Elektromagnetisch betätigbaren Bremse mit einem Elektromagnet nach mindestens einem der vorangegangenen Ansprüche.

14. Bremsmotor

dadurch gekennzeichnet, dass

der Bremsmotor einen Elektromotor mit einer Elektromagnetisch betätigbaren Bremse nach dem vorhergehenden Anspruch umfasst.

Description:
Elektromagnet, elektromagnetisch betätigbaren Bremse und Bremsmotor

Beschreibung:

Die Erfindung betrifft einen Elektromagnet, eine elektromagnetisch betätigbare Bremse und einen Bremsmotor.

Es ist allgemein bekannt, dass ein Elektromagnet eine Spulenwicklung aufweist, die in einen Magnetkörper eingelegt ist.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine einfache Herstellung und eine möglichst kompakte leistungsfähige Bremse weiterzubilden.

Erfindungsgemäß wird die Aufgabe bei dem Elektromagnet nach den in Anspruch 1 , bei der elektromagnetisch betätigbaren Bremse nach den in Anspruch 13 und bei dem Bremsmotor nach den in Anspruch 14 angegebenen Merkmalen gelöst.

Wichtige Merkmale der Erfindung bei dem Elektromagnet sind, dass der Elektromagnet, insbesondere Bremsspule, insbesondere für eine elektromagnetisch betätigbare Bremse, eine in einem Spulenträger aufgenommene Spulenwicklung aufweist, wobei der Spulenträger in einem Magnetkörper aufgenommen ist, wobei der Magnetkörper zwei- oder mehrteilig aufgebaut ist, wobei ein Innenpol aus einem ersten Material gefertigt ist und wobei der Außenpol aus einem zweiten Material gefertigt ist, wobei das erste Material eine höhere spezifische magnetische Permeabilität aufweist als das zweite Material.

Von Vorteil ist dabei, dass der Innenpol eine hohe magnetische Feldstärke ohne in Sättigung zu gehen durchleitet. Der Außenpol ist aus einem anderen, beispielsweise kostengünstigeren, Material als der Innenpol herstellbar. Somit ist im Innenpol eine hohe Feldstärke vorsehbar, bevor die Sättigung des Materials erreicht wird. Der Außenpol ist zwar nur mit einer niedrigeren Feldstärke beaufschlagbar, bevor die Sättigung erreicht wird, weil niedriger permeables Material als für den Innenpol verwendet wird; jedoch ist der Außenpol aus einem kostengünstigeren Material fertigbar.

Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung ist die Spulenwicklung eine Ringwicklung. Von Vorteil ist dabei, dass eine einfache Herstellung ermöglicht ist. Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung ist das erste Material ein Stahl oder ein Ferrit und/oder das zweite Material ist ein Sphäroguss. Von Vorteil ist dabei, dass für den Außenpol ein kostengünstiges Material verwendbar ist und für den Innenpol ein höher permeables Material verwendet ist. Somit ist eine kompakte leistungsfähige Bremse herstellbar, insbesondere ist eine große Wicklung im Magnetkörper ausführbar und eine nur geringe Masse des

Magnetkörpers einsetzbar. Der Massenanteil und/oder Volumenanteil der Spulenwicklung im Vergleich zum entsprechenden Anteil des Magnetkörpers ist daher möglichst hoch wählbar.

Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung ist der Innenpol in ein anderes Teil des Magnetkörpers, insbesondere Rücken des Magnetkörpers, eingepresst und/oder ist kraftschlüssig mit diesem Teil verbunden. Von Vorteil ist dabei, dass eine einfache Herstellung erreichbar ist.

Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung ist der Außenpol des Magnetkörpers mit dem Rücken des Magnetkörpers einstückig, also einteilig, ausgeführt. Von Vorteil ist dabei, dass eine sehr große axiale Tiefe des Aufnahmebereichs für die Bremsspule erzeugbar ist.

Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung ist der Innenpol im Bereich der Verbindung mit dem anderen Teil des Magnetkörpers verjüngt ausgeführt, so dass ein Hinterschnitt gebildet ist, in welchem der Spulenträger mit Spulenwicklung begrenzt ist, insbesondere zwischen

Hinterschnitt und Rücken des Magnetkörpers. Von Vorteil ist dabei, dass eine einfache Verbindung zwischen Spulenträger und Magnetkörper, insbesondere Innenpol, erreichbar ist.

Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung ist der Spulenträger samt Spulenwicklung mittels Vergussmasse im Magnetkörper vergossen. Von Vorteil ist dabei, dass eine erhöhte mechanische Stabilität erreichbar ist. Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung ist ein Anschlussteil, an welchem ein jeweiliges Ende des Spulenwicklungsdrahtes elektrisch verbunden und eine Versorgungsleitung,

insbesondere eine Litzenleitung, ist in einen am Spulenträger ausgebildeten taschenförmigen Aufnahmebereich eingeschoben, insbesondere wobei der Innenpol im vom Anschlussteil überdeckten Umfangswinkelbereich eine Abflachung aufweist. Von Vorteil ist dabei, dass eine geschützte Aufnahme des

Anschlussteils vorgesehen ist, an welchem die Spulenwicklungsdrähte mit

Versorgungsleitungen verbunden sind.

Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung ist der Innenpol im Wesentlichen zylindrisch

ausgeformt. Von Vorteil ist dabei, dass die Ringspule in einfacher Weise aufnehmbar ist.

Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung ist der Außenpol als Rotationskörper ausgebildet, insbesondere wobei eine Vertiefung zur Führung von elektrischen Leitungen am

Außenumfang des Außenpols ausgeformt oder eingearbeitet ist und/oder an der einem Motor zugewandten axialen Stirnseite des Außenpols Bohrlöcher, insbesondere in

Umfangsrichtung regelmäßig voneinander beabstandete Bohrlöcher, ausgeformt oder eingearbeitet sind, insbesondere zur Aufnahme von Führungselementen zur Führung einer Ankerscheibe einer Bremse und/oder Beabstandungselementen, welche den Außenpol zu dem mit dem Außenpol verbindbaren Elektromotor beabstanden. Von Vorteil ist dabei, dass eine einfache Herstellung ermöglicht ist. Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung ist der Spulenträger ein Spritzgusskunststoffteil. Von Vorteil ist dabei, dass eine einfache Herstellung erreichbar ist, wobei ein elektrisch isolierender Kunststoff verwendbar ist.

Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung ist am Spulenträger ein in Umfangsrichtung

umlaufender Kabelführungskanal ausgebildet. Von Vorteil ist dabei, dass eine Kabelführung integriert ist am Spulenträger.

Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung ist der Spulenträger samt Spulenwicklung mittels Vergussmasse im Magnetkörper vergossen. Von Vorteil ist dabei, dass eine erhöhte mechanische Stabilität erreichbar ist. Die Vergussmasse bewirkt außerdem eine verbesserte Wärmeableitung. Wichtige Merkmale bei der elektromagnetisch betätigbaren Bremse sind, dass sie mit einem solchen Elektromagnet ausgeführt ist. Somit ist die Bremse sehr kompakt ausführbar und weist eine hohe Leistungsfähigkeit auf.

Wichtige Merkmale bei dem Bremsmotor sind, dass der Bremsmotor einen Elektromotor mit einer solchen elektromagnetisch betätigbaren Bremse umfasst. Von Vorteil ist dabei, dass eine kompakte leistungsfähige Bremse am Motor integrierbar ist, so dass das Gewicht des Motors sehr gering ist.

Weitere Vorteile ergeben sich aus den Unteransprüchen. Die Erfindung ist nicht auf die Merkmalskombination der Ansprüche beschränkt. Für den Fachmann ergeben sich weitere sinnvolle Kombinationsmöglichkeiten von Ansprüchen und/oder einzelnen

Anspruchsmerkmalen und/oder Merkmalen der Beschreibung und/oder der Figuren, insbesondere aus der Aufgabenstellung und/oder der sich durch Vergleich mit dem Stand der Technik stellenden Aufgabe.

Die Erfindung wird nun anhand von Abbildungen näher erläutert:

In der Figur 1 ist eine explodierte Darstellung einer Bremsspule für eine elektromagnetisch betätigbare Bremse gezeigt.

In der Figur 2 ist eine Vorderansicht der Bremsspule gezeigt.

In der Figur 3 ist ein zugehöriger Längsschnitt gezeigt. In der Figur 4 ist ein zugehöriger Querschnitt gezeigt.

