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Patent Searching and Data


Title:
ELASTIC MEMBRANE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1995/000381
Kind Code:
A1
Abstract:
The elastic membrane described is designed as a flat, three-dimensional object. It has prominences and recesses. This makes it possible for the membrane to flex substantially free of stress, in particularly free of tensile stress, in all three dimensions simultaneously. Prior art elastic membranes of this kind suffer from the disadvantage that they cannot flex substantially free of stress, in particularly free of tensile stress, in all three dimensions and cannot therefore meet certain requirements.

Inventors:
LUCK GERALD (DE)
SCHLUSEMANN THOMAS (DE)
ENGELHARDT HANS HERMANN (DE)
Application Number:
PCT/CH1994/000094
Publication Date:
January 05, 1995
Filing Date:
May 24, 1994
Export Citation:
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Assignee:
SIG SCHWEIZ INDUSTRIEGES (CH)
LUCK GERALD (DE)
SCHLUSEMANN THOMAS (DE)
ENGELHARDT HANS HERMANN (DE)
International Classes:
B61D17/22; F16J3/04; (IPC1-7): B61D17/22
Foreign References:
EP0389934A11990-10-03
EP0285162A11988-10-05
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Claims:
Patentansprüche:
1. Gummielastische Membran, dadurch gekennzeichnet, dass sie als flächig dreidimensionales Gebilde konzipiert ist und Erhö¬ hungen sowie Vertiefungen aufweist, das Ganze zum Zwecke, eine praktisch spannungs, speziell zugspannungsfreie Deformation gleichzeitig in allen drei Dimensionen zu ermöglichen.
2. Membran, vorzugsweise nach mindestens einem der Ansprüche, wie nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Materi¬ aldicke in den Erhöhungen und Vertiefungen annähernd konstant ist.
3. Membran, vorzugsweise nach mindestens einem der Ansprüche, wie nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Membran mit Erhöhungen und Vertiefungen regelmässig gemustert ist.
4. Membran, vorzugsweise nach mindestens einem der Ansprüche, wie nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Erhöhungen viereckige, vieleckige, quadratische, rechteckige, rhombische oder drachenviereckige Umrisse auf¬ weisen und die Vertiefungen bandförmig die Umrisse begrenzen.
5. Membran, vorzugsweise nach mindestens einem der Ansprü¬ che, wie nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Membran mit Erhöhungen und Vertiefun¬ gen unregelmässig gemustert ist.
6. Membran, vorzugsweise nach mindestens einem der Ansprüche, wie nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Materialdicke in den Erhöhungen und Vertiefungen ungleichmässig ist.
7. Membran, vorzugsweise nach mindestens einem der Ansprüche, wie nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Erhöhungen im Querschnitt kreisrund, oval oder ellip¬ tisch sind.
8. Membran, vorzugsweise nach mindestens einem der Ansprüche, wie nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Querschnitte in zwei zueinander rechtwinkligen Schnittebenen gleich sind.
9. Membran, vorzugsweise nach mindestens einem der Ansprüche, wie nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Erhöhungen reihenartig angeordnet und zusammenhängen¬ de tälerbildende Vertiefungen diese Erhöhungen einfassen.
10. Membran, vorzugsweise nach mindestens einem der Ansprü¬ che, wie nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekenn¬ zeichnet, dass die Reihen der Erhöhungen entweder einerseits parallel oder anderseits versetzt zueinander sind und ande¬ rerseits mit anderen, ebenfalls parallelen Reihen einen Win¬ kel, z.B. einen rechten Winkel, bilden.
11. Gummielastischer Membranbalg, insbesondere zum luft und wettergeschützten Verbinden zweier Enden von Schienenfahrzeu¬ gen, dadurch gekenzeichnet, dass dieser Membranbalg zumindest teilweise aus einer gummielastischen Membran gemäss einem der Ansprüche 1 bis 10 besteht.
12. Membranbalg, vorzugsweise nach mindestens einem der An¬ sprüche, wie nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass der Boden und der Deckteil aus einer gummielastischen Membran bestehen und die beiden Seitenteile aus gummielastischen Mem¬ branen bestehen, welche in Fahrtrichtungen gewellt sind, um A standsänderungen der verbundenen Wagenenden in Fahrtrichtung praktisch spannungsfrei aufzunehmen.
13. Membranbalg, vorzugsweise nach mindestens einem der An¬ sprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die maximale schadlose Deformation des Membranbalges in der Hauptbeanspruchungsrich tung, insbesondere in Fahrtrichtung oder Durchgangsrichtung, des Balges liegt.
Description:
Gummielastische Membran

Die vorliegende Erfindung betrifft eine gummielastische Mem¬ bran-

Derartige Membranen werden insbesondere zum luft- und wetter- geschützten Verbinden von Enden von Schienenfahrzeugen ver¬ wendet.

