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Patent Searching and Data


Title:
ELECTRICAL WHEEL BRAKE ACTUATOR WITH IMPROVED END POSITION RECOGNITION
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2020/064805
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to an electrical wheel brake actuator for motor vehicles, designed to move braking means (6a, 6b) towards a braking rotor and having: an electric motor-transmission assembly with a rotation-translation converter assembly that comprises a nut-spindle arrangement (9, 14); and an elastomer element (22) which is associated with a release end-stop (20) of the spindle arrangement (9) and which, together with a control unit, allows the electric motor to be automatically electrically switched off. The elastomer element comprises at least two conical disc springs (48, 49, 50) capable of forming an expanded spring load-displacement curve formed from multiple spring load-displacement curve segments.

Inventors:
WINKLER THOMAS (DE)
BALZ JÜRGEN (DE)
Application Number:
PCT/EP2019/075814
Publication Date:
April 02, 2020
Filing Date:
September 25, 2019
Export Citation:
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Assignee:
CONTINENTAL TEVES AG & CO OHG (DE)
International Classes:
B60T13/74; F16D51/12
Domestic Patent References:
WO2014195329A12014-12-11
WO2014195329A12014-12-11
WO2014195329A12014-12-11
Foreign References:
DE102009038138A12010-12-09
DE19826785A11999-12-23
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Claims:
Patentansprüche

1. Elektrischer Radbremsaktuator für Kraftfahrzeuge, aufweisend eine Elektromotor-Getriebeanordnung einschließlich

Rot-Trans-Wandlerbaugruppe umfassend zumindest eine Mut- ter-Spindel-Anordnung (9) in einem Getriebegehäuse (8) wobei der Radbremsaktuator dazu dient, dass Bremsmittel (6a, b) eine Betätigungsbewegung in Richtung Bremsrotor ausführen können, sowie mit einem Elastoelement (22) das zwischen einem Löse endanschlag (20) der Mutter-Spindel-Anordnung (9) und dem Getriebegehäuse (8) eingespannt ist, um eine automatische elektrische Elektromotorendabschaltung durch Motorstrombe obachtung mittels einer elektronischen Steuereinheit (ECU) zu ermöglichen, dadurch gekennzeichnet, dass das Elastoelement (22) mit mindestens 2 Tellerfedern (48,49,50) zur Ausbildung einer gespreizten Kraft-Weg-Federkennlinie aus mehreren Federkenn linienteilstücken segmentiert zusammengesetzt vorgesehen ist.

2. Elektrischer Radbremsaktuator für Kraftfahrzeuge nach An spruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die

Kraft-Weg-Federkennlinie A - F im Wesentlichen über eine kontinuierliche Kurvenform verfügt, deren Krümmung einer un geraden Funktion von wenigstens kubischer Ordnung, oder höherer Ordnung, entspricht.

3. Elektrischer Radbremsaktuator für Kraftfahrzeuge nach An spruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die

Kraft-Weg-Federkennlinie A - F ein degressiv gekrümmtes Fe derkennlinienteilstück B-C mit einem progressiv gekrümmten Federkennlinienteilstück D-E verbindet.

4. Elektrischer Radbremsaktuator für Kraftfahrzeuge nach einem oder mehreren der Ansprüche 1-3, dadurch gekennzeichnet, dass die Kraft-Weg-Federkennlinie A - F ein im Wesentlichen linear gerichtetes Federkennlinienteilstück C - D einschließt, das im Wesentlichen konstant ist.

5. Elektrischer Radbremsaktuator für Kraftfahrzeuge nach einem oder mehreren der Ansprüche 1-4, dadurch gekennzeichnet, dass das konstante Federkennlinienteilstück C - D zwischen dem degressiv gekrümmten Federkennlinienteilstück B - C und dem progressiv gekrümmten Federkennlinienteilstück D - E eingefügt ist.

6. Elektrischer Radbremsaktuator für Kraftfahrzeuge nach einem oder mehreren der Ansprüche 1-5, dadurch gekennzeichnet, dass die Kraft-Weg-Federkennlinie A - F über ein linear gerichtetes Federkennlinienteilstück A - B; E - F mit im Wesentlichen konstanter Steigung al, a2 verfügt.

7. Elektrischer Radbremsaktuator für Kraftfahrzeuge nach An spruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Steigung al des Federkennlinienteilstücks A - B kleiner oder gleich der Steigung a2 des Federkennlinienteilstücks E - F ausgeführt ist.

8. Elektrischer Radbremsaktuator für Kraftfahrzeuge nach An spruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Steigungsdaten mit a2 ist größer oder gleich al ist größer oder gleich zu einer mittleren Steigung am ausgeführt sind.

9. Elektrischer Radbremsaktuator für Kraftfahrzeuge nach einem oder mehreren der Ansprüche 1-8, dadurch gekennzeichnet, dass die Kraft-Weg-Federkennlinie A-F, in dem weitgehend linear kon stanten Federkennlinienteilstück C - D, über einen Wendepunkt G in der Krümmung zwischen dem degressiv gekrümmten Federkenn linienteilstück B - C und dem progressiv gekrümmten Feder kennlinienteilstück D-E verfügt.

