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Title:
DUAL CLUTCH
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2011/124203
Kind Code:
A1
Abstract:
The dual clutch according to the invention for coupling an engine-side input shaft (12) with a first transmission-side output shaft (14) and/or a second transmission-side output shaft (16) comprises a first clutch (18) which has a first contact plate (24) that is axially mobile relative to a first counter plate (22) for coupling with a first clutch disk (26) connected to the first output shaft. The dual clutch further comprises a second clutch (20) having a second contact plate (34) for coupling with a second clutch disk (36) connected to the second output shaft, said second contact plate being axially mobile relative to a second counter-plate. According to the invention, the actuating device (42) is designed to pre-center in alignment with the clutch housing (82) and/or the transmission housing in a radially adjustable manner and the fastening metal sheet (80) is designed to be radially fixed with the clutch housing and/or the transmission housing. Alternatively, the fastening metal sheet is designed to pre-center in alignment with the clutch housing and/or the transmission housing in a radially adjustable manner and the activating device is designed to be radially fixed with the clutch housing and/or the transmission housing. The distribution of a preliminary pre-centering and a definite final centering onto different components allows the assembly of the dual clutch with a motor vehicle engine with a preliminary transmission-side radial play in a particularly easy manner even with the components having work tolerance-related finishing inaccuracies, thereby simplifying the subsequent assembly and adjusting steps.

Inventors:
KREBS FLORIAN (DE)
DAIKELER RENE (DE)
KIMMIG KARL-LUDWIG (DE)
WERNER OLAF (DE)
Application Number:
PCT/DE2011/000335
Publication Date:
October 13, 2011
Filing Date:
March 28, 2011
Export Citation:
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Assignee:
SCHAEFFLER TECHNOLOGIES GMBH (DE)
KREBS FLORIAN (DE)
DAIKELER RENE (DE)
KIMMIG KARL-LUDWIG (DE)
WERNER OLAF (DE)
International Classes:
F16D21/06
Foreign References:
FR2851626A12004-08-27
FR2851627A12004-08-27
EP1479934A22004-11-24
DE19953091C12001-08-23
DE10116705A12001-10-11
DE102009030975A12010-01-21
DE10155458A12002-05-23
DE1956781A11971-05-13
EP1524446A12005-04-20
EP1524446A12005-04-20
Attorney, Agent or Firm:
SCHAEFFLER TECHNOLOGIES GMBH & CO. KG (DE)
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Claims:
Patentansprüche

1. Doppelkupplung zum Kuppeln einer motorseitigen Eingangswelle (12) mit einer ersten getriebeseitigen Ausgangswelle (14) und/oder einer zweiten getriebeseitigen Ausgangswelle (16), mit

einer ersten Kupplung (18), die eine relativ zu einer ersten Gegenplatte (22) axial bewegbare erste Anpressplatte (24) zum Kuppeln einer mit der ersten Ausgangswelle (14) verbundenen ersten Kupplungsscheibe (26) aufweist,

einer zweiten Kupplung (20), die eine relativ zu einer zweiten Gegenplatte (32) axial bewegbare zweite Anpressplatte (34) zum Kuppeln einer mit der zweiten Ausgangswelle (16) verbundenen zweiten Kupplungsscheibe (36) aufweist,

einer Betätigungseinrichtung (42) zum Bewegen der ersten Anpressplatte (24) und/oder der zweiten Anpressplatte (34), und

einem mit der Betätigungseinrichtung (42) verbundenen Befestigungsblech (80) zur axialen Befestigung mit einem Kupplungsgehäuse (82) der Doppelkupplung (10) und/oder mit einem Getriebegehäuse eines Kraftfahrzeuggetriebes,

wobei die Betätigungseinrichtung (42) zur radial veränderbaren Vorzentrierung mit dem Kupplungsgehäuse (82) und/oder dem Getriebegehäuse ausgestaltet ist und das Befestigungsblech (80) zur radialen Fixierung mit dem Kupplungsgehäuse (82) und/oder dem Getriebegehäuse ausgestaltet ist

oder das Befestigungsblech (80) zur radial veränderbaren Vorzentrierung mit dem Kupplungsgehäuse (82) und/oder dem Getriebegehäuse ausgestaltet ist und die Betätigungseinrichtung (42) zur radialen Fixierung mit dem Kupplungsgehäuse (82) und/oder dem Getriebegehäuse ausgestaltet ist.

2. Doppelkupplung nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, dass die erste Gegenplatte (22) direkt oder indirekt mit Hilfe eines Eingangslagers (78) auf der Eingangswelle (12) und/oder auf der ersten Ausgangswelle (14) radial abstützbar ist, wobei die erste Gegenplatte (22) mit Hilfe des Eingangslagers (78) axial fixiert oder axial beweglich abstützbar ist.

3. Doppelkupplung nach Anspruch 1 oder 2 dadurch gekennzeichnet, dass die erste Gegenplatte (22) über eine Lagernabe (88), vorzugsweise innerhalb der Eingangswelle (12), an der Eingangswelle (12) abstützbar ist.

4. Doppelkupplung nach einem der Ansprüche 1 bis 3 dadurch gekennzeichnet, dass die Betätigungseinrichtung (42) einen nach radial und/oder axial außen abstehenden, insbeson- dere ringförmig umlaufenden, Lagerballus (90) zur Anlage an einer Lagerfläche des Getriebegehäuses und/oder des Kupplungsgehäuses (82) aufweist, wobei insbesondere die Krümmung des Lagerballus (90) derart gewählt ist, dass ein theoretischer Mittelpunkt (92) der Krümmung des Lagerballus (90) im Wesentlichen auf einer Drehachse (94) der ersten Ausgangswelle (14) und der zweiten Ausgangswelle (16) liegt.

5. Doppelkupplung nach einem der Ansprüche 1 bis 4 dadurch gekennzeichnet, dass die erste Ausgangswelle (14) über eine Spielpassung zur Ausbildung einer Vorzentrierung in der ersten Gegenplatte (22) einsteckbar ist.

6. Doppelkupplung nach einem der Ansprüche 1 bis 5 dadurch gekennzeichnet, dass die erste Gegenplatte (22) mit mindestens einem motorseitig axial abstehenden Mitnehmer (62) verbunden ist, wobei der Mitnehmer (62) insbesondere derart ausgestaltet ist, dass mit einem Drehschwingungsdämpfer, insbesondere Zweimassenschwungrad (66), eine Steckverzahnung (68) herstellbar ist.

7. Doppelkupplung nach einem der Ansprüche 1 bis 6 dadurch gekennzeichnet, dass die erste Ausgangswelle (14), insbesondere über ein Loslager (76), an der Eingangswelle (12) vorzugsweise radial innen abgestützt ist.

