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Title:
DUAL CLUTCH
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2015/086008
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a dual clutch, comprising a first pressure plate of a first clutch, which first pressure plate is arranged in such a way that the first pressure plate can be moved axially in relation to a flywheel, wherein a first clutch disk is arranged between the flywheel and the first pressure plate, wherein a clutch cover of a second clutch having a second axially movable pressure plate is connected to the first pressure plate, wherein a second clutch disk is arranged between the first and the second pressure plate, wherein the first pressure plate can be moved in order to actuate the first clutch and the second pressure plate can be moved in order to actuate the second clutch, wherein the clutch cover of the second clutch is moved along with the second pressure plate when the first pressure plate is moved.

Inventors:
HOPPE MARCUS (DE)
Application Number:
PCT/DE2014/200633
Publication Date:
June 18, 2015
Filing Date:
November 12, 2014
Export Citation:
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Assignee:
SCHAEFFLER TECHNOLOGIES AG (DE)
International Classes:
F16D21/06
Foreign References:
FR1015291A1952-09-15
DE10013857A12001-01-04
DE3041342A11982-06-09
DE102010032867A12011-02-24
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Claims:
Patentansprüche

1 . Doppelkupplung (1 ) mit einer zu einem Schwungrad (2) axial verlagerbar angeordneten ersten Anpressplatte (3) einer ersten Kupplung (5), wobei zwischen dem Schwungrad (2) und der ersten Anpressplatte (3) eine erste Kupplungsscheibe (7) angeordnet ist, wobei mit der ersten Anpressplatte (3) ein Kupplungsdeckel (1 1 ) einer zweiten Kupplung (6) mit einer axial verlagerbaren zweiten Anpressplatte (4) verbunden ist, wobei zwischen der ersten und der zweiten Anpressplatte (3, 4) eine zweite Kupplungsscheibe (14) angeordnet ist, wobei zur Betätigung der ersten Kupplung (5) die erste Anpressplatte (3) verlagerbar ist und zur Betätigung der zweiten Kupplung (6) die zweite Anpressplatte (4) verlagerbar ist, wobei bei der Verlagerung der ersten Anpressplatte (3) der Kupplungsdeckel (1 1 ) der zweiten Kupplung (6) mit der zweiten Anpressplatte (4) mitverlagert wird.

2. Doppelkupplung nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die erste Anpressplatte (3) mittels zumindest einer Feder (10), wie insbesondere mittels zumindest einer Blattfeder, gegenüber dem Schwungrad (2) verspannt ist.

3. Doppelkupplung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Anpressplatte (3) entgegen der Rückstellkraft der zumindest einen Feder (10) in Richtung auf das Schwungrad (2) verlagerbar ist.

4. Doppelkupplung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Kupplung (5) durch Verlagerung der ersten Anpressplatte (3) in Richtung auf das Schwungrad (2) eingerückt wird.

5. Doppelkupplung nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem Kupplungsdeckel (1 ) und der zweiten Anpressplatte (4) ein Betätigungsmittel (12) für die zweite Kupplung (6) angeordnet ist.

6. Doppelkupplung nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Betätigungsmittel (12) für die zweite Kupplung (6) ein Betätigungshebel oder eine Tellerfeder ist.

7. Doppelkupplung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Anpressplatte (4) mittels zumindest einer Feder, wie insbesondere mittels zumindest einer Blattfeder, gegenüber der ersten Anpressplatte (3) verspannt ist.

8. Doppelkupplung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Anpressplatte (4) entgegen der Rückstell kraft der zumindest einen Feder in Richtung auf die erste Anpressplatte (3) verlagerbar ist.

9. Doppelkupplung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Kupplung (6) durch Verlagerung der zweiten Anpressplatte (4) in Richtung auf die erste Anpressplatte eingerückt wird.

10. Doppelkupplung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Anpressplatte (4) von dem Betätigungsmittel durch Bewegung in Richtung auf das Schwungrad ausgerückt oder eingerückt wird.

Description:
Doppelkupplung

Die Erfindung betrifft eine Doppelkupplung, insbesondere für den Antriebsstrang eines Kraftfahrzeugs.