10. Elektrischer Radbremsaktuator für Kraftfahrzeuge nach einem oder mehreren der Ansprüche 1-9, dadurch gekennzeichnet, dass das modular zusammengesetzte Elastoelement (22) als geschichtete Tellerfedersäule vorliegt, welche wenigstens eine vereinzelte Tellerfeder (50) gemeinsam mit einem, in Relation zu der einzelnen Tellerfeder (50) konträr, wechselsinnig arrangierten, Tellerfederpaket einschließt, und wobei das Tellerfederpaket mindestens zwei untereinander gleichsinnig aufgeschichtete Tellerfedern (48,49) umfasst.

11. Elektrischer Radbremsaktuator für Kraftfahrzeuge nach einem oder mehreren der Ansprüche 1-10, dadurch gekennzeichnet, dass das Tellerfederpaket über zwei identisch ausgebildete Tel lerfedern (48,49) mit degressiver Federkennlinie verfügt, und wobei die Blockkraft des Tellerfederpakets kleiner als die Blockkraft des Elastoelementes (22) ausgelegt ist.

12. Elektrischer Radbremsaktuator für Kraftfahrzeuge nach einem oder mehreren der Ansprüche 1-11, dadurch gekennzeichnet, dass die Einzeltellerfeder (50) ein linear und/oder progressiv ausgelegtes Federkennlininienteilstück beiträgt, und wobei die Blockkraft der Einzeltellerfeder (50) mit einer maximal aus gelegten Blockkraft des Elastoelements (22) übereinstimmt.

13. Elektrischer Radbremsaktuator für Kraftfahrzeuge nach einem oder mehreren der Ansprüche 1-12, dadurch gekennzeichnet, dass das Tellerfederpaket über zwei identisch ausgebildete Tel lerfedern (48,49) verfügt, die ein linear und/oder progressiv ausgelegtes Federkennlinienteilstück beitragen, und wobei eine Tellerfeder (50) ein linear und/oder degressiv gekrümmtes Federkennlinienteilstück beiträgt .

14. Elektrischer Radbremsaktuator für Kraftfahrzeuge nach einem oder mehreren der Ansprüche 1-13, dadurch gekennzeichnet, dass die Blockkraft des Tellerfederpaketes mit einer maximal aus gelegten Blockkraft des Elastoelementes (22) übereinstimmt.

15. Elektrischer Radbremsaktuator für Kraftfahrzeuge nach einem oder mehreren der Ansprüche 1-14, dadurch gekennzeichnet, dass alle Tellerfedern (48,49,50) des Elastoelementes (22) über identische Außendurchmesser verfügen, und wobei die Tellerfeder (50) im Vergleich mit den weiteren Tellerfedern (48,49) der Tellerfederbaugruppe über einen vergrößerten Innendurchmesser verfügt .

16. Elektrischer Radbremsaktuator für Kraftfahrzeuge nach einem oder mehreren der Ansprüche 1-15, dadurch gekennzeichnet, dass eine Wandstärke sl einer Tellerfeder (50) im Wesentlichen mit einer summarischen Wandstärke sg einer konträr dazu arrangierten Tellerfederbaugruppe, umfassend gleichsinnig geschichtete Tellerfedern (48,49), übereinstimmt.

17. Elektrischer Radbremsaktuator für Kraftfahrzeuge nach einem oder mehreren der Ansprüche 1-16, dadurch gekennzeichnet, dass alle Tellerfedern (48,49,50) des Elastoelementes aus identi schem, nichtrostenden, Federstahlblechwerkstoff ausgebildet sind .

Description:
Elektrischer Radbremsaktuator mit verbesserter Endlagener kennung

Die vorliegende Erfindung betrifft einen elektrischen Seil zugaktuator 3 wie dieser insbesondere für ein elektromotorisch betätigbares Trommelbremsmodul 1 verwendbar ist. Dies kann insbesondere einen elektromechanischen Seilzugbremsaktuator 3 mit Getriebegehäuse 8 einbeziehen, dessen Getriebegehäusewanne mit einem Seilzugauslass radbremsseitig auf einer Außenseite 12 einer Bremshalter 2 bzw. Bremsträger angeordnet ist, und einen Rot-Trans-Wandler umfasst, welcher infolge einer rotatorischen Antriebsdrehbewegung eine translatorische Betätigungsbewegung (B) von Bremsmitteln 6a, b generiert, die auf einer, dem

Seilzugaktuator 3 abgewandten Innenseite 13 der Bremshalter 2 im Inneren einer Bremsrotor angeordnet sind, so dass diese eine Betätigungsbewegung in Richtung Bremsrotor ausführen können.