8. Doppelkupplung nach einem der Ansprüche 1 bis 7 dadurch gekennzeichnet, dass die Betätigungseinrichtung (42) einen ersten Kolben (48) zur axialen Bewegung der ersten Anpressplatte (24) mit Hilfe eines ersten Betätigungstopfs (50) und einen zweiten Kolben (54) zur axialen Bewegung der zweiten Anpressplatte (34) mit Hilfe eines zweiten Betätigungstopfs (56) aufweist, wobei der Betätigungsweg des ersten Kolbens (48) im Wesentlichen dem Verschiebeweg der ersten Anpressplatte (24) entspricht und/oder der Betätigungsweg des zweiten Kolbens (54) im Wesentlichen dem Verschiebeweg der zweiten Anpressplatte (34) entspricht.

9. Doppelkupplung nach einem der Ansprüche 1 bis 8 dadurch gekennzeichnet, dass die Betätigungseinrichtung (42) einen ersten ringförmigen Druckzylinder (46) zum Bewegen der ersten Anpressplatte (24) und einen zweiten ringförmigen Druckzylinder (52) zum Bewegen der zweiten Anpressplatte (34) aufweist, wobei der erste Druckzylinder (46) und der zweite Druckzylinder (52) koaxial zueinander angeordnet sind.

10. Getriebestrang für ein Kraftfahrzeug mit einer motorseitigen Eingangswelle (12), einer ersten getriebeseitigen Ausgangswelle (14), einer zweiten getriebeseitigen Ausgangswelle (16) und einer Doppelkupplung (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 9 zum Kuppeln der Eingangswelle (12) mit der ersten Ausgangswelle (14) und/oder der zweiten Ausgangswelle (16).

Description:
Doppelkupplunq

Die Erfindung betrifft eine Doppelkupplung, mit dessen Hilfe bei einem Kraftfahrzeug eine motorseitige Eingangswelle mit zwei koaxial zueinander angeordneten getriebeseitigen Ausgangswellen im Wesentlichen zugkraftunterbrechungsfrei gekuppelt werden kann.

Aus EP 1 524 446 A1 ist eine Doppelkupplung zum Kuppeln einer motorseitigen Eingangswelle mit zwei verschiedenen koaxial zueinander angeordneten Ausgangswellen bekannt. Die Doppelkupplung weist eine erste Kupplung und einen zweite Kupplung auf, wobei die jeweilige Kupplung eine relativ zu einer Gegenplatte axial bewegbare Anpressplatte zum Kuppeln der jeweiligen Kupplung mit der zugehörigen Ausgangswelle aufweist. Ferner ist ein mitrotierender Kupplungsdeckel vorgesehen, der mit der zweiten Gegenplatte verschraubt ist, die wiederum mit der ersten Gegenplatte verschraubt ist. Ferner ist eine feststehende Betätigungseinrichtung zum Bewegen der ersten Anpressplatte und/oder der zweiten Anpressplatte vorgesehen. Die Betätigungseinrichtung ist mit einem Getriebegehäuse eines Kraftfahrzeuggetriebes verschraubt und axial fixiert. Motorseitig ist die erste Gegenplatte der Doppelkupplung über eine flexible Platte („Flexplate") mit einer Kurbelwelle einer Brennkraftmaschine eines Kraftfahrzeugs verbunden.

Es besteht ein beständiges Bedürfnis die Montage der Doppelkupplung mit dem Getriebe und der Brennkraftmaschine auch bei möglichen toleranzbedingten Fertigungsungenauigkeiten der beteiligten Bauteile zu vereinfachen.

Es ist die Aufgabe der Erfindung die Montage der Doppelkupplung auch bei toleranzbedingten Fertigungsungenauigkeiten der beteiligten Bauteile zu vereinfachen.

Die Lösung der Aufgabe erfolgt durch die Merkmale des Anspruchs 1. Bevorzugte

Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.

Die erfindungsgemäße Doppelkupplung zum Kuppeln einer motorseitigen Eingangswelle mit einer ersten getriebeseitigen Ausgangswelle und/oder einer zweiten getriebeseitigen Ausgangswelle weist eine erste Kupplung auf, die eine relativ zu einer ersten Gegenplatte axial bewegbare erste Anpressplatte zum Kuppeln einer mit der ersten Ausgangswelle verbundenen ersten Kupplungsscheibe aufweist. Ferner weist die Doppelkupplung eine zweite Kupp- lung auf, die eine relativ zu einer zweiten Gegenplatte axial bewegbare zweite Anpressplatte zum Kuppeln einer mit der zweiten Ausgangswelle verbundenen zweiten Kupplungsscheibe aufweist. Zusätzlich ist eine Betätigungseinrichtung zum Bewegen der ersten Anpressplatte und/oder der zweiten Anpressplatte vorgesehen, wobei mit der Betätigungseinrichtung ein Befestigungsblech zur axialen Befestigung mit einem Kupplungsgehäuse der Doppelkupplung und/oder mit einem Getriebegehäuse eines Kraftfahrzeuggetriebes verbunden ist. Erfindungsgemäß ist die Betätigungseinrichtung zur radial veränderbaren Vorzentrierung mit dem Kupplungsgehäuse und/oder dem Getriebegehäuse ausgestaltet und das Befestigungsblech ist zur radialen Fixierung mit dem Kupplungsgehäuse und/oder dem Getriebegehäuse ausgestaltet. Alternativ ist das Befestigungsblech zur radial veränderbaren Vorzentrierung mit dem Kupplungsgehäuse und/oder dem Getriebegehäuse ausgestaltet und die Betätigungseinrichtung ist zur radialen Fixierung mit dem Kupplungsgehäuse und/oder dem Getriebegehäuse ausgestaltet.