Wie in den Figuren gezeigt, weist ein Magnetkörper einer Bremsspule einer

elektromagnetisch betätigbaren Bremse einen ringförmigen Außenpol 1 des Magnetkörpers auf und einen Rücken 2 des Magnetkörpers, wobei Außenpol 1 und Rücken 2 einstückig ausgeführt sind.

Als Material des Magnetkörpers wird vorzugsweise ein ferromagnetisches Material eingesetzt, insbesondere beispielsweise ein ferromagnetischer Stahl oder ein Stahlguss, insbesondere Sphäroguss.

Der Rücken 2 weist eine mittig angeordnete, insbesondere kreisförmige, Ausnehmung auf. Somit ist der Rücken 2 lochscheibenartig ausgeführt.

Der Innenpol 6 ist im Wesentlichen zylindrisch ausgeführt und kraftschlüssig, insbesondere mittels Presspassung, mit dem Magnetkörper verbunden. Bei der Herstellung der Bremse wird der Innenpol 6 in die Ausnehmung im Rücken 2 eingepresst.

Der Innenpol 6 ist aus einem Material ausgeführt, das eine höhere spezifische magnetische Permeabilität aufweist als der Außenpol 1 mit Rücken 2. Beispielsweise ist als Material des Innenpols 6 Ferrit oder ein anderes hochpermeables Material verwendbar. Auf diese Weise ist eine hohe Feldstärke im Innenpol 6 durchleitbar, ohne dass Sättigung einritt.

Der Außenpol 1 weist eine axial verlaufende Vertiefung 3 zur Kabelführung, insbesondere zur Führung der Statorleitungen eines mit der Bremse verbundenen Elektromotors, auf. Somit sind die Statorwicklungsleitungen eines Elektromotors, an welchem die Bremse angebaut oder in welchen die Bremse eingebaut ist, platzsparend vorbeiführbar an der Bremse und von dort dann zu einem Anschlusskasten führbar, in welchem Versorgungsleitungen für Versorgung des Motors verbindbar sind. Außerdem sind auch die Versorgungsleitungen der Bremsspule vom Anschlusskasten zur Bremse als Bremsspulenwicklungsanschlussleitungen 4 zuführbar. Hierbei ist beispielsweise Litze als jeweilige

Bremsspulenwicklungsanschlussleitung 4 verwendbar. Die Spulenwicklung 30 ist als

Ringspulenwicklung ausgeführt und weist eine erste und eine weitere

Bremsspulenwicklungsanschlussleitung 4 auf. Die Bremsspulenwicklungsanschlussleitungen 4 sind jeweils mit einem Anschlussteil 5 verbunden, insbesondere schweißverbunden. Das jeweilige Anschlussteil 5 ist vorzugsweise als Stanz-Biegeteil ausgeführt, insbesondere aus Kupferblech.

An das jeweilige Anschlussteil 5 wird auch ein jeweiliges Ende des Wicklungsdrahtes der Bremsspulenwicklung 30 elektrisch verbunden. Die Bremsspulenwicklung 30 ist als

Ringwicklung ausgeführt und in einem Spulenträger 8 aufgenommen. Der Spulenträger 8 ist aus Kunststoff ausgeführt, insbesondere als Spritzgussteil.

Der Spulenträger 8 ist mittels eines Hinterschnitts 33 am Innenpol 6 gehalten, wobei der Innenpol 6 hierzu eine Stufe aufweist, also eine radiale Verdickung, welche axial beabstandet ist vom Verbindungsbereich zwischen Innenpol 6 und Magnetkörper, insbesondere Rücken 2.

Der Spulenträger 8 weist eine entsprechende radiale Verdickung auf, die somit in den axialen Zwischenbereich zwischen der Verdickung des Innenpols 6 und dem Verbindungsbereich zwischen Innenpol 6 und Magnetkörper, insbesondere Rücken 2. Somit ist eine axiale Fixierung am Hinterschnitt 33 erreicht. In einen Aufnahmebereich 31 des Spulenträgers 8, der als Ausnehmung in der Verdickung des Spulenträgers 8 ausgebildet ist, ist das

Anschlussteil 5 aufgenommen. Der Aufnahmebereich 31 ist als taschenförmiger

Spulenkörperabschnitt zur Bildung des Aufnahmebereichs für Anschlussteil 5 und/oder

Kabelführung ausgeführt. Außerdem ist am Spulenträger 8 eine umlaufende Nut gebildet, die zur Kabelführung dient und in die taschenförmige Spulenkörperabschnitte mündet.