Zu Unterbrechung oder Terminierung einer Aktuatorbestromung erfolgt bekanntermaßen eine sogenannte Endlagenerkennung durch Strombeobachtung. Diese ist eine Notwendigkeit für eine or dentliche interne Fahrzeugstatusübergabe, bzw. eine Kompa- tiblitätsvoraussetzung in Verbindung mit insbesondere robo tikgestützten, kommunikativ vernetzten und/oder sonstwie di gital geregelten Mehrwertfunktionen . Weil eine automatisierte Feststellbremsfunktion abgesichert sein muss, gelten dieselben Kriterien. Jedoch ist der Rotor und Antriebs-Getriebestrang dieser Radbremsaktuatoren reibungsbehaftet sowie trägheits beaufschlagt. Das System muss zudem unter schwierigsten Um gebungsbedingungen zuverlässig arbeiten. Aus wird das unge bremste Einfahren eines Aktuators in eine Löseendanschlag stellung vielfach von Kunden unkomfortabel beurteilt. Daher stellt eine frühzeitige sowie hinreichend feinfühlig erzielte, kostengünstige und prozesssichere Erkennung über das Erreichen einer Löseendstellung stets eine wichtige Randbedingung für einen sicheren und komfortablen Betrieb von elektrischen Radbremsaktuatoren dar. Aus der WO 2014/195329 Al ist daher ein prinzipiell gattungsgemäßer Seilzug-Trommelbremsaktuator 3 bekannt, wobei eine Antriebsmutter 14 mit Hilfe eines Wälzlagers 15 axial fest sowie drehbar von außen an einer Bremshalter 2 abgestützt ist. Das genannte Lager 15 ermöglicht zudem eine radial zentrierte wie auch kippmomentengeschützte Lagerung für die Antriebsmutter 14. Die Spindelanordnung 9 steht mit der Antriebsmutter 14 in Eingriff, und ist in dem Getriebegehäuse 8 verdrehsicher sowie axial verschiebbar geführt platziert. Um eine zeitnahe elektrische Abschaltung des Seilzugaktuators 3 anhand einer elektrischen Löseendanschlagerkennung zu ermög lichen, ist die Spindelanordnung 9 mit einem Löseendanschlag 20 versehen, der zur Anlage an einem gehäuseseitigen Widerlager 21 dient. Weiterhin ist zwischen Widerlager 21 und Löseendanschlag 20 wenigstens ein Elastoelement 22 angeordnet. Dabei ist das Elastoelement 22 als eine raumsparende Tellerfederanordnung ausgebildet. Dies ermöglicht es einer elektronischen Steuer einheit grundsätzlich, in Verbindung mit der Messung und Be obachtung des Strombedarfs des Motors 7, eine günstige sowie zeitgerecht agile, elektrisch initiierte, Stromabschaltung durchzuführen. Die vorbekannte Konstruktion eines Federele mentes erscheint weiterentwicklungswürdig.

Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht daher darin, unter Vermeidung der Nachteile des Standes der Technik eine verbesserte Endlagenerkennung bei vereinfachter Herstellung zu ermöglichen.

Die Aufgabe wird erfindungsgemäß in besonders innovativer Art und Weise erstmals dadurch gelöst, dass das Elastoelement 22 mit mindestens 2 Tellerfedern zur Ausbildung einer gespreizten Kraft-Weg-Federkennlinie aus mehreren Federkennlinienteil stücken segmentiert zusammengesetzt vorgesehen ist. Der modular segmentiert gewechselte Zusammenbau ermöglicht eine besonders zweckmäßige Anpassung des Federkennlinienverlaufs an die An forderungen der jeweiligen Aktuatorapplikation, so dass er findungsgemäß erstmals eine deutlich vereinfachte Großseri envariation einschließlich nichtlinearer Kennlinienspreizung angeboten wird. Demzufolge wir der jeweiligen elektronischen Steuereinheit ECU eine besonders robust ausgelegte elektrische Endanschlagerkennung im Rahmen einer Motorstrombeobachtung ermöglicht. Positiv hervorzuheben ist auch die besonders raumsparende und dabei zweckmäßige Integration des Elasto- elements in der Nachbarschaft des Rot-Trans-Wandlers . Ein Zusammenbau aus 3 oder mehr Tellerfedern ist bei Sonderfällen möglich .

Vorteilhafterweise umfasst eine erfindungsgemäß zusammenge setzte Kraft-Weg-Federkennlinie eines modular zusammengesetzten Elastoelements zumindest ein degressiv gekrümmtes Federkenn linienteilstück A-B sowie ein daran angeschlossenes, progressiv gekrümmtes Federkennlinienteilstück C-D. Demzufolge wird zu nächst ein vergleichsweise milder, also sanfter, gedämpfter Einlauf in den Endanschlag ermöglicht, welcher ausreichend Gelegenheit zur Terminierung der Stromabschaltung bietet, und wobei der trägheitsbedingt graduell weiterlaufende Getrie bestrang gewissermaßen danach spätestens in dem progressiv verlaufenden Kraft-Weg-Kennlinienstück sicher abgebremst werden kann, um einen harten Endanschlag zuverlässig zu vermeiden.

Die regelungstechnische Robustheit des Systems wird darüber hinaus zielgerichtet erhöht, indem die Kraft-Weg-Federkennlinie des modular zusammengesetzten Elastoelements zusätzlich über wenigstens ein weitgehend horizontal gerichtetes Federkenn linienteilstück B-C verfügt. Im Rahmen von dieser Ausfüh rungsform ist das horizontal gerichtete Federkennlinienteil stück B-C zwischen dem degressiv gekrümmten Federkennli- nienteilstück A-B und dem progressiv gekrümmten Federkennli nienteilstück C-D eingefügt vorgesehen.

