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Title:
ELECTRIC MOTOR
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2022/023295
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to an electric motor (1) with a stator (2) and a rotor (3) which is arranged on a motor shaft (4) in a rotationally fixed manner, said motor shaft being rotatably mounted about a rotational axis (8) in at least one rolling bearing (6) within a motor housing (7), wherein the rolling bearing (6) is arranged in a bearing shield (9) in a bearing receiving area (10), the outer ring (6a) of the rolling bearing (6) being pretensioned by a spring disc (17) which sits in the bearing receiving area (10) in a fixed manner to the housing, and the spring disc (17) has an opening (17a) and a number of spring elements (18) raised axially towards the outer ring (6a) in a disc body (17b) surrounding said opening.

Inventors:
KOCH KEVIN (DE)
DÜNCHER MICHAEL (DE)
Application Number:
PCT/EP2021/070907
Publication Date:
February 03, 2022
Filing Date:
July 26, 2021
Export Citation:
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Assignee:
BROSE FAHRZEUGTEILE SE & CO KG WUERZBURG (DE)
International Classes:
H02K5/173; F16C25/08
Foreign References:
JPS5649414A1981-05-06
JPS6014616A1985-01-25
DE102013209202A12014-11-20
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Claims:
Ansprüche

1. Elektromotor (1 ) mit einem Stator (2) und mit einem Rotor (3), der drehtest auf einer Motorwelle (4) angeordnet ist, welche in mindestens einem Wälz lager (6) mit einem Außenring (6a) und mit einem mit der Motorwelle (4) wellenfesten Innenring (6b) innerhalb eines Motorgehäuses (7) um eine Drehachse (8) drehbeweglich gelagert ist,

- wobei das Wälzlager (6) in einem Lagerschild (9) in einer axial eingezo- genen und eine Durchgangsöffnung (16) für die Motorwelle (4) aufwei senden Lageraufnahme (10) angeordneten ist,

- wobei der Außenring (6a) des Wälzlagers (6) mittels einer Federscheibe (17) vorgespannt ist, die auf der dem Rotor (3) abgewandten Lagerseite (9b) des Lagerschildes (9) in der Lageraufnahme (10) gehäusefest ein sitzt, und

- wobei die Federscheibe (17) eine als Durchzug ausgeführte Öffnung (17a) für die Motorwelle (4) und in einem diese Öffnung (17a) umgeben den Scheibenkörper (17b) eine Anzahl von axial gegen den Außenring (6a) ausgestellten Federelementen (18) aufweist.

2. Elektromotor (1 ) nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die als Durchzug ausgeführte Öffnung (17a) der Federscheibe (17) unrund ist, wobei die Öffnung (17a) als Innenmehreck oder als Innenmehr rund ausgebildet ist.

3. Elektromotor (1 ) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die als Durchzug ausgeführte Öffnung (17a) der Federscheibe (17) als Innendreieck, vorzugsweise als Innendreirund, ausgebildet ist.

4. Elektromotor (1 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Federelemente (18) der Federscheibe (17) freiendseitig unter Bil dung eines am Außenring (6a) des Wälzlagers (6) anliegenden Schenkel abschnitts (18a) aufgebogen sind.

5. Elektromotor (1 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Federelemente (18) der Federscheibe (17) in Umfangsrichtung des die als Durchzug ausgeführte Öffnung (17a) umgebenden Scheibenkör pers (17b) äquidistant angeordnet sind.

6. Elektromotor (1 ) nach der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Anzahl der Federelemente (18) der Federscheibe (17) kleiner oder gleich sechs, vorzugsweise drei, ist.

7. Elektromotor (1 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Scheibenaußenrand (17e) der Federscheibe (17) axial ausgestellt ist.

8. Elektromotor (1 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Öffnungsrand (17c) der als Durchzug ausgeführten Öffnung (17a) und der Scheibenaußenrand (17e) der Federscheibe (17) in die gleiche axi ale Richtung (A) ausgestellt sind.

9. Elektromotor (1 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Federelemente (18) der Federscheibe (17) in die zum axial ausge stellten Scheibenaußenrand (17e) und zum axial ausgestellten Öffnungs rand (17c) der als Durchzug ausgeführten Öffnung (17a) entgegengesetzte axiale Richtung (A) ausgestellt sind.