Durch die Verteilung einer vorläufigen Vorzentrierung und einer endgültigen Endzentrierung auf unterschiedliche Bauteile, nämlich die Befestigungseinrichtung einerseits und das Befestigungsblech andererseits, kann auch bei toleranzbedingten Fertigungsungenauigkeiten der beteiligten Bauteile die Montage der Doppelkupplung mit einem Kraftfahrzeuggetriebe zunächst mit getriebeseitigem radialem Spiel besonders einfach erfolgen, wobei nach einem Aufstecken der Doppelkupplung auf die mit dem Kraftfahrzeuggetriebe verbundenen Ausgangswelle die Doppelkupplung radial fixiert werden kann, um die weiteren Montage- und Einstellungsschritte zu vereinfachen. Die Betätigungseinrichtung oder das Befestigungsblech können hierzu in das Kupplungsgehäuse und/oder in das Getriebegehäuse mit Spiel einsteckbar sein und/oder mit einem radialen Bewegungsanteil quer zur Drehachse der Ausgangswellen kippbar und/oder verschwenkbar ausgestaltet sein. Beispielsweise kann das Befestigungsblech mit Hilfe von Stiften mit radialem Spiel eine ungefähre radiale Vorzentrierung bereitstellen, wobei die Endzentrierung in radialer Richtung durch ein im Wesentlichen spielfreies nachfolgendes Einstecken der Betätigungseinrichtung in eine korrespondierende Öffnung des Kupplungsgehäuses und/oder des Getriebegehäuses erfolgen kann. Bevorzugt kann für die Vorzentrierung die Betätigungseinrichtung mit Spiel in eine korrespondierende Öffnung des Kupplungsgehäuses und/oder des Getriebegehäuses und/oder des Befestigungsblechs eingesteckt werden, wobei die Endzentrierung insbesondere über eine im Wesentlichen spielfreie Verschraubung des Befestigungsblechs mit dem Kupplungsgehäuse und/oder mit dem Getriebegehäuse erfolgen kann. Die Betätigungseinrichtung weist insbesondere einen nach radial außen abstehenden Anschlag auf, der an das Kupplungsgehäuse und/oder an das Getriebegehäuse anschlagen kann, wodurch eine maximale axiale Endposition der Doppelkupplung definiert werden kann. Das Befestigungsblech weist insbesondere eine Erstreckung nach radial außen auf, die derart gewählt ist, dass die radiale Erstreckung des Befestigungsblechs nach radial außen größer als die radiale Erstreckung der ersten Kupplung und/oder der zweiten Kupplung nach radial außen ist. Dies ermöglicht eine einfache Verschraubung oder Vernietung des Befestigungsblechs mit dem Kupplungsgehäuse und/oder mit dem Getriebegehäuse mit Hilfe eines im Wesentlichen parallel zur Drehachse der Ausgangswellen radial zu den Kupplungen beabstande- ten Werkzeugs. Das Befestigungsblech kann insbesondere als eine starre Scheibe (Driveplate) und/oder eine biegbare und/oder flexible Scheibe (Flexplate) mit dem Kupplungsgehäuse und/oder mit dem Getriebegehäuse verbunden sein, wobei die Scheibe Drehmomente übertragen kann, um die Betätigungseinrichtung im Wesentlich drehfest zu positionieren. Durch die flexible Ausgestaltung der Scheibe können auftretende Schwingungen ganz oder teilweise gedämpft oder getilgt werden. Gleichzeitig kann bei der Montage der Doppelkupplung mit dem Kraftfahrzeuggetriebe eine um den Federweg der flexiblen Scheibe axiale Nachgiebigkeit bereit gestellt werden, die Beschädigungen der Doppelkupplung bei der Montage vermeidet und den Ausgleich von Fertigungstoleranzen erleichtert.

Die jeweilige Kupplungsscheibe kann über eine Verzahnung mit der jeweiligen Ausgangswelle drehfest, aber axial beweglich verbunden sein. Die erste Gegenplatte oder die zweite Gegenplatte können als separates Bauteil von einer radial äußeren Kupplungsgehäusewand und/oder von einem die erste Kupplung und/oder die zweite Kupplung zumindest teilweise abdeckenden Kupplungsdeckel nach radial innen abstehen. Es ist auch möglich, dass die erste Gegenplatte oder die zweite Gegenplatte mit der Kupplungsgehäusewand und/oder mit dem Kupplungsdeckel einstückig ausgebildet ist. Beispielsweise kann eine der Gegenplatten durch eine mit der motorseitigen Eingangswelle verbundene Schwungscheibe oder einen Ausgangsflansch eines Zweimassenschwungrads ausgebildet sein. Die jeweilige Kupplungsscheibe kann insbesondere an voneinander wegweisenden axialen Stirnflächen jeweils einen Reibbelag aufweisen, der mit einem gegebenenfalls vorgesehenen Reibbelag der zugehörigen Gegenplatte und/oder Anpressplatte reibschlüssig in Kontakt kommen kann, um die jeweilige Kupplung zu schließen. Die jeweilige Kupplungsscheibe kann über eine Verzahnung mit der jeweiligen Ausgangswelle drehfest, aber axial beweglich verbunden sein. Die jeweiligen Anpressplatten und Gegenplatten sind insbesondere als separate funktionell getrennte Bauteile ausgestaltet, so dass für die Doppelkupplung ein so genanntes„Vier-Platten-Design" möglich ist, ohne den Bauraum signifikant zu erhöhen. Die Doppelkupplung kann insbesondere mit einem motorseitig vorgelagerten und/oder getriebeseitig nachgelagerten Schwingungsdämpfer, insbesondere Zweimassenschwungrad und/oder Fliehkraftpendel und/oder Massependel direkt oder indirekt verbunden sein. Ferner kann die jeweilige Kupplungsscheibe ins- besondere mit Hilfe eines Zweimassenschwungrads und/oder Fliehkraftpendels, und/oder Massependels gedämpft sein. Die Doppelkupplung kann insbesondere über eine starre Scheibe (Driveplate) und/oder eine biegbare und/oder flexible Scheibe (Flexplate) mit der Eingangswelle verbunden sein, wobei die Scheibe Drehmomente übertragen kann, um in die Doppelkupplung das Drehmoment der Eingangswelle einleiten zu können. Durch die flexible Ausgestaltung der Scheibe können auftretende Schwingungen ganz oder teilweise gedämpft oder getilgt werden. Gleichzeitig verbleiben motorseitig genügend Anbindungsmöglichkeiten, um mit der Doppelkupplung einen Drehschwingungsdämpfer, insbesondere ein Zweimassenschwungrad, an die Doppelkupplung anzubinden. Die erste Kupplung und/oder die zweite Kupplung ist insbesondere als trockene Kupplung ausgestaltet, so dass das Kuppeln der jeweiligen Kupplungsscheibe ohne zusätzlichen Schmierstoff erfolgen kann.

Insbesondere ist die erste Gegenplatte direkt oder indirekt mit Hilfe eines Eingangslagers auf der Eingangswelle und/oder auf der ersten Ausgangswelle radial abstützbar, wobei die erste Gegenplatte mit Hilfe des Eingangslagers axial fixiert oder axial beweglich abstützbar ist. Durch die zusätzliche motorseitige Abstützung der Doppelkupplung über das Eingangslager können auftretende radiale Kräfte sowohl getriebeseitig als auch motorseitig abgetragen werden. Die auftretenden Kräfte können besser verteilt werden und unnötig hohe Biegemomente innerhalb der Doppelkupplung können dadurch vermieden werden. Durch die axiale Fixierung des Eingangslagers kann eine weiche Anbindung der Doppelkupplung in axialer Richtung erreicht werden, die es erleichtert die Doppelkupplung im beabsichtigten Drehzahlbereich schwingungstechnisch überkritisch zu betreiben, so dass Bauteilbelastungen durch Resonanzeffekte und unerwünschte Geräuschentwicklungen vermieden werden können. Bei einem axial fixierten Eingangslager kann bei der Montage ein unbeabsichtigtes Auseinanderfallen des Außenrings und des Innenrings des Eingangslagers sicher vermieden werden, wodurch die Montage vereinfacht ist.