Ein konstruktiv bei mäßiger Bauteilanzahl bevorzugtes Aus führungsbeispiel, welches zudem die Vorteile einer Gleicht eilstrategie einschließt, sieht vor, dass das Elastoelement als geschichtete Tellerfedersäule vorliegt, die wenigstens eine Einzeltellerfeder in Verbindung mit einem, in Relation zu der Einzeltellerfeder wechselsinnig arrangierten, Tellerfederpaket einschließt, und wobei das Tellerfederpaket mindestens zwei gleichsinnig aufgeschichtete Tellerfedern umfasst. Dabei darf das Tellerfederpaket über zwei identisch ausgebildete Tel lerfedern mit degressiver Federkennlinie verfügen, und wobei die Blockkraft des Tellerfederpakets kleiner als die Blockkraft des Elastoelements ausgelegt ist. Weiterhin sieht die bevorzugte Ausgestaltung vor, dass die Einzeltellerfeder über eine lineare oder progressive Kraft-Weg-Federkennlinie verfügt, und wobei die Blockkraft der Einzeltellerfeder der Blockkraft des Elasto elements (22) entspricht. Mit anderen Worten ist die Einzel tellerfeder als Getriebebremse zielgerichtet so dimensioniert, dass diese gewissermaßen nachgeordnet greift, nachdem das vorgeschaltete Tellerfederpaket bereits auf Blocklänge de formiert worden ist. In Variation ist es möglich, dass das Tellerfederpaket über zwei identisch ausgebildete Tellerfedern mit linearer oder progressiver Kraft-Weg-Federkennlinie ver fügt. In dieser Alternativkonstellation entspricht die

Blockkraft des Tellerfederpakets der Blockkraft des Elasto elements. Demgegenüber kann die Einzeltellerfeder über eine degressive oder lineare Kraft-Weg-Federkennlinie bei redu zierter Blockkraft verfügen. Die Kraft-Weg-Federkennlinie kann zudem einen Steigungswendepunkt G wie auch verschiedene

Teilabschnitte von konstanter bzw. linearer Steigung umfassen. Zur Rationalisierung ergeht die Empfehlung, sämtliche Tel lerfedern aus demselben Stahlblechwerkstoff herzustellen. In der Zeichnung zeigt, teils schematisch und/oder in ver schiedenem Maßstab, Schnitt, Ansicht oder Perspektive im Einklang mit der Figurenbeschreibung:

Fig. 1 ein vorveröffentlichtes Trommelbremsmodul umfassend eine vorbekannte Mutter-Spindel-Lagerung in einem Getrie begehäuse, gemäß WO 2014/1195329 Al, nur zwecks Erläuterung,

Fig. 2 ein vergrößerter Teil der Fig. 1, und

Fig. 3 prinziphaft eine bevorzugte Ausführungsform eines erfindungsgemäß aufgebauten Elastoelements mit gespreizter Kraft-Weg-Federkennlinie zwecks verbessert aufgelöster End anschlagerkennung, in teilweise stark vergrößertem Teilschnitt, und

Fig. 4 eine nichtlineare Kraft-Weg-Federkennlinie einer bevorzugten Ausführungsform eines erfindungsgemäß wechselweise zusammengesetzten Elastoelements .

Ein bekanntes , elektromotorisch betätigbares , Trommelbremsmodul 1 zur Anordnung an Achsbauteilen eines Kraftfahrzeugs umfasst gemäß Fig. 1 einen Bremshalter 2 mit daran gelagerten Brems mitteln 6a, b, die in Kooperation mit einem nicht gezeichneten Bremsrotor stehen. Auf einer gegenüber liegenden Seite des Bremshalter 2 ist ein elektromotorisch angetriebener Seil zugaktuator 3 befestigt, der über ein Getriebe 4 und einen nachgeschalteten Seilzug 5 derart an einer oder mehreren der Bremsmitteln 6a, b angreift, dass diese Bremsmittel (n) 6a, b eine Betätigungsbewegung B in Richtung auf die Bremsrotor ausführen können, um eine Betriebs- und/oder Feststellbremsfunktion auszuführen. Zwischen den Bremsmitteln 6a, b kann eine Ab- stützvorrichtung 11 vorgesehen sein. Das Getriebe 4 umfasst ein Getriebegehäuse 8, das den Motor 7 aufnimmt oder den Motor 7 zumindest trägt. Der Motor 7 konsumiert Gleichspannung ist mechanisch oder elektronisch kommutiert, und von einem preiswert verfügbaren Standardtyp.

Die Fig. 1 verdeutlicht allenfalls mittelbar, dass eine Achse Al des Motors 7 im Abstand x sowie parallel zu einer Achse A2 einer Spindelanordnung 9 arrangiert ist. Der Adapter 10 ist zwischen Seilzugaktuator 3 und Bremshalter 2 eingefügt.

Der Antriebs- und Getriebestrang verfügt über ein mehrstufiges, insbesondere 2-stufiges Zahnrad- und/oder Riemen- und/oder Schneckengetriebe und/oder Planetengetriebe (Mischkombinati onen vorgenannter Typen sind möglich und erwünscht) als Mo- mentenwandler vom Untersetzungstyp . Dabei ermöglicht ein vorzugsweise zweistufiges Rädergetriebe ein Untersetzungs verhältnis in einem Bereich zwischen etwa 7:1 bis 25:1. Wenn das nachgeschaltete Hebelgetriebe im Bereich der Bremsmitteln 6a, b eine Untersetzung von etwa 5:1 ermöglicht, wird ein Unter setzungsverhältnis von etwa 125:1 erzielt. Hinzu tritt eine zusätzliche Untersetzungswirkung des Rot-Trans-Wandlers , was eine Gesamtuntersetzungswirkung über den gesamten Antriebs strang in einer Größenordnung von mindestens etwa 250:1 er möglicht. Durch diesen Getriebestrang sind die Kosten- und Leistungsanforderungen an den Motor 7 zusätzlich deutlich abgesenkt .

