Login| Sign Up| Help| Contact|

Patent Searching and Data


Title:
ELECTRIC HEATING DEVICE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2016/046038
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to an electric heating device (1) for emitting a heated air flow, in particular for heating a washroom in a railway vehicle, comprising: an air channel (2), a fan (3) for generating the air flow; a heating element (4) for heating the air flow; and a first overtemperature switch (8), wherein the first overtemperature switch (8) is designed to reversibly switch off the heating element (4) when a first overtemperature is exceeded; as well as a second overtemperature switch (10) that is designed to irreversibly switch off the heating element (4) when a second overtemperature is exceeded. According to the invention, a depression is formed on the air channel (2), the second overtemperature switch (10) is arranged in the depression, and the second overtemperature switch (10) has a disconnect switch that can be thermally triggered for switching off the heating element (4), wherein the thermally triggerable disconnect switch can be triggered by a glass bead that breaks when the second overtemperature is exceeded.

Inventors:
BRAUN MICHAEL (DE)
CINARCI TURGAY (DE)
GÄRTNER RALPH (DE)
WIEGNER RAINER (DE)
Application Number:
PCT/EP2015/071179
Publication Date:
March 31, 2016
Filing Date:
September 16, 2015
Export Citation:
Click for automatic bibliography generation   Help
Assignee:
SIEMENS AG (DE)
International Classes:
F24H3/04; B60H1/22; F24H9/02; F24H9/20; H01H37/00; H01H37/36; H01H71/00; H02H5/04
Domestic Patent References:
WO2008025416A12008-03-06
Foreign References:
US3622752A1971-11-23
DE4117762A11991-12-05
US20030016953A12003-01-23
DE10163012A12003-07-10
Download PDF:
Claims:
Patentansprüche

1. Elektrische Heizvorrichtung (1) zur Abgabe eines erwärmten Luftstromes, insbesondere zur Beheizung eines Sanitärraumes in einem Schienenfahrzeug,

mit einem Luftkanal (2) sowie einem Lüfter (3) zur Erzeugung des Luftstromes, einem Heizelement (4) zur Erwärmung des Luftstromes und einem ersten Übertemperaturschalter (8), wobei der Lüfter (3) und das Heizelement (4) in dem Luftkanal (2) angeordnet sind,

wobei der erste Übertemperaturschalter (8) ausgeführt ist, bei Überschreitung einer ersten Übertemperatur das Heizelement (4) reversibel abzuschalten,

weiter aufweisend einen zweiten Übertemperaturschalter

(10), der ausgeführt ist, bei Überschreitung einer zweiten Übertemperatur das Heizelement (4) irreversibel abzuschalten, dadurch gekennzeichnet, dass

an dem Luftkanal (2) eine Mulde ausgebildet ist, der zweite Übertemperaturschalter (10) in der Mulde angeordnet ist, und der zweite Übertemperaturschalter (10) einen thermisch auslösbaren Trennschalter zum Abschalten des Heizelements (4) aufweist, wobei der thermisch auslösbare Trenn¬ schalter durch eine bei Überschreitung der zweiten Übertempe- ratur zerberstende Glasperle auslösbar ist.

2. Elektrische Heizvorrichtung (1) nach Anspruch 1,

dadurch gekennzeichnet, dass

der Trennschalter einen Schaltmechanismus mit einem durch ei- ne Feder vorgespannten Schaltelement und einen Schalter (310) aufweist, wobei der Schaltmechanismus ausgeführt ist, bei seiner Auslösung den Schalter (310) über das Schaltelement irreversibel zu öffnen. 1 b

3. Elektrische Heizvorrichtung (1) nach Anspruch 2,

dadurch gekennzeichnet, dass

die Glasperle eine sich über Wärmeausdehnung expandierbare Flüssigkeit enthält, wobei die Glasperle beim Überschreiten der zweiten Übertemperatur zerstörbar ist, und wobei durch die Zerstörung der Glasperle das durch die Feder vorgespannte Schaltelement auslösbar ist.

4. Elektrische Heizvorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 3 ,

dadurch gekennzeichnet, dass

der thermisch auslösbare Trennschalter direkt in einem Strompfad (21) zur Stromversorgung des Heizelements (4) angeordnet ist .

5. Elektrische Heizvorrichtung (1) nach einem der vorherigen Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass

der Luftkanal (2) zwecks Ausbildung einer Mulde eine Öffnung (9) aufweist, die durch einen hutförmigen Hitzeschutz (22) überdeckt ist.

6. Elektrische Heizvorrichtung (1) nach Anspruch 5,

dadurch gekennzeichnet, dass

der Luftkanal (2) aus Blech ausgebildet und/oder der hutför- mige Hitzeschutz (22) durch ein Abdeckblech ausgebildet ist.