Mittels der Vertiefung 3 ist eine Kabelführung, insbesondere zur Führung der Statorleitungen, in axialer Richtung über den vom Magnetkörper überdeckten Axialbereich ermöglicht. Der Spulenträger 8 ist mittels Vergussmasse 40 vergossen im Aufnahmebereich zwischen Außenpol 1 und Innenpol 6. An demjenigen Umfangswinkelbereich, an welchem das Anschlussteil 5 in radialer Richtung nach radial innen am Spulenträger 8 eingeschoben wird, ragt das Anschlussteil 5 radial weiter nach innen als der innere Durchmesser des Spulenträgers 8. Im entsprechenden Umfangswinkelbereich weist der Innenpol 6 eine radiale Vertiefung auf, so dass das

Anschlussteil 5 mit seinem radial inneren Endbereich aufliegt auf dem Innenpol 6.

Der Innenpol 6 ist als Hohlzylindrisches Teil ausgeführt, so dass die Bremsrotorwelle axialdurch den Magnetkörper hindurchragen kann und auf der vom Motor abgewandten Seite der Bremse ein Winkelsensor verbindbar ist. Das Anschlussteil 5 ist auch als Kontakthaken bezeichenbar.

Die Bremsspule wird mit Gleichstrom versorgt. Bei Bestromung wird eine mit dem

Magnetkörper drehfest verbundene, axial bewegbar angeordnete, aus Stahl gefertigte Ankerscheibe der Bremse axial zum Magnetkörper hin bewegt entgegen der von am

Magnetkörper abgestützten Federelementen erzeugten Federkraft. Bei Nicht-Bestromung wird die Ankerscheibe vom Magnetkörper weggedrückt und dabei gegen einen drehfest mit der Bremsrotorwelle verbundenen,

Vorteiligerweise ist der Innenpol 6 und der Außenpol 1 aus verschiedenen Werkstoffen herstellbar. Der Innenpol 6 weist höhere Flussdichten auf als der Außenpol 1 , wenn das Material des Innenpols 6 eine höhere zulässige Maximalinduktion und/oder steilere

Magnetisierungskennlinie aufweist. Somit fallen weniger Eisenverluste und/oder

Magnetisierungsverluste an Vorzugsweise ist der Innenpol 6 aus einem Stangenmaterial auf einem

Stangendrehautomaten gefertigt.

Da Außenpol 1 und Rücken 2 des Magnetkörpers eine topfartige Form aufweisen, ist eine einfache Herstellung durch Gießen und/oder Schmieden ermöglicht. Mittels des Hinterschnitts 33 ist nicht nur eine Fixierung des Spulenträgers 8 zwischen Innenpol 6 und Rücken 2 erreichbar sondern die Innenpolfläche ist größer dimensionierbar als ohne Ausbildung des Hinterschnitts 33. Somit verläuft die Kennlinie zwischen Magnetkraft und Luftspalt weniger steil, wobei der Luftspalt der axiale Abstand zwischen Ankerscheibe und Magnetkörper ist.

Durch die Einpresstiefe des Innenpols 6 in den Rücken 2 des Magnetkörpers lässt sich die Einfallzeit der Bremse vorgeben, insbesondere in Abhängigkeit des Bremsmoments und/oder der Federelemente.

Bezugszeichenliste

1 Außenpol des Magnetkörpers

2 Rücken des Magnetkörpers

3 Vertiefung zur Kabelführung, insbesondere zur Führung der Statorleitungen

4 Bremsspulenwicklungsanschlussleitung

5 Anschlussteil, insbesondere Stanz-Biegeteil

6 Innenpol

7 Abflachung

8 Spulenträger

30 Spulenwicklung

31 Aufnahmebereich für Anschlussteil 5

32 taschenförmiger Spulenkörperabschnitt zur Bildung des Aufnahmebereichs für Anschlussteil 5 und/oder Kabelführung

33 Hinterschnitt

40 Vergussmasse