Die Seilzugaktuatorkonstruktion ist im Einzelnen aus Fig. 1 ersichtlich. Der Seilzugaktuator 3 ist dabei als gesondert handhabbare Baueinheit auf einer Seite 12 der Bremshalter 2 vorgesehen. Es ist möglich, den Rot-Trans-Wandler als Spin delanordnung 9 in das Getriebegehäuse 8 zu integrieren und in dem Getriebegehäuse 8 verdrehsicher, leichtgängig sowie spielfrei zu führen. Eine Abwandlung der Gestaltung besteht darin, dass der Rot-Trans-Wandler außerhalb vom Getriebegehäuse 8 innerhalb des Bremsrotors vorgesehen ist, und eine Spindelanordnung 9 oder einen schwenkbaren Hebel beinhaltet, der an der Bremshalter 2 gelagert ist. Die Befestigung ist vorzugsweise lösbar ange flanscht vorgesehen.

Wie aus Fig. 1 teilweise hervorgeht, ist das Getriebegehäuse 8 mehrstückig gebaut. Das Getriebegehäuse 8 nimmt eine Mehrzahl von Getriebebauelementen auf, die primär zur Drehmomentwandlung (geringes Eingangsdrehmoment, hohes Ausgangsdrehmoment) dienen, und auch eine stromlose Feststellbremsfunktion mittels

Selbsthemmung ermöglichen können. Achsen Al, A2 von Motor- und Getriebewellen sind parallel, in dem Abstand X versetzt, zu einander vorgesehen. Zumindest bestimmte Getriebebauelemente können zumindest teilweise kostengünstigen Kunststoffwerkstoff aufweisen. Bevorzugt ist stromlose Selbsthemmung in dem

Rot-Trans-Wandler (Spindelanordnung 9) vorgesehen, so dass der Rest vom Getriebestrang prinzipiell von den Zuspannkräften weitestgehend entlastet ist.

Gemäß Fig. 1 nimmt das Getriebegehäuse 8 zumindest teilweise zusätzlich eine Rot-Trans-Wandlerbaugruppe mit der Spindela nordnung 9 zur Wandlung der rotatorischen Antriebsdrehbewegung in eine translatorische Abtriebsbewegung auf. Folglich ist der Wandler zur raumsparenden Integration in die bekannten Trom melbremsanordnungen kostengünstig und platzsparend (verdichtet) in einer Schnittstelle zwischen Seilzugaktuator 3 und Brems halter 2 eingefügt und dennoch im Getriebegehäuse geführt, so dass für eine Umrüstung auf die elektromechanische Seilzug- aktuatorik irgendwelche Änderungen an der Trommelbremsmechanik, insbesondere an dem Hebelgetriebe oder an der Bremshalter 2, gar nicht notwendig sind. Für diejenigen Applikationen mit einer besonders effektiven, reibungsreduzierten, elektromechanischen Bremsfunktion be finden sich zwischen einer prinzipiell metallisch ausgebildeten Antriebsmutter 14 und einer prinzipiell metallisch ausgebildeten Spindelanordnung 9 mehrere Wälzkörper. Eine Parkbremsfunktion wird bei den „stromlos gelösten" Varianten durch eine gesonderte Feststell-, Verriegelungs- oder Blockiervorrichtung ermöglicht . Eine besonders vorteilhafte Vorrichtung ist beispielsweise aus der DE 19826785 Al bekannt, deren Offenbarungsgehalt in Hinblick auf die Prinzipien dieser Festellvorrichtung in vollem Umfang hier mit einbezogen wird.

Der Kraftfluss der Bremsbetätigungskraft ist folgendermaßen. Ausgehend von Bremsmittel 6a, b und Seilzug 5 gelangt die erzeugte Zugkraft über Spindelanordnung 9 in die Antriebsmutter 14. Für eine direkte, starre Bremskraftabstützung an einer planen Auflagefläche 16 kann eine metallische Distanzbuchse dienen. Diese stützt einen Außenring von dem Lager 15 auf der Bremshalter 2 ab. Die Distanzbuchse ist bevorzugt als Einlegeteil in das Getriebegehäuse 8 aus Kunststoffwerkstoff eingeformt. Das Lager 15 ist mit Vorteil als reibungsarmes Wälzlager (Schräg-, Schulter-, Axial- oder Rillenkugellager) ausgelegt. Das be schriebene Lager 15 ermöglicht auch eine radial gerichtete Lagerung für die Antriebsmutter 14. In Abwandlung der Gestaltung, kann für eine besonders präzise, kippresistente Abstützung der Antriebsmutter 14 jeweils ein antriebsseitiges und zusätzlich ein abtriebsseitiges Lager vorgesehen sein, ohne die Erfindung zu verlassen.