Vorzugsweise ist die erste Gegenplatte über eine Lagernabe, vorzugsweise innerhalb der Eingangswelle, an der Eingangswelle abstützbar. Die Lagernabe ist insbesondere als ein mit der ersten Gegenplatte verbundenes Blechbauteil ausgestaltet, wobei die Lagernabe insbesondere durch Stanzen und nachfolgende spanlose Umformschritte, insbesondere Biegen und Tiefziehen, herstellbar ist. Die Lagernabe kann vorzugsweise topfförmig ausgestaltet sein und in axialer Richtung verlaufende Anlageflächen ausbilden, die eine relative axiale Verschiebbarkeit zur Eingangswelle und/oder zur ersten Ausgangswelle ermöglicht. Die Lagernabe kann insbesondere eine Spielpassung mit der ersten Ausgangswelle ausbilden, um eine motorseitige Vorzentrierung zu ermöglichen. Die Lagernabe kann auch über ein internes La- ger an der ersten Ausgangswelle abgestützt sein oder mit der ersten Ausgangswelle ein Gleitlager ausbilden. Die Lagernabe ist insbesondere über ein innerhalb der Eingangswelle vorgesehenes Pilotlager radial innerhalb der Eingangswelle abgestützt. Mit Hilfe der Lagernabe, die insbesondere mehrere Absätze auf unterschiedlichen Durchmessern aufweisen kann, kann die erste Gegenplatte im inneren Bereich der Doppelkupplung an der ersten Ausgangswelle vorbei an der Eingangswelle einfach angebunden und abgestützt werden.

Besonders bevorzugt weist die Betätigungseinrichtung einen nach radial und/oder axial außen abstehenden, insbesondere ringförmig umlaufenden, Lagerballus zur Anlage an einer Lagerfläche des Getriebegehäuses und/oder des Kupplungsgehäuses auf, wobei insbesondere die Krümmung des Lagerballus derart gewählt ist, dass ein theoretischer Mittelpunkt der Krümmung des Lagerballus im Wesentlichen auf einer Drehachse der ersten Ausgangswelle und der zweiten Ausgangswelle liegt. Der Lagerballus weist insbesondere eine im Wesentlichen sphärische Kontur auf. Die Lagerfläche kann beispielsweise zylindrisch oder korrespondierend zum Lagerballus ausgebildet sein. Der Lagerballus kann in direktem Kontakt mit der Lagerfläche sein. Es ist aber auch möglich, dass zwischen dem Lagerballus und der Lagerfläche das Befestigungsblech vorgesehen ist, wobei das Befestigungsblech insbesondere zwischen Lagerballus und Lagerfläche verklemmt ist. Durch den Lagerballus können auf die Betätigungseinrichtung wirkende Kippmomente ausgeglichen werden und gleichzeitig in radialer Richtung auftretende Kräfte an das Getriebegehäuse beziehungsweise Kupplungsgehäuse abgetragen werden. Durch die Krümmung des Lagerballus kann ein linienförmiger Kontakt zwischen der Betätigungseinrichtung und dem Gehäuse geschaffen werden, so dass ein Verkanten der Betätigungseinrichtung in dem Gehäuse vermieden ist. Dies erleichtert die Montage der Doppelkupplung mit dem Getriebe, da vor der endgültigen Zentrierung der Doppelkupplung ein be- . stimmtes Ausmaß einer nicht-parallelen Schrägstellung der Doppelkupplung zu den mit dem Getriebe verbundenen Ausgangswellen zugelassen werden kann. Insbesondere wenn der Lagerballus und die Lagerfläche mit einer axialen Komponente aneinander abgestützt sind, liegt vorzugsweise der theoretische Mittelpunkt der Krümmung in axialer Richtung, insbesondere im Wesentlichen mittig, auf Höhe der motorseitigen radialen Abstützung der Doppelkupplung, das heißt insbesondere auf Höhe des Eingangslagers und/oder auf Höhe eines innerhalb der Eingangswelle angeordneten Lagers zur Abstützung der ersten Ausgangswelle.

Vorzugsweise ist die erste Ausgangswelle, insbesondere über ein Loslager, an der

Eingangswelle vorzugsweise radial innen abgestützt. Dadurch ist es nicht erforderlich mit der Eingangswelle eine Lagernabe zur Aufnahme und Lagerung der inneren ersten Ausgangswelle vorzusehen. Statt dessen kann die Eingangswelle eine stirnseitige Vertiefung, insbesondere eine Sackbohrung, aufweisen, um die innere erste Ausgangswelle abzustützen und die auftretenden Kräfte abzutragen. Die erste Ausgangswelle kann über ein Pilotlager insbesondere innerhalb der Eingangswelle abgestützt sein, so dass die erste Ausgangswelle zusätzlich versteift werden kann und höherer Biegemomente abtragen kann.

In einer bevorzugten Ausführungsform ist die erste Ausgangswelle über eine Spielpassung zur Ausbildung einer Vorzentrierung in der ersten Gegenplatte einsteckbar. Die erste Gegenplatte oder ein mit der ersten Gegenplatte verbundenes Bauteil können beispielsweise eine Bohrung aufweisen, die einen leicht größeren Durchmesser aufweist als der Außendurchmesser der ersten Ausgangswelle. Bei der Montage kann sich die Doppelkupplung über die erste Gegenplatte an der ersten Ausgangswelle abstützen und bereits nahe an der beabsichtigten Endlage positioniert werden. Nach dem Aufstecken der Doppelkupplung auf die mit einem Kraftfahrzeuggetriebe verbundenen erste Ausgangswelle kann sich automatisch eine erste Vorzentrierung ergeben. Insbesondere erst nach dieser Vorzentrierung erfolgt die Abstützung und Lagerung der ersten Gegenplatte mit der Eingangswelle, wenn das Kraftfahrzeuggetriebe mit der Brennkraftmaschine verbunden wird. Insbesondere ist die Doppelkupplung bereits geeignet ausgerichtet, bevor die erste Gegenplatte vorzugsweise über eine mit der Gegenplatte verbundene Lagernabe in ein innerhalb der Eingangswelle vorgesehenes Pilotlager eingesteckt wird. In diesem Fall kann zur Erreichung der hierfür geeigneten Vorzentrierung die Lagernabe anstelle der Spielpassung über ein Lager, insbesondere Wälzlager, auf der ersten Ausgangswelle abgestützt sein. Aufgrund der Spielpassung zwischen der ersten Ausgangswelle und der ersten Gegenplatte ist es nicht erforderlich die Doppelkupplung bei der Verbindung des Kraftfahrzeuggetriebes mit der Brennkraftmaschine gleichzeitig geeignet auszurichten. Ferner wird durch die Spielpassung ein unnötiger Reibkontakt zwischen der ersten Gegenplatte beziehungsweise der Lagernabe und der ersten Ausgangswellen nach der Verbindung des Kraftfahrzeuggetriebes mit der Brennkraftmaschine vermieden.