7. Elektrische Heizvorrichtung (1) nach einem der vorherigen Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass

der Luftstrom in dem Luftkanal (2) eine durch den Lüfter (3) vorgebbare Strömungsrichtung (14) aufweist und die Mulde in Strömungsrichtung (14) vor dem Heizelement (4) angeordnet ist .

8. Elektrische Heizvorrichtung (1) nach Anspruch 5 oder Anspruch 6,

dadurch gekennzeichnet, dass

die elektrische Heizvorrichtung (1) ein zweiteiliges Gehäuse (16) mit zwei nebeneinander angeordneten autarken

Gehäuseeinheiten (17), (18) aufweist, wobei in einer ersten Gehäuseeinheit (17) der Luftkanal (2) angeordnet ist und in einer zweiten Gehäuseeinheit (18) Anschaltelemente angeordnet sind, und wobei die Öffnung (9) zwischen der ersten

Gehäuseeinheit (17) und der zweiten Gehäuseeinheit (18) aus¬ gebildet ist und der hutförmige Hitzeschutz (22) in der zwei¬ ten Gehäuseeinheit (18) angeordnet ist.

9. Elektrische Heizvorrichtung (1) nach Anspruch 8,

dadurch gekennzeichnet, dass

die Gehäuseeinheiten (17), (18) in Form zweier nicht brennbarer, übereinander angeordneter Wannen ausgeführt sind.

10. Heizlüfter zur Beheizung eines Sanitärraumes in einem Schienenfahrzeug,

dadurch gekennzeichnet, dass

der Heizlüfter eine elektrische Heizvorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 9 aufweist.

Description:
Beschreibung

Elektrische Heizvorrichtung Die vorliegende Erfindung betrifft eine elektrische Heizvor ¬ richtung zur Abgabe eines erwärmten Luftstromes, insbesondere zur Heizung eines Sanitärraumes in einem Schienenfahrzeug.

Stand der Technik

Bekannte Heizvorrichtungen dieser Art weisen neben einem Thermostaten zur Temperierung des abgegebenen Luftstroms bereits häufig ein bis zwei Sicherungsstufen zum Schutz der Heizungsvorrichtung vor Überhitzung auf. Dabei wird die erste Sicherungsstufe in der Regel durch einen reversiblen Übertem- peraturschalter realisiert, welcher nach Erreichen einer spezifizierten Übertemperatur über ein Relais die Stromzufuhr zu einem Heizelement innerhalb der Heizvorrichtung unterbricht. Nach Abkühlung des zumeist über einen Kaltleiter oder ein Bi- metall ausgeführten reversiblen Übertemperaturschalters wird das Heizelement wieder aktiviert.

In einer zweiten Sicherheitsstufe schaltet ein sich nicht au ¬ tomatisch zurücksetzender irreversibler Übertemperaturschal- ter nach Erreichen einer spezifizierten zweiten Übertemperatur das Heizelement über ein zweites Relais spannungsfrei. Falls die hier angesteuerten Relais beispielsweise auf Grund von Alterungsprozessen, Kontaktbrand, oder - insbesondere in einem Sanitärraum - auf Grund von Korrosion versagen, kann es zu einer Überhitzung der Heizvorrichtung und gegebenenfalls zu einem Brandfall kommen.

Aufgabe der Erfindung Aufgabe der Erfindung ist es, eine elektrische Heizvorrich ¬ tung anzugeben, die eine hohe Betriebssicherheit aufweist, und die insbesondere ein sichereres Trennen des Heizelements von der Stromversorgung ermöglicht. Die Lösung der Aufgabe erfolgt durch die Merkmale der unab ¬ hängigen Ansprüche. Vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den Unteransprüchen angegeben.

Erfindungsgemäß ist eine elektrische Heizvorrichtung zur Ab ¬ gabe eines erwärmten Luftstromes vorgesehen, insbesondere zur Beheizung eines Sanitärraumes in einem Schienenfahrzeug, mit einem Luftkanal sowie einem Lüfter zur Erzeugung des Luft- Stromes, einem Heizelement zur Erwärmung des Luftstromes und einem ersten Übertemperaturschalter, wobei der Lüfter und das Heizelement in dem Luftkanal angeordnet sind, und wobei der erste Übertemperaturschalter ausgeführt ist, bei Überschrei ¬ tung einer ersten Übertemperatur das Heizelement reversibel abzuschalten, weiter aufweisend einen zweiten Übertemperaturschalter, der ausgeführt ist, bei Überschreitung einer zweiten Übertemperatur das Heizelement irreversibel abzuschalten, und wobei an dem Luftkanal eine Mulde ausgebildet ist, der zweite Übertemperaturschalter in der Mulde angeordnet ist, und der zweite Übertemperaturschalter einen thermisch auslösbaren Trennschalter zum Abschalten des Heizelements aufweist, wobei der thermisch auslösbare Trennschalter durch eine bei Überschreitung der zweiten Übertemperatur zerberstende Glasperle auslösbar ist.