10. Elektromotor (1 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Federscheibe (17) ein Stanz-Biege-Teil ist.

Description:
Beschreibung

Elektromotor

Die Erfindung betrifft einen Elektromotor mit einem Stator und mit einem Rotor, der drehfest auf einer Motorwelle angeordnet ist, welche innerhalb eines Motorge häuses um eine Drehachse drehbeweglich gelagert ist. Unter Elektromotor wird hierbei insbesondere ein elektronisch kommutierter Lenkungsmotor eines Kraft- fahrzeugs verstanden.

Kraftfahrzeuge weisen üblicherweise eine Anzahl von Verstellteilen, beispiels weise eine Lenkung, eine Sitzverstellung, ein betätigbares Schloss, einen Fenster heber und ein verstellbares Schiebedach auf, welche mittels eines jeweils zuge- ordneten elektromotorischen Antriebs (Stell- oder Verstellantriebs) verstellbar bzw. zwischen verschiedenen Stellpositionen verfahrbar sind. Insbesondere bei einem Lenkungsmotor eines Kraftfahrzeugs handelt es sich in der Regel um einen bürs tenlosen Elektromotor als elektrische Drehstrommaschine. Ein solcher Elektromotor weist in der Regel einen Stator mit einer Anzahl von bei spielsweise sternförmig angeordneten Statorzähnen auf, welche eine elektrische Drehfeld- oder Statorwicklung in Form einzelner Spulen tragen, die ihrerseits aus einem Isolierdraht gewickelt sind. Die Spulen sind mit deren Spulenenden (Wickel drahtenden) einzelnen Strängen oder Phasen zugeordnet und untereinander in ei- ner vorbestimmten Weise verschaltet sowie an Phasenanschlüsse zur Bestro- mung der Drehfeldwicklung geführt. Im Falle eines dreiphasigen, elektronisch kommutierten Elektromotors weist der Stator drei Phasen und damit zumindest drei Phasenleiter oder Phasenwicklungen auf, die jeweils phasenversetzt mit elektrischen Strom beaufschlagt werden, um ein magnetisches Drehfeld zu erzeu gen, in dem ein üblicherweise mit Permanentmagneten versehener Rotor rotiert. Die Phasenenden der Phasenwicklungen werden zur Ansteuerung des Elektromo tors an eine Motorelektronik geführt. Die Spulen der Drehfeldwicklung werden hierbei in Sternschaltung oder in Dreieckschaltung verschaltet und mit den drei Phasenanschlüssen elektrisch kontaktiert.

Der Rotor sitzt drehtest (wellenfest) auf einer Motorwelle (Rotorwelle), die in zu- mindest einem Lager, insbesondere in einem Wälz- oder Kugellager, drehbar ge lagert ist. Das Lager ist in einer Lageraufnahme (Lagersitz) eines Lagerschildes aufgenommen, dass beispielsweise als sogenanntes B-seitiges Lagerschild an das Motorgehäuse angeformt sein kann. Auf dieser Gehäuseseite des B-seitigen Lagerschildes kann ein axialer Gehäusekragen des beispielsweise topfartigen Mo- torgehäuses einen Aufnahmeraum für einen Drehgeber und/oder für eine Ansteu erelektronik des Elektromotors bilden.

An ein das Motorgehäuse verschließendes A-seitiges Lagerschild kann ein weite res Kugellager zur drehbaren Lagerung der Motorwelle angebunden bzw. in einer dortigen Lageraufnahme angeordnet sein. Auf der Gehäuseseite des A-seitigen Lagerschildes kann der Elektromotor über dessen Motorwelle mittels eines Getrie bes mit einer Lenkstange einer Fahrzeuglenkung gekoppelt (verbunden) sein.