Vorzugsweise sind die erste Ausgangswelle und die zweite Ausgangswelle über ein internes Lager aneinander abgestützt. Dies führt zu einer zusätzlichen Versteifung der Ausgangswelle, so dass unnötig hohe Biegemomente der Ausgangswellen vermieden werden können. Insbesondere wenn die eine Ausgangswelle gekuppelt ist und die andere Ausgangswelle ungekup- pelt ist, können bei der gekuppelten Ausgangswelle auftretende Biegemomente teilweise von der jeweils anderen Ausgangswelle aufgenommen und abgetragen werden. Insbesondere ist die erste Gegenplatte mit mindestens einem motorseitig abstehenden Mitnehmer verbunden, wobei der Mitnehmer insbesondere derart ausgestaltet ist, dass mit einem Drehschwingungsdämpfer, insbesondere Zweimassenschwungrad, eine Steckverzahnung herstellbar ist. Über den Mitnehmer kann ein Anschlag ausgebildet werden, über den das Moment der Eingangswelle in die Kupplungen der Doppelkupplung eingeleitet werden kann. Für die Montage ist es lediglich erforderlich eine Baueinheit, insbesondere einen Drehschwingungsdämpfer, in axialer Richtung relativ zur ersten Gegenplatte auf die erste Gegenplatte zu zu bewegen. Dies führt zu einer entsprechend einfach herzustellenden drehfesten Verbindung, die zu einem einfach herzustellenden montagefreundlichen Aufbau der Doppelkupplung führt. Der Mitnehmer braucht lediglich in das entsprechende Bauteil eingesteckt zu werden, um die Steckverzahnung auszubilden. Besonders bevorzugt kann der Mitnehmer an einer in Umfangsrichtung weisenden Anschlagfläche eines Ausgangsflansches eines Zweimassenschwungrades anliegen. Ferner können durch Herstellungstoleranzen bedingte axiale Abstandsfehler oder axiale Relativbewegungen zwischen der Eingangswelle und den Ausgangswellen automatisch ausgeglichen werden. Der Mitnehmer kann einstückig mit der ersten Gegenplatte und/oder einstückig mit der Lagernabe ausgeführt sein oder auch als separates Bauteil mit der ersten Gegenplatte verschraubt oder vernietet sein.

Insbesondere ist zwischen der Betätigungseinrichtung und einem mit der ersten Gegenplatte und/oder mit der zweiten Gegenplatte verbundenen Kupplungsdeckel ein Deckellager vorgesehen. Durch das Deckellager können bei der Betätigungseinrichtung auftretende Kräfte an den Kupplungsdeckel abgetragen werden. Gleichzeitig wird sichergestellt, dass der mitrotierende Kupplungsdeckel eine Relativbewegung zu der Betätigungseinrichtung ausführen kann.

Besonders bevorzugt ist die Betätigungseinrichtung über einen ersten Betätigungstopf, der ein im Wesentlichen radial verlaufendes erstes Teilstück aufweist, mit der ersten Anpressplatte und über einen zweiten Betätigungstopf, der ein im Wesentlichen radial verlaufendes zweites Teilstück aufweist, mit der zweiten Anpressplatte verbunden, wobei das Deckellager sowohl zu dem ersten Teilstück des ersten Betätigungstopfes als auch zu dem zweiten Teilstück des zweiten Betätigungstopfes eingangsseitig oder ausgangsseitig beabstandet ist. Wenn das Deckellager eingangsseitig, das heißt motorseitig, zu dem ersten Teilstück und zu dem zweiten Teilstück axial versetzt ist, können die auftretenden Kräfte relativ weit innen in der Doppelkupplung aufgenommen und über den Kupplungsdeckel an die Eingangswelle abgetragen werden. Ein in axialer Richtung abstehendes Teilstück des Kupplungsdeckels wird dadurch vermieden oder stark reduziert, so dass entsprechend geringe Biegemomente auf den Kupplungsdeckel wirken. Wenn der Kupplungsdeckel sowohl zu dem ersten Teilstück als auch zu dem zweiten Teilstück ausgangsseitig, das heißt getriebeseitig, beabstandet ist, sind der erste Betätigungstopf und der zweite Betätigungstopf im Wesentlichen innerhalb des Kupplungsdeckels angeordnet. Dadurch ist es nicht erforderlich, dass mit der jeweiligen Anpressplatte verbundene Betätigungsfinger durch entsprechende Öffnungen des Kupplungsdeckels hindurch geführt werden müssen. Der Kupplungstopf kann stattdessen sowohl den ersten Betätigungstopf als auch den zweiten Betätigungstopf umgreifen, ohne dass Öffnungen in dem Betätigungstopf vorgesehen werden müssen, die den Kupplungstopf schwächen können. Der Kupplungstopf kann dadurch einfacher ausgestaltet sein und größere Kräfte übertragen.

Insbesondere ist das Deckellager in axialer Richtung neben der Betätigungseinrichtung angeordnet, wobei das Deckellager über ein mit der Betätigungseinrichtung verbundenes, insbesondere rohrförmiges Halteblech verbunden ist. Dadurch, dass das Deckellager nicht radial außerhalb zur Betätigungseinrichtung angeordnet werden muss, kann der Bauraum in a- xialer Richtung reduziert werden. Stattdessen kann das Deckellager in einen Bereich angeordnet sein, wo das Deckellager in axialer Richtung auf Höhe eines anderen Bauteiles, beispielsweise einer der Anpressplatten angeordnet ist. Dadurch wird der Bauraum der Doppelkupplung in axialer Richtung nicht wesentlich erhöht. Durch das Halteblech kann ein nach radial außen abstehender Ansatz ausgebildet werden, um das Deckellager verliersicher zwischen dem Halteblech und der Betätigungseinrichtung aufzunehmen. Das Halteblech kann insbesondere getriebeseitig beispielsweise mit Hilfe eines Sicherungsrings mit der Betätigungseinrichtung verliersicher verbunden sein. Gegebenenfalls kann das Halteblech an dem zwischen der Betätigungseinrichtung und einer der Ausgangswellen vorgesehenen Lager anliegen und sich in radialer Richtung abstützen. Dies führt zu einem einfachen Aufbau, mit dessen Hilfe besonders einfach auftretende Kräfte abgetragen werden können.