Die Spindelanordnung 9 steht mit der Antriebsmutter 14 in Eingriff, und ist in dem Getriebegehäuse 8 verdrehsicher sowie axial verschiebbar geführt platziert. Zu diesem Zweck weist das Getriebegehäuse 8 eine prismatische oder zylindrische Führung 19 mit wenigstens einem oder mehreren angepassten Kulissenelementen auf, welche als formschlüssig wirksames Mittel zur Führungs- und Verdrehsicherungsfunktion beitragen. Um eine günstige elekt rische Abschaltung vom Seilzugaktuator 3 zu ermöglichen, ist die Spindelanordnung 9 mit einem Löseendanschlag 20 versehen, der zur Anlage an einem gehäuseseitigen Widerlager 21 dient. Weiterhin ist zwischen Widerlager 21 und Löseendanschlag 20 wenigstens ein Elastoelement 22 vorgesehen. Das Elastoelement 22 ist bevorzugt als Tellerfederanordnung ausgebildet, die eine steife Feder kennlinie bei geringem Platzbedarf ermöglicht. Dies ermöglicht in Verbindung mit Messung und Beobachtung vom Strombedarf des Motors 7 eine günstige und frühzeitige automatische elektrische Abschaltung durch die Steuereinheit. Um konstant eine repro duzierbare Abschaltung zu ermöglichen, erfordert das System möglichst konstante Betriebsbedingungen (Seilführungsreibung) .

Die verdichtete Seilzugaktuatorbauweise beinhaltet, dass die Spindelanordnung 9 zumindest teilweise in einem Stutzen 23 vom Getriebegehäuse 8 verschiebbar geführt aufgenommen ist. Der Stutzen 23 ist in Relation zu einer Durchgangsöffnung 24 der Bremshalter 2 zentriert angeordnet. Vorzugsweise durchgreift der Stutzen 23 die Durchgangsöffnung 24 derart, dass zumindest ein Teil von der Spindelanordnung 9 in das Innere von dem Bremsrotor verschoben werden kann. Dies dient auch einer automatischen Zentrierung vom Seilzug 5.

Dies vorausgeschickt wird nachstehend auf die Besonderheiten der vorliegenden Erfindung anhand von einer bevorzugten Ausfüh rungsform gemäß Fig. 3 eingegangen, und wobei die Besonderheiten einer Kraft-Weg-Federkennlinie für eine beispielhafte Aus führungsform aus Fig. 4 hervorgeht.

Eine elektrische Motor-Getriebe-Einheit ist generell in eine periphere elektrische Kraftfahrzeugbordnetzarchitektur, sowie Datenringbus, eingebunden, und verfügt über mindestens eine zugewiesene elektronische Steuereinheit ECU inclusive abge sicherter externer Datennetzwerkschnittstelle, wie auch über wenigstens eine Mensch-Maschine Schnittstelle MMI (bspw.

Display, Hardwareschalter und/oder Pedalerie) zwecks manueller Feststellbremsaktuatoransteuerung (Betätigen; Lösen) .

Im Vergleich mit bekannten Aggegaten wie gemäß Fig. 1 und Fig. 2 liegt in Bezug auf das Elastoelement 22 eine gänzlich neuartige Konfiguration vor, und wobei zudem auf ein Widerlager 21 wie auch auf ein zwischendrin eingefügtes Getriebegehäusezwischenteil verzichtet wird. Erfindungsgemäß genügt eine Getriebegehäu sewanne 30 und ein Getriebegehäusedeckel 31.

Denn das Elastoelement 22 ist lateral seitlich neben der An triebsmutter 14 zwischen einer Flanke 32 der Antriebsmutter 14 und dem Löseendanschlag 20 der Spindelanordnung 9 eingespannt vorgesehen. Dabei ist die Antriebsmutter 14 gewissermaßen als Verbundbauteil ausgebildet, welches in seinem Zentrum über die Nabe 33 mit dem Muttergewinde verfügt, und wobei die An triebsmutter 14 zudem in drehfestem Verbund mit einem außen verzahnten Getrieberad 34 vorliegt, welches rotatorisch mit dem Aktuatorgetriebestrang kämmt. Diese nachbarschaftlich neben einander arrangierte Anordnung ermöglicht eine besonders verdichtete Konfiguration sowie gemeinsame Montage, weil er möglicht ist, dass das Elastoelement 22 ökonomischerweise gemeinsam mit der Antriebsmutter 14 in einer gemeinsamen Vertiefung 35 von der Getriebegehäusewanne 30 versenkt auf genommen ist.

Das Elastoelement 22 darf durchaus unmittelbar, also direkt, zwischen spindelseitigem Löseendanschlag 20 und Antriebsmutter 14 eingespannt sein. Jedoch ist es bei Vermeidung von Direk tauflage unter entsprechender Erhöhung der Bauteilanzahl genauso möglich, dass das Elastoelement 22 unter Vermittlung von we- nigstens einem weiteren Bauteil, also mittelbar, zwischen Löseendanschlag 20 und Antriebsmutter 14 eingespannt ist. In den Kraftfluss dieser mittelbaren Abstützung darf ein Axiallager 36 eingebunden sein, das seinerseits an der Flanke 32 der An triebsmutter 14 abgestützt ist. Eine besonders bauraumsparende Gestaltung im Sinne einer weiterhin deutlich verkürzten Baulänge wird erzielt, wenn das Axiallager 36 in einer seit