Im Falle eines Kugellagers (Wälzlagers), das typischerweise einen wellenfesten Innenring (Kugellagerinnenring) und einen Außenring (Kugellageraußenring) auf weist, sind häufig Lagerausgleichsscheiben zum axialen Sichern, Anstellen oder Vorspannen des Kugellagers im Lagersitz vorgesehen, um einen möglichst spiel freien Lauf der Motorwelle und eine Reduzierung von Laufgeräuschen zu errei chen. Hierzu können sogenannte Wellfederscheiben und/oder Spannscheiben ein- gesetzt werden, um Axialtoleranzen zwischen Gehäuseteilen und dem Lagersitz der Motorwelle auszugleichen, also das Kugellager axial anzustellen bzw. vorzu spannen und ein Lagerspiel (eine Lagerluft) zwischen den Kugellagerringen zu be seitigen. Mittels einer Wellfederscheibe können hierzu beispielsweise der Kugella geraußenring und der Kugellagerinnenring gegeneinander verschoben werden. Ist die Wellfederscheibe nicht am Boden einer Lageraufnahme bzw. im Lagersitz ab gestützt, sondern liegt beispielsweise auf der gegenüberliegenden Seite des Ku gellagers an diesem an, so wird typischerweise eine Spannscheibe benötigt, um die Wellfederscheibe an der gewünschten Position auf der Motorwelle zu halten. Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen im motorischen Betrieb möglichst geräuscharmen Elektromotor, insbesondere einen elektronisch kommutierten In nenläufermotor, anzugeben.

Diese Aufgabe wird mit den Merkmalen des Anspruchs 1 erfindungsgemäß gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen sind Gegenstand der Unteran sprüche. Der Elektromotor weist einen Stator und einen Rotor auf, der wellenfest auf einer Motorwelle angeordnet ist, welche in mindestens einem Wälzlager, vorzugsweise in einem Kugellager, mit einem Außenring und mit einem mit der Motorwelle wel lenfesten Innenring innerhalb eines Motorgehäuses um eine Drehachse drehbe weglich gelagert ist. Das Wälz- bzw. Kugellager ist in einem nachfolgend auch als Gehäuselagerschild bezeichneten Lagerschild in einer axial eingezogenen und eine Durchgangsöffnung für die Motorwelle aufweisenden Lageraufnahme ange ordneten. Der Außenring des Wälzlagers ist mittels einer Federscheibe vorge spannt, die auf der dem Rotor abgewandten Lagerseite des Gehäuselagerschildes in der Lageraufnahme gehäusefest einsitzt. Die Federscheibe, die vorzugsweise eine Stanz-Biegeteil aus einem Metallblech ist, weist eine vorzugsweise als Durch zug ausgeführte Öffnung (Durchzugsöffnung) für die Motorwelle und in einem diese Öffnung umgebenden Scheibenkörper eine Anzahl von axial gegen den Au ßenring ausgestellten Federelementen auf. Der Elektromotor ist vorzugsweise ein elektronisch kommutierter Innenläufermotor, insbesondere ein Lenkungsmotor ei- nes Kraftfahrzeugs.

Die Lageraufnahme für das Kugellager (Wälzlager) ist vorteilhaft als Schiebesitz ausgeführt. Dadurch kann bei der Montage des Elektromotors dessen Motorwelle zusammen mit dem Rotor und mit bereits montiertem Kugellager (Wälzlager) in das Motorgehäuse eingesetzt und das Kugellager (Wälzlager) von der dem Ge- häuseinnenraum zugewandten Lagerseite des Gehäuselagerschildes her in die Lageraufnahme eingesetzt werden. Das mittels der Federscheibe vorgespannte Kugellager (Wälzlager) befindet sich geeigneter Weise im sogenannten B-seitigen Lagerschild. Dort ist zweckmäßiger weise ein Aufnahmeraum für eine Motorelektronik zur Ansteuerung des Elektro motors gebildet, indem die vorzugsweise zylindrische Gehäusewand des Motorge häuses das dortige Lagerschild axial überragt. In dieses Gehäuselagerschild sind geeigneter Weise Durchgangsöffnungen für mit der Statorwicklung verbundene Phasenanschlüsse (-kontakte) vorgesehen, die in den Aufnahmeraum ragen und dort mit der Motorelektronik elektrisch kontaktiert bzw. kontaktierbar sind.

Auf der gegenüberliegenden Stirnseite des Motorgehäuses ist geeigneter Weise ein weiteres Lagerschild mit einer Lageraufnahme für ein weiteres Lager, insbe sondere für ein Wälz- oder Kugellager, vorgesehen. Diese Lageraufnahme des so genannten A-seitigen Lagerschildes ist zweckmäßigerweise nicht als Schiebesitz, sondern mit einem Aufnahmeboden ausgeführt, an dem das Lager (Wälz- oder Kugellager) abgestützt ist. Bei diesem A-seitigen Lager ist der Außenring des Ku gellagers (Wälzlagers) als Presssitz in die Lageraufnahme eingesetzt. Somit kann auch dieses A-seitige Lagerschild - quasi als Gehäusedeckel - zusammen mit der Motorwelle und dem Rotor sowie dem B-seitigen Kugellager (Wälzlagers) montiert werden.