Insbesondere weist die Betätigungseinrichtung einen ersten Kolben zur axialen Bewegung der ersten Anpressplatte mit Hilfe eines ersten Betätigungstopfs und einen zweiten Kolben zur a- xialen Bewegung der zweiten Anpressplatte mit Hilfe eines zweiten Betätigungstopfs auf, wobei der Betätigungsweg des ersten Kolbens im Wesentlichen dem Verschiebeweg der ersten Anpressplatte entspricht und/oder der Betätigungsweg des zweiten Kolbens im Wesentlichen dem Verschiebeweg der zweiten Anpressplatte entspricht. Dadurch wird eine direkt betätigte übersetzungsfreie Kupplung ausgebildet. Ein Verschwenken des jeweiligen Betätigungstopfs findet nicht statt, so dass die entsprechenden Bauteile zum Ermöglichen eines Verschwen- kens des jeweiligen Betätigungstopfs eingespart werden können. Unter der Annahme eines ideell starren Betätigungstopfes entspricht der Betätigungsweg des jeweiligen Kolbens genau dem Verschiebeweg der zugehörigen Anpressplatte. Der Verschiebeweg der jeweiligen An- pressplatte unterscheidet sich von dem Betätigungsweg des zugehörigen Kolbens somit lediglich um die Wegstrecke in axialer Richtung, um die der zugehörige Betätigungstopf beim Betätigen der jeweiligen Kupplung elastisch gebogen wird.

Vorzugsweise weist die Betätigungseinrichtung einen ersten ringförmigen Druckzylinder zum Bewegen der ersten Anpressplatte und einen zweiten ringförmigen Druckzylinder zum Bewegen der zweiten Anpressplatte auf, wobei der erste Druckzylinder und der zweite Druckzylinder koaxial zueinander angeordnet sind. Durch die koaxiale Anordnung der ringförmig ausgestalteten Druckzylinder ergibt sich ein besonders kompakter und bauraumsparender Aufbau für die Betätigungseinrichtung. Durch den kompakten Aufbau der Betätigungseinrichtung weist die Betätigungseinrichtung ein vergleichsweise geringes Eigengewicht auf, so dass das Eigengewicht der Betätigungseinrichtung ohne Schwierigkeiten von dem Kupplungsdeckel abgetragen werden kann.

Besonders bevorzugt ist ein mit der ersten Anpressplatte verbundener erster Betätigungstopf über ein erstes Topflager an der Betätigungseinrichtung gelagert und das erste Topflager ist zumindest teilweise auf Höhe des ersten Druckzylinders und/oder auf Höhe des zweiten Druckzylinders radial innen zum ersten Druckzylinder und/oder radial innen zum zweiten Druckzylinder angeordnet. Zusätzlich oder alternativ ist vorzugsweise ein mit der zweiten Anpressplatte verbundener zweiter Betätigungstopf über ein zweites Topflager an der Betätigungseinrichtung gelagert und das zweite Topflager ist zumindest teilweise auf Höhe des ersten Druckzylinders und/oder auf Höhe des zweiten Druckzylinders radial innen zum ersten Druckzylinder und/oder radial innen zum zweiten Druckzylinder angeordnet. Das erste Topflager beziehungsweise das zweite Topflager können in axialer Richtung im Wesentlichen zumindest teilweise auf der selben axialen Höhe zum ersten Druckzylinder und/oder zum zweiten Druckzylinder angeordnet sein, so dass in radialer Richtung betrachtet das erste Topflager beziehungsweise das zweite Topflager den ersten Druckzylinder und/oder den zweiten Druckzylinder zumindest teilweise überlappen. Der erste Druckzylinder und/oder der zweite Druckzylinder können einen entsprechend größeren Durchmesser aufweisen, so dass das erste Topflager und/oder das zweite Topflager mit einem entsprechend kleineren Durchmesser innerhalb des ersten Druckzylinders und/oder innerhalb des zweiten Druckzylinders angeordnet werden können. Insbesondere sind das erste Topflager und/oder das zweite Topflager in einer im Wesentlichen axial verlaufenden, vorzugsweise ringförmigen Vertiefungen der Betätigungseinrichtung geführt und insbesondere sowohl nach radial innen als auch nach radial außen an der Betätigungseinrichtung abgestützt. Ein von dem ersten Druckzylinder betätigbarer erster Kolben muss nicht am radial inneren Ende des ersten Betätigungstopfs angreifen, son- dern kann etwas beabstandet zum radial inneren Ende des ersten Betätigungstopfs an dem ersten Betätigungstopf angreifen. Entsprechend muss ein von dem zweiten Druckzylinder betätigbarer zweiter Kolben nicht am radial inneren Ende des zweiten Betätigungstopfs angreifen, sondern kann etwas beabstandet zum radial inneren Ende des zweiten Betätigungstopfs an dem zweiten Betätigungstopf angreifen. Durch die beabstandete Abstützung des jeweiligen Betätigungstopfs können auch über das jeweilige Topflager bei der Betätigung der Betätigungseinrichtung auftretende Kräfte abgetragen werden, so dass die im jeweiligen Betätigungstopf auftretenden Biegemomente reduziert werden können. Dadurch wird ein vereinfachter Aufbau ermöglicht, der insbesondere eine vereinfachte Ableitung von auftretenden Kräften erlaubt. Da das jeweilige Topflager nicht notwendigerweise axial neben der Betätigungseinrichtung angeordnet werden muss, sondern in die Betätigungseinrichtung hinein verlagert werden kann, kann der Bauraum der Doppelkupplung in axialer Richtung signifikant reduziert werden. Dies ermöglicht es die Ausgangswellen entsprechend zu verkürzen, so dass in den Ausgangswellen geringere Biegemomente auftreten und/oder größere Lasten abgetragen werden können. Ein Getriebestrang mit einer derartigen Doppelkupplung kann daher kleiner, kompakter und gleichzeitig robuster und leistungsfähiger ausgestaltet werden.

Die Erfindung betrifft ferner einen Getriebestrang für ein Kraftfahrzeug mit einer motorseitigen Eingangswelle, einer ersten getriebeseitigen Ausgangswelle, einer zweiten getriebeseitigen Ausgangswelle und einer Doppelkupplung zum Kuppeln der Eingangswelle mit der ersten Ausgangswelle und/oder der zweiten Ausgangswelle, wobei die Doppelkupplung wie vorstehend beschrieben aus- und weitergebildet sein kann. Durch die Doppelkupplung ergibt sich für den Getriebestrang auch bei toleranzbedingten Fertigungsungenauigkeiten der beteiligten Bauteile eine vereinfachte Montage.