Gemäß dem Stand der Technik erfolgt eine Zu-/oder Abschaltung eines Heizelements häufig über ein Schütz bzw. ein Relais. Ein erster Vorteil der erfindungsgemäßen Heizvorrichtung besteht darin, dass eine Unterbrechung der Stromversorgung des Heizelements nicht über ein von einem zweiten Übertemperaturschalter angesteuertes Relais, sondern über den zweiten Übertemperaturschalter selbst erfolgt. Dies bedeutet, dass ein aus dem Stand der Technik bekanntes Relais entfällt. Der zweite Überstromschalter ist somit integral ausgeführt. Aus dieser Integration ergeben sich weitere Vorteile.

So entfällt die elektrische Verbindung zwischen einem zweiten Übertemperatursensor sowie dem Relais. Desweiteren entfällt der Spulenantrieb des Relais. Durch den Entfall dieser Kompo ¬ nenten entfallen entsprechende Fehlerquellen, da der Trennschalter nicht elektrisch, sondern thermisch auslösbar ist. Der Luftkanal der erfindungsgemäßen Heizvorrichtung weist eine Mulde auf, in der der zweite Übertemperaturschalter angeordnet ist. Dabei ist die Mulde mit dem zweiten Übertempera ¬ turschalter vorteilhaft derart ausgebildet, dass der Übertem ¬ peraturschalter im Wesentlichen neben dem Luftstrom angeord- net ist. Mit anderen Worten ist der zweite Übertemperartur- schalter derart in einer Mulde des Luftkanals angeordnet, dass der Luftstrom im Wesentlichen von dem zweiten Übertemperaturschalter ungehindert an diesem vorbeiströmen kann. Vorteilhaft ist der zweite Übertemperaturschalter derart in ei- ner Mulde des Luftkanals angeordnet, dass der durch den zwei ¬ ten Übertemperaturschalter ausgebildete Strömungswiderstand vernachlässigbar gering ist. Dieses Merkmal bietet den Vorteil, dass durch den zweiten Übertemperaturschalter nahezu keine Verwirbelung des Luftstroms erfolgt. Dies erlaubt bei gleicher Lüfterleistung einen vergleichsweise hohen Luftdurchsatz sowie geringe durch den Luftstrom bedingte Betriebsgeräusche .

Die Auslösung des zweiten Übertemperaturschalters durch eine zerberstende Glaskugel als Aktuator bietet den Vorteil, dass auf Grund der spröden Eigenschaft von Glas keine allmähliche, sondern eine abrupte Formänderung des Aktuators erfolgt. Eine allmählich ansteigende Temperatur führt bei Überschreitung der zweiten Übertemperatur zu einer irreversiblen und abrup- ten Formänderung der Glaskugel, so dass der Trennschalter abrupt auslösbar ist. Die Gefahr von klebenden Kontakten oder der Ausbildung von Lichtbögen kann auf diese Weise reduziert werden . Vorteilhaft ist die elektrische Heizvorrichtung derart ausge ¬ bildet, dass der Trennschalter einen Schaltmechanismus mit einem durch eine Feder vorgespannten Schaltelement und einen Schalter aufweist, wobei der Schaltmechanismus ausgeführt ist, bei seiner Auslösung den Schalter über das Schaltelement irreversibel zu öffnen.

In einer elektrischen Heizvorrichtung, die auch im Sanitärbe- reich betreibbar sein soll, sind derartige Maßnahmen von Vorteil, die ein sicheres Öffnen eines Trennschalters unterstüt ¬ zen. Eine elektrische Heizvorrichtung, bei welcher ein durch eine Feder vorgespannter Schaltmechanismus ein Öffnen eines Schalter auslösen kann, bietet den Vorteil, dass bei einer Auslösung des Übertemperaturschalters die in der vorgespann ¬ ten Feder gespeicherte Energie für die Aufbringung einer Kraft zur Verfügung steht, mit welcher eine Trennung der Kontakte des Schalters durchgeführt bzw. unterstützt werden kann. Sie bietet damit besonders in Anwendungsfällen einen Vorteil, in denen es auf Grund von erhöhten Korrosionsbedingungen, aber auch auf Grund von Alterungsprozessen oder Kontaktbrand zu einem „Kleben" oder „Verbacken" von stromführenden Kontakten kommen kann. Der Schalter ist vorzugsweise als Öffner ausgeführt. Prinzipiell ist jedoch auch die Verwendung eines Umschalters möglich, wobei die Umschaltfunktion nicht genutzt wird. Das Schaltelement ist vorzugsweise als Brücke ausgeführt. Eine derartige Ausbildung bietet den Vorteil, dass sie konstruktiv einfach umzusetzen ist. Dies kann beispielsweise derart erfolgen, dass das Schaltelement als lei- tende Brücke die Schaltkontakte eines Schalters verbindet. Dabei verhindert die Glasperle, dass das durch eine Feder ¬ kraft vorgespannte Schaltelement die Position verlässt, in welcher die Schaltkontakte des Schalters verbunden sind. Bei einem Zerbersten der Glaskugel wird der Federweg der vorge- spannten Feder freigegeben, so dass die Federkraft ein Öffnen des Trennschalters bewirkt.