Die vorzugsweise als Durchzug ausgebildete (zentrale) Öffnung der Federscheibe als Wellendurchführung ist mit einem axial ausgestellten (aufgebogenen) Öff nungsrand ausgeführt. Hierdurch ist auch bei einer kreisrunden Durchzugsöffnung bereits eine gute axiale Federsteifigkeit der Federscheibe gegeben. Um die Feder steifigkeit weiter zu erhöhen ist die Durchzugsöffnung geeigneter Weise unrund, wobei die Durchzugsöffnung als Innenmehreck oder vorzugsweise als Innenmehr rund ausgebildet ist.

Besonders bevorzugt ist die Durchzugsöffnung der Federscheibe als Innendrei rund ausgebildet ist. Mit anderen Worten ist die Durchzugsöffnung, also der Schei bendurchzug, in der Grundform ein Dreieck, jedoch mit gerundeten (ab- oder aus gerundeten) Innenecken ausgebildet. Die Öffnung der Federscheibe kann auch die Form eines beispielsweise Doppeldreiecks (mit gegeneinander um 180° ge drehten Dreiecksöffnungen) oder die Form eines Fünfecks aufweisen.

In zweckmäßiger Ausgestaltung sind die Federelemente der Federscheibe frei- endseitig unter Bildung eines am Außenring des Wälzlagers anliegenden Schen kelabschnitts aufgebogen. Mit anderen Worten weist das jeweilige Federelement ein mit dem Scheibenkörper verbundenes Festende und eine Losende auf, das selbst keine direkte Verbindung mit dem Scheibenkörper hat. Geeigneter Weise sind die Federelemente der Federscheibe in Umfangsrichtung des die (Durch- zugs-)Öffnung umgebenden Scheibenkörper äquidistant, also mit gleicher Kreisli nien- oder Kreisbogenlänge zwischen benachbarte Federelemente angeordnet.

Die Anzahl der Federelemente der Federscheibe ist kleiner oder gleich sechs, vor zugsweise drei. Eine besonders vorteilhafte Ausgestaltung sieht vor, dass der Scheibenaußenrand der Federscheibe axial ausgestellt ist. Hierdurch lässt sich die Federscheibe be sonders zuverlässig in die Lageraufnahme einpressen, um die Federscheibe in der Lageraufnahme und somit im Motorgehäuse besonders sicher zu fixieren und gehäusefest zu halten. Zweckmäßigerweise sind der Öffnungsrand der Durch- zugsöffnung und der Scheibenaußenrand der Federscheibe in die gleiche axiale Richtung ausgestellt.

Zudem sind die Federelemente der Federscheibe vorteilhaft in die zum axial aus gestellten Scheibenaußen- und Öffnungsrand entgegengesetzte axiale Richtung ausgestellt (ausgebogen). Die Federscheibe ist somit einerseits sicher gehäuse fest gehalten, und andererseits kann die Federscheibe mit deren Federschenkeln möglichst nahe und somit raumsparend an den Außenring des Kugellagers (Wälz lagers) herangeführt werden. Zudem ist die Montage der Federscheibe verein facht, da die jeweilige Kantenaufbiegung bevorzugt entgegen der Einsetzrichtung der Federscheibe in die Lageraufnahme orientiert ist.

Nachfolgend sind Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand einer Zeichnung näher erläutert. Darin zeigen: Fig. 1 in einer Explosionsdarstellung einen Elektromotor eines Kraft fahrzeugs mit einem Motorgehäuse mit eingesetztem und abge nommenem Lagerschild und mit einem Rotor auf einer Motor welle sowie mit A- und B-seitigem Kugellager und mit einer ein teiligen Federscheibe zum Verspannen des Außenrings des B- seitigen Kugellagers,

Fig. 2 in perspektivischer Darstellung den Elektromotor ohne Motorge häuse und ohne Lagerschilde sowie mit einem Stator,

Fig. 3 ausschnittsweise in perspektivischer Darstellung den Elektro motor mit Blick auf das B-seitige Kugellager ohne Feder scheibe, und

Fig. 4 eine Darstellung gemäß Fig. 3 mit Blick auf die eingesetzte Fe derscheibe, und Fig. 5 in perspektivischer Darstellung eine Variante der Federscheibe mit als Innendreirund ausgeführtem Durchzug (Durchzugsöff nung) für die Motorwelle und drei aus einem Scheibenkörper axial aufgebogenen Federelementen. Einander entsprechende Teile und Größen sind in allen Figuren mit den gleichen Bezugszeichen versehen.