Doppelkupplungen sind im Stand der Technik vielfältig bekannt. So ist es durch die DE 10 2010 032 867 A1 bekannt geworden, eine Doppelkupplungsvorrichtung derart auszubilden, dass sie mit zwei auf gegenüberliegenden Seiten einer gemeinsamen Zentralplatte angeordnete Kupplungen ausgebildet ist, wobei die gemeinsame Zentralplatte über ein Stützlager gelagert ist, und wobei das Stützlager in einer zentralen Ausnehmung in der Zentralplatte angeordnet ist. Die Zentralplatte wird damit mittels eines Wälzlagers auf einer der Getriebeeingangswellen gelagert. Solche Doppelkupplungskonzepte mit einer Lagerung auf der Getriebeeingangswelle bestehen in der Regel aus drei Massen, aus der Anpressplatte der ersten Kupplung, der Anpressplatte der zweiten Kupplung und einer Zentralplatte. Diese Konzepte benötigen einen Zuganker, um die erste Kupplung betätigen zu können, da die Betätigungsrichtung umgekehrt werden muss. Bei einem Dreimassenkonzept ohne Zuganker ist es notwendig, die beiden Kupplungen von zwei verschiedenen Richtungen zu betätigen. Dabei wird eine Kupplung motorseitig mit einem aufwendigen Betätigungssystem durchs Getriebe betätigt und die zweite Kupplung wird von der Getriebeseite aus betätigt.

Es sind aber auch Doppelkupplungssysteme ohne Zuganker bekannt, welche allerdings als Viermassensysteme aufgebaut sind. Dadurch sind sie eher komplex und schwer aufgebaut, was sie eher kostenungünstig macht.

Bei vielen Konzepten muss die Nabe der ersten Kupplungsscheibe auch geteilt ausgeführt werden, um so die Zugänglichkeit des Sicherungsrings für die Montage und Demontage der Doppelkupplung auf der Getriebewelle zu gewährleisten.

Es ist die Aufgabe der Erfindung, eine Doppelkupplung zu schaffen, welche gegenüber dem Stand der Technik verbessert ist.

Die Aufgabe der Erfindung wird mit den Merkmalen von Anspruch 1 gelöst. Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung betrifft eine Doppelkupplung mit einer zu einem

Schwungrad axial verlagerbar angeordneten ersten Anpressplatte einer ersten Kupplung, wobei zwischen dem Schwungrad und der ersten Anpressplatte eine erste Kupplungsscheibe angeordnet ist, wobei mit der ersten Anpressplatte ein Kupplungsdeckel einer zweiten Kupplung mit einer axial verlagerbaren zweiten Anpressplatte verbunden ist, wobei zwischen der ersten und der zweiten Anpressplatte eine zweite Kupplungsscheibe angeordnet ist, wobei zur Betätigung der ersten Kupplung die erste Anpressplatte verlagerbar ist und zur Betätigung der zweiten Kupplung die zweite Anpressplatte verlagerbar ist, wobei bei der Verlagerung der ersten Anpressplatte der Kupplungsdeckel der zweiten Kupplung mit der zweiten Anpressplatte mitverlagert wird. Dadurch wird erreicht, dass die Doppelkupplung kompakt aufgebaut ist und die beiden Kupplungen von einer Seite betätigbar sind.

Besonders vorteilhaft ist es, wenn die erste Anpressplatte mittels zumindest einer Feder, wie insbesondere mittels zumindest einer Blattfeder, gegenüber dem Schwungrad verspannt ist. Dabei sind vorteilhaft eine Mehrzahl von Federn oder Blattfedern über den Umfang des Schwungrads verteilt angeordnet. So kann eine gute Dosierbarkeit und ein einfaches Ausrücken der Kupplung erreicht werden.

Besonders vorteilhaft ist es, wenn die erste Anpressplatte entgegen der Rückstellkraft der zumindest einen Feder in Richtung auf das Schwungrad verlagerbar ist. So wird die Kupplung gegen die Kraft der Feder eingerückt, was eine gute Dosierung bewirkt und die Kupplung wird beim Reduzieren der Ausrückkraft selbsttätig wieder ausgerückt.