Vorteilhaft ist die elektrische Heizvorrichtung derart ausge ¬ bildet, dass die Glasperle eine sich über Wärmeausdehnung expandierbare Flüssigkeit enthält, wobei die Glasperle beim Überschreiten der zweiten Übertemperatur zerstörbar ist, und wobei durch die Zerstörung der Glasperle das durch die Feder vorgespannte Schaltelement auslösbar ist. Diese Ausführung bietet den Vorteil, dass zur Vorspannung des Schaltmechanismus eine in Relation zu den Dimensionen des Übertemperaturschalters große Federkraft durch die unzerstör- te Glasperle aufgenommen werden kann, welche aber im Falle der Zerstörung der Glasperle schlagartig zur Öffnung von Schalterkontakten freigesetzt wird. Dies ermöglicht eine zu ¬ verlässige Betätigung des Schalters. Vorteilhaft ist die elektrische Heizvorrichtung derart ausge ¬ bildet, dass der thermisch auslösbare Trennschalter direkt in einem Strompfad zur Stromversorgung des Heizelements angeord ¬ net ist. Eine derartige Anordnung bietet ein hohes Maß an Be ¬ triebssicherheit, da bei einer direkten Unterbrechung des Strompfads im Vergleich zu einer indirekten oder mittelbaren Unterbrechung keine zwischengeschalteten Schaltmittel zu betätigen sind.

Vorteilhaft ist die elektrische Heizvorrichtung derart ausge- bildet, dass der Luftkanal zwecks Ausbildung einer Mulde eine Öffnung aufweist, die durch einen hutförmigen Hitzeschutz überdeckt ist. Insbesondere eine im Verhältnis zum Quer ¬ schnitt des Luftkanals kleine Öffnung verursacht nur geringe Störungen des Luftstroms. Desweiteren erlaubt ein hutförmiger Hitzeschutz, den zweiten Übertemperaturschalter aufzunehmen und den Luftkanal gegen einen Austritt des Luftstroms aus dem Luftkanal zu verschließen.

Vorteilhaft ist die elektrische Heizvorrichtung derart ausge- bildet, dass der Luftkanal aus Blech ausgebildet und/oder der hutförmige Hitzeschutz durch ein Abdeckblech ausgebildet ist. Ein beispielsweise als Stanz-Biege-Element ausgeführtes Ab ¬ deckblech ist hitzebeständig und zugleich einfach und kostengünstig herstellbar.

Vorteilhaft ist die elektrische Heizvorrichtung derart ausge ¬ bildet, dass der Luftstrom in dem Luftkanal eine durch den Lüfter vorgebbare Strömungsrichtung aufweist und die Mulde in Strömungsrichtung vor dem Heizelement angeordnet ist. Ein Auslösen des zweiten Übertemperaturschalters erfolgt daher im Wesentlichen auf Grund einer von dem Heizelement abgegebenen Strahlungswärme. Ein solcher Störungsfall kann beispielsweise bei einem Ausfall des Lüfters oder bei einer Verstopfung des Luftkanals, insbesondere an dessen Einlass oder Auslass, auf Grund von dort befindlichem Gepäck, Schmutz oder Unrat auftreten . Vorteilhaft ist der Sensor des ersten Übertemperaturschalters auf der Höhe des Heizelements oder hinter dem Heizelement an ¬ geordnet. Eine derartige Anordnung bringt es mit sich, dass der erste Übertemperaturschalter in unmittelbarer Nähe des Heizelements angeordnet ist, so dass am Ort des Sensors des ersten Übertemperaturschalters sehr viel eher eine höhere

Temperatur zu messen ist als an dem Ort des zweiten Übertemperaturschalters. Dadurch würde selbst bei gleichhohen vorge ¬ gebenen Übertemperaturen für beide Übertemperaturschalter der erste, reversible schaltende Übertemperaturschalter jeweils vor dem zweiten, irreversibel schaltenden Übertemperaturschalter auslösen.

Vorteilhaft ist die elektrische Heizvorrichtung derart ausge ¬ bildet, dass der Sensor des ersten Übertemperaturschalters vor und im Bezug zu einer beispielsweise in einem Schienen ¬ fahrzeug vorgesehenen Einbaurichtung mittig über dem Heizelement angeordnet ist. Bei einem Ausfall der Luftströmung herrscht an dieser Stelle auf Grund der Wärmekonvektion die höchste Temperatur, wodurch ein schnelles Anspringen des ers- ten Übertemperaturschalters erreicht werden kann.

Weiterhin vorteilhaft ist die elektrische Heizvorrichtung derart ausgebildet, dass der Luftkanal einen Einlass und ei ¬ nen Auslass aufweist und ein Thermostatsensor zur Steuerung des Heizelements mittig im Luftstrom vor dem Auslass angeord ¬ net ist. Weiterhin vorteilhaft ist der Thermostatsensor dabei zum Auslass näher als zum Heizelement angeordnet. Eine derar ¬ tige Positionierung des Thermostatsensors führt zu einer ver- gleichsweise geringen Störung der Homogenität des Luftstroms und erlaubt gleichzeitig eine repräsentative Erfassung der Temperatur des von der Heizvorrichtung abgegebenen Luftstroms .

Vorteilhaft sind der Thermostatsensor sowie der Sensor des ersten Übertemperaturschalters vorteilhaft in ihrem Quer ¬ schnitt rund, oval, tropfenförmig oder flach ausgebildet, da durch sie bei einer derartigen Ausgestaltung im Luftkanal nur ein geringer Strömungswiederstand ausgebildet wird.

Ferner ist die elektrische Heizvorrichtung vorteilhaft derart ausgebildet, dass der Luftkanal Leitbleche zur Führung des Luftstromes aufweist. Durch eine entsprechende Anordnung von Führungsblechen können Störungen in der Homogenität des Luftstroms vermieden oder zumindest reduziert werden, wenn der Luftkanal Richtungswechsel, Engstellen oder störende Elemen ¬ te, beispielsweise in Form der Sensoren aufweist. Vorteilhaft ist der Luftkanal durch die Leitbleche derart op ¬ timiert, dass sein Strömungswiderstand minimiert ist. Deswei ¬ teren ist die elektrische Heizvorrichtung vorteilhaft derart ausgebildet, dass der Luftkanal durch Leitbleche derart opti ¬ miert ist, dass die Geräuschentwicklung minimiert ist.

Vorteilhaft ist die elektrische Heizvorrichtung derart ausge ¬ bildet, dass der Lüfter zwischen dem Einlass und dem Heizele ¬ ment angeordnet ist, wobei der Lüfter innerhalb des Luftka ¬ nals derart angeordnet ist, dass die Distanz zwischen Lüfter und Heizelement ausreichend gering ist, damit dieses von ei ¬ ner homogenen Luftströmung durchströmbar ist, und die Distanz ausreichend groß ist, um bei Temperaturen unterhalb der zwei ¬ ten Übertemperatur eine Beschädigung des Lüfters durch Wärmestrahlung zu verhindern. Eine derartige Anordnung ermöglicht einen sicheren und zugleich kompakten, kurzen Aufbau der Hei zVorrichtung . Vorteilhaft ist die elektrische Heizvorrichtung ferner derart ausgebildet, dass der Querschnitt des Luftkanals zur Optimie ¬ rung des erzielbaren Luftvolumenstroms vom Einlass her ver ¬ jüngt und zum Auslass hin aufgeweitet ist. Eine derartige Ausgestaltung ermöglicht eine vergleichsweise homogene und wirbelarme und somit auch geräuscharme Abgabe des Luftstroms an eine Umgebung außerhalb der Heizvorrichtung. Dies gilt in gleicher Weise für die Aufnahme des Luftstroms.

Vorteilhaft ist die elektrische Heizvorrichtung ferner derart ausgebildet, dass die elektrische Heizvorrichtung zur Signa ¬ lisierung eines Störfalles eine Signal-/Störleitung in Form einer Leitungsschleife aufweist, welche derart beschaltet ist, dass sie synchron zur Abschaltung des Heizelements durch den ersten und/oder den zweiten Übertemperaturschalter unterbrochen wird. Über eine derartige Signal-/Störleitung kann einer entfernt liegenden Wartungseinheit eine Störung der Heizvorrichtung signalisiert werden. Vorteilhaft weist der zweite Übertemperaturschalters einen weiteren Schalter auf, welcher mit dem Schalter zur Abschaltung des Heizelements gemeinsam durch den Schaltmechanismus auslösbar ist und der derart beschaltet ist, dass durch ihn die Signal-/Störleitung unterbrechbar ist. In gleicher Weise vorteilhaft weist auch der erste Übertemperaturschalter zwei gekoppelte Schalter auf, von denen einer zur Abschaltung Heizelements und einer zur Unterbrechung der Signal-/Störleitung angeordnet ist.

Vorteilhaft sind der Schalter zur Unterbrechung der Signal- /Störleitung des ersten Übertemperaturschalters und ein mög- licher Schalter zur Unterbrechung der Signal-/Störleitung des zweiten Übertemperaturschalters in Serie geschaltet, da auf diese Weise eine effiziente Signalisierung einer Fehlfunktion möglich ist. Vorteilhaft weist die elektrische Heizvorrichtung ein zwei ¬ teiliges Gehäuse mit zwei autarken Gehäuseeinheiten auf, wo ¬ bei in einer ersten Gehäuseeinheit der Luftkanal angeordnet ist und in einer zweiten Gehäuseeinheit Anschaltelemente an- geordnet sind, und wobei die Öffnung zwischen der ersten Gehäuseeinheit und der zweiten Gehäuseeinheit ausgebildet ist und der hutförmige Hitzeschutz in der zweiten Gehäuseeinheit angeordnet ist. Dabei werden unter dem Begriff Anschaltele- mente die elektrischen Komponenten zur Ansteuerung des Lüfters und des Heizelements, d.h. das Thermostat und die Über- temperaturschalter zusammengefasst . Eine derartige Ausführung bietet den Vorteil, dass in beiden Gehäuseeinheiten unterschiedliche klimatische Verhältnisse möglich sind. Während im Luftkanal ein sehr warmes, mitunter feuchtes und auch staubi ¬ ges Klima zu erwarten ist, erfordert die Elektrik/Elektronik der Anschaltelemente ein feuchtigkeitsarmes und staubarmes Klima. Durch die Ausbildung autarker, d.h. für sich geschlossener Gehäuseeinheiten ist die klimatische Trennung auf ein- fache Weise zu erzielen. Die Ausbildung der Mulde, d.h. der Öffnung mit dem darüber liegenden Abdeckblech zu der Seite der zweiten Gehäuseeinheit bietet den Vorteil, dass auf diese Weise eine im Inneren der Heizvorrichtung angeordnete Mulde ausgebildet wird und die äußere Form der Heizvorrichtung durch die Mulde nicht verändert wird. Zum anderen wird durch eine derartige Ausrichtung der Mulde die Anordnung des zwei ¬ ten Übertemperaturschalters in der zweiten, für Anschaltele ¬ mente vorgesehenen Gehäuseeinheit ermöglicht. Ferner sind die Gehäuseeinheiten vorteilhaft in Form zweier nicht brennbarer, übereinander angeordneter Wannen ausgeführt. Abgesehen von der Durchführung von Zuleitungen, Sensoren, Lüfter und Heizelement sind diese voneinander getrennt. Eine derartige Anordnung bietet eine einfache Möglichkeit der Montage/Demontage der Heizvorrichtung.

Erfindungsgemäß vorgesehen ist ferner ein Heizlüfter für Sanitäreinrichtungen in Schienenfahrzeugen, der eine der zuvor beschriebenen elektrischen Heizvorrichtungen aufweist.

Durch die einfache und robuste, gleichzeitig aber betriebssi ¬ chere und effiziente Ausführung der zuvor beschrieben elektrischen Heizvorrichtung ist diese für den Einsatz in Schie- nenfahrzeugen geeignet. Vorteilhaft sind die hohen Brand- schutzanforderungen nach DIN EN 45545-5, Brandschutz im

Schienenfahrzeugbau durch eine entsprechende Ausgestaltung der beschriebenen Heizvorrichtung erfüllbar.

Beispiele und Zeichnungen

Nachfolgend wird die Erfindung unter Bezugnahme auf die an ¬ liegenden Zeichnungen anhand bevorzugter Ausführungsbeispiele näher erläutert.

Es zeigen

Fig. 1 eine Rückansicht einer elektrischen Heizvorrichtung gemäß einer ersten, bevorzugten Ausführungsform der

Erfindung, und

Fig. 2 einen funktionellen Schaltplan des Ausführungsbeispiels aus Fig. 1.

Fig. 1 zeigt eine elektrische Heizvorrichtung 1 für Schienenfahrzeuge gemäß einer ersten, bevorzugten Ausführungsform der Erfindung. Die Figur zeigt im Wesentlichen eine Rückansicht der Heizvorrichtung 1 bei nicht dargestellter Rückwand eines Gehäuses 16.

Dabei ist aus der Figur 1 ersichtlich, dass die Heizvorrichtung 1 ein zweiteilig aufgebautes Gehäuse 16 mit einer ersten und zweiten Gehäuseeinheit 17, 18 aufweist, die autark ausge- bildet sind. Die Gehäuseeinheiten 17, 18 sind in Form zweier nicht brennbarer, übereinander angeordneter Wannen ausgeführt .

Wie im Detail aus Fig. 1 ersichtlich, ist in der ersten, in der Fig. 1 unten angeordneten Gehäuseeinheit 17 ein Luftkanal 2 ausgebildet. Weiter weist die Gehäuseeinheit 17 einen in der Fig. 1 auf der rechten Seite angeordneter Einlass 12 und einen auf der linken Seite angeordneter Auslass 13 auf. Zwi- sehen dem Einlass 12 und dem Auslass 13 erstreckt sich der Luftkanal 2. In dem Luftkanal 2 ist ein Lüfter 3 angeordnet, durch den eine Strömungsrichtung 14 eines Luftstroms, in der Fig. 1 von rechts nach links, d.h. vom rechts dargestellten Einlass 12 zum links dargestellten Auslass 13, vorgegeben ist. Einlass 12 sowie Auslass 13 sind auf der Vorderseite der Heizvorrichtung 1 ausgebildet, so dass diese bei der rückwärtigen Darstellung teilweise durch je ein Leitblech 15 verdeckt sind.

Wie in der Fig. 1 dargestellt, weist das Gehäuse 16 ferner einen Anschluss 19 für einen Datenstecker sowie einen Netzan- schluss 20 als Stromversorgung auf. Die Heizvorrichtung 1 umfasst einen Thermostatsensor 5 und ein Heizelement 4, die beide im dem Luftkanal 2 angeordnet sind. In der zweiten, in der Fig. 1 oben angeordneten

Gehäuseeinheit 18 ist ein Thermostat 6 zur Regelung der Tem ¬ peratur eines am Auslass 13 ausströmenden Luftstroms positio- niert. Dazu wird von dem Thermostatsensor 5 die Temperatur in dem Luftkanal 2 erfasst, ein Signal an den Thermostat 6 über ¬ tragen, und darauf basierend von dem Thermostat 6 das Heiz ¬ element 4 angesteuert, wie nachfolgend im Detail erläutert. Die Heizvorrichtung 1 umfasst weiterhin einen ersten Übertem- peraturschalter 8, der reversibel ausgeführt ist. Der erste Übertemperaturschalter 8 umfasst einen Sensor 7, der in dem Luftkanal 2 über dem Heizelement 4 angeordnet ist. Der Sensor 7 ist als Temperatursensor ausgeführt. Wie in Fig. 2 gezeigt, verbindet der Strompfad 21 das Heizelement 4 mit dem Netzan- schluss 20. Der erste Übertemperaturschalter 8 ist ausge ¬ führt, den Strompfad 21 bei einer mit dem Sensor 7 detektier- ten Übertemperatur zu unterbrechen. Weiterhin ist in dem Strompfad 21 ein Öffner 306 des Thermos- tates 6 angeordnet. Übersteigt die vom Thermostatsensor 5 er ¬ mittelte Temperatur eine vorgebare obere Solltemperatur, wird der Strompfad 21 und damit die Stromversorgung des Heizele- ments 4 über den Öffner 306 unterbrochen. Unterschreitet die vom Thermostatsensor 5 ermittelte Temperatur eine vorgebare untere Solltemperatur, wird der Strompfad 21 über den Öffner 306 geschlossen und die Stromversorgung des Heizelements 4 ermöglicht.

Ferner ist in dem Strompfad 21 ein Öffner 308 des ersten, reversibel schaltenden Übertemperaturschalters 8 angeordnet. Übersteigt die vom Sensor 7 des ersten Übertemperaturschal- ters 8 ermittelte Temperatur eine erste Übertemperatur, wird der Strompfad 21 und damit die Stromversorgung des Heizele ¬ ments 4 über den Öffner 308 unterbrochen. Unterschreitet die vom Sensor 7 des ersten Übertemperaturschalters 8 ermittelte Temperatur die erste Übertemperatur, wird der Strompfad 21 über den Öffner 308 wieder geschlossen und die Stromversorgung des Heizelements 4 wieder ermöglicht.

Die Heizvorrichtung 1 umfasst weiterhin einen zweiten Über- temperaturschalter 10, der irreversibel ausgeführt ist. Der zweite Übertemperaturschalter 10 umfasst einen Trennschalter, der in den Figuren nicht separat dargestellt ist. Der zweite Übertemperaturschalters 10 ist in dem Luftkanal 2 in Strö ¬ mungsrichtung 14 vor dem Heizelement 4 angeordnet. Da der Übertemperaturschalter 10 in Strömungsrichtung 14 vor dem Heizelement 4 angeordnet ist, wird dieser im störungsfreien Betrieb nur von kalter Luft umströmt. Eine Erhitzung des Übertemperaturschalters 10 erfolgt im Falle eines Wärmestaus, d.h. bei einer Verminderung eines den Luftkanal 2 üblicherweise durchströmenden Volumenstromes. Die Ursache dafür kön- nen beispielsweise eine Störung des Lüfters 3 oder Fremdkör ¬ per vor Einlass 12 oder Auslass 13 bzw. im Luftkanal 2 sein.

Der zweite Übertemperaturschalter 10 ist thermisch mit dem Trennschalter verbunden, so dass durch eine Wärmeeinwirkung auf Übertemperaturschalter 10 unmittelbar ein Schaltvorgang ausgelöst wird. Dazu umfasst der Trennschalter einen irreversiblen Schaltmechanismus, der in den Figuren nicht separat dargestellt ist, und einen Schalter, der in diesem Ausführungsbeispiel als Öffner 310 ausgeführt ist.

Im Detail umfasst der Schaltmechanismus ein durch eine Feder vorgespanntes Schaltelement und eine Glasperle, die eine sich über Wärmeausdehnung expandierbare Flüssigkeit enthält. Die Glasperle ist durch Wärmeausdehnung der expandierbaren Flüssigkeit beim Überschreiten der zweiten Übertemperatur zerstörbar. Durch die Zerstörung der Glasperle ist das durch die Feder vorgespannte Schaltelement auslösbar. In diesem Ausführungsbeispiel ist das Schaltelement als Brücke zum Öffnen des Öffners 310 ausgeführt.

Wie aus dem in Fig. 2 gezeigten funktionellen Schaltplan der der in Fig. 1 dargestellten Heizvorrichtung 1 ersichtlich, ist der Öffner 310 in dem Strompfad 21 des Heizelements 4 an ¬ geordnet, sodass der Öffner 310 des zweiten Übertemperatur- schalters 10 den Strompfad 21 bei Betätigung unterbricht. Aufgrund der irreversiblen Betätigung des Trennschalters ist die Unterbrechung des Strompfads 21 ebenfalls irreversibel. In einem störungsfreien Betriebsmodus ist der Öffner 310 des zweiten Übertemperaturschalters 10 geschlossen.

Desweiteren ist aus Fig. 2 eine Leitungsschleife 24 einer Signal-/Störleitung ersichtlich, die über Anschlussklemmen 23 mit einer Überwachungs- oder Wartungseinrichtung verbindbar ist. Die Leitungsschleife 24 kann von einem Öffner 308 des ersten Übertemperaturschalters 8 unterbrochen werden und da ¬ mit einen Störungsfall an eine Überwachungs- oder Wartungs- einrichtung signalisieren.

Wie aus Fig. 1 ersichtlich sind die Gehäuseeinheiten 17, 18 im Wesentlichen voneinander getrennt. In der zweiten

Gehäuseeinheit 18 sind Anschalteelemente der Heizvorrichtung 1 angeordnet, d.h. Thermostat 6, erster Überstromschalter 8, zweiter Überstromschalter 10 und Klemmenhalter 11. Zwischen den Gehäuseeinheiten 17, 18 sind Durchführungen von Zuleitungen für den Thermostatsensor 5, den Sensor 7, das Heizelement 4 und den Lüfter 3 angeordnet, um diese mit den Anschaltele ¬ menten zu verbinden. Desweiteren weisen die Gehäuseeinheiten 17, 18 eine gemeinsame Öffnung 9 auf, wobei die Öffnung 9 auf der Seite der zweiten Gehäuseinheit 18 von einem hutförmigen Hitzeschutz 22 überdeckt ist. Der hutförmige Hitzeschutz 22 begrenzt eine Ausbreitung des Luftstromes durch die Öffnung 9.

Die Öffnung 9 befindet sich in Strömungsrichtung 14 vor dem Heizelement 4, so dass der Teil des Luftstroms, der durch die Öffnung 9 hindurchtritt, im störungsfreien Betrieb nicht er ¬ wärmt ist.

Im Störungsfall, bei welchem ein Rückstau von erwärmter Luft entgegen der Strömungsrichtung 14 erfolgt, tritt erwärmte

Luft durch die Öffnung 9 in den durch den hutförmigen Hitzeschutz 22 ausgebildeten Raum. Der dort angeordnete zweite Übertemperaturschalter 10 wird von der rückgestauten Luft erwärmt und unterbricht den Strompfad 21, falls die zweite Übertemperatur überschritten wird.