Die Figuren 1 und 2 zeigen wesentliche Teile des Elektromotor 1 , der ein elektro nisch kommutierter Innenläufermotor ist, und der bevorzugt als Lenkungsmotor ei- nes Kraftfahrzeugs eingesetzt wird. Der Elektromotor 1 weist einen Stator 2 (Fig. 2) und einen Rotor 3 auf, der wellenfest auf einer Motorwelle 4 angeordnet ist. Diese ist einem A-seitigen Kugellager 5 und in einem B-seitigen Kugellager 6 innerhalb eines Motorgehäuses 7 um eine Drehachse (Motorachse) 8 drehbeweg lich gelagert. In das zylinderförmige (zylindrische) Motorgehäuse 7 ist ein B-seiti- ges Lagerschild (Gehäuselagerschild) 9 mit einer Lageraufnahme 10 für das Ku gellager 6 eingesetzt. Das B-seitige Lagerschild 9 bildet eine Zwischenwand zwi schen einem Motorraum 7a, in dem der Rotor 3 mit der in den Kugellagern 5, 6 aufgenommen Motorwelle 4 und der Stator 2 angeordnet sind, und einem Aufnahmeraum 7b für eine nicht dargestellt Elektronik zur Ansteuerung des Elekt romotors 1 .

Der Stator 2 weist eine Anzahl von sternförmig angeordneten Statorzähnen auf, welche Spulen 11 tragen. Die Spulen 11 sind mit deren Spulenenden (Wickeldrah tenden) 11a, 11 b einzelnen Strängen oder Phasen zugeordnet und untereinander mittels eines nicht dargestellten Verschaltungsrings in Stern- oder Dreieckschal tung verschaltet sowie an Phasenanschlüsse 12 zur Bestromung der Drehfeld wicklung geführt. Im Falle des dreiphasigen, elektronisch kommutierten Elektromo tors 1 weist der Stator 2 drei Phasen und somit zumindest drei, jeweils phasenver setzt mit elektrischen Strom beaufschlagte Phasenwicklungen auf. Diese erzeu gen ein magnetisches Drehfeld, in dem der mit Permanentmagneten versehener Rotor 3 um die Drehachse 8 rotiert.

Wie aus den Figuren 3 und 4 ersichtlich ist, ragen in den für die Motorelektronik vorgesehenen Aufnahmeraum 7b, der von einem das dortige Lagerschild 9 axial überragenden zylindrischen Gehäuseabschnitt 7c des Motorgehäuses 7 umgeben ist, über Öffnungen 13 im Lagerschild 9 die drei Phasenkontakte oder -anschlüsse 12 hinein, die mit den untereinander zu einer Statorwicklung verschalteten Stator spulen 11 verbunden sind und mit der Motorelektronik kontaktiert werden.