Nachfolgend wird die Erfindung unter Bezugnahme auf die anliegenden Zeichnungen anhand bevorzugter Ausführungsbeispiele exemplarisch erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 : eine schematische Schnittansicht einer Doppelkupplung in einer ersten Ausführungsform,

Fig. 2: eine schematische Schnittansicht einer Doppelkupplung in einer zweiten Ausführungsform, Fig. 3: eine schematische Schnittansicht einer Doppelkupplung in einer dritten Ausführungsform,

Fig. 4: eine schematische Schnittansicht einer Doppelkupplung in einer vierten Ausführungsform,

Fig. 5: eine schematische Schnittansicht einer Doppelkupplung in einer fünften Ausführungsform und

Fig. 6: eine schematische Schnittansicht einer Doppelkupplung in einer sechsten Ausführungsform.

Die in Fig. 1 dargestellte Doppelkupplung 10 kann eine erste Eingangswelle 12 mit einer inneren ersten Ausgangswelle 14 und/oder einer äußeren koaxial zur ersten Ausgangswelle 14 angeordneten zweiten Ausgangswelle 16 kuppeln. Die Doppelkupplung 10 weist hierzu eine erste Kupplung 18 und eine zweite Kupplung 20 auf. Die erste Kupplung 18 weist eine relativ zu einer ersten Gegenplatte 22 axial bewegbare Anpressplatte 24 auf, um eine zwischen der ersten Gegenplatte 22 und der ersten Anpressplatte 24 angeordnete erste Kupplungsscheibe 26 über Reibbelege 28 reibschlüssig zu kuppeln. Die erste Kupplungsscheibe 26 kann über eine Verzahnung 30 drehfest aber axial verschiebbar mit der ersten Ausgangswelle 14 verbunden sein. Entsprechend weist die zweite Kupplung 20 eine relativ zu einer zweiten Gegenplatte 32 axial verschiebbare zweite Anpressplatte 34 auf, um eine zwischen der zweiten Gegenplatte 32 und der zweiten Anpressplatte 34 angeordnete zweite Kupplungsscheibe 36 über Reibbelege 28 reibschlüssig zu kuppeln. Die zweite Kupplungsscheibe 36 kann über eine Verzahnung 30 mit der zweiten Ausgangsweile 16 drehfest aber axial verschiebbar verbunden sein. Die erste Anpressplatte 24 ist zwischen der ersten Gegenplatte 22 und der zweiten Gegenplatte 32 angeordnet, wobei die erste Gegenplatte 22 und die zweite Gegenplatte 32 als separate voneinander getrennte Bauteile ausgestaltet sind.

Die erste Gegenplatte 22 und die zweite Gegenplatte 32 sind mit einem Kupplungsdeckel 38 verbunden, der über ein Deckellager 40 mit einer Betätigungseinrichtung 42 verbunden ist. Die Betätigungseinrichtung 42 ist drehfest ausgeführt und über ein Ausgangslager in Form eines Nadellagers 44 zur Abtragung radialer Kräfte an der zweiten Ausgangswelle 16 abgestützt. Die Betätigungseinrichtung 42 weist einen ringförmigen ersten Druckzylinder 46 auf, mit dessen Hilfe ein erster Kolben 48 ausgerückt werden kann. Der erste Kolben 48 verschiebt einen ersten Betätigungstopf 50 rein axial, um die erste Anpressplatte 24 zum Schließen der ersten Kupplung 18 auf die erste Gegenplatte 22 zu zu bewegen. Entsprechend weist die Betätigungseinrichtung 42 einen koaxial zum ersten ringförmigen Druckzylinder 46 radial innen angeordneten ringförmigen zweiten Druckzylinder 52 auf, mit dessen Hilfe ein zweiter Kolben 54 ausgerückt werden kann. Der zweite Kolben 54 kann einen zweiten Betätigungstopf 56 rein axial bewegen, um zum Schließen der zweiten Kupplung 20 die zweite Anpressplatte 34 auf die zweite Gegenplatte 32 zu zu bewegen. Der erste Betätigungstopf 50 ist über ein erstes Topflager 58 mit dem ersten Kolben 48 verbunden. Entsprechend ist der zweite Betätigungstopf 56 über ein zweites Topflager 60 mit dem zweiten Kolben 54 verbunden.

Die erste Gegenplatte 22 ist mit einem Mitnehmer 62 verbunden, der an seiner nach radial außen weisenden Seite mit einem Ausgangsflansch 64 eines Zweimassenschwungrads 66 eine Steckverzahnung 68 ausbildet. Das Zweimassenschwungrad 66 ist über einen Eingangsflansch 70 mit der Eingangswelle 12 verbunden. Der Eingangsflansch 70 ist über mindestens eine Bogenfeder 72 mit dem Ausgangsflansch 64 verbunden. Ferner ist der Eingangsflansch 70 mit einem Starterkranz 74 verbunden. Zusätzlich ist die erste Ausgangswelle 14 über ein Pilotlager 76 innerhalb der Eingangswelle 12 radial abgestützt. Die erste Ausgangswelle 14 kann über ein weiteres nicht dargestelltes Lager an der zweiten Ausgangswelle 16 abgestützt sein. Ferner ist im dargestellten Ausführungsbeispiel die erste Gegenplatte 22 über ein axial fixiertes Eingangslager 78 an der ersten Ausgangswelle 14 abgestützt.

Im in Fig. 1 dargestellten Ausführungsbeispiel ist die Betätigungseinrichtung 42 beispielsweise über eine Presspassung mit einem Befestigungsblech 80 zentriert verbunden. Das Befestigungsblech 80 kann als Flexplate ausgeführt sein. Das Befestigungsblech 80 kann mit radialem Spiel eine erste Vorzentrierung bereitstellen, indem das Befestigungsblech 80 über nicht dargestellte Stifte mit einem Kupplungsgehäuse 82 und/oder einem Getriebegehäuse locker eingesteckt werden kann.