Besonders vorteilhaft ist es, wenn die erste Kupplung durch Verlagerung der ersten

Anpressplatte in Richtung auf das Schwungrad eingerückt wird.

Auch ist es vorteilhaft, wenn zwischen dem Kupplungsdeckel und der zweiten Anpressplatte ein Betätigungsmittel für die zweite Kupplung angeordnet ist. Dadurch wird die zweite Kupplung mittels des derart angeordneten Betätigungsmittels betätigt, wie ein- und ausgerückt. Diese Betätigung ist damit unabhängig von einer Betätigung der ersten Kupplung.

Besonders vorteilhaft ist es, wenn das Betätigungsmittel für die zweite Kupplung ein

Betätigungshebel oder eine Tellerfeder ist. Damit kann eine dosierte Betätigung erfolgen. Auch ist es vorteilhaft, wenn die zweite Anpressplatte mittels zumindest einer Feder, wie insbesondere mittels zumindest einer Blattfeder, gegenüber der ersten Anpressplatte verspannt ist. Dabei ist es vorteilhaft, wenn eine Mehrzahl von Federn oder Blattfedern über den Umfang verteilt vorgesehen sind.

Besonders vorteilhaft ist es, wenn die zweite Anpressplatte entgegen der Rückstellkraft der zumindest einen Feder in Richtung auf die erste Anpressplatte verlagerbar ist.

Auch ist es zweckmäßig, wenn die zweite Kupplung durch Verlagerung der zweiten

Anpressplatte in Richtung auf die erste Anpressplatte eingerückt wird.

Bei der erfindungsgemäßen Ausführung ist es auch vorteilhaft, wenn die zweite Anpressplatte von dem Betätigungsmittel durch Bewegung in Richtung auf das Schwungrad ausgerückt oder eingerückt wird.

Bei der Erfindung wird somit der komplette Unterzusammenbau der zweiten Kupplung als Druckplatte für die erste Kupplung genutzt.

Die vorliegende Erfindung wird nachfolgend anhand bevorzugter Ausführungsbeispiele in Verbindung mit den zugehörigen Figuren näher erläutert:

Dabei zeigen:

Fig. 1 eine schematische Darstellung einer erfindungsgemäßen Doppelkupplung.

Die Figur 1 zeigt eine schematische Darstellung eines Ausführungsbeispiels der Erfindung. Die Doppelkupplung 1 ist aufgebaut in einem Dreimassendesign mit einem Schwungrad 2 als erste Masse, einer ersten Anpressplatte 3 als zweite Masse und einer zweiten Anpressplatte 4 als dritte Masse. Die erste Kupplung 5 wird gebildet durch das Schwungrad 2 mit der ersten Anpressplatte 3, wobei die zweite Kupplung 6 gebildet wird durch die erste Anpressplatte 3 und die zweite Anpressplatte 4.

In axialer Richtung zwischen dem Schwungrad 2 und der ersten Anpressplatte 3 ist eine Kupplungsscheibe 7 angeordnet, wobei auf radialer Höhe von Schwungrad 2 und Anpress- platte 3 die Reibbeläge 8 der Kupplungsscheibe 7 angeordnet sind. Die Kupplungsscheibe 7 ist radial innen auf einer Getriebeeingangswelle mittels einer Verzahnung 9 aufnehmbar.

Die Anpressplatte 3 ist mit dem Schwungrad 2 über zumindest eine Feder 10, vorzugsweise über eine Anzahl von Federn gekoppelt. Dabei ist die zumindest eine Feder 10 zumindest eine Blattfeder. Eine vorteilhafte Ausführung sieht zumindest drei Federn 10, wie Blattfedern, vor, die über den Umfang des Schwungrads 2 bzw. der ersten Anpressplatte 3 verteilt angeordnet sind. Dabei sind die Federn 10 vorteilhaft derart verspannt, dass sie die erste Anpressplatte 3 von dem Schwungrad 2 weg beaufschlagen, so dass ein Einrücken der ersten Kupplung 5 durch Beaufschlagung der ersten Anpressplatte 3 in Richtung auf das Schwungrad 2 erfolgt.