Ein A-seitiges Lagerschild 14 mit einem Lagersitz 15 für das Kugellager 5 bildet ei nen Gehäusedeckel, mit dem das Motorgehäuse 7 verschlossen ist. In den Lager sitz 15 ist das dortige Kugellager 5 mit dessen Außenring 5a gehäusefest einge presst, während der Innenring 5b des Kugellagers 5 auf die Motorwelle 4 wellen fest aufgepresst ist. Dieser Lagersitz 15 als Lageraufnahme des A-seitigen Lager schildes 14 für das dortige Kugellager 5 ist nicht als Schiebesitz, sondern als Presssitz für den Außenring 5a des Kugellagers 5 ausgeführt. Somit kann auch dieses A-seitige Lagerschild 14 als Gehäusedeckel zusammen mit der Motorwelle 4 und dem Rotor 3 sowie mit dem B-seitigen Kugellager 6 im bzw. am Motorge häuse 7 montiert werden. Auf der Gehäuseseite des A-seitigen Lagerschildes 14 kann der Elektromotor 1 über dessen Motorwelle 4 mittels eines Getriebes mit ei ner Lenkstange einer Fahrzeuglenkung gekoppelt sein. Die axial eingezogene und eine Durchgangsöffnung 16 für die Motorwelle 4 auf weisende Lageraufnahme 10 des B-seitigen Lagerschildes 9 für das Kugellager 6 ist als Schiebesitz ausgeführt. Dies bedeutet, dass zwar der Innenring 6b des Ku- gellagers 6 wiederum auf die Motorwelle 4 wellenfest aufgepresst ist, der Außen ring 6a dieses Kugellagers 6 jedoch in der Lageraufnahme 10 (als Lossitz) ledig lich einliegt. Dadurch kann bei der Montage des Elektromotors 1 dessen Motor welle 4 zusammen mit dem wellenfesten Rotor 3 und mit bereits wellenfest mon tierten Kugellagern 5, 6 in das Motorgehäuse 7 mit darin ebenfalls bereits aufge- nommenem Stator 2 eingesetzt werden. Das wellenfeste Kugellager 6 wird dabei von der dem Motorraum (Gehäuseinnenraum) 7a zugewandten Lagerseite 9a des Lagerschildes 9 her in die Lageraufnahme 10 eingeschoben.

Im in Fig. 4 gezeigten Montagezustand des Elektromotors 1 ist der Außenring 6a des Kugellagers 6 mittels einer Federscheibe 17 vorgespannt, die auf der dem Ro tor 3 und dem Motorraum 7a abgewandten Lagerseite 9b des Lagerschildes 9 in nerhalb des Aufnahmeraums 7b für die Motorelektronik in der Lageraufnahme 10 gehäusefest einsitzt. Die Federscheibe 17 ist vorzugsweise eine Stanz-Biegeteil aus einem Metallblech. Die Federscheibe 17 weist eine als Durchzug ausgeführte Öffnung 17a für die Mo torwelle 4 und einen diese Öffnung (Durchzugsöffnung) 17a umgebenden Schei benkörper 17b auf. Dieser weist eine Anzahl von gemäß Fig. 1 sechs und gemäß den Figuren 4 und 5 drei axial ausgestellten Federelementen oder Federschen- kein 18 auf. Im Montagezustand, wenn die Federscheibe 17 unter Federvorspan nung deren Federelemente 18 in die Lageraufnahme 10 eingepresst ist, liegen die Federelemente 18 federelastisch am Außenring 6a des Kugellagers 6 an, so dass der Außenring 6a axial vorgespannt ist. Die (zentrale) Öffnung 17a als Wellendurchführung der Federscheibe 17 ist als Durchzug, also mit axial ausgestelltem (aufgebogenem) Öffnungsrand 17c ausge führt. Hierdurch ist auch bei einer kreisrunden Durchzugsöffnung 17a bereits eine gute axiale Federsteifigkeit der Federscheibe 17 gegeben. Um die Federsteifigkeit weiter zu erhöhen ist die Durchzugsöffnung 17a vorzugsweise als Innenmehrrund in Dreieckform mit gerundeten (ab- oder ausgerundeten) Innenecken 17d ausge bildet (Fig. 5). Wie aus Fig. 5 ersichtlich ist, sind die Federelemente 18 der Federscheibe 17 frei- endseitig unter Bildung eines Schenkelabschnitt 18a aufgebogen, der als Losende des jeweiligen Federelementes 18 am Außenring 6a des Kugellagers 6 anliegt.

Die Federelemente 18 der Federscheibe 17 sind in Umfangsrichtung des die Durchzugsöffnung 17a umgebenden Scheibenkörpers 17b in gleichem Abstand zueinander, also mit Kreislinien (Kreisbögen) gleicher Länge, angeordnet. Die Fe derelemente 18 sind aus der Ebene des Scheibenkörper 17b axial aufgebogen.