Bei der in Fig. 2 dargestellten Ausführungsform der Doppelkupplung 10 ist im Vergleich zur in Fig. 1 dargestellten Ausführungsform der Doppelkupplung 10 das Eingangslager 78 nicht axial fixiert sondern axial beweglich ausgestaltet. Zusätzlich ist die Betätigungseinrichtung 42 mit radialem Spiel in das Kupplungsgehäuse 82 eingesteckt, um bei dem Aufstecken der Doppelkupplung 10 auf die Ausgangswellen 14, 16 eine erste Vorzentrierung bereitzustellen. Die endgültige Zentrierung erfolgt mit Hilfe des Befestigungsblechs 80, das mit Hilfe einer Ver- schraubung 84 in radialer Richtung im Wesentlichen spielfrei befestigt werden kann. Im dar- gestellten Ausführungsbeispiel ist das Befestigungsblech 80 als in axialer Richtung vergleichsweise starres Verspannblech ausgeführt. Die Betätigungseinrichtung 42 weist ferner einen an dem Kupplungsgehäuse 82 anschlagenden Anschlag 86 auf, durch den die axiale Einstecktiefe der Betätigungseinrichtung 42 in dem Kupplungsgehäuse 82 begrenzt wird.

Bei der in Fig. 3 dargestellten Ausführungsform der Doppelkupplung 10 ist im Vergleich zur in Fig. 2 dargestellten Ausführungsform der Doppelkupplung 10 das Eingangslager 78 entfallen. Die erste Gegenplatte 22 kann dadurch nach radial innen verkürzt ausgeführt sein. Ferner sind zwei radiale Verzwängungen zum Abstützen der Doppelkupplung 10 vermieden.

Bei der in Fig. 4 dargestellten Ausführungsform der Doppelkupplung 10 ist im Vergleich zu der in Fig. 2 dargestellten Ausführungsform der Doppelkupplung 10 die erste Gegenplatte 22 mit Hilfe einer mit der ersten Gegenplatte 22 verschraubten Lagernabe 88 über das Pilotlager 76 innerhalb der Eingangswelle 12 abgestützt. Die erste Ausgangswelle 14 ist in diesem Fall nicht über das Pilotlager 76 an der Eingangswelle 12 abgestützt. Die Lagernabe 88 kann mit der ersten Ausgangswelle 14 eine Spielpassung ausbilden, um eine erste Vorzentrierung der Doppelkupplung 10 mit der ersten Ausgangswelle 14 zu erreichen, bevor die Lagernabe 88 über das Pilotlager 76 an der Eingangswelle abgestützt wird. Ferner ist im Vergleich zur in Fig. 2 dargestellten Ausführungsform der Doppelkupplung 10 die Betätigungseinrichtung 42 über einen im Wesentlich sphärischen umlaufenden nach radial außen abstehenden Lager- ballus 90 in dem Kupplungsgehäuse 82 vorzentriert. Das Kupplungsgehäuse 82 ist im Bereich des Lagerballus 90 im Wesentlichen zylindrisch ausgeführt. Der Anschlag 86 ist entfallen. Der Lagerballus 90 weist einen theoretischen Mittelpunkt 92 auf, der auf einer Drehachse 94 der ersten Ausgangswelle 14 und der zweiten Ausgangswelle 16 liegt. Zusätzlich oder alternativ kann die Betätigungseinrichtung 42 auch über ein Lager, insbesondere Nadellager, an dem Kupplungsgehäuse 82 oder der zweiten Ausgangswelle 16 abgestützt sein. Ferner ist in dem dargestellten Ausführungsbeispiel das Befestigungsblech 80 als in axialer Richtung vergleichsweise flexible Flexplate ausgestaltet.

Bei der in Fig. 5 dargestellten Ausführungsform der Doppelkupplung 10 ist im Vergleich zu der in Fig. 4 dargestellten Ausführungsform der Doppelkupplung 10 die Lagernabe 88 zusätzlich über das Eingangslager 78 an der ersten Ausgangswelle 14 abgestützt. Dadurch kann eine zusätzliche radiale Abstützung der Doppelkupplung 10 erreicht werden und die Montage der Lagernabe 88 mit dem Pilotlager 76 weiter vereinfacht werden. Ferner wird die radiale Belastung der Kupplungsscheiben 26, 36 und der Verschleiß der Reibbeläge 28 reduziert. Bei der in Fig. 6 dargestellten Ausführungsform der Doppelkupplung 10 ist im Vergleich zu der in Fig. 4 dargestellten Ausführungsform der Doppelkupplung 10 der Lagerballus 90 zumindest anteilig auch in axialer Richtung ausgebildet. Das Kupplungsgehäuse 82 kann eine korrespondierende konkave Ausgestaltung aufweisen. Der Lagerballus 60 und das Kupplungsgehäuse 82 können dadurch vergleichbar zu einem Kugelgelenk wirken und besonders einfach ein Verkippen der Drehachse 94 im Vergleich zur Doppelkupplung 10 ausgleichen. Der theoretische Mittelpunkt 92 der Krümmung des Lagerballus 90 befindet sich in der dargestellten Ausführungsform im Wesentlichen axial mittig auf Höhe des Pilotlagers 76. Ferner ist das als Flexplate ausgestaltete Befestigungsblech 80 zwischen dem Lagerballus 90 und der konkaven Ausgestaltung des Kupplungsgehäuses 82 verklemmt. Bei der Montage kann die Doppelkupplung 10 auf die Ausgangswellen 14, 16 so weit aufgesteckt werden bis der Lagerballus 90 mit dem Kupplungsgehäuse 82 zusammenwirkt und automatisch Kippfehler ausgleicht. Gleichzeitig wird dadurch die axiale Position der Doppelkupplung 10 definiert.

Ferner ist es möglich die verschiedenen in den Fig.1 bis Fig. 6 gezeigten getriebeseitigen Abstützungen mit den verschiedenen in den Fig.1 bis Fig. 6 gezeigten motorseitigen AbStützungen zu kombinieren. Ferner kann das Befestigungsblech 80 je nach Anwendungsfall bei allen Kombinationsmöglichkeiten wahlweise als axial nachgiebige Flexplate oder als axial unnachgiebiges Verspannblech ausgestaltet sein.

Bezuqszeichenliste Doppelkupplung

Eingangswelle

erste Ausgangswelle

zweite Ausgangswelle

erste Kupplung

zweite Kupplung

erste Gegenplatte

erste Anpressplatte

erste Kupplungsscheibe

Reibbelag

Verzahnung

zweite Gegenplatte

zweite Anpressplatte

zweite Kupplungsscheibe

Kupplungsdeckel

Deckellager

Betätigungseinrichtung

Nadellager

erster Druckzylinder

erster Kolben

erster Betätigungstopf

zweiter Druckzylinder

zweiter Kolben

zweiter Betätigungstopf

erstes Topflager

zweites Topflager

Mitnehmer

Ausgangsflansch

Zweimassenschwungrad

Steckverzahnung

Eingangsflansch

Bogenfeder

Starterkranz 76 Pilotlager

78 Eingangslager

80 Befestigungsblech

82 Kupplungsgehäuse

84 Verschraubung

86 Anschlag

88 Lagernabe

90 Lagerballus

92 theoretischer Mittelpunkt

94 Drehachse