Auf der Anpressplatte 3 ist ein Kupplungsdeckel 1 1 angebracht, wie mit der Anpressplatte verbunden. Diese Verbindung kann beispielsweise durch Schrauben oder Nieten erfolgen. Der Kupplungsdeckel 1 1 nimmt die Anpressplatte 4 und ein Betätigungsmittel 12 zwischen Anpressplatte 4 und Kupplungsdeckel 1 1 auf.

Das Betätigungsmittel 12 ist bevorzugt eine Hebelanordnung oder eine Tellerfeder, welche sich sowohl am Kupplungsdeckel 1 1 als auch an der Anpressplatte 4 abstützt. Durch axiale Beaufschlagung des Betätigungsmittels 12 kann die zweite Kupplung 6 ein- bzw. ausgerückt werden. Dabei ist die zweite Kupplung 6 bevorzugt eine gedrückte Kupplung, die auf Druck in Richtung auf das Schwungrad 2 hin ausgerückt wird. Alternativ könnte die Kupplung auch derart ausgebildet sein, dass die Kupplung als gezogene Kupplung auf Zug von dem Schwungrad weg ausgerückt wird. Alternativ kann die Kupplung auch eine zugedrückte Kupplung sein, die auf Druck hin eingerückt wird.

Durch axiale Beaufschlagung des Kupplungsdeckels 1 1 kann die erste Kupplung 5 ein- bzw. ausgerückt werden. Dabei ist die erste Kupplung 5 bevorzugt eine Kupplung, die auf Druck in Richtung auf das Schwungrad 2 eingerückt wird. Alternativ könnte die Kupplung auch derart ausgebildet sein, dass die Kupplung über Umlenkhebel betätigbar ist, wobei die Kupplung dann auf Zug hin eingerückt werden kann.

Zwischen der ersten Anpressplatte 3 und der zweiten Anpressplatte 4 ist eine Kupplungsscheibe 14 angeordnet, welche radial innen über eine Verzahnung 15 mit einer Getriebeein- gangswelle verbindbar ist. Im radialen Bereich der Anpressplatten 3, 4 weist die Kupplungsscheibe 14 Reibbeläge 16 auf.

Das Schwungrad 2 weist radial innen eine Stützscheibe 17 auf, welche das Schwungrad 2 trägt. Die Stützscheibe ist bevorzugt mit dem Schwungrad 2 verschweißt oder vernietet. Dabei weist die Stützscheibe 17 radial außen einen Mitnehmerzahnkranz 18 auf.

Das Lager 19 zur Lagerung des Schwungrads und damit der Doppelkupplung ist als

Stützlager ausgebildet und weist einen ersten Sicherungsring 20 auf, welcher das Schwungrad 2 bzw. die Stützscheibe 17 auf dem Lageraußenring 21 abstützt. Das Lager 19 weist weiterhin einen zweiten Sicherungsring 22 auf, welcher der Abstützung des Lagerinnenrings 23 dient.

Die erfindungsgemäße Doppelkupplung hat den Vorteil, dass ein Dreimassenkonzept ist, welches eine Betätigung von einer Seite, wie insbesondere von der Getriebeseite erlaubt. Dabei ist die Kupplung insbesondere als direktbetätigte erste Kupplung ausgebildet.

Die zweite Kupplung 6 kann vorteilhaft mittels eines deckelfesten Einrücksystems betätigbar sein. Die zweite Kupplung kann dabei direkt betätigt sein oder mittels einer Hebelfeder mit oder ohne Übersetzung betätigbar sein.

Alternativ kann auch ein getriebebodenfestes Einrücksystem vorgesehen sein.

Besonders vorteilhaft ist es, wen zumindest eine der Kupplungen, die erste und/oder die zweite Kupplung 5, 6 mit oder ohne Verschleißnachstellung ausgeführt sind.

Bezugszeichenliste Doppelkupplung

Schwungrad

Anpressplatte

Anpressplatte

Erste Kupplung

Zweite Kupplung

Kupplungsscheibe

Reibbelag

Verzahnung

Feder

Kupplungsdeckel

Betätigungsmittel

Kupplungsscheibe

Verzahnung

Reibbelag

Stützscheibe

Mitnehmerzahnkranz

Lager

Sicherungsring

Lageraußenring

Sicherungsring

Lagerinnenring