Der Scheibenaußenrand 17e der Federscheibe 17 ist axial - also in Axialrichtung A - ausgestellt. Hierdurch lässt sich die Federscheibei 7 zuverlässig in die La geraufnahme 10 einpressen, so dass die Federscheibe 17 in der Lageraufnahme 10 sicher fixiert und gehäusefest gehalten ist. Der Scheibenaußenrand 17e und der Öffnungsrand 17c der Durchzugsöffnung 17a der Federscheibe 17 sind in die gleiche Axialrichtung A ausgestellt. Die Federelemente 18 der Federscheibe 17, die aus deren Scheibenkörper 17b ausgestanzt sind, sind in die zum axial ausgestellten Öffnungs- und Scheibenau ßenrand 17c, 17e entgegengesetzte Axialrichtung A ausgestellt (ausgebogen). Die Federelemente 18 der Federscheibe 17 sind mit deren dem Schenkelabschnitt 18a abgewandten Federende 18b als Festende an den Scheibenkörper 17b ange- formt und verlaufen bzw. erstrecken sich freiendseitig radial, also in Radialrichtung R. Aufgrund der beschriebenen Geometrie bzw. Ausbildung der Federscheibe 17 ist diese sicher gehäusefest gehalten und kann mit deren Federschenkeln 18 raumsparend an den Außenring 6a des Kugellagers 6 herangeführt sowie einfach und fehlersicher montiert werden.

Zusammenfassend betrifft die Erfindung einen Elektromotor 1 mit einem Rotor 3, der drehfest (wellenfest) auf einer Motorwelle 4 angeordnet ist, welche in mindes tens einem Kugellager (Wälzlager) 6 innerhalb eines Motorgehäuses 7 um eine Drehachse 8 drehbeweglich gelagert ist, wobei das Kugellager 6 in einem Lager schild 9 in einer Lageraufnahme 10 angeordneten ist, wobei der Außenring 6a des Kugellagers 6 mittels einer in der Lageraufnahme 10 gehäusefest einsitzenden Federscheibe 17 vorgespannt ist, die eine Öffnung 17a und in einem diese umge- benden Scheibenkörper 17b eine Anzahl von axial gegen den Außenring 6a aus gestellten Federelementen 18 aufweist.

Die beanspruchte Erfindung ist nicht auf die vorstehend beschriebenen Ausfüh rungsbeispiele beschränkt. Vielmehr können auch andere Varianten der Erfindung von dem Fachmann hieraus im Rahmen der offenbarten Ansprüche abgeleitet werden, ohne den Gegenstand der beanspruchten Erfindung zu verlassen. Insbe sondere sind ferner alle im Zusammenhang mit den verschiedenen Ausführungs beispielen beschriebenen Einzelmerkmale im Rahmen der offenbarten Ansprüche auch auf andere Weise kombinierbar, ohne den Gegenstand der beanspruchten Erfindung zu verlassen.

So kann die Durchzugsöffnung der Federscheibe beispielsweise auch die Form ei nes Doppeldreiecks mit gegeneinander um 180° gedrehten Dreiecken oder eines Fünfecks aufweisen. Des Weiteren können die Kugellager auch als Wälzlager mit von der Kugelform abweichender, beispielsweise zylindrischer Form der zwischen dem Innen- und Außenring angeordneten Wälzkörpern ausgeführt sein.

Zudem kann die beschriebene Lösung nicht nur in dem speziell dargestellten An wendungsfall zum Einsatz kommen, sondern auch in ähnlicher Ausführung bei an- deren Kraftfahrzeug-Anwendungen, wie zum Beispiel bei Tür- und Heckklappen systemen, bei Fensterhebern, bei Fahrzeugschlössern, bei verstellbaren Sitz- und Innenraumsystemen sowie bei sonstigen elektrischen Antrieben und deren Anord nung im Fahrzeug. Bezugszeichenliste

1 Elektromotor

2 Stator

3 Rotor

4 Motorwelle

5 (A-seitiges) Kugellager

5a Außenring

5b Innenring

6 (B-seitiges) Kugellager

6a Außenring

6b Innenring

7 Motorgehäuse

7a Motorraum

7b Elektronik-Aufnahmeraum

7c Gehäuseabschnitt

8 Drehachse

9 (B-seitiges) Lagerschild

9a, 9b Lagerseite

10 Lageraufnahme 11 Spule

11a, 11b Spulenende 12 Phasenanschluss/-kontakt

13 Öffnung

14 (A-seitiges) Lagerschild

15 Lagersitz

16 Durchgangsöffnung 17 Federscheibe 17a Durchzug/-Öffnung 17b Scheibenkörper 17c Öffnungsrand 17d Innenecke 17e Scheibenaußenrand 18 Federelement/-schenkel

18a Schenkelabschnitt

18b Federende

A Axialrichtung

R Radialrichtung