Zum Stande der Technik gehören gummielastische Wände, z.B. Zwischenwände zwischen zwei Wagen von Schienenfahrzeugen. Sie sollen einen Abschluss gegen Wetter, Rauch und Staub bilden. Diese Wände umfassen eine aussen sichtbare Lamelle aus hoch¬ elastischem Material, beispielsweise hochelastischem Gummi. Auf der Innenseite dieser Lamelle ist ein gewelltes Gewebe, welches in plastischem Material, wie Gummi oder ähnlichem Material, eingebettet ist, an der Lamelle befestigt.

Beim gegenseitigen Verschieben, beispielsweise in Kurven, der mit einem aus diesem Material bestehenden Verbindungsübergang ausgerüsteten Wagenenden, wird die äussere Lamelle aufgrund ihrer elastischen Eigenschaft gestreckt, wobei die innere Schicht ebenfalls ausgezogen und die Falten bzw. Wellen so lange verflacht werden, bis auch die innere Schicht sich in ihrem gestreckten Endzustand befindet, so dass das Ausziehen der Wand beendet ist.

Eine zweite derartige Wandkonstruktion liegt auf der Innensei¬ te der ersteren gegenüber, wobei die ins Innere weisende Flä¬ che wieder als ebene blattförmige Fläche ausgebildet ist, während die Falten bzw. Wellenschicht auf diese beschriebene Art und Weise befestigt ist.

Diese elastische Zwischenwand wird die in Längsrichtung des Zuges, speziell in Kurven, auftretenden Spannungen infolge Ab- s andsvergrόssemng der kurvenäusseren Wagenteile unter erheblicher elastischer Deformation aufnehmen. Es ist jedoch eine ebensolche Deformation in irgend einer anderen Richtung, z.B. in der Höhe und/oder der Seite nicht möglich, da die gewählte Innenfläche mit Gewebeeinlage infolge ihres Aufbaus und ihrer Form dies nicht zulässt. (US-A 2 578 140)

Es ist auch eine ringförmige Verbindung von zwei Fahrzeugen in Form einer biegsamen Umhüllung bekannt geworden. Sie besteht aus zwei Teilen, von denen jeweils je einer mit einem der Fahrzeugenden verbunden ist. Die zweiteilige Umhüllung ist mit Querwellen versehen, welche dazu dienen, Abstandsänderung der zwei Wagenenden in Fahrtrichtung zu kompensieren. Diese Quer- wellung erlaubt indessen räumliche Lageveränderungen der bei¬ den Wagenenden relativ zueinander nur in ungenügendem Masse. Diese Möglichkeit der Formanpassung bei einer räumlichen rela¬ tiven Lageänderung der Wagenenden ist dann vor allem ein Er¬ fordernis, wenn die beiden Wagenenden relativ nahe beieinan¬ derliegen bzw. der Zwischenraum eine geringe Breite aufweist. (DE-A 35 41 367)

Die heute bekannten derartigen gummielastischen Membranen weisen die Unvollkommenheit auf, dass sie nicht in allen drei Dimensionen im wesentlichen spannungs-, speziell zugspannungs¬ frei sind und daher gewisse Erfordernisse nicht erfüllen kön¬ nen.

Die vorliegende Erfindung bezweckt die Schaffung einer gummi- elastischen Membran, welche in allen drei Richtungen, d.h. räumlich, im jeweils nötigen Sinne im wesentlichen spannungs¬ frei deformiert werden kann.

Eine derartige gummielastische Membran zeichnet sich durch einen der Ansprüche aus.

Die Erfindung wird anschliessend beispielsweise anhand einer Zeichnung erläutert.

Es zeigen:

Fig. la) in schematischer Darstellung die Enden zweier Schie- bis 1h) nenfahrzeugkasten, zwischen denen ein gummielasti¬ scher Membranbalg angeordnet ist,

a) in perspektivischer Darstellung,

b) - h) mit verschobenen Wagenenden, in Aufsicht und in

Seitenansicht,

Fig. 2 eine perspektivische Darstellung einer Ausführung einer gummielastischen Membran im Ausschnitt,

Fig. 3 eine Aufsicht auf eine gummielastische Membran mit im Schnitt kreisrunden Erhöhungen,

Fig. 4 einen Schnitt gemäss den beiden Schnittlinien IV - IV der Fig. 3,

Fig. 5 einen Schnitt gemäss Schnittlinie V - V der Fig. 3,

Fig. 6 eine Aufsicht auf eine anders gemusterte gummiela¬ stische Membran,

Fig. 7 einen Schnitt gemäss Schnittlinie VII - VII der Fig. 6,

Fig. 8 eine Aufsicht auf eine gummielastische Membran mit unterschiedlich geformten Erhöhungen,

Fig. 9 eine perspektivische Darstellung eines gummielasti¬ schen Membranbalges zum Einbau zwischen zwei Innen- fahrzeugenden.