lich-stirnseitig arrangierten Ausnehmung 37, mit integriertem Lagersitz 38 in der Nabe 33 der Antriebsmutter 14 versenkt aufgenommen ist. Andererseits ist das Elastoelement 22 mittelbar über einen Federteller 39 aus kaltumgeformtem Stahlblech am Löseendanschlag 20 der Spindelanordnung 9 abgestützt. Insbe sondere zwecks gegenseitiger montagefreundlicher Zentrierung, auch in Hinblick auf die jeweils angrenzenden Schnittstellen peripherer Bauteile kann es vorteilhaft sein, wenn der Fe derteller 39 napförmig mit Boden 40, Wandung 41, sowie mit einer zentralen Durchgangsbohrung 42 als Durchlass für die axial translatorisch relativverschiebbar sowie drehfest im Getrie begehäuse 8 gelagert angeordnete Spindelanordnung 9 ausgebildet ist. Als stabile Auflage empfiehlt sich ein eingezogener, zumindest geringfügig eingedrückter, kaltverfestigter Boden 40 in Verbindung mit definierten Anschlagnocken 47 an einer Stirnseite 43 des Getriebegehäusedeckels 31. Auch in diesem Zusammenhang bietet sich beispielhaft die besonders verdichtete Ausgestaltung an, indem der Federteller 39 zwecks seiner raumsparenden Integration zumindest teilweise in der stirn seitigen Freisparung 44 des Getriebegehäusedeckels 31 versenkt gelagert ist, so dass sich im Ergebnis die integrale Aufnahme ergibt. Insbesondere wenn das Elastoelement 22 zusammengesetzt ist, und ggf. Elastomerwerkstoff beinhaltet, bzw. aus mehreren Einzelteilen wie insbesondere Tellerfedern 48, 49, 50 ge schichtet vorliegt, bietet es sich vorteilhafterweise an, wenn diese mehrteilige Anordnung durch Vorfixierung am Federteller 39 sicher handhabbar ist. Dabei ist das Elastoelement 22 durch den Federteller 39 gekapselt, indem die Wandung 41 des Federtellers 39 einen Umfang des Elastoelements 22 zumindest teilweise von radial außen umgreift. Der Federteller 39 darf über einen dornartigen Zentriervorsprung verfügen, welcher das Elasto- element 22, quasi als Knickschutz, zumindest teilweise von innen durchgreift. In weiterer Ausgestaltung des Modul- bzw. Vor montagegedankens bildet das Elastoelement 22, und/oder Axi allager 36 und/oder Federteller 39 ggf. gemeinsam mit der Antriebsmutter 14 einen Montagebestandteil der Spindelanordnung 9 derart, dass diese Bauteile gemeinsam mit der Gewindespindel eine beliebig untereinander verknüpft zusammengefügte Baugruppe ausbilden können, und wobei diese Baugruppe beziehungsweise Komponente als gebündelt zusammengefügte Montageeinheit in die Getriebegehäusewanne 30 einfügbar ist.

Das Aktuatorgetriebegehäuse ist prinzipiell aus Kunststoff werkstoff zweigeteilt vorgefertigt. Dabei sieht das Gehäuse arrangement vor, dass sich eine Teilungsebene zwischen Ge triebegehäusewanne 30 und Getriebegehäusedeckel 31 im Bereich der Antriebsmutter 14 mit Elastoelement 22 so erstreckt, dass die Getriebebauteile wie insbesondere die Spindelanordnung 9 incl. Seilzug 5 und Antriebsmutter 14 einfach in die Vertiefung 35 der Getriebegehäusewanne 30 eingelegt werden können, und wobei die beiden Getriebegehäuseteile 30,31 nach Einfügung sämtlicher Komponenten unlösbar miteinander hermetisch verschweißt werden. In diesem Zusammenhang können die Getriebegehäuseteile zur hermetisch dichten, labyrinthartig augeprägten wie auch im Übrigen robusten Gestaltung über einen rahmenartig ausgeformten, stirnseitigen Ringvorsprung verfügen, und wobei die Getrie begehäusewanne 30 dabei stirnseitig über einen Ringwulstvor sprung 45 verfügt, der in eine gegenüberliegend stirnseitig arrangierte Ringnutvertiefung 46 des Getriebegehäusedeckels 31 eingeschweißt sein kann. Zu diesem Zweck bieten sich insbesondere die Ultraschallschweißverfahren unter Einbezug von kohlen- stofffaserverstärkten thermisch stabilisierten spritzgießbaren thermoplastischen Getriebegehäusekunststoffwerkstoffe zur Weiterverwendung in der Automobilindustrie an.

Wie die Fig. 3 zeigt, ist das Elastoelement 22 aus 3 Tellerfedern 48, 49,50 modular zusammengesetzt, und die Fig. 4 verdeutlicht, dass erfindungsgemäß damit eine nichtlinear aufgespreizte Kraft-Weg-Federkennlinie definiert ist. Dabei umfasst die Kraft-Weg-Federkennlinie des modular zusammengesetzten

Elastoelementes 22 zumindest ein degressiv gekrümmtes Feder kennlinienteilstück A-B sowie ein progressiv gekrümmtes Fe derkennlinienteilstück C-D. Als zusätzliche Spreizungsmaßnahme kann es vorgsehen sein, dass die Kraft-Weg-Federkennlinie des modular zusammengesetzten Elastoelementes zusätzlich über wenigstens ein weitgehend horizontal gerichtetes Federkenn linienteilstück B-C verfügt. Dies horizontal gerichtete Fe derkennlinienteilstück B-C ist gemäß Fig. 4 zwischen dem de gressiv gekrümmten Federkennlinienteilstück A-B und dem pro gressiv gekrümmten Federkennlinienteilstück C-D eingefügt.

Die konstruktive Gestaltung des Elastoelementes 22 ist so, dass es als geschichtete Tellerfedersäule vorliegt, welche wenigstens eine Einzeltellerfeder gemeinsam mit einem, in Relation zu der Einzeltellerfeder wechselsinnig arrangierten, Tellerfederpaket einschließt, und wobei das Tellerfederpaket mindestens zwei gleichsinnig aufgeschichtete Tellerfedern umfasst. Weiterhin verfügt das exemplarisch ausgestaltete Tellerfederpaket in Fig. 3 über zwei identisch ausgebildete Tellerfedern mit degressiver Federkennlinie, und wobei die Blockkraft des Tellerfederpakets kleiner als die Blockkraft des Elastoelementes 22 ausgelegt ist. Mit anderen Worten geht mit wachsender Kraft zuerst das Tel lerfederpaket auf Blocklänge (stellt die elastische Deformation ein) bevor die Einzeltellerfeder bei entsprechend gesteigerter Kraft die Blocklänge erreicht. Generell verfügt die Einzeltellerfeder über eine linear oder progressiv ausgelegte Kraft-Weg-Federkennlinie, und wobei die Blockkraft der Einzeltellerfeder mit einer maximal ausgelegten Blockkraft des Elastoelements 22 übereinstimmt. Demzufolge dient die Einzeltellerfeder quasi als finale Anschlagbremse, welche sich mit nach fortgeschrittenem Kraftanstieg weiterhin elastisch verformen kann, obwohl das Tellerfederpaket bereits durch Erreichen seiner Blocklänge seine maximale Arbeitsfähigkeit erreicht hat.

Eine entsprechend umgekehrte Abstimmung zwischen den Ausle gungsgrößen von Federpaket und Einzeltellerfeder ist gemeinsam mit einer feinfühlig und präzise anhand verkürzter Inter vallzeiten von beispielsweise etwa 5 ms digital getakteter Elektromotorstromabtastung durch die ECU ganz prinzipiell denkbar. Dazu kann das Tellerfederpaket beispielhaft über zwei identisch ausgebildete Tellerfedern mit einer linearer oder progressiv ausgelegten Kraft-Weg-Federkennlinie verfügen, und wobei die Einzeltellerfeder über eine degressiv ausgelegte Kraft-Weg-Federkennlinie verfügt. Dazu passend kann die

Blockkraft des Tellerfederpakets mit einer maximal ausgelegten Blockkraft des Elastoelements 22 übereinstimmen.

Wie die bevorzugte Ausführungsform gemäß Fig. 3 erkennen lässt, verfügen alle Tellerfedern des Elastoelementes konstruktiv über identische Außendurchmesser, und wobei die Einzeltellerfeder im Vergleich mit den Tellerfedern des Federpakets über einen vergrößerten Innendurchmesser verfügt. Eine Wandstärke einer Einzeltellerfeder stimmt im Wesentlichen etwa mit einer sum marischen Wandstärke des Tellerfederpaketes des Elastoelementes überein .

Der Werkstoff für das Elastoelement 22 ist bevorzugt Federstahl. Dabei ist es in einer Rabattierung wie auch logistisch von Vorteil, wenn alle Tellerfedern des Elastoelementes 22 aus identischem Federstahlblechwerkstoff ausgebildet sind.

Bezugszeichenliste :

1 Trommelbremsmodul

2 Bremshalter

3 Seilzugaktuator

4 Getriebe

5 Seilzug

6 Bremsmitteln

7 Motor

8 Getriebegehäuse

9 Spindelanordnung

10 Adapter

11 Abstützvorrichtung

12 Außenseite

13 Innenseite

14 Antriebsmutter

15 Lager

16 Auflagefläche

17 Führung

18 Hülle

19 Führung

20 Löseendanschlag

21 Widerlager

22 Elastoelement

23 Stutzen

24 Durchgangsöffnung

25 Austrittsöffnung

26 Dichtungselement

30 Getriebegehäusewanne

31 Getriebegehäusedeckel

32 Flanke

33 Nabe

34 Getrieberad 35 Vertiefung

36 Axiallager

37 Ausnehmung

38 Lagersitz

39 Federteller

40 Boden

41 Wandung

42 Durchgangsbohrung

43 Stirnseite

44 Freisparung

45 Ringwulstvorsprung

46 Ringnutvertiefung

47 Anschlagnocken

48 Tellerfeder

49 Tellerfeder

50 Tellerfeder

A2 Achse

l, 2, m Steigung

B Betätigungsrichtung

Z Drehachse

G Wendepunkt

ax axial

r radial

sl,sg Wandstärke

Ü Überstand

MMI Mensch-Maschine-Schnittstelle

MGU Motor-Getriebe-Einheit

ECU Elektronische Steuereinheit

M Elektromotor

LAN/WLAN Optional: (geschützte) Off-Board Schnittstelle nach extern zu einem Datennetzwerk