In Fig. 1 sind zwei Schienenfahrzeugenden 1 ersichtlich, wel¬ che durch einen Verbindungsbalg 3 miteinander verbunden sind. Dieser Balg weist zwei in Fahrtrichtung gewellte Seitenflächen 4 auf sowie eine gehöckerte Bodenfläche 6 und eine ebensolche Deckfläche 7. Die Fahrzeugoberkanten sind mit 9 und 10 bezeichnet und deren jeweilige Verschiebungen entsprechen den Verschiebungen der beiden Schienenfahrzeugenden 1, in Aufsicht und in Seitenansicht angegeben.

Aus dieser Darstellung geht hervor, dass die gehöckerte Bo¬ denfläche 6 und die ebenso gehöckerte Deckfläche 7 in den drei Richtungen im wesentlichen spannungsfrei formveränderbar sind und damit, ungeachtet der gegenseitigen Lage der Enden 1, deren Bewegungen praktisch mit geringsten Beanspruchungen erfolgen können. Damit ist nicht nur deren Lebensdauer ent¬ sprechend verlängert, sondern die Gefahr eines plötzlichen Reissens, auch bei schlagartigen Veränderungen, ausserst ge¬ ring.

Fig. 2 zeigt ein Ausführungsbeispiel einer gummielastischen Membran mit Höckern 15, welche in Längshöckerreihen 16 und Querhöckerreihen 17 angeordnet sind. Dazwischen liegen Längstäler 19 und Quertäler 20. Auch diese Membran ist dreidi¬ mensional deformierbar, wobei dies im benötigen Mass praktisch spannungsfrei erfolgt. Diese Membranen sind aus entsprechenden Gummiqualitäten, welche jedoch die nötigen Deformationsmög¬ lichkeiten zulassen und daher die Materialeigenschaften und die Form der Höcker entsprechend gewählt werden müssen. Die Längs- bzw. Querhöckerreihen können auch versetzt zueinander angeordnet sein.

Die Fig. 3 und 4 zeigen eine weitere Möglichkeit der Ausbil¬ dung einer gummielastischen Membran in Aufsicht und im Schnitt. Die Höcker 25 weisen Rundquerschnitt auf. Sie sind durch Täler 26 voneinander getrennt. Diese Täler 26 und 27 treffen sich in Kreuzungen 28. Die in Reihen angeordneten Höcker stehen rechtwinklig zueinander und sind symmetrisch. Es ist natürlich möglich, die Winkel der Reihen anders vorzuse¬ hen, wie dies beispielsweise die Fig. 6 mit ihren Drachenvier¬ ecken 30 erkennen lässt. Aus dem Schnitt in Fig. 7 geht her¬ vor, dass die Höcker und die Täler als Pyramiden 34 und Tal- ebenen 32 ausgebildet sind. Während Fig. 6 in Aufsicht Dra¬ chenvierecke 30 aufweist, können auch andere Figuren, wie Rhomben, Rhomboide, Vierecke, Vielecke, Quadrate oder Recht¬ ecke gewählt werden. In diesem Sinne zeigt Fig. 8 eine Auf¬ sicht auf eine gummielastische Membran mit unterschiedlichen Höckern, nämlich Drachenvierecken 36 und Ovalhöckern 37. Es ist auch möglich, entsprechend dem Anwendungsbereich solche gummielastische Membranen in unterschiedlichen Richtungen be¬ züglich ' Deformationseigenschaften unterschiedlich zu gestal¬ ten, was nicht nur durch die ändernde Materialdicke, sondern auch durch entsprechende Anordnung von Höckern und Tälern und deren Formen erreicht wird.

Fig. 9 zeigt ein Anwendungsbeispiel von derartigen gummiela¬ stischen Membranen, wie sie für Eisenbahnwagenübergänge ver¬ wendet werden, wobei der hier dargestellte balgför ige Ueber- gang 40 Seitenteile mit gewellten Seitenflächen 4 aufweist sowie eine gehöckerte Bodenfläche 6 und eine gehöckerte Deck- flache 7, wie diese anhand der übrigen Figuren erläutert sind.

Diese Ausführung gummielastischer Membranen ist insbesondere zur Herstellung von Uebergängen zwischen zwei Innenfahrzeugen¬ den mit geringem gegenseitigem Abstand äusserst wichtig,, da insbesondere bei Querverschiebungen grosse Deformationen schadlos überstanden